Entwicklung der Krankenhausverweildauer bei Schilddrüsenoperationen - ein Dezenniumsvergleich

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Entwicklung der Krankenhausverweildauer bei Schilddrüsenoperationen - ein Dezenniumsvergleich"

Transkript

1 Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H. Dralle Entwicklung der Krankenhausverweildauer bei Schilddrüsenoperationen - ein Dezenniumsvergleich Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) vorgelegt der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Von Sema Finke geboren am 9. Februar 1980 in Bielefeld Gutachter: 1. apl. Prof. Dr. med. Kerstin Lorenz (Halle, Betreuerin) 2. Prof. Dr. med. Thomas Musholt (Mainz) 3. apl. Prof. Dr. med. Oliver Thomusch (Freiburg) Eröffnungsdatum: Verteidigungsdatum:

2 Meinen Eltern, meinem Mann und meinen Kindern für Ihre Unterstützung und Geduld, in Liebe und Dankbarkeit, gewidmet

3 Referat In den letzten Jahren ist die stationäre Verweildauer in vielen Bereichen der Medizin gesunken. Die vorliegende Arbeit identifiziert und analysiert Einflussfaktoren auf die Krankenhausverweildauer bei Schilddrüsenoperationen. Die aktuellen Daten wurden im Rahmen der prospektiven Evaluationsstudie Schilddrüsenchirurgie (PETS 2) an 68 Kliniken vom zuzüglich einer Nachsorgezeit von 6 Monaten erhoben. Insgesamt wurden Datensätze generiert. Die mittlere Gesamtverweildauer lag bei 4,16 Tagen. Präoperativ befanden sich die Patienten durchschnittlich 0,82 Tage im Krankenhaus, postoperativ 3,34 Tage. Als Einflussfaktoren konnten das Patientenalter, die durchgeführte präoperative Diagnostik, präoperative Risikofaktoren, Operationsindikation, Operationsvolumina der Krankenhäuser und Operateure, Qualifikation des Operateurs, operativer Zugang, Operationsdauer, Resektionsausmaß, intraoperative und postoperative Komplikationen, Bluttransfusionen, Antibiotikatherapie, Recurrensverletzung und - parese, Histologie, Reoperation, postoperative Therapie, postoperative Substitutionstherapie, Hypokalzämie und die Entlassungsart identifiziert werden. Im Vergleich der mittleren präoperativen-, postoperativen- und Gesamtverweildauer der Schilddrüsenoperationen zu den Daten der Qualitätssicherungsstudie aus den Jahren 1998 und 2000 (PETS 1) wird eine signifikante Verkürzung der Aufenthaltsdauer deutlich. Finke, Sema: Entwicklung der Krankenhausverweildauer bei Schilddrüsenoperationen - ein Dezenniumsvergleich. Halle, Univ., Med. Fak. Diss., 80 Seiten, 2014

4 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung Definition und Entwicklung der Verweildauer Das Vergütungssystem für stationäre Leistungen in Deutschland vor Einführung der DRGs Das DRG System Zielsetzung der Studie Methodik Erhebung der Daten Patienten und Methoden Statistik Ergebnisse Grunddaten Alter Geschlecht Präoperative Diagnostik Risikofaktoren Operationsindikation Operative Therapie Operationsvolumina der Krankenhäuser und Operateure Qualifikation des Operateurs Operativer Zugang Operationsdauer Resektionsausmaß Intraoperative Komplikationen Transfusionsbedarf Antibiotikatherapie Recurrensverletzung Histologie Postoperative Komplikationen Postoperative Therapie Reoperation Postoperative Schilddrüsenhormonsubstitution Postoperative Kalziumsubstitution und Vitamin D Gabe I

5 4.18 Hypokalzämie Stimmstörung und Recurrensparese Entlassung Vergleich der Ergebnisse der PETS 1 und PETS 2 Studie Diskussion Einflussfaktoren auf die Verweildauer: Dezenniumsvergleich Entwicklung der Krankenhausverweildauer Ursachen für die Verweildauerverkürzung Erfahrungen mit der kurzeitstationären Schilddrüsenchirurgie Erfahrungen mit der ambulanten Schilddrüsenchirurgie Bewertung von ambulanten und kurzzeitstationären Schilddrüsenoperationen in Deutschland Zusammenfassung Literaturverzeichnis Thesen Anlagen A. Auflistung der teilnehmenden Kliniken...67 B. Fragebogen PETS 2 Studie...69 C. Ergebnisse der statistischen Analysen...74 Lebenslauf Selbstständigkeitserklärung Danksagung II

6 Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole Abb. Abbildung AR-DRG Australian Refined Diagnosis Related Group ASA American Society of Anaesthesiologists Physical Status Classification bds. Beidseits BMI Body-Mass-Index BPfLV Bundespflegesatzverordnung Bzw. beziehungsweise CC Komplikationen oder Komorbiditäten d Tag Def. Definition DGCh Deutsche Gesellschaft für Chirurgie DRG Diagnosis Related Group eins. einseitig FP Fallpauschale (f ) T3 freies Trijodthyronin (f ) T4 freies Tetrajodthyronin G-DRG German-Diagnosis Related Groups GVD Gesamtverweildauer ges. gesamt IBM International Business Machines Corporation ICD-10 Internationale Klassifikation der Krankheiten, Verletzungen und Todesursachen ICPM Internationale Klassifikation der Prozeduren in der Medizin intraop. Intraoperativ JET Joint Engine Technology k.a. keine Angabe li. links M. Morbus Min. Minuten MVD mittlere Verweildauer N. Nervus n Anzahl o.g. oben genannt III

7 OGV OECD Op OPS-301 P Pat. PDTC PETS 2 postop. präop. re. s SPSS SSH syn. Tab. TRH TSH u.a. UGV UTC vs Vwd. y Z.n. obere Grenzverweildauer Organisation for Economic Co-operation and Development Operation Operationsschlüssel nach 301 SGB V p-wert Patientin, Patient, Patienten gering differenziertes Schilddrüsenkarzinom Prospektive Evaluationsstudie Schilddrüsenchirurgie postoperativ präoperativ rechts Statistical Package of the Social Sciences Struma Studie Halle Synonym Tabelle Thyreotropin releasing hormone Thyreoidea stimulierendes Hormon unter anderem untere Grenzverweildauer undifferenziertes Schilddrüsenarzinom versus Verweildauer Jahr Zustand nach IV

8 1 Einführung 1.1 Definition und Entwicklung der Verweildauer Die durchschnittliche Verweildauer gibt die Zahl der Tage an, die ein Patient im Mittel in stationärer Behandlung verbracht hat. Sie ergibt sich aus den Belegungstagen dividiert durch die Anzahl der Patienten. Belegungstage sind der Aufnahmetag sowie jeder weitere Tag des Krankenhausaufenthaltes ohne den Verlegungs- oder Entlassungstag aus dem Krankenhaus. Wird ein Patient am gleichen Tag aufgenommen und entlassen ist dieser Tag als Aufnahmetag zu werten. Der Aufnahmetag, auch bei Stundenfällen, sowie jeder weitere Tag des Krankenhausaufenthaltes zählen als Belegungstag. Somit verursacht ein Stundenfall einen Belegungstag (Statistisches Bundesamt 2014). Als präoperative Verweildauer wird der Aufenthalt vor der Operation bezeichnet; der OP- Tag wird nicht gezählt. Die postoperative Verweildauer beschreibt den Aufenthalt nach der Operation. Bei einer postoperativen Verweildauer von einem Tag, wurde der Patient am 1. postoperativen Tag entlassen. Die Gesamtverweildauer berechnet sich bei der Betrachtung eines einzelnen Krankenhausaufenthaltes aus dem Entlassungsdatum abzüglich des Aufnahmedatums. Somit entspricht bei dieser Berechnung die postoperative Verweildauer der Gesamtverweildauer, falls kein präoperativer Aufenthalt vorliegt. Wird ein Patient ambulant operiert, beträgt die präund postoperative Verweildauer sowie die Gesamtverweildauer 0 Tage. Lag die durchschnittliche Verweildauer aller Fachabteilungen in Krankenhäusern 1991 noch bei 14 Tagen, verringerte sich diese 1999 bereits auf 9,9 Tage und betrug 2011 nur noch 7,7 Tage (Statistisches Bundesamt 2013b). Betrachtet man lediglich die mittlere Verweildauer in der Allgemeinen Chirurgie, lag diese 2011 sogar nur noch bei 6,6 Tagen (Statistisches Bundesamt 2012a). 1

9 1.2 Das Vergütungssystem für stationäre Leistungen in Deutschland vor Einführung der DRGs Bis 1995 wurden Krankenhausleistungen in Deutschland retrospektiv über Tagespflegesätze entlohnt, die vom Krankenhaus individuell in Abstimmung mit den örtlichen Krankenkassen berechnet wurden. Die Vergütung war vor allem von der Verweildauer abhängig, die tatsächlichen Kosten wurden nicht abgebildet. Im internationalen Vergleich war die Verweildauer in Deutschland sehr hoch, denn längere Liegezeiten bedeuteten höhere Einnahmen für das Krankenhaus (Raffel et al. 2004). Steigende Gesundheitsausgaben, u.a. aufgrund längerer Lebenserwartung und medizinischem Fortschritt, führten zu verschiedenen Maßnahmen zur Kostendämpfung. Mit dem am verbindlichen Inkrafttreten der Bundespflegesatzverordnung vom wurden Sonderentgelte und Fallpauschalen als zusätzliche Abrechnungsformen eingeführt, über die ca. 25% der Krankenhauskosten abgebildet wurden (Bundesministerium der Justiz 1994). Mit einer Fallpauschale wurden die gesamten Kosten eines vollstationären Behandlungsfalls abgebildet. Die zusätzliche Abrechnung von Sonderentgelten oder tagesgleichen Pflegesätzen war bis auf wenige Ausnahmen, beispielsweise die Überschreitung der Grenzverweildauer, nicht möglich (Mohr und Kröger 1998). Der Erlös war somit zunehmend von den Ausgaben abhängig. Fallpauschalen existierten zunächst nur für einzelne definierte medizinische Leistungskomplexe, beispielsweise Leisten-, Gallen- und Schilddrüsenoperationen. Nach Anlage 1 der Bundespflegesatzverordnung im bundesweiten Entgeltkatalog für Fallpauschalen wurde die einseitige subtotale oder totale Resektion der Schilddrüse über die FP 2.01 und die beidseitige subtotale oder totale Resektion der Schilddrüse über die FP 2.02 abgebildet. Die der Bewertungsrelation zugrundeliegenden Verweildauern waren bei der FP ,52 Tage und bei der FP ,82 Tage (Deutsche Krankenhausgesellschaft 2000). Die Berechnung der o.g. Verweildauern beruhte auf der 1992 empirisch gefundenen mittleren Verweildauer von 8,85 Tagen für die einseitige und 9,19 Tagen für die beidseitige Schilddrüsenresektion abzüglich 15% (Baugut 1997). Im Rahmen der Qualitätssicherungsstudie Schilddrüsenchirurgie SSH von 1998 mit 7090 untersuchten Datensätzen lag die mittlere Verweildauer bei benignen Schilddrüsenerkrankungen für einseitige Eingriffe bei 7,31 Tagen und für beidseitige Eingriffe bei 7,69 Tagen (Peters 2001). 2

