Die Sprache der Pflanzen

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1 Die Sprache der Pflanzen Vortrag von Wolfgang König, zur Herbstversammlung am 8. November Es kommt auf den Boden an, welche Pflanzen sich dort wohl fühlen. Es gibt nasse, ja sumpfige Böden mit ihren Sumpfpflanzen den Nässeanzeigern und trockene Böden, auf denen meist nur eine spärliche Flora gedeiht, meist Pflanzen, die mit tiefen Wurzeln das letzte Wasser aus dem Boden holen den Anzeigern für Trockenheit. Beide Böden lassen sich nicht gut düngen. Der Sumpfboden muss dazu entwässert werden und der trockene Boden benötigt für eine effektive Düngung Bewässerung. Daneben gibt es Pflanzen die einen Mangel an Nährstoffen anzeigen, aber auch Pflanzen die sich bei einem Überangebot wohl fühlen. Abb 1: F. König Abb 2: Sprache der Abb 3: Walter Wirth u. Tissa Grünlandpflanzen Mein Vater, Friedrich König (Abb. 1), ein Spezialist für das Grünland das sind Wiesen und Weiden - beobachtete die Pflanzen auf ihren verschiedenen Standorten, hörte ihnen gut zu und schrieb darüber ein Buch mit dem Titel Die Sprache der Grünlandpflanzen (Abb. 2). Illustriert wurde das Buch von dem Graphiker und Künstler Walter Würth (Abb. 3), der die entsprechenden Pflanzen in zwölf Tafeln zusammenfasste. Mein Vater war seit 1931 Leiter der Studiengesellschaft zur Förderung der Grünlandwirtschaft in Unterniedersteinach. Neben seiner Forschungsarbeit hielt er Kurse für Landwirte. Einen dieser Kurse zeigt eine Fotografie vom (Abb. 4). Von einer Frauenquote war damals noch keine Rede! Abb 4: Kurs für Landwirte Abb 5: Mein Vater mit junger Dame 1-23

2 In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg dürfte mein Vater der Schrecken der Landstraßen Bayerns gewesen sein, denn wenn er mit seinem VW-Käfer unterwegs war, beobachtete er weniger den Verkehr als den Straßengraben und Straßenböschungen. Wenn er eine interessante Pflanze sah, stieg er auf die Bremse und stürzte sich ins Grüne um zu botanisieren. Auch junge Damen waren dabei höchst willkommen (Abb. 5). Er war einer Frauenquote wohl nicht abgeneigt. Pflanzen nasser Wiesen: Auf den Tafeln I und II sehen wir Pflanzen nasser Wiesen. Tafel I (Abb. 6) zeigt uns das Schilfrohr, das Rohrglanzgras, die Schlanksegge, den geknieten Fuchsschwanz, den kriechenden Hahnenfuß und die Flatterbinse. Abb 6: Tafel I: Pflanzen nasser Wiesen 1 Das Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) ist wie das Schilfrohr eine Kennart der Röhrichte, liebt nährstoffreiche, luftführende Böden ohne stauende Nässe. Das Gras verträgt keine Bodenverdichtung. Das Heu des Rohrglanzgrases diente früher als geschätztes Pferdeheu. Die Rohrglanzgraswiesen waren die wertvollsten Bestände der nassen Lagen. Zusammen mit dem kriechenden Hahnenfuß (Ranunculus repens) ist der Knickfuchsschwanz (Alopecurus geniculatus) ein fast sicherer Anzeiger vorübergehender Überflutung. Die Schlank-Segge (Carex gracilis), und die meisten anderen Seggen-Arten zeigen einen Wasserüberschuss im Boden an. Die Seggen gehören zu den Sauergräsern, was aber nicht 2-23

3 bedeutet, dass sie sauren Boden anzeigen. Nur wenige Seggen-Arten, wie z.b. die Seegrassegge (Carex brizoides) (Abb. 7a-c) zeigen sauren Boden an. Abb 7a: Seegrassegge Abb 7b: Seegrassegge Abb 7c: Seegrassegge Die Seegrassegge ist bei uns im Bayerischen Wald auf nassen, sauren Wiesen und an feuchtenwaldwegen weit verbreitet. Sie wurde früher in getrocknetem Zustand für die Polsterei verwendet. So war unser ältester Polsterstuhl, der kurz nach dem zweiten Weltkrieg entstand, von unserem Nachbarn aus Oberniedersteinach, Herrn Fürst, mit Seegras gefüttert worden. Das war der Fürst, der später in Rotham bei Steinach sein Möbelimperium aufbaute. In Wiesenbeständen deutet Schilfrohr (Phragmites communis) (Abb. 8a-c) immer auf hochstehendes Grundwasser. Früh geschnittenes Schilf kam als Notfutter zur Verwendung. Getrocknet diente das Schilfrohr als Einstreu. Heute ist es in den zahlreichen Schilfbeet- Kläranlagen weit verbreitet. Abb. 8a-c: Schilfrohr 3-23

