LOGBUCH 11. JAHRGANG - AUSGABE 48 - HEFT 1/2-2014

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1 11. JAHRGANG - AUSGABE 48 - HEFT 1/ LOGBUCH ZEITSCHRIFT DER RESERVISTENKAMERADSCHAFT MARINE BERLIN E.V. DER FREUNDESKREIS DES EINSATZGRUPPENVERSORGERS BERLIN LOGBUCH 1/

2 SOZIALES Pressemitteilung Kilometer mit dem Fahrrad vom Gründungsort bis zur 125-Jahrfeier Seit 1889 helfen die Guttempler Menschen mit Suchtproblemen. Diese Hilfe findet überwiegend in Selbsthilfegruppen, aber auch durch persönliche oder telefonische Beratung statt. Gründung 1889 in Flensburg, 125-Jahrfeier in Hofheim/Taunus 1889 wurden die Guttempler in Deutschland in Flensburg gegründet findet zum 125-jährigen Jubiläum der Guttempler-Kongress vom 29. Mai bis 02.Juni 2014 in Hofheim/Taunus in Hessen statt. Ähnlich wie beim Olympia-Fackellauf sollen Gründungsort und Jubiläumsveranstaltung miteinander verbunden werden. Dabei werden möglichst viele Guttempler in Deutschland vor Ort mit dem Fahrrad erreicht. Die Route: In zwei Monaten werden über km zurückgelegt. Start ist am 23. März 2014 in Flensburg, Zieleinfahrt am 29. Mai 2014 in Hofheim am Taunus. Dazwischen liegen Etappen durch sämtliche Bundesländer, in denen Guttempler vertreten sind. Frank Lindemann, Initiator der Fahrradtour, wird die gesamte Strecke fahren und dabei auf einzelnen Abschnitten von weiteren Guttemplern unterstützt werden. Station in Berlin-Brandenburg: In Wusterhausen/Dosse wird die Fahrradtour am gegen 17:00 Uhr von den Guttemplern vor Ort (Gemeinschaft Fuchsbau-Wusterhausen), am Burgwall 34, Wusterhausen/Dosse, in Empfang genommen. Am wird nach Vehlefanz weitergefahren (dort Übernachtung). Am werden Frank Lindemann und seine Mitstreiter dann gegen 17:00 Uhr im Rahmen der Guttempler- Bundesausschusssitzung im Hotel Alte Mühle in Schöneiche bei Berlin, Brandenburgische Str. 122, empfangen. Gäste sind herzlich willkommen. Am gegen 14:00 Uhr geht es vom Hotel Alte Mühle in Schöneiche weiter nach Berlin-Neukölln in die Wildenbruchstr. 80, in das dortige Guttemplerhaus, wo alle Fahrerinnen und Fahrer von den Berliner Guttemplern mit einem Rahmenprogramm empfangen werden. Am Montag, den geht es dann weiter nach Magdeburg in Sachsen-Anhalt. Zitate: Helmut Krethe (Bundesvorsitzender): Seit 125 Jahren unterstützen die Guttempler in Deutschland Menschen mit Suchtproblemen. Die Fahrradtour macht deutlich, an wie vielen Orten sich unsere Mitglieder ehrenamtlich engagieren. Frank Lindemann (3.500-km-Fahrradtour): Mit der Fahrradtour möchte ich besonders auf die nicht zu ertragende Situation von Kindern in suchtbelasteten Familien aufmerksam machen. Karlheinz Hupke [Landesverbandsvorsitzender]: Wir Guttempler in Berlin-Brandenburg freuen uns, die Fahrradtour bei uns zu begrüßen. Unsere 47 Selbsthilfegruppen treffen sich an verschiedenen Wochentagen einmal wöchentlich in verschiedenen Stadtteilen von Berlin und in Wusterhausen/Dosse. Kontakt: Guttempler in Deutschland: Christian Bölckow, Tel: , Mobil: , Guttempler in Berlin-Brandenburg [Geschäftsstelle] [Tel: oder 21, Homepage: ] 54 LOGBUCH 1/2-2014

3 DIE MARITIME WIRTSCHAFT IST ABHÄNGIG VOM POLITISCHEN WILLEN von Horst W. Janßen AUS MEINER SICHT Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer in aller Welt! Es kommt wie es kommen muss! Zuerst ist nicht genug Material für eine Ausgabe da, dann kommen technische Probleme und Krankheit dazu, und nun ist so viel Material da, dass es für eine gute Doppelausgabe reicht. Wenn man die Überschriften aus maritimen Zeitschriften anguckt, stellt sich die Frage, funktioniert die Bundeswehr und insbesondere die Marine noch? Die Schlagworte lauten Neuausrichtung und im nächsten Moment Nachwuchs fehlt. Oder Trendwende aber keine Entwarnung bei der Piraterie. Ist der Schutz unserer Handelsschifffahrt denn gesichert oder sind Handel und Wandel in Gefahr? Ist unsere Volkswirtschaft in Gefahr? Denkt unsere Politik genug Vorwärts? Wie steht es mit der Sicherheit unseres Landes? Zwei Artikel in dieser Ausgabe von Vizeadmiral Schimpf und Brigadegeneral a.d. Dr. Wittmann befassen sich hoffentlich aufklärend für Sie damit. Lassen wir uns darauf ein und vor allem tragen wir selbst etwas dazu bei, das unsere Gemeinschaft funktioniert! LOGBUCH 1/ Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen maritimen und sozialen Vereinen und Verbänden klappt auf jeden Fall sehr gut. Die maritime Jugend ist am Ball und von unserem Patenschiff gibt es auch immer etwas Gutes zu berichten. Im Landesverband Berlin-Brandenburg des Deutschen Marinebund e.v. ist immer etwas los. Sei es auf dem Landesverbandstag Berlin- Brandenburg oder auf anderen öffentlichen Veranstaltungen, an denen sich unser Verband mit seinen Marinekameradschaften, Marinevereinen und Reservistenkameradschaften aktiv beteiligt. Dieses zeigt übrigens der Terminkalender auf Seite 4 gut auf. Das die Deutsche Marine und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger uns gut auf dem Laufenden halten erfreut uns zum einen und versetzt uns zum anderen in die Lage aktiv öffentlich zu berichten. Das zeigt auch eine gute und gegenseitige Zusammenarbeit, denn fast ein drittel unserer Zeitschrift gibt dieses wider! Ich wünsche Ihnen/Euch viel Freude beim Lesen dieser Doppelausgabe und Anregung mir auch Ihre/Eure Beiträge zukommen zu lassen. 1

4 INHALT TITELBILD SEENOTRETTER Seenotretter-Botschafter Klaus Lage (M) mit Vormann Ulrich Fader (L) und DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder am Messestand des Rettungswerkes auf der Boatfit in Bremen Foto: PIZ DGzRS AUS MEINER SICHT DIE MARITIME WIRTSCHAFT IST AB- HÄNGIG VOM POLITISCHEN WILLEN von Horst W. Janßen Seite 1 TERMINE-TERMINE-TERMINE DER TERMIN-KALENDER DER RK MARINE BERLIN E.V. DER FREUNDES- KREIS DES EGV BERLIN Und soweit bekannt von befreudeten Verbänden, Vereinen, Behörden und Dienststellen Seite 4 GRATULATIONEN DER RK-VORSTAND UND DIE REDAKTION GRATULIEREN. Zu Geburtstagen im März, April, Mai und Juni sowie zu anderen Anlässen Seite 5 NACHRUFE DIE VERSTORBENEN Wilhelm Wirth Seite 6 MARITIME VERBÄNDE DGSM REGIONALGRUPPE BERLIN Die Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.v. im Dialog von Marko Richter Seite 7 DEUTSCHE MARITIME AKADEMIE Parlamentarisches Frühstück mit Vortrag des Inspekteur der Marine von Axel Schimpf / Horst W. Janßen Seite 9 VOLKSBUND DEUTSCHE KRIEGSGRÄBERFÜRSORGE Die Bronzefigur des U-Boot-Ehrenmal in Möltenort kehrt nach der Restaurierung zurück von Maurice Bonkat Seite 15 LANDESVERBANDSTAG FRÜJAHR 2014 LV-Tag_Frühjahr 2014 wurde in Rathenow bei der örtlichen Mainekameradschaft abgehalten von Horst W. Janßen Seite 18 DEUTSCHE LEBENSRETTUNGS- GESELLSCHAFT E.V. Bootstaufen bei der DLRG Berlin-Schöneberg von Horst W. Janßen Seite 20 DGSM IM DIALOG VIZEADMIRAL SCHIMPF BEI DER DMA ADLER AUF ABWE- GEN 2 LOGBUCH 1/ DER NEUE LV-VORSTAND

5 DIE SCHIRMHERRIN UND BEZIRKSBÜR- GERMEISTERIN SCHÖNEBERG VON BERLIN, SCHÖTTLER, TAUFT DIE FRIEDENAU BRIGADEGENERAL A.D. DR. WITTMANN TRÄGT BEI DER MOM VOR MARITIME BÜCHER LOGBUCH 1/ LUFTWAFFENMUSIKKORPS 41 BUCHVORSTELLUNGEN Große Seeschlachten von Arne Karsten/Olaf B. Rader Seite 49 Seestreitkräfte der DDR - Abriss von Ingo Pfeiffer Seite 50 MARITIME ANGEBOTE Bücher und Wappen aus Nachlass von Hannelore Kühnel Seite 51 IMPRESSUM Seite 51 MARINEJUGEND IM DMB INHALT SEGELSPORT UND VIELES MEHR Hofer Jollenmehrkämpfer ist Vizemeister Seite 22 Seesport im Fokus bei der JHV 2014 Seite 22 Hofer MJ-ler in den Hafen der Ehe Seite 24 von Alexander Spörl UNSER ATENSCHIFF EINSATZGRUPPENVERSORGER BERLIN Man kann auch nach 90 Jahren wieder auf die Berlin von Michael Winter Seite 25 AUS DER HAUPTSTADT ABSCHIEDSKONZERT 23 Jahre Luftwaffenmusikkorps Berlin im Großen Saal der Philharmonie von Horst W. Janßen Seite 26 DEUTSCHE MARINE SCHIFFS- UND BOOTSBEWEGUNGEN Korvette MAGDEBURG im NATO-Einsatzverband Seite 27 Einsatzausbildungsverband EAV 2014 in See Seite 27 Fregatte BRANDENBURG zum Atalanta-Einsatz Seite 28 Kampfschwimmer wurden 50 Seite 29 Das Multitool der Marine Seite 30 GORCH FOCK kehrt zurück Seite 31 Fregatte HESSEN von Atalanta zurück Seite 32 von PIZ Marine/HWJ DIE SEENOT-RETTER DIE AKTIONEN DER SEENOTRETTER Seenotretter-Botschafter Klaus Lage Seite 33 Nächtlicher Einsatz Seite 34 Neues Seenotrettungsboot auf Kiel gelegt Seite 34 Schnelle Hilfe für 2 Verletzte auf See Seite 36 Frau stürzt von Fähranleger Seite 37 Seenotretter an Nord- und Ostsee bei Nebel Seite 38 Sportflugzeug stürzt bei Norderney ab Seite 39 2 Kutter auf der Nordsee in Not Seite 40 von P & Ö der DGzRS/HWJ SICHERHEITSPOLITIK MOM MESSEABEND MÄRZ 2014 Vortrag Zur Außen- und Sicherheitspolitik der Großen Koalition von Klaus WittmannHorst W. Janßen Seite 41 3

6 TERMINE-TERMINE- TERMINE-TERMINE MAI 2014 am _ 04. um 14 Uhr! Sonntag! Veranstaltungsthema: Maritime Tage im Optikpark unter Beteiligung der MK Rathenow und dem LV Berlin-Brandenburg Veranstaltungsort: Rathenow, Im Optikpark - Bushaltestelle - am _ 05. um 19 Uhr! Montag! Veranstaltungsthema: Dauerbaustelle Bundeswehr Vortrag des Wehrbeauftragten des Bundestages Vortragsabend der Reservistenkameradschaft Süd- West Veranstaltungsort: Berlin, Schloßstraße/ Ecke Grunewaldsraße, ehemaliger Bezirksverordnetensaal/Rathaus Steglitz am _ 06. um 18:30 Uhr! Dienstag! Veranstaltungsthema: Vortrag des Inspekteur der Streikräftebasis Vizeadmiral Nielson bei der DGAP Veranstaltungsort: Berlin, Rauchstraße 17 - NUR AUF EINLADUNG - am _ ! Freitag - Donnerstag! Veranstaltungsthema: Rhododendron-Show mit Auftritten des Shantychor der MK Westerstede Veranstaltungsort: Westerstede, Innenstadtbereich am _ ! Donnerstag bis Sonntag! Veranstaltungsthema: Abgeordnetentag des Deutschen Marinebund e.v. mit Beiprogramm Veranstaltungsort: Goslar, Rosentorstraße 20, Hotel Der Achtermann JUNI 2014 am _ 01. um?? Uhr! Sonntag! Veranstaltungsthema: Maritimer Kindertag u. a. mit der Marinekameradschaft Rathernow und Schiffsmodellvorführungen Veranstaltungsort: Rathenow, Bruno- Baum-Ring 106 in der Schwimmhalle am _ um 9-18 Uhr Freitag - Sonntag! Veranstaltungsthema: Stadtfest Cottbus mit DMB- Stand und den Marinekameradschaften LV-BB Veranstaltungsort: Cottbus, Stadtzentrum am _ 28. um 20 Uhr! Samstag! Veranstaltungsthema: Gedneken Ausbruch 1. Weltkrieg vor 100 Jahren - Konzert des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. Veranstaltungsort: Berlin-Mitte, Berlier DOM JULI 2014 am _ um 9-18 Uhr! Samstag - Sonntag! Veranstaltungsthema: Brandenburgtag mit DMB- Infostand Veranstaltungsort: Spremberg, Stadtmitte AUGUST 2014 am _ 29. um 17:00 Uhr! Freitag! Veranstaltungsthema: Großes Totengedenken für die Gefallen und getöteten Soldaten der Bundeswehr und die Toten der See mit der Bundeswehr und den sozialen Verbänden Veranstaltungsort: Berlin-Neukölln, Columbiadamm am Marine-Luftschiffer-Denkmal L2 Bus 104 Haltestelle Friedhöfe am 30./31. 10:00-18:00 Uhr!Samstag/Sonntag! Veranstaltungsthema: Tag der offenen Tür des Bundesministers der Verteidigung mit sozialen Verbänden Veranstaltungsort: Berlin-Tiergarten, Stauffenbergstraße 18 - Bus M29 Haltestelle Gedenkstätte Dt. Widerstand NOVEMBER 2014 am _ ! Donnerstag - Sonntag! Veranstaltungsthema: Sitzung des Erweiterten Bundesvorstandes des Deutschen Marinebund e.v. Veranstaltungsort: Laboe, Strandstr NUR MITGLIEDER - am _ 15. um 16:30 Uhr! Samstag! Veranstaltungsthema: Volkstrauertag Gedenken der Toten und Opfer aller Kriege mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Wachbataillon und dem Stabsmusikkorps der Bw Veranstaltungsort: Lilienthalfriedhof Berlin-Neukölln, Lilienthalstraße (U7 Bahnhof Südstern) am _ 22. um 13:00! Samstag! Veranstaltungsthema: Landesverbandstag-Herbst Berlin-Brandenburg im Deutschen Marinebund e.v. - Veranstaltungsort: Berlin-Köpenick, Grünauer Straße 3,MK Köpeck am _ Uhr! Mittwoch-Sonntag! Veranstaltungsthema: Boot & Fun Berlin Veranstaltungsort: Messehallen Funkturm, Halle 25 Messestand des Deutschen Marinebund e.v., Berlin, Jafféstraße, S-Messe-Süd, Eing. Halle 1 4 LOGBUCH 1/2-2014

7 GRATULA TULATIONEN TIONEN Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute, Gesundheit und ein langes Leben wünschen der Vorstand der RK Marine Berlin e.v. Der Freundeskreis des Einsatzgruppenversorgers Berlin und die Redaktion LOGBUCH! GEBURTSTAGE IM MÄRZ GEBURTSTAGE IM APRIL 1. Ingeborg Nickelmann MK Berlin Christian Siebert RK11 Marine Bln. 3. Helmut Dierks MK Westerstede Ralf Burghardt Shantychor Berlin Stefan Lindecke-Chiburdanidze Shantychor Berlin 5. Klaus Tiegs Shantychor Berlin 6. Hermann Dirkes Bordg. Gorch Fock 7. Ingeborg Plachta Shantychor Berlin 8. Ursula Krüger Shantychor Berlin 10. Jürgen Holst DMB-Einzelfahrer 12. Alexis Trolin RK Manfred Quappe MK Köpenick 17. Peter Krüll MV Wittenberge Helmut Steinicke MK Köpenick Wolfgang Müller MK Rathenow 20. Jürgen Scheiding MK Westerstede Ulrich Vaut MK Berlin Klaus-Dieter Fuhrmann MK Berlin 1886 Norbert Lipowski Shantychor Berlin Barbara Kebelmann MK Köpenick 23. Günter Kohlpack Shantychor Berlin 25. Maria-Theresia Pupke Shantychor Berlin Udo Koryciak MK Westerstede Jörg Jonscher DMB-Beis. Jugend 26. Oliver Kerschke RK Andreas Mathow MK Berlin 1886 Joachim Finke MK Köpenick Klaus Heermann MK Köpenick 28. Klaus Hoffmann Shantychor Berlin Karl H. Telgenbüscher MK Köpenick 29. Eduard Pytloch MK Westerstede Joachim Rohde MK Westerstede 30. Holger Klitzke RK11 Peter Lux MK Köpenick Wolfgang Wieneke MV Wittenberge 31. Arnold Kaiser MV Wittenberge 1. Ralf Düpont MK Westerstede 2. Daniel Hermann RK11 4. Stephan Kuhnert RK11 Franz Baudisch MK Köpenick 5. Guido Muschert RK11 Rüdiger Ramin MV Wittenberge 6. Hannelore Warnecke DMB 7. Günter Weinfort Shantychor Berlin 8. Gerd Schultze Shantychor Berlin Tore Janßen MK Westerstede 9. Karl-Heinz Höhne MK Cottbus 10. Erika Hexel DMB 11. Gregor Bier RK Gerda Schaffer MK Berlin 1886 Matthias Schott RK Johannes Rohner RK Gerhard Reimer MK Stein Tromp Günter Albrecht MK Pritzwalk Klaus Miotk MK Westerstede Herbert Primus MV Wittenberge 16. Günther Hupens MK Westerstede Joachim Dorn MK Berlin 1886 Frank Lohr MK Köpenick 18. Jürgen Lorenzen MK Köpenick 19. Jürgen Krüger LVL Sachsen-Anhalt 20. Kurt Barfaut MK Rathenow Joachim Pöhlchen MK Köpenick 21. Jürgen Neumann Shantychor Berlin 22. René Hillebrecht RK11 Utz Ristel MK Köpenick Gerhard Geschwandtner ehem LVL Hessen 23. Wilfried Vogelmann ehem DMB-BSM 24. Detlef Tietz Shantychor Berlin Peter Jazinski MK Cottbus André Schmidtchen MK Köpenick 25. Werner Müller MK Cottbus 27. Harry Göldner MK Köpenick 28. Erwin Lehmann Shantychor Berlin Dr. Klaus Jordan MV Wittenberge 29. Reiner Gießmann MK Cottbus 30. Cäcilie Bietau MK Berlin 1886 Detlef Sturm MK Köpenick Karin Bitmann MK Köpenick Wir gratulieren natürlich auch allen anderen Geburtstagskindern, die hier nicht aufgeführt sind! LOGBUCH 1/

8 GRATULA TULATIONEN TIONEN Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, alles Gute, Gesundheit und ein langes Leben wünschen der Vorstand der RK Marine Berlin e.v. Der Freundeskreis des Einsatzgruppenversorgers Berlin und die Redaktion LOGBUCH! GEBURTSTAGE IM MAI 1. Horst Blanke MOM Strausberg Karl Heid DMB-Präsident 3. Bert Krüger MK Köpenick Vors. 4. Percy Arnold MK Köpenick Karl-Heinz Klatt MK Westerstede 5. Renate Heid DMB Elisabeth Fretwurst MK Köpenick 7. Dieter Pudig Shantychor Berlin Kay Schatkowski MK Köpenick 8. Reinhold Dittel MK Cottbus 9. Volkhard Ebel MK Rathenow 12. Joachim Stange Shantychor Berlin 13. Georg Heyne MK Westerstede 15. Karsten Schade Shantychor Berlin 16. Dr. Achim Rogoll MK Cottbus K.-Heinz Schirarend MV Wittenberge 17. Jürgen Körner MK Westerstede 18. Stephan Kowallis RK Marine Kiel Klaus Kepp MV Wittenberge 19. Manfred Wutschke MK Rathenow Ronald Kebelmann MK Köpenick 20. Jörg Alter DMB-Berater 21. Günter Birkmann Shantychor Berlin Peter Kühnlein MK Köpenick 22. Werner Dobbrick MV Wittenberge Dr. Joachim Bopp LVL Nordsee 23. Renate Eschenbach MK Westerstede 24. Jürgen Strübing Shantychor Berlin 25. Peter Döllner MK Westerstede 27. Nicholas Köppe RK Dr. Dethlev Schampera RK11 Lothar Ludwig E-LVL Thüringen Manfred Hüniken MK Westerstede 30. Margarete Bischof DMB Harry Kieper MK Berlin Johann Heiler MK Westerstede Hans-Joachim Suckow MK Berlin 1886 GEBURTSTAGE IM JUNI 1. Wolfgang Goers MK Westerstede 2. Elfi Drossel MK Berlin Heinrich Gottschalk MV Wittenberge 5. Manfred Albrecht MK Westerstede Lienhard Ludwig MK Cottbus 7. Nico Börner RK11 Dorothea Weinforth Shantychor Berlin 9. Dieter Kästner Shantychor Berlin Heiko Reiners MK Westerstede 12. Rolf Schramm MK Rathenow 15. Reiner Rüdiger MK Berlin Frank Mater MK Köpenick 18. Uwe Heddrich RK Marine Berlin 20. Eilert Hinrichs MK Rathenow 22. Klaus Köhler MK Köpenick 23. Dietrich Sonntag MK Köpenick Daniel Buß LVL Südwest 24. Bernd-Rainer Teteberg MK Berlin Karl-Jürgen Schlösser LVL Heide 28. Uslar Trappe Shantychor Berlin Engelbert Dworatzek MK Köpenick 29. Horst Finke Shantychor Berlin 30. Gerda Deparada MK Berlin 1886 Werner Schomacker MV Wittenberge Wir gratulieren natürlich auch allen anderen Geburtstagskindern, die hier nicht aufgeführt sind! WIR NEHMEN ABSCHIED! Wilhelm Wirth 1. Vorsitzender des Shantychor Reinickendorf/Berlin * 19. August Januar LOGBUCH 1/2-2014

