Meilenstein erreicht Leutnantsbeförderung an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg.

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1 D Jahrgang Nr. 26 Montag, 4. Juli 2011 Einsatz Auf den Punkt gebracht Meilenstein erreicht Leutnantsbeförderung an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Das berufliche Selbstverständnis wurde nun auf eine prägnante Formel gebracht. Angehörige der Bundeswehr berichten, warum sie Deutschland dienen. Seiten 8/9 streitkräfte Blauhelme ausgebildet Am nun abgeschlossenen Militärbeobachter-Lehrgang des Vereinte Nationen Ausbildungszentrums in Hammelburg nahmen 350 Soldaten aus 32 Nationen teil. Seite 12 Homepage der Bundeswehr: Bundeswehr auf YouTube: Bundeswehr auf Twitter: Bundeswehr-Fotos auf flickr: augustinfotos von Jörg Briedigkeit Hamburg. Der heutige Tag ist für Sie Anerkennung und Verpflichtung zugleich. Er würdigt Ihre bisherige erfolgreiche Ausbildung und Ihre Leistungen, sagte Verteidigungsminister Thomas de Maizière am vergangenen Donnerstag. Zugleich verpflichtet er Sie zu höchster persönlicher Verantwortung als Offizier, als Führer, als Erzieher und als Ausbilder in der Bundeswehr. Zur Leutnantsbeförderung waren rund 400 studierende Offizieranwärter der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) in Hamburg, darunter auch drei französische Kadetten, angetreten, um einen wichtigen Meilenstein in ihrer militärischen Laufbahn zu würdigen. Sie werden Offizier in einer Bundeswehr, die sich in den nächsten Jahren verändern wird, um den sicherheitspolitischen Herausforderungen von heute und morgen erfolgreich zu begegnen, erinnerte de Maizière an die anstehenden Veränderungen innerhalb der Streitkräfte. Gerade in Zeiten der Veränderung seien die Erwartungen an die jungen Offiziere besonders hoch. Solide Basis für ein erfolgreiches Bestehen seien ein starker Charakter, ein festes ethisches Fundament, eine ausgeprägte Urteilsfähigkeit und hohe persönliche Einsatzbereitschaft. Außerdem benötigen die Offiziere soldatisches Können und den Willen, zu führen, Verantwortung zu übernehmen und zu gestalten. Und schließlich auch akademische Bildung, wie Sie Ihnen in herausragender Weise an den Universitäten der Bundeswehr in München und hier in Hamburg geboten wird, sagte der Minister. Nutzen Sie dieses Angebot. Das Sichtbare Freude: Durch den Minister zum Leutnant zur See ernannt. ist Ihr Auftrag als studierender Offizier. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums müssen sich die Offiziere in der Truppe bewähren. Dafür gab de Maizière den jungen Offizieren mit auf den Weg, sich von erfahrenen Kameraden beraten zu lassen. Lernen und entscheiden Sie. Übernehmen Sie von Anfang an Verantwortung. Der Minister betonte zudem die besondere Stellung des Offiziers innerhalb der Bundeswehr. Offizier zu sein heißt, gestalten wollen, Richtung und Orientierung zu geben, heißt, das Ganze vor den Teilen zu sehen. Loyalität dürfe ein Vorgesetzter von seinen Soldaten erwarten, aber das Vertrauen seiner Frauen und Männer muss man sich erst erarbeiten, unterstrich de Maizière. Erfolgreiche Führung setzt auf Vertrauen. Das erfordere eine klare Überzeugung, einen festen Standpunkt und eine deutliche Sprache. Wie der Verteidigungsminister so betonte auch der Präsident der HSU, Wilfried Seidel, in seiner Rede die Bedeutung der akademischen Aus- bildung. Die Bundeswehruniversitäten seien mehr als nur Attraktivitätsfaktoren für die Personalgewinnung. Bei uns schulen Offiziere ihre Urteils- und Handlungsfähigkeit, eine wichtige Voraussetzung für ihre späteren Aufgaben. Wir können Forschungsaushängeschild und Impulsgeber der Bundeswehr sein, so Seidel. Studieren ist nicht eine Unterbrechung oder Pause in der Offizierausbildung, nein, sie ist integraler Bestandteil und liegt aus gutem Grund mitten drin, sagte der Leiter des Studentenbereichs der HSU, Oberst Uwe Hartmann, zu den angetretenen Studenten. Es ist Ihr Auftrag, aber es sollte auch Ihr ganz persönliches Ziel als Offizier sein, das Masterstudium erfolgreich abzuschließen. Und Sie müssen sich während des Studiums auch auf die besonderen, geistig-sittlichen Anforderungen Ihres Berufes vorbereiten. Die Studenten sollten die Zeit an der Universität nutzen, um sich auf ihre schwierigen Aufgaben als Führungskräfte bestmöglich vorzubereiten. Die Rahmenbedingungen sind optimal, so Hartmann. Scheiblich/HSU

2 2 aktuell I N T E R N 4. Juli 2011 ZITAT Ich dachte, wenn schon im Stadion sind, wie können dann noch 18 Millionen vor dem Fernseher hocken. Nationalspielerin Linda Bresonik zur TV-Einschaltquote des WM- Eröffnungsspiels. Im Schnitt hatten am vorvergangenen Sonntag 14,09 Millionen, in der Spitze bis zu 18 Millionen Zuschauer, den 2:1-Sieg der deutschen Fußball-Frauen gegen Kanada verfolgt. KALENDERBLATT Vor 5 Jahren. Am 4. Juli 2006 startet Thomas Reiter als erster deutscher Astronaut mit dem Space Shuttle Discovery zur Internationalen Raumstation ISS. Vor 15 Jahren. Am 5. Juli 1996 wird das Schaf Dolly, das erste geklonte Säugetier, in Schottland geboren. Vor 20 Jahren. Am 5. Juli 1991 wird Nelson Mandela zum Präsidenten des Afrikanischen Nationalkongresses gewählt. Vor 55 Jahren. Am 7. Juli 1956 verabschiedet der Deutsche Bundestag das Wehrpflichtgesetz. Seit vergangener Woche ist es offiziell ausgesetzt. Vor 235 Jahren. Am 4. Juli 1776 wird die Unabhängigkeitserklärung der USA unterzeichnet. EDITORIAL Der 30. Juni 2011 wird die Geschichte der Bundeswehr nachhaltig prägen. Denn an diesem Tag verließen die vorerst letzten Grundwehrdienstleistenden die Kasernen. Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht endet eine Dienstpflicht für junge Männer, die mehr als 50 Jahre eine tragende Säule der Bundeswehr war. Auch entdeckten viele Grundwehrdienstleistende während ihrer Dienstzeit die Bundeswehr als Arbeitgeber für sich und wurden so zum Zeit- oder sogar Berufssoldaten. Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht muss sich die Bundeswehr nun einer neuen Herausforderung stellen: Junge Menschen im Rahmen des Freiwilligen Wehrdienstes für die Bundeswehr und deren Aufgaben zu begeistern. Heute werden die ersten Freiwillig Wehrdienstleistenden in ganz Deutschland ihren Dienst in den Streitkräften antreten. In Berlin begrüßt Verteidigungsminister Thomas de Maizière die ersten und gibt damit den Startschuss für diesen neuen Dienst, der jungen Frauen und Männern offen steht. M i t d e m Beginn des Freiwilligen Wehrdienstes stellt der Minister aber auch die neue Kernbotschaft der Bundeswehr vor: Wir. Dienen. Deutschland. Sie steht für das Selbstverständnis und das Verantwortungsbewusstsein, mit dem die Angehörigen der Bundeswehr ihren Dienst versehen und Deutschland dienen (S. 8/9). Soldaten haben sich bewusst für Ihren Beruf entschieden. Sie kennen die Gefahren und sind dennoch stolz, Soldat zu sein. Dass die vielen Frauen und Männer ihren Dienst in den Einsatzländern leisten und damit auch ihr Leben riskieren, darf jedoch nicht als selbstverständlich betrachtet werden. Sie erfüllen ihre Aufgaben nicht für sich, sondern für ihr Land und ihre Mitbürger. Sie dienen Deutschland. Sylvia Jaeck Chef vom Dienst BILD DER WOCHE Leicht zu transportieren: In Japan hält eine Frau eine außergewöhnliche, würfelförmige Wassermelone in den Händen. dapd/ddp images

3 4. Juli 2011 Innere Führung aktuell 3 Grundlagen schon früh legen Ein Curriculum an der Helmut-Schmidt-Universität soll den Studenten die Innere Führung näher bringen. von Sylvia Jaeck Hamburg. Auf den ersten Blick ist die Helmut-Schmidt-Universität (HSU) in Hamburg eine Hochschule wie jede andere auch. Junge Studenten schlendern über den Campus, treffen sich in Lerngruppen oder arbeiten unter freiem Himmel an einer Hausarbeit. Dass es sich bei den Studenten um Soldaten handelt, wird erst auf den zweiten Blick sichtbar. Neben den Seminaren und Vorlesungen der akademischen Fakultäten steht auch die militärische Weiterbildung auf dem Stundenplan der Soldaten. In Hamburg sind die Donnerstage ab 13 Uhr für die Ausbildung in Grün oder die ethische, politische und historische Bildung reserviert. Doch diese Weiterbildung war bisher kaum systematisiert, erzählt Oberst Uwe Hartmann, Leiter des Studentenbereiches an der HSU. Ein neues Konzept wurde für den gesamten Studentenbereich entwickelt und der Schwerpunkt dabei auf die Innere Führung gelegt. Hartmann ist überzeugt vom Konzept der Inneren Führung: Es ist eine Führungsphilosophie, die es in anderen Streitkräften so nicht gibt. Leider wird sie von vielen als theoretisches Konstrukt angesehen, das keine Praxisrelevanz hat. Genau das wollte das Team um Hartmann ändern. Ein entsprechendes Curriculum wurde entwickelt und der Soldat mit seinen Anschauungen in den Mittelpunkt gestellt. Während des gesamten Studiums setzen sich die Soldaten in mehreren Seminaren mit Themen der Inneren Führung auseinander. In zwölf Trimestern werden Schwerpunkte wie Soldat und Gesellschaft, Ethik des Führens oder Ethik im Einsatz behandelt. Für jedes Schwerpunktthema erstellt das Team um Hartmann ein so genanntes Drehbuch und lässt ein Testseminar durchlaufen, bevor es offiziell ins Curriculum aufgenommen wird. Es sind kleine Seminargruppen, die dann selbstständig Themen erarbeiten und diskutieren, erklärt der Oberst. Gerade die Kommunikation untereinander ist ihm wichtig. Weltweit anerkannt: Die Innere Führung ist ein Grundpfeiler der Führungsphilosophie der Bundeswehr. Wir haben die Chance, dass die Diskussionen auch in den Wohnebenen der Studenten fortgesetzt und eben nicht schon nach dem Verlassen des Seminarraums vergessen werden. Hartmann war selbst überrascht, mit welchen Fragen sich die jungen Soldaten auseinander setzen und wie sehr sie das Berufsbild des Soldaten reflektieren. Die Studenten wissen, wie schnell auch sie nach ihrem Studium in den Einsatz gehen können. Und da fragen sie nicht nur nach dem Sinn militärischer Einsätze, sondern auch nach den von ihnen erwarteten Führungsleistungen im Einsatz oder auch nach der Vereinbarkeit ihres Berufs mit der Familie. Auch deshalb sollte ein neues Konzept für die militärische Ausbildung erstellt werden: An den Bundeswehr-Universitäten gibt es keinen Lebenskundlichen Unterricht (LKU), wie es in der Truppe üblich ist, sagt Hartmann. Wir aber wollen unsere Soldaten mit Themen konfrontieren, die sie dann spätestens als Zugführer betreffen, weil ihre Mannschaften und Unteroffiziere sich beispielsweise im LKU damit beschäftigt haben und wissen wollen, wie ihr neuer Vorgesetzter darüber denkt. Die Innere Führung ist eine Führungsphilosophie, die es in anderen Streitkräften so nicht gibt. So stellten sich die Studenten im ersten Seminar mit dem Thema Soldat und Gesellschaft Fragen wie Was erwarten wir als Soldaten eigentlich von unseren Mitbürgern? und Wie können wir das erreichen?. Das Team der HSU arbeitet bei der Planung des Curriculums eng mit dem Zentrum Innere Führung in Koblenz zusammen. Gerade das neu eingerichtete Ethik-Seminar ist hilfreich für unsere Vorbereitungen. Nach dem ersten Seminar waren die Reaktionen der Studenten überwiegend positiv. 80 Prozent fanden es gut, viele sagten auch, dass es sogar besser sei als erwartet, so Hartmann. Die kleinen Seminargruppen von etwa 25 Studenten zahlen sich aus. Die Soldaten diskutieren und arbeiten nicht nur besser miteinander, sie bauen auch ein tieferes Vertrauensverhältnis untereinander auf, aber auch zu ihren Gruppenleitern, die die Seminare leiten. Und das ist ein großer Vorteil auch für den Studienerfolg. Unsere Studenten absolvieren ein sehr intensives Studium, das Auszeiten kaum verzeiht. Wenn der ein oder andere ein Problem hat, geht er jetzt eher auf seinen Hauptmann oder Kapitänleutnant zu. Und der kümmert sich um seine Frauen und Männer! Die Innere Führung als Kompass sehen, ist Hartmann besonders wichtig und Ziel des neu aufgestellten Curriculums. Es geht nicht um Theorie, sondern darum, dass wir uns über unseren Beruf Gedanken machen, dessen ethische und politische Bedeutung erkennen und Innere Führung als gemeinsamen Leuchtturm für unser Handeln als Offiziere erkennen. Bienert/IMZ Archiv

