Genetische Vielfalt erhalten
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- Herta Günther
- vor 5 Jahren
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1 Genetische Vielfalt erhalten aus der Region in der Region für die Region Deutscher tag, Dresden,
2 DVL-Projekt DiverGen Schaffung naturschutzfachlicher und regionalwirtschaftlicher Grundlagen zum nachhaltigen Schutz der genetischen Biodiversität gebietseigener Pflanzen im Freistaat Sachsen Laufzeit: August 2014 Dezember 2015 (Phase I) Januar 2016 Dezember 2018 (Phase II) Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Freistaates Sachsen über die RL BesIn/2007 Saatgut Pflanzgut
3 DVL-Projekt DiverGen 1. Qualifizierung und fachliche Beratung von Unternehmen der Baumschul-, Garten- und Landwirtschaft zur Erzeugung gebietseigener Gräser, Kräuter und Gehölze (Unterstützung des informellen und funktionellen Netzwerkes) 2. Erarbeitung fachlicher und organisatorischer Grundlagen zur zielgerichteten Erweiterung des Arten - Angebotes an gebietseigenem Saat- und Pflanzgut durch Betriebe der Baumschul- und Landwirtschaft 3. Erarbeitung fachlicher und organisatorischer Grundlagen zur Stabilisierung und Erweiterung des Mengen - Angebotes an gebietseigenem Saat- und Pflanzgut in Sachsen (Abstimmung prioritäre Ansaatmischungen, Motivation neuer Akteure, Planung & Organisation der Etablierung von F1-Gehölzbeständen [Vermehrungshecken]) 4. Organisation des Erfahrungsaustausches zwischen Produzenten, Planern und Anwendern hinsichtlich der Erzeugung und Verwendung gebietseigenen Saat- und Pflanzgutes inkl. Maßnahmen zur themenbezogenen Öffentlichkeitsarbeit
4 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Durchführung von Feldtagen Anbauberatungen Kommunikation mit BMEL, Saatgut-Anerkennungsstellen und Verbänden zur Umsetzung der Erhaltungsmischungs-VO (2011) Weiterentwicklung der Zertifizierungssysteme VWW-Regiosaaten und VWW-Regiogehölze im Fachbeirat des VWW e.v. Schulung von Auditoren (ABCert AG)
5 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Saatguterzeuger Gehölzproduzenten
6 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Anbauberatung, Arbeitsgespräche, Exkursionen
7 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Landwirtschaftsbetrieb Harz, Lommatzsch
8 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Baumschule Kmetsch, Hoyerswerda
9 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Feldtage, Fachgespräche, Tagungen
10 Modul 1: Qualifizierung bestehender Unternehmen Zertifizierungen durch ABCert
11 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Entwicklung prioritärer Mischungen für Ingenieurbiologie und Biotopverbund Abstimmungen mit Botanikern, LfULG, LASuV, LTV, Wismut, Vattenfall, UNB, Rekrutierung weiterer Akteure für die Saatgutproduktion Konzipierung und Umsetzung der Errichtung von Vermehrungsanlagen gebietseigener Gehölze in Sachsen (Plantagen, Hecken, Waldränder) Fachaustausch mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst Organisation der Beerntung des Ausgangsmaterials, Anzucht, Verschulung Rekrutierung und rechtliche Sicherung von F1-Flächen (Baumschulen, Landwirte, Vereine, LANU, Forst, Kommunen, Unternehmen)
12 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Grundlagen der Mischungskonzeptionen: - FFH-LRT-Kartier-& Bewertungsschlüssel (LfULG/SBS 2009) - Erfassungen der Wiesenwettbewerbe Arten-Erfassungen aus den Vorläuferprojekten des DVL - Artenfilter laut - Vermehrungsarten laut - Vorschlagslisten des FLL-Regelwerkes Regio-RSM - Florenatlas Sachsen - Wurzelatlanten - Abstimmungen mit Verwendern (LASuV, LTV, AG Deichgrün, LfULG, UNB, Tagebau) - Abstimmungen mit Spezialisten (z.b. EuE-Vorhaben Oelsen,