9 DGSM REGIONALGRUPPE BERLIN Die Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.v. im Dialog MARITIME VERBÄNDE Marko Richter Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen sich die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte zum Berliner Regionaltreffen im Westhafen. Dieser regelmäßige persönliche Kontakt ist für die meisten der wichtigste Grund zum Erscheinen. Da dieses Treffen noch jedes mal einen Vortrag zu einem maritimen Thema bietet, kommt man noch mal so gern. Titelseite der Regional-Broschüre 2013 Wie in jedem Interessensbereich, gibt es auch im maritimen Umfeld eine unüberschaubare Anzahl von Organisationen. Viele dieser Interessenvereine befassen sich mit einem speziellen Thema, sei es der Erhalt eines Fahrzeuges, wie der Verein Kurbrandenburgische Marine mit der Jacht LOGBUCH 1/ Sehnsucht, oder einer speziellen Bootsform, wie der Verein Kaffenkahn mit ihrem originalgetreuen Nachbau eines dieser Binnenfahrzeuge. Daneben werden sehr große Projekte gestemmt wie der Historische Hafen in Berlin oder große Projekte unterstützt, wie der Arbeitskreis Schifffahrt des Fördervereins des Deutschen Technikmuseums Berlin. Die Spanne kann man auch von Traditionsvereinen der Binnenschiffer bis zur Unterwasserarchäologie aufmachen. Der maritime Modellbau wird vom Arbeitskreis historischer Schiffbau und den Minimodellsammlern vertreten. Diese wahllosen Beispiele, die der Leser sicher selbst noch um viele willkommen. Der Vorteil des breiten Spektrums zeigt sich auch in der breiten Palette von möglichen Aktivitäten. Die Vorträge sind ein fester Bestandteil, dazu kommen noch Exkursionen, Tagesausflüge und Publikationen. Gerade im letzten Jahr weitere ergänzen kann, sind alle in Berlin-Brandenburg Fahrt der Regionalgruppe mit der aktiv. Royal Louise 2009 So bunt dieses Spektrum ist, so bunt ist auch die Lage der Interessen gab die Regionalgruppe, der Mitglieder der Berli- anlässlich der Jahres- ner Regionalgruppe der DGSM. Kein maritim-historisches Thema wird bei den Vorträgen ausgelassen, sobald sich Referenten dazu finden. Diese finden sich immer wieder auch außerhalb der Regionalgruppe und auch außerhalb unserer DGSM. So wie wir gerne Referenten als Gäste einladen, sind uns Gäste auch als Besucher herzlich versammlung der DGSM in Berlin, eine Broschüre mit 10 Beiträgen zu vielfältigen maritimen Themen. In diesem Jahr wird im April das Schiffssimulationszentrum Warnemünde und die traditionsreiche NEPTUN-Werft besucht werden. Auch Ausstellungen wurden schon bestritten und gerne erinnern wir uns an unsere Stände auf der Bootsaus- 7

10 MARITIME VERBÄNDE stellung als Gast des Deutschen Marinebundes. Immer mehr kommt aber ein Aspekt zum Tragen, der erst dank der neuen Medien wichtig wird. Der ganze breite Spektrum, wie oben skizziert, ist aktiv, jeder Verein plant Veranstaltungen, akademische Institutionen halten Symposien ab und verschiedene Institutionen bietet ab und zu mal etwas maritimes. Und jeder von ihnen wirbt um Beteiligung und Interessenten. Die Berliner Regionalgruppe bemüht sich alle diese Aktivitäten zu erfassen und einem breiten Interessenkreis mitzuteilen. Einfacher geht dies natürlich, wenn die interessierten Verbände diese Idee unterstützen würden und so ein imaginäres schwarzes Brett für Unternehmungen aller Art entstehen würde. Bisher gelangen so Aktivitäten des Seeleute- Stammtischs Klönsnack im Museumshafen, des Arbeitskreises Schifffahrt des DTM, der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Unterwasser archäologie (DEGUWA), des Arbeitskreises historischer Besuch der Austellung Segeln, was das Zeug hält in der Hamburger Kunsthalle Besuch der Marineschule Mürwik mit der wehrgeschichtlichen Sammlung unter Führung von Korvettenkapitän Christian Jentsch Schiffbau, des Historischen Hafens, des Binnenschifffahrtsmuseums Oderberg, des Royal Louise Yacht- und Schifffahrtsvereins zu Potsdam und des Gröner-Arbeitskreis zu RUNDER TISCH SOLIDARITÄT MIT SOLDATEN uns. Über Doppelmitgliedschaften oder persönliche Bekanntschaften gelangen weitere Anregungen hinzu. Manchmal hilft der Zufall mit. Leider sind dann diese Informationen oft zu kurzfristig, um wirklich Interessenten zur Teilnahme zu bewegen. Eines dieser Beispiele ist das Symposium im letzten Jahr an der Freien Universität zum Thema Seemacht und Seeherrschaft in der Antike. Dieses Symposium im Rahmen der Exzellenz-Initiative der Universitäten wurde fast ausschließlich im akademischen Umfeld angekündigt. So waren die Teilnehmer auch fast ausschließlich aus dem althistorischen Instititut der FU gekommen. Obwohl öffentlich und kostenfrei war dies wenig Öffentlichkeit. Das muss nicht sein. Marko Richter ist der Regionalleiter Berlin der DGSM Wir danken ihm für seinen Beitrag Fotos: Marko Richter 2 Manfred Ramm 1 Eine Initiative des Wehrbeauftragten a.d. Reinhold Robbe mit aktuell über vierzig Organisationen und Verbänden die sich alle dem gleichen Ziel verschrieben haben: Die gesellschaftliche Integration der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zu fördern! 8 LOGBUCH 1/2-2014

11 Die Stiftung des Deutschen Marinebundes e.v. hatte zusammen mit dem Maritimen Industriezirkel Bonn- Berlin MARIMBO zum Parlamentarischen Früstück geladen und viele kamen dieser Einladung nach Horst W. Janßen MARITIME VERBÄNDE DEUTSCHE MARITIME AKADEMIE DMA-Vorstandsmitglied Ministerialdirigent a.d. Karl-Dittrich Haase bei der Begrüßungsansprache Der Kontakt zu Politik, Wirtschaft, Bundeswehr und anderen maritimen Verbänden ist nicht unwesendlich für die Verbreitung des Seegedankens in der Öffentlichkeit. So hatte der Vorsitzende der DMA, Karl Heid, zusammen mit dem Präsidenten des MARINBO, Flottillenadmiral a.d. Wolfgang Kalähne, zum parlamentarischen Frühstück am 13. März 2014 in das Jakob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages geladen. Der Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Axel Schimpf, sprach zum Thema Die Deutsche Marine au dem Weg in die Zukunft. Diesen Vortrag lesen Sie im Anschluss des redaktionellen Teils. Bundestagsabgeordneter, Ingo Gädechens, MdB hatte gerne die LOGBUCH 1/ Schirmherrschaft für diese eindrucksvolle Veranstaltung, die im Restaurant Dussmann stattfand, übernommen. Das Vorstandsmitglied der DMA, Ministerialdiri- gent a.d. Karl-Dittrich Haase eröffnete die Veranstaltung und begrüßte alle Gäste auf das herzlichste und erläuterte den Sinn einer solchen Zusammenkunft. Dann wünschte er den Anwesenden gute Kontakte und erfolgrei- Herr Ingo Gädechens, MdB, begrüßt als Schirmherr che Gespräche. Immerhin zog diese Veranstaltung weit über 120 Personen an. Unter ihnen waren mehr als 25 Bundestagsabgeordnete zugegen. Axel Schimpf Anrede, Auf den Visitenkarten der Deutschen Maritimen Akademie ist von Arthur C. Clarke zu lesen: Wie unpassend diesen Planeten Erde zu nennen, wenn er doch ganz klar ein Ozean ist. Dieses Zitat beschreibt sehr passend die Sichtweise, aber auch zum Teil die Einstellung der Menschen dieses Planeten. Selbst derer, die an der Küste leben. Aus diesem Grund bin ich sehr dankbar, lieber Herr Heid, lieber Herr Haase, über Ihre Einladung und die damit verbundene Gelegenheit, einen kleinen Teil des maritimen Denkens und Handelns in die Hauptstadt tragen zu dürfen. Ich möchte im Rahmen dieses Frühstücks eine Positionsbestimmung vornehmen und vor allem mit Ihnen ins Gespräch über unsere Marine kommen. Daher freue mich besonders über die breite Beteiligung aus Politik, Ministerien und Behörden, Wirtschaft und Medien. 9

12 MARITIME VERBÄNDE Maritime Dimension Gestatten Sie mir zunächst einige grundsätzliche Anmerkungen: Es herrscht allgemein Einigkeit darüber, dass das Meer Länder, Menschen und Märkte nicht trennt, sondern verbindet. Seewege sind die Brücken, die die Kontinente verbinden. So lesen Sie es auch in unserem Flyer, den Sie hier ausliegen sehen. Denn nirgends, meine Damen, meine Herren, wird die Wirkung der Globalisierung des 21. Jahrhunderts so deutlich, wie auf den Weltmeeren, die man getrost als die Hauptschlagadern des Welthandels bezeichnen kann. Täglich werden auf einer Vielzahl von Schifffahrtsrouten rund 23 Millionen Tonnen Güter transportiert. Dadurch gelangen 90% von so ziemlich allem, was die Bevölkerung auf dieser Welt kauft und konsumiert über See an den Verbraucher. Wir wissen, dass für unseren exportorientierten Industriestaat der weltweite Güteraus-tausch über die See das Rückgrat unserer Wirtschaft, unseres Wohlstandes (und damit auch des sozialen Friedens) ist. Wir wissen, dass das Meer zunehmend auch kritische Infrastrukturen für die Energieversorgung wie Pipelines, Kabel, Öl- oder Gasplattformen sowie Windparks beherbergt. Oder denken wir an das Internet: Alle reden von der Cloud und assoziieren damit eher Luft, Weltraum, Satelliten, aber kaum einer macht sich bewusst, das 95% des Datenverkehrs im Internet durch Glasfaserkabel auf dem Meeresgrund übertragen wird. Und wir wissen auch, dass der Meeresboden als Quelle der Rohstoffförderung zunehmend an Bedeutung gewinnt, weil neue Technologien den Zugang und damit die Förderung in immer größeren Wassertiefen ermöglichen. (Tiefseebergbau) (Verweis auf Jahresbericht zur maritimen Abhängigkeit ) Die zunehmende Komplexität und gleichzeitige Abhängigkeit der gesamten Weltwirtschaft von funktionierenden Seehandelswegen stellt aber auch ein Risiko dar. Die moderne just in time Logistik ist hoch effizient, aber auch verwundbar. Dabei wird die Sicherheit im maritimen Umfeld durch eine Vielzahl von Risiken beeinträchtigt. Mit Blick auf maritime Handelsströme und sichere Seewege ist die Bedrohung durch Piraterie sicherlich das prominenteste Beispiel. Aber natürlich gibt es auch andere Sicherheitsrisiken wie regionale Konflikte und Krisen um Gebietsansprüche und Zugänge zu wichtigen Rohstoffen, aus denen sich regionale Instabilitäten ergeben können. Und, auch internationaler Terrorismus, Drogen-, Waffen- bzw. Menschenschmug-gel in Verbindung mit organisierter Kriminalität oder Proliferation können Auswirkungen auf die maritime Sicherheit und damit auch negative wirtschaftliche Folgen haben. Die weltweite Vernetzung der Handelsströme, aber auch die mittelbaren und unmittel-baren Auswirkungen scheinbar weit entfernter Krisen und Konflikte auf uns in Europa machen deutlich, dass gerade die Sicherheit im maritimen Umfeld ganzheitlich und glo-bal betrachtet werden muss. Angesichts der Dynamik der heutigen sicherheitspolitischen Entwicklungen ist für eine angemessene Reaktionsfähigkeit vor allem die Verfügbarkeit eines umfassenden Lagebildes (im Sinne einer Situational Awareness ) erforderlich. Dazu gehören auch der intensive Austausch und die Kooperation mit Part-nern. Folgt man den Diskussionen in der internationalen Strategic Community von NATO und 10 LOGBUCH 1/2-2014

13 EU, erkennt man, dass dort neben dem Thema Cyber vor allem das Thema Mari-time Security immer mehr an Bedeutung gewinnt, wenn es um zukünftige Ausrichtung von Streitkräften bzw. des Bündnisses insgesamt geht. In diesem internationalen Kon-text wird deutlich, dass in einer Post-ISAF-Ära der maritimen Option im Rahmen von streitkräftegemeinsamen Operationen ein zunehmend größeres strategisches Gewicht beigemessen wird. Folglich hat die NATO bereits 2011 eine spezifisch Maritime Sicherheitsstrategie veröf-fentlicht und entwickelt diese weiter. Und auch die EU arbeitet derzeit an einer eigenen (umfassenderen?) Maritimen Sicherheitsstrategie (Veröffentlichung noch Mitte 2014?). Als Teil unserer gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge müssen die Streitkräfte nach wie vor der politischen Führung mit Hilfe eines flexiblen und skalierbaren maritimen Fähigkeitsportfolios die gesamte Bandbreite an möglichen Handlungsoptionen zur Verfügung stellen. Von Diplomatie bis Kampf. In diesem Verständnis haben wir all das, worauf unsere Marine eingestellt sein muss, konzeptionell erfasst und umfassend wie auch vorausschauend angelegt. Daran haben wir uns auch im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr orientiert. LOGBUCH 1/ Neuausrichtung Struktur Es hat sich außerordentlichbewährt, dass die Marine dort angesiedelt ist, wo Wasser ist. So Peter Harry Carstensen mit Blick auf die Bundeswehrreform in 2011 Der Inspekteur der Deuschen Marine, Vizeadmiral Axel Schimpf bei seiner Ansprache (FOCUS v. 7. November 2011). Der Pulsschlag der Marine wird seit über einem Jahr in einer deutlich flacheren Führungsstruktur von Rostock aus bestimmt. Die großen Standortverlagerungen sind weitgehend abgeschlossen. (Einzig der Umzug des Maritime Operations Center als Anteil des Marinekommandos steht noch aus, bis die infrastrukturellen Voraussetzungen in Rostock geschaffen sind.) Gegenwärtig konzentrieren wir uns auf die Optimierung des inneren Gefüges unserer Marine unsere Einsatzstrukturen. Mit der Aufstellung unserer Einsatzflottillen hatten wir schon im vergangenen Jahrzehnt begonnen, unsere Strukturen noch konsequenter auf die Einsatzerfordernisse auszurichten. Dies wird mit der Weiterentwicklung MARITIME VERBÄNDE der Flottillen- und Geschwaderbzw. Bataillonsstrukturen fortgesetzt. Im Ergebnis wird mit etwa 70% aller Dienstposten der Marine der personelle Schwerpunkt eindeutig auf den Einsatzstrukturen liegen. Bei der Ausgestaltung dieser Strukturen war uns vor allem wichtig, dass die Organisation der Marine zukunftsfähig ausgestaltet ist; dass bereits in den Strukturen die Voraussetzungen für das Bereitstellen von neuen maritimen Fähigkeiten für die Bundeswehr geschaffen sind und dass wir mit unserer Ausrichtung die Streitkräftegemeinsamkeit und Multinationalität fördern. Strukturell wird die Marine damit für die Zukunft also gut aufgestellt sein. Doch eine Optimierung unserer Strukturen allein wird nicht ausreichen, wenn die Marine in Zukunft ähnlich gefordert sein wird wie heute, die Zahl unserer Schiffe und Boote sich aber reduziert. Angesichts weiterhin knapper Ressourcen und der angespannten Personallage werden wir auch eine Modernisierung unserer Einheiten unter Nutzung neuer Konzepte und Technologien benötigen. Und wir müssen über neue Kooperationsmodelle, national wie international, nachdenken. Was bedeutet das im Einzelnen? Personal Es ist offensichtlich, dass der Umbau von einer Wehrpflicht- 11

14 MARITIME VERBÄNDE zu einer Freiwilligenarmee gerade unsere Marine vor besondere Herausforderungen im Bereich des Personals gestellt hat (ca. 40% des Nachwuchses wurden über die Wehrpflicht gewonnen). Insbesondere bei Unteroffizieren und Mannschaften ist die Personallage derzeit angespannt, was zu zusätzlichen hohen Abwesenheitsbelastungen bei den an Bord eingesetzten Soldatinnen und Soldaten führt. Dem gilt es auf zweierlei Weise entgegenzuwirken: Erstens gehen wir in der Personalgewinnung neue Wege. Es gilt mehr denn je, in Konkurrenz zum (allgemein bekannten) zivilen Arbeitsmarkt die weitgehend unbekannten Besonderheiten der Marine, vor allem das Arbeitsumfeld der Seefahrt an Bord unserer Schiffe und Boote, authentisch zu vermitteln und praktisch erlebbar zu machen. Die ersten Ergebnisse dieser sehr gezielten Anstrengungen ( Marine live ) im vergan-genen Jahr stimmen mich vorsichtig optimistisch. Über die Hälfte der Teilnehmer konn-ten dabei konkret für den Dienst in der Marine gewonnen werden. Die Herausforderung bleibt jedoch, das Interesse für unsere Marine auch abseits der Küste zu wecken, wo die Marine nicht mit Stützpunkten präsent ist, wo keine jungen Männer mehr im Rah-men der Wehrpflicht die Marine eher zufällig kennen und schätzen lernen und ihren Familien und Freunden davon erzählen, wo den Menschen die Abhängigkeit unserer Gesellschaft von einem funktionierenden Welthandel über See nicht jeden Tag wie selbstverständlich vor Augen geführt wird. (In diesem Kontext ist unsere Kampagne Meer. Für Dich zu sehen) Zweitens werden wir mit der Einführung von Mehrbesatzungsmodellen die durchschnittliche Abwesenheitsbelastung unserer Besatzungen auf ein verträgliches Maß reduzieren und vor allem auch die Planbarkeit von Dienst und Freizeit und damit letztendlich die Attraktivität des Dienstes in der Marine erhöhen. Die Einführung von Mehrbesatzungsmodellen in Verbindung mit dem Aufbau von Einsatz-Ausbildungs-Zentren in den Heimatstützpunkten ist daher ein wesentliches Kernelement unserer Neuausrichtung. Material Wenn ich von neuen Konzepten und Technologien zur effizienteren Nutzung knapper Ressourcen spreche, geht es natürlich auch um moderne Waffensysteme. Wir konnten im letzten Jahr unseren dritten Einsatzgruppenversorger BONN in Dienst stellen und kurz vor Weihnachten die erste Fregatte der Klasse F125, die BADEN WÜRTTEM- BERG taufen. In diesem Zusammenhang ist das Stichwort Intensivnutzung zu nennen, mit der wir durch die Verwendung von neuen Technologien die operative Verfügbarkeit der Schiffe in einem Einsatzgebiet auf bis zu zwei Jahre erhöhen wollen. Darüber hinaus ist das Schiff für den Betrieb mit einer deutlich kleineren Stammbesatzung ausgelegt als bisherige Fregatten. Mit dem Zulauf zweier weiterer Uboote Klasse 212A (2. Los) sind wir ebenfalls auf einem guten Weg mit einem hochmodernen Waffensystem. Und die Arbeiten an der Realisierung des Mehrzweckkampfschiffes MKS 180 laufen als Pilotprojekt im Rahmen des neuen CPM. Die Einbindung in den integrierten Planungsprozess ermöglicht es uns dabei, das Projekt mit unserer Expertise zu begleiten und unsere Interessen und Vorstellungen einzubringen. Mit Blick auf neue Technologien sol-len bestimmte Fähigkeiten dieser neuen Schiffsklasse modular abgebildet werden. (D.h. Personal und Material werden nur missionsbezogen tailored to mission eingebracht werden.) Der Zulauf des ersten MKS 180 ist für den Anfang des neuen Jahrzehnts vorgesehen. Der neue Marinetransporthubschrauber NH90 NTH Sea Lion soll im Fähigkeitsspektrum den Sea King Mk41 ersetzen und stellt eine Teillösung für den Bedarf der Marine dar (Der zweite Schritt erfolgt mit dem Ersatz Sea Lynx). Wir brauchen vor Ende der Dekade ein einsatzreifes Luftfahrzeug für die Aufgaben des Sea King Mk41. Für die vor uns liegenden Jahre ist es dabei wichtig, einen Kernflottenbetrieb des Sea King Mk41 (16EA) aufrecht zu erhalten. Ziel muss eine möglichst bruchfreie Auftragsübernahme in der Übergangsphase sein. Neben diesen großen Beschaffungsvorhaben von neuen Waffensystemen sind derzeit auch einige Projekte zum Erhalt der Einsatzfähigkeit anderer Einheiten in Bearbeitung. Wenn erfolgreich abgeschlossen, werden diese Maßnahmen die 12 LOGBUCH 1/2-2014

