Mit Gentechnologie den Hunger in der Welt bekämpfen? Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Gentechnologie.

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1 Mit Gentechnologie den Hunger in der Welt bekämpfen? Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Gentechnologie. Detlef Virchow ZEF Bonn Zentrum für Entwicklungsforschung Diskussions-Einstieg Momentane Welternährungssituation Internationaler Stand der Grünen Gentechnik Potentiale & Risiken der Grünen Gentechnik Zugang der Entwicklungsländer zur Grünen GT Politische Handlungserfordernisse

2 ca. 800 Mio Unterernährte in Entwicklungsländern (in Mio) FAO, % --> > 17% Asien & Pazifik 38% --> > 34% ss-afrika 13% --> > 11% L.Am. & Karib.. 9% --> > 10% N. Osten & N-AfrN Afr..

3 Der Wettlauf zwischen Hunger und Ernährungssicherung Nachfrage nach Nahrung: Entwicklung der Weltbevölkerung Entwicklung der Kaufkraft der Weltbevölkerung Angebot an Nahrung: Produktionsentwicklung Verlustreduzierung

4 Problembereich Produktion Nahrungsproduktion stagniert oder ist rückläufig Zuwachsraten der Nahrungsproduktion in EL nimmt ab natürliche Ressourcengrundlage für die Nahrungsproduktion ist gefährdet

5 Strategie-Ansätze zur Ernährungssicherung makroökonomische Ansätze (Strukturanpassung) bevölkerungspolitische Maßnahmen technischer Fortschritt Marktentwicklung / - integration Änderung des Ernährungsverhaltens Beschäftigungspolitik Kredit-, Finanzmarktentwicklung Rationierung, Lebensmittelkarten, Subventionen Speisungsprogramme

6 Einsatz der Grünen Gentechnologie I Quelle: James, 2002 auf 52,6 Mio ha weltweit in 2001 (1,7 Mio ha in 1996) in 13 Ländern dabei 13,5 Mio ha in 6 Entwicklungsländern: Argentinien, China, Südafrika, Mexiko, Uruguay, Indonesien auf 4 Länder konzentriert (99% d. Anbaufläche): USA: 35,7 Mio ha (68% der GM-Gesamtfläche Gesamtfläche) Argentinien:: 11,8 Mio ha (22%) Canada: 3,2 Mio ha (6%) China: 1,5 Mio ha (3%);

7 Einsatz der Grünen Gentechnologie II Quelle: James, 2002 Hauptkulturarten: Soya: 33,3 Mio ha in 2001 (63% der GM- Gesamtfl.) Mais: 9,8 Mio ha (19%) Baumwolle: 6,8 Mio ha (13%) Raps: 2,7 Mio ha ( 5%) Hauptmerkmale: Herbizidtoleranz (Soya, Mais, Baumwolle): 40,6 Mio ha (77%) Insektenresistenz: 7,8 Mio ha (15%) dominantes Merkmal/Kulturart : Herbizidtoleranz in Soya: 33,3 Mio ha (63%) insektenresistenter Bt Mais: 5,9 Mio ha

8 Potential der Gentechnologie Gesundheitsversorgung Umwelttechnologie & - schutz industrielle Verarbeitungsprozesse & neue Werkstoffe forstwirtschaftliche Produktion Nahrungsmittelversorgung

9 Nahrungsmittelversorgung Sicherung des vorhandenen Ertragspotentials nachhaltige Produktionssteigerung Verbesserung der Nahrungsmittelqualitäten Verbesserung der ökonomischen und institutionellen Situtation

10 Sicherung des vorhandenen Ertragspotentials Resistenzmechanismen gegen biotische Stressfaktoren (25% Ertragsverluste!) Toleranzmechanismen gegen abiotische Stresseinflüsse (landwirtschaftliche Marginalstandorte) Verbesserung des Nährstoffhaushalts von Pflanzen (z.b. atmosphärische Stickstofffixierung)

11 nachhaltige Produktionssteigerung markergestützte Genkartierungen Rekombination von Genen aus Landsorten Ertragssteigerungen von bis zu 60% jedoch: schwer zu verändern!

