Modellprojekt Schwarzwälder Wiesenvielfalt durch Samengewinnung erhalten

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1 Modellprojekt Schwarzwälder Wiesenvielfalt durch Samengewinnung erhalten Bericht zur ersten Phase des Projekts 2016 Samengewinnung in Schluchsee und Hinterzarten 2016 auf Bergmähwiesen mit Schwarzer Flockenblume und Bärwurz im Auftrag des Naturpark Südschwarzwald Projekt gefördert mit Mitteln des Landes Baden-Württembergs und der Lotterie Glücksspirale Wiesendrusch Oberrheingraben Wiesendruschgut aus dem Südwesten Ulrike Stephan (Diplom-Biologin) 1/29

2 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage des Projekts Projektziele Durchgeführte Arbeiten Ergebnisse Spenderflächensuche und Aufbau eines GIS-gestützten Spenderflächennetzes Durchführung der Arbeiten und Management Öffentlichkeitsarbeit und Informationen Dokumentation der beernteten Flächen Fotodokumentation Karten der Spenderflächen Ausgangslage des Projekts Die Wiesenvielfalt des Schwarzwaldes im Wirkungsbereich des Naturparks Südschwarzwald bietet große Möglichkeiten und ist ein Reservoir für die genetische Vielfalt heimischer Pflanzenarten. Die Wiesen sind durch verschiedene Einflüsse und den Wandel in der Landschaft bedroht. Hier kommen noch besonders artenreiche Wiesen vor, die als Spenderflächen für die gebietstypische Artenvielfalt genutzt werden können. Der Naturpark Südschwarzwald liegt in der Herkunftsregionen Schwarzwald 10 (Produktionsraum 6), während die Wiesen des Baar-Wutachgebietes bereits in Herkunftsregion 13 Schwäbische Alb (Produktionsraum 7) liegen. Quelle: regiosaatgut/ Regiosaatgut_Herkunftsregionen.pdf 2/29

3 Wiesensamen aus der örtlichen Herkunftsregion fehlen an vielen Stellen im Naturpark Südschwarzwald. In der Landschaftspflege müssen Flächen nach Gehölzrodungen begrünt werden, neu entstehende Flächen sollen für die heimische Artenvielfalt genutzt und artenreiche Wiesen müssen wieder hergestellt werden. Bei zahlreichen Vorhaben der Verwaltungen (Flurbereinigungen, Maßnahmen im Forst Straßenbau) und naturschutzfachlichen Projekten stehen bislang keine Samen der unterschiedlichsten Gräser und Kräuter aus dem Schwarzwald zur Verfügung. Ein großes Problem stellen auch die zunehmenden Wildschweinschäden auf FFH- Wiesen dar. Dies führt auf großer Fläche an den Straßenrändern und Forstwegen zu einer Ansaat gebietsfremder Pflanzenarten (z.b. Raublättriger Schafschwingel Festuca brevipila) und teils auch Neophyten wie der Lupine, die heimische Arten verdrängen und nicht dazu beitragen, dass die großen Potentiale zur Wiederbesiedlung neu angelegter Flächen genutzt werden. Stattdessen tritt eine weitere Verarmung und Verfälschung der heimischen Pflanzenwelt ein. Selbst viele Ausgleichsflächen werden mit gebietsfremden Samen begrünt, obwohl dies nicht den Zielen des Naturschutzes entspricht. Die Begrünung von Wildschwein-Wühlstellen findet bislang überwiegend durch handelsübliches Saatgut statt. Konkurrenzstarke Zuchtsorten oder Weidelgras werden als abwertend für Qualität der Vegetation und des Erhaltungszustandes eingestuft. Eine Verschlechterung von FFH-Mähwiesen kann wiederum den Bewirtschaftern angelastet werden. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Heublumen aus den Heustöcken der Höfe für die Wiederbegrünung von Fehlstellen in der Landschaft eingesetzt. Diese Heublumen sind durch die moderne Silagewirtschaft kaum mehr vorhanden. Im Handel ist aktuell kein artenreiches Saatgut aus dem Schwarzwald selbst in ausreichender Menge verfügbar. Dies würde aber dringend benötigt für die Behebung von Wildschweinwühlschäden und Wiedereinsaat von Wiesenflächen in FFH-Gebieten, für die Begrünung von Straßenrändern, Forstwegen, Hochwasserschutzmaßnahmen und Baugebieten, für die Aufwertung von entbuschten Flächen und für die Wiederherstellung von FFH-Grünland in gebietsheimischer Qualität gemäß 40 BNatSchG. Nur durch die Förderung des Aufbaus eines regionalen Managements, das Spenderflächen und Bewirtschafter einbezieht und eine geeignete Logistik dazu vorbereitet, ist dieses Ziel zu erreichen. 3/29