4 4 aktuell M I N I S T E R I U M 4. Juli 2011 Personalversammlung Berlin. Eine Woche nach der Personalversammlung in Bonn fand auf Einladung des Personalrates beim Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) auch am 2. Dienstsitz in Berlin die halbjährige Personalversammlung statt. Wie auch schon in Bonn, informierte Verteidigungsminister Thomas de Maizière die Mitarbeiter über die Neuausrichtung der Bundeswehr. Die Neuausrichtung der Bundeswehr kann nur gelingen, wenn Jeder nicht nur an sich denkt, sondern sich als Teil des Ganzen versteht, warb der Minister um die Unterstützung der Mitarbeiter. Es gibt noch viele Fragen, die ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten kann. Die anstehenden Entscheidungen über die Feinausplanung und die Konzeption der Bundeswehr, die Neuordnung des BMVg und das Stationierungskonzept bedürfen jedoch einer soliden Vorbereitung. Sorgfalt gehe hier vor Schnelligkeit, sagte de Maizière, der aber auch Verständnis dafür zeigte, dass die Mitarbeiter möglichst zeitnah Informationen über ihre berufliche Zukunft erhalten möchten. Bei der Neuausrichtung habe das Ministerium eine Vorbildfunktion, so der Minister. Wir werden nicht nur Indianer, sondern auch Häuptlinge abbauen. Der Aufbau eines Personalkörpers mit einer gesunden Altersstruktur habe dabei eine besondere Bedeutung. Zudem gelte es nun, die ministeriellen Kernaufgaben zu benennen und nicht die vorhandenen Aufgaben auf das später noch vorhandene Personal zu verdichten. Zur Diskussion um den ersten und zweiten Dienstsitz des BMVg sagte de Maizière, dass er sich künftig möglichst viele Mitarbeiter in Berlin wünsche. Bonn werde aber auch künftig ein bedeutender Standort bleiben. (bri) In erster Lesung Berlin. Der Deutsche Bundestag hat sich in der vergangenen Woche in erster Lesung mit den Bundeswehreinsätzen in Dafur und im Sudan beschäftigt. Im Rahmen von UNAMID und UNMIS sind derzeit 36 Bundeswehrsoldaten auf dem afrikanischen Kontinent im Einsatz. Lange Partnerschaft Kroatischer Verteidigungsminister Davor Bozinovic zu Gast im Bendlerblock. Berlin. Zu einem formellen Besuch in Berlin empfing Verteidigungsminister Thomas de Maizière am vergangenen Dienstag seinen kroatischen Amtskollegen Davor Bozinovic. Dieser wurde zunächst im Bendlerblock mit militärischen Ehren empfangen. Sein erster Weg führte ihn und seine Delegation dann zum Ehrenmal der Bundeswehr, wo er einen Kranz niederlegte. Anschließend trafen sich die beiden Minister zu einem Vier- Augen-Gespräch. Im Mittelpunkt dieses Gesprächs standen militärpolitische und bilaterale Themen wie die militärische Zusammenarbeit, aktuelle Entwicklungen in der NATO sowie das gemeinsame Engagement bei NATO- und EU- Operationen. Berlin. Drei Offiziere im Admiralsrang wurden am vergangenen Dienstag in den Ruhestand verabschiedet: Aus der Hand von Verteidigungsminister Thomas de Maizière erhielten Admiralstabsarzt Christoph Büttner, Stellvertreter des Inspekteur des Sanitätsdienstes, Konteradmiral Jens-Volker Kronisch, Befehlshaber im Wehrbereich I Küste, sowie Flottillenadmiral Rolf Schmitz, Stabsabteilungsleiter I im Führungsstab der Marine, ihre Zurruhesetzungsurkunden. Zugleich verlieh der Minister Generalmajor Walter Spindler, Stellvertreter des Kommandierenden Generals des Eurokorps, den Dienst- Am Ehrenmal der Bundeswehr: Der kroatische Verteidigungsminister Davor Bozinovic (M.) legt einen Kranz nieder. Beide Staaten verbindet eine Partnerschaft, seit Deutschland 1991 das mittelosteuropäische Land aner- Aus der Hand des Ministers grad, den er zunächst temporär inne hatte, dauerhaft. Zuvor beförderte der Verteidigungsminister auch zwei Abgekannte. Seit 2009 gehört Kroatien der NATO an, zum 1. Juli 2012 soll es Mitglied der EU werden. In Serbien und Slowenien Belgrad/Ljubljana. Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, besuchte jüngst der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Christian Schmidt, Serbien und Slowenien. Beide begleiten seit nunmehr zwei Jahrzehnten eng die Entwicklungen der Gesellschaften und Staaten auf dem Balkan. In der serbischen Hauptstadt Belgrad standen unter anderem Besuche mit dem serbischen Premierminister Mirko Cvetkovic, dem Stellvertretenden Premierminister Bozidar Djelic, und dem Verteidigungsminister Dragan Sutanovac auf der Tagesordnung. In Ljubljana hielt Schmidt im Rahmen einer Kommandeurtagung vor der Führung der slowenischen Streitkräfte eine Rede. Die slowenische Verteidigungsministerin Ljubica Jelusic lobte anschließend im Gespräch den Stand der bilateralen Projekte mit ihrem noch jungen NATO- und EU-Mitgliedsland. (lö) Verteidigungsminister Thomas de Maizière (l.) übergibt die Urkunden. ordnete des Bundestages: Markus Grübel ist nun Kapitänleutnant der Reserve, Wolfgang Götzer Major der Reserve. Rütters/BMVg Rütters/BMVg