13 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Mischungskonzeptionen Ingenieurbiologie / Kompensation / Biotopverbund: Mischungsvorbilder: LRT 2330 Sandtrockenrasen / Silbergrasrasen LRT 6212/6214 Halbtrockenrasen LRT 6230 artenreiche Borstgrasrasen* LRT 6430 Uferhochstaudenfluren tieferer Lagen LRT 6510 Flachland-Mähwiesen** LRT 6520 Berg-Mähwiesen * In Sachsen prioritär (nur noch 130 ha vorhanden) ** Schwerpunkt Deichgrün Aber beachten: Technische Bauwerke sind keine gewachsene Kulturlandschaft! LRTs kann man nicht basteln! Deckungsgrade kurz nach Ansaat sind bei Wildpflanzen DIN-Vorgaben
14 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Kulturpflanzen Ackerbau analog: Sortengräser, RSM Klee-Gras-Kräuter-Mischung analog: Wildpflanzenmischung Grünverbau ist auf unterirdische Pflanzen-Biomasse angewiesen, erst danach kommen oberflächige Deckungsgrade und Gestaltungskriterien.
15 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Etablierung von Vermehrungshecken: Darstellung als Polygon mit exakter Bestandsgrenze über das MultiBaseModul Orte und Gebiete Beispielhafte Erntebestandsregister-Ansicht aus dem Programm MultiBaseCS
16 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes
17 Modul 2/3: zielgerichtete Erweiterung des Artenangebotes Erntebeginn 2015 mit vier Kooperationspartnern (zwei verbände, zwei Saatgutproduzenten) Ggf. Nachkartierungen bei nicht ausreichend Provenienzen (angestrebt 15 je Art und VKG) Ggf. vegetative Vermehrung bei schwierigen Arten (Corylus) Kooperation mit zwei Anzucht-BS (SBS, BS Fürst Pückler in Zeischa) Zertifizierung nach VWW-Regiogehölze -Standard!
18 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes zertifizierte Produktion
19 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes
20 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Im Jahr 2015 wurden 250 Erntebestände aufgesucht, 227 beerntet.
21 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Nach Erntebeständen getrennte Sämlingsanzucht und Verschulung
22 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes
23 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Konzeption Vermehrungshecken: Orientierung an: Empfehlungen für die Anlage von Samenplantagen zur Produktion gebietseigener Gehölze Kleinschmit, BLAG Forstliche Genressourcen und Forstsaatgutrecht 2015 (Mskr.) Abstimmung mit: Staatsbetrieb Sachsenforst, potentiellen Partnern/Eigentümern Durchführung von: Fachtagungen, Feldtagen (Beerntung) Kooperation mit Wissenstransfer aus Österreich ( Samenplantagen in Oerrel, Eberswalde, Arnsberg, Blaufelden
24 Modul 2/3: Erweiterung des Arten- & Mengenangebotes Vermehrungshecken: - Sie schonen die natürlichen Bestände - Sie nehmen den Druck aus den Schutzgebieten - Sie schaffen neue Bestäubungseinheiten - Sie stellen einen ergänzenden ex-situ -Schutz dar - Sie erleichtern die Abläufe der Baumschulwirtschaft - Sie erleichtern den Herkunftsnachweis - Sie bereichern das Landschaftsbild - Sie sind wertvolle Habitate - Sie machen viel Arbeit
25 Modul 4: Erfahrungsaustausch / Öffentlichkeitsarbeit Wissenstransfer Bund > Land > Akteure Vernetzung mit den benachbarten Bundesländern Feldtage Medien
26 Modul 4: Erfahrungsaustausch / Öffentlichkeitsarbeit Bitte informieren Sie sich hier:
27 DVL-Projekt DiverGen Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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