10 1.3 Das DRG System Nach 17b Abs 1 Satz 1 Krankenhausfinanzierungsgesetz sollte das bisherige Mischsystem aus Pflegesätzen, Sonderentgelten, Fallpauschalen und Krankenhausbudgets zum optional und zum verpflichtend durch ein durchgängiges, leistungsorientiertes und pauschalisierendes Vergütungssystem auf der Basis von Diagnosis Related Groups ersetzt werden (Bundesministerium der Justiz 1999). Ziele waren hierbei größere Transparenz, Wirtschaftlichkeit und Leistungsorientierung (Bundesministerium für Gesundheit 2012). Als Grundlage für die Entwicklung des G-DRG Systems (German-Diagnosis Related Groups) wurde das australische System AR-DRG (Australian Refined- Diagnosis Related Groups) ausgewählt, angepasst und stetig weiterentwickelt und 2004 erfolgte die Berechnung noch budgetneutral. In der Konvergenzphase von 2005 bis 2009 erfolgte die Angleichung der krankenhausindividuellen Preise auf landesweit einheitliche Preise (Metzger 2011). Im DRG System wird jeder Behandlungsfall anhand der Hauptdiagnose einer Fallgruppe zugeordnet, die über eine Fallpauschale durch Multiplikation der Bewertungsrelationen der jeweiligen DRG mit dem Landesbasisfallwert berechnet wird (Bundesministerium für Gesundheit 2012). Jeder Fallpauschale ist eine Bewertungsrelation (Relativgewicht) zugeordnet. Diese beziffert, um wie viel teurer oder günstiger der aktuelle Fall im Vergleich zum Standardfall mit einer Bewertungsrelation von 1,0 ist. Innerhalb einer bestimmten Bandbreite (obere oder untere Grenzverweildauer) ist die tatsächliche Verweildauer des Patienten für den Erlös unwichtig, es wird die gleiche Pauschale bezahlt. Liegt die tatsächliche Verweildauer jedoch unter der unteren Grenzverweildauer (UGV) werden Abschläge berechnet, liegt sie oberhalb der oberen Grenzverweildauer (OGV) werden Zuschläge gewährt (Metzger 2011). Gewinn lässt sich erzielen, wenn das Krankenhaus weniger Ausgaben hat, als bei der Kalkulation der Pauschale berechnet wurde. Dies wird u.a. durch eine Entlassung knapp oberhalb der unteren Grenzverweildauer erreicht. Im DRG System werden die Verweildauern jedes Jahr für das kommende Jahr durch das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (IneK) neu kalkuliert. Die Basis dieser Analyse bilden dabei die Daten des Vorjahres der Kalkulationskrankenhäuser. Der Fallpauschalenkatalog für 2013 wurde 2012 mit den Daten aus 244 Kalkulationskrankenhäusern von 2011 berechnet. Das bedeutet: die im Fallpauschalenkatalog 2013 angegeben mittleren Verweildauern entsprechen den durchschnittlichen Verweildauern der Kalkulationskrankenhäuser Die UGV beträgt ein Drittel des Mittelwerts der Verweildauer. Die OGV wird aus der Summe der 3

11 mittleren Verweildauer und der zweifachen errechnet (InEK 2012). Für die Schilddrüsenoperationen existierten 2012 folgende Fallpauschalen (Metzger 2011): K06A Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus, bei bösartiger Neubildung mit äußerst schweren CC, oder Parathyreoidektomie oder äußerst schwere oder schwere CC, mit Thyreoidektomie durch Sternotomie K06B Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus, außer bei bösartiger Neubildung oder ohne äußerst schwere CC, mit Parathyreoidektomie oder äußerst schweren oder schweren CC, ohne Thyreoidektomie durch Sternotomie K06C Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus, bei bösartiger Neubildung ohne Parathyreoidektomie ohne äußerst schwere oder schwere CC K06D Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus, außer bei bösartiger Neubildung ohne Parathyreoidektomie ohne äußerst schwere oder schwere CC Ein Auszug aus dem DRG Katalog 2012, mit den für die Eingriffe an der Schilddrüse relevanten Fallpauschalen ist in Tabelle 1 dargestellt. Tab.1: Auszug aus dem Fallpauschalenkatalog 2012 (Metzger 2011) Fallpauschale MVD in Tagen UGV in Tagen OGV in Tagen K 06A 12, K 06B 4,7 2 9 K 06C 4,5 2 8 K 06D 3,7 2 6 Legende: MVD: mittlere Verweildauer UGV: untere Grenzverweildauer OGV: obere Grenzverweildauer 4

12 2 Zielsetzung der Studie Ziel dieser Studie ist es, verschiedene Einflussfaktoren auf die Verweildauer zu identifizieren und zu analysieren, um herauszufinden welche Faktoren zu einer längeren Verweildauer und damit zu höheren Kosten führen. Des Weiteren werden die durchschnittlichen Gesamt-, prä- und postoperativen Verweildauern der PETS 1 und PETS 2 Studie verglichen. 3 Methodik 3.1 Erhebung der Daten Die vorliegende Arbeit stützt sich auf Datenmaterial, das im Rahmen der prospektiven Evaluationsstudie Schilddrüsenchirurgie (PETS 2) erhoben wurde. Sie wurde als Nachfolgestudie zur Qualitätssicherungsstudie Schilddrüsenchirurgie (PETS 1), die sich aus der Schilddrüsenstudie Halle (Erhebungszeitraum 1998) und der Neuromonitoring Studie (Erhebungszeitraum 2000) zusammensetzt, geplant. Die aktuelle Studienleitung lag bei apl. Prof. Dr. med. habil. K. Lorenz und Professor Dr. med. H. Dralle, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie der Martin- Luther-Universität in Halle-Wittenberg. An der Erhebung der Daten waren insgesamt 68 Kliniken beteiligt. Im Erhebungszeitraum vom zuzüglich einer Nachsorgezeit von 6 Monaten sollten die teilnehmenden Kliniken alle Patienten, die aufgrund gutartiger oder bösartiger Schilddrüsenerkrankungen operiert wurden, konsekutiv erfassen. Ausschlusskriterien waren synchrone Eingriffe wegen Hyperparathyreoidismus. Grundlage für die Datenerhebung bildete ein Microsoft Word- basiertes Formular, das von den Studienteilnehmern ausgefüllt und nach Pseudonymisierung per verschlüsselt versandt wurde. Der Erfassungsbogen enthielt insgesamt 81 Fragen zu Klinikdaten, Operateur, Patientendaten, Operationsindikation, präoperativer Diagnostik, Anamnese, Operation, Histologie und postoperativem Verlauf. So konnten insgesamt Datensätze generiert werden. Die lokale Datensicherung erfolgte in einer JET 4.0 Datenbank. Aus dieser Datenbank ließen sich sämtliche Datensätze im Format einer Microsoft Excel Tabelle exportieren, die die vorliegende Analyse mit den Programmen Microsoft Excel für Mac 2011 Version und SPSS 21 (IBM) ermöglichte. 5

13 3.2 Patienten und Methoden Insgesamt umfasst die PETS 2 Studie Datensätze. Die Patienten wurden über Inhalt, Vorgehensweise und Untersuchungsziel der Studie aufgeklärt und nach schriftlicher Einverständniserklärung in die Studie aufgenommen. Die Studie wurde von der zuständigen Ethikkommission begutachtet und genehmigt. Bei 198 Patienten fehlten Angaben zur präoperativen- oder Gesamtverweildauer (Operations-, Aufnahmeoder Entlassungsdatum). Weitere 39 Datensätze hielten einer Plausibilitätsprüfung nicht stand und wurden für die Auswertung entfernt. Da im Rahmen der Studie erneute Eingriffe im selben Aufenthalt neu codiert wurden, mussten zusätzlich 184 doppelt codierte Patientendatensätze entfernt werden. Zur Auswertung standen somit Datensätze (97,2% aller in der PETS 2 Studie erfassten Fälle) zur Verfügung. 3.3 Statistik Die Datensätze wurden nach Variablen und deren unterschiedlichen Ausprägungen unter Angabe des Mittelwertes, des Median, der der prä-, postund Gesamtverweildauer, der Anzahl und des prozentualen Anteils an der Grundgesamtheit in Tabellen zusammengefasst. Zur statistischen Analyse wurden die Lageunterschiede der Mittelwerte nach Mann-Whitney U-Test (bei zwei zu vergleichenden Mittelwerten) und der Kruskall-Wallis H-Test (bei mehr als zwei zu vergleichenden Mittelwerten) verwendet. Die Ergebnisse sind in Form von Tabellen im Anhang festgehalten. Der Zusammenhang zwischen dem Alter und der Verweildauer wurde durch eine Regressionsanalyse überprüft. Das Signifikanzniveau dieser Arbeit wurde für alle Ergebnisse mit einem P-Wert < 0,05 festgelegt. Mittelwerte, für die sich in der statistischen Analyse signifikante Lageunterschiede ergaben, sind in den jeweiligen Tabellen im Ergebnisteil rot gekennzeichnet. 3.4 Dezenniumsvergleich Der Dezenniumsvergleich bezieht sich auf die Ergebnisse der Dissertation von Peters, der sich im Rahmen der Schilddrüsenstudie Halle mit der Analyse der prä- und postoperativen Verweildauern in der Chirurgie benigner Schilddrüsenerkrankungen beschäftigte (Peters 2001). Er untersuchte insgesamt 7090 Patientenfälle auf Determinanten der Gesamt-, prä- und postoperativen Verweildauern. 6

14 Die Gegenüberstellung der Ergebnisse erfolgt, soweit relevant detailliert bzw. zusammenfassend, in der Diskussion. Zu einigen, der von Peters untersuchten Faktoren wurden in der vorliegenden Studie jedoch keine Daten erhoben, sowie zu einigen aktuell untersuchten Faktoren keine Daten in der Dissertation von Peters vorliegen. Des weiteren sollte berücksichtigt werden, dass sich die Untersuchung von Peters ausschließlich auf Eingriffe bei benignen Schilddrüsenerkrankungen bezieht, wohingegen in der vorliegenden Arbeit sowohl maligne, als auch benigne Schilddrüsenerkrankungen eingeschlossen wurden. 3.5 Fehlerquellen Als wahrscheinliche Fehlerquelle ist die manuelle Eingabe der Daten anzusehen. Die prä-, postoperative und Gesamtverweildauer wurde nicht direkt angegeben, sondern aus den Angaben: Aufnahme- und Entlassungs-, sowie OP Datum errechnet. Somit hat eine einzelne Fehleingabe Einfluss auf jeweils zwei der oben genannten Verweildauern. 7