4 Abb.1: Darstellung des historischen Samenkreislaufs der Wiesen (LEV Treiber 2016) 2. Projektziele Die Artenvielfalt der gebietstypischen Wiesen des Schwarzwaldes soll gefördert werden durch die Gewinnung von direkt geernteten Samenmischungen in ursprünglichen Wiesenbeständen. Diese als Spenderflächen bezeichneten Flächen sollen die grundlegende Vielfalt der Wiesen des Schwarzwaldes und der direkt angrenzenden Baar widerspiegeln mit charakteristischen Arten in der Bergwiesen der Hochlagen und des FFH-Lebensraumtyps (6520), der Tiefland-Glatthaferwiesen (6510) der Tallagen des Schwarzwaldes und wärmebegünstigter Hänge und der artenreichen, wechselfeuchten Bachkratzdistel-Wiesen der Rötton-Lagen der Baar. Ziel ist es, ein Netz von Spenderflächen und Landwirten mit Ernte- und Lagerkapazitäten und das dazugehörige Management aufzubauen, um durch zwei verschiedene Methoden den Samenüberschuss der Wiesen für die Begrünung neuer Flächen nutzbar machen. Die heimische Pflanzenvielfalt soll für die Begrünung überwiegend nichtlandwirtschaftlich genutzter Flächen zur Wiederbegrünung eingesetzt werden. Für den Schwarzwald charakteristische Arten wie Bärwurz, Schwarze Flockenblume, 4/29

5 Wald-Storchschnabel, Wiesen-Knöterich, Wald- und Wiesen-Knautie, Margerite und Großer Wiesenknopf werden immer seltener. Nordamerikanische Lupinen wurden auf großer Fläche ausgebracht. Gleichzeitig stehen wertvolle Wiesen- und Magerrasenflächen zur Verfügung, die landwirtschaftlich genutzt und entsprechend gefördert und erhalten werden. Diese können künftig als Spenderflächen zur Verfügung stehen, so dass die erhaltene Artenvielfalt progressiv wieder der Landschaft des Schwarzwaldes zurückgegeben wird. 3. Durchgeführte Arbeiten 2016 wurden mehrere Schritte zur Beerntung von artenreichem Grünland im Bereich des Naturparks Südschwarzwald realisiert und erfolgreich abgeschlossen. Es wurde ausschließlich die Wiesendrusch-Methode angewandt. Die Arbeiten wurden von Wiesendrusch Oberrhein und Schwarzwald, Dipl. Biol. Ulrike Stephan, durchgeführt. Das Druschgut entspricht den Produktionsregeln des VWW (Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e. V.). Es ist als direkt geerntete Mischung zertifiziert und nach der Erhaltungsmischungsverordnung ( 40 BNatSchG und die Erhaltungsmischungsverordnung ErMiV von 2011 mit letzter Änderung von 2014) durch das LTZ Augustenberg anerkannt und durch das Bundessortenamt genehmigt. Dabei ist auch geregelt, dass weder bestimmte Giftpflanzen, noch bestimmte Unkräuter übertragen werden dürfen. Alle beernteten Flächen wurden vorher kontrolliert und nicht erwünschte Pflanzen entfernt (z.b. Stumpfblättriger Ampfer, Lupine), damit keine Samen dieser Arten in das Wiesendruschgut gelangen können. Folgende Arbeitsmodule wurden realisiert: - Modul 1: Aufbau eines GIS-gestützten Spenderflächennetzes beispielhafter Flächen in Abstimmung mit den Landwirten und Ämtern bzw. Landschaftserhaltungsverbänden der Landkreise EM, BH, LÖ und WT für alle relevanten Grünlandtypen des Schwarzwaldes (Tiefland-Mähwiesen der Tallagen und wärmebegünstigten Hänge, Berg-Mähwiesen des Hochschwarzwaldes, wechselfeuchte Wiesen der Randlagen des Schwarzwaldes, ggf. auch Feuchtwiesen und bodensaure Magerrasen bzw. Borstgrasrasen), Erfassung geeigneter Spenderflächen aufgrund bestimmter Kriterien (Verfügbarkeit, Erntemöglichkeit, Zielarten mit hoher Dichte, Konformität der Erntezeitpunkte mit Förderbestimmungen der LPR oder MEKA) und GIS-Darstellung - Modul 2a: Durchführung der Arbeiten und Management: Abstimmung mit den Landwirten zur Anwendung der Wiesendrusch- und Mäh-Samenfangmethode, 5/29

6 Absprache mit Kooperationspartnern für die Beerntung (Landwirte, Maschinenringe) vor Ort, Absprache mit den zuständigen Behörden (RP, UNB, ULB) und Einholen erforderlicher Genehmigungen und Durchführung von mindestens 3 Wiesendrusch-Erntedurchgängen auf den jeweils 3 wesentlichen Vegetationstypen, Nachbearbeitung des GIS-gestützten Spenderflächennetzes - Modul 4: Öffentlichkeitsarbeit und Informationen: Intensivierung der Information Wiesen-Wissen im Schwarzwald, Information zu Praktiken zur Begrünung etc. 4. Ergebnisse 4.1 Spenderflächensuche und Aufbau eines GIS-gestützten Spenderflächennetzes Das Projektgebiet umfasst die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Schwarzwald-Baar-Kreis, Lörrach und Waldshut auf dem Gebiet des Naturparks und in den Naturräumen Schwarzwald und Baar-Wutach-Gebiet. Die Abgrenzung ist in der folgenden Karte dargestellt. Abb. 2: Projektgebiet abgegrenzt mit den einzelnen Landkreisen 6/29