4 Die Flatterbinse (Juncus effusus) (Abb. 9a-9c) bildet ausdauernde bis zu 70 cm hohe Horste. Als Zeichen übermäßiger Bodenverdichtung kommt sie auch auf Wegen und zerfahrenen Flächen vor, selbst wenn die nicht besonders nass sind. Abb. 9a-c: Flatterbinse 4-23

5 Tafel II (Abb. 10) zeigt die Kohldistel, die Waldsimse, die Sumpfdotterblume, den Wiesenknöterich und den Sumpfschachtelhalm. Die Kohldistel (Cirsium oleraceum) wird cm hoch und hat schmutzig gelbe Blütenköpfe. Man sucht sie hier im Bayerischen Wald meist vergebens, denn sie liebt mit Kalk versorgte Standorte Abb. 10: Tafel II: Pflanzen nasser Wiesen 2 Die Waldsimse (Scirpus silvaticus) findet sich in Kohldistelwiesen und oft zusammen mit Sumpfdotterblumen.(Caltha palustris) (Abb.11) Abb. 11: Sumpfdotterblume 5-23

6 Der Wiesenknöterich (Polygonum bistorta) (Abb. 12a-d) wächst vorzugsweise auf sauren Böden und ist bei uns im Bayerischen Wald häufig anzutreffen. Abb. 12a-d: Wiesenknöterich Der Sumpfschachtelhalm (Equisetum palustre) (Abb. 13a-c) ist sehr giftig Er ist ein schlimmes Grünlandunkraut, denn er verursacht bei Pferden ein Taumeln. Heu aus dem Sumpfschachtelhalm behält seine Giftigkeit und führt bei Rindern zur Abnahme des Milchertrags und zu Lähmungserscheinungen. Abb. 13a-c: Sumpfschachtelhalm Diesen Sumpfschachtelhalm sollte man nicht mit dem Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) (Abb. 14a-c) verwechseln, der gerne gefressen wird und ein altbekanntes Heilkraut darstellt. Der Ackerschachtelhalm, der auf anscheinend trockenen Böden wachsen kann, hat lange Triebe, die bis tief in die Erde gehen. Der Ackerschachtelhalm zeigt Tiefenfeuchte an. 6-23

7 Abb. 14a-c: Ackerschachtelhalm Der Unterschied zwischen Sumpf- und Ackerschachtelhalm lässt sich am unteren Glied eines Seitenastes ermitteln (Abb. 14d). Beim Sumpfschachtelhalm ist das Glied kurz, kürzer als die Scheide am Haupttrieb. Beim Ackerschachtelhalm ist das unterste Glied am Seitenast lang, länger als die Scheide am Haupttrieb. Abb. 14d: Unterschiede zwischen Sumpf- u. Ackerschachtelhalm 7-23

8 Pflanzen trockener Standorte: Wassermangel bedingt Trockenwiesen und Hutungen, die nur geringe Erträge bringen. Hier ist eine Düngung nur sinnvoll, wenn auch zusätzlich bewässert wird. Typische Pflanzen auf trockenen Standorten zeigen uns Tafel III und IV Alle auf Tafel III (Abb. 15) abgebildeten Pflanzen, der Wiesensalbei (Salvia pratensis), der Wundklee (Anthyllis vulneraria), die dornige Hauhechel (Ononis spinosa), und das gelbe Labkraut (Galium verum) wachsen auf ertragsschwachen Halbtrockenrasen. Alle bevorzugen kalkreiche Böden und sind bei uns im Bayerischen Wald kaum zu finden. Abb. 15: Tafel III - Pflanzen trockener Standorte

9 Nur das gelbe Labkraut (Abb. 16) fand ich im Straßengraben auf dem Weg von Hötzelsdorf nach Wiesenfelden. Vermutlich wächst es dort auf einer Fuhre kalkhaltigen Bauschutts und die Straßengrabenmäher sparen dankenswerter Weise diese Stelle aus. Abb. 16: Labkraut Tafel IV (Abb. 17): Auch die aufrechte Trespe (Bromus erectus), die Fiederzwenke (Brachypodium pinnatum) und der mittlere Wegerich (Plantago media) sind charakteristisch für dürre bis trockene Wiesen auf warmen, vorzugsweise kalkhaltigen Lehm- und tiefgründigen Steinböden. Sie wachsen oft zusammen mit dem Wiesensalbei. Abb. 17: Tafel IV - Pflanzen trockener Standorte