5 4. Juli 2011 P O L I T I K aktuell 5 Gemeinsames Anliegen Iran, Afghanistan und Pakistan wollen gegen den Terrorismus vorgehen. Teheran. Der Iran, Afghanistan und Pakistan haben einen gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus vereinbart. Die drei Staaten wollten zusammen gegen Terrorismus, Extremismus und Militarismus vorgehen, erklärten sie kürzlich am Rande einer internationalen Anti-Terrorismus- Konferenz in der iranischen Hauptstadt Teheran. Am zweitägigen Gipfel nahmen insgesamt Vertreter von rund 80 Staaten und internationalen Organisationen teil. In der gemeinsamen Erklärung Ahmadinedschads, des pakistanischen Staatschefs Asif Ali Zardari und des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai wiesen die Politiker ausländische Interventionen in ihren Ländern zurück. Diese verstießen gegen den Geist des Islam und gegen die Traditionen des Friedens in der Region und gegen die Interessen ihrer Völker. Karzai sagte vor der Unterzeichnung der Erklärung, dass trotz aller Bemühungen, die Bildung und die Infrastruktur zu verbessern, sich der Terrorismus in seinem Land ausbreite. Das macht die terroristische Bedrohung in meinem Land größer denn je und hält uns fern von Frieden und Sicherheit, sagte Karzai. Der Terrorismus habe eine solche Macht erlangt, dass kein Land von diesem Übel verschont bleiben kann. Die Probleme müssten durch den Dialog und die Frie- densbemühungen gelöst werden. Zardari hatte zuvor gesagt, der Iran, Pakistan und Afghanistan seien vor allem Opfer des Terrorismus und müssten daher ihre Beziehungen stärken. Ahmadinedschad betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit der drei Nachbarländer in Sicherheitsfragen. (cfm) Haftbefehl gegen Gaddafi Den Haag. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat am vergangenen Montag einen Haftbefehl gegen den libyschen Staatschef Muamar al-gaddafi erlassen. Der Verdacht auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit habe sich erhärtet, erklärte das Gericht in einer Stellungnahme. Auch gegen Gaddafis Sohn Saif al-islam sowie den Chef des militärischen Nachrichtendienstes, Abdullah al-senussi, Kabul. Ein Terrorangriff der Taliban auf ein Luxushotel in Kabul hat erneut die angespannte Sicherheitslage in Afghanistan deutlich gemacht. Nur mit Unterstützung eines NATO-Kampfhubschraubers und ausländischer Soldaten konnten die afghanischen Sicherheitskräfte in der Nacht zum vergangenen In der iranischen Hauptstadt: internationale Anti-Terrorismus-Konferenz. wurden internationale Haftbefehle ausgestellt. Damit gab das Gericht einem entsprechenden Antrag des Chefanklägers Luis Moreno Ocampo vom Mai statt. Die vorgelegten Beweise reichten für den dringenden Verdacht aus, Gaddafi, sein Sohn und Al- Senussi seien strafrechtlich für systematische und weit verbreitete Angriffe gegen Demonstranten, Regimegegner und andere Bürger verantwortlich, erklärte die aus Botswana stammende Vorsitzende Richterin Snji Mmasenono Monageng. Gaddafi sei als Staatschef indirekt verantwortlich für Verbrechen gegen die Bevölkerung. Sein Sohn Saif agiere faktisch als Ministerpräsident und sei eine der Schlüsselfiguren im Regime. Und der Nachrichtenchef Senussi habe die Kontrolle über die Sicherheitskräfte. (bir) Terrorangriff auf Hotel in Kabul Mittwoch den Angriff eines Selbstmordkommandos im Hotel Intercontinental niederschlagen. Acht Angreifer sowie acht Zivilisten und zwei Polizisten wurden getötet. Die Taliban bekannten sich zu dem Angriff. Die Angreifer hatten das Hotel trotz der starken Sicherheitsvorkehrungen gestürmt und sich auf der Suche nach Ausländern von Zimmer zu Zimmer vorgearbeitet. In dem Hotel hielten sich unter anderem afghanische Provinzgouverneure auf, um in Kabul an einer zweitägigen Konferenz zur Übergabe der Verantwortung von der NATO an afghanische Sicherheitskräfte teilzunehmen. (cy) Taherkenareh/dpa/pa Prozessbeginn Riad. Vor einem Gericht in Saudi-Arabien hat ein Prozess gegen 85 mutmaßliche Al-Kaida- Mitglieder begonnen, die sich unter anderem wegen Beteiligung an Terroranschlägen im Jahr 2003 verantworten müssen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur SPA am vorvergangenen Sonntag meldete, werden ihnen Zugehörigkeit zum Al-Kaida-Netzwerk, Beteiligung an dessen Aktionen, Besitz von und Handel mit Sprengstoffen und Waffen sowie Anschläge gegen öffentliche und private Gebäude zur Last gelegt. 13 unter ihnen stehen wegen Anschlägen gegen einen Wohnkomplex in Riad im Mai 2003 mit 25 Toten vor Gericht. Laut SPA habe die Verhaftung der Beschuldigten weitere Attentate vereitelt. (fp) Massenproteste Casablanca. In Marokko sind tausende Menschen aus Protest gegen die als unzureichend bewerteten Reformpläne von König Mohammed auf die Straße gegangen. Allein in Casablanca protestierten bis zu 7000 Reformkritiker. Zwei Menschen wurden nach Angaben eines Teilnehmers verletzt, als rivalisierende Demonstranten-Gruppen aneinandergeraten waren. In Marokko war es jüngst nach dem Vorbild Tunesiens und Ägyptens zu Straßenprotesten gekommen. Der 47-jährige König hatte daraufhin Reformen vorgeschlagen, über die in einem Referendum abgestimmt werden soll. (nas) Terrorcamp ausgehoben Nouakchott. Bei einem Einsatz der mauretanischen Armee in Mali sind mindestens 15 Kämpfer des nordafrikanischen Ablegers des Terrornetzwerks Al Kaida getötet worden. Auch zwei Soldaten seien bei dem Einsatz getötet und fünf weitere verletzt worden. Das Lager der Gruppe Al Kaida im islamischen Maghreb (Aqmi) sei vollständig zerstört worden, sagten der Leiter Heereseinsätze beim Generalstab, Brahim Vall Ould Chebani, und Armeesprecher Teyeb Ould Brahim. Die Suche nach Al-Kaida-Kämpfern dauere an. (jah)