15 Leistungsfähigkeit un-serer Flotte auch in Zukunft sicherstellen. Auf der anderen Seite werden sich dadurch aber auch drastische Auswirkungen auf die Verfügbarkeit unserer Schiffe und Boote in den kommenden Jahren ergeben. Anmerkung: Während unvorhersehbare Verzögerungen bei neuen Rüstungsprojekten schon ärgerlich aber vielleicht zum Teil noch verkraftbar sind, so führen größere Verzögerungen bei an sich planmäßigen Vorhaben zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit immer wieder zu erheblichen Verwerfungen in der Einsatzplanung von Schiffen und Booten mit weitreichenden Folgen für gesamte Besatzungen. (und deren Familien! Urlaubsplanung etc ) Insgesamt, meine Damen, meine Herren, bieten sich unserer Marine mit den laufenden Rüstungsprojekten durchaus Perspektiven, mit denen wir den Kurs Richtung Zukunft abstekken können. Neue Technologien werden uns neue Flexibilität und Möglichkeiten geben, so dass die Politik auch künftig auf eine Vielzahl von Handlungsoptionen im ma-ritimen Bereich zurückgreifen kann. Internationale Kooperation Mit Blick auf unsere Partner im Bündnis sind natürlich auch diese von der Finanzkrise betroffen. Haushaltsdisziplin, Minderausgaben, Streichungen, Einsparungen diese Begriffe umschreiben die Situation, in der auch wir uns im Verteidigungsbereich wieder-finden. Die Antworten lauten: gemeinsame Lösungen und Synergien schaffen LOGBUCH 1/ MARITIME VERBÄNDE mehr miteinander und füreinander anstatt gegeneinander, nebeneinander oder anei-nander vorbei. Pooling and Sharing, Smart Defence, Rahmennation-Konzept das sind Begriffe, die uns den Weg weisen sollen oder aber, wir versuchen schlicht mehr bi- und multinationale Kooperation; hier gibt es viele Felder, auf denen man zueinander finden kann Technik, Logistik, Nutzung, Betrieb, Entwicklung, Beschaffung, Ausbildung, Übung, Einsatz es bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Wir sind in jüngster Vergangenheit in dieser Hinsicht recht aktiv (und teilweise auch schon erfolgreich) gewesen. Nach der Unterzeichnung der Declarations of Intent durch die jeweiligen Verteidigungsminister im Mai letzten Jahres, richtet sich unser Augenmerk dabei derzeit insbesondere auf unsere Nachbarn Polen und die Niederlande. Dabei sind wir gerade bei der Ausgestaltung der Deutsch-Polnischen Marinezusammenarbeit mit einem Schwerpunkt bei der Uboot-Kooperation einen guten Schritt vorangekommen, auch wenn die konkrete Realisierung aufgrund größerer Umstrukturierungen der Polnischen Marine in diesem Jahr noch offen ist. Mit den Niederlanden wird die enge Kooperation insbesondere auf den Gebieten der seewärtigen Unterstützung und Ballistic Missile Defence aufgenommen. Dabei fokussieren wir uns auf einen Sensor-Beitrag, der sowohl national als auch multinational streitkräftegemeinsam in eine NATO-BMD-Architektur eingebracht werden kann. Durch ihre ständige und jahrzehntelange Einbindung in multinationale Verbände ist Internationalität ohnehin ein Markenzeichen der Marine. Darüber hinaus haben wir schon seit einigen Jahren auch gute Erfahrungen mit internationaler Kooperation gemacht, indem wir unsere Schiffe und Boote bei Engpässen auch im Einsatz zeitweise um kritische Fähigkeiten anderer Nationen ergänzt haben. So haben wir französische Hubschrauber (+Besatzungen) auf deutschen Fregatten eingeschifft; wir haben estnische Vessel Protection Teams von deutschen Fregatten aus bei ATALANTA eingesetzt und wir nutzen immer wieder auch USamerikanische und kanadische Minentauchereinsatzteams an Bord unserer Minenjäger, wenn unsere (auch immer knappen) eigenen Teams gerade anderweitig eingebunden sind. Diese Beispiele im Kleinen zeigen, dass Sharing von kritischen Fähigkeiten in Einsätzen durchaus bereits praktiziert wird. Und ich denke, dass solche im Wesentlichen (noch) bilateralen Ansätze durchaus das Potenzial bieten, schrittweise nationale Vorbehalte abzubauen, um langfristig Fortschritte bei der Institutionalisierung von Pooling und Sharing zu erzielen. Insgesamt gewinnt auch die Ausbildungskooperation mit Marinen anderer Staaten zunehmend an Bedeutung. So verfügen wir zum Beispiel mit unserem Ausbildungszentrum Uboote in Eckernförde über eine einmalige Ausbildungsstätte, die auch im Rahmen bilateraler Ausbildungsprogramme sehr gefragt ist. >>>> 13

16 MARITIME VERBÄNDE Fazit Letztlich, meine Damen, meine Herren, bestimmt die Politik, wo, wofür und in welchem Kooperationsmodell sie uns einsetzen möchte. Dies ist vielfältig Wir brauchen in Zeiten knapper Ressourcen soviel Synergie und Kooperation wie möglich. Das gilt national, wo wir akzeptieren müssen, dass die klassische Trennung zwischen den TSK artikuliert und aus- und ihrer jeweiligen Verantwor- buchstabiert. Wir stellen hierfür ein breites Spektrum an Fähigkeiten zur Verfügung: Von der Diplomatie über die internationale Ausbildung bis hin zum Waffeneinsatz! Gerade die Fähigkeit zum Kampf ist das Alleinstellungsmerkmal von Streitkräften. Werden militärische Aufgaben zugewiesen, müssen die Antworten aber durch die Streitkräfte insgesamt gefunden werden tung und Zuständigkeit in Teilen überholt ist. Streitkräftegemeinsame Ansätze bauen nach meinem Verständnis auf Geben und Nehmen. Das gilt aber auch für ressortübergreifendes Handeln und für die internationale Zusammenarbeit. Kooperationen, ob groß oder klein, schaffen ein gemeinsames Verständnis, fördern Vertrauen, bieten den Zugang zu anderen Netzwerken und ermöglichen breitere Lösungsoptionen. Den vielfältigen zukünftigen maritimen sicherheitspolitischen Herausforderungen, ob im Kampf oder mit Diplomatie, kann die Bundesrepublik Deutschland nur im multinationalen Gefüge und ressortübergreifend begegnen. Die Marine ist hierauf gut vorbereitet und blickt aufgeschlossen und optimistisch in die Zukunft. Vizeadmiral Axel Schimpf ist Inspekteur der Deutschen Marine wir danken ihm für seinen auführlichen Beitrag Fotos: Axel Lüder/ Büro Gedekens 14 LOGBUCH 1/2-2014

17 ADLER AUF ABWEGEN Es ist zwar schon einige Zeit vergangen, seit die Skulptur am U-Boot-Ehrenmal renoviert wurde, aber sicherlich aus maritimer Sicht erwähnenswert Maurice Bonkat MARITIME VERBÄNDE Wann kommt er denn endlich wieder, der Adler? Die Frage nach dem Verbleib des Wahrzeichens von Möltenort bei Kiel musste Volksbund-Landesgeschäftsführer Frank Niemanns in den letzten Tagen öfter beantworten, als ihm lieb war. Denn der fast sechs Tonnen schwere Bronzeadler des U-Boot-Ehrenmals hatte seinen Standort 16 Meter über der Kieler Förde schon vor gut einem Jahr verlassen müssen. Der Grund: eine Inspektion, bei der zusätzlich die innere Tragekonstruktion verstärkt wurde. Ende April 2013 kehrte das Wappentier der U- Bootfahrer dann wieder auf seinen seit 1938 angestammten Aussichtspunkt zurück. Endlich. Liebevolle Behandlung Für den Adler war es eine lange Reise. Die Renovierung der Skulptur hatte damit begonnen, dass sie in zwei Teile aufgetrennt wurde: das obere Kunstwerk selbst und der zugehörige Bronzesockel samt Innengerüst. Das aus dem Adlermotiv bestehende Oberteil reiste per Schwerlasttransport in die Hallen der Berliner Bildgießerei Herrmann Noack, während der Sockel zur Renovierung im Kieler Marinearsenal blieb und dort auch ein neues Innengerüst aus besonders haltbarem und strapazierfähigem Stahl erhielt. LOGBUCH 1/ Später wurden die einzelnen Teile dann wieder zusammengeführt und verschweißt. Die dabei entstandenen Schweißnähte wurden anschließend ebenso sorgfältig behandelt wie die nun sichtbar glänzende Bronze an den Reparaturstellen. Schließlich handelte es sich um ein Denkmal und das hat alt, also patiniert zu sein. Hier arbeiteten die Experten mit einer Speziallösung, welche die Oberfläche künstlich und binnen weniger Minuten altern ließ. Die Renovierung war damit beinahe abgeschlossen. Jetzt musste der Adler nur noch auf seinen angestammten Platz in Möltenort zurück. Das lockt am Tag der Remontage viele Schaulustige an. Ohnehin ist die markante Stelle am Förde-Wanderweg mit ausgezeichnetem Blick auf die vorbeifahrenden Lienenschiffe, Tanker, Segler, Frachter und Minensuchboote der Bundesmarine ein beliebter Ausflugspunkt. Heute gibt es sogar noch mehr Die Bronzefigur des U-Boot-Ehrenmals geht nach der Restaurierung wieder auf den Rücktransport vom Kieler Marinearsenal nach Möltenort zu bestaunen: Aus Richtung des Marinearsenals nähert sich bei niedrigem Wellengang und wenig Wind der fertig renovierte Adler: Der König der Lüfte kommt festgezurrt und mehrfach gesichert auf dem Wasserwege daher. Den ungewöhnlichen 15

18 MARITIME VERBÄNDE Der Vogel aus der Vogelperspektive dieses bild entstand mit einer Kamera-Drohne Transport leistet eine riesige, schwimmende Ponton-Arbeitsfläche, die von einem Schlepper behutsam an den Anleger vor dem Ehrenmal gezogen wird. Unter den Menschen, die das Landemanöver aufmerksam verfolgen, ist auch der 66-jährige Heinz Potrafki. Er ist seit 2010 Vorsitzender der Stiftung U- Boot-Ehrenmal Möltenort, die sich beispielhaft um die Pflege und Erhaltung dieser einzigartigen Gedenkstätte kümmert. Der Vorsitzende erinnert bei dieser Gelegenheit auch an das inzwischen leider verstorbene Stiftungsmitglied Martha Begemann (verwitwete Neumann). Sie hatte den Adler im damaligen Wert von D- Mark in Gedenken an ihren Ehemann und ehemaligen U-Boot- Kommandanten Karl Neumann gestiftet. Vogel im Ungleichgewicht Inzwischen ist der Adler längst zu einem Wahrzeichen geworden. Allerdings bereitet dabei nicht nur die salzige Meerluft, die beständig um die Landzunge pfeift, große Probleme. Die Besonderheit an diesem Bauwerk ist die einzigartige Statik des Adlers selbst. Die Figur hat durch ihre künstlerische Gestaltung mit den halb nach hinten aufgestellten Flügeln ein inneres Ungleichgewicht. Man spricht auch von einem dezentralen Schwerpunkt. Ohne innere Stützmaßnahmen würde die Figur einfach über die gewichtigen Flügel nach hinten wegkippen. Dies wird mit der neuen Metall- Stützkonstruktion im Inneren der Bronzefigur nachhaltig verhindert, sagt Volksbund-Architekt und Hochbau-Ingenieur Bernd Bürger.Und dann geht s auch schon los. Überraschend zügig hievt der riesige Autokran den 4,60 Meter hohen und 4, 80 Meter breiten Adler auf die über 15 Meter hohe Säule. Trotz all der Technik kommt es am Ende wieder auf das gesunde Augenmaß an. Die Mitarbeiter der Firma Noack bugsieren das tonnenschwere Gebilde zentimetergenau über die 16 Gewindestangen oder Ankerbolzen, die auf der Spitze der Säule einbetoniert sind. Erst wenn alles haargenau passt, wird der Koloss langsam abgesenkt und fixiert. Und dann gibt s für alle erstmal reichlich Gulaschsuppe vom Smutje der U-Boot-Kameradschaft. Währenddessen bemerken auch zahlreiche weitere Strandbesucher, die eher zufällig vorbeikommen, die neuerliche Veränderung an dem kunstvollen Adlerhorst, der zuvor so lange verwaist gewesen war. Nun neigen sich die Köpfe noch im Vorbeigehen nach hinten, während die Augen in die Höhe blinzeln. Ach, heißt es dann: Da isser ja wieder, unser Adler! Fotos: Mairice Bonka, Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.v LOGBUCH 1/2-2014

19 MEIN RENTNERJOB Das Willkomm-Höft ist eine Schiffsbegrüßungsanlage in Wedel an der Elbe bei Hamburg. Dort macht unser Kamerad Hoffmann jetzt seinen Rentnerjob. Hartmut Hoffmann Moin zusammen, Ihr wißt (Sie wissen), dass ich seit dem 1. Januar 2014 mit über 63 Jahren als Rentner den Steuerzahlern auf der Tasche liege. Andersherum gesehen, habe ich aber auch über 48 Jahre lang durchgehend für das Wirtschaftswachstum beigetragen. Hartmut Hoffmann in seiner Dienstkleidung Nun habe ich ja genügend Zeit, denken vielleicht jetzt einige von Euch (Ihnen). Mein Haus, mein Garten und meine Hobbies können mich schon beschäftigen. Nun habe ich einen Rentnerjob, den ich an ca. 6 Tagen im Monat bekleide. Ich bin in Wedel an der Elbe im Schulauer Fährhaus in den Kreis der Begrüßungskapitäne des Welcome Point aufgenommen worden. Für denjenigen, der das nicht kennt: Hier werden tagsüber die Schiffe begrüßt oder verabschiedet, die auf dem Weg von oder in den Hamburger Hafen sind und folglich auf der Elbe in Wedel vorbei müssen. Wir sind 5 Kapitäne, die abwechselnd ihren Dienst in der Schiffsbegrüßungsanlage tun. Es macht mir einen Riesenspaß. Im Anhang findet Ihr (finden Sie) eine Abhandlung über das Willkommenhöft. Ich würde mich freuen, den einen oder anderen von Euch (Ihnen) einmal in Wedel begrüßen zu können. Der Internetauftriff des Schulauer-Faehrhaus.de wird noch entsprechend geändert. Die Geschichte Im Juni 1952 ertönte zum ersten Mal vom Willkomm-Höft die Begrüßung eines Schiffes über die EIbe: Willkommen in Hamburg, wir freuen uns, Sie im Hamburger Hafen begrüßen zu dürfen. Seit diesem Tag wurden etliche hunderttausend Schiffe von mehr als Grosstonns aus aller Herren Länder am Willkomm-Höft in den Seekarten als Welcome Point vermerkt, mit Ihrer Nationalhymne begrüßt und verabschiedet. Was für Außenstehende so selbstverständlich und einfach erscheint, bedurfte einer umfassenden und langwierigen exakten Planung. Über 150 Nationalhymnen wurden eingespielt und der Begrüßungstext in der jeweiligen Landessprache aufgenommen. MARITIME VERBÄNDE Die Begrüßungskapitäne in der Kommandozentrale vermitteln den Gästen des FÄHRHAUSES über Lautsprecher vielfältige Informationen über das Schiff, das soeben begrüßt oder ver abschiedet wurde. Über Karteikarten und der tägliche Hafenbericht sind ihre Hauptinformationsquellen. Jede Veränderung, sei es ein Wechsel des Eigners, der Umbau oder ein neuer Einsatz eines Schiffes, wird sofort berichtigt. Von 9 Uhr morgens bis Sonnenuntergang ist die Zentrale von einem Wachhabenden mit Spezialkenntnissen besetzt. Der vollautomatische zu betätigende 40 m hohe Stahlmast zeigt die Flagge Hamburgs, die Flagge der Bundesrepublik Deutschland, die Landesflagge von Schleswig-Holstein und die Signalflagge UW (Wir wünschen gute Reise). Willkomm-Höft wird täglich, d.h. innerhalb von 24 Stunden, im Durchschnitt von mehr als 50 Schiffen passiert, unabhängig von Werktag oder Sonntag, Wetter oder Jahreszeit. Dazu zählen nur die voll salutfähigen. Schiffe, also mit mehr als GT auf Überseefahrt. Kleinere Schiffe dürfen nur optisch durch Dippen der Flagge begrüßt werden. Hartmut Hoffmann ist 2. Vors. der Bordgemeinschaft der Emdenfahrer im DMB. Erreichbar ist er unter: Tel./Fax: Mobil: offmann.f221@fregatte- Emden.de Wir danken ihm für seinen Beitrag Foto: Hartmut Hoffmann LOGBUCH 1/

20 MARITIME VERBÄNDE LANDESVERBANDSTAG-FRÜHJAHR 2014 Der Deutsche Marinebund e.v., vertreten durch den Landesverbandstag Berlin-Brandenburg hielt seinen LV-Tag bei der Marinekameradschaft Rathenow ab Horst W. Janßen Der diesjährige Landesverbandstag-Frühjahr des Landesverbandes Berlin-Brandenburg im Deutschen Marinebund e.v. öffnete seine Pforten am 29. März 2014 um 14:30 Uhr im Vereinsheim der MK Rathenow, der Havelgaststätte Schwedendamm. Das Programm mit 22 Tagesord- Die LV-Tag-Versammlung mit Gästen im Vereinsraum der MK Rathenow Mitgliederwerbung erarbeitet. Die groben Eckpunkte hießen: Medien & Material, Zeitplan der Umsetzung der Umsetzung, neues LOGO, daraus resultierende Satzungsänderung. Außerdem gibt es neue Plakate und Schnupperannungspunkten war vom Vorstand und den Delegierten des Landesverbandes abzuarbeiten und zu bewältigen. Der Leiter des LV-BB, Horst W. Janßen, er- Verabschiedung des ausscheidenden Stellvertreter des LVL, Reinhard Buchwald (re), in der Mitte DMB-Präsident Karl Heid öffnete den Landesverbandstag mit etw a s Verspätung, da die Technik ihr e n Dienst versagen wollte. Als Ehrengäste begrüßte er den Präsidenten des Deutschen Marinebund, Karl Heid und seine Gattin Renate, und den Regionalleiter Berlin der Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte, Marko Richter und seine Gattin recht herzlich. Zunächst führte der DMB-Präsident über die in der Erweiterten DMB-Vorstandssitzung erörterten Themen aus. Hier ging es um den Abgeordnetentag 2014 in Goslar. Unter anderem werden die Abgeordneten der der einzelnen Vereine in diesem blauen Parlament einige Vorstandsmitglieder zu wählen haben. Des Weiteren ging Karl Heid auf die Mitgliederentwicklung des DMB ein. Um dem Mitgliederschwund zu entgegnen, wurde eine Projektgruppe DMB2020 gegründet, die in Zusammenarbeit mit der Firma ISO ein Konzept für eine gezielte Der LVL Janßen überreicht mit einem großen Dank für den Vortrag ein Bunchgeschenk an Herrn Richter 18 LOGBUCH 1/2-2014