7 Abb. 3: Projektgebiet abgegrenzt mit den einzelnen Landkreisen und Gemeinden Alle Landratsämter mit ihren Unteren Naturschutzbehörden, Landwirtschaftsämtern und den Landschaftserhaltungsverbänden sowie das Regierungspräsidium Ref. 56 wurden zu Beginn angeschrieben, um über das Projekt zu informieren. Es fanden zusätzlich Telefonate mit einzelnen Sachbearbeitern statt, um diese in die Spenderflächensuche einzubinden. 7/29

8 Folgendes Anschreiben wurde verschickt: Naturpark Südschwarzwald Dr.-Pilet-Spur Feldberg An: LEVs, Naturschutz- und Landwirtschaftsämter in den Landkreisen EM, BHS, SBK, WT und LÖ Anschrift: Naturpark Südschwarzwald e. V. Dr.-Pilet-Spur Feldberg Ihr Zeichen: Unser Zeichen: We Internet: Name: Holger Wegner Telefon: Telefax: holger.wegner@ naturpark-suedschwarzwald.de Feldberg 17. Mai 2016 Modellprojekt Schwarzwälder Wiesenvielfalt durch Samengewinnung erhalten Sehr geehrte Damen und Herren, im Naturpark Südschwarzwald soll ein Spenderflächennetz für die Beerntung der Samen hochwertiger Wiesen aufgebaut werden. Die gebietsheimische Wiesendruschsaat steht dann für Begrünungsmaßnahmen (z.b. im Straßenbau, Regenrückhaltebecken, Ausgleichsflächen, Wildschweinwühlstellen) zur Verfügung. Dieses Vorhaben möchten wir zusammen mit dem erfahrenen Betrieb Wiesendrusch Oberrheingraben, Frau Dipl.-Biologin Ulrike Stephan, umsetzen. Zur Beerntung der vorhandenen, artenreichen Grünlandbestände wird die sog. Wiesendrusch-Methode angewandt. Bei dieser Methode werden mit einem Mähdrescher gut zugängliche und geeignete Spenderflächen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr beerntet. Im ersten Schritt geht es nun darum, geeignete Spenderflächen für alle relevanten Grünlandtypen des Schwarzwaldes auszuwählen. Wir suchen artenreiche Tiefland- Mähwiesen, Berg-Mähwiesen des Hochschwarzwaldes, wechselfeuchte Wiesen der Randlagen des Schwarzwaldes, ggf. auch Feuchtwiesen und bodensaure Magerrasen bzw. Borstgrasrasen. Dafür wollen wir zunächst eine Erfassung aufgrund bestimmter Kriterien vornehmen. Dazu zählen die Kooperationsmöglichkeit mit dem Landwirt, Verfügbarkeit, Erntemöglichkeit, Zielarten mit hoher Dichte und Konformität der Erntezeitpunkte mit Förderbestimmungen der LPR oder FAKT. 8/29

9 Dazu benötigen wir Ihre Hilfe und Mitarbeit. Bitte füllen Sie den angehängten Fragebogen aus. Es reicht auch der Hinweis zur Fläche. Alle Absprachen mit den Landwirten laufen über das Projekt. Es wird nur in enger Absprache mit den Landwirten und unter Einhaltung aller Auflagen gearbeitet. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung. Vielen Dank. Mit freundlichen Grüßen, Roland Schöttle Geschäftsführer Ulrike Stephan Wiesendrusch Oberrheingraben Anlagen Fragebogen Ablaufplan Wiesendrusch Oberrheingraben: genehmigt zum Inverkehrbringen von Erhaltungsmischungen nach 3 Abs. 1 der Erhaltungsmischungsverordnung (BGBI. I S. 2641) (LTZ Augustenberg), beim Bundessortenamt gemeldet, Mitglied im VWW e.v. Dipl.-Biologin Ulrike Stephan Im Westengarten Ihringen Tel / Fax / Mail: info@wiesendruschsaat.de Web: Der Rücklauf war unterschiedlich. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen wurden zahlreiche Flächen sowohl von der Unteren Naturschutzbehörde wie auch den LEV genannt. In den übrigen Landkreisen war der Rücklauf gering oder fehlend. Hier wurden ergänzend aus eigener Kenntnis bzw. weiteren Mitteilungen Dritter Flächen aufgenommen. 9/29