6 6 aktuell politik 4. Juli 2011 Kein Anzeichen von Reue Rote-Khmer-Drahtzieher gehen beim Prozessauftakt vor dem Völkermordtribunal zum Angriff über. Phnom Penh. Ohne jegliches Anzeichen von Reue sind die vier überlebenden Entscheidungsträger des Rote-Khmer-Regimes in Kambodscha am vergangenen Montag zu ihrem Prozess vor dem Völkermordtribunal erschienen. Die Angeklagten sind alle gebrechlich, zeigten sich aber kampfbereit. Der damalige Chefideologe Nuon Chea (84), der in Wollmütze und Sonnenbrille erschien, verließ aus Protest den Saal. Wie er lehnen der damalige Außenminister Ieng Sary (85), Ex-Staatschef Khieu Samphan (79) und Sozialministerin Ieng Thirith (79) jede Verantwortung für die unter ihrer Herrschaft begangenen Gräueltaten ab. Die vier sind unter anderem wegen Völkermordes, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Ihre Anwälte verunglimpften abwechselnd die Staatsanwaltschaft und die Untersuchungsrichter des von den UN unterstützten Gerichts. Der einzige, der sich selbst zu Wort meldete, war der als Bruder Nummer Zwei berüchtigte Nuon Chea. Ich bin über das Verfahren nicht glücklich, sagte er. Die Untersuchungsrichter hätten entlastendes Material gegen seinen Mandanten verworfen, sagte sein Anwalt Michiel Pestman aus den Niederlanden. Versucht dieses Gericht, die Geschichte zu beer- Auftakt im Rote-Khmer-Prozess: ein Blick in den Gerichtssaal. digen? Unser Mandant hat nicht die Absicht, dieses Verfahren durch seine Anwesenheit zu beehren. Mit Hilfe von zwei Wachen schlurfte Nuon Chea daraufhin aus dem Gerichtssaal und wurde zurück in seine Zelle gebracht. Die vier gehörten zum innersten Zirkel von Pol Pot, der in dem jahrelang durch Bürgerkrieg und amerikanische Bomben geschundenen Land 1975 einen kommunistischen Bauernstaat verwirklichen wollte. Die Roten Khmer schafften das Geld ab und zwangen sämtliche Stadtbewohner zur Arbeit auf die Felder. Zwei Jahre nach der Machtübernahme verdächtigte das Regime bald hunderttausende Menschen als Peters/ECCC Verräter. Von diesen kamen die meisten in Umerziehungslager und wurden zu Tode gequält. Insgesamt kamen in den fast vier Jahren der Terrorherrschaft mindestens 1,8 Millionen Menschen um, fast ein Viertel der Bevölkerung durch Folter und Mord, Zwangsarbeit und Hungersnöte. Die in den USA ausgebildete Anwältin Theary Seng (39), deren Eltern von den Roten Khmer ermordet wurden, kritisierte den Abgang Nuon Cheas. Er steht unter Anklage und sollte nicht das Recht haben zu entscheiden, ob er sich am Prozess beteiligt oder nicht, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Das Gericht hat großen symbolischen Wert, Strafe muss mehr sein als Freiheitsentzug. Wir wollen, dass er die Schwere der Verbrechen begreift, indem er die Opfer von Angesicht zu Angesicht sieht. Für Kambodscha ist dies der wichtigste Prozess zur Aufarbeitung des dunkelsten Kapitels seiner Geschichte. In einem ersten Verfahren hatte das Tribunal den Chef des berüchtigten Foltergefängnisses S21, Kaing Guek Eav alias Duch, im vergangenen Jahr zu 35 Jahren Haft verurteilt. 16 Jahre wurden ihm wegen der Untersuchungshaft und juristischer Mängel bei seiner Verhaftung erlassen. Verglichen mit den jetzigen Angeklagten war Duch in der Mordmaschine der Roten Khmer aber ein kleiner Fisch. Staatsanwalt Andrew Cayley sprach von dem komplexesten Verfahren seit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen gegen die Nazis. Die juristische Aufarbeitung der Rote-Khmer-Schreckensherrschaft, die die Vietnamesen durch ihren Einmarsch 1979 beendeten, scheiterte zunächst am Bürgerkrieg, dann, weil Kambodscha zum Spielball der Weltmächte wurde und schließlich am Widerstand der kambodschanischen Regierung. Zum Prozessauftakt ging es zunächst um Verfahrensanträge und die Zulassung von Zeugen. Die Eröffnungsplädoyers werden im Spätsommer erwartet. (oe) Hintergrund Die Killing Fields: Pol Pots ultra-maoistische Untergrundkämpfer der Roten Khmer begannen 1975 eine blutige Bauernrevolution. Fünf Jahre zuvor war König Norodom Sihanouk vom rechten Lager vom Thron geputscht worden. Etwa 21 Prozent der Bevölkerung des Landes mussten während der Herrschaft der Roten Khmer von 1975 bis 1979 ihr Leben lassen: Rund 1,7 Millionen Menschen wurden hingerichtet oder zu Tode gefoltert. Viele verhungerten aufgrund der ökonomischen Experimente, die auf die Rückkehr zu einer geldfreien Agrarwirtschaft zielten. Städtische Intellektuelle und buddhistische Priester wurden unter erbärmlichen Bedingungen zur Feldarbeit auf den so genannten Killing Fields gezwungen. Der Sturz des Regimes: Das Regime wurde 1979 durch den Einmarsch vietnamesischer Truppen gestürzt. Diese installierten eine kommunistische Regierung, in der vor allem ehemalige Rote-Khmer- Kader saßen. Die Kämpfe zwischen der Regierung und verbliebenen Kämpfern der Roten Khmer dauerten von 1979 bis 1991 an. Millionen Kambodschaner harrten während dieser Zeit in Flüchtlingslagern aus. Angeklagt: Fünf ehemalige Rote-Khmer- Kader wurden festgenommen und wegen verschiedener Punkte angeklagt: Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord. Es handelt sich um den ehemaligen Präsidenten Khieu Samphan, den früheren Außenminister Ieng Sary und seine Frau Ieng Thirith, Nuon Chea, Pol Pots Stellvertreter, und Duch, der bereits vergangenes Jahr in einem ersten Prozess vor dem Strafgerichtshof zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Pol Pot wurde 1997 festgenommen und starb Der Militärchef Ta Mok starb Auf freiem Fuß: Mehr als 30 Jahre nach dem Sturz des Regimes sollen sich noch mehr als ehemalige Kämpfer und Arbeiter der Roten Khmer auf freiem Fuß befinden. Der amtierende Ministerpräsident Hun Sen kritisierte den Gerichtshof vergangenes Jahr scharf für den Vorschlag, Untersuchungen gegen weitere fünf Verdächtige einzuleiten. Hun Sen sagte, weitere Festnahmen könnten einen Bürgerkrieg auslösen. (ksc)