15 4 Ergebnisse 4.1 Grunddaten Die durchschnittliche Gesamtverweildauer der Patienten lag bei 4,16 ± 3,42 Tagen, der Median bei 4 Tagen. 30,44% der Patienten verbrachten genau 4 Tage in stationärer Behandlung. Bei 41,5% der Patienten lag der Krankenhausaufenthalt bei 3 Tagen oder weniger. 28,1% der Patienten verweilten mehr als 4 Tage in der Klinik. Für 152 Patienten (0,6% der Patienten) währte der Aufenthalt länger als 14 Tage. Das arithmetische Mittel der präoperativen Verweildauer lag bei 0,82 ± 0,82 Tagen, der Median bei 1 Tag. 26,79% der Patienten wurden am OP-Tag aufgenommen (präoperative Verweildauer von 0 Tagen). Der Großteil der Patienten (68,81%) begab sich am Tag vor der Operation in die stationäre Behandlung. Lediglich 4,4% der Patienten befanden sich präoperativ länger als 1 Tag im Krankenhaus. Die mittlere postoperative Verweildauer betrug 3,34 ± 3,24 Tage (Median: 3 Tage). 40,56% der Patienten wurden am 3. postoperativen Tag und 28,62% der Patienten bereits am 2. postoperativen Tag entlassen. Bei 301 Patienten (1,39%) lag die postoperative Verweildauer bei nur einem Tag. Eine postoperative Verweildauer von 0 Tagen wurde lediglich bei 11 Patienten angegeben. Davon wurden 3 Patienten in andere Kliniken verlegt und weitere 4 bereits am Tag vor der Operation aufgenommen. Somit erfolgte eine ambulante Operation mit einer Aufnahme und Entlassung am Operationstag bei 4 (0,02%) von insgesamt Patienten. Tabelle 2 zeigt zur Übersicht die Zusammenfassung der Mittelwerte, des Median, der, des Minimal- und Maximalwertes der Verweildauern. Tab.2.: Prä-, postoperative- und Gesamtverweildauer in Tagen Verweildauer Präoperative Postoperative gesamt Verweildauer Verweildauer N Mittelwert 4,16 0,82 3,34 Median ,42 0,82 3,24 Minimum Maximum Die genaue Verteilung der Verweildauern bis 14 Tage zeigen die Abbildungen 1-3. In Abb. 4 wird dargestellt, wie viele Patienten sich in einem Zeitraum von 3 Tagen präoperativ bis zu 8 Tagen postoperativ in stationärer Behandlung befanden. 8

16 Patienten (% von n=21587) 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% % 0d 1d 2d 3d 4d 5d 6d 7d 8d 9d 10d 11d 12d 13d 14d Patienten (% von n=21587) 0,02% 0,18% 10,19% 31,09% 30,44% 15,67% 6,17% 2,44% 1,44% 0,63% 0,40% 0,20% 0,22% 0,11% 0,10% Patienten (n) Gesamtverweildauer in Tagen (d) und Patientenanzahl (n%) Abb.1: Gesamtverweildauer bis 14 Tage Patienten (% von n=21587) 80% 70% % % % % % % % 0d 1d 2d 3d 4d 5d 6d 7d 8d 9d 10d 11d 12d 13d 14d Patienten (% von n=21587) 26,79% 68,81% 2,31% 1,28% 0,35% 0,19% 0,09% 0,06% 0,01% 0,01% 0,02% 0,03% 0,01% 0,00% 0,00% Patienten (n) Präoperative Verweildauer in Tagen (d) und Patientenanzahl (n%) Abb.2: Präoperative Verweildauer bis 14 Tage 9

17 Patienten (% von n= 21587) 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 0d 1d 2d 3d 4d 5d 6d 7d 8d 9d 10d 11d 12d 13d 14d Patienten (% von n=21587) 0,05% 1,39% 28,62% 40,56% 17,89% 5,92% 2,07% 1,38% 0,64% 0,35% 0,17% 0,16% 0,13% 0,08% 0,11% Patienten (n) Postoperative Verweildauer in Tagen (d) und Patienanzahl (n%) Abb.3: Postoperative Verweildauer bis 14 Tage Patienten (% von 21587) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 3d 2d 1d OP Tag 1d 2d 3d 4d 5d 6d 7d 8d Patienten (n) Patienten (% von n=21587) 2,10% 4,40% 73,21% 100% 99,95% 98,55% 69,94% 29,38% 11,49% 5,57% 3,50% 2,12% Aufenthaltstag (d) und Anzahl der stationären Patienten (n%) Abb.4: Stationäre Patienten in Relation zum Aufenthaltstag prä- und postoperativ 10

18 4.2 Alter Der Altersdurchschnitt aller Patienten lag bei 53,25 ± 14,22 Jahren. Betrachtet man die Patienten mit einer Gesamtverweildauer über dem Median von 4 Tagen, betrug das Durchschnittsalter 54,53 Jahre, bei einer Gesamtverweildauer unter dem Median nur 51,45 Jahre. Der Unterschied war signifikant (p<0,00). Tab. 3 zeigt die Verweildauern aufgeschlüsselt nach Altersgruppen in Dekaden. Hieraus wird ersichtlich, dass die Gesamtverweildauer bei Patienten unter 20 Jahren im Vergleich zur Grundgesamtheit etwas verlängert war, in der Altersgruppe von Jahren unter dem Durchschnitt lag und dann ab dem 6. Lebensjahrzehnt mit jeder Dekade anstieg. Die niedrigste Gesamtverweildauer war bei den Jährigen zu finden. In den ersten 4 Lebensjahrzehnten zeigte sich eine mit dem Alter absteigende Verweildauer, wohingegen diese ab dem 5. Lebensjahrzehnt mit dem Alter anstieg. (s. Abb. 5). Tab. 3: Verweildauer in Altersgruppen Alter in Jahren Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- Standard- n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median abweichung ,24% 4,46 4 2,49 0,90 1 0,57 3,56 3 2, ,89% 4,34 4 2,42 0,87 1 0,58 3,47 3 2, ,02% 3,95 4 2,04 0,80 1 0,77 3,15 3 1, ,57% 3,84 4 1,89 0,77 1 0,75 3,07 3 1, ,06% 3,88 4 4,75 0,74 1 0,65 3,14 3 4, ,12% 4,02 4 2,15 0,80 1 0,67 3,22 3 2, ,09% 4,32 4 3,09 0,86 1 0,73 3,46 3 2, ,40% 4,77 4 4,10 0,93 1 1,26 3,84 3 3, ,58% 6,31 5 5,21 1,34 1 1,80 4,98 4 4, ,04% 8,22 6 6,65 1,56 1 2,07 6,67 5 4,82 gesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,25 Mittelwert n(%) Mittelwert Gesamtverweildauer (d) Alter in Jahren 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Pateinten (%)von

19 Abb. 5: Gesamtverweildauer und Anteil der Patienten n(%) nach Alter Die Regressionsanalyse, deren Ergebnisse in der Tabelle 4 dargestellt werden, zeigt, dass die Verweildauern mit dem Alter der Patienten korrelieren. Es muss jedoch einschränkend angemerkt werden, dass die lineare Regressionsanalyse die Zusammenhänge nicht ausreichend beschreibt, da das Bestimmtheitsmaß (R²) nahe 0 liegt. Tab. 4: Korrelation Patientenalter und Verweildauern Alter und Regressionskoeffizient + Ordinatenabschnitt Bestimmtheitsmaß (R²) Pearsons' Korrelationskoeffizient (R) Gesamtverweildauer Y= 0,022 x + 2,979 0,009 0,092 präoperative Verweildauer Y= 0,005 x + 0,583 0,006 0,078 Postoperative Verweildauer Y= 0,018 x + 2,397 0,006 0, Geschlecht Der überwiegende Teil (74,7%) der Patienten war weiblich. Die Gesamt- und postoperative Verweildauern waren im Vergleich zu den männlichen Patienten (25,3%) etwas kürzer. Präoperativ befanden sich jedoch die Männer tendenziell kürzer in stationärer Behandlung. Der Unterschied war insgesamt nur gering ausgeprägt und statistisch nicht signifikant (p=0,0615). In Tab. 5 wird die Gesamt-, prä- und postoperative Verweildauer nach dem Geschlecht der Patienten aufgeschlüsselt dargestellt. Tab. 5: Verweildauer nach Geschlecht Geschlecht Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median männlich ,30% 4,21 4 3,07 0,81 1 0,77 3,40 3 2,86 weiblich ,70% 4,15 4 3,42 0,83 1 0,82 3,32 3 3,24 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 12

20 4.4 Präoperative Diagnostik Im Rahmen der PETS 2 Studie wurden zum Thema präoperative Diagnostik Angaben zu folgenden Parametern erhoben: Präoperative Zytologie, präoperative Histologie, präoperatives Serumkalzium, präoperatives Kalzitonin basal, präoperativer Kalziumstimulationstest und präoperative Laryngoskopie. Dabei wurde nicht unterschieden, ob die Diagnostik ambulant oder stationär erfolgte. Die Aufschlüsselung der Verweildauern nach der durchgeführten präoperativen Diagnostik wird in Tabelle 6 dargestellt. Die Untersuchungen der Lageunterschiede der Mittelwerte der prä-, postoperativen und Gesamtverweildauern mittels des H-Tests nach Kruskall Wallis waren in allen Gruppen signifikant (p<0,00). In der Gruppe der präoperativen Zytologie wiesen die Patienten mit Malignitätsverdacht (2,99% der Grundgesamtheit) die längste Verweildauer auf. Präoperativ verweilten sie durchschnittlich 0,28 Tage länger stationär als die Grundgesamtheit (postoperativ +0,79 Tage). Damit lag auch die Gesamtverweildauer mit 1,08 Tagen über dem Wert der Vergleichsgruppe. Bei 14,95% der Patienten ergab die präoperative Zytologie einen benignen Befund. Die Gesamtverweildauer war bei diesen Patienten um 0,14 Tage kürzer als bei der Grundgesamtheit, die präoperative Verweildauer war allerdings um 0,16 Tage verlängert. Das bedeutet, dass die Gesamtverweildauer allein durch die Durchführung einer präoperativen Zytologie nicht zwangsläufig verlängert ist, sondern vielmehr die Art des Befundes der Zytologie zu einer Verlängerung des Aufenthaltes führt. Die präoperative Verweildauer war jedoch bei allen Patienten, bei denen eine Zytologie durchgeführt wurde (21,93%), im Vergleich mit der Gruppe, bei denen keine Zytologie erfolgte (76,29%), verlängert. Eine präoperative Histologie wurde lediglich bei 4,63 % der Patienten durchgeführt und war mit einer erhöhten prä-, postoperativen- und Gesamtverweildauer verbunden. Die längste Gesamtverweildauer wiesen hier Patienten mit einem UTC (5,01 Tage über dem arithmetischen Mittel der Grundgesamtheit) oder PDTC (3,98 Tage über dem arithmetischen Mittel der Grundgesamtheit) auf. In Insgesamt 699 Fällen, das entspricht 69,97% der Patienten bei denen präoperativ eine Histologie durchgeführt erfolgte, wurde eine Rezidivoperation angegeben. Erniedrigte und erhöhte präoperative Serumkalziumwerte gingen mit einem verlängerten Krankenhausaufenthalt (1,15 Tage und 0,29 Tage über dem arithmetischen Mittel der Grundgesamtheit) einher, dabei waren sowohl die 13

21 präoperative als auch die postoperative Verweildauer betroffen. In 46,38% der Fälle mit präoperativ erniedrigten Kalziumwerten handelte es sich um Erkrankte mit einer bereits vorausgehenden Schilddrüsenoperation in der Anamnese. In der abschließenden Histologie wurde bei 42,76% ein Karzinom diagnostiziert. Patienten bei denen die Kalziumbestimmung nicht durchgeführt wurde, verweilten im Mittel um 0,28 Tage länger in stationärer Behandlung als die Vergleichsgruppe. Pathologische Kalzitoninwerte, sowohl basal (1,18 Tage über dem arithmetischen Mittel der Grundgesamtheit), als auch stimuliert (0,95 Tage über dem arithmetischen Mittel der Grundgesamtheit) waren mit einer längeren Verweildauer assoziiert, wobei v.a. die postoperative Verweildauer verlängert war. Obwohl die präoperative Bestimmung des Kalzitoninwertes v.a. für knotige Schilddrüsenerkrankungen in den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften empfohlen wird, wurde diese bei 47,03% der Grundgesamtheit nicht durchgeführt (Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften 2010 und 2012). Basal erhöhte Kalzitoninwerte waren in 49,25% der Fälle mit einem Karzinom und in 17,36% der Fälle mit der Angabe einer Rezidiv-Operation assoziiert. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich bei erhöhten Werten im Kalziumstimulationstest mit einer Rate an Rezidivoperationen von 20,36% und Karzinomen von 49,44%. In 96,95% der Fälle wurde eine präoperative Laryngoskopie durchgeführt, zumeist als indirekte Laryngoskopie (79,04%). Die längste Gesamt-, prä- und postoperative Verweildauer wiesen hier die Gruppen auf, in denen keine Angaben gemacht wurden, oder keine Laryngoskopie durchgeführt wurde. Patienten bei denen präoperativ eine indirekte Laryngoskopie durchgeführt wurde, zeigten die geringste Gesamtverweildauer (4,09 Tage). Die kürzeste präoperative Verweildauer wies die Gruppe mit der präoperativ durchgeführten Videolaryngoskopie auf. 14