10 Alle Spenderflächen wurden auf ihre Qualität, Zuwegung und zeitlichen Verfügbarkeit gemäß der Einhaltung der Auflagen aus bestehenden LPR-Verträgen überprüft. Dabei wurde mit den Landwirten Kontakt aufgenommen. Die möglichen Spenderflächen wurden im GIS-System abgegrenzt und die Informationen in der zugehörigen Attributtabelle hinterlegt. Die Karten sind im Anhang dargestellt. 4.2 Durchführung der Arbeiten und Management Das Projektgebiet umfasst die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Schwarzwald-Baar-Kreis, Lörrach und Waldshut auf dem Gebiet des Naturparks und in den Herkunftsregionen 10 (Schwarzwald) und 13 (Schwäbische Alb) im Bereich der Wutach. Folgende Arbeitsschritte erfolgten bei den einzelnen Flächen: 1. Kontrolle der Flächen vor Ort zur Prüfung der Eignung und Zuwegung 2. Absprache mit dem Flächennutzer und Klärung der bestehenden Vorgaben durch LPR-Verträge, die einzuhalten sind (v.a. Schnittzeitpunkte) 3. Kontrolle und Entfernung von Giftpflanzen bzw. unerwünschten Pflanzen, falls auf den Flächen vorhanden 4. Vorort-Besichtigung der Fläche zusammen mit dem Mähdrescher-Fahrer. 5. Absprache mit dem Flächennutzer zum richtigen Zeitpunkt der Samenernte. Diese findet zum gleichen Zeitpunkt wie die Heuernte statt. Das Wetter muss deshalb stabil sein, damit die Samenernte optimal verläuft. 6. Samenernte bei stabiler Wetterlage und ausreichender Trockenheit. 7. Sofortiger Abtransport des Druschguts zu den Trockenplätzen und Betreuung des Trocknungsvorgangs durch Wenden und Sichern. 8. Absacken des Druschguts und Vergabe einer spezifischen Erntenummer, die für das Lager und die Anmeldung über das Bundessortenamt und LTZ Augustenberg gilt. Die Druschfraktionen werden separat trocken und kühl gelagert und können so spezifisch in der jeweiligen Herkunftsregion wieder eingesetzt werden. Um eine neue Wiese anzulegen oder Flächen zu begrünen, sind mehrere Druschfraktionen gemischt einer selben Zielvegetation aus derselben Herkunftsregion erforderlich. 10/29

11 Für Landwirten und Behörden wurde ein Ablaufplan erstellt und mitgegeben, in dem alle oft gestellten Fragen beantwortet werden: Ablaufplan Wiesendrusch Oberrheingraben und Schwarzwald Kontaktaufnahme Kontaktaufnahme und Anruf von Ulrike Stephan/Mitarbeitern bei dem Flächenbewirtschafter und Erklärung des Wiesendruschverfahrens Absprache Ausführung Nachmahd Geringe Heuverluste Zweiter Drusch Keine Doppelförderung Giftpflanzen Finanzieller Ausgleich Wenn der Flächenbewirtschafter an einer Zusammenarbeit interessiert ist, wird das weitere Vorgehen abgesprochen. Der Wiesendrusch erfolgt kurzfristig zusammen mit der Heuernte, wenn die Samen reif sind. Dabei entscheidet der Landwirt, wann entsprechend geeignetem Heuwetter begonnen werden kann. Der Zeitpunkt wird genau abgesprochen. Der Drescherfahrer bespricht mit dem Landwirt in welche Richtung er die Wiesenfläche befahren und dreschen soll (links oder rechts herum von außen nach innen), damit der Landwirt bei der Nachmahd gegen den Strich mähen kann. Die Erfahrungen dazu sind positiv. Nach dem Dreschen erfolgt in der Regel eine Nachmahd durch den Landwirt, möglichst wenige Stunden nach dem Wiesendrusch. Es kann anschließend das Heu in üblicher Weise bearbeitet geerntet werden. Das Heu wird schneller trocken durch den vorherigen Druschvorgang, vergleichbar einem Mähwerk mit Aufbereiter. Die Heuverluste sind sehr gering durch den vorausgehenden Drusch. Es werden nur die reifen und ansonsten abfallenden Samen mit etwas Gras- und Blattstückchen entnommen. Bei allen bisherigen Erfahrungen zeigt sich, dass die Heugewinnung (Pferdeheu, Heu für Rinder) in Kombination mit Wiesendrusch sehr gut ist. Ein Spätdrusch kann nur stattfinden, wenn die Wiese früh geschnitten wurde und Kräuter im zweiten Aufwuchs zur Samenreife gelangen können. Das ist frühestens im September und meist nur in tieferen Lagen der Fall. Dies wird dann oft mit einen Silageschnitt kombiniert. Förderzweck ist die Erhaltung des Artenreichen Grünlandes mit den entsprechenden Kennarten. Ob der Aufwuchs als Grünschnitt, Heu oder Samen verfüttert oder verkauft wird ist nicht relevant. Der Antragsteller ist nur verpflichtet durch eine entsprechende Bewirtschaftungsweise die Erhaltung sicher zu stellen. Wenn Giftpflanzen mit Samen auf den Flächen vorhanden sind, werden diese vor dem Drusch entfernt. Die Landwirte erhalten von uns in direkter Absprache einen finanziellen Ausgleich für den erfolgten Wiesendrusch. Wir wollen so Landwirte mit artenreichen Wiesen unterstützen und eine langfristige gute Zusammenarbeit fördern. Wir wollen wiederkommen. 11/29