7 4. Juli 2011 umwelt aktuell 7 Ehrgeizige Ziele übertroffen Die mission E unterstützt das energiebewusste Verhalten der Bundeswehrangehörigen. schaften bei allen zivilen und militärischen Bundeswehrangehörigen zu bedanken: Diese Energieeinsparung und Emissionsminderung ist ein unglaublicher Erfolg, der nur durch die dauerhafte Unterstützung der Bediensteten möglich wurde. Darum wollten wir ähnlich wie bei unserer ersten Plakataktion im Frühjahr 2009 alle Bundeswehrangehörigen nicht nur über den phantastischen Einsparerfolg informieren, sondern ihnen noch einmal ausdrücklich Danke sagen, erklärt Katja Tröger vom Bundesamt für Wehrverwaltung (BAWV). Unseren Dank haben wir mit dem Appell verbunden, auch künftig bewusst mit Strom und Wärme umzugehen und in den Anstrengungen, den Energieverbrauch der Bundeswehr zu senken, auch in Zukunft nicht nachzulassen. Zwar habe ich nicht mit einer Energieeinsparung in dieser Höhe Eine Information der: DANKE! Ihr Engagement trägt Früchte Tonnen CO 2 weniger Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass die Bundeswehr in den letzten vier Jahren 3,8 Mrd. Kilowattstunden Energie und Tonnen Kohlendioxid eingespart hat - diese CO 2 -Menge entspricht einer Waldfläche von etwa km 2. Im Jahr 2010 lag der Energieverbrauch um 21,5 % niedriger als 2005, damit haben Sie das ehrgeizige Ziel von minus 18,55 % noch übertroffen! Ein sehr großer Erfolg für die Bundeswehr und die Umwelt. Vielen Dank. Machen wir weiter! Bonn. Die mit Spannung erwarteten Energieverbrauchswerte der Bundeswehr für das Jahr 2010 liegen nunmehr vor und es sind wirklich sehr gute Zahlen: Im Vergleich zu 2005 konnte das Verteidigungsressort seinen liegenschaftsbezogenen Energieverbrauch bis Ende 2010 um 21,53 Prozent senken. Damit haben die Bundeswehrangehörigen von 2007 bis 2010 im Vergleich zum Referenzjahr 2005 insgesamt knapp 3,78 Milliarden Kilowattstunden (kwh) Strom und Wärme, rund 247 Millionen Euro und mehr als Tonnen Kohlendioxid eingespart. Im Jahr 2005 verbrauchte die Bundeswehr fast 5,75 Milliarden kwh Energie. Daraufhin gab das Verteidigungsministerium (BMVg) in 2006 eine konkrete Zielsetzung zur Senkung der Verbräuche aus: Von 2007 bis 2010 sollten jährlich fünf Prozent Energie im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr eingespart werden. Bezogen auf 2005 entspricht dies einer Verbrauchsreduzierung von 18,55 Prozent innerhalb von vier Jahren. Tatsächlich übertrafen die Energieeinsparungen, welche die Bundeswehrangehörigen in den Jahren 2007 bis 2010 durch vielfältige Anstrengungen erzielten, sogar die ehrgeizige Zielsetzung des Ministeriums: Im Jahr 2007 betrug die erreichte Verbrauchsreduzierung 604 Millionen kwh im Vergleich zu 2005 (-10,5 Prozent), in 2008 belief sie sich auf 906 Millionen kwh gegenüber dem Basisjahr (-15,8 Prozent), 2009 bezifferte sich die Energieeinsparung verglichen mit 2005 auf 1,031 Milliarden kwh (-17,9 Prozent), und im Jahr 2010 schließlich betrug die Einsparung bezogen auf 2005 weitere 1,238 Milliarden kwh (-21,5 Prozent). Dies führte dazu, dass sich im Zeitraum von 2007 bis 2010 die Reduzierung auf 3,78 Milliarden kwh, 247 Millionen Euro beziehungsweise Tonnen Kohlendioxid summiert. Die Initiatoren der mission E haben diese überaus erfreuliche Vierjahresenergiebilanz zum Anlass genommen, sich erneut durch eine Plakat-Aktion in sämtlichen Liegengerechnet, doch kommt die überaus nennenswerte und sehr dauerhafte Reduzierung des Energieverbrauchs bei der Bundeswehr keineswegs von ungefähr, erklärt Tom Küster von der EnergieAgentur.NRW, seit Oktober 2006 Partner des BAWV in Sachen mission E. Wenn man sich die vielfältigen Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung innerhalb des Verteidigungsressorts anschaut, wird schnell deutlich, dass die erzielte Einsparung das Ergebnis jahrelanger, sehr ernsthafter Anstrengungen ist. So gehört das Liegenschafts- und Flächenmanagement bereits seit vielen Jahren zu den Eckpfeilern des vom BMVg erarbeiteten Konzeptes zur Bewirtschaftung der von der Bundeswehr genutzten Infrastruktur. Infolgedessen ist nicht nur die Anzahl der Bundeswehr-Liegenschaften seit 1990 deutlich gesunken, auch die in den bewirtschafteten Liegenschaften genutzten Flächen konnten vielerorts reduziert werden. Natürlich hat dieses systematische, langfristige Flächen- und Liegenschaftsmanagement einen erheblichen Beitrag zu der 21,5-prozentigen Energieeinsparung der Jahre 2007 bis 2010 geleistet, doch hat die Bundeswehr ihren Energieverbrauch auch durch andere Maßnahmen optimiert. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise die energetischen Sanierungen zu nennen, die in den vergangenen Jahren in zahlreichen Bundeswehr-Liegenschaften vorgenommen wurden, wie zum Beispiel eine verbesserte Wärmedämmung oder der vermehrte Einsatz innovativer haustechnischer Anlagen. Und schließlich hat auch das energiebewusste Verhalten der Bundeswehrangehörigen zu der überaus erfreulichen Vierjahresenergiebilanz beigetragen, doch beschränken sich die dahingehenden Bemühungen nicht allein auf die mission E. Auch das im Jahr 2007 eingeführte Betreiber-Nutzer-Modell (BNM) dient der Sensibilisierung für ein energiebewusstes Verhalten. Der Grundgedanke des BNM ist, dass der Betreiber den Energieverbrauch einer Liegenschaft gemeinsam mit dem Nutzer optimiert, um spezifische Zielvereinbarungen zu erreichen. Dieser Ansatz erhöht die Transparenz der Verbrauchsdaten auf Seiten des Nutzers und stärkt sein Bewusstsein für das Energiecontrolling. Um den Nutzern der zahlreichen Liegenschaften Anreize zu bieten, sich aktiv an den Bemühungen zur Verbrauchsreduzierung zu beteiligen, führte das BMVg außerdem das Anreizsystem zur Senkung der Medienverbräuche ein, das besonders vorbildliches, energiesparendes Verhalten prämiert. Über dieses Anreizsystem erhielten von 2007 bis 2010 insgesamt 402 Liegenschaften Prämien in einer Gesamthöhe von 6,2 Millionen Euro, vorgesehen als zusätzliche Bauunterhaltungsmittel zum Beispiel für die Sanierung von Unterkünften, Sanitär- und Sportanlagen. Mehr auf

