Hannah Arendt. Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen

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2 Hannah Arendt Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen

3 Gliederung 1. Otto Adolf Eichmann 2. Eichmann-Prozess 3. Hannah Arendt Teilnahme am Eichmann-Prozess 4. Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen Wie schätzt Hannah Arendt Eichmann ein? 5. Welche Gründe gibt Eichmann für seine Taten im 3. Reich an? 6. Was ist Eichmann für ein Mensch? 7. Quellen

4 Otto Adolf Eichmann *19. März 1906 in Solingen; 1. Juni 1962 nahe Tel Aviv, Israel deutscher SS-Obersturmbannführer Leiter im RSHA für Organisation der Vertreibung und Deportation von Juden zentral mitverantwortlich für die Ermordung von ca. sechs Millionen Menschen Mai 1960: Entführung durch israelische Agenten in Argentinien Verschleppung nach Israel Prozess Hinrichtung (1. Juni 1962) Zeugenaussage eines jüdischen Bürgers (5:30)

5

6 Eichmann-Prozess Prozessbeginn: 11. April 1961, Bezirksgericht Jerusalem große internationale Aufmerksamkeit 15 Anklagepunkte, unterteilt in 4 Kategorien Verteidiger: Robert Servatius Verlesung endete am 15. Dezember 1961 Ausspruch der Todesstrafe Gnadengesuch und Revision wurden abgelehnt

7 Abschluss der Verteidigung

8 Hannah Arendt *14. Oktober 1906 in Linden, heute Hannover; 4. Dezember 1975 in New York jüdische deutsch-amerikanische politische Theoretikerin studierte Philosophie ab 1924 emigrierte 1933 aus Deutschland Journalistin und Hochschullehrerin erhielt 1951 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft politisches Hauptwerk: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft

9

10 Teilnahme am Eichmann-Prozess von April bis Juni 1961 als Reporterin der Zeitschrift The New Yorker

11 Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen Erscheinungsdatum: 1963 (USA) Inhalt: Lebenslauf Eichmanns, Beschreibung seiner Arbeit im NS-Staat Prozessunterlagen, Abschlussbericht zum Urteil fiktive Richter-Rede ihr Plädoyer für Eichmanns Todesstrafe Kontroverse: Banalität des Bösen

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13 Wie schätzt Hannah Arendt Eichmann ein? nicht überwiegend antisemitisch pflichtbewusst, befehlstreu, dem Gesetz unterwürfig dem Führerwillen (Adolf Hitlers) treu weniger intelligent, verstecke sich hinter Amtssprache gedankenlos, realitätsfern Schreibtischtäter und Rädchen im System

14 Welche Gründe gibt Eichmann für seine Taten im 3. Reich an? pflichtbewusstes Handeln (Kant) nach den Idealen seines Vaterlandes Glaube an die Notwendigkeit eines totalen Krieges Zur Norm habe ich die kantsche Forderung erhoben, und zwar schon sehr lange. Nach dieser Forderung habe ich mein Leben ausgerichtet, und ich habe hier auch nicht Halt gemacht in meinen Apostrophierungen vor meinen eigenen Söhnen, wenn ich die Erkenntnis hatte, dass sie sich gehen ließen.

15 Welche Gründe gibt Eichmann für seine Taten im 3. Reich an? Trotz gewissenhafter Selbstprüfung muss ich für mich feststellen, dass ich weder ein Mörder noch ein Massenmörder war. Jochen von Lang, Das Eichmann-Protokoll, S

16 Was ist Eichmann für ein Mensch? Äußerung Eichmanns (1957)

17 Quellen Literatur: Jochen von Lang, Das Eichmann-Protokoll, S Internet:

18 Quellen Bilder: jpg Dateien/Bilder/themen/International/ /teaserimage/620/413/5a4b162ccbbc936ef00516f5c586b 253/wR/data/Flagge-Israel.png jpg Videos:

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