22 Tab. 6: Verweildauer und präoperative Diagnostik Präoperative Diagnostik Präoperative Zytologie n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Median Mittelwert Median benigne ,95% 4,02 4 1,65 0,98 1 0,79 3,04 3 1,44 Follikuläre Neoplasie 664 3,08% 4, ,42 0,84 1 0,52 3, ,40 Malignitätsverdacht 645 2,99% 5,24 4 4,01 1,10 1 1,20 4,13 3 3,71 nicht verwertbar 197 0,91% 3,96 4 1,90 0,80 1 0,56 3,17 3 1,69 nicht durchgeführt ,29% 4,13 4 2,76 0,78 1 0,82 3,35 3 2,51 keine Angabe 384 1,78% 4,45 4 3,44 0,78 1 0,66 3,66 3 3,35 Präoperative Histologie benigne 348 1,61% 4,29 4 2,77 0,90 1 0,58 3,39 3 2,72 PTC 421 1,95% 5,26 4 3,15 1,03 1 0,91 4,23 3 2,91 FTC 82 0,38% 6,02 4 9,16 1,02 1 0,79 5,00 3 9,14 PDTC 7 0,03% 8,14 5 7,38 1,57 1 1,13 6,57 5 6,66 UTC 12 0,06% 9,17 9 5,91 1,67 1 0,99 7,50 7 5,79 MTC 106 0,49% 6,61 5 6,43 1,09 1 0,70 5,52 4 6,37 Metastase extrathyroidal 9 0,04% 5,67 5 2,74 0,89 1 0,33 4,78 4 3,03 sonstige 14 0,06% 6,86 5 5,78 1,43 1 1,40 5,43 4 5,93 nein ,43% 4,11 4 2,56 0,81 1 0,83 3,30 3 2,31 keine Angabe 419 1,94% 4, ,46 0,94 1 0,33 3, ,45 Präoperatives Serumkalzium normal ,59% 4,12 4 3,49 0,77 1 0,71 3,35 3 3,35 erhöht 357 1,65% 4,45 4 2,68 0,84 1 0,89 3,61 3 2,37 erniedrigt 304 1,41% 5,31 4 5,41 1,15 1 2,71 4,15 3 3,54 n.d ,71% 4,61 4 1,55 1,60 1 1,15 3,02 3 1,08 k.a ,65% 4,38 4 1,31 1,36 1 0,94 3,02 3 0,92 Präoperatives Kalzitonin basal normal ,16% 4,08 4 2,83 0,78 1 0,80 3,30 3 2,57 erhöht 668 3,09% 5,34 4 5,16 0,87 1 0,67 4,47 3 5,02 n.d ,03% 4,17 4 3,87 0,86 1 0,86 3,31 3 3,73 k.a ,72% 4,24 4 1,82 0,84 1 0,60 3,41 3 1,70 Präoperativer Kalzitoninstimulationstest normal 241 1,12% 4,31 4 2,95 0,83 1 0,58 3,48 3 2,83 erhöht 447 2,07% 5,11 4 3,73 0,88 1 0,48 4,23 3 3,65 n.d ,01% 4,15 4 2,69 0,82 1 0,85 3,32 3 2,45 k.a ,80% 4,11 4 7,49 0,81 1 0,63 3,29 3 7,44 Präoperative Laryngoskopie indirekte Laryngoskopie ,04% 4,09 4 2,41 0,84 1 0,74 3,25 3 2,22 Videolaryngoskopie ,90% 4,37 4 6,17 0,72 1 1,05 3,65 3 5,97 n.d ,68% 4,65 5 3,08 0,98 1 0,89 3,67 4 2,76 k.a ,38% 5,26 5 3,06 0,99 1 1,39 4,27 4 2,43 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3, Risikofaktoren Als Risikofaktoren für schilddrüsenspezifische chirurgische Komplikationen wurden im Fragebogen der PETS 2 Studie die Rezidivoperation, die Histologie der letzten Operation sowie das Vorliegen einer präoperativen Recurrensparese erfasst. In Tabelle 7 sind den präoperativen Risikofaktoren die mittleren Verweildauern zugeordnet. Hier zeigt sich, dass Patienten mit einer Rezidivstruma im Mittel länger (+0,43 Tage) im Krankenhaus verweilten, als Patienten mit einem Ersteingriff. 15

23 Die Differenzen der Mittelwerte innerhalb der jeweiligen Verweildauer erwiesen sich im U-Test als signifikant (p<0,00). Insgesamt waren 1932 Patienten, das entspricht 8,95% der Grundgesamtheit, von einem Rezidiv betroffen. Ein noch größerer Unterschied zeigte sich, wenn die Rezidivoperation bei einem malignen Befund in der letzten Histologie (2,61% der Patienten) erfolgte. Die Gesamtverweildauer war hier durchschnittlich um 1,14 Tage verlängert. Auch hier zeigte der H- Test eine signifikante Abweichung zwischen den Patientengruppen (p<0,00). Bei insgesamt 350 Patienten bzw. 1,62% der Grundgesamtheit bestand bereits präoperativ eine Recurrensparese (Minderbeweglichkeit oder Stillstand der Stimmlippe in der Laryngoskopie), davon bei 163 Patienten nur linksseitig, bei 170 Patienten nur rechtsseitig und bei weiteren 17 Patienten beidseitig. Das Vorliegen einer präoperativ bestehenden Recurrensparese war in allen Fällen mit einer Verlängerung der Verweildauer assoziiert. Die längste Gesamtverweildauer (11,06 Tage) wiesen erwartungsgemäß die Patienten mit einer beidseitigen Recurrensparese auf. Es folgten die linksseitigen Recurrensparesen mit einer mittleren Gesamtverweildauer von 7,23 Tagen. Im H-Test erwiesen sich die Lageunterschiede der Mittelwerte als signifikant (p<0,00). Tab. 7: Verweildauer und präoperative Risikofaktoren Präoperative Risikofaktoren Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- Rezidiv n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median ja ,9% 4,59 4 2,98 0,95 1 0,83 3,64 3 2,71 nein ,1% 4,12 4 3,46 0,81 1 0,82 3,31 3 3,29 Histo letzte OP benigne ,3% 4,26 4 2,31 0,91 1 0,90 3,35 3 1,91 maligne 563 2,6% 5,30 4 3,94 1,06 1 0,72 4,24 3 3,82 unbekannt 231 1,1% 4,38 4 2,76 0,82 1 0,73 3,55 3 2,48 k.a ,0% 4,12 4 3,46 0,81 1 0,82 3,31 3 3,29 Präoperative Recurrensaprese keine ,7% 4,11 4 3,26 0,81 1 0,80 3,30 3 3,09 links 163 0,76% 7,23 5 9,53 1,10 1 0,99 6,12 4 9,27 rechts 170 0,79% 6,29 4 5,73 1,18 1 1,81 5,11 3 4,97 beidseits 17 0,08% 11, ,72 1,71 1 1,76 9, ,70 k.a ,70% 4,61 5 2,52 0,99 1 0,76 3,62 4 2,23 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 16

24 4.6 Operationsindikation Zu den Operationsindikationen bei benignen Schilddrüsenerkrankungen zählten: Knotenstruma, M. Basedow, Thyreoiditis und RET-Protoonkogen-Mutation. Mehrfachnennungen waren hierbei möglich. Tabelle 8 zeigt eine Übersicht der Verweildauern in Abhängigkeit von der Operationsindikation. Den größten Anteil bildete erwartungsgemäß die Gruppe der Knotenstruma mit 88,58% der Grundgesamtheit. Die Verweildauer war bei Patienten mit dieser OP Indikation im Vergleich mit der Grundgesamtheit um 0,09 Tage verkürzt. Bei Negierung dieser OP Indikation war die Verweildauer mit 4,90 Tagen deutlich verlängert (0,74 Tage über dem Mittelwert der Grundgesamtheit). Der Unterschied innerhalb dieser Gruppe war im U-Test für die Gesamt-, prä- und postoperative Verweildauern statistisch signifikant (p<0,00). Das Vorliegen eines M. Basedows (6,06%) war mit einer Verlängerung des stationären Aufenthaltes um 0,23 Tage verbunden. Die Abweichungen der Mittelwerte der Gesamtprä- und postoperativen Verweildauer erwiesen sich im U-Test mit einem p -Wert von 0,0001 als signifikant. Bei 4,44% der Patienten wurde eine Thyreoiditis als OP Indikation angegeben. Die durchschnittliche Gesamtverweildauer dieser Gruppe war im Vergleich zur Grundgesamtheit mit einem Wert von 4,09 Tagen nur leicht verringert. Im U- Test wurde das Signifikanzniveau für die Lageunterschiede der Mittelwerte der Gesamtverweildauer nicht erreicht (p=0,4705), wohl aber für die präoperative (p<0,00) und postoperative Verweildauer (p=0,0026). Eine RET-Protoonkogen-Mutation war mit einer signifikanten Verlängerung der Gesamtverweildauer (p=0,0015) assoziiert. Das arithmetische Mittel der Verweildauern lag bei Patienten mit dieser OP-Indikation bei 5,54 Tagen und damit um 1,38 Tage über der Vergleichsgruppe. Der postoperative Aufenthalt war dabei um 1,23 Tage verlängert. Die Signifikanzschwelle wurde hier jedoch mit einem p-wert von 0,0511 knapp verfehlt. Präoperativ befanden sich diese Patienten lediglich um 0,14 Tage länger in stationärer Behandlung (p=0,0003). Unter den 82 Patienten mit der OP Indikation RET-Protoonkogen Mutation handelte es sich bei 18 Fällen (21,95%) um Rezidiveingriffe. In der abschließenden Histologie wurden bei 38 (46,34%) der 82 Patienten Karzinome festgestellt. 17

25 Maligne Schilddrüsenerkrankungen wurden bei 9,26% der Patienten als Operationsindikation genannt. Die Angaben konnten in den präoperativen Verdacht auf ein Karzinom, den präoperativen Nachweis eines Karzinoms und die Komplettierungsoperation nach Zufallsbefund differenziert werden. Die längste Gesamtverweildauer (6,26 Tage) ergab sich bei dem präoperativen Nachweis eines Karzinoms, gefolgt von dem präoperativen Verdacht auf ein Karzinom (5,20 Tage) während eine Komplettierungsoperation nach Zufallsbefund nur zu einer moderaten Verlängerung des Gesamtaufenthalt auf 4,55 Tage führte. Im H-Test zeigten sich signifikante Unterschiede der Mittelwerte der Gesamt-, prä- und postoperativen Verweildauern (p<0,00). Tab.8: Operationsindikation und Verweildauern Operationsindikation Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Knotenstruma n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median Mittelwert Median ja ,6% 4,07 4 3,41 0,80 1 0,80 3,27 3 3,24 nein ,4% 4,90 4 3,43 0,98 1 0,97 3,93 3 3,23 M. Basedow ja ,1% 4,39 4 2,30 0,92 1 1,04 3,47 3 2,03 nein ,9% 4,15 4 3,48 0,82 1 0,80 3,33 3 3,31 Thyreoiditis ja 958 4,4% 4,09 4 1,96 0,74 1 0,67 3,35 3 1,72 nein ,6% 4,17 4 3,48 0,83 1 0,83 3,34 3 3,30 RET-Protoonkogen-Mutation ja 82 0,4% 5,54 4 6,47 0,96 1 0,25 4,57 3 6,46 nein ,6% 4,16 4 3,40 0,82 1 0,82 3,34 3 3,23 Maligne Schilddrüsenerkrankung präoperativer V.a. Ca ,8% 5,20 4 4,55 0,98 1 0,96 4,22 3 4,38 präoperartiver Nachweis Ca 530 2,5% 6,26 5 5,95 1,10 1 0,86 5,17 4 5,80 KOP nach Zufallsbefund 220 1,0% 4,55 4 2,66 1,04 1 0,79 3,51 3 2,50 nein ,3% 4,02 4 2,40 0,79 1 0,85 3,23 3 2,13 k.a ,4% 4,10 4 5,22 0,86 1 0,64 3,25 3 5,16 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 18

26 4.7 Operative Therapie Operationsvolumina der Krankenhäuser und Operateure In den Tabellen 9 und 11 sind die durchschnittlichen Verweildauern nach dem Volumen an Schilddrüsenoperationen des Krankenhauses und des Operateurs dargestellt. Die angegebenen Zahlen beziehen sich dabei auf die Eingriffszahl pro Jahr. Die geringste Gesamtverweildauer (3,98 Tage) wiesen die Krankenhäuser mit einem Operationsvolumen von Fällen auf, wobei v.a. die präoperative Verweildauer verkürzt war (0,55 Tage). Die längste Gesamtverweildauer (4,88 Tage) bestand bei den Krankenhäusern mit einem Operationsvolumen von unter 50 Fällen, wobei hier wiederum die postoperative Verweildauer verlängert war (4,14 Tage). Insgesamt wurden 71,50% der Fälle in Krankenhäusern mit einem Operationsvolumen von über 200 Eingriffen versorgt, bei diesen bestand mit 3,22 Tagen die kürzeste postoperative Verweildauer. Die Abweichungen der Mittelwerte innerhalb dieser Gruppe erreichten im H-Test einen p-wert von 0,00. Wie in Tab. 10 ausführlich dargestellt, variiert der Anteil an Rezidivoperationen und Karzinomen zwischen den Gruppen. Die geringste Rezidivund Karzinomrate besteht in den Krankenhäusern mit einem Operationsvolumen von unter 50 Fällen. Die höchste Rate an Rezidivoperationen zeigen die Krankenhäuser mit einem Operationsvolumen von , gefolgt von den Krankenhäusern mit einer Fallzahl von >200. Letztere haben den größten Anteil an Karzinomoperationen. Tab. 9: Operationsvolumen des Krankenhauses und Verweildauern Krankenhausvolumen Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median < ,8% 4,88 4 4,16 0,74 1 0,74 4,14 4 4, ,7% 3,98 3 8,63 0,55 0 1,08 3,43 3 8, ,1% 4,34 4 3,20 0,72 1 0,90 3,62 3 2, ,5% 4,10 4 2,43 0,88 1 0,76 3,22 3 2,21 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 19

27 Tab. 10: Operationsvolumen des Krankenhauses und Anzahl an Rezidiven und Karzinomen Krankenhausvolumen Rezidiv Karzinom n n(%) n n(%) n n(%) < ,75% 63 7,78% 47 5,80% ,68% 123 8,54% ,73% ,07% 354 9,07% ,66% ,50% ,02% ,95% Betrachtet man die Verweildauern in Abhängigkeit des Operationsvolumens des Chirurgen, zeigten sich zwar signifikante (p= 0,00) Lageunterschiede der Mittelwerte im H-Test, es bestand jedoch kein linearer Zusammenhang. Leicht verlängerte Gesamtverweildauern zeigten sich bei einer Fallzahl unter 51 (4,25 Tage), (4,19 Tage) und über 400 (4,28 Tage). Die längste präoperative Verweildauer mit 1,06 Tagen und kürzeste postoperative Verweildauer mit 3,23 Tagen fand sich in der Gruppe mit der höchsten Fallzahl je Operateur, wohingegen die längste postoperative Verweildauer (3,52 Tage) in der Gruppe mit der kleinsten Fallzahl je Operateur bestand. Tab. 11: Operationsvolumen des Operateurs und Verweildauern Operateur Volumen Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median Mittelwert Median < ,5% 4,25 4 5,42 0,73 1 0,91 3,52 3 5, ,0% 4,06 4 2,65 0,81 1 0,82 3,25 3 2, ,6% 4,19 4 2,29 0,80 1 0,73 3,40 3 2, ,0% 4,01 4 2,83 0,73 1 0,90 3,28 3 2,47 > ,9% 4,28 4 2,71 1,06 1 0,66 3,23 3 2,58 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 20

28 4.7.2 Qualifikation des Operateurs Mit 64,66% wurde der Großteil der Schilddrüsenoperationen von Fachärzten oder Oberärzten durchgeführt. Chefärzte operierten in 26,46 % der Fälle. Assistenzärzte wurden bei lediglich 7,93% der Patienten als Operateure genannt. Unter diesen Gruppen imponierte die kürzeste Gesamt- und präoperative Verweildauer bei den Assistenzärzten, allerdings war bei diesen, wie in Tabelle 13 ersichtlich, der Anteil an Rezidiven mit 0,06% und der Anteil an Operationen bei malignen Indikationen mit 3,80% sehr gering. Die von den Chefärzten operierten Patienten zeichneten sich durch die kürzeste postoperative Verweildauer sowie den höchsten Anteil an Rezidiven aus. Im H-Test errechnete sich ein p-wert von <0,00 für die Lageunterschiede der Mittelwerte der Verweildauern zwischen den Gruppen. Eine genaue Aufschlüsselung der Verweildauern nach Qualifikation des Operateurs wird in Tabelle 12 dargestellt. Tab. 12: Qualifikation des Operateurs und Verweildauern Operatuer Qualifikation Gesamterweildauer (d) n n(%) Mittelwert Median Präoperative Verweildauer (d) Mittelwert Median Postoperative Verweildauer (d) Mittelwert Median Assistenzarzt ,9% 3,93 4 7,74 0,67 1 0,63 3,26 3 7,70 Facharzt/Oberarzt ,7% 4,28 4 2,95 0,83 1 0,87 3,46 3 2,70 Chefarzt ,5% 3,97 4 2,19 0,87 1 0,74 3,10 3 1,99 k.a 204 0,9% 3,28 2 2,15 0,25 0 0,62 3,03 2 1,98 Insgesamt ,0 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 Tab. 13: Qualifikation des Operateurs und Durchschnittsalter der Patienten, Anzahl an Rezidiven und nicht maligner Indikation Operatuer Qualifikation Alter Rezidiv Indikation nicht maligne n n(%) Mittelwert n n(%) n n(%) Assistenzarzt ,93% 52, ,06% ,83% Facharzt/Oberarzt ,66% 53, ,31% ,38% Chefarzt ,46% 52, ,33% ,03% 21

29 4.7.3 Operativer Zugang Die konventionelle Zervikotomie nach Kocher bildet weiterhin den Standardzugang für die Schilddrüsenoperation und wurde in 93,85% der Fälle angegeben (siehe Tabelle 14). Bei insgesamt 855 Patienten (3,96%) wurde ein minimal-invasiver Zugang nach Miccoli gewählt. Mit 1,12% bildete die Minizervikotomie den drittgrößten Anteil der operativen Zugänge. Die kürzeste Gesamtverweildauer (2,67 Tage) fand sich bei komplett endoskopisch operierten Patienten. Allerdings wurde diese Operationsmethode lediglich bei 3 Patienten durchgeführt. Eine Zervikosternotomie war mit der längsten Gesamtverweildauer von 12,48 Tagen verbunden, gefolgt von der Sternotomie mit 10,36 Tagen. Unter den 3 größten Gruppen war der minimal invasive Zugang nach Miccoli mit der kürzesten Gesamtverweildauer (3,03 Tage) assoziiert. Insgesamt zeigte sich, dass ein kleinerer operativer Zugang mit einer kürzeren Verweildauer einhergeht. Die Abweichungen der durchschnittlichen Verweildauer zwischen den einzelnen Gruppen erwiesen sich im H-Test als signifikant (p<0,00). Tab. 14: Operativer Zugang und Verweildauern OP Zugang Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median konventionelle Zervikotomie nach Kocher ,85% 4,20 4 3,42 0,83 1 0,80 3,37 3 3,25 Sternotomie 33 0,15% 10,36 8 7,21 1,42 1 1,35 8,94 7 6,77 Thorakotomie 1 0,00% 4,00 4 0,00 0 4,00 4 Zervikosternotomie 31 0,14% 12, ,06 2,19 1 3,76 10, ,12 Minimal invasiv Miccoli 855 3,96% 3,03 3 1,22 0,62 1 0,77 2,41 2 0,89 Minimal invasiv ABBA 19 0,09% 3,32 3 0,89 0,74 1 0,56 2,58 3 0,51 Minizervikotomie 242 1,12% 3,18 3 2,91 0,32 0 0,48 2,86 2 2,81 komplett endoskopisch 3 0,01% 2,67 3 0,58 0,33 0 0,58 2,33 2 0,58 Konversion 12 0,06% 3,25 3 0,87 0,92 1 0,29 2,33 2 0,78 andere 40 0,19% 4,28 4 2,56 0,75 1 1,01 3,53 3 2,15 k.a. 91 0,42% 4,01 3 2,33 0,93 1 2,01 3,08 3 1,24 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3, Operationsdauer Die durchschnittliche Operationsdauer lag bei 103,30 Minuten. Bei insgesamt 227 Patienten wurde der Eingriff bereits innerhalb von 30 Minuten beendet; überraschenderweise ließ sich in dieser Kohorte die längste präoperative Verweildauer (1,35 Tage) ermitteln. Mit Ausnahme dieser Gruppe stieg die Gesamt- und postoperative Verweildauer analog zur Operationsdauer an. Die kürzeste Gesamt- (3,82 Tage) und postoperative Verweildauer (2,87 Tage) wurden bei den Patienten mit 22

30 einer OP-Dauer von Minuten angegeben. Dauerte der Eingriff über 150 Minuten (13,14% der Fälle) wurde eine Gesamtverweildauer von 5,15 Tagen (+1,00 Tage im Vergleich zur Grundgesamtheit) ermittelt. Tab. 15 stellt die Ergebnisse dar. Der H-Test zeigte bei der Analyse der Verweildauern signifikante (p<0,00) Lageunterschiede der Mittelwerte. Tab. 15: Operationsdauer und Verweildauern OP Dauer Gesamtverweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median 0-30 min 227 1,1% 4,30 4 2,66 1,35 1 1,01 2,95 3 2, min ,7% 3,82 4 1,79 0,96 1 0,73 2,87 3 1, min ,8% 3,93 4 1,79 0,83 1 0,64 3,10 3 1, min ,3% 4,10 4 2,57 0,77 1 0,97 3,32 3 2, min ,9% 4,26 4 2,56 0,75 1 0,85 3,50 3 2,28 > 150 min ,1% 5,16 4 7,53 0,78 1 0,93 4,38 3 7,37 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 Mittelwert n(%) Gesamtverweildauer (d) min min min min OP Dauer in min min > 150 min 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Patienten (% von 21587) Abb. 6: Gesamtverweildauer und Anteil der Patienten n(%) nach OP-Dauer 23