8 8 aktuell bundeswehr aktuell 9 WIR. DIENEN. DEUTSCHLAND. Das Selbstverständnis der Bundeswehr auf eine prägnante Formel gebracht. WIR. Wir sind Töchter und Söhne, Mütter und Väter, Freunde und Nachbarn. Wir engagieren uns in Vereinen, Kirchen und Verbänden, in unserer Gesellschaft wie viele andere auch. Wir leben Kameradschaft ein Band, das uns lebenslang verbindet. Wir stehen gemeinsam ein für eine gute Sache. Wir sind stolz auf das, was wir leisten. Jeder bringt etwas mit und gewinnt noch mehr dazu. Wir sind ein Team. Wir sind die Bundeswehr. Ich diene Deutschland, weil unsere Soldaten für Sicherheit sorgen und ich sie dabei unterstützen möchte. Regierungsoberinspektorin Juliane Döll, Bundesamt für Wehrverwaltung, Bonn. Ich diene Deutschland, weil ich hier in unserem Land in Freiheit leben darf. Dies möchte ich für meine Kinder bewahren. Der Dienst erlaubt mir gemeinsam mit anderen Soldaten der verbündeten Nationen aktiv dabei mizuhelfen aus der Welt einen besseren Ort zu machen. Nur gemeinsam können wir das schaffen. Oberstleutnant Thomas Schirrmacher, Streitkräfteunterstützungskommando, Bonn. Ich diene Deutschland, weil Deutschland für Werte steht, die einzigartig sind, wie zum Beispiel Toleranz, Verlässlichkeit und Gemeinschaft. Aus meinen Auslandseinsätzen weiß ich aber auch, dass Wertvolles geschützt und verteidigt werden muss. Dabei will ich mit meinen Mitteln helfen. Oberstarzt Peter Zimmermann, Bundeswehrkrankenhaus Berlin. Ich diene Deutschland, weil mich die Herausforderung des weit gefächerten Arbeitsfeldes der Marine jeden Tag begeistert, ich die Seefahrt liebe, eine sichere Zukunft habe und dabei einen Großteil der Welt kennenlernen kann. Ich diene Deutschland, weil wir für Werte und Normen eintreten, die in einem Jahrhunderte dauernden Prozess errungen wurden. Dieses tun wir als Kavalier und Beschützer mit interkultureller Kompetenz, um als Friedenswächter die gemeinschaftliche Zukunft zu sichern. Major Rainer Braun, Luftwaffenführungskommando, Köln. Ich diene Deutschland, weil die Bundeswehr ein zentraler Bestandteil unserer Republik ist, von der jeder profitiert. Obergefeiter André Koslowski, Marineschutzkräfte, Eckernförde. DIENEN. Wir dienen einer guten Sache, unserer Verfassung freiwillig und überzeugt. Wir dienen dafür, dass wir in Frieden leben können treu und tapfer. Wir dienen für die Achtung der Menschenrechte klug und ehrenvoll. Wir dienen für ein selbstbestimmtes und freies Leben individuell und kreativ. Wir dienen für Deutschland selbstbewusst, professionell, auch unter Einsatz unseres Lebens. Dienen verdient Anerkennung. Ich diene Deutschland, weil ich als Soldat ein Stück Verantwortung für unsere nationalen und internationalen Aufgaben übernehmen will. Oberfeldwebel Daniel Heinrichs, Heeresführungskommando in Koblenz. Leutnant zur See Kristine Bröhan, Segelschulschiff Gorch Fock. DEUTSCHLAND. Deutschland ist einzigartig und lebendig. Deutschland ist bunt und vielfältig. Deutschland ist innovativ und stark. Deutschland ist unsere Heimat. Dafür dienen wir. Deutschland ist frei und sicher. Deutschland ist wohlhabend und geachtet. Das ist nicht selbstverständlich. Darum dienen wir für Einigkeit und Recht und Freiheit und übernehmen Verantwortung in Europa und der Welt. Wir. Dienen. Deutschland. Fotos: Bundeswehr (7). Eine Info-Broschüre zu WIR.DIENEN.DEUTSCHLAND. kann beim Streitkräfteamt angefordert werden: an Infoservice@bundeswehr.org.

9 10 aktuell EINSATZ 4. Juli 2011 Ausgezeichnet Neues in Samangan Die Bundeswehr betreibt im afghanischen Hazrat-e Sultan ein weiteres Lager. Kabul. Zum Abschluss seines 15-monatigen Einsatzes als Sprecher des Kommandeurs der Internationalen Schutztruppe ISAF ist der deutsche Brigadegeneral Josef Blotz von General David H. Petraeus (l.) mit der Meritorious Service Medal ausgezeichnet worden. Hierbei handelt es sich um den höchsten Orden der US-Streitkräfte, den ein nichtamerikanischer Offizier erhalten kann. Blotz wird Anfang Juli vom deutschen Brigadegeneral Carsten Jacobson als Sprecher ISAF abgelöst. Für den Einsatz......wurde Ende Juni im Rahmen der Paris Air Show in Le Bourget ein Vertrag unterzeichnet, mit dem der NH90 schnellstmöglich für Rettungseinsätze aus der Luft unter Bedrohung befähigt wird (Forward AirMedEvac). Damit konnte ein wesentlicher Meilenstein zur nationalen Forward AirMedEvac- Befähigung erreicht werden. Vorgesehen ist die Lieferung bzw. Integration von acht MedEvac- Ausrüstungssätzen (Foto). Neben der eigentlichen Sanitätsausstattung beinhaltetet der Ausrüstungssatz auch die notwendige Missionsausstattung im Wesentlichen die Operationelle Funkausstattung, Selbstschutzbewaffnung, ballistischer Schutz, Triebwerkfilter sowie entsprechende Ersatz- und Austauschteile, technische Dokumentation und Prüfsysteme. HQ ISAF Bundeswehr Hazrat-e Sultan. Rund 90 Kilometer südwestlich von Mazar-e Sharif unterhält das deutsche ISAF- Kontingent seit kurzem in Hazrat-e Sultan in der Provinz Samangan ein neues Lager. Dieses dient einem afghanischen Infanteriebataillon, den Ausbildern und Beratern der ISAF und deren Unterstützungselement als feste Basis. Ausgehend von diesem Lager soll das umliegende Territorium gesichert und vor Angriffen von Aufständischen geschützt werden, so lautet der Auftrag der Soldaten. Auf dem