21 MARITIME VERBÄNDE gebote für die Werbung nach außen! Der Präsident hofft auf eine Verabschiedung des ausscheidenden LV-Schatzmeister (rechts stehend) des Protokolls der letzten Versammlung, u. v. m. brachte der Landesverbandsleiter, Horst W. Janßen, seinen Tätigkeitsbericht vor. Er war im Berichtszeitraum auf 61 Veranstaltungen zugegen, beteiligt oder hat sie selber veranstaltet. Dieses geschah u. a. ca. 7 x für den DMB; 10 x für den Landesverband; 15 x bei den Vereinen Kurt Barfaut, standen für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Sie wurden vom LVL mit einem Buchgeschenk und Dank für Ihre Arbeit und Unterstützung gebührend verabschiedet. Als neuer Stellvertreter des LVL wurde der Kamerad Bert Krüger von der MK Köpenick gewählt. Für den Post des LV-Schatzmeisters stand der Kamerad Bernd-Rainer Teteberg von der MK Berlin 1886 zur Verfügung und wurde gewählt. Beide nahmen die Wahl an. Der Landesverbandsleiter gab noch einmal die anstehenden öffentlichen Veranstaltungen für dieses große Beteiligung am AO-Tag und auf Einigkeit für unsere Werbekampagne. Es folgte der Auftritt unseres zweiten Ehrengastes, Marko Richter. Er hielt einen Bilder-Vortrag über die Kurbrandenburgische Flotte, wie es sie so eigentlich nicht gegeben hat. Viele Publikationen geben ein falsches Bild wider, da in dieser Zeit überwiegend keine Kriegsschiffe vorhanden waren. Nach der Verabschiedung der Gäste, unter denen sich erfreulicher Weise auch so genannte Einzelfahrer aus dem Bereich Berlin- Der neue Vorstand ( vlnr ) Stellvertretender LVL Krüger, Schatzmeister Teteberg, Schriftführerin Kebelmann und LVL Janßen Brandenburg befanden, und die Gäste gebeten wurden an der weiteren Veranstaltung teilzuhaben, folgten die Punkte Genehmigung der Tagesordnung,, Genehmigung seines Bereichs; 19 x bei anderen Verbänden und 8 x beider Bundeswehr. Es folgte der Bericht des Schatzmeisters, Kurt Barfaut. Der LV hat ein gutes Polster und liegt auf der guten Habenseite. Damit lässt sich die Arbeit des Landesverbandes gut bewältigen. Die Kassenprüfung hatte keine besonderen Beanstandungen ergeben, die Aussprache wurde nicht besonders gefordert und damit wurde der Vorstand entlastet. Auch die örtlichen Vereine brachten ihre Berichte vor. Dann folgten die Wahlen. Der Stellvertreter des Landesverbandsleiters, Reinhard Buchwald, und der Landesverbands-Schatzmeister, Fast alle LV-Tags-Teilnehmer nach getaner Arbeit in fröhlicher Runde Jahr bekannt und bat um große Beteiligung der Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Vereine. Der Landesverbandstag_Herbst 2014 wurde auf den 22. November 2014 um 13:00 Uhr bei der MK Köpenick, Grünauer Straße 3, Berlin-Köpenick, festgelegt. Es wurden entsprechende Raucherund Essenpausen eingelegt. Der Landesschatzmeister hatte zu einem warmen Essen geladen. Nach dem Abarbeiten aller TOP schloss der LVL den Landesverbandstag und bedankte sich bei der MK Rathenow für die Gastfreundschaft und die gute Vorbereitung zum LV-Tag. Er verabschiedete die Ehrengäste, die Gäste, seinen Vorstand und die Delegierteen und wünschte allen eine gute Heimreise. Fotos: Ronald Kebelmann LOGBUCH 1/

22 MARITIME VERBÄNDE DEUTSCHE LEBENS-RETTUNGS- GESELLSCHAFT E.V. Bootstaufen des Bezirk Schöneberg im Landesverband Berlin e.v. konnte nicht am Gewässer vollzogen werden! Horst W. Janßen Die Deutsche Lebens-Rettungs- Gesellschaft e.v., Landesverband Berlin e.v., Bezirk Schöneberg hatte zur Taufe von 2 neuen Rettungsbooten am Samstag, den 12. April 2014 auf das Gelände der Marina-Lanke-Werft in Berlin-Spandau geladen. Ein großes Programm mit Modenschau Marine Pool, Versteigerung von Pelikan 15-Teilen, Taufe der Boote, Musik der Band Hundertzehn und Jens dem Denker war vorgesehen. Aber manchmal kommt es anders wie man denkt! Leider wurde die Veranstaltung auf dem Lanke-Gelände durch einen Großbrand verhindert und kurzerhand auf den Sportplatz neben dem Gelände der Geschäftsstelle am Priesterweg verlegt. Auf diesen Umstand musste der Leiter der Verbandskommunikation, Kamerad Thomas Schüler, leider hinweisen und die ganze Sache umsteuern. Aber flexibel wie die Mannschaft der DLRG ist, hatte sie schnell den Kurs gewechselt, das Programm angepasst und schon konnte es losgehen! Für das leibliche Wohl wurde reichlich gesorgt und an der Unterhaltung mangelte es auch nicht. Viele alte Bekannte und neue Gesichter trafen sich zum Stelldichein. Gute Gespräche konnten geführt und somit natürlich auch das Netzwerk dichter geknüpft werden. Der Leiter des DLRG-Bezirks Schöneberg, Kamerad Matthias Schenk, eröffnete die Veranstaltung, begrüßte seine Gäste, unter ihnen die Präsidentin des Landesverband Berlin, Frau Marlies Bezirksbürgermeisterin und Schirmherrin Angelika Schöttler tauft die FRIEDENAU Wanjura, und freute sich über die große Teilnehmerzahl. Unter ihnen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden wie dem THW und dem DMB Landesverband Berlin-Brandenburg. Und das Ganze fand dann auch noch beim 100. Jahr des Bestehens statt. Die Bezirksbürgermeisterin von Bezirksleiter Schöneberg Matthias Schenk begrüßt seine Gäste Tempelhof-Schöneberg, Frau Angelika Schöttler, die die Schirmherrschaft übernommen hatte, taufte das Boot, das in Schildhorn stationiert sein wird, mit den Worten - dem Boot wünsche ich viel Erfolg bei seinen Einsätzen zur Hilfe der in Not Geratenen als Garant zur Stärkung der Sicherheit auf unseren Bezirksverordnetenvorsteherin Petra Dittmer tauft die SCHÖNEBERG 20 LOGBUCH 1/2-2014

23 MARITIME VERBÄNDE Der Leiter des DMB Landesverband Berlin-Brandenburg, Horst W. Janßen (l), überreicht ein Gastgeschenk mit den unten stehenden Worten Dank für die gute Zusammenarbeit übergebe ich Euch dieses Wappen Horst W. Janßen, 2. Vorsitzender Berlin, den 12. April 2014 Im Anschluss wurde anständig gefeiert, wie sich das nach einer Taufe gehört. Fotos: Renate Janßen Gewässern - auf den Namen FRIEDENAU und wünsche dir allzeit gute Fahrt und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel. Die Vorsteherin der Bezirksverordneten Tempelhof-Schöneberg, Frau Petra Dittmeyer, taufte das zweite Motorrettungsboot, das seine Station in Kuhhorn haben wird, auf den Namen SCHÖNEBERG. Anschließend überbrachten die Vertreter der verschiedenen Organisationen und Verbände ihre Glückwünsche. Landesverbandsleiter Horst Janßen vom DMB LV Berlin- Brandenburg übergab ein Wappen der RK Marine Berlin e.v. Der Freundeskreis des Einsatzgruppenversorger Berlin, mit den Worten der Beschriftung Für die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft Bezirk Schöneberg Liebe Kameradinnen und Kameraden, lieber Thomas Schüler, zur Erinnerung an Eure heutigen Bootstaufen, mit dem Wunsch Immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel und als LOGBUCH 1/ Die Schirmherrin und Taufpatin Frau Schöttler (m) mit dem Bezirksleiter Schenk (r) und dem Moderator Schüler 21

24 MARITIME-JUGEND HOFER JOLLENMEHRKÄMPFER IST VIZEMEISTER Alexander Spörl Nach Auswertung der 15 bundesweit durchgeführten Jollenmehrkämpfe, einem maritimen Triathlon, bestehend aus Segeln, Knoten und Wurfleine werfen, steht nun die deutschlandweit gültige Rangliste dieser Sportart fest. Zweiter Sieger und somit Vizemeister in der Klasse Optimist wurde der Hofer Jollenmehrkämpfer, Mitglied der Marine-Jugend Hof e.v., Fabian Schlegel. Er musste sich, bei einer Gesamtpunktzahl von 4975,89 Punkten, nur dem Sieger aus Ueckermünde, Elias Dahms, mit einer Gesamtpunktzahl von 4980,77 Punkten geschlagen geben. Drittplatzierter wurde Julian Halbauer aus Dresden mit Vizemeister Fabian Schlegel mit seiner Urkunde 4887,82 Punkten. Dieses hervorragende Ergebnis gilt es nun in der Saison 2014 zu verteidigen. Bereits am 03. und 04. Mai 2014 findet der erste Jollenmehrkampf der neuen Saison statt. Dieser wird, als Landesmeisterschaft Bayern, am Hofer Untreusee ausgetragen. Hier werden dann ca Boote der Klassen Optimist, 420er und Ixylon um die ersten Ranglistenpunkte für Saison 2014 kämpfen. Interessierte können gerne das Wettkampfgeschehen vom Ufer aus verfolgen. Weitere Informationen gibt es unter Foto: Alexander Spörl SEESPORT IM FOCUS JAHRES-HAUPT- VERSAMMLUNG 2014 DER MJ HOF Alexander Spörl - Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung, am Samstag, den , konnte der erste Vorstand der MJ Hof, Mirco Schlegel, insgesamt 20 aktive Mitglieder, den Ehrenvorstand der MJ, Roland Raithel, sowie einen Gast im Vereinsheim am Saalleitenweg in Hof recht herzlich begrüßen. In seinem Jahresbericht über das abgelaufenevereinsjahr 2013 hob Schlegel die hervorragende Zusammenarbeit in der Vorstandschaft hervor. Mit aktiver Arbeit im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Hof und der altbewährten Mund-zu-Mund-Propaganda, gelang es im vergangenen Jahr drei junge Mädchen für den Verein zu begeistern und die Mitgliederzahl auf 73 zu erhöhen. Das Jahr fing mit den üblichen Aktivitäten im Winter an, wie Schwimmen, Bowling, Seemannschaft aber auch Seesport Wintertraining in der Turnhalle der Neustädter Schule. Höhepunkt war natürlich der 2. Frankencup im Jollenmehrkampf, Anfang Mai. Aus der ganzen Bundesrepublik waren die Jollenmehrkämpfer in Hof zu Gast, um sich am Untreusee zu messen. Da der Jollenmehrkampf auch bei den Mitgliedern der MJ Hof gut ankommt, wurde dieser im Jahr 2013 noch forciert. Zahlreiche Wettkämpfe wurden in dieser Disziplin erfolgreich besucht, 22 LOGBUCH 1/2-2014

25 was sich in der Jahrsrangliste der Vereine des Deutschen Seesportverbandes niederschlug. Die MJ Hof belegte von 88 dort genannten Vereine einen guten achten Platz. Im Bereich des Jollenmehrkampfes belegten die Hofer sogar Platz 3. Fabian Schlegel belegte in dieser Disziplin im Bereich der Optimisten einen hervorragenden zweiten Platz bei 79 gemeldeten Startern. Die Gebrüder Emtmann konntenbei den 420er Jollen einen hervorragenden vierten Platz erkämpfen. Aber auch der vereinseigene Segelkutter Achilles war bundesweit an Regatten vertreten und konnte bei den Races an der Bleilochtalsperre, in Berlin sowie an der Kieler Woche mit der Konkurrenz gut mithalten. Diese Erfolge sollen natürlich auch im Jahr 2014 fortgesetzt, wenn nicht noch verbessert werden. Dank einer hervorragenden Kassenführung, konsequenten Die Vorstandschaft der MJ Hof (v.l.n.r.) Josef Obermeier (Schriftführer), Matthias Mergner (Kassenwart), Mirco Schlegel (1. Vorstand), Alexander Spörl (2. Vorstand) Sparens sowie anzapfen sämtlicher Fördertöpfe kann die MJ Hof wieder Neuanschaffungen planen. Dies wären unter anderem ein neuer Optimist, einen Satz 420er Segel sowie eine Fahrplane für den Kutter, um nur einige zu nennen. Zum Schluss seines Berichtes bedankte sich Schlegel bei der DLRG, der MK Hof sowie allen Förderern und Gönnern des kleinen Vereins. Die Prüfer bescheinigten dem Kassenwart Matthias Mergner eine hervorragende Kassenführung. Durch Rücklagen MARITIME-JUGEND können auch zukünftige Projekte wie eine neue 420er Jolle und einen Doppelstock-trailer angegangen werden. Wegen der guten Finanzlage konnte somit auf eine Beitragserhöhung im Jahr 2014 verzichtet werden. Gleichzeitig wurde der Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft durch das Gremium einstimmig stattgegeben. Der zweite Vorstand Alexander Spörl ging am Ende der Versammlung noch kurz auf die geplanten Vereinsaktivitäten im Jahr 2014 ein. Neben dem Zeltlager am Bodensee in den Sommerferien und der Teilnahme am Internationalen Jugendaustausch in Varna/Bulgarien, stehen natürlich wieder zahlreiche Jollenmehrkämpfe und Kutterregatten bis hin zu den Deutschen Meisterschaften auf der Agenda. Foto: Alexander Spörl MITTWOCH 26. BIS SONNTAG 30. NOVEMBER 2014 WIR SIND MIT EINEM MESSE-STAND DABEI DEUTSCHER MARINEBUND E.V. LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG! Achtung Standbesatzungen gesucht! Infos: LOGBUCH 1/

26 MARITIME-JUGEND HOFER MJ-LER IN DEN HAFEN DER EHE GELEITET Alexander Spörl Jan Goesmann, seit 1991 Mitglied der Marine-Jugend Hof e. V., schloss am Samstagnachmittag des , den heiligen Bund der Ehe mit seiner langjährigen Freundin Bettina in der Hospitalkirche zu Hof/Saale. Natürlich ließ es sich die Marine-Jugend nicht nehmen, das Brautpaar standesgemäß in denhafen der Ehe zu geleiten. Neben der Abituria Hof, in der Jan eben falls vertreten ist, bildeten die MJ Vereinsmitglieder das Ehrenspalier am Kircheneingang. Das glückliche Brautpaar musste beim Verlassen die Formation der gekreuzten Kutteriemen durchschreiten und an dessen Ende gemeinsamen einen dicken Tampen durchtrennen. (Und nein, das Messer war durchschnittlich geschärft und der DEUTSCHER MARINEBUND E.V. LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG ANKÜNDIGUNG Tampen enthielt keine Drahtseele). Der zweite Vorstand der MJ Hof, Alexander Spörl, übergab dem Brautpaar im Namen des Vereins ein kleines Präsent sowie einen Blumenstrauß, natürlich verbunden mit herzlichsten Glückwünsche für die weitere gemeinsame Reise. Foto: Alexander Spörl Zum Totengedenken auf dem Columbiafriedhof dem ehemaligen Garnisonsfriedhof am Marine-Luftschiffer-Denkmal L2 FREITAG 29. AUGUST 2014 UM 17:00 UHR DIE VERANSTALTUNG WIRD GETRAGEN VON DER: Deutschen Marinebund e.v. UND DEM Landesverband Berlin-Brandenburg Auskunft gibt die Redaktion - weitere Infos folgen per oder persönlicher Einladung 24 LOGBUCH 1/2-2014

27 UNSER PATENSCHIFF MAN KANN AUCH NACH 90 JAHREN WIEDER AUF DIE BERLIN Michael Winter Am besuchte das Ehepaar Spiering den Einsatzgruppenversorger BERLIN zum zweiten Mal. Vorausgegangen war die Idee, dem Einsatzgruppenversorger BERLIN aus dem Nachlass des Vaters Herrn Kurt Spiering sein Mützenband Kreuzer Berlin, ein Schiffswappen und drei Original Foto s (1925) vom Kreuzer Berlin zu überlassen. Hierfür nahm Herr Spiering im September 2009 Kontakt zum EGV BERLIN auf. Um zeitnahe den ehemaligen Kommandanten Fregattenkapitän Waldmann zu besuchen und dieser versprach hierbei dem Ehepaar Spiering den richtigen Platz zu finden. Nach knapp vier Jahren gab es endlich nach der Umgestaltung der Offiziermesse den versprochenen Anlass. Hierzu folgte das Ehepaar Spiering der Einladung von Herrn Fregattenkapitän Rosenbohm, dem neuen Kommandanten der BERLIN. Mit einer Übernachtung an Bord und einem Abendessen im Offiziersheim Wilhelmshaven bedankten sich die Offiziere der BERLIN am folgenden Morgen für diese beispielhafte Entscheidung von Herrn Rolf Spiering. Mit dem richtigen Bilderrahmen wurde ein würdiger und repräsentativer Platz in der Offiziermesse des Einsatzgruppenversorgers BERLIN gefunden und auf beiden Seiten versprach man sich, diesen Kontakt zu pflegen. LOGBUCH 1/ Kurz-Vita Kurt Spiering (* ) Dienstverpflichtung als Freiwilliger 12 Jahre in der Reichsmarine Kurt Spiering SMS Berlin Kreuzer Karlsruhe Dienstgrade Reichsmarine: Oberheizer Heizergefreiter Mechanikgefreiter (T) Obermechanikergefreiter Dienstgrade Kriegsmarine: Mechanikermaat (T) d.r Obermechaniker maat (T) d.r Stabsmechaniker (T) d.r. Dienstgrade im Reichsdienst Ernennung zum Postanwärter im Reichsdienst (Stettin) Ernennung zum Postassistenten im Reichsdienst (Stettin) Ernennung zum Herr Spiering jun. in der Offiziermesse des EGV Berlin vor dem Bildnis Postsekretär im Reichsdienst (Stettin), Verwendung beim Postamt Greifswald Entlassung aus der Marine durch brt. Kontrollbehörde Oberleutnant zur See Michael Winter ist 2. Schiffsversorgungsoffizier des Einsatzgruppenversorger Berlin. Wir danken ihm für seinen Beitrag Fotos: Michael Winter 25

28 AUS DER HAUPTST UPTSTADT ABSCHIEDSKONZERT 23 Jahre Luftwaffenmusikkorps Berlin im Großen Saal der Philharmonie Horst W. Janßen Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. Landesverband Berlin hatte als Veranstalter geladen und kein Platz im großen Saal der Philharmonie in Berlin war mehr frei geblieben! Das Luftwaffenmusikkorps 4 Berlin, das im März 2014 außer Dienst gestellt wurde, gab vor dankbarem und treuem Publikum am 29. Januar 2014 eines seiner letzten Konzerte. Im Zusammenhang mit der Strukturreform der Bundeswehr, kommt es auch im Militärmusikdienst zu gravierenden Änderungen. So wird neben drei weiteren Orchestern auch das Berliner Luftwaffenmusikkorps außer Dienst gestellt. Wie im Programm zu lesen war. Nach der Wiedervereinigung wurde Oberstleutnant Bernd Zivny von der Bundeswehr übernommen und leitete das neu aufgestellte Musikkorps bis Ihm folgte als Chef Oberstleutnant Dr. Christian Blüggel, und leitete es bis zur Außerdienststellung dieses Jahres. Auf dem Programm standen die Der Blick in den volbesetzten Saal der Philharmonie Berlin Titel: Königsmarsch, Florentiner Marsch, Ouvertüre zur Oper Leichte Kavallerie, Franz Grothe - UFA-Melodien, Des Großen Kurfürsten Reitermarsch, A Lioel Hampton Tribute, Flieger-Revue, Musik Internatinal, El Camino Real, Oldies forever und Adieu, mein kleiner Gardeoffizier. Über die Geschichte stand im Programm sinngemäß unter anderem folgendes: Ein Abschied ist meist melancholisch, wenn er Endgültig ist. So auch mit diesem Orchester! Das Luftwaffenmusikkorps ist ein Kind der Deutschen Einheit. Die Musiker wurden aus repräsentativen Zentralen Orchester der NVA und anderer Militärorchester der DDR übernommen. Dieses geschah 1990 mit der Übernahme in die Bundeswehr. Mit diesen Wurzeln der Historie entstand 191 der neue Klangkörper mit dem Namen Luftwaffenmusikkorps 5 in Berlin- Biesdorf. Es folgte später die Namensänderung in Luftwaffenmusikkorps 4 und zog um nach Berlin-Spandau. Fotos: Horst W. Janßen 26 LOGBUCH 1/2-2014

29 DEUTSCHE MARINE KORVETTE MAGDEBURG IM NATO- EINSATZVERBAND PIZ M/HWJ Mit der Korvette "Magdeburg" beteiligt sich erstmalig eine deutsche Korvette am ständigen maritimen Einsatzverband der NATO (Standing NATO Maritime Group 1, SNMG 1). Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Torben Steinweller verließ die Korvette "Magdeburg" am Montag, den 20. Januar 2014 um 10 Uhr, den Marinestützpunkt Warnemünde. "Als Mitglied des ständigen maritimen Einsatz verbandes 1 werden wir uns in den kommenden vier Monaten Korvette F261 Magdeburg in See an verschiedenen NATO- EINSATZAUSBILDUNGS- VERBAND 2014 IN SEE PIZ M/HWJ Fregatte F 213 AUGSBURG Manövern beteiligen", sagte Fregattenkapitän Steinweller. "Dazu zählt beispielsweise das Manöver "Joint Warrior" im Seegebiet um Schottland", fügt er im Januar hinzu. Die SNMG 1 wird derzeit von der königlichen norwegischen Marine, unter dem Kommando von Commodore Henning Amundsen, geleitet. Hintergrundinformationen zur SNMG1 siehe Logbuch 1/2012 Seite 46 Foto: PIZ Marine Am Dienstag, den 11. Februar 2014 um 10 Uhr, stachen die Fregatten "Hamburg", "Mecklenburg-Vorpommern" und "Augsburg" gemeinsam mit dem Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" und der Korvette "Oldenburg" als Einsatz- und Ausbildungsverband 2014 (EAV 2014) in See. Geführt wird der Verband von Kapitän zur See Gunnar Jopp, Leiter Einsatzstab der Einsatzflottille 1 in Kiel. Die Route wird den EAV 2014 über Häfen in Norwegen, Irland, LOGBUCH 1/ Spanien, Senegal, Ghana, Nigeria, Portugal, Dänemark, Finnland und Schweden führen. Dabei werden die Einheiten an mehreren multinationalen Manövern in der Nord- und Ostsee, im Golf von Guinea und im Ostatlantik Korvette F 263 OLDENBURG teilnehmen. "Auf uns wartet ein ausgesprochen interessantes und vielseitiges Programm, das den Besatzungen eine Menge abverlangen wird. Ich bin besonders froh darüber, dass wir nahezu das 27