31 4.7.5 Resektionsausmaß Im Rahmen der PETS 2 Studie wurde die Thyreoidektomie als häufigster Eingriff angeben. Diese wurde bei insgesamt 61,75% der Patienten durchgeführt und war mit der längsten Gesamt (4,36 Tage)- und postoperativen Verweildauer (3,52 Tage) verbunden. Als zweithäufigster Eingriff (28,75% der Fälle) wurde die Hemityhreoidektomie genannt. Die Gesamtverweildauer lag bei diesen Patienten mit 3,75 Tagen um 0,41 Tage unter dem Mittelwert der Grundgesamtheit. Eine noch kürzere Gesamt-(3,50 Tage) und postoperative Verweildauer (2,64 Tage) zeigten die Patienten mit einem einseitig subtotalen Eingriff. Subtotale Eingriffe wurden sowohl einseitig (1,36%) als auch beidseitig (0,85%) nur noch selten durchgeführt. Es bleibt festzuhalten: je ausgedehnter der Eingriff, desto länger war die postoperative Verweildauer. Beidseitige Eingriffe waren mit einer längeren Gesamtverweildauer als einseitige Eingriffe verbunden. Tab. 16 zeigt eine Aufstellung der Verweildauern nach Resektionsausmaß. Im H-Test wurde das Signifikanzniveau erreicht (p<0,00). Tab.16: Resektionsausmaß und Verweildauern Resektionsausmaß Gesamterweildauer (d) Präoperative Verweildauer (d) Postoperative Verweildauer (d) Standard- n n(%) Mittelwert Median Mittelwert Median abweichung Mittelwert Median einseitig subtotal 294 1,36% 3,50 3 2,15 0,86 1 0,80 2,64 2 1,91 bds. subtotal 184 0,85% 4,29 4 1,39 0,77 1 0,73 2,98 3 4,61 Dunhill OP ,82% 3,95 4 1,97 0,76 1 0,66 3,19 3 1,78 Hemithyreodektomie ,75% 3,75 3 4,71 0,77 1 0,73 2,98 3 4,61 Thyreoidektomie ,75% 4,36 4 2,75 0,84 1 0,87 3,52 3 2,50 k.a ,46% 5,57 5 4,13 1,10 1 0,64 4,47 4 4,07 Insgesamt ,00% 4,16 4 3,42 0,82 1 0,82 3,34 3 3,24 24

Analyse der prae- und postoperativen Verweildauern in der Chirurgie benigner Schilddrüsenerkrankungen

Analyse der prae- und postoperativen Verweildauern in der Chirurgie benigner Schilddrüsenerkrankungen Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. H. Dralle Analyse der prae- und postoperativen

Mehr

Chirurgie des follikulären Schilddrüsenkarzinoms

Chirurgie des follikulären Schilddrüsenkarzinoms Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H. Dralle Chirurgie des follikulären Schilddrüsenkarzinoms

Mehr

Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr.med.) vorgelegt der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg

Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr.med.) vorgelegt der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg Aus dem Klinikum der Medizinischen Fakultät Zentrum für Chirurgie Univeritätsklinik und Poliklinik für Allgemein-,Visceral-und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg Direktor: Prof.

Mehr

Analyse der prae- und postoperativen Verweildauern in der Chirurgie benigner Schilddrüsenerkrankungen

Analyse der prae- und postoperativen Verweildauern in der Chirurgie benigner Schilddrüsenerkrankungen Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. H. Dralle Analyse der prae- und postoperativen

Mehr

DISKUSSION 4.1 Evaluation der Krankenhausverweildauern

DISKUSSION 4.1 Evaluation der Krankenhausverweildauern 44 4 DISKUSSION 4.1 Evaluation der Krankenhausverweildauern In der Literatur finden sich bislang relativ wenige Auseinandersetzungen mit dem Thema Krankenhausverweildauer. Pelikan beschrieb 1982 verschiedene

Mehr

Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H.

Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H. Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. H. Dralle Gastric-banding als Operationsmethode bei morbider Adipositas

Mehr

PETS 2 Prospektive Evaluationsstudie Schilddrüsen-Chirurgie 2 Prospective Evaluation Study Thyroid Surgery 2

PETS 2 Prospektive Evaluationsstudie Schilddrüsen-Chirurgie 2 Prospective Evaluation Study Thyroid Surgery 2 PETS 2 Prospektive Evaluationsstudie Schilddrüsen-Chirurgie 2 Prospective Evaluation Study Thyroid Surgery 2 Start 01.07.2010 Version 1.0.2 DE (Stand 15.09.2010 14:28:00) Studienleitung Prof. Dr. med.

Mehr

Paraklinische Befunde bei gemischten Episoden bipolar affektiver und schizoaffektiver Erkrankungen. Dissertation

Paraklinische Befunde bei gemischten Episoden bipolar affektiver und schizoaffektiver Erkrankungen. Dissertation Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Marneros) Paraklinische Befunde

Mehr

Postoperative Bestrahlung nach Mastektomie und brusterhaltender Operation: Vergleich prognostischer Faktoren und Bedeutung des Lokalrezidivs.

Postoperative Bestrahlung nach Mastektomie und brusterhaltender Operation: Vergleich prognostischer Faktoren und Bedeutung des Lokalrezidivs. Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. Jürgen Dunst) Postoperative Bestrahlung nach Mastektomie und brusterhaltender

Mehr

3. Patienten und Methodik 3.1 Erhebung und Analyse der Studiendaten An der Qualitätssicherungsstudie zur Chirurgie der benignen Struma beteiligten

3. Patienten und Methodik 3.1 Erhebung und Analyse der Studiendaten An der Qualitätssicherungsstudie zur Chirurgie der benignen Struma beteiligten 3. Patienten und Methodik 3.1 Erhebung und Analyse der Studiendaten An der Qualitätssicherungsstudie zur Chirurgie der benignen Struma beteiligten sich 45 Kliniken aller Versorgungsstufen aus Berlin und

Mehr

Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W.

Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Martin-Luther-Universität Halle Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Otto Behandlungsergebnisse von Tibiakopffrakturen in Abhängigkeit

Mehr

Bedeutung der Bestimmung der Vitamin D 3 - Konzentration im Serum bei dialysepflichtiger terminaler Niereninsuffizienz

Bedeutung der Bestimmung der Vitamin D 3 - Konzentration im Serum bei dialysepflichtiger terminaler Niereninsuffizienz Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. B. Osten) Bedeutung der Bestimmung der Vitamin D 3 - Konzentration

Mehr

Ergebnisse der chirurgischen Behandlung gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Ergebnisse der chirurgischen Behandlung gut- und bösartiger Schilddrüsenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter Aus der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, und Gefäßchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. Henning Dralle) Ergebnisse der chirurgischen Behandlung gut-

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik ----------- Basisdaten ---------------------------------------------------------------------------- Angaben über Krankenhäuser und

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik ----------- Basisdaten ---------------------------------------------------------------------------- Angaben über Krankenhäuser und

Mehr

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. habil. Bernd Osten Bedeutung der Osteodensitometrie mittels Ultraschall

Mehr

Kostenerstattung in Deutschland im stationären Bereich

Kostenerstattung in Deutschland im stationären Bereich Kostenerstattung in Deutschland im stationären Bereich Copyright sananet GmbH 2015 Tel: +49 451 400 83 00 1 Inhalt Kostenerstattung in Deutschland nach Sektoren Kostenerstattung im ambulanten und im stationären

Mehr

Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2016

Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2016 Ein Krankenhaus der Stiftung der Cellitinnen e. V. Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2016 EINFACH DA SEIN MITGLIED Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2016 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort...

Mehr

Manometrie des Ösophagus mit heliumperfundierten Kathetern im Kindesalter

Manometrie des Ösophagus mit heliumperfundierten Kathetern im Kindesalter Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. habil. R. Finke Manometrie des Ösophagus mit heliumperfundierten

Mehr

Schilddrüsenchirurgie Basisuntersuchungen prä-und postoperativ

Schilddrüsenchirurgie Basisuntersuchungen prä-und postoperativ Schilddrüsenchirurgie Basisuntersuchungen prä-und postoperativ Rupert Prommegger Sanatorium Kettenbrücke-CSK Innsbruck ÖGES-OSDG-2015-IBK Basisuntersuchung präoperativ Nuklearmedizin inkl. Szintigraphie

Mehr

Chronifizierung bandscheibenbedingter Schmerzen Evaluation mit Hilfe des Patientenfragebogen und Orthopädischer Check-up.

Chronifizierung bandscheibenbedingter Schmerzen Evaluation mit Hilfe des Patientenfragebogen und Orthopädischer Check-up. Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktorin: Frau Prof. Dr. med. E. Fikentscher) Chronifizierung bandscheibenbedingter

Mehr

Statistische Untersuchungen zur onkologischen Qualitätskontrolle anhand von Daten des Brandenburgischen Tumorzentrums

Statistische Untersuchungen zur onkologischen Qualitätskontrolle anhand von Daten des Brandenburgischen Tumorzentrums Aus dem Institut für Pathologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. S. Hauptmann) Statistische Untersuchungen zur onkologischen Qualitätskontrolle anhand von Daten

Mehr

Die Thrombin-Therapie beim Aneurysma spurium nach arterieller Punktion

Die Thrombin-Therapie beim Aneurysma spurium nach arterieller Punktion Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. K. Werdan) und dem Herzzentrum Coswig Klinik für Kardiologie und

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) Aus der Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Martin Luther Universität Halle Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. J. Radke) Der Einfluss der perioperativen systemischen

Mehr

Direktor: Prof. Dr. med. habil. H. Dralle. Morphologische und funktionelle Untersuchungen des adrenalen Restgewebes nach subtotaler Adrenalektomie

Direktor: Prof. Dr. med. habil. H. Dralle. Morphologische und funktionelle Untersuchungen des adrenalen Restgewebes nach subtotaler Adrenalektomie Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. habil. H. Dralle Morphologische und funktionelle

Mehr

3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit

3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit 13 3 Ergebnisse 3.1 Klinische Befunde 3.1.1 Alter und Geschlecht in Abhängigkeit von der Überlebenszeit Es wurden die klinischen Daten von 33 Patienten ausgewertet. Es handelte sich um 22 Frauen (66,7

Mehr

Wirtschaftszentrum Krankenhaus

Wirtschaftszentrum Krankenhaus Wirtschaftszentrum Krankenhaus Woher kommt mein Gehalt? Zu Hintergründen von Finanzierung und Refinanzierung im DRG - System Dipl. Volkswirt Joachim Heydgen, Konstanz Referent Joachim Heydgen, Abteilungsleiter

Mehr

Anwendung komplementärer und alternativer Medizin bei primären Kopfschmerzen

Anwendung komplementärer und alternativer Medizin bei primären Kopfschmerzen Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Neurologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. Stephan Zierz) Anwendung komplementärer und alternativer Medizin bei

Mehr

2. Material und Methodik Eigenes Material Tumorausbreitung Tumorklassifikation Qualitätsindikatoren und Referenzbereiche 5

2. Material und Methodik Eigenes Material Tumorausbreitung Tumorklassifikation Qualitätsindikatoren und Referenzbereiche 5 Referat Ausgehend von der Feststellung des Gesundheitsprogramms des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Sachsen-Anhalt 1997 Sachsen-Anhalt liegt beim Vergleich der allgemeinen Sterblichkeit