Weg zur neuen Basis befindet sich gerade ein Konvoi mit mehreren Fahrzeugen und Soldaten. Auch wenn die Wegstrecke von Mazar-e Sharif nicht übermäßig lang ist, müssen Fahrten nach Hasrat-e Sultan genau vorbereitet werden. Denn zu unsicher ist der Landweg, um sorglos ins Auto zu steigen und loszufahren. Die gepanzerten Fahrzeuge sind mit Maschinengewehren bestückt, die Sicherungsbereiche werden zugewiesen und Schutzwesten angelegt. Nach über einer Stunde Fahrt durch weites, offenes Land, unterbrochen von engen Gebirgspassagen, erreichen die Soldaten Hasrat-e Sultan. Die feste Infrastruktur des Lagers ist in kürzester Zeit entstanden. In speziell gesicherten Wohncontainern sind die deutschen Soldaten untergebracht. Hauptmann Jürgen W., verantwortlich für Infrastruktur im Regional Command North, war maßgeblich mit der Planung und der Bauleitung betraut. Quasi mit dem Zollstock in der Hand Stück für Stück: Pionierkräfte unterstützen beim Bau des neuen Lagers. begleitete er das Projekt, das in einer Zeit von gerade einmal drei Monaten realisiert wurde. Wir haben das Lager Stück für Stück, von innen nach außen, errichtet. Den Bau hat eine afghanische Firma vorgenommen, erläutert der Hauptmann. Ein Brunnen, der einhundert Meter in die Tiefe hinab reicht, bietet den Soldaten Trinkwasser. Da keine weiteren militärischen Einrichtungen in unmittelbarer Nähe sind, wurde ein so genanntes National Support Element eingerichtet. Dieses stellt die logistische Unterstützung für die Soldaten sicher, die als Operational Mentor and Liaison Team (OMLT) eingesetzt sind. Sie sorgen unter anderem für die Fernmeldeanbindung. Ein Aufklärungssystem sorgt für einen weitreichenden Blick ins Ge- Beratergruppe Namibia lände, um Bedrohungen rechtzeitig erkennen zu können. Gleich nebenan erstreckt sich eine Zeltstadt für das neu aufgestellte Infanterie-Kandak (Bataillon) der afghanischen Armee. Noch ist dieser Verband provisorisch untergebracht, bis das feste Feldlager fertig gestellt ist. Zum Schutz ist die Zeltstadt von einer hohen Mauer umgeben. Das Kandak mit mehr als 800 Soldaten nimmt jetzt nach und nach den Ausbildungsbetrieb auf, erklärt Major Christian M., Senior Mentor der OMLT. Allein die Verlegung des Kandak von Kabul nach Hasrat-e Sultan war schon ein Erlebnis für sich: Denn hierbei mussten rund 120 Fahrzeuge über den Salang-Pass gefahren werden, und das war eine echte Herausforderung, berichtet der Major. (sma) Ausbildung erfolgreich abgeschlossen: In Zusammenarbeit mit der namibischen Action Training Academy International Division und der Universität von Johannisburg hat ein deutsches Beraterteam um Oberstleutnant Andreas Moeller namibische Soldaten zum Rettungssanitäter (l.) ausgebildet und damit einen bedeutenden Schritt in Richtung Einsatzbereitschaft eines mobilen Feldlazarettes vollzogen. Das Feldlazarett war eines der Hauptprojekte, das die deutschen Soldaten in Afrika betreut haben. Mit Teilen des beweglichen Krankenhauses konnten die namibischen Sanitäter bereits nahe der angolanischen Grenze den Nationalen Tag der Artenvielfalt unterstützen. (hfr) PIZ Mazar-e Sharif

10 4. Juli 2011 s t r e i t k r ä f t e aktuell 11 In Frankreich zu Hause Austauschoffizier Hauptmann Christoph Gross ist Technischer Offizier im französischen Orléans. von Sylvia Jaeck Orléans. Frankreich könnte als zweite Heimat von Hauptmann Christoph Gross betrachtet werden. Denn der Austauschoffizier ist bereits zum dritten Mal im Land von Rotwein und Käse stationiert. Noch bis September ist er als Technischer Offizier für die C-160 Transall in Orléans eingesetzt eine Traumverwendung, wie er selbst sagt. Bereits während seiner Offizierausbildung war Gross für ein Jahr an der École militaire de l air in Salon-de-Provence, im Süden Frankreichs. Nach seinem Grundstudium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr München zog es ihn erneut nach Frankreich, dieses Mal als Austauschstudent. Als erster deutscher Offizieranwärter der Luftwaffe absolvierte er das Hauptstudium in Frankreich, an der Ecole de l air. So habe ich 2006 nicht als Diplom-Ingenieur, sondern als ingénieur diplômé abgeschlossen, blickt Gross auf seine Zeit an der französischen Offizierschule der Luftwaffe zurück. Frankreich scheint einen besonderen Reiz auf den gebürtigen Baden-Württemberger zu haben. Ich habe nur gute Erfahrungen in Frankreich gemacht und es reizt mich eben auch über den Tellerrand hinauszublicken, sagt der 30-Jährige. Dieser Reiz hat sich für Gross bezahlt gemacht. In Frankreich war ich beim Fallschirmspringen Gemeinsame Bergeübung: Elephant Recovery 2009 in Orléans. Nah am Gerät: Hauptmann Christoph Gross (l.) mit französischen Kameraden an der Transall. Müller/IMZ Archiv dabei oder konnte mit dem Alpha Jet fliegen all das sind einmalige Erfahrungen für mich. Und das typische Vorurteil des Franzosen als unfreundlicher Eigenbrödler, kann Gross nicht bestätigen: Wer sich für Frankreich interessiert und auch die Sprache ein wenig beherrscht, der trifft auf offene Franzosen. Seit knapp drei Jahren ist der Hauptmann nun auf der Base Aérienne 123 Orléans-Bricy eingesetzt und ist dort in der Technischen Gruppe als Chef Division Exploitation (entspricht dem deutschen Leiter Einsatz ) vor allem für die C-160 der Transportstaffel Touraine verantwortlich. Ich bin zu 100 Prozent in das System integriert und übernehme auch die volle Verantwortung. Das gefällt mir, schwärmt Gross. Sämtliche Störungsmeldungen werden über seine Abteilung koordiniert. In Frankreich ist das eine Tätigkeit, die nicht nur am Schreibtisch stattfindet. Vieles wird im Dialog mit den Fachgruppenleitern geplant und koordiniert. Außerdem nutze ich jede Gelegenheit auch in die Halