Dozentenscript Kurstag 4: Hirnstamm, Hirnnerven, Cerebellum

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1 Dozentenscript Kurstag 4: Hirnstamm, Hirnnerven, Cerebellum Inhalt Hirnstamm Oberfläche Kerne Bahnen Hirnnerven Cerebellum Oberfläche Kerne und Verschaltung Klinik mc-übungsfragen Ziele: Der Hirnstamm enthält eine Vielzahl von Kernen und Bahnen unterschiedlichster Funktionen. Von den wichtigsten müssen Sie Name, Lage/Verlauf, Funktionen und Verschaltung kennen. Die Hirnnerven haben in der allgemeinen neurologischen Diagnostik ebenso große Bedeutung wie die Spinalnerven. Ihre detaillierte Kenntnis ist daher essentiell. Im Zusammenhang mit den Hirnnerven ist auch die Histologie der Kopfsinnesorgane (Auge, Riechschleimhaut, Zunge, Innenohr) prüfungsrelevant, obwohl der praktische Teil im Rahmen des Histologiekurses erfolgt. Die Kenntnis über Bau und Verschaltung des Cerebellums ist aufgrund seiner zentralen Stellung im motorischen System ebenfalls sehr wichtig. Sollten Sie nicht alle Aufgaben im Kurs schaffen, arbeiten Sie sie unbedingt zu Hause nach. Kursmaterial pro Tisch: Tischhirn, Demohirn, Hirnmesser, Schnittserie, 2 Hirnmodelle, 2 Schädel, 2 Mikroskope mit Präparat 92 - Kleinhirn Theoretische Voraussetzungen: Vorlesungsstoff zum Thema. Aktuelle Anmerkung/Änderung: Aufgrund mehrerer Beschwerden, dass das Beschriften der Abbildungen zuviel Kurszeit in Anspruch nimmt, haben wir für den 4. Kurstag überwiegend fertige Abbildungen in das Script aufgenommen. Damit sollte jetzt genügend Zeit verfügbar sein um die Strukturen am Hirn aufzusuchen und ihre funktionelle und klinische Bedeutung zu diskutieren Hirnstamm (Truncus encephali [alt: encephalicus bzw. cerebri]) (ca. 5 min) Aus welchen ZNS-Abschnitten besteht der Hirnstamm und was ist der Unterschied zwischen Hirnstamm & Stammhirn? Suchen Sie die Abschnitte nochmals an den Hirnen bzw. Modellen auf. Hirnstamm = Medulla oblongata, Pons & Mesencephalon Stammhirn = alte anatomische bzw. klinische Bezeichnung; ungenaue Definition, manchmal mit dem Hirnstamm gleichgesetzt, manchmal werden noch das Cerebellum und/oder Diencephalon, manchmal sogar die Basalganglien dazugerechnet Machen Sie sich anhand der Abbildung noch einmal die Blutversorgung der verschiedenen Abschnitte des Hirnstamms klar. RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 1

2 Machen Sie sich anhand der Abbildung noch einmal die Lage der inneren & äußeren Liquorräume im Bereich des Hirnstamms klar. Suchen Sie sie am Hirn/Modell auf Oberfläche des Hirnstamms (ca. 10 min) Die Abbildungen zeigen schematisch den ventralen und dorsalen Hirnstamm mit einigen Oberflächenstrukturen. Suchen Sie diese am Hirn/Modell auf. Dazu müssen Sie zunächst den Hirnstamm durch einen Schnitt oberhalb der 4 Hügel und durch die Pedunculi cerebri vom Endhirn abtrennen und dann das Cerebellum nach Durchschneiden der Pedunculi cerebelli entfernen. Welche Funktionen haben die einzelnen Strukturen? Liebe Bremser: Leider können hier die Funktionen der einzelnen Strukturen nur kurz angesprochen werden. Es gibt nicht genügend Zeit, dass die Studierenden mitschreiben. Das ist Hausaufgabe. 1 Ped. cerebri: Durchgangsstation für praktisch alle A-/Efferenzen zum/vom Di- & Telencephalon RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 2

3 2 Fossa interpdeuncularis: Grube zwischen den Hirnstielen, dahinter liegen z.b. S. nigra & Ncl. ruber; Subst. perforata post.: kleine Löcher, durch die v.a. die Rr. inderpedunculares und Äste der A. communicans posterior in das Mesencephalon eintreten. 3 Pars ventralis pontis: Im Brückenfuß verlaufen diverse Bahnen und hier liegen überwiegend die Ncl. pontis, die Afferenzen vom Motorcortex auf das Pontocerebellum verschalten. 4 Sulcus basilaris pontis: Rinne für die A. basilaris 5 Fissura mediana anterior: Rinne in der Mitte der Ventralseite, verläuft weiter über das Rückenmark 6 Pyramis: Hier tritt die Pyramidenbahn an die Oberfläche und bildet Längswülste. 7 Sulcus anterolateralis: Rinne zwischen Pyramis & Olive, verläuft weiter über das Rückenmark, hier Austrittsort der Vorderwurzeln 8 Oliva: Vorwölbung durch die Ncll. olivares inferiores; wichtige Schaltstation für die Bewegungskoordination, Verschaltung s. Cerebellum. 9 Sulcus retroolivaris: Rinne hinter der Olive 10 Decussatio pyramidum: Oberflächlich meist erkennbare Kreuzung der Fasern des Tr. corticospinalis lateralis. Auch Decussatio motoria genannt im Gegensatz zur Decussatio sensoria = Decussatio lemnisci medialis. Liebe Bremser: Leider können hier die Funktionen der einzelnen Strukturen nur kurz angesprochen werden. Es gibt nicht genügend Zeit, dass die Studierenden mitschreiben. Das ist Hausaufgabe. 1 Colliculus sup.: Verschaltung opt. Reflexe 2 Colliculus inf.: Verschaltung der Hörbahn 3 Ped. cerebri: Durchgangsstation für praktisch alle A-/Efferenzen zum/vom Di- & Telencephalon 4 N. trochlearis: IV Hirnnerv, als einziger dorsal aus dem Hirnstamm austretend, Funktion s.u. 5 Velum medullare sup.: Häutchen zwischen Cerebellum, Pedeunculi cerebelli und Pars dorsalis pontis, cranialer Verschluß des 4. Ventrikels. 6 Pedunculi cerebellares: Kleinhirnstiele, Durchgang für alle A-/Efferenzen des Cerebellums * Fossa rhomboidea: Rautengrube, Boden des 4. Ventrikels 7 Sulcus limitans ventriculi quarti: laterale Rinne der Rautengrube, seitl. Begrenzung des 4. Ventrikels 8 Sulcus medianus ventriculi quarti: Längsrinne durch die Mitte der Rautengrube 9 Eminentia medialis ventriculi quarti: rundlich-ovale Vorwölbung am cranialen Ende der Rautengrube durch darunter liegende Hirnnervenkerne (nicht verwechseln mit der Eminentia mediana des Infundibulums) 10 Colliculus facialis: Vorwölbung caudal der Eminentia medialis, durch das darunter verlaufende innere Fascialisknie RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 3

4 11 Area vestibularis: lateraler Teil der Rautengrube, darunter liegen die Ncll. vestibulares. 12 Striae medullares ventriculi quarti: oberflächlich verlaufende Fasern zu den unteren Kleinhirnstielen, Grenze zwischen Met- & Myelencephalon (nicht mit den Striae medullares thalami verwechseln) 13 Trigonum n. hypoglossi: dreieckiger Bereich über den Hypoglossuskernen 14 Trigonum n. vagi: dreieckiger Bereich über den Vaguskernen 15 Area postrema: caudales Ende der Rautengrube, Brechzentrum, gehört zur Formatio reticularis bzw. den circumventriculären Organen. 16 Velum medullare inferius: Häutchen zwischen Cerebellum und Medulla oblongata, caudaler Verschluß des 4. Ventrikels. 17 Recessus & Aperturae laterales: seitliche Öffnungen des Ventrikelsystems in den Subarachnoidalraum 18 Apertura mediana: mittlere Öffnung des Ventrikelsystems in den Subarachnoidalraum; Obex: caudales Ende der Rautengrube, Vermessungspunkt 19 Tuberculum cuneatum: laterale Vorwölbung durch den Ncl. cuneatus 20 Fasciculus cuneatus. Hinterstrangbahn, s. Rückenmark 21 Tuberculum gracile: mediale Vorwölbung durch den Ncl. gracilis 22 Fasciculus gracilis: Hinterstrangbahn, s. Rückenmark 23 Funiculus lateralis: Seitenstrang, s. Rückenmark 24 Sulcus posterolateralis: Rinne zwischen Funiculus lateralis und Fasc. cuneatus, verläuft weiter über das Rückenmark (Austritt der Hinterwurzeln) 25 Sulcus intermedius posterior: Rinne zwischen Fasc. cuneatus & gracilis, verläuft weiter über das Halsmark 26 Sulcus medianus posterior: Rinne zwischen re. & li. Fasc. gracilis, verläuft weiter über das Rückenmark Die Abbildung zeigt schematisch einen Mediosagittalschnitt durch den Hirnstamm. Suchen Sie die Abschnitte am Hirn/Modell auf Kerne (ca. 10 min) Machen sie sich anhand der Abbildung klar, wo die qualitativ unterschiedlichen Kerne (somato- & viscerosensibel, viscero- & somatomotorisch) im Hirnstamm überwiegend lokalisiert sind In der Abbildung ist die Lage einiger wichtiger Kerngebiete des Hirnstamms dargestellt (ohne Hirnnervenkerne, s.u.). Beschreiben Sie deren Lage. Welche können Sie am Hirnpräparat sehen? Welche Funktionen haben diese Kerne? RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 4

5 Liebe Bremser: Leider können hier die Funktionen der einzelnen Strukturen nur kurz angesprochen werden. Es gibt nicht genügend Zeit, dass die Studierenden mitschreiben. Das ist Hausaufgabe. Sichtbar sind meist Subst. nigra an der oberen Schnittkante des Hirnstamms, manchmal auch blassrosa der Ncl. ruber. Oberflächlich erkennbar sind die Colliculi, die Olive sowie Ncl. gracilis/cuneatus (s.o.) 1 Substantia nigra: dopaminerge Kerngruppe mit A-/Efferenzen zu den Basalganglien, Ausfall: M. Parkinson 2 Ncl. ruber: wichtiger Kern der Bewegungsfeinabstimmung, Verschaltung s.u. Cerebellum 3 Subst. grisea centralis: das zentrale Höhlengrau hat diverse vegetative und affektive Regulationsaufgaben 4 Colliculus sup.: Verschaltung opt. Reflexe 5 Colliculus inf.: Verschaltung der Hörbahn 6 Ncll. pontis: verschalten Afferenzen vom Motorcortex auf das Pontocerebellum 7 Oliva: wichtiger Kern der Bewegungsfeinabstimmung, Verschaltung s.u. Cerebellum 8 Ncl. gracilis/cuneatus: Lage des 2. Neurons der Hinterstrangbahnen 9 Formatio reticularis: netzartig den gesamten Hirnstamm durchziehende Gruppe vieler Kerne mit verschiedenen, überwiegend vegetativen Funktionen Nennen Sie Beispiele für verschiedene Zentren/Funktionen der Formatio reticularis. Hunger, Durst, Schlucken, Erbrechen, In- / Exspiration, Blutdruck, opt./akust. Raumorientierung, Aufmerksamkeit, etc Legen sie jetzt Horizontalschnitte durch die folgenden Strukturen (Colliculi superiores, Pons, Olive, Tuberculum gracile/cuneatus) und vergleichen Sie die Schnittfläche mit den Abbildungen (beschriften). Und noch mal zur Beurteilung histologischer Schnitte des ZNS: 1. liegt eine Zellkörper- oder Myelinfärbung vor? 2. Wo ist dorsal, wo ventral? 3. Welche Ebene ist angeschnitten? RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 5