10 Der Schafschwingel (Festuca ovina), die Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias), der Quendel (Thymus serpyllum) und die Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga) vertragen sehr gut Trockenheit und Nährstoffmangel. Sie tolerieren sowohl kalkreiche als auch kalkarme Böden. Der Quendel (Abb. 18), der bei uns häufig vorkommt, ist auch oft in Gärten anzutreffen. Man kann aus ihm einen trefflichen Hustentee herstellen. Abb. 18: Quendel Auch die kleine Bibernelle (Abb. 19 a-b), die häufig auf trockenen Weiden vorkommt, war in der Vergangenheit eine beliebte Heilpflanze. So wurde deren Wurzel im Mittelalter bei der Behandlung der Pest angewendet. Abb. 19a: Kleine Bibernelle Abb. 19b: Kleine Bibernelle-Wiese Wie wir gesehen haben, wachsen viele der hier abgebildeten Pflanzen, die trockene Standorte lieben, auf kalkhaltigem Boden. Oft sind es die bunt blühenden und kalkliebenden Kräuter, die botanische Exkursionen in Kalk-reiche Gegenden locken. In unserer Gegend sind das vor allem der Helmberg bei Münster und der Bogenberg

11 Auf dem Bogenberg finden wir z.b. die Echte Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) (Abb. 20a-b) und auf dem Helmberg im Schatten von Bäumen das Leberblümchen (Hepatica nobilis) (Abb. 20c). Diese beiden Pflanzen sind geschützt und dürfen aus ihrem natürlichen Habitat nicht entfernt werden. Das Leberblümchen wurde zur Pflanze des Jahres 2013 gewählt. Abb. 20a-b: Echte Kuhschelle Abb. 20c: Leberblümchen Auch der Huflattich (Abb. 21a-b) liebt Kalk. Hier im Bayerischen Wald findet er sich manchmal auf lichten Waldwegen, die mit Bauschutt aufgefüllt wurden. Abb. 21a-b: Huflattich 11-23

12 Anzeiger von Nährstoffmangel (Tafel V und VI): Moose (Abb. 22) zeigen Nährstoffmangel an und können durch Düngung bekämpft werden. Abb. 22: Moose im Rasen Die Tafel V (Abb. 23) zeigt uns die Gräser, die einen Nährstoffmangel anzeigen: Das gemeine (Rote) Straußgras (Agrostis vulgaris) und das Borstgras (Nardus stricata) bevorzugen arme saure Böden. Abb. 23: Tafel V - Zeiger von Nährstoffarmut

13 Der Flaumhafer bzw. Weichhaariger Hafer (Avena pubescens = Helictotrichon pubescens) kommt auf mangelhaft gedüngten Halbtrockenrasen oft zusammen mit der Aufrechten Trespe (Tafel IV/Abb. 17) vor. Beide bevorzugen kalkhaltige Böden, dürften also bei uns im Bayerischen Wald kaum anzutreffen sein. Die horstbildende Art des Rotschwingels (Festuca rubra fallax) ist oft zusammen mit Gemeinem (Roten) Straußgras (Agrostis vulgaris) das vorherrschende Gras auf mangelhaft gedüngtem Grünland. Das Pfeifengras, auch Besenried genannt (Molinia coerulea) (Abb. 24) wächst auf wechselnassen Ödlandwiesen bei großer Nährstoffarmut.Das Zittergras (Briza media) (Abb. 25) wächst vor allem auf Magerrasen aller Art und Reaktion. Die Hainsimse (Luzula campestris) (Abb. 26) findet man häufig auf trockenen bis mäßig feuchten Magerwiesen. Als Kinder nannten wir die sehr früh blühende Hainsimse Hasenbrot. Abb. 24: Pfeifengras Abb. 25: Zittergras Abb. 26: Hainsimse Das Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) (Abb. 27a-b) zeigt nur bedingt Nährstoffarmut an. Es gedeiht auch in gedüngten Wiesen. Abb. 27a: Ruchgras Abb. 27b: Ruchgras 13-23

14 Auf der Tafel VI (Abb. 28) finden wir die hübschen Blütenpflanzen, die Nährstoffmangel anzeigen: Die Wucherblume, den kleinen Klappertopf, den Augentrost, den Thymian, die Blutwurz, das haarige Habichtskraut, den Purgierlein und das Heidekraut.. Abb. 28: Tafel VI - Zeiger von Nährstoffarmut 2 Das Heidekraut (Calluna vulgaris) wächst auf sauren Böden. In Bergwiesen kommt es in erster Linie in Borstgrasrasen vor. Der Purgierlein (Linum cartharticum),ein unscheinbares, 5-20 cm hohes Pflänzchen, wächst auf wechselfeuchten schlecht gedüngten, meist sommertrockenen Wiesen und manchmal auch in Kalktrockenrasen. Das haarige Habichtskraut (Hieracium pilosella) wächst in trockenheitsliebenden Beständen sowohl auf kalkhaltigen, wie auch auf sauren Böden bei geringer Nährstoffversorgung. Der Wiesenaugentrost (Euphrasia rostkoviana) ist ein Halbschmarotzer. Der Augentrost scheint heutzutage von der Bildfläche verschwunden zu sein. Seit meiner Kindheit habe ich keinen mehr gesehen. Er wuchs damals auf trockenen Böschungen in Oberniedersteinach

15 Der kleine Klappertopf (Rhinanthus oder Alectorolophus minor) (Abb. 29) ist wie der Augentrost ein Halbschmarozer. Die gemeine Wucherblume bzw. Margerite (Chrysanthemum leucanthemum) (Abb. 30) kommt meist auf trockenen Glatthaferwiesen vor. Abb. 29: Kleiner Klappertopf Abb. 30: Margerite Die Blutwurz (Potentilla tormentilla oder erecta) (Abb. 31) kommt vorwiegend auf kalkarmen Böden vor. Man findet sie zusammen mit Heidekraut auf Borstgraswiesen. Sie ist bei uns im Bayerischen Wald zu Hause. Ein Wurzelextrakt hilft gegen Durchfall und als Likör schmeckt er auch sehr gut. Abb. 31: Blutwurz Der raue Löwenzahn (Leontodon hispidus) (Abb. 32a-b) ist eine Rosettenpflanze auf ärmeren Wirtschaftswiesen. Abb. 32a: Rauer Löwenzahn Abb. 32b: Rauer Löwenzahn-Blattrosette 15-23

16 Pflanzen der Gülle-Flora (Tafel XI und XII): Die so genannte Gülle-Flora entsteht auf gemähten Wiesen, die zu stark mit Gülle gedüngt werden. Auf Tafel XI (Abb. 33) sehen wir die beiden Hochstauden Bärenklau und Wiesenkerbel, sowie den Löwenzahn. Diese blattreichen Pflanzen geben starke Verluste durch Abbröckeln der Blätter beim Heuen. Abb. 33: Tafel XI - Gülleflora 1 Der gemeine Löwenzahn (Taraxacum officinale) (Abb. 34a-b) breitet sich am üppigsten auf begüllten Wiesen aus. Abb. 34a: Löwenzahn Abb. 34b: Löwenzahn-Wiese 16-23

17 Auf Tafel XII (Abb. 35) sehen Sie zwei von den Tieren verschmähten Ampferarten, die auch durch Gülle-Düngung begünstigt werden. Das sind ausgesprochene Grünlandunkräuter, die bekämpft werden sollten. Der Krause Ampfer (Rumex crispus) liebt neben Gülle auch etwas verdichtete Böden, namentlich in zeitweilig überschwemmten Wiesensenken.. Abb. 35: Tafel XII - Gülleflora 2 Der stumpfblättrige Ampfer (Rumex obtusifolius) (Abb. 36) kommt hauptsächlich unter dem Einfluss überstarker einseitiger organischer Düngung vor. Die Verbreitung seines Samens wird durch Stallmist- und Gülledüngung gefördert, da sein Samen den Rinderdarm z.t. unverdaut passieren kann. Im Heu finden sich dann seine starken Stängel, die selbst von meinem Esel nicht gefressen werden. Abb. 36: Stumpfblättriger Ampfer 17-23

18 Durch Kaliphosphatdüngung geförderte Schmetterlingsblütler (Tafel VII, Abb. 37). Die Schmetterlingsblütler (=Leguminosen) sammeln mit Hilfe der Knöllchenbakterien den Stickstoff der Luft und erhöhen den Eiweiß- und Mineralgehalt des Futters. Zum guten Gedeihen benötigen sie jedoch ausreichend Kali und Phosphat, was den ausgewaschenen Böden im Bayerischen Wald meist fehlt. Der bekannte Wiesen-Rotklee (Trifolium pratense), eine der schmackhaftesten Wiesen- Leguminosen, weiterhin der Bastardklee bzw. Schwedenklee (Trifolium hybridum), der Hornschotenklee (Lotus corniculatus), die Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis) und die Vogelwicke (Vicia cracca) sind die mehrjährigen Leguminosen der gemähten Wiesen. Auf der Weide dominiert vor allem der trittfeste Weißklee ((Trifolium repens), eine wichtige Weidepflanze mit hohem Eiweißgehalt. Abb. 37: Tafel VII - Schmetterlingsblütler 18-23

