Naturschutzfachliche Bedeutung von gebietsheimischem Saatgut. Manuela Müller Dipl. Ing. (FH) Naturschutzreferentin Landratsamt Freyung-Grafenau

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1 Naturschutzfachliche Bedeutung von gebietsheimischem Saatgut Manuela Müller Dipl. Ing. (FH) Naturschutzreferentin Landratsamt Freyung-Grafenau

2 Autochthone Pflanzen Kiefer ist nicht gleich Kiefer: Anpassung während tausender Jahr an unterschiedliche Klima- und Bodenverhältnisse je nach Gebiet => Folge: Ausbildung voneinander abweichender regionaltypischer genetischer Ausstattung der einzelnen Pflanzen Auch die Lage der eiszeitlichen Rückzugsgebiete, der Verlauf der Rückwanderung und Nutzungseinflüsse prägten das Erbgut Kehrseite: Pflanzen sind an ihre Gebiete angepasst. Bei Verbringung in andere Lebensräume haben sie oft Probleme

3 Fremdherkünfte Geringer Erfolg aufgrund mangelnder Anpassung Andere Entwicklungszeiten (z. B. Blühzeitpunkte) Andere Inhaltsstoff-Konzentrationen => Folge: die vielen an Pflanzen gebundenen Organismen bekommen nicht zur richtigen Zeit und in der richtigen Beschaffenheit das, was sie benötigen Verdrängung von landschaftseigenen Ökotypen oder Veränderung durch Einkreuzung

4 Rechtsgrundlagen Der 1 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 des Bundesnaturschutzgesetzes enthält das Ziel Natur und Landschaft so zu schützen, dass die biologische Vielfalt (Vielfalt der Tierund Pflanzenarten) auf Dauer gesichert ist Begriff Art ( 7 Abs. 2 Nr. 3): jede Art, Unterart oder Teilpopulation einer Art, wobei die Population eine biologisch oder geographisch abgegrenzte Zahl von Individuen darstellt Nach 40 Abs. 4 Nr. 4 ist das Ausbringen von Gehölzen und Saatgut außerhalb ihrer Vorkommensgebiete ab 01.März 2020 genehmigungspflichtig, bis dahin Übergangsregelung

5 Studie TU München Untersuchung von sieben häufigen Wiesenpflanzen Bei allen Arten wurden genetische Unterschiede festgestellt Je nach Biologie der Pflanze Abweichungen von bis zu 25 % (Kuckucks-Lichtnelke) Je größer die Entfernung und je unterschiedlicher das Klima, umso deutlicher die Unterschiede Beispiel: Zeiträume zwischen den Blühterminen bis zu 23 Tage (Wiesen-Labkraut) Regionale Gewächse lieferten im Schnitt 7 % mehr Biomasse und 10 % mehr Blütenstände

6 Was tun? Zumindest in der freien Natur und außerhalb der Land- und Forstwirtschaft Verwendung von autochthonem, d.h. an Ortund Stelle entstandenes, also urwüchsiges bzw. von örtlichen Herkünften abstammendes Saat- und Pflanzgut Optimal: aus dem gleichen Gemeindegebiet

7 Beispiel: Weiches Lungenkraut

8 Beispiel: Weiches Lunkgenkraut

9 Beispiel: Weiches Lunkgenkraut

10 Was tun? Zumindest in der freien Natur und außerhalb der Land- und Forstwirtschaft Verwendung von autochthonem, d.h. an Ortund Stelle entstandenes, also urwüchsiges bzw. von örtlichen Herkünften abstammendes Saat- und Pflanzgut Optimal: aus dem gleichen Gemeindegebiet Bei weit verbreiteten Arten auch weitere Entfernungen ohne Risiko möglich Räumliche Lebensgemeinschaften werden als Herkunftsregionen oder Ursprungsgebiete bezeichnet => Grundlage für autochthone Ansaatmischungen, wie sie bereits im Handel angeboten werden

11 Was tun? Zumindest in der freien Natur und außerhalb der Land- und Forstwirtschaft Verwendung von autochthonem, d.h. an Ortund Stelle entstandenes, also urwüchsiges bzw. von örtlichen Herkünften abstammendes Saat- und Pflanzgut Optimal: aus dem gleichen Gemeindegebiet Bei weit verbreiteten Arten auch weitere Entfernungen ohne Risiko möglich Räumliche Lebensgemeinschaften Herkunftsgebiet werden 19: als Herkunftsregionen oder Ursprungsgebiete Bayerischer und Oberpfälzer bezeichnet Wald => Grundlage für autochthone Ansaatmischungen, wie sie bereits im Handel angeboten werden

12 aber: der Königsweg ist ein anderer Verwendung von im Gemeindebereich gewonnenen Naturgemische Mäh-, Drusch- und Rechengut artenreicher Offenland- Lebensräume

13 Und noch wichtiger: Der Erhalt der letzten arten- und blütenreichen Wiesen und Weiden!!

14 Glatthaferwiese

15 Feuchtwiese (Calthion)

16 Blütenaspekt Schwarzwurzel

17 Borstgrasrasen mit Arnika

18 Es drängen so viele Entwicklungen in ihrem Ende zu einem Allerweltsbrei, daß man jede Möglichkeit wahrnehmen muß, Eigenständiges zu erhalten, auch wenn der letzte Wert solchen Tuns heute noch nicht zu übersehen ist Alwin Seifert, 1941

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