30 DEUTSCHE MARINE Einsatzgruppenversorger A 1412 FRANKFURT/MAIN Fregatte F 220 HAMBURG können, dass uns diese Reise vor allem in puncto Ausbildung enorm nach vorne gebracht haben wird", sagte Kapitän zur See Jopp mit Blick auf die bevorstehende Zeit, vor der Abreise. Hintergrund EAV siehe Logbuch 1/2013 Seite 32 gesamte Spektrum der Fähigkeiten der Deutschen Marine trainieren können. Vom anspruchsvollen U-Bootjagd-Manöver in der Norwegensee über den scharfen Schuss mit Flugkörpern in der Biskaya bis zu einer multinationalen Übung mit afrikanischen Marinen zur Verbesserung der maritimen Sicherheit im Golf von Guinea ist alles dabei. Zwei Hochwertmanöver in Nord- und Ostsee komplettieren das Programm. Insofern bin ich überzeugt davon, am Ende des EAV sagen zu Fotos: PIZ Marine Fregatte F 218 Mecklenburg-Vorpommern FREGATTE BRANDENBURG IM ATALANTA-EINSATZ Deutschland stellt das Flaggschiff und die Führung am Horn von Afrika PIZ M/HWJ Am Montag, den 17. März 2014 um 10 Uhr, verließ die Fregatte "Brandenburg" ihren Heimathafen Wilhelmshaven, um an der EU-geführten Operation Atalanta teilzunehmen. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Gerald Liebich werden die 235 Besatzungsangehörigen die Fregatte "Hessen" als deutschen Beitrag an der Anti-Piraterie Operation am Horn von Afrika ablösen. "Die Männer und Frauen der Fregatte "Brandenburg" und das Schiff selbst sind voll einsatzklar. Wir freuen uns auf die vor uns liegenden Herausforderungen. Fregatte F 215 BRANDENBURG in See Wir haben einen wichtigen Auftrag am Horn von Afrika zu erfüllen, sind gut dafür vorbereitet und ausgebildet. Als Flaggschiff der Operation Atalanta werden wir vor besondere Aufgaben gestellt werden, für die wir bereit sind und die den Einsatz abwechslungsreich machen werden", sagte Fregattenkapitän Liebich mit Blick auf die bevorstehende Zeit. Am 6. April wird die Fregatte "Brandenburg" in Dschibuti die Rolle als Flaggschiff des maritimen Einsatzverbandes der EU von dem französischen Landungsschiff "Siroco" übernehmen. Von Bord der deutschen Fregatte wird der Kommandeur der Einsatzflottille 2, Flottillenadmiral Jürgen zur Mühlen, mit seinem 35-köpfigen internationalen Stab aus 12 Nationen den 28 LOGBUCH 1/2-2014

31 Verband führen. Damit wird zum zweiten Mal ein Deutscher das Kommando über die Operation Atalanta haben. Dem Verband werden Schiffe aus Frankreich, Griechenland, den Niederlanden und Spanien angehören. Als Zeichen der Verbundenheit des Patenlandes mit der Fregatte "Brandenburg" waren der Innenminister des Landes Brandenburg, Ralf Holzschuher (SPD) und der Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Oberst Peter Arendt, zur Verabschiedung von Schiff und Besatzung in Wilhelmshaven. Weiterhin hatte sich eine Abordnung der Vereinigung zur Förderung und Pflege der Tradition, die Potsdamer Riesengarde DEUTSCHE MARINE "Lange Kerls" e.v., zur Verabschiedung der "Brandenburg" eingefunden. Die Rückkehr der "Brandenburg" nach Wilhelmshaven ist für den 22. August 2014 vorgesehen. Hintergrundinformation zur EU- Mission Atalanta siehe Logbuch 4/ 2012 Seite 39 Foto: PIZ Marine KAMPFSCHWIMMER WURDEN 50 JAHRE Zum Jubiläum wurde die Einheit ein eigenständiges Bataillon PIZ M/HWJ Am 1. April 2014 feierte die Kampfschwimmerkompanie aus Eckernförde ihr 50 jähriges Bestehen und wurde zur Feier des Tages ein eigenständiges Bataillon. Unter neuem Namen sind die K a m p f - schwimmer nicht mehr den Spezialisierten Einsatzkräften der Marine (SEKM) zugeordnet, sondern bilden ab sofort das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM). Bisher waren die Spezialisten neben den Minentauchern und Boarding-Soldaten dem Großverband SEKM unterstellt und trugen wesentlich dazu bei, dass die SEKM einer der höchst frequentierten Einsatzverbände der Bundeswehr war. Durch die Neuausrichtung der Bundeswehr werden zukünftig herkömmliche und Spezialkräfte LOGBUCH 1/ unter getrennte Führung gestellt. Somit sind die Eckernförder Spezialkräfte ein eigenständiger Kampfschwimmer Richtung Zugriff Verband, so dass Aus- und Weiterbildung, Versorgung und Unterstützung und damit der komplette Einsatz ausschließlich in ihrer Hand liegen. Der ausgebildete Kampfschwimmer, Fregattenkapitän Jörg Buddenbohm, verlässt als Kommandeur die SEKM und führt zukünftig das Kampfschwimmerbataillon. Mit der neuen Struktur ist eine Klarheit für alle Beteiligten geschaffen, was die Auftragserfüllung für uns einfacher macht. Doch nicht alles ändert sich: Letztendlich ist für mich wichtig, dass die Jungs ihre Aufgabe auf höchsten Niveau erfüllen können. Das bleibt weiterhin so. Anlässlich des Jubiläums stand zusätzlich zum Aufstellungsappell auch eine Vorführung der Kampfschwimmer auf dem Programm. Diese fand am Samstag, den 5. April 2014 um 14 Uhr im Marinestützpunkt Eckernförde statt. Die Soldaten zeigten Fallschirmsprünge, schnellen Einsatzboote der Kampfschwimmer und einen Einblick in das taktische Vorgehen geben. Foto: PIZ Marine 29

32 DEUTSCHE MARINE DAS MULTITOOL DER MARINE Das Seebataillon wurde in Eckerförde aufgestellt PIZ M/HWJ Am Dienstag, 1. April 2014 wurde einer der größten Verbände Lagebesprechung vor dem Einsatz der Marine neu aufgestellt. Im Seebataillon werden unter Führung des Kieler Fregattenkapitäns, Arne Krüger, die Marineschutzkräfte, Minentaucher und Boarding- Soldaten in einer etwa 800- Mann starken Einheit zusammengefasst. Die spezialisierte Truppe ist befähigt, in bundeswehrgemeinsamen und in multinationalen Missionen weltweit eingesetzt zu werden. Hintergründe: Im Rahmen ihrer Bündnisverpflichtungen, insbesondere bei internationalen Einsätzen zur Krisenbewältigung, Konfliktverhütung und Friedenssicherung findet man die Deutsche Marine weltweit. Der Schutz von Seewegen gehört ebenso zu den Aufgaben wie der Schutz von Schiffen, Häfen, strategisch bedeutsamer Positionen sowie Hilfs-, Rettungs- und Evakuierungseinsätze. Dazu kommen die Bekämpfung von Kampfmitteln unter Wasser und an Land und der Schutz gegen terroristische Angriffe. Nicht wenige Einsätze sind so speziell, dass sie künftig nur von einem Verband durchgeführt werden können: dem Seebataillon. "Wir sind kein typischer Marineverband, wir sind an Land genauso wie an Bord von Schiffen und Booten zuhause" sagt FKpt Krüger. Das Motto der Profis: Soldaten in Stellung vor einem Eagle "Vom Land zum Meer - Vom Meer zum Land". Das Seebataillon ist ein Einsatzbataillon. In jedem Einsatz der Bundeswehr sind die Seesoldaten derzeit präsent und leisten ihren Beitrag für mehr Sicherheit und sichere Seewege. "Wir dekken mit unserem außergewöhnlichen und umfassenden Fähigkeitsspektrum die Bereiche Marineinfanterie, Soldaten bei ihrem Dingo Aufklärung, Kampfmittelbeseitigung und Boarding ab, ständig begleitet durch Soldaten mit medizinischer Ausbildung", sagt der Kommandeur Krüger. Der "grüne" Verband ist mit modernster Technik ausgestattet. Er verfügt über zahlreiche geschützte Fahrzeuge, ferngesteuerte Unterwasserdrohnen sowie kleine Flugdrohnen. Die Spezialisten arbeiten daher meist in kleinen Teams mit sehr gut ausgebildeten und hochmotivierten Kameraden. Spezialisierte Kräfte der Bordeinsatzkompanie können sich aus einem fliegenden Hubschrauber auf das Deck eines fahrenden Schiffes abseilen. Soldaten der Marineinfanterie werden gesondert geschult und unterstützen zivile Schiffe bei der Abwehr von Piratenangriffen. Genauso können sie den Schutz von ganzen Hafenanlagen übernehmen. Körperlich und geistig topfitte Soldaten lassen sich zum Minentaucher ausbilden und übernehmen die Aufgaben der 30 LOGBUCH 1/2-2014

33 Kampfmittelabwehr. Sie können verschiedenste Kampfmittel, wie zum Beispiel Seeminen, identifizieren und unschädlich machen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch die Aufklärungskräfte, die wichtige Informationen im Einsatzland sammeln und auswerten. Ihnen LOGBUCH 1/ zugeordnet sind eigene Scharfschützen. Da der Verband aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammengesetzt wird, sind die im Bundeswehr Sprachgebrauch beschriebenen "tailored missions" (maßgeschneiderte Einsätze) möglich, in denen reaktionsschnelle und einzeln zu- GORCH FOCK KEHRT ZURÜCK PIZ M/HWJ DEUTSCHE MARINE sammengestellte spezialisierte Truppenteile und Gerät in den Einsatz gehen. In der Bundeswehr trägt dieser Einsatzverband aufgrund seiner vielfältigen Fähigkeiten den Spitznamen "Multitool der Marine". Fotos: PIZ Marine Kiel Ahoi - Das Segelschulschiff Gorch Fock kehrt von seiner 163. Auslandsausbildungsreise zurück Am Samstag, den 12. April 2014 um 10 Uhr kehrt das Segelschulschiff "Gorch Fock" von seiner 163. Auslandsausbildungsreise Sicht von achtern auf die Segel in den Heimathafen Kiel zurück. Im Rahmen der zurückliegenden Seefahrt haben insgesamt 195 Offizieranwärter der Crew VII/ 2013 und 51 Bootsmannanwärter ihre seemännische Basisausbildung und Fachausbildung absolviert. Unter dem Kommando von Kapitän zur See Helge Rischhatte die Bark am 12. November 2013 mit 94 Offiziersanwärtern (Norwegen), mit dem Einlaufen ihren Heimatha- in Kiel zu Ende. fen verlassen und über St. Malo In den zurückliegenden sechs (Frankreich) und Vigo (Spanien), Monaten hat der Dreimaster Kurs auf Las Palmas rund Seemeilen zurück- (Gran Canaria/Spanien) genommen. gelegt, das entspricht in etwa ei- Dort verbrachten ner Strecke von Kilomegelegt, Schiff und Stammbesatzung tern. Davon konnten rund 70 die Weihnachtstage und den Prozent gesegelt werden. "Die Jahreswechsel. Mit der Erwartungen der Ausbildungsziele Stammbesatzung ging es danach und der Reise wurden Richtung Santa Cruz durchweg erreicht", sagte der (Teneriffa/Spanien). Hier wurde Kommandant. der zweite Törn von 99 Ka- Das Einlaufen in Kiel wird vom detten der Crew eingeschifft. Marinemusikkorps Kiel musikalisch Die folgende Reiseetappe begleitet. Traditionell wer- führte über die Häfen von den zur Begrüßung zahlreiche Portimao und Porto in Portugal, Angehörige und Freunde im mit dem Ziel Cork (Irland). Mit der Ausschiffung der Kadetten in Irland kamen im Anschluss 51 Bootsmannanwärter für ihre seemännische Hauptruderstand der GORCH FOCK Fachausbildung an Bord. Marinestützpunkt Kiel erwartet. Ihre Seefahrt geht nun, nach einem Aufenthalt in Stavanger Fotos: PIZ Marine 31

34 DEUTSCHE MARINE FREGATTE HESSEN KEHRT VON ATALANTA ZURÜCK PIZ M/HWJ Bouffier dankte dieser für ihren Einsatz im Rahmen der Mission. Sie alle haben eine hervorragende Arbeit geleistet. Ich bin stolz, dass Sie dadurch zur Gewährleistung der Sicherheit des internationalen Seeverkehrs am Horn von Afrika beigetragen haben, lobte der Landesvater sein Patenschiff. Wir haben herausfordernde aber auch sehr erfüllende Monate in der Operation Atalanta verbracht und freuen uns, dass sie erfolgreich verlaufen sind, sagte der Kommandant. Auch wenn die Anzahl der Angriffe deutlich zurückgegangen ist und Nach einem erfolgreichen Auslandseinsatz am Horn von Afrika kehrte am 17. April 2014 die Fregatte "Hessen" in ihren Hei- Fregatte F 221 HESSEN in Höchstfahrt seit zwei Jahren keiner zum Erfolg geführt hat, mathafen zurück. Unter dem Kommando von FKpt Dirk Jacobus hatten die Frauen und Männer der "Hessen" am 18. November letzten Jahres Wilhelmshaven verlassen, um an der EU-geführten Mission Atalanta teilzunehmen. Begrüßt wurden die Marinesoldaten nicht nur von Angehörigen und der Führung der Einsatzflottille 2. Der Hessische Ministerpräsident, Volker Bouffier, ließ es sich nicht nehmen, Willkommensgrüße aus dem so ist das Ziel der Beseitigung der Piraterie noch lange nicht erreicht, so Jacobus. Wir haben in unserem Zeitraum die Phase einer langfristigen Herangehensweise an das Thema Piraterie in Somalia miterlebt und diese mitgestalten dürfen. In den vergangenen fünf Monaten hat die Fregatte "Hessen" rund Seemeilen, das entspricht circa eineinhalb Erdumrundungen, Patenland an die zurückgelegt. Besatzung zu senden und freut sich über die wohlbehaltene Rückkehr der Fregatte "Hessen". Neben dem Beitrag zur Operation Atalanta konnten die Frauen und Männer der HESSEN mehrmals in Not geratene Seeleute retten und medizinisch versorgen. Abschließend resümiert der Kommandant der HESSEN die Zeit während der Teilnahme an der EU-geführten Operation Atalanta: Es bleiben uns die vielen, teilweise sehr intensiven Begegnungen mit anderen Marinen in sehr guter Erinnerung, die dazu beigetragen haben, die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen die Piraterie noch besser zu verzahnen und effektiver zu gestalten. Er und seine Besatzung freuten sich vor allem auf das Wiedersehen mit ihren Familien. Hintergrundinformation zur EU- Mission Atalanta siehe Logbuch 4/ 2012 Seite 39 unter Foto: PIZ Marine 32 LOGBUCH 1/2-2014

35 SEENOTRETTER-BOTSCHAFTER KLAUS LAGE IM EINSATZ AN LAND Christian Stipeldey/HWJ Seenotretter- Bootschafter Klaus Lage im ehrenamtlichen Einsatz an Land Den Alltag auf einem Seenotkreuzer hat der bekannte Musiker Klaus Lage bereits Anfang 2014 kennengelernt. Vor Cuxhaven übernahm er im Januar das Ehrenamt des Bootschafters der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Nun packte er selbst mit an: Am Messestand der Seenotretter auf der Boatfit in Bremen unterstützte Lage am Sonntag, 23. Februar 2014, die ehrenamtlichen Mitarbeiter der DGzRS. Gegen Spenden ins Sammelschiffchen gab er Autogramme. Mich beeindruckt vor allem die Unabhängigkeit der Seenotretter. Eigenverantwortlich und spen-denfinanziert diese oft gefährlichen Einsätze zu fahren, ist eine große Sache. Jeder von uns sollte diese Arbeit nach Kräften unterstützen, sagt Klaus Lage. Am Stand der Seenotretter hatte der Musiker auch Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder. Harder informierte ihn über die Pläne zum 150-jährigen Bestehen der DGzRS Höhepunkte werden der 150. LOGBUCH 1/ Geburtstag der DGzRS am 29. Mai 2015 in Bremen und eine sich anschließende Woche der Seenotretter in Bremerhaven sein. Geplant sind unter anderem die Taufen zweier neuer Seenotretter- Bootschafter Klaus Lage (M.) mit Vormann Ulrich Fader (l.) und DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder am Messestand des Rettungswerkes auf der Boatfit in Bremen DGzRS-Einheiten, eine Parade zahlreicher Rettungsboote aus dem In- und Ausland sowie umfangreiche Besichtigungsmöglichkeiten für die interessierte Öffentlichkeit. Mit Blick auf das Unglück des Seenotkreuzers ADOLPH BERMPOHL auf den Tag genau vor 47 Jahren, am 23. Februar 1967, erinnerte Harder daran, dass die Arbeit der Seenotretter auch in modernen Zeiten nicht frei von Risiken ist. Die ADOLPH BERMPOHL hatte seinerzeit im Orkan vor Helgoland ihre gesamte vierköpfige Besatzung und drei zuvor gerettete niederländische Fischer verloren. DIE SEENOT-RETTER Für die Messebesucher der Boatfit 2014 standen praktische Tipps aus erster Hand für das richtige Verhalten im Seenotfall im Vordergrund. Ulrich Fader, Vormann des in Bremerhaven stationierten Seenotkreuzers HER- MANN RU- DOLF MEYER, berichtete von seinen Einsätzen und gab auf der Expertenbühne Tipps für den richtigen Umgang mit Seefunkgerät und Rettungsmitteln. Die Seenotretter haben ein arbeitsreiches Jahr 2013 hinter sich: Bei Einsätzen retteten sie 65 Menschen aus Seenot und befreiten 653 weitere aus gefährlichen Situationen. Fast Menschen verdanken ihnen seit Gründung der DGzRS im Jahr 1865 schnelle Hilfe.Nach wie vor finanzieren die Seenotretter ihre gesamte Arbeit ausschließlich durch Spenden. Mehr Informationen über Klaus Lages Engagement für die Seenotretter: bootschafter. Foto: DGzRS/Die Seenotretter 33

36 DIE SEENOT-RETTER NÄCHTLICHER EINSATZ Seenotretter holen zwei Verletzte von ihrem Arbeitsschiff Anke Reemts/HWJ Die Besatzung des Seenotkreuzers PIDDER LÜNG der Station List auf Sylt hat kurz nach Mitternacht am Mittwoch, den 26. Februar 2014, zwei Besatzungsmitglieder von dem Arbeitsfahrzeug am Offshorewindpark Butendiek abgeborgen*. Um Uhr hatte der Kapitän des Arbeitsschiffes Beaufort die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert. Ein Besatzungsmitglied hatte bei Arbeiten an Bord eine Beinverletzung NEUES SEENOTRETTUNGSBOOT AUF KIEL GELEGT Erster Neubau er DGzRS in Mecklenburg-Vorpommern seit der Wiedervereinigung. Die Taufe und Indienststellung erfolgt zum 150-jährigen Bestehen in 2015 Christian Stipeldey/HWJ erlitten, ein zweiter einen Schock. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Fahrzeug etwa 25 Seemeilen (45 Kilometer) westlich von Sylt. Seenotkreuzers PIDDER LÜNG bringt schnelle Hilfe Die PIDDER LÜNG lief umgehend aus und erreichte die ihr entgegen kommende Beaufort um 1.47 Uhr. Bei relativ ruhiger See und mäßigem Wind aus Südsüdost verlief die Übergabe zügig und reibungslos. Nach nur wenigen Minuten hatte die Besatzung die beiden Männer an Bord des Seenotkreuzers übernommen. Sie wurden von den Seenotrettern betreut, bis sie um 2.50 Uhr in List an den Rettungstransportwagen übergeben werden konnten. *abbergen: Seemannschaftlicher Ausdruck für von einem Schiff übernehmen Foto: DGzRS/Die Seenotretter Ein neues Seenotrettungsboot für eine Freiwilligen-Station der DGzRS ist am 5. März 2014, in Rostock auf Kiel gelegt worden. Das Spezialschiff entsteht auf der Werft Tamsen Maritim. Es ist der erste Neubau der Seenotretter auf einer Werft in Mecklenburg-Vorpommern nach derwiedervereinigung. Die neue Rettungseinheit soll 2015 zum 150-jährigen Bestehen der DGzRS getauft und in Dienst gestellt werden. Im gleichen Jahr begeht die DGzRS in Mecklenburg-Vorpommern ein zweites Jubiläum: Dann wird sie seit 25 Jahren wieder auf ihren angestammten Stationen zwischen Poel und Ueckermünde im Einsatz sein. Einer Schiffbautradition folgend, hat die neunjährige Hanna Weißrodt, Tochter des schiffbaulichen Bauleiters Henry Wendt, eine Jubiläumsmedaille der DGzRS in die Kieltasche am Achterschott 3 des Neubaus eingelegt. Die Medaille mit dem Motiv des bekannten Sammelschiffchens soll den Schiffbauern, vor allem aber auch Schiffsführung und 34 LOGBUCH 1/2-2014

37 Besatzung Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. Jubiläumsmedaille fährt bei jedem Einsatz mit! Während in früheren Zeiten in der gesamten Bauzeit ein Geldstück unter dem Kiel auf dem Boden der Schiffbauhalle lag und im Laufe der Bauzeit durch ansteigendes Gewicht regelrecht plattgedrückt wurde, findet bei der neuzeitlichen Bauweise kieloben die Jubiläumsmedaille der DGzRS nun Platz in einer speziellen Öffnung in der Bausektion und fährt bei jedem Einsatz mit. Die Seenotretter danken dem Hersteller Euromint, der das Feinsilber-Exemplar für diesenzweck kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Freunde und Förderer der DGzRS können die auf Stück limitierte Medaille mit Spendenanteil im Seenotretter- Shop erwerben ( Modifizierter Nachbau der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse LOGBUCH 1/ Projektleiter Carl Göner aus der DGzRS-Inspektion ( li ) und die neunjährige Hanna Weißrodt Der Neubau mit der DGzRS-internen Bezeichnung SRB 65 wird im Rahmen der ständigen Modernisierung der 60 Einheiten zählenden Rettungsflotte ein älteres Seenotrettungsboot ersetzen auf welcher Station, steht noch nicht fest. Das neue Boot wird von Freiwilligen gefahren werden. Mehr als 800 Seenotretter der DGzRS sind auf Nordund Ostsee ehrenamtlich im Einsatz. SRB 65 ist der erste Neubau von Tamsen Maritim für die DGzRS. Die Werft hat bereits Erfahrung in der turnusgemäßen Generalüberholung von Seenotkreuzern verschiedener Größen. Das neue Seenotrettungsboot wird ein modifizierter Nachbau der bewährten 9,5-/10,1-Meter- Klasse der DGzRS. Bereits 19 Einheiten dieser Klasse haben sich in zahlreichen Einsätzen auch unter extremen Bedingungen zur Zufriedenheit der Besatzungen in allen Revieren hervorragend bewährt. Die Eckdaten des neuen Seenotrettungsbootes: * Länge über Alles: 10,1 Meter * Breite über Alles: 3,61 Meter * Tiefgang: 0,96 Meter * Verdrängung: 7 Tonnen * Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) * Besatzung: Freiwillige * Antrieb: ein Propeller, 380 PS Hohe Seetüchtigkeit, umfangreiche Ausrüstung Wie alle Einheiten der DGzRS DIE SEENOT-RETTER wird das neue Seenotrettungsboot als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Der Bootstyp zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt er gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen. Für Einsätze unter schwierigsten Bedingungen sind bei der Konstruktion umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt worden. Das Boot wird mit modernster Navigationstechnik, leistungs starken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet. Finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS wird auch SRB 65 ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Die Taufe soll im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Seenotretter Ende Mai 2015 erfolgen. In wenigen Wochen wird diedgzrs zudem das Typschiff einer völlig neuen 28-Meter- Klasse auf Kiel legen. Auch dieser neue Seenotkreuzer mit Tochterboot, der an der Unterweser entsteht, soll zum 35

38 DIE SEENOT-RETTER Jubiläum getauft und in Dienst gestellt werden. Der Bau beider neuen Rettungseinheiten ist auf der Internetseite der DGzRS zu verfolgen: werfttagebuch. Die DGzRS setzt derzeit von 54 Stationen in Nord- und Ostsee 60 Seenotkreuzer und SCHNELLE HILFE FÜR ZWEI VERLETZTE AUF SEE Seenotretter zeitgleich im Einsatz auf der Kieler Förde und in der Deutschen Bucht Christian Stipeldey/HWJ Gleich zwei Mal haben die Seenotretter am Donnerstag, 20. März 2014, verletzten Menschen auf See schnelle Hilfe gebracht. Die Besatzungen der Seenotkreuzer BERLIN/ Station Laboe und HERMANN HELMS/ Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren nahezu zeitgleich auf der Kieler Förde und in der Deutschen Bucht im Einsatz. Gegen Mittag bat das unter russischer Flagge fahrende Küstenmotorschiff Sormovskiy 3067 auf der Ostsee um Hilfe. Ein Seemann (43) hatte sich an Bord eine tiefe Schnittverletzung zugezogen. Nach Rücksprache mit der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS wurde entschieden, den Patienten auf schnellstmöglichem Wege mit dem Seenotkreuzer BERLIN abzubergen (seemännisch für: in Sicherheit Seenotrettungsboote ein. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) koordiniert zentral alle Suchund Rettungsmaßnahmen. Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie vor der Mensch. Ohne die bringen). Die BERLIN nahm zusätzlich Manövrieren auf engstem Raum: Am kleinen Anleger der Bohrinsel Mittelplate geht der Seenotkreuzer HERMANN HELMS längsseits eines Arbeitsschiffes, um einen Verletzten zu übernehmen und sicher an Land zu bringen. zur Stammbesatzung eine freiwillige Seenotärztin an Bord. Der Frachter, der auf der Reise nach Riga war, drehte um und lief dem Seenotkreuzer entgegen. Nordöstlich von Kiel Leuchtturm gingen die Seenotretter längsseits des rund 115 Meter langen Kümos. Bei ruhigem Wetter übernahmen sie den verletzten Russen ohne freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen wäre die Arbeit der DGzRS nicht denkbar. Jahr für Jahr fahren die die Einheiten der Rettungsflotte mehr als Einsätze auf Nord- und Ostsee. Foto: DGzRS/Die Seenotretter Probleme. In Laboe übergaben sie den Patienten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Schwesterschiff der BERLIN, der Seenotkreuzer HER- MANN HELMS, in der Deutschen Bucht im Einsatz. Auf der Bohrinsel Mittelplate klagte einzur gleichen Zeit war das Monteur über starke Rückenschmerzen. Auch in diesem Fall war derseenotkreuzer das Einsatzmittel, das am schnellsten vor Ort sein konnte.die Cuxhavener Seenotretter nahmen ebenfalls einen freiwilligen Seenotarzt an Bord.Sie übernahmen den Patienten, der nur noch liegend transportiert werden konnte, von der Mittelplate mit der von der DGzRS entwickelten speziellen Bergungstrage. In Cuxhaven übergaben sie ihn an den Landrettungsdienst. Foto: DGzRS Die Seenotretter 36 LOGBUCH 1/2-2014

39 LOGBUCH 1/ DIE SEENOT-RETTER FRAU STÜRZT VON FÄHRANLEGER IN DIE WESER Seenotretter nehmen sie nur Minuten später an Bord Christian Stipeldey/HWJ Dem schnellen und professionellen Einsatz der Seenotretter verdankt eine am 21. März 2014 abends in die Weser gestürzte Frau ihr Leben. In der Nähe des Blexener Anlegers der Fähre Nordenham Bremerhaven rettete sie die Besatzung des Seenotkreuzers HERMANN RUDOLF MEYER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus dem Strom. Gegen Uhr erreichte der Alarm die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS Das kombinierte Autound Personenfährschiff Bremerhaven befand sich in der Nähe des Blexener Anlegers, als sein Matrose Hilferufe hörte. Eine Frau war offenbar vom Fähranleger in die Weser gestürzt. Auf dem Seenotkreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven wollte die Besatzung gerade die Nachtruhe beginnen, als die Alarmierungerfolgte. Auch in den Kammern der vier Männer, die rund um die Uhr an Bord auf Wache sind, laufen die Funkempfänger ständig mit. Wir haben sofort die Leinen losgeworfen und alle Hebel auf den Tisch gelegt, berichtet Vormann Andreas Brensing. Die ganze Kraft der PS starken Maschinen des Seenotkreuzers war nun gefragt. Das 23 Knoten (ca. 43 km/h) schnelle Spezialschiff benötigte für die Fahrt von seinem Liegeplatz imalten Vorhafen von Bremerhaven zum Unglücksort vor Nordenham lediglich wenige Minuten. Minuten. Vor Ort ging ebenfalls alles sehr Seenotkreuzer HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven der DGzRS in seinem Revier in der Wesermündung schnell: Die Weserfähre selbst konnte aufgrund ihrer Bauweise nicht helfen, war aber in unmittelbarer Nähe geblieben, so dass die Seenotretter die Verunglückte nicht lange suchen mussten. Auf von der Fähre ausgebrachte Rettungsringe hatte die Frau, die ohne besondere Schutzkleidung im acht Grad kalten Wasser trieb, allerdings bereits nicht mehr reagiert. Und als die Seenotretter eintrafen, schwamm sie bereits kopfüber. Jetzt kam es buchstäblich auf jede Sekunde an: Sofort ließ die HERMANN RUDOLF MEY- ER über die hydraulisch absenkbare Heckklappe ihr flachgehendes, äußerst manövrierfähiges Tochterboot CHRISTIAN mit zwei Seenotrettern an Bord zu Wasser. Über die Bergungspforte, eine Tür in der Bordwand auf Höhe der Wasserlinie, nahmen sie die Verunglückte an Bord. Die DGzRS-Besatzung rechnete bereits mit dem Schlimmsten, doch kam die bereits stark unterkühlte Frau auf dem Tochterboot glücklicherweise wieder zu sich. Das war Rettung in letzter Minute. Ohne die Aufmerksamkeit des Matrosen der Weserfähre wäre sie jetzt vermutlich nicht mehr am Leben, sagt Vormann Brensing. Die Seenotretter bestellten einen Rettungswagen zu ihrem Liegeplatz in Bremerhaven und übergaben die Frau dort an den Landrettungsdienst. Zur Einsatzzeit herrschten auf der Unterweser vor Blexen südsüdwestliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit) und eine Strömung von etwa drei Knoten. Foto: DGzRS Die Seenotretter 37

40 DIE SEENOT-RETTER SEENOTRETTER AN NORD- UND OSTSEE BEI NEBEL IM EINSATZ Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter zehn Metern hatte am 29. und 30. März 2014 zu mehreren Einsätzen der Seenotretter geführt Antke Reemts/HWJ Helgoland Auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland musste in der Nacht von Sonntag auf Montag (30./31.3.) eine Frau mit einer schweren Erkrankung dringend ans Festland transportiert werden. Hubschraubereinsätze konnten auf Grund des Nebels nicht stattfinden, deshalb blieb nur der Transport per Seenotkreuzer. Um Uhr am Sonntagabend (30.3.) legte die HERMANN MARWEDE mit Patientin und Arzt an Bord ab. Die Frau wurde rund 2,5 Stunden später im 40 Seemeilen (72 Kilometer) entfernten Cuxhaven an den Rettungstransportwagen übergeben. Der Seenotkreuzer legte sofort wieder ab und traf um 1.20 Uhr am Montagmorgen wieder auf seiner Station auf Helgoland ein. Auf dem Weg nach Cuxhaven wurde die Sicht zunehmend besser, so Vormann Thomas Müller, als wir aber nach dem Einsatz nachts Helgoland wieder anliefen, war es, als ob wir in eine Wand fahren würden. Selbst im Hafen konnten wir die Pier nicht sehen, so dicht war der Nebel. Maasholm Am Tag zuvor (Samstag, den 29.3.) hatte der Nebel auch die Schifffahrt in der Ostsee behindert. Ein Zweimaster mit zwei Seglern an Bord war in der Nähe von Maasholm vom Kurs abgekommen und aufgelaufen. Die Seenotretter der Station Maasholm schleppten das Schiff wieder frei. Es konnte seine Fahrt zum Hafen unversehrt fortsetzen. Norderney Auch die Norderneyer Seenotretter sprachen von einer Nebelwand. Die vierköpfige Besatzung einer Motoryacht alarmierte die Seenotretter am Sonntag (30.03.) gegen Uhr, weil sie auf dem Weg nach Bremerhaven nördlich der Insel Norderney die Orientierung verloren hatte. Beim Auslaufen aus dem Hafen berichteten die Seenotretter zunächst noch von einigermaßen guten Sichtverhältnissen. Nur wenige Seemeilen weiter im Seegatt (Seeraum zwischen den Inseln) verschlechterte sich die Lage jedoch von einem Moment zum nächsten. Unter acht Meter schätzte Seenotretter Michael Ulrichs die Sicht. Auch auf dem Radar war die gesuchteyacht aufgrund eines sehr schwachen Echos zunächst nicht auffindbar. Wir sind ein Radarechonach dem anderen abgefahren, bis wir sie endlich gefunden haben. Wir konnten das Schiff erst sehen, als wir unmittelbar davor waren berichtete Ulrichs. Borkum Auf Borkum mussten Seenotkreuzer HERMANN MARWEDE der Station Helgoland im Nebel Foto: DGzRS/Die Seenotretter die Seenotretter die Besatzung einer Segelyacht unterstützen, die ebenfalls im Nebel die Orientierung verloren hatte und schließlich auf eine Sandbank aufgelaufen war. Die Verkehrszentrale Ems (Rufname Ems Traffic ) hatte am Sonntagnachmittag (30.03.) auf dem Radarbild ein kleines Schiff bemerkt, das zunächst durch häufigen Kurswechsel auffiel, dann aber keine Fahrt mehr machte. Schließlich informierte man zur Sicherheit die Seenotretter, die sofort ausliefen. Das Tochterboot des Seenotkreuzers ALFRIED KRUPP schleppte die Segelyacht mit zwei Personen an Bord frei und brachte sie dann sicher in den Hafen. Besonders im Bereich der Ostfriesischen Inseln haben sich seit den schweren Stürmen Ende letzten Jahres viele Fahrwasser stark verändert. Auch Seekartenaus dem vergangenen Jahr sind deshalb in vielen Bereichen nicht mehr aktuell. Wassersportler sollten auf jeden Fall darauf achten, ihre Karten rechtzeitig vor Fahrtantritt zu berichtigen. Bei Nebel sind Radarreflektoren überaus wichtig, am besten sind jedoch aktive Radarreflektoren, die nicht nur bei Nebel, sondern auch in Seeschifffahrtsstraßen zusätzliche Sicherheit bedeuten. Darauf hat auch die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung hingewiesen. 38 LOGBUCH 1/2-2014

41 DIE SEENOT-RETTER SPORTFLUGZEUG STÜRZT SÜDLICH NORDERNEY INS WATTENMEER Christian Stipeldey/HWJ Nach dem Absturz eines Sportflugzeugs im Wattenmeer südlich der Insel Norderney sind am Mittwoch, 2. April 2014, drei Rettungseinheiten der DGzRS im Einsatz gewesen. Der allein fliegende Pilot überlebte das Unglück nicht. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschte dichter Nebel über dem Wattenmeer. Gegen Uhr empfing der Seenotkreuzer BERNHARD GRU- BEN/Station Norderney der DGzRS ein schwaches Notsignal. Die SEENOT- LEITUNG BREMEN der DGzRS recherchierte über die für Luftnotfälle über See zuständige Rettungsleitstelle der Deutschen Marine in Glücksburg, dass tatsächlich ein Flugzeug auf dem Weg von Emden nach Norderney überfällig war. Die Seenotretter liefen sofort Das Tochterboot JOHANN FIDI des Seenotkreuzers BERN- HARD GRUBEN der DGzRS an dem ins Watt gestürzten Sportflugzeug. Im Hintergrund nähert sich der Tonnenleger Lütjeoog, um die Cessna zu bergen. aus. Neben der BERNHARD GRUBEN waren auch die beiden von Freiwilligen gefahrenen Seenotrettungsboote ELLI HOFFMANN-RÖSER/Station Baltrum und CASSEN KNIG- GE/Station Norddeich der DGzRS im Einsatz. Ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine und der R e t t u n g s - hubschrauber Christoph 26 aus Sanderbusch waren ebenfalls im Einsatz, konnten im dichten Nebel allerdings nicht eingreifen. Dem Seenotkreuzer BERNHARD GRUBEN gelang es im Wattenmeer, das stärker werdende Notsignal einzupeilen. Die Position befand sich in einem Priel, den der Seenotkreuzer aufgrund seines Tiefgangs bei auflaufendem >>>>>> MITTWOCH 26. BIS SONNTAG 30. NOVEMBER 2014 WIR SIND MIT EINEM MESSE-STAND DABEI DEUTSCHER MARINEBUND E.V. LANDESVERBAND BERLIN-BRANDENBURG! Achtung Standbesatzungen gesucht! Infos: horst.janssen@rk-marine-berlin.de LOGBUCH 1/

42 DIE SEENOT-RETTER Wasser selbst nicht vollständig befahren konnte. Mit dem Tochterboot JOHANN FIDI erreichten die Seenotretter die Absturzstelle. Sie fanden die stark beschädigte einmotorige Cessna bei Sichtweiten von etwa acht Metern auf Höhe des Norderneyer Leuchtturms im 2 KUTTER AUF DER NORDSEE IN NOT Seenotretter für vier Fischer im Einsatz. Ralf Baur/HWJ Für zwei Fischer ist am Donnerstagabend, 3. April 2014, ihre Fangreise westlich des Eidersperrwerkes im Schlepp des Seenotrettungsbootes PAUL NEISSE der DGzRS zu Ende gegangen: Ihren manövrierunfähigen Kutter schleppten die freiwilligen Seenotretter der Station Eiderdamm sicher in den Hafen des Eidersperrwerkes. Fast zeitgleich verhinderte der Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP südlich der Nordseeinsel Borkum das Auflaufen eines Fischkutters ebenfalls mit zwei Fischern an Bord. Die SEENOTLEITUNG BRE- MEN der DGzRS alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Eiderdamm gegen Uhr: Der Krabbenkutter Atlantik (Heimathafen Tönning) trieb manövrierunfähig etwa zehn Seemeilen (rund 18,5 Kilometer) westlich des Eidersperrwerkes ein Tampen hatte sich im Propeller verfangen. Der Kutter drohte mit zwei Fischern an Bord bei nordöstlichen Winden der Stärke fünf (bis 38 km/ h) und einem Seegang von Wattenmeer. Nur Teile des Flugzeugs ragten aus dem Wasser. Dem Tonnenleger Lütjeoog der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung gelang es, das Flugzeug aus dem Wasser zu heben. Ein freiwilliger Seenotretter aus der Besatzung der ELLI HOFFMANN-RÖSER, der Die Seenotretter der Freiwilligen-Station Eiderdamm bringen mit dem Seenotrettungsboot PAUL NEISSE die Atlantik sicher in den Hafen des Eidersperrwerkes. einem halben bis einem Meter auf eine Untiefe aufzulaufen. Bereits kurze Zeit später traf die PAUL NEISSE vor Ort ein. Dort hielt ein anderer Kutter die Atlantik provisorisch auf Position, aber aufgrund seiner zu geringen Maschinenleistung konnte er die 16 Meter lange Atlantik nicht in Schlepp nehmen. Für die nur zehn Meter lange PAUL NEISSE war dies dank ihrer leistungsstarken 320-PS-Maschine kein Problem: Nachdem die Seenotretter schnell und routiniert eine Leinenverbindung hergestellt hatten, brachten sie den Krabbenkutter sicher in den Hafen des Eidersperrwerkes. Ebenfalls für zwei Fischer war selbst Pilot ist, stieg auf den Tonnenleger über und half bei der Bergung der Cessna. Die Lütjeoog brachte das Flugzeug nach Norderney. Die Polizeiinspektion Aurich hat Ermittlungen aufgenommen. Foto: DGzRS/Die Seenotretter der Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP/Station Borkum am Donnerstagabend im Einsatz. Bei der Rückfahrt von einem anderen Einsatz bemerkten die Seenotretter den manövrierunfähigen Fischkutter Odysseus (Heimathafen Greetsiel), der etwa vier Seemeilen (rund 7,5 Kilometer) nördlich von Eemshaven auf die Untiefe Möwensteert zutrieb undaufzulaufen drohte. Sofort setzte die ALFRIED KRUPP bei nordöstlichen Winden der Stärke vier (bis zu 28 km/h) und einem halben Meter Seegang ihr Tochterboot GLÜCKAUF aus, um den 17 Meter langen Kutter aus seiner misslichen Lage zu befreien. Die Seenotretter schleppten die Odysseus aus der Gefahrenzone auf die östliche Seite der Fahrrinne. Dort war es den Fischern aufgrund der Wetterlage möglich, sicher zu ankern und den Schaden an der Maschine selbst zu reparieren. Foto: DGzRS/Die Senotretter 40 LOGBUCH 1/2-2014

43 MOM MESSEABEND MÄRZ 2014 Ein Vortragsabend mit Brigadegeneral a.d. Dr. Klaus Wittman mit dem Thema Zur Außen- und Sicherheitspolitik der Großen Koalition Horst W. Janßen SICHERHEITSPLITIK Der Präsident der MOM Berlin, KptzS a.d. Dröge, bei seiner Begrüßung im PYC Die Marine Offizier Messe Berlin hatte zum 6. März 2014 zu einem Messeabend mit Vortrag geladen. Bei einem so interessanten Thema wie: Zur Außen- und Sicherheitspolitik der Großen Koalition war es nicht verwunderlich, dass eine große Teilnehmerzahl erschien. Der Messepräsident, Kapitän zur See a.d. Karl-Eckhard Dröge, begrüßte den Vortragenden, die Gäste und die Mitglieder der Messe aufs herzlichste. Nach der Bekanntgabe der organisatorischen Dinge führte er in das Thema ein und bat Herrn Brigadegeneral a.d. Dr. Klaus Wittmann das Wort zu ergreifen und über das Thema vorzutragen. Den Vortrag geben wir im Anschluss mit folgender Anmerkung des Autors hier wieder. LOGBUCH 1/ VORTRAGS-MANUSKRIPT NICHT ZUR VERÖFFENT- LICHUNG AUSSERHALB DES LOGBUCH Klaus Wittmann Anreden Der Vorsitzende hat in seiner Einladung angekündigt, Sie dürften eine persönliche Analyse und eine Einordnung der verbalen Ankündigung der Bundesregierung erwarten, wie sie Offizieren im Ruhestand möglich ist. Also, mein Markenzeichen war immer, dass ich mich - wie General Klaus Naumann - als Mitglied des Vereins für klare Aussprache betrachten konnte. Wenn jemand zu mir heute sagt: Herr General, jetzt sind Sie ja pensioniert, jetzt können Sie ja offen reden, kann ich mit gutem Gewissen erwidern: Lieber Freund, das habe ich immer getan! Ich erwähne dies, weil ich betonen will, dass offene Meinungsäußerung nach meiner Überzeugung zentrales Element des Konzepts Staatsbürger in Der Autor, Brigadengeneral a.d. Dr. Wittmann bei seinen Ausführungen Uniform ist. Wie es das George Washington-Zitat von 1775 im Gedenk-Amphitheater des amerikanischen Nationalfriedhofs Arlington ausdrückt: When we assumed the soldier, we did not lay away the citizen. Und diese Auffassung von beherzter Meinungsäußerung möchte ich kurz anekdotisch illustrieren, bevor ich zum eigentlichen Thema komme. Bei einer Veranstaltung der Clausewitz-Gesellschaft an der Führungsakademie in Hamburg sagte ich zu Minister de Maizière; Wo Sie eben sprachen, stand vor einigen Jahren Bundespräsident Köhler und forderte die höheren Offiziere dazu auf, sich aktiver an der öffentlichen außen- und sicherheitspolitischen Debatte zu beteiligen. Warum merkt man davon so wenig? Darauf der von mir insgesamt sehr geschätzte Minister, recht knurrig: Presseöffentliche Kritik an der Regierungspolitik verbietet sich und Jeder gute Soldat kennt die Grenze zur Illoyalität. Dann 41