12 4.3 Öffentlichkeitsarbeit und Informationen Zum Projekt wurde eine Pressemitteilung vorbereitet und mit Bildern des Wiesendruschs in Hinterzarten zusammen mit dem Landwirt Herr Siegfried Wehrle über den Verteiler des Naturparks Südschwarzwald verschickt. Das Interesse der Presse war groß. Zwei Links führen zu den Artikeln: Zusätzlich wurde ein Artikel in der Badischen Bauernzeitung veröffentlicht, der im Folgenden beigefügt ist: 12/29

13 Folgende Pressemitteilung wurde verschickt: Ernte von Blumenwiesensamen auf heimischen Wiesen läuft Naturpark Südschwarzwald trägt zur Erhaltung der Bergwiesen im Schwarzwald bei Feldberg / Region Der Naturpark Südschwarzwald hat ein Modellprojekt Schwarzwälder Wiesenvielfalt gestartet, bei dem das einzigartige genetische Reservoir alter Schwarzwaldwiesen beerntet und für neue Wiesenanlagen künftig verfügbar sein wird. Bärwurz und Schwarze Flockenblume sind typisch für den Schwarzwald, aber ihre Samen sind im Handel nicht erhältlich und können so auch nicht für die Neubegrünung von Wiesen oder bei der Ausbesserung von Wildschweinschäden in Wiesen eingesetzt werden, berichtet Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks. Durch das Schwarzwald-Wiesenprojekt wird dies nun besser. Dabei werden besonders schöne und blütenreiche Wiesen herausgesucht, die dann gezielt zur richtigen Zeit beerntet werden. Interessant klingen die Namen der in den artenreichen Wiesen beheimateten Arten: Schwarze Teufelskralle, Rauer Löwenzahn, Hainsimse, Große Pimpinelle, Wiesenknopf, Ruchgras und Goldhafer. Organisiert wird die Samenernte durch Ulrike Stephan, die sich mit ihrem Unternehmen in der Region auf Wiesendruschsaat spezialisiert hat. Dabei werden mit dem Mähdrescher Wiesen in Abstimmung mit den Landwirten beerntet, die Samen getrocknet und wieder für die Neuaussaat bereitgestellt. Zuvor werden die Flächen kontrolliert, so dass giftige Pflanzen oder nicht heimische Arten, wie die aus Nordamerika stammende Lupine, entfernt und nicht weiter verbreitet werden. Der Wiesendrusch in Löffingen, Lenzkirch-Grünwald, Kirchzarten, Hinterzarten und Simonswald ist gut gelaufen. Die Landwirte sind dabei die wichtigsten Ansprechpartner, die die Samenernte erst möglich machen und dafür finanziell einen Ausgleich erhalten. Es kommt natürlich selten vor, dass ein Mähdrescher auf m Höhe auf den Kandel fährt, da schauen dann alle, berichtet Ulrike Stephan. Landwirte wie Siegfried Wehrle aus Breitnau und Josef Birkle aus Glottertal haben das Projekt gerne unterstützt. Wehrle freut sich über die Pflanzenvielfalt auf seiner Wiese: Selbst Trollblumen kommen in einem Teil der Wiese vor. Die Wiesenvielfalt des Schwarzwaldes im Wirkungsbereich des Naturparks Südschwarzwald ist sehr groß, berichtet Holger Wegner vom Naturpark, der das 13/29

14 Projekt betreut. Hier kommen besonders artenreiche Berg-Mähwiesen in den Höhenlagen, magere Glatthaferwiesen mit Großem Wiesenknopf in den Tälern und Bachkratzdistel-Wiesen und Trespen-Halbtrockenrasen im Baar-Wutach-Bereich vor. Künftig wird die Begrünung mit der Wiesendruschsaat getestet und die Entwicklung der Vegetation dokumentiert. Die Samen werden bei einigen Flächen bereits bald benötigt, um artenreiche Bärwurz-Bergwiesen und artenreiche Glatthaferwiesen anzulegen. Werden Fichten in den Hochlagen des Schwarzwaldes auf verbuschten Weiden bei der Landschaftspflege entfernt, entstehen offene Bodenstellen, die mit Wiesendruschgut begrünt werden können, berichtet Reinhold Treiber, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbandes Breisgau-Hochschwarzwald. Bärwurz und Schwarze Flockenblume schaffen es nach Treiber nicht alleine auf neue Flächen, so dass aufgelichtete Bereiche dann artenarm sind und nur von wenigen Grasarten wie dem Roten Straußgras bewachsen werden. Mit der Übertragung von Samen von Spenderflächen sieht der Landschaftserhaltungsverband eine gute Chance, die gewünschte Artenvielfalt nach kurzer Zeit zu erreichen. Da hier noch ein Informationsdefizit besteht, sollen künftig Veranstaltungen mit dem Thema Wiesen-Wissen im Schwarzwald durchgeführt werden, bei der die Begrünung mit gebietsheimischem Samenmaterial vorgestellt wird. Geplant ist künftig auch eine Kooperation mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Dieses Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Landes Baden-Württembergs und der Lotterie Glücksspirale. Weitere Informationen zum Naturpark Südschwarzwald finden Sie unter 14/29

15 5. Dokumentation der beernteten Flächen 2016 wurden insgesamt fünf Druschvorgänge in der Herkunftsregion 10 Schwarzwald und fünf Druschvorgänge in der Herkunftsregion 13 Schwäbische Alb bei Löffingen auf verschiedenen Spenderflächen bzw. zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt. Im Schwarzwald zählen die Flächen zu folgenden Vegetationseinheiten: Magere Tiefland-Glatthaferwiesen hoher Qualität (FFH-Mähwiesen der Qualität A/B) Bergmähwiesen mit Bärwurz hoher Qualität (FFH-Mähwiesen der Qualität A/B) Die mageren Tiefland-Glatthaferwiesen wurden bei Kirchzarten im Zartener Becken im Bereich von Wasserschutzzonen auf rund 340 m ü. NN geerntet. Sie sind von besonders hohem Artenreichtum. Die Bergmähwiesen mit Bärwurz wurden auf Höhen von m ü. NN geerntet in Hinterzarten (LKS BH), Lenzkirch-Grünwald (LKS BH) und auf dem Kandel (LKS EM). Tab. 1: Charakteristische Arten der Spenderflächen im Schwarzwald (HK 10) Wissenschaftl. Name Deutscher Name Tiefland- Glatthaferwiese Berg- Mähwiesen Agrostis tenuis Rotes Straußgras X Allium vineale Weinbergs-Lauch X Anthoxanthum odoratum Ruchgras X X Arrhenatherum elatius Glatthafer X Avena pubescens Flaumhafer X Briza media Zittergras X X Campanula rotundifolia Rundblättrige Glockenblume X Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume X Centaurea nigra Schwarze Flockenblume X Cerastium holosteoides Gewöhnliches Hornkraut X X Crepis biennis Wiesen-Pippau X Cynosurus cristatus Kammgras X X Dactylis glomerata Knäulgras X X Festuca pratensis Wiesen-Schwingel X Festuca rubra Rotschwingel X X Galium album Wiesen-Labkraut X Genista sagittalis Flügelginster X Hercacleum sphondylium Bärenklau X X Hieracium lachenallii Lachenalls Habichtskraut X Holcus lanatus Wolliges Honiggras X Hypochoeris radicata Gewöhnliches Ferkelkraut X X Knautia arvensis Wiesen-Knautie X Lathyrus pratensis Wiesen-Platterbse X 15/29

16 Leontodon hispidus Rauher Löwenzahn X Leucanthemum vulgare Margerite X X Luzula campestris Feld-Hainsimse X Meum athamanticum Bärwurz X Nardus stricta (wenig) Borstgras X Phyteuma spicata / nigrum Ährige / Schwarze X Teufelskralle Plantago lanceolata Spitzwegerich X X Poa pratensis Wiesen-Rispengras X Potentilla erecta Blutwurz X Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß X Ranunculus nemorosus Hain-Hahnenfuß X Rhinanthus alcetorolophus Zottiger Klappertopf X Rhinanthus minor Kleiner Klappertopf X X Rumex acetosa Großer Sauerampfer X X Sanguisorba officinalis Großer Wiesenknopf X X Silene vulgaris Aufgeblasenes Leimkraut X Stellaria graminea Gras-Sternmiere X Trifolium dubium Verkannter Klee X Trifolium pratense Rotklee X X Trisetum flavescens Goldhafer X X Veroncia chamaedrys Gamander-Ehrenpreis X Die Flächen sind ungedüngt und von hoher naturschutzfachlicher Qualität. Die Samenmenge ist auf den Magerwiesen vergleichsweise gering, der Aufwand zur Ernte durch die weite Anfahrt des Mähdreschers hoch. Doch konnten sehr viele wertgebende und charakteristische Arten beerntet werden, insbesondere sind die Schwarze Flockenblume und Bärwurz in den Hochlagen in höherer Menge im Wiesendruschgut vorhanden. Von den Wiesen bei Löffingen des Herkunftsgebiets 13 sind insgesamt fünf Druschfraktionen vorhanden. Die Spenderflächen liegen im FFH-Gebiet Löffinger Muschelkalklandschaft bzw. teils im NSG Ochsenberg-Litzelstetten auf m ü. NN. Im Wiesendruschgut sind Arten der Halbtrockenrasen, Wiesen und wechselfeuchten Senken enthalten. Es handelt sich um Bergmähwiesen, Magerrasen basenreicher Standorte im Übergang zu trockenen Salbei- Glatthaferwiesen und wechselfeuchte Wiesen. Alle Spenderflächen sind ungedüngt und naturschutzfachlich hochwertig. Tab. 2: Charakteristische Arten der Spenderflächen im Herkunftsgebiet 13 bei Löffingen Wissenschaftl. Name Deutscher Name Trocken Frisch Alopecurus pratensis Wiesen-Fuchsschwanz X Anthoxanthum odoratum Ruchgras X Arrhenatherum elatius Glatthafer X Briza media Zittergras X Bromus erectus Aufrechte Trespe X Centaurea jacea Wiesen-Flockenblume X 16/29

17 Crepis biennis Wiesen-Pippau X Cynosurus cristatus Kammgras X Dactylis glomerata Knäulgras X Deschampsia cespitosa Drahtschmiele X Festuca pratensis Wiesen-Schwingel X Festuca rubra Rotschwingel X X Filipendula vulgaris Gemeines Mädesüß X Filipendula ulmaria Echtes Mädesüß X Galium album Wiesen-Labkraut X Galium boreale Nordisches Labkraut X Galium verum Echtes Labkraut X Geranium sylvaticum Wald-Storchschnabel X Helianthemum nummularium Sonnenröschen X Heracleum sphondylium Bärgenklau X Holcus lanatus Wolliges Honiggras X Juncus acutiflorus Spitzblütige Binse X Knautia arvensis Wiesen-Knautie X Leontodon hispidus Rauher Löwenzahn X Onobrychis viciifolia Esparsette X Pimpinella major Große Pimpinelle X Plantago lanceolata Spitzwegerich X Plantago media Mittlerer Wegerich X Ranunculus acris Scharfer Hahnenfuß X Ranunculus bulbosus Knolliger Hahnenfuß X Rhianthus alectorolophus Zottiger Klappertopf X Salvia pratensis Wiesen-Salbei X Sanguisorba minor Kleiner Wiesenknopf X Sanguisorba officinalis Großer Wiesenknopf X Tragopogon pratensis Wiesen-Bocksbart X Trisetum flavescens Goldhafer X Trollus europaeus Trollblume X Vicia sepium Zaunwicke X Der Artenreichtum ist groß. Der Anteil von Zottigem Klappertopf ist auf den Magerwiesen relativ hoch. Durch Frühjahrsaussaat kann vermieden werden, dass dieser sich auf neuen Flächen etablieren kann, wenn dies dort nicht erwünscht ist. Es entwickeln sich dann nur die übrigen Gräser und Kräuterarten. 17/29

18 , Druschflächen Schwarzwald (Herkunftsregion 10) Erhaltungs- Spenderfläche und Lage mischungs- nummer Grünwald Hinterzarten Kandel / / / Kirchzarten, Golfplatz 47 58`44.95``/7 55`22.07`` Kirchzarten, Wasserzone 47 59`02.99``/7 55`18.42`` Druschzeit -punkte Wiesentypus Typische Arten (Arten, die auf jeden Fall enthalten sind, es zeigt sich nach der Ansaat meist, dass weitere dazukommen) Berg-Mähwiese Meum athamanticum, Centaurea nigra, Agrostis tenuis, Festuca rubra, Rumex acetosa, Dactylis glomerata, Sanguisorba officinalis, Plantago lanceolate, Trifolium pratense, Cerastium holosteoides, Phyteuma spicata / nigrum, Hercacleum sphondylium, Leontodon hispidus, Hypochoeris radicata, Genista sagittalis, Rhinanthus minor, Stellaria graminea, Potentilla erecta, Cerastium holosteoides, Briza media, Veroncia chamaedrys Berg-Mähwiese Meum athamanticum, Centaurea nigra, Agrostis tenuis, Festuca rubra, Rumex acetosa, Dactylis glomerata, Sanguisorba officinalis, Plantago lanceolate, Trifolium pratense, Cerastium holosteoides, Phyteuma spicata / nigrum, Hercacleum sphondylium, Leontodon hispidus, Leucanthemum vulgare, Briza media, Lathyrus pratensis, Cynosurus cristatus, Trifolium dubium, Luzula campestris Berg-Mähwiese Meum athamanticum, Agrostis tenuis, Festuca rubra, Rumex acetosa, Dactylis glomerata, Plantago lanceolate, Trifolium pratense, Cerastium holosteoides, Phyteuma spicata / nigrum, Leucanthemum vulgare, Luzula campestris, Rhinanthus minor, Poa pratensis, Nardus stricta (wenig), Hieracium lachenallii, Campanula rotundifolia, Trisetum flavescens, Anthoxanthum odoratumtrifolium repens Artenreiche Glatthaferwiese Artenreiche Glatthaferwiese Anthoxanthum odoratum, Arrhenatherum elatius, Avena pubescens, Cynosurus cristatus, Briza media, Trisetum flavescens, Festuca pratensis, Dactylis glomerata, Holcus lanatus, Festuca rubra nigrescens, Leucanthemum vulgare, Knautia arvensis, Heracleum sphodylium, Tragopogon pratensis, Sanguisorba officinalis (Frühform), Rumex acetosa, Cerastium holosteoides, Hypochoeris radicata, Ranunculus nemorosus, Ranunculus acris, Trifolium pratense, Crepis biennis, Rhinanthus minor, Rhinanthus alcetorolophus, Galium album, Ranunculus acris,plantago lanceolata Anthoxanthum odoratum, Arrhenatherum elatius, Cynosurus cristatus, Briza media, Trisetum flavescens, Festuca pratensis, Dactylis glomerata, Holcus lanatus, Festuca rubra nigrescens, Leucanthemum vulgare, Knautia arvensis, Silene vulgaris, Heracleum sphodylium, Tragopogon pratensis, Sanguisorba officinalis (Frühform), Rumex acetosa, Cerastium holosteoides, Hypochoeris radicata, Ranunculus acris, Trifolium pratense, Crepis biennis, Rhinanthus alectorolophus,allium vineale, Centaurea jacea, Plantago lanceolata Schwarzwald, Tennenbach Feuchtwiese Alopecurus pratensis, Cynosurus cristatus, Holcus lanatus, Carex disticha, Lychnis flos-cuculi, Juncus acutiflorus, Anthoxanthum odoratum, Ranunculus acris, Plantago 18/29