6 04.04 Bahnen (ca. 5 min) Der Hirnstamm wird von etlichen Bahnen durchzogen, deren Qualitäten und Verlauf für die neurologische Diagnostik sehr wichtig sind. In der Abbildung sind einige wenige auf- und absteigende Bahnen schematisch dargestellt. Beschreiben Sie diese bezüglich Qualität/Funktion und Verlauf (Ausgangs-/Endpunkt, Kreuzung). s. Liste (Hausaufgabe): Wir empfehlen Ihnen dringend die folgende Tabelle der wichtigsten Bahnen des Hirnstamms zu Hause auszufüllen. Name Herkunft / Verlauf / Kreuzung / Ziel Qualität/Funktion AUFSTEIGEND Fasc. gracilis/cuneatus ungekreuzt durchs RM zu den Ncll. gracilis / cuneatus, dann Kreuzung (als Tr. bulbothalamicus) und weiter im Lemniscus medialis zum Thalamus propriozeptiv, epikritisch Tr. spinothalamicus lat. Kreuzen im Rückenmark, weiter im Lemniscus medialis zum Thalamus protopathisch, nozizeptiv, & ant. Temperatur Tr. spinocerebellaris partiell gekreuzt (anterior) aus dem RM, im Hirnstamm partiell propriozeptiv ant. & post Tr. spinoolivaris, spinoreticularis, spinotectalis, spinovestibularis medialis Schleifen- Lemniscus (mittlere bahn) rückkreuzend, über die Kleinhirnstiele zum Spinocerebellum Kreuzen auf RM-Ebene und ziehen zu den jeweiligen Strukturen im Hirnstamm Vereinigung aus Fasc. gracilis/cuneatus, Tr. spinothalamicus, Lemniscus trigemnialis (Gesichtssens.) und gustatorischen Fasern des Ncl. solitarius. Kreuzt sehr früh im Hirnstamm bzw. Erhält bereits gekreuzte Fasern. Ziel sind div. Kerne des Thalamus. div. Qualitäten nahezu alle sens. Qualitäten, daher auch als Körperfühlbahn bezeichnet Lemniscus lateralis Teil der Hörbahn zw. Ncll. cochleares und Colliculus inferior, Akustik (seitliche Schleifenbahn) kreuzt partiell im Hirnstamm Tr. spinalis & mesen- von den Trigeminus-Kernen zum Thalamus, teilweise dem Lemnis- protopathisch / propriozeptiv RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 6

7 cephalicus n. trigemini cus medialis angegliedert, kreuzt im Hirnstamm GEMISCHT Tr. tegmentalis centralis (zentrale Haubenbahn) gegenläufige Fasern zwischen Olive und Ncl. ruber, nicht kreuzend Feinmotorik Fasc. longitudinalis medial durch den gesamten Hirnstamm verlaufende Fasern zwischen Diverse, insbesondere Koor- medialis diversen Kernen, nicht kreuzend dination der Augenbeweg. Fasc. longitudinalis diverse A-/Efferenzen zum Hypothalamus diverse posterior ABSTEIGEND Tr. corticospinalis vom Motorcortex, überwiegend im Hirnstamm (Rest im RM) kreuzend somatomotorisch zu den Motoneuronen im Vorderhorn Tr. corticonuclearis wie Tr. corticospinalis, jedoch zu den motor. Hirnnervenkernen somatomotorisch Tr. corticopontinus vom Motorcortex zu den pontinen Kernen, weiter im Tr. pontocerebellaris feinmotorisch Tr. pontocerebellaris von den pontinen Kernen, überwiegend kreuzend zum Pontocerebellum feinmotorisch Tr. vestibulocerebellaris ungekreuzt von den vestibulären Kernen zum Vestibulocerebellum Gleichgewicht Tr. olivocerebellaris ungekreuzt von der Olive zum Cerebellum feinmotorisch Tr. olivospinalis, von den jeweiligen Hirnstammkernen, partiell hier kreuzend zu extrapyramidalmotorisch rubrospinalis, Motoneuronen im Vorderhorn des RM, tectospinalis, vestibulospinalis, reticulospinalis Hirnnerven (ca. 15 min) Machen Sie sich klar welche Aspekte Sie zu den einzelnen Hirnnerven zur Prüfung kennen müssen: 1. Name / Nr. 2. Kerne: Name, Lage, Qualität 3. evtl. Besonderheiten im intracerebralen Verlauf 4. Ort des Hirnaustritts 5. intrakraniale Besonderheiten: Verlauf, Äste, Ganglien 6. Schädeleintritt/-austritt *. extrakranialer Verlauf (sowie extrakraniale Äste, Ganglien, etc.) sind erst Stoff im Präparierkurs im WS 8. Innervationsgebiet 9. Ausfallsymptomatik Komplettieren Sie die folgende Übersicht über die Hirnnerven. Nr. Name Qualität(en) Funktion(en) I N. olfactorius rein sensorisch Olfaktion II N. opticus rein sensorisch Optik III N. oculomotorius somatomotorisch Augenbewegung, opt. Reflexe visceromotorisch optische Reflexe IV N. trochlearis rein somatomotorisch Augenbewegung V N. trigeminus somatosensibel Gesichtssensibilität (1. Branchialnerv) branchiomotorisch Kausmuskulatur VI N. abducens rein somatomotorisch Augenbewegung VII N. facialis (& intermedius) somatosensorisch Geschmack (2. Branchialnerv) somatosensibel Ohr & Gehörgang branchiomotorisch mimische Muskulatur visceromotorisch Speicheldrüsen, Tränendrüse VIII N. vestibulocochlearis rein sensorisch / sensibel Gehör & Gleichgewicht IX N. glossopharyngeus somatosensorisch Geschmack (3. Branchialnerv) somatosensibel Zunge & Innenohr branchiomotorisch Pharynxmuskeln visceromotorisch Speicheldrüsen X N. vagus somatosensorisch Geschmack (4. Branchialnerv) somatosensibel Dura, Ohr, Gehörgang viscerosensibel Bauchhöhle branchiomotorisch Pharynx- & Lanrynxmuskeln RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 7

8 visceromotorisch Brust- & Baucheingeweide XI N. accessorius somatomotorisch Halsmuskeln (5. Branchialnerv) branchiomotorisch Pharynx-, Larynxmuskeln (über N. vagus) XII N. hypoglossus rein somatomotorisch Zungenmuskeln Machen Sie sich anhand der Abbildung klar, wo die qualitativ unterschiedlichen Hirnnervenkerne im Hirnstamm lokalisiert sind (vergl. Aufgabe ). Sie müssen zur Prüfung die ungefähre Lage der einzelnen Kerne kennen und am Hirn/Modell zeigen können In der Abbildung sind die Durchtrittstellen der Hirnnerven durch den Schädel markiert. Wie heißen sie und welche Nerven ziehen durch? Identifizieren Sie diese Durchtrittstellen unbedingt auch an den Schädeln. RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 8

9 In der Abbildung und der Tabelle (von einem Ihrer Vorgänger erstellt) sind die Details zum N. oculomotorius dargestellt (auch die peripheren Anteile, erst im Präparierkurs prüfungsrelevant, vergl ). Sie sollen Ihnen als Beispiel dienen, wie Sie sich die übrigen Hirnnerven erarbeiten können. III. N. oculomotorius (= Augenmuskel-Nerv) Motorisch (Ncl. nervi oculomotorii) und parasympathisch (Ncl. accessorius n. oculomotorii = Edinger Westphal) - Ramus superior motorisch: M. levator palpebrae superioris, M. rectus superior motorisch: Seine Äste innervieren mit Ausnahme des M. obli- verlässt den Hirnstamm im Bereich der Fossa inter- Intrakranieller Verlauf: Der N. oculomotorius quus superior (wir vom N. trochlearis innerviert) und des M. ral von der Sella turcia (= Türkensattel) zieht er peducularis, die vor dem Pons (= Brücke) liegt. Late- rectus lateralis (wird vom N. durch die Wand des Sinus cavernosus und anschließend zwischen der A. cerebri posterior weiter. Durch abducens innerviert) alle äußeren Augenmuskeln die Fissura orbitalis superior gelangt er von der Schädelhöhle in die Augenhöhle (=Orbita). Extrakranieller Verlauf: In der Orbita teilt sich der N. oculomotorius in 2 Rami. - Ramus inferior motorisch: M. rectus medialis, M. rectus inferior, M. obliquus inferior - - Radix parasympathetica (Radix oculomotoria) Nn. ciliares breve parasympathisch: M. ciliaris, M. sphincter pupillae Leitet präganglionäre parasympatische Nervenfasern zum Ganglion ciliare, wo sie auf die Nn. ciliares breves umgeschaltet werden Beim Lernen der Hirnnerven werden Sie immer wieder auf anatomische Strukturen stoßen, die eigentlich erst Stoff des Präparierkurses im WS sind. Trotzdem müssen Sie sich jetzt einige Grundlagen aneignen, z.b. die Augenmuskeln. Sie wissen bereits, dass die Augenmuskeln von 3 Hirnnerven (III, IV & VI) innerviert werden. Machen Sie sich an der Abbildung den Verlauf der Muskeln und die daraus resultierenden Augenbewegungen klar. RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 9

10 Mit den Kenntnissen der letzten beiden Aufgaben sind Sie in der Lage die Symptome bei unterschiedlich lokalisierten Läsionen zu beschreiben. Läsion des N. III (3 in Abb ) Läsion des R. sup. (6 in Abb ) Läsion des R. inf. (4 in Abb ) Läsion des Ggl. ciliare (9 in Abb ) Symptome ipsi- ipsilateral ipsilateral ipsilateral ipsilateral /kontralateral Blickabweichung? deutlich nach lateral unten deutlich nach unten leicht nach lateral oben o.b. Diplopie (= Doppelsehen)? vorhanden vorhanden +/- deutlich vorhanden o.b. Augenlid hängt (= Ptosis) hängt (= Ptosis) o.b. o.b. Pupillenstellung weit (= Mydriasis) o.b. o.b. mittel Pupillenreflex ausgefallen o.b. o.b. ausgefallen Lichtempfindlichkeit stark erhöht o.b. o.b. erhöht Nah-Akkomodation ausgefallen o.b. o.b. ausgefallen Sensibilität des Bulbus o.b. o.b. o.b. ausgefallen RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 10

11 Machen Sie sich anhand der Abbildung die Verschaltung des Pupillenreflexes klar Cerebellum (ca. 5 min) Machen Sie sich klar, welche morphologischen Gemeinsamkeiten Cerebellum und Telencephalon haben, die sie von den anderen ZNS-Abschnitten unterscheiden. Suchen Sie diese Strukturen soweit möglich am Hirn/Modell auf. * 2 untereinander verbundene Hemisphären (Vermis - Corp. call.) * Cortex mit Oberflächenvergrößerung (Foliae Gyri & Sulci) * Cortex somatotop gegliedert * Cortex geschichtet (3 6) mit typischer Morphologie & Verschaltung * Zentrales Marklager mit Kernen (Ncll. cerebellares Basalganglien) * Stiele für. A- & Efferenzen (Pedunculi cerebellares Pedunculi cerebri) Rekapitulieren Sie die arterielle Versorgung des Cerebellums Cerebellum - Oberfläche (ca. 10 min) Suchen Sie die in der Abbildung beschriebenen oberflächlichen Strukturen am Hirn/Modell auf. RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 11

12 Machen Sie sich anhand der Abbildung die entwicklungsgeschichtlichen Abschnitte des Cerebellums und deren Funktionen klar Trennen sie die beiden Hemisphären mit einem Mediosagittalschnitt durch den Vermis. Unterscheiden sie Mark und Cortex und versuchen Sie die einzelnen Abschnitte des Vermis (s. Abbildung) zu identifizieren Cerebellum Kerne & corticale Verschaltung (ca. 10 min) Legen Sie einen Horizontalschnitt durch die Hemisphäre. Welche Kerne könne Sie erkennen? Meist nur Ncl. dentatus erkennbar. Achtung: Isoliert betrachtet hat der Ncl. dentatus etwas Ähnlichkeit mit der Olive (Abb Nr. 11), kann aber aufgrund der Umgebungsstrukturen praktisch nicht verwechselt werden Schauen Sie sich im Mikroskop noch einmal den Kleinhirncortex mit seinen Schichten und den prominenten Perikarien der Purkinje-Zellen an Rekapitulieren Sie anhand der Abbildung die corticale Verschaltung des Cerebellums. RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 12

13 Hausaufgabe: Machen Sie sich unbedingt - z.b. anhand des folgenden vereinfachten Schemas die cerebellären Schaltkreise klar Klinik Aus Zeitgründen ist es leider nicht möglich weitere klinische Beispiele im Kurs zu bearbeiten. Es folgen lediglich ein paar Anregungen zur Heimarbeit: * Hydrocephalus internus: Wo liegen mögliche Verschlußstellen des Liquorabflusses im Hirnstamm? * Klinische Bedeutung der Cisterna cerebellomedullaris. * Klinische Aspekte zur Formatio reticularis. * In vielen Lehrbüchern finden Sie Abbildungen zum komplexen Verlauf der diversen Bahnen des Hirnstamms und daraus resultierenden unterschiedlichen Symptomatiken bei unterschiedlich lokalisierten Läsionen. * Erstellen Sie eine Liste der Ausfallsymptomatiken aller 12 Hirnnerven. * Machen Sie sich - anhand der in jedem Buch vorhandenen Abbildungen zu Gesichtsfeldausfällen die Effekte unterschiedlich lokalisierter Läsionen in der Sehbahn klar. * Was wissen Sie über das Kleinhirn-Brückenwinkel-Syndrom? * Ein paar Fachbegriffe zu möglichen Symptomen bei Kleinhirnerkrankungen: Kleinhirnschwindel, Abasie, Astasie, Ataxie, Dysmetrie, Asynergie, A-/Dysdiadochokinese, Intentionstremor, Rebound-Phänomen, etc. * Machen Sie sich klar, warum bei Bewusstlosigkeit keine Kleinhirnsymptome zu beobachten sind mc-übungsaufgaben (Hausaufgabe) Welche Aussage zum Hirnstamm ist falsch? A] Das Mesenecephalon ist ein Teil des Hirnstamms. B] Die Pons liegt auf der Ventralseite des Hirnstamms. C] Der mediale Teil der Medulla oblongata wird von Ästen der A. spinalis anterior versorgt. D] Die Apertura mediana ventriculi quarti wird auch Foramen Luschkae geannt. (Magendi) E] Bei der Occipitalpunktion wird typischerweise die Cisterna cerebellomedullaris punktiert Welche Aussage zu oberflächlichen Strukturen des Hirnstamms ist falsch? A] Die Oliven liegen dorsolateral der Pyramiden. B] Die Decussatio pyramidum liegt auf der Dorsalseite des Hirnstamms. (ventral) C] Die Colliculi superiores sind an der Verschaltung optischer Reflexe beteiligt. D] Das Tuberculum gracile liegt auf der Dorsalseite des Hirnstamms medial vom Tuberculum cuneatum. E] Das Tectum mesencephali (Mittelhirndach) liegt dorsal des Temgentums mesencephali (Mittelhirnhaube) Welche Aussage zu Kernen des Hirnstamms ist richtig? A] Die Ncll. pontis liegen hauptsächlich in der Pars dorsalis pontis (Brückenhaube). (Pars ventralis, Brückenfuß) RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 13