44 SICHERHEITSPLITIK war er weg, aber das Thema freie Meinungsäußerung und offenes Wort auch von Soldaten beherrschte den Rest der Konferenz. Und ich sagte, ich hätte noch nie die Grenze zur Loyalität überschritten, aber oft die Traute gehabt, mich zu laufenden Diskussionen auch öffentlich zu äußern. Dass Stephan Löwenstein im Frühjahr 2010 in der FAZ schreiben konnte, von einem Tag zum anderen finde man keinen General mehr, der sich noch für die Wehrpflicht einsetze, hätte ich erbärmlich gefunden. Jetzt zum Thema: Die Große Koalition hat sich in ihrer Koalitionsvereinbarung dazu bekannt, dass Deutschland sich seiner internationalen Verantwortung stellt. Das wäre, wenn es praktisch umgesetzt wird, in mancher Hinsicht ein Politikwechsel, für den in meinen Augen das Gespann Steinmeier/ von der Leyen eine gewisse Gewähr bietet. Aber das ist nicht genug, denn die pazifistische Grundstimmung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik reicht weiter nach oben. Lesen Sie mal in dem sehr lesenswerten Buch von Judy Dempsey Das Phänomen Merkel. Deutschlands Macht und Möglichkeiten das Kapitel über die Sicherheitspolitik unter dem Titel Das ungeliebte Militär. Nun hat sich ja zweimal der Bundespräsident sehr klar und eindeutig positioniert - bei seiner Rede zum 3. Oktober in Stuttgart und, weit ausführlicher, im Januar bei der Münchener Sicherheitskonferenz. Ich hoffe jetzt, dass Frau Merkel eine gewisse Umsteuerung zumindest wohlwollend geschehen lässt, bis sie merkt, dass man auch in der Sicherheitspolitik die öffentliche Meinung anführen kann, anstatt ihr nur hinterherzuhorchen. Warum rede ich von Politikwechsel oder vielleicht weniger dramatisch von Kurskorrektur? Zwar ist die Aufzählung deutscher Beteiligung an internationalen Missionen, die der Kritik immer entgegengehalten wird, eindrucksvoll: Afghanistan, einschließlich der Zusage über 2014 hinaus, Kosovo, Mittelmeer, Türkei (Patriot-Raketen), Air Policing im Baltikum. Doch ist gleichwohl folgendes kritisch anzumerken: Während in den 90er Jahren - vor allem auf dem Balkan - Deutschland schrittweise in die internationale, auch militärische, Mitverantwortung hineinwuchs und dabei Öffentlichkeit, Parlament, Opposition und sogar 1994 das Bundesverfassungsgericht mitgenommen wurden, war schon der Afghanistan-Einsatz trotz ansehnlicher deutscher Truppenzahlen gekennzeichnet durch mangelhafte Erklärung gegenüber der deutschen Bevölkerung, Ehrlichkeitsdefizit und Vermeidungsrhetorik, Vorenthalten schwerer Waffen, die einen zu starken militärischen footprint bedeutet hätten usw. Erst das Desaster von Kundus im September 2009 rüttelte auf - auch die Bundeskanzlerin, die sich nach vier Jahren Amtszeit erstmals vor dem Deutschen Bundestag zu Afghanistan äußerte. Aber für stärkere Unterstützung in der Öffentlichkeit war das zu spät, hier überwog eher das Erschrekken darüber, dass es in Afghanistan doch auch um kriegsähnliche Zustande, um Kämpfen, Töten und Sterben, um Verwundung und Traumatisierung ging. Und trotz der umfassenden Verantwortung, die Deutschland für den Norden Afghanistans übernommen hatte, trotz mittlerweile 50 gefallener Bundeswehrsoldaten, wurde es den Ruf nicht mehr los, an den gefährlichen Fronten die Alliierten kämpfen und bluten zu lassen. Zu Afghanistan eine weitere Lektüreempfehlung: Klaus Naumann (nicht der General, sondern der Hamburger Historiker), Der blinde Spiegel. Deutschland im afghanischen Transformationskrieg - just erschienen. Hier wird die Frage behandelt, ob das deutsche politische System den Anforderungen der immer wieder geforderten vernetzten Sicher- 42 LOGBUCH 1/2-2014

45 heitspolitik gerecht wird, und es wird auch hinterfragt, wie der Zusammenhang zwischen Afghanistan und der Sicherheit der Deutschen diesen vermittelt wurde wie überzeugend also Strucks Diktum war, Deutschlands Sicherheit werde auch am Hindukusch verteidigt. Als im März 2011 der UN-Sicherheitsrat erstmals seine Libyen-Resolution auf die 2005 proklamierte Schutzverantwortung ( Responsibility to Protect ) stützte, enthielt sich Deutschland gemeinsam mit Russland und China der Stimme und, schlimmer noch, zog seine Embargoschiffe aus dem Mittelmeer und seine Besatzungsmitglieder aus den AWACS-Flugzeugen ab. Die damalige Begründung, Zustimmung im Sicherheitsrat zöge den Zwang zum Mitmachen nach sich, war falsch selbst im Fall der Aktivierung von Artikel 5 des NATO-Vertrags bei bewaffnetem Angriff auf einen Mitgliedsstaat entscheidet jede Regierung, auf welche Weise, mit welchen Mitteln und in welchem Umfang sie sich beteiligt. Was die Profis von der deutschen Position hielten, konnte man der Mimik und Körpersprache des deutschen VN-Botschafters Wittig ansehen, als er im Sicherheitsrat die Weisung aus Berlin zu exekutieren hatte. Die Folgen dieser Verweigerungshaltung für sein standing bei den Alliierten ist Deutschland bis LOGBUCH 1/ heute nicht losgeworden. Und mit Hinweis auf die derzeitigen Zustände in Libyen und auf bestimmte Folgen in der Region (z.b. in Mali) deutsche Rechthaberei zu betreiben, geht an der Erkenntnis vorbei, dass zum damaligen Zeitpunkt ein Ein- SICHERHEITSPLITIK greifen zum Schutz der Bevölkerung vor allem von Benghasi geboten war und dass für die Fehlentwicklungen nach Gaddafis Sturz Folgefehler sowie das Versäumnis verantwortungsvoller Konfliktnachsorge ursächlich waren. Von Seiten der letzten Bundesregierung war immer wieder zu hören, die damalige Enttäuschung wirke nicht nach. Ich beurteile das anders und sehe Anzeichen dafür, dass Deutschland seinen Verbündeten zunehmend als unsicherer Kantonist gilt. Beispiele: Der sog. Parlamentsvorbehalt (für Auslandseinsätze der Bundeswehr) erscheint vielen als Vorwand für Zurückhaltung - hat doch der Bundestag bisher keinen sicherheitspolitischen Antrag oder Mandatsentwurf der Regierung zurückgewiesen. Es ist erfreulich, dass die neue Regierung eine Kommission einsetzt (unter Leitung des früheren Verteidigungsministers Volker Rühe), welche die Parlamentsbeteiligung erörtern soll für deren effizientere, bei den Alliierten das Vertrauen auf Deutschlands Berechenbarkeit stärkende Gestaltung gibt es viele Ideen. Die Kultur militärischer Zurückhaltung, die Deutschland zwar in historischer Perspektive wohl ansteht, ist durch die häufige Berufung darauf entwertet und in den Augen der Partner zur Ausflucht geworden. Und zu oft wurde in internationalen Krisensituationen deutscherseits den Verbündeten zu allererst verkündet, was ausgeschlossen sei. Hier sollte gelten, was Außenminister Steinmeier vor dem Bundestag dazu sagte: Sie dürfe nicht als Kultur des Heraushaltens missverstanden werden. Jüngstes Warnsignal war der Beschluss Frankreichs zum Abzug des letzten in Deutschland stationierten französischen Regiments der Deutsch-französischen Brigade. Die Bundesregierung bedauerte das. Aber was auch über finanzielle Gründe oder über Neuzuordnung von Truppenteilen gesagt wurde: Frankreich war enttäuscht über die Ergebnislosigkeit seines Bestrebens, die Einsetzbarkeit bzw. Verwendbarkeit der Brigade im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischen Union zu verbessern. 43

46 SICHERHEITSPLITIK Auch hier hat die neue Regierung umgeschwenkt und mit Frankreich einen möglichen Einsatz der Brigade in Afrika ins Auge gefasst. Übrigens führte die Nichtteilnahme deutscher Truppen an der im November in Polen und im Baltikum abgehaltenen NATO- Übung Steadfast Jazz ebenfalls zu Kritik (die ich selbst im September bei der Riga Conference aus dem Mund führender Politiker gehört habe). Zwar entsprach das dem Rotationszyklus der übenden NATO Reaction Force, aber nichts hätte gegen die zusätzliche Teilnahme deutscher Truppenteile als Zeichen der Solidarität gesprochen. Auch versprechen die in NATO und EU diskutierten Konzepte zur Zusammenlegung oder gemeinsamen Verwendung militärischer Fähigkeiten ( Smart Defence bzw. Pooling & Sharing ), zu Spezialisierung, Anlehnung oder Rahmennationen nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn jeder Verbündete sich im Einsatzfall auf das Mitmachen aller verlassen kann. Nur am Rande sei hier das Thema Kampfdrohnen erwähnt, bei dem in der deutschen Diskussion unterschiedlichste Aspekte in einen Topf geworfen werden und die Kritik an der - in der Tat angreifbaren - amerikanischen Praxis gezielter Tötung vermeintlicher Terroristen jede rationale Diskussion darüber zu übertönen scheint, ob nicht Einsatzeffektivität sowie Schutz der Truppe und Vermeidung ziviler Opfer die Ausrüstung auch der Bundeswehr mit solchen Systemen gebieten. Der Vorsitzende des Bundeswehr- verbands und der Wehrbeauftragte haben sich unlängst in diesem Sinne geäußert, und die Koalitionsvereinbarung hat eine negative Festlegung, wie im Wahlkampf von manchen gefordert, zumindest vermieden. Nach diesen Beispielen für kritische Aspekte, bei denen ich ja schon einige aus meiner Sicht positive Kurskorrekturen anmerken konnte, nun noch einmal grundsätzlich: Zwar besteht nach 20 Jahren der Auslandseinsätze Ernüchterung über das, was militärische Intervention bewirken kann. Und für kein Problem gibt es eine militärische Lösung. Aber das Pochen auf politische Lösungen, so als ob sie immer ohne militärischen Beitrag zu haben seien, schwächt zumindest gegenüber bestimmten Akteuren Politik und Diplomatie. Zwar sollte Deutschland sich in besonderem Maße den Bemühungen um Krisenprävention widmen. Aber bei manch einem Gegenüber bedarf auch die präventive Diplomatie eines militärischen Rückgrats. Einsatz militärischer Gewalt als ultima Ratio bedeutet nicht, wie oft zu hören, letztes Mittel, sondern äußerstes Mittel - dessen frühzeitiger, dosierter Gebrauch oder zumindest glaubwürdiges Vorzeigen bisweilen für später Schlimmeres verhindern kann. Denken Sie an den Herbst 1991: Beschießung Dubrovniks mit serbischer Artillerie. Damals hätten zwei Schläge aus der Luft oder auch nur deren glaubwürdige Androhung genügt, um dem Schicksal des Westbalkans eine andere Richtung zu geben. Stattdessen wurde Milosevic ständig in der Sicherheit gewiegt, militärisch habe er nichts zu befürchten und Jahre später musste doch eingegriffen werden, um einen viel höheren Preis, und Hunderttausende hatten inzwischen Leben oder Heimat verloren. Angesichts der Erfahrungen mit 20 Jahren Militärintervention ist es notwendig, präzise die Probleme zu analysieren, Erfahrungen auszuwerten, Lektionen zu lernen - und regionalen Akteuren die richtige Unterstützung zuteil werden lassen. Ich habe beispielsweise in einem Buch mit Ideen zur neuen NATO-Strategie schon 2009 für eine umfassende Unterstützung der Afrikanischen Union durch die NATO plädiert: Ausbildung, Logistik, Führungskultur, Sicherheitssektorreform usw. Denn eine Hauptlehre scheint zu sein, dass Sicherheit, Rechtsstaat, Demokratie nicht vorwiegend und nachhaltig von außen importiert werden können. Anderseits kann das nicht heißen, bei Situationen wie in Mali, der Zentralafrikanischen Republik, Südsudan, Kongo und vor allem Syrien einfach wegzusehen. Zum Stichwort Kongo will ich einen Vortrag erwähnen, den Botschafter Kobler, der Sonderbeauftragte des VN-Generalsekretärs für den Kongo, vor 10 Tagen in Berlin hielt. Die Aussagen dieses ehemals grünen Pazifisten hinsichtlich des robusten Mandats der Blauhelme und der Wirksamkeit der so genannten Interventionsbrigade waren ein Paradebeispiel für das notwendige Zusammenwirken von Militär und zivilem Aufbau wobei letzterer nicht zu langsam hinterherkommen darf. Interessant war auch seine 44 LOGBUCH 1/2-2014

47 Aussage zur deutschen Beteiligung an der MONUSCO genannten VN-Aktion im Kongo: zivil 0,7 %, militärisch 0 %. Schauen wir jetzt einen Moment etwas systematischer auf die erwähnte Responsibility to Protect, die Schutzverantwortung, die aufgrund der deprimierenden Erfahrungen mit Ruanda und Ex-Jugoslawien 2001 im Bericht der International Commission on Intervention and State Sovereignty vorgeschlagen und 2005 im Schlussdokument der VN- Milleniums-Vollversammlung zum Prinzip erhoben wurde Völkerrecht im Werden sagt man. Im vergangenen Semester habe ich dem Thema an der Universität Potsdam ein Oberseminar gewidmet. Responsibility to Protect ist nicht, wie oft vermutet, ein anderes Wort (und Rechtfertigung) für humanitäre Intervention, sondern zunächst die Responsibility des Machthabers, der Regierung, des Regimes zum Schutz ihrer Bevölkerung, mit der nicht nach Willkür umgesprungen werden kann. Insofern geht es auch nicht nur um die Spannung zwischen Souveränität vs. Einmischung, sondern um eine Umdeutung staatlicher Souveränität insofern, als sie zur Wahrung menschlicher Sicherheit verpflichtet. Erst wenn die Herrschenden dazu nicht willens oder in der Lage sind bzw. selbst Verbrechen gegen die Menschheit begehen, tritt die Internationale Gemeinschaft ein mit der Pflicht zu reagieren. Das kann auf viele Weisen geschehen. Militärische Intervention ist dabei immer problematisch sowie mit Misserfolgsrisiko und LOGBUCH 1/ möglicherweise Schuld verbunden. Aber auch durch Nichthandeln kann man Schuld auf sich laden. Denken Sie an Ruanda, wo Experten sagen, eine Fallschirmjägerbrigade zur richtigen Zeit am richtigen Ort hätte Menschen das Leben retten können. Prävention ist wichtig bei diesem Konzept, und Wiederaufbau: Wenn die Internationale Gemeinschaft massiv in einem Land interveniert, übernimmt sie langfristige Verantwortung für dieses. In diesem Lichte muss man die in 20 Jahren gemachten Erfahrungen nicht vorwiegend als Argument gegen dass Ob eines Eingreifens, sondern häufig eher als Kritik am Wie interpretieren. Nur stichwortartig: Afghanistan: anfangs zu geringe Truppenstärken, Fehlen eines Versöhnungskonzepts, versäumte Beteiligung der Nachbarn, Ablenkung durch den Krieg gegen Irak, zu langsamer wirtschaftlicher Wiederaufbau und nun zu früher dazu angekündigter Abzug. Irak: Versäumnisse beim Staatsaufbau z.b. mit Auflösung von Armee und Sicherheitsapparat, übereilter kompletter Abzug mit nachfolgendem Sicherheitsvakuum. In Libyen dachte man nach dem Sturz des Diktators, man könne das Land mit seiner relativ gebildeten Elite sich selbst überlassen, und hat versäumt, die Milizen zu entwaffnen oder einzugliedern, die Waffen einzusammeln usw. (was übrigens auch zeigte, dass Interventionen nur mit der Luftwaffe nicht ausreichen). Regimesturz ist noch lange nicht Regimewechsel! Die Folgen führten mit zu der SICHERHEITSPLITIK Entwicklung in Mali, wo man die Franzosen weitgehend alleingelassen hat in einer Problemlage, die Europa sehr wohl betrifft. Jahrelang hat man die Entwicklung kommen sehen, die Europäische Union war nicht präventiv handlungsfähig, das Handeln Frankreichs in letzter Minute wurde hämisch als Vorpreschen bezeichnet, und als ich einen deutschen Politiker fragte, ob diese Situation nicht Anlass sein könnte, endlich mal eine EU Battle Group einzusetzen, sah ich in seinen Augen blankes Entsetzen. Für Syrien weiß ich auch keine Antwort, nachdem man die Dinge lange hat treiben lassen und sowohl der Unvereinbarkeit von Interessen externer Mächte als auch der zunehmenden Radikalisierung des Bürgerkriegs tatenlos zugesehen hat. Vor zwei Jahren hätte ich allerdings gewusst, was Schutzverantwortung erfordert hätte. Zentralafrikanische Republik: Auch hier holt Frankreich, wegen seiner kolonialen Vergangenheit am ehesten präsent, für Europa Kastanien aus dem Feuer und blitzte lange ab mit jeder Bitte um Unterstützung. Südsudan: Nach der Trennung der beiden Staatsteile hat sich die Internationale Gemeinschaft zufrieden zurückgelehnt und dem Prinzip Hoffnung gefrönt; jetzt ist man erstaunt darüber wie dünn der demokratische Firnis gegenüber Stammesinteressen ist. Ich plädiere nicht dafür, dass Deutschland mit Bundeswehreinheiten in alle diese Regionen eilen soll. Aber es sollte sehr intensiv an internationalen Beratungen über alle Krisensi- 45

48 SICHERHEITSPLITIK tuationen beteiligt sein, von denen uns ja keine auf Dauer unberührt lassen kann, und sich hinsichtlich rein politischer Lösungen nicht zu große Illusionen machen. Zur Umsetzung der Selbstverpflichtung in der Koalitionsvereinbarung gehören auch folgende Überlegungen: Man hört immer wieder, Deutschland sei jetzt von Freunden und Partnern umgeben und damit sicherer denn je. Das mag stimmen, trifft aber nicht auf die NATO als Ganzes zu. Da mag die Solidarität, die wir jahrzehntelang genossen haben, auch von uns gefragt werden. Die erwähnten Patriot- Raketen in der Türkei sind ein kleines Beispiel. Jedenfalls sollten wir uns nicht - gewissermaßen sicherheitspolitisch saturiert bequem zurücklehnen und, z.b., den Baltischen Staaten auch noch sagen Nun werdet mal nicht hysterisch wegen Russland! Wer hätte noch vor 8 Wochen die heutige Lage vorausgesagt? Aber wenn ich in den letzten 25 Jahren eins gelernt habe, dann, dass Mark Twain recht hat mit der Warnung, keine Prognosen abzugeben und schon gar nicht über die Zukunft! Im neuen Strategischen Konzept der NATO hätte - in Aktivierung von Artikel 4 des NATO- Vertrags Konsultation zu einer Kernfunktion erhoben werden sollen, meine ich. Und an einer solchen fortlaufenden Konsultation über Krisenreaktionen sollte sich Deutschland intensiv beteiligen, sich nicht reaktiv, sondern proaktiv verhalten, die militärische Ausschließeritis vermeiden, und sich nicht nur drängen lassen, sondern sich mit dem, was für richtig gehalten wird, anbieten. Da habe ich eine weitere Leseempfehlung: In der vorletzten Internationalen Politik schreibt Michael Inacker unter dem Titel Deutschland, allein zu Haus über eine neue internationale Einsamkeit Berlins, die sich aus Veränderungen im bisherigen außenpolitischen Koordinatensystem ergäben - Gleichgültigkeitspazifismus, latenter Antiamerikanismus, Bremser in der EU-Sicherheitsund Verteidigungspolitik, Mangel an Konzepten bezüglich Russland, Asien, Afrika, Aufstiegsländern - und zögerlicher Hegemon, nach einer Titelstory des Economist. In Würzburg hatte ich kürzlich einen Vortrag zu der präzisen Fragestellung zu halten: Ist die deutsche Sicherheitspolitik strategiefähig? Meine Antwort war kritisch und ziemlich im Einklang mit einer vierten Veröffentlichung, die ich hier anführen will, von dem schon genannten Klaus Naumann: Einsatz ohne Ziel? Die Politikbedürftigkeit des Militärischen. In meinen Vortrag stellte ich 10 Thesen zum Befund vor, dann 10 Beispiele zu dessen Illustration und schließlich 10 Empfehlungen. Auf die komme ich zum Schluss zurück. Auf Überlegungen, wie ich sie vertreten habe, weisen wohl auch die Aussagen des Bundespräsidenten in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Stuttgart hin. Er zitierte Partner, denen Deutschland als schlafwandelnder Riese oder Zuschauer des Weltgeschehens gelte. Bei seinem Frankreichbesuch sei er mit der Frage konfrontiert worden: Erinnern wir Deutsche auch deshalb so intensiv an unsere Vergangenheit, weil wir eine Entschuldigung dafür suchen, den heutigen Problemen und Konflikten in der Welt auszuweichen? Lassen wir andere unsere Versicherungspolice zahlen? Entspricht unser Engagement der Bedeutung unseres Landes? fragte er und, und: Nimmt Deutschland seine Verantwortung ausreichend wahr etwa gegenüber den Nachbarn im Osten, im Nahen Osten oder am südlichen Mittelmeer? Weiter stellte er fest: Unser Land ist keine Insel. Wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, wir könnten verschont bleiben von den politischen und ökonomischen, den ökologischen und militärischen Konflikten, wenn wir uns an deren Lösung nicht beteiligen. Wenn wir einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen anstreben: Welche Rolle sind wir dann bereit, bei Krisen in ferneren Weltregionen zu spielen? Und schließlich: Ich mag mir nicht vorstellen, dass Deutschland sich groß macht, um andere zu bevormunden. Aber ich mag mir genauso wenig vorstellen, dass Deutschland sich klein macht, um Risiken und Solidarität zu umgehen. Dieser Appell scheint in den Koalitionsverhandlungen beherzigt worden zu sein. Das gab Hoffnung, dass neue Entschlossenheit konkrete Folgerungen zeitigt und dass low profile nicht das Merkmal der Außenund Sicherheitspolitik auch im dritten Kabinett Merkel wird. 46 LOGBUCH 1/2-2014