19 / lanceolata, Rhinanthus minor, Rumex acetosa, Trifolium dubium, Trifolium pratense, Lotus uliginosus, Druschflächen bei Löffingen, Herkunftsregion Schwäbische Alb, Herkunftsregion `59.30``/8 19`36.96`` Löffingen, Ochsenberg, Naturschutzgebiet Löffingen 47 52`44.69``/8 20`14.44`` / Löffingen, Salbeidrusch / Löffingen, Weiherwiesen, NSG / Erhaltungs- Spenderfläche und Lage mischungs- nummer Löffingen, Ochsenberg- Weiherwiesen, Naturschutzgebiet Druschzeitpunkte Wiesentypus Artenreiche Glatthaferwiese Typische Arten Onobrychis viciifolia, Rhianthus alectorolophus, Helianthemum nummularium, Geranium sylvaticum, Briza media, Bromus erectus, Arrhenatherum elatius, Dactylis glomerata, Ranunculus acris, Pimpinella major, Trapopogon pratensis, Knautia arvensis, Heracleum sphondylium, Plantago lanceolata, Vicia sepium, Galium album Halbtrockenrasen Bromus erectus, Arrhenatherum elatius, Trisetum flavescens, Sanguisorba minor, Onobrychis viciifolia, Rhianthus alectorolophus, Crepis biennis, Helianthemum nummularium, Geranium sylvaticum, Briza media, Dactylis glomerata, Festuca rubra, Anthoxanthum odoratum, Festuca pratensis, Cynosurus cristatus, Galium album, Ranunculus bulbosus, Pimpinella major, Knautia arvensis, Heracleum sphondylium, Plantago lanceolata, Plantago media, Salvia pratensis Feuchtere Glatthaferwiese Salbei- Glatthaferwiese mit Aufrechter Trespe Wechselfeuchte Wiese Arrhenaterum elatius, Dactylis glomerata, Festuca rubra, Festuca pratensis, Alopecurus pratensis, Rhinanthus alectorolophus, Knautia arvensis, Juncus acutiflorus, Ranunculus acris, Tragopogon pratensis, Vicia sepium, Geranium sylvaticum, Pimpinella major, Heracleum sphondylium Salvia pratensis, Bromus erectus, Arrhenaterum elatius, Dactylis glomerata, Festuca pratensis, Cynosurus cristatus, Ranucnucus acris, Ranunculus bulbosus, Leontodon hispidus, Plantago lanceolata, Rhinanthus aclectorolophus, Vicia sepium, Galium album Deschapsia cespitosa, Holcus lanatus, Filipendula ulmaria, Filipedula vulgaris, Centaurea jacea, Galium verum, Galium boreale, Sanguisorba officinalis, Juncus acutiflorus, Trollus europaeus 19/29

20 6. Fotodokumentation Wiesendrusch in Kirchzarten Artenreiche Tiefland-Glatthaferwiesen mit früh blühendem Großen Wiesenknopf Wiesendrusch in Schluchsee - Grünwald Reife Samen in den Blütenkelchen der Schwarzen Flockenblume Reparatur an der Kette der Haspel technische Schwierigkeiten treten immer wieder auf Der Schwad des Dreschers mit dem Gras kann zu Heu weiterverarbeitet werden.er geht dem Landwirt nicht verloren. 20/29

21 Abladen der Samen in Grünwald. Abladen der Samen Wiesendrusch bei Hinterzarten Kontrolle der Fläche in Hinblick auf unerwünschte Pflanzen Alfred Engler (Mähdrescherfahrer), Ulrike Stephan und Sigfried Wehrle aus Breitnau Abladen der Samen auf dem Kandel zusammen mit Holger Wegener. 21/29

22 Wiesendrusch auf dem Kandel auf rd m ü. NN. Artenreiche Bärwurz-Wiesen kommen hier vor, die Schwarze Flockenblume ist eher selten. Abladen des Druschguts im Mähdrescher Abladen über das Rohr in den bereit stehenden Hänger. Hänger mit Wiesendrusch Abladen auf dem Trockenplatz 22/29

23 7. Karten der Spenderflächen Maßstab 1:8000, Quelle: Source: Esri, DigitalGlobe, GeoEye, Earthstar Geographics, CNES/Airbus DS, USDA, USGS, AEX, Getmapping, Aerogrid, IGN, IGP, swisstopo, and the GIS User Community Alle im Laufe des Projekts bearbeiteten Spenderflächen werden nach Ende des vierjährigen Gesamtprojekts im Abschlussbericht zusammengefasst. 23/29

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