14 B] Die Substantia nigra liegt in der Medulla oblongata. (im Mesencephalon) C] Über die Ncll. pontis werden u.a. Afferenzen vom Motorcortex auf das Cerebellum verschaltet. D] Die Colliculi inferiores sind Bestandteil der Riechbahn. (Hörbahn) E] Das zentrale Höhlengrau ist primär für feinmotorische Bewegungen zuständig. (überw. vegetativ & affektiv) Welche Aussage zu Bahnen des Hirnstamms ist falsch? A] Der Tractus corticonuclearis ist eine absteigende Bahn. B] Im Lemniscus medialis verlaufen verschiedene sensible und sensorische Qualitäten. C] Der Tractus corticopontinus ist eine aufsteigende Bahn zwischen Pons und Gyrus postcentralis. (absteigend zwischen Gyrus praecentralis und Pons) D] Der Tractus tegmentalis centralis (zentrale Haubenbahn) verbindet Olive und Ncl. ruber. E] Der Lemniscus lateralis gehört zur Hörbahn Welche Aussage zu Hirnnerven ist falsch? A] Der N. hypoglossus ist ein rein somatomotorischer Hirnnerv. B] Die Gustation erfolgt über 3 Hirnnerven (VII, IX, X). C] Der N. glossopharyngeus ist der VIII Hirnnerv. (IX) D] Die Kaumuskulatur wird branchiomtorisch vom N. trigemnus versorgt. E] Der N. vagus ist der einzige Hirnnerv, der auch Bauchorgane innerviert Welche Aussage zu Hirnnervenkernen ist falsch? A] Der Ncl. accessorius n. III (Edinger-Westphal) ist visceromotorisch (parasympathisch). B] Der Ncl. solitarius ist mit 3 Hirnnerven verbunden(vii, XI & X). C] Die Ncll. vestibulares liegen im medialen Mesencephalon. (im lateralen, unteren Metencephalon) D] Der somatosensible Kern des N. trigeminus reicht vom Mesencephalon bis ins Rückenmark. E] Der somatomotorische Kern des N. oculomotorius liegt medial vom Ncl. accessorius n. III Welche Aussage zu den Schädeldurchtritten der Hirnnervenkernen ist falsch? A] Durch das Foramen jugulare ziehen 2 Hirnnerven. (3: IX, X & XI) B] Der N. oculomotorius zieht durch das Foramen orbitalis superior. C] Durch den Porus acusticus internus ziehen der VII & VIII Hirnnerv. D] Das Foramen jugulare liegt in der hinteren Schädelgrube. E] Durch den Canalis n. hypoglossi zieht der XII Hirnnnerv Welche Aussage zum Kleinhirn ist falsch? A] Die Fissura prima trennt den Lobus anterior vom Lobus posterior. B] Der Vermis ist ein Teil des Pontocerebellums (Spinocerebellums). C] Die Kleinhirnkerne sind dem Kleinhirncortex nachgeschaltet D] Jede Kletterfaser endigt am Dendritenbaum einer einzigen Purkinje-Zelle E] Moosfasern bilden Synapsen mit Körnerzellen Welche Aussage zum Cerebellum ist richtig? A] Der Tractus vestibulocerebellaris zieht durch den Pedunculus cerebellaris inferior. B] Der typische Transmitter der Körnerzellen ist GABA. (Glutamat) C] Aspartat kommt als Transmitter im Cerebellum nicht vor. (doch, in Kletterfasern) D] Der Nodulus bildet das craniale (caudale) Ende des Vermis. E] Das Archicerebellum wird auch Spinocerebellum (Vestibulocerebellum) genannt Welche Störung tritt bei einer Kleinhirnschädigung normalerweise nicht auf? A] Gangataxie B] Gliedmaßenataxie C] Schwindel D] Intentionstremor E] Steigerung des Muskeltonus RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 14

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