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) Aus der Universitätsklinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. W. Otto) Nachweis einer Wiederaufweitung des Spinalkanales

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. W. E. Fleig) und der Klinik für Innere Medizin der Kreiskrankenhaus

Mehr

FPV Abrechnungsregeln Workshop AG MedCo GMDS 1

FPV Abrechnungsregeln Workshop AG MedCo GMDS 1 FPV 2006 Abrechnungsregeln 17.11.05 Workshop AG MedCo GMDS 1 FPV 2006 - Abrechnungsregeln Regelung bei Über-/ Unterschreitung der Grenzverweildauern ( 1 FPV) Wiederaufnahme in dasselbe Krankenhaus ( 2

Mehr

Anlage 1. zu den Allgemeinen Vertragsbedingungen der Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau ggmbh. DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser

Anlage 1. zu den Allgemeinen Vertragsbedingungen der Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau ggmbh. DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser Anlage 1 zu den Allgemeinen Vertragsbedingungen der Ilm-Kreis-Kliniken Arnstadt-Ilmenau ggmbh DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß

Mehr

Aussagewert der ultraschallgezielten Prostatabiopsie zur Diagnostik des Prostatakarzinoms: 6 fach- vs. 10 fach-biopsie

Aussagewert der ultraschallgezielten Prostatabiopsie zur Diagnostik des Prostatakarzinoms: 6 fach- vs. 10 fach-biopsie Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Univ. Prof. Dr. med. P. Fornara) Aussagewert der ultraschallgezielten Prostatabiopsie

Mehr

Altersverteilung beim FTC Alter zum OP-Zeitpunkt

Altersverteilung beim FTC Alter zum OP-Zeitpunkt 3 Ergebnisse 3.1 Alters- und Geschlechtsverteilung 3.1.1 Alters- und Geschlechtsverteilung beim FTC Von den 63 Patienten, welche wegen eines nicht-oxyphilen follikulären Schilddrüsenkarzinoms operiert

Mehr

DRG-Handbuch Hämatologie und Onkologie Version 2008

DRG-Handbuch Hämatologie und Onkologie Version 2008 DRG-Handbuch Hämatologie und Onkologie Version 2008 1. Auflage DRG-Handbuch Hämatologie und Onkologie Version 2008 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG ecomed Landsberg

Mehr

Kliniken, die an der Qualitätssicherungsstudie Schilddrüsenchirurgie beteiligt waren:

Kliniken, die an der Qualitätssicherungsstudie Schilddrüsenchirurgie beteiligt waren: 63 7 ANLAGEN Tab. 6: Kliniken, die an der Qualitätssicherungsstudie Schilddrüsenchirurgie beteiligt waren: Ort KlinikChefarzt Bad Langensalza, Hufeland-Krankenhaus, Schreiber, L.-D. Bad Liebenstein, Kreiskrankenhaus

Mehr

3.1 Patientenzahlen, Altersverteilung, allgemeine Angaben

3.1 Patientenzahlen, Altersverteilung, allgemeine Angaben 3. ERGEBNISSE 3.1 Patientenzahlen, Altersverteilung, allgemeine Angaben In der Universitätsklinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik ----------- Basisdaten --------------------------------------------------------------------------- Angaben über Krankenhäuser und

Mehr

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Medizin

Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Medizin Aus der Universitätsklinik für Orthopädie und Physikalische Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. habil. W. Hein) Morbus Scheuermann: Klinische und radiologische

Mehr

Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.)

Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Medizin (Dr. med.) Aus der Universitäts-Klinik und Poliklinik für Diagnostische Radiologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. R. Spielmann) Vakuumbiopsie der Brust: Erste Erfahrungen

Mehr

Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung

Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung 27.03.2017 Grobgliederung der Gesamtveranstaltung 1. Krankenhauserlöse a. Stationäre Erlöse b. Ambulante Erlöse 2. Gesetzliche Grundlagen 3. Monoistik

Mehr

manifeste Hyperthyreose latente Hyperthyreose Pat. % Pat. % hyperthyreote Struma , ,1

manifeste Hyperthyreose latente Hyperthyreose Pat. % Pat. % hyperthyreote Struma , ,1 4. Ergebnisse 4.1. Hyperthyreote benigne Struma In diesem Abschnitt sollen zunächst relevante klinische Ergebnisse der Diagnostik und Therapie der hyperthyreoten Struma dargestellt werden. Eine manifeste

Mehr

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Komm. Direktorin PD Dr. med. Gabriele Hänsgen) Vergleich der Wirksamkeit von Orthovoltbestrahlung

Mehr

Optimierung von Intraokularlinsen- Konstanten mit dem sogenannten IOLMaster

Optimierung von Intraokularlinsen- Konstanten mit dem sogenannten IOLMaster Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Augenheilkunde an der Martin- Luther- Universität Halle- Wittenberg (Direktor: Prof. Dr.med. Gernot Duncker) und der Augenklinik des Südharz- Krankenhauses

Mehr

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinderchirurgie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. habil. R. Finke Die Magnetresonanztomographie beim Trauma des oberen

Mehr

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit im höheren Lebensalter

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit im höheren Lebensalter Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III an der Martin Luther - Universität Halle - Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. K. Werdan) Die periphere arterielle Verschlusskrankheit

Mehr

Therapie und Nachsorge differenzierter Schilddrüsenkarzinome in Göttingen Abteilung Nuklearmedizin

Therapie und Nachsorge differenzierter Schilddrüsenkarzinome in Göttingen Abteilung Nuklearmedizin Therapie und Nachsorge differenzierter Schilddrüsenkarzinome in Göttingen 1990-2008 Abteilung Nuklearmedizin Hintergrund Therapie differenzierter SD-CAs: multimodal und interdisziplinär (Chirurgie und

Mehr

Patienten Prozent [%] zur Untersuchung erschienen 64 65,3

Patienten Prozent [%] zur Untersuchung erschienen 64 65,3 21 4 Ergebnisse 4.1 Klinische Ergebnisse 4.1.1 Untersuchungsgruppen In einer prospektiven Studie wurden die Patienten erfasst, die im Zeitraum von 1990 bis 1994 mit ABG I- und Zweymüller SL-Hüftendoprothesen

Mehr

o Co-Autor des Handbuchs Sachkosten im Krankenhaus Medizinischer

o Co-Autor des Handbuchs Sachkosten im Krankenhaus Medizinischer Demenz aus der Sicht eines Krankenhaus-Controllers Potsdam, 12.12.2017 Ihr Referent o Dr. Peter Leonhardt, geb. 1967 in Bonn o Facharzt für Neurologie o Arzt für Medizinische Informatik o Seit 2003 im

Mehr

19. Jahrgang. ku-gesundheitsmanagement.de G-DRG Fallpauschalenkatalog

19. Jahrgang. ku-gesundheitsmanagement.de G-DRG Fallpauschalenkatalog 19. Jahrgang 2019 ku-gesundheitsmanagement.de G-DRG 2019 Fallpauschalenkatalog G-DRG 2019 Fallpauschalenkatalog www.ku-gesundheitsmanagement.de Vereinbarung zum Fallpauschalensystem für Krankenhäuser für

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik ----------- Basisdaten ---------------------------------------------------------------------------- Angaben über Krankenhäuser und

Mehr

Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung

Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung Personal und Finanzierung Krankenhausfinanzierung 26.03.2018 Krankenhausplanung Bayern Krankenhausplanungsausschuss Unterausschuss Geriatrie, Unterausschuss Stationäre Psychiatrie und stationäre Versorgung

Mehr

3 Ergebnisse 3.1 Charakterisierung der untersuchten Melanome

3 Ergebnisse 3.1 Charakterisierung der untersuchten Melanome 3 Ergebnisse 3.1 Charakterisierung der untersuchten Melanome Untersucht wurden insgesamt 26 Melanome, die zwischen 1991 und 1997 in der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie

Mehr

Tabelle 1: Altersverteilung der Patienten (n = 42) in Jahren

Tabelle 1: Altersverteilung der Patienten (n = 42) in Jahren 3. Ergebnisse Die 42 Patienten (w= 16, m= 26) hatten ein Durchschnittsalter von 53,5 Jahren mit einem Minimum von und einem Maximum von 79 Jahren. Die 3 Patientengruppen zeigten hinsichtlich Alters- und

Mehr

DRG-Entgelttarif 2014 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG undunterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2014 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG undunterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Anlage 2 DRG-Entgelttarif 2014 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG undunterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Die Waiblinger Zentralklinik berechnet ab März 2014 folgende Entgelte: 1.

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Hinweise zur Auswertung Erfasst und statistisch ausgewertet wurden alle

Mehr

Wiederaufweitung des Spinalkanales. Prozent der normalen Spinalkanalweite

Wiederaufweitung des Spinalkanales. Prozent der normalen Spinalkanalweite 23 3 Ergebnisse Die ermittelten Daten bezüglich der werden anhand von Tabellen und Graphiken dargestellt und auf statistische Signifikanz geprüft. In der ersten Gruppe, in der 1 Wirbelfrakturen mit präoperativem

Mehr

Methylentetrahydrofolatreduktasegenpolymorphismen und Toxizität und Effektivität von Methotrexat bei juveniler idiopathischer Arthritis

Methylentetrahydrofolatreduktasegenpolymorphismen und Toxizität und Effektivität von Methotrexat bei juveniler idiopathischer Arthritis Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. Dieter Körholz Methylentetrahydrofolatreduktasegenpolymorphismen

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Zentrum für Schilddrüsenchirurgie

Zentrum für Schilddrüsenchirurgie Zentrum für Schilddrüsenchirurgie Herzlich Willkommen Sehr verehrte Patientin, sehr geehrter Patient, wir möchten Sie ganz herzlich im Klinikum St. Elisabeth begrüßen. Wir versprechen Ihnen, dass wir unser

Mehr

Ein Krankenhaus der Stiftung der Cellitinnen e.v. Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2013 EINFACH DA SEIN

Ein Krankenhaus der Stiftung der Cellitinnen e.v. Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2013 EINFACH DA SEIN Ein Krankenhaus der Stiftung der Cellitinnen e.v. Qualitätsbericht Schilddrüsenchirurgie 2013 EINFACH DA SEIN I n h a l t Vorwort... 2 1. Patienten in der Schilddrüsenchirurgie... 3 2. Diagnosen... 4 3.

Mehr

DRG-Entgelttarif 2018 der Frauenklinik Dr. Geisenhofer GmbH im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2018 der Frauenklinik Dr. Geisenhofer GmbH im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG DRG-Entgelttarif 2018 der Frauenklinik Dr. Geisenhofer GmbH im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Die Frauenklinik Dr. Geisenhofer GmbH berechnet ab dem 01.01.2018

Mehr

Aufmerksamkeit und Belastung von Notärzten während des Dienstes

Aufmerksamkeit und Belastung von Notärzten während des Dienstes Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ( Direktor: Prof. Dr. med. J. Radke) Aufmerksamkeit und Belastung von Notärzten während

Mehr

Ist der Ersatz der Porzellanaorta bei Aortenstenose ein Hochrisikoeingriff?