19 Durch Kaliphosphat und Stickstoff geförderte wertvolle Gräser (Tafel VIII, Abb. 38) Die sechs wichtigsten und wertvollsten Obergräser der Wiesen, die durch Kaliphosphat und Stickstoff so gefördert werden, dass sie sich durchsetzen können, sind der Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis), der Wiesenschwingel (Festuca pratensis), der Glatthafer (Arrhenatherum elatius), der Goldhafer (Trisetum flavescens), das Knaulgras (Dactylis glomerata) und das Wiesenlieschgras (Phleum pratense). Das Wiesenrispengras (Poa pratensis), das auch als Untergras in Wiesen anzutreffen ist, und das Deutsche Weidelgras (Lolium perenne) sind typische Weidegräser. Das Deutsche Weidelgras ist eine ausgesprochene Trittpflanze und wird auch häufig für Zierrasen verwendet. Abb. 38: Tafel VIII - Wertvolle Gräser 19-23

20 Futterkräuter gut gedüngten Dauergrünlands (Tafel IX und X): Die Tatsache, dass beinahe alle hier beschriebenen Futterkräuter auf den beiden Tafeln als wertvolle Heilpflanzen Verwendung finden, wirft ein besonderes Licht auf den Wert des Besatzes der gedüngten Wiesen mit schmackhaften Futterkräutern. Tafel IX (Abb. 39): Der Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) und der Silau (Silaum silaus = Silaus pratensis) stammen von wechselfeuchten Wiesen und überstehen dank ihrer tiefen Wurzeln eine Entwässerung gut und nehmen eine Düngung dankbar an. Der große Wiesenknopf hilft gegen Durchfall und Blutungen und wird vom Vieh gern gefressen. Der Silau wurde zur Heilung von Blasenleiden verwendet. Der Gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist ein sehr wertvoller Bestandteil guter Bergweiden. Er ist ein Heilkraut vor allem für die Frau und ihre Krankheiten. Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) wächst fast überall besonders üppig auf gut gedüngtem Grünland. Er ist ein bekanntes Heilkraut bei Erkrankungen der Atmungsorgane. Abb. 39: Tafel IX - Futterkräuter

21 Weniger geschätzt als Futterpflanze ist dagegen der Breitwegerich (Plantago major) (Abb. 40), der sich auf Wegen und stark verdichteten Böden breit macht. Abb. 40: Breitwegerich 21-23

22 Tafel X (Abb. 41): Die Schafgarbe (Achillea millefolium) bildet unterirdische Ausläufer und wird durch den Tritt von Weidetieren eher gefördert als geschädigt. Die Schafgarbe ist ein bekanntes Heilkraut bei Katarrh, sowie Magen- und Darmstörungen. Die große Pimpinelle (Pimpinella major) ist die große Schwester der kleinen Bimpernelle (Pimpinella saxifraga), die auf trockenen, nährstoffarmen Standorten wächst. Die große Pimpinelle wird wie die kleine Bimpernelle bei Erkrankungen der Atmungsorgane und des Magen-Darmtrakts verwendet. Die bisher besprochenen Futterkräuter gut gedüngten Dauergrünlands sind alle ausdauernd und daher beständige Begleiter des Grünlands. Das sind der Wiesenkümmel (Carum carvi) und die Wilde Möhre leider nicht. Sie sind zweijährig und können deshalb bei frühem Schnitt und damit fehlender Aussaat der Wiese verloren gehen. Der Wiesenkümmel ist appetitanregend, magenstärkend und krampfstillend. Er wirkt dem Aufblähen des Weideviehs entgegen! Abb. 41: Tafel X - Futterkräuter

23 Nachwort: Das Ziel meines Vaters war es, ein durch Düngung ertragreiches Grünland zu entwickeln - doch er wusste genau, dass der Bestand einer mageren Trockenwiese mit ihren Kräutern für das Weidevieh die Wiese der Glückseligkeit darstellt - eine Apotheke Gottes! Braucht eine Biogasanlage heute noch eine Wiese der Glückseligkeit? Literatur: Friedrich König, Die Sprache der Grünlandpflanzen, Verlagsgesellschaft für Ackerbau mbh, Hannover,

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