49 Dann, so schrieb ich Mitte November in einem Gastbeitrag, den der Vorsitzende Ihnen auch zugeleitet hat, und wenn der Bundespräsident am Ball bleibt - könnte auch die darniederliegende öffentliche Debatte über Außen- und Sicherheitspolitik in Deutschland neue Impulse erhalten. Darauf schrieb mir der Staatssekretär des Bundespräsidalamts: Vielen Dank, und sein Sie sicher, der Präsident wird am Ball bleiben. Allerdings dass in der Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin außen- und sicherheitspolitische Herausforderungen überhaupt nicht vorkamen, gab dann wieder zu denken. Demgegenüber war ich natürlich sehr erfreut über die Rede, mit welcher der Bundespräsident Mitte Januar die 50. Münchener Sicherheitskonferenz eröffnete. Gewissermaßen flankiert von Außenminister und Verteidigungsministerin, forderte er - in sehr nachdenklicher und überzeugender Herausarbeitung von Gründen und Charakter deutscher Mitverantwortung in der Welt - nichts weniger als eine Besinnung und Kurskorrektur. Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik müsse genügend Initiative ergreifen, um das Geflecht aus Normen, Freunden und Allianzen zukunftsfähig zu machen, denn Deutschland profitiere in besonderem Maße von der offenen Ordnung und sei besonders anfällig für Störungen im System. Zurückhaltung könne in Selbstprivilegierung münden. Verantwortung sei Mitverantwortung. Alleingänge, auch im Abseitsstehen, hätten ihren Preis. LOGBUCH 1/ Und noch ein etwas längeres Zitat aus dieser bemerkenswerten Rede: Tun wir, was wir tun können, um unsere Nachbarschaft zu stabilisieren, im Osten wie in Afrika? Tun wir, was wir tun müssten, um den Gefahren des Terrorismus zu begegnen? Und wenn wir überzeugende Gründe dafür gefunden haben, uns zusammen mit unseren Verbündeten auch militärisch zu engagieren, sind wir dann bereit, die Risiken fair mit ihnen zu teilen? Tun wir, was wir sollten, um neue oder wieder erstarkte Großmächte für die gerechte Fortentwicklung der internationalen Ordnung zu gewinnen? Ja, interessieren wir uns überhaupt für manche Weltgegenden so, wie es die Bedeutung dieser Länder verlangt? Welche Rolle wollen wir in den Krisen ferner Weltregionen spielen? Engagieren wir uns schon ausreichend dort, wo die Bundesrepublik eigene und eigens Kompetenz entwickelt hat nämlich bei der Prävention von Konflikten? Ich meine: Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substantieller einbringen. Sicherheitspolitischer Dialog müsse, stellte Gauck fest, nicht nur unter Experten, sondern in der breiten Öffentlichkeit stattfinden, da Sicherheit als Existenzfrage alle angehe. Welche Überzeugungsarbeit hier zu leisten ist, zeigte der reflexhafte Kommentar eines Politikers, nämlich des FDP-Vorsitzenden Lindner, es sei keine Zurückhaltung, mehr auf diplomatische als auf militärische Mittel zu setzen. Dies verrät ein verbreitetes dichotomisches Denken - als gäbe es hier nur SICHERHEITSPLITIK ein Entweder-Oder. Die neue Verantwortungsbereitschaft zielt nicht auf Bundeswehreinsätze bei jeder sich bietenden Gelegenheit oder gar auf eine Militarisierung der Außenpolitik. Aber da machen sich viele Kritiker es sich offenbar zum Anliegen, ihn misszuverstehen. Ein Bonner Professor schrieb mir von Gauckelei, aber vielfach kann die Kritik nicht auf gründlicher Lektüre basieren. Denn es ist ein großes Missverständnis zu meinen, er habe für mehr Militärintervention plädiert. Vielmehr wird das militärische Instrument ( äußerstes Mittel ) in den größeren Zusammenhang gestellt und der Vorrang anderer Instrumente betont. Gute Beispiele dafür, dass entsprechend der Vereinbarung im Koalitionsvertrag deutsche Mitverantwortung aktiver wahrgenommen werden soll (und gar nicht militärisch in diesen Fällen), sehe ich in der Bereitschaft (nach Ablehnung durch die vorige Regierung), jetzt doch bei der Vernichtung syrischer Chemiewaffen mitzuwirken, oder in Steinmeiers Einsatz in Kiew (wenn auch spät - während sein Vorgänger sich hauptsächlich darauf beschränkte, auf dem Tahir und Majdan sich mit den Demonstranten fotografieren zu lassen). Dass die Regierung sich des Gefahrenpotentials von Instabilität in Nord- und Zentralafrika stärker bewusst wird, geschieht ebenfalls in ganzheitlichem Ansatz und wird von Kritikern zu Unrecht auf Militärische verengt. Es ist sehr zu hoffen, dass die ernsthaft gewollte außen- und 47

50 SICHERHEITSPLITIK sicherheitspolitische Debatte weitere Kreise erfasst, anstatt nur unter Fachleuten geführt zu werden, und dass deutsche Außen- und Sicherheitspolitik - wie gesagt, in umfassendem Ansatz - aktiv statt reaktiv gestaltet wird. Moralisch auf dem hohen Ross zu sitzen und vorwiegend die Aktionen anderer zu kommentieren ist Deutschlands Gewicht und Verantwortung nicht angemessen. Für mich bedeutet die in Gaucks Rede geforderte Umorientierung im Verein mit der Selbstverpflichtung in der Koalitionsvereinbarung folgendes in 12 Punkten: Ø Ernstnehmen und Erklären der sicherheitspolitischen Lage und Erfordernisse, auch wenn im Volk das Bedrohungsgefühl gering ist, Verdeutlichen der instrumentalen Rolle des Militärs im staatlichen und internationalen Handeln, und Erläutern des Paradigmenwechsels von Verteidigung zu komplexer Sicherheitsvorsorge; Ø Bedrohungsanalyse in viel engerer Konsultation mit Verbündeten und aktive statt reaktive Politik bei krisenhaften Entwicklungen; Ø Eine niveauvolle Reflexion über die Rolle Deutschlands im Lichte der jüngeren Geschichte und die Erkenntnis, dass Friedensverantwortung angesichts der Untaten des Dritten Reichs nicht in totalen Pazifismus münden muss, sondern dass auch Nichthandeln schuldig machen kann; Ø Ein kohärentes Konzept zu Zielen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik, zu Interessen, regionaler Gewichtung und Kriterien für Mitwirkung; Ø Ressortübergreifende Sicherheitspolitik nicht nur zwischen den relevanten Ministerien, sondern auch den ressortfixierten Bundestagsausschüssen, aktives Anbieten deutscher Beiträge, umfassende (nicht nur militärische) Einsatzmandate und - ich hatte schon den Rühe-Auftrag erwähnt - eine das Vertrauen auf Deutschlands Berechenbarkeit stärkende Gestaltung der Parlamentsbeteiligung bei Einsatzentscheidungen; Ø Über des Institutionelle hinaus periodische sicherheitspolitische Leitliniendokumente (das letzte Weißbuch stammt von 2006!) und zwar nicht - wie die Verteidigungspolitischen Richtlinien - allein in Verantwortung des BMVg. Dazu müssen sie ebenfalls ressortübergreifend erarbeitet werden, was kürzlich bei der Leitlinie für den Umgang mit fragilen Staaten zwischen AA, BMVg und BMZ gut gelang; Ø das Ziehen von Lehren aus Auslandseinsätzen für Deutschland, NATO, EU und VN sowie überhaupt für die Internationale Gemeinschaft in systematischer Evaluation und Auswertung; Ø Über die routinemäßigen Mandatsbeschlüsse hinaus wären regelmäßige Regierungserklärungen und Bundestagsdebatten des Bundestags zur deutschen Friedens- und Sicherheitspolitik wünschenswert; Ø Deutsche Impulse (im Einklang vor allem mit Frankreich und Polen) zur konkreten Ausgestaltung und Anwendung der Gemeinsamen Sicherheitsund Verteidigungspolitik der EU; Ø Konzentration auf die wirklichen Bedrohungen im Cyber-Raum statt auf aktuelle deutsch-amerikanische Spannungen; Ø Aktive Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Respon-sibility to Protect (Schutzverantwortung) unter Betonung der Konfliktprävention und Wiederaufbau. Ø Man traut sich kaum, es laut zu sagen, aber auch über die Angemessenheit des Verteidigungsetats muss Nachdenken erlaubt sein. Die Europäer werden angesichts amerikanischer Umorientierung nach Asien und Kürzung der Verteidigungsausgaben mehr Verantwortung für die Sicherheit ihres Kontinents und seiner Peripherie übernehmen müssen. Und die derzeit erlebte russische völkerrechtsbrecherische Rücksichtslosigkeit wird uns vielleicht zu grundsätzlichem Nachdenken veranlassen. Wie schon zitiert: Früher, entschiedener und substantieller solle Deutschland sich einbringen, forderte Gauck. Das betrifft alle Elemente der Sicherheitspolitik; militärische Gewalt ist ultima ratio, äußerstes Mittel. Aber militärische Optionen müssen vorhanden sein - je glaubwürdiger, umso geringer die Notwendigkeit, das Militär tatsächlich einzusetzen. Nach den viel versprechenden Ankündigungen wird erwartet, dass Deutschland liefert, Initiative ergreift sowie politischen Willen zeigt und mobilisieren hilft. Jedenfalls gilt bei allen guten Absichten Erich Kästners Wort Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Eins möchte ich noch hinzufü- 48 LOGBUCH 1/2-2014

51 gen, und damit komme ich zu meinen Eingangsbemerkungen über freie Meinungsäußerung zurück: Im Verhältnis von Politik und Militär müssten, ungeachtet des Primats der Politik, statt Subordination und Kontrolle vielmehr Kooperation und Kollegialität in den Vordergrund tretentreten - was auch größerer Zivilcourage der Soldaten Demokratie dank Seeschlacht bedarf. Ich habe den Eindruck, dass die Diskussion über die Gauck- Rede im Gange ist. Mit diesen Gedanken und mit meinen Lektüreempfehlungen hoffe ich Ihr Sensorium für die Beobachtung der Sicherheitspolitik der Großen Koalition geschärft und Ihre Freude am Mitdiskutieren gestärkt zu haben, danke für Ihre MARITIME BÜCHER SICHERHEITSPLITIK Aufmerksamkeit und freue mich auf eine lebhafte Diskussion. Dr. Klaus Wittmann ist Brigadegeneral a.d., Senior Fellow des Aspen Institute Deutschland und Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam. Wir danken ihm für seinen überaus interessanten Beitrag Fotos: Horst W. Janßen Ein Buch, das nicht nur Schiff-Liebhaber interessiert Erhard Obermeyer/ Westfälische Nachrichten Über Seekriege und Seeschlachten sind unzählige kluge Bücher verfasst worden - dass es möglich ist. diesem uralten Thema dennoch ganz neue Dimensionen abzugewinnen. haben die Autoren Arne Karsten und Olaf R. Rader mit ihrem neuen Werk über Große Seeschlachten bewiesen: Es schildert die Wendepunkte der Weltgeschichte über die reine Darstellung der Schlacht hinaus aus dem gesellschaftlichen Kontext heraus. So erfährt der Leser mit einiger Verblüffung. dass die Demokratie in Athen ihren Ursprung auf den Planken der Schiffe, in der siegreichen Schlacht von Salamis (480v. Chr.) hat, denn dieses Ereignis trug zur Identitätsstiftung der Bürger Athens bei, die alle ihren Beitrag zur Flotte leisten mussten, sei es als Ruderer, sei LOGBUCH 1/ es als Finanzier. Hinzu kommt dass die Autoren die Fähigkeiten der attischen Triere, der High-Tech-Waffe Athens, auch für den Laien überzeugend darlegen. Was nicht von ungefähr kommt. denn schließlich ist der Historiker Rader auch begeisterter Segler. Wer Seemacht hat, beherrscht die Welt: Das hat Konteradmiral Mahan 1890 in einem einflussreichen Bestseller erläutert; die Griechen, Karthager, Römer und Kaufleute Venedigs beherrschten diese Grundsätze schon lange zuvor. Große Staaten, aber auch die kleinen Niederlande beispielsweise haben riesige Summen in den Aufbau ihrer Flotten investiert, um zumindest zeitweilig die Meere zu beherrschen und damit aus dem Handel unvorstellbare Gewinne ziehen zu können. Die fehlende Seeherrschaft kostete Napoleon schließlich die Vorherrschaft in Europa. Und genau das war es, was der massierte Flottenbau im kaiserlichen Deutschland anstrebte: Über die Seeherrschaft sollte die Weltmachtstellung des Deutschen Reiches gesichert werden. Wie dieses Vabanque-Spiel ausging, ist bekannt. Der Bogen wird dabei bis in die jüngere Gegenwart geschlagen, wenn es um den absurden Krieg wegen der Falklandinseln geht. Ein hoch interessantes und lesenswertes Buch nicht nur für Ship-Lovers. Arne KarsteniOlaf B. Rader: Große Seeschlachten. Wendepunkte der Weltgeschichte von Salamis bis Skagerrak. 429 Selten. Verlag C. H. Beck München, Euro 49

52 MARITIME BÜCHER Das populärwissenschaftliche Sachbuch beschreibt in 15 Kapiteln prägnante Ereignisse aus der 40-jährigen Geschichte der Seestreitkräfte der DDR, die bisher in der Art weniger thematisiert wurden. Auf der Suche nach einer optimalen organisatorischen Struktur der Seestreitkräfte in Verbindung mit der Einführung neuer Seekriegsmittel und Waffensysteme kam es besonders im Zeitraum zu wechselnden Zuordnungen und Bezeichnungen von Flottenkräften und Marinedienststellen. Der Autor nutzt die Möglichkeiten zahlreicher Archivquellen und Zeitzeugen, kennt aber auch die Grenzen zeitnaher Geschichtsschreibung. Mit seinem publizierten marinehistorischen Überblick will der Autor sachlich informieren, Vorurteile und Verschwiegenheit abbauen sowie einer Hurra-Sicht entgegen wirken. Als kritischer Chronist schreibt er zum Teil aus eigenem Erleben. Dabei versteht er Skepsis als professionellen Auftrag für die Forschung. Die Lektüre soll dazu anregen, sich weiter mit der Geschichte mari- timer Streitkräfte der DDR auseinander zu setzen. Eine umfassende, vorrangig maritime Ereignisse reflektierende chronologische Zeittafel zeichnet den historischen Weg von den Vorläuferorganisationen (Wasserschutzpolizei Küste Mecklenburg-Vorpommern, Grenzpolizei Nord/ Küste, Hauptverwaltung Seepolizei), dem Aufbau maritimer Verbände (Volkspolizei-See, Seestreitkräfte), der Entwicklung der Volksmarine bis zum Tag ihrer Auflösung mit Hol nieder Flagge! Das Buch wendet sich an den marinegeschichtlich und politisch interessierten Leser sowie Liebhaber maritimer Sachbücher. Es erinnert an all jene Tausende Marinesoldaten und Zivilbeschäftigte, die in verschiedenen Verwen-dungen mit beachtlichem persönlichen Engagement unter oftmals komplizierten gesellschaftlichen Bedingungen die Marine am Laufen hielten. Neuerscheinung: April 2014 im Carola Hartmann Miles-Verlag (Verlag für Sicherheitspolitik und Streitkräfte). 256 Seiten, 115 Fotos, 20 Dokumente, Paperback 19,80 ISBN ; Hardcover 34,80 ISBN Bestellung: oder Miles-Verlag in Berlin, George-Caylay- Straße 38, Tel.: Bezug portofrei. Der Autor Dr. Ingo Pfeiffer ist Fregattenkapitän a.d. und bietet an über sein Buch vorzutragen Kontakt unter 50 LOGBUCH 1/2-2014

53 MARITIMES ANGEBOT MARITIM AUS NACHLASS Frau Hannelore Kühnel, die Tochter eines verstorbenen Kameraden, bietet nachfolgend Bücher und Wappen zum Verkauf an. Der Erlös kommt in voll den Seenotrettern der DGzRS zu Gute! Exemplar wird 2-5 Euro gewünscht! Folgende Buchtitel: - Der Luftkrieg über Deutschland - Die U-Boot-Waffe - Kammandanten und Besatzungen - Bäderdampfer auf der Ostsee - Reederei Braeunlich - Deutsche Kanonen und Mörser - Seekrieg im Ärmelkanal - Die großen Schiffskatastrophen - Die schweigende Front - Dietl s Kampf im hohen Norden - Die Luftverteidigung imabschnitt Wilelmshaven Die Deutsche Flotte Astriche und Tarnanstriche der Deutschen Kriegsmarine - Die Versunkene Flotte - Deutsche Schlachtschiffe und Kreuzer Skagerrak Deutschlands größte Seeschlacht - U-Boote - eine Chronik in Bildern - Handelsschiffe im Kriegseinsatz - Waffen-Arsenal - Deutsche schwere Flak - Heere u. Luftstreitkraft - Wesrwall-Maginotlinie-Atlantikwall - Bunker u. Festungswall - Chronik des Seekrieges Alarm Küste - Deutsche Marine-, Heeres- u. Luftwaffenbatterien in der Küstenverteidigung Torpedoboote und Zerstörer - Der Landser - die Deutschen u-boot- Kommandanten - Die Deutsche Kriegsmarine im Kampf Die Stalin-Linie Bollwerk aus Beton und Stahl - Schiffe - Segelschiffe - Passagierund Handelsschiffe, Kriegs schiffe - Ein Buch von So war es! Ein Bericht vom wehrhaften Deutschland Narvik im Bild - Deutschlands Kampf unter der Mitternachtssonne - Marinekorps Flandern Folgende Wappen auf Holzbrett: Tender Elbe 5. Minensuchgeschwader U-Boot-Platte Kontaktadresse: Hannelore Kühnel Berlin, Dahlemer Weg 205 Telefon g-h.kuehnel@hotmail.de LOGBUCH 1/ bitte auch die Rückseite beachten! >> Herausgeber: Horst W. Janßen für die: Reservistenkameradschaft Marine Berlin e.v. Der Freundeskreis des Einsatzgruppenversorger Berlin Chefredakteur: Horst W. Janßen - HWJ IMPRESSUM LOGBUCH ZEITSCHRIFT DER RESERVISTENKAMERADSCHAFT MARINE BERLIN E.V. DER FREUNDESKREIS DES EINSATZGRUPPENVERSORGERS BERLIN Gesamtherstellung: Horst W. Janßen copyright by Horst W. Janßen Vertrieb: über das Internet unter: zum kostenlosen herunterladen Redaktion & Layout: Horst W. Janßen Späthstrasse 41/ Berlin-Britz Telefon Telefax horst.janssen@rk-marine-berlin.de Die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichneten Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Dies gilt insbesondere auch für Leserbriefe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Durch Annahme eines Manuskripts erwirkt die Redaktion auch das Recht zur teilweisen Veröffentlichung und ggf. zu sinnwahrender Kürzung. Bei Zuschriften per Mail bitten wir um Angabe Ihrer Postadresse. Alle Rechte des Nachdrucks bleiben vorbehalten. Das LOGBUCH ist unabhängig, überparteilich und unkonfessionell Die ehrenamtliche Redaktion versucht das LOGBUCH 6x jährlich erscheinen zu lassen. Redaktionsschluss sollte am 15. der geraden Monate sein! 51

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