Ist der Ersatz der Porzellanaorta bei Aortenstenose ein Hochrisikoeingriff? Aus der Klinik für Thorax- Herz-Gefäßchirurgie Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg / Saar Ist der Ersatz der Porzellanaorta bei Aortenstenose ein Hochrisikoeingriff? Dissertation zur Erlangung

Mehr

Allgemeiner Überblick 2012

Allgemeiner Überblick 2012 Allgemeiner Überblick 2012 Auf Basis der Fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG- Statistik) wurden im Jahr 2012 knapp 18 Mill. Patientinnen und Patienten 1 aus der vollstationären Krankenhausbehandlung

Mehr

DRG-Entgelttarif 2019 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 Abs. 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2019 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 Abs. 8 KHEntgG DRG-Entgelttarif 2019 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 Abs. 8 KHEntgG Die Frauenklinik Dr. Geisenhofer GmbH berechnet ab dem 01.01.2019 folgende

Mehr

... Datensatz Gynäkologische Operationen 15/1 (Spezifikation 2019 V03) MUSTER - Nicht zur Dokumentation verwenden BASIS. Aufnahmediagnose(n) ICD-10-GM

... Datensatz Gynäkologische Operationen 15/1 (Spezifikation 2019 V03) MUSTER - Nicht zur Dokumentation verwenden BASIS. Aufnahmediagnose(n) ICD-10-GM 15/1 (Spezifikation 2019 V03) BASIS Genau ein Bogen muss ausgefüllt werden 1-9 Basisdokumentation 1 Institutionskennzeichen 2 3 4 5 http://www.arge-ik.de entlassender Standort zweistellig, ggf. mit führender

Mehr

D i s s e r t a t i o n. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Zahnmedizin (Dr. med. dent.)

D i s s e r t a t i o n. zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Zahnmedizin (Dr. med. dent.) Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Strahlentherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Direktor: Prof. Dr. med. D. Vordermark Klinische Untersuchungen der Speicheldrüsenfunktion

Mehr

Die intraoperative Parathormon-Bestimmung in der klinischen Anwendung: Erfahrung anhand von 95 Patienten mit einem primären Hyperparathyreoidismus

Die intraoperative Parathormon-Bestimmung in der klinischen Anwendung: Erfahrung anhand von 95 Patienten mit einem primären Hyperparathyreoidismus Aus dem Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt am Main Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Direktor: Prof. Dr. med. W.O. Bechstein Die intraoperative Parathormon-Bestimmung

Mehr

Frankfurt Workshop DRG der DGHO Berlin Fallpauschalenkatalog. Helmut Ostermann

Frankfurt Workshop DRG der DGHO Berlin Fallpauschalenkatalog. Helmut Ostermann Frankfurt 18.1.2016 -- Workshop DRG der DGHO Berlin 25.1.2016 Fallpauschalenkatalog Helmut Ostermann Fallpauschalenkatalog Bewertete ZE Bewertete ZE Anlage 5 Unbewertete ZE Unbewertete ZE Fallpauschalenverordnung

Mehr

Allgemeiner Überblick 2016

Allgemeiner Überblick 2016 Allgemeiner Überblick 2016 Auf Basis der Fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik (DRG- Statistik) wurden im Jahr 2016 knapp 19 Mill. Patientinnen und Patienten 1 aus der vollstationären Krankenhausbehandlung

Mehr

3. Ergebnisse Geschlechts- und Altersverteilung

3. Ergebnisse Geschlechts- und Altersverteilung 23 3. Ergebnisse 3.1. Geschlechts- und Altersverteilung In der vorliegenden Studie wurden 100 übergewichtige Patienten mittels Gastric Banding behandelt, wobei es sich um 22 männliche und 78 weibliche

Mehr

DRG-Entgelttarif 2016 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2016 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Anlage 1 DRG-Entgelttarif 2016 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Die BDH-Klinik berechnet seit dem 01.01.2016 folgende Entgelte: 1. Fallpauschalen

Mehr

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2011 (FPV 2011)

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2011 (FPV 2011) Anlage 2 zum DKG-Rundschreiben Nr. 284/2010 vom 24.09.2010 Stand 23.09.2010 Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2011 (FPV 2011) 1. Fallzählung

Mehr

Fd 90 9/2 Erläuterungen zur Rechnung für stationäre Krankenhausaufenthalte

Fd 90 9/2 Erläuterungen zur Rechnung für stationäre Krankenhausaufenthalte Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, die Komplexität der gesetzlichen Bestimmungen erschwert leider die Lesbarkeit und Nachvollziehbarkeit Ihrer Krankenhausrechnung. Zum besseren Verständnis

Mehr

Operationen an Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen

Operationen an Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen Operationen an Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen Informationen für Patientinnen und Patienten Malteser Krankenhaus St. Hildegardis Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, in unserer Klinik für

Mehr

DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG die stadtklinik im diako Träger: Evangelische Diakonissenanstalt Augsburg berechnet

Mehr

Ökonomische Aspekte der Prophylaxe und Therapie nosokomialer Infektionen im DRG-System BVMed-Hygieneforum 2012 in Berlin, 13.

Ökonomische Aspekte der Prophylaxe und Therapie nosokomialer Infektionen im DRG-System BVMed-Hygieneforum 2012 in Berlin, 13. Ökonomische Aspekte der Prophylaxe und Therapie nosokomialer Infektionen im DRG-System BVMed-Hygieneforum 2012 in Berlin, 13. November 2012 Dr. Annette Busley Fachgebietsleiterin stationäre Versorgung

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Qualitätsmerkmale (Krankenhausvergleich)

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Qualitätsmerkmale (Krankenhausvergleich) Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Qualitätsmerkmale (Krankenhausvergleich) Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Hinweise zur Auswertung Erfaßt und statistisch

Mehr

Kraniale CT-Untersuchungen zur Morphologie der affektiven und schizoaffektiven Störungen unter besonderer Berücksichtigung von gemischten Verläufen

Kraniale CT-Untersuchungen zur Morphologie der affektiven und schizoaffektiven Störungen unter besonderer Berücksichtigung von gemischten Verläufen Aus der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Marneros) Kraniale CT-Untersuchungen

Mehr

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2008 (FPV 2008)

Stand Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2008 (FPV 2008) Stand 21.09.2007 Klarstellungen der Vertragsparteien nach 17b Abs. 2 Satz 1 KHG zur Fallpauschalenvereinbarung 2008 (FPV 2008) 1. Fallzählung bei Fallpauschalen für teilstationäre Leistungen Bei der Abrechnung

Mehr

Krankenhausversorgung

Krankenhausversorgung Prozent 123,1 120 110 Krankenhausaufenthalt* je 1.000 Einwohner ** 100 90 Bettenauslastung * 92,0 80 aufgestellte Betten je 1.000 Einwohner ** 73,8 70 60 durchschnittliche Verweildauer * 55,1 50 0 ** Durchschnittsbevölkerung

Mehr

Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS)

Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) Medizintechnologie.de Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) Die Leistungsbeschreibung der DRGs, welche für die Abrechnung im Krankenhaus verwendet werden, erfolgt im Wesentlichen über die Klassifikation

Mehr

Erläuterungen zur Statistik der Wirtschaftlichkeitsprüfung

Erläuterungen zur Statistik der Wirtschaftlichkeitsprüfung Erläuterungen zur Statistik der Wirtschaftlichkeitsprüfung PERSONALIEN AUSBILDUNG INDEX STASTISTIKJAHR Die Informationen wie Name, Adresse, Partnerart (Facharztgruppe)* etc. sind dem Zahlstellenregister

Mehr

DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG

DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Seite 1 von 6 DRG-Entgelttarif 2017 für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und Unterrichtung des Patienten gemäß 8 KHEntgG Die Paracelsus Klinik München, Klingsorstraße 5, 81927 München (Krankenhaus)

Mehr

SCHILDDRÜSEN-OPERATION WAS ERWARTET MICH?

SCHILDDRÜSEN-OPERATION WAS ERWARTET MICH? SCHILDDRÜSEN-OPERATION WAS ERWARTET MICH? PROF. DR. THOMAS MUSSACK ZUSAMMENFASSUNG Diagnose-adaptierte Resektionsverfahren Anteil der totalen Thyreoidektomie bei der benignen Knotenstruma nimmt zu Obligate

Mehr

Karzinoms. Die Unterscheidung des follikulären Karzinoms vom follikulären Adenom ist in der histologischen Untersuchung oft schwierig.

Karzinoms. Die Unterscheidung des follikulären Karzinoms vom follikulären Adenom ist in der histologischen Untersuchung oft schwierig. 1 Einleitung Die Erkrankungen der Schilddrüse erfordern im diagnostischen und therapeutischen Bereich eine interdiziplinäre Vorgehensweise. In Strumaendemiegebieten wie der Bundesrepublik Deutschland stellt

Mehr

Tab. 6: Anzahl sowie prozentuale Verteilung der histologischen Tumortypen in der Gruppe der Rezidive und der Gruppe der Primäroperationen

Tab. 6: Anzahl sowie prozentuale Verteilung der histologischen Tumortypen in der Gruppe der Rezidive und der Gruppe der Primäroperationen 2 3. Ergebnisse 3. Demografische Analysen 3 Patienten mit einem papillären, follikulären oder medullären Schilddrüsenkarzinom wurden im Zeitraum vom..998 bis zum 3.2.998 im Rahmen der prospektiven multizentrischen

Mehr

Klausur Krankenhausfinanzierung II vom Punkte

Klausur Krankenhausfinanzierung II vom Punkte Klausur Krankenhausfinanzierung II vom 15.01.006 Frage 1 Was versteht man unter dem Begriff Diagnosis Related Groups? Welches sind die hauptsächlichen Einsatzgebiete? Was versteht man unter dem Begriff

Mehr

Jahresauswertung 2009

Jahresauswertung 2009 Modul 12/1 Cholezystektomie Jahresauswertung 2009 Baden-Württemberg Externe vergleichende Qualitätssicherung nach 137 SGB V Jahresauswertung 2009 Modul 12/1 Cholezystektomie Gesamtstatistik Baden-Württemberg

Mehr

Cholezystektomie (Modul 12/1)

Cholezystektomie (Modul 12/1) Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Cholezystektomie (Modul 12/1) Jahresauswertung 2015 BASISAUSWERTUNG Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen Hessen gesamt Frankfurter Straße 10-14

Mehr

Wann stationäre Versorgung? - Indikation, Ökonomie und Codierung. M. Kruschewski, R. Hammerich

Wann stationäre Versorgung? - Indikation, Ökonomie und Codierung. M. Kruschewski, R. Hammerich Wann stationäre Versorgung? - Indikation, Ökonomie und Codierung M. Kruschewski, R. Hammerich Aktuelles Ärzteblatt vom 18.2. 2011 Aktuelles Ärzteblatt vom 10.3.2011 Übersicht Verschlüsselung von Diagnosen

Mehr

Schilddrüse. Moderne Chirurgie. Rainer P. Wirsching

Schilddrüse. Moderne Chirurgie. Rainer P. Wirsching Schilddrüse Moderne Chirurgie Rainer P. Wirsching Klinik für Chirurgie Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg Schilddrüse Funktion: produziert Hormone T3 und

Mehr

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik

Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten. Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Basisstatistik Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten Hinweise zur Auswertung Erfasst und statistisch ausgewertet wurden alle

Mehr

Langzeitergebnisse nach LAUP / UPPP bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe und primärem Schnarchen

Langzeitergebnisse nach LAUP / UPPP bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe und primärem Schnarchen Medizinische Fakultät der Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin aus der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Scherer Langzeitergebnisse nach LAUP /

Mehr

Einführung ins DRG-System

Einführung ins DRG-System UNIVERSITÄTSKLINIKUM Einführung ins DRG-System 14.10.2005/1 Ziele des Fallpauschalen Systems - mehr Transparenz über Leistungen und Kosten - Leistungsbezogene Vergütung - mehr Wettbewerb der Krankenhäuser

Mehr