12 Verbesserung der Nahrungsmittelqualitäten gentechnische Veränderung Ergänzung von Inhaltsstoffen (Vitamine) pflanzliche Produktion von Impfstoffen und Pharmazeutika Lagerfähigkeit von Nahrungsmitteln

13 Verbesserung der ökonomischen und institutionellen Situtation bessere Kosteneffektivität (Zucht und Einführung neuer Sorten) Möglichkeiten der Diversifizierung (neue Beschäftigungsstrukturen) betriebsgrößen-neutral keine notwendige komplementäre Beziehung zu anderen Betriebsmitteln Gentechnologie als wertschöpfende Industrie landeseigener Rohstoffe Erhaltung der Biodiversität auf einem höheren Niveau

14 Wann könnten welche gentechnischen Verfahren ausgereift sein? gezielte Ertragssteigerung Pflanzen als Bioreaktoren Dürre- und Salztoleranz verkürzter Vegetationszyklus genetische Stickstoffixierung

15 Kosten des Gentechnologie- Einsatzes Forschung & Entwicklung Produktion und Markteinführung Sicherheitsmaßnahmen Etablierung und Aufrechterhaltung bzw. Kontrolle von Patenten Risiko-Potential

16 Risiko-Potential der Gentechnologie I technologie-inhärente Umwelt- & Gesundheitsrisiken: Auswildern der transgenen Pflanze vertikaler / horizontaler Gentransfer Schädigung von Nützlingsinsekten und Nicht- Zielorganismen Auswirkungen auf natürliche Nahrungsketten unerklärliche Nebeneffekte (toxischer Stoffwechselprodukte, Allergenen)

17 Risiko-Potential der Gentechnologie II nicht technologie-inhärente Risiken (bes. für Entwicklungsländer): Substitutionseffekte Monopolisierung durch gentechnische Patente Erosion der Pflanzenvielfalt

18 begrenzende Faktoren für eine Ausweitung der Grünen Gentechnik in EL mangelnde wissenschaftliche und institutionelle Kapazitäten: Einsatz privater Firmen in Entwicklungsländern: ~0 Anteil der Entwicklungsländer an den weltweiten Forschungsausgaben im Bereich der landwirtschaftlichen Biotechnologie: 2% (SS Afrika!) zunehmende Privatisierung der Forschung (80%! ) zunehmende Konzentration

19 Zugang der Entwicklungsländer zur Gentechnik Schutz des geistigen Eigentums Patente versus Plant Breeders Rights Biosafety-Protokoll UNCED versus WTO Rolle der privaten Industrie beim Technologietransfer ( Terminator-Gen ) Rolle der öffentlichen internationalen Forschung Kooperation zwischen privater und öffentlicher Forschung

20 Politische Handlungserfordernisse I die Ausnutzung der Grünen Gentechnik ist wichtig für die Welternährung die Vielfalt der Produktionssysteme ist notwendig die Diskussion muß versachlicht werden die Aufklärung der Öffentlichkeit muß verbessert werden hiesige öffentliche Forschung ist wichtig für Entwicklungsländer

21 Politische Handlungserfordernisse II auf den Beitrag der privaten Industrie kann nicht verzichtet werden Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor stärken die Internationale Agrarforschung muss sich den veränderten Bedingungen anpassen die Entwicklungszusammenarbeit sollte die Kapazität der nationalen Systeme fördern die Armen müssen im Vordergrund stehen

22 Mit Gentechnologie den Hunger in der Welt bekämpfen? Möglichkeiten und Grenzen! grundsätzlich gilt heute könnte die Welt ohne Grüne Gentechnik satt werden für morgen ist die Gentechnologie nicht die Lösung des Hungerproblems, aber sie bietet ein Potential an! jedoch stellt diese Technologie Herausforderungen an: die Forschung, Politik und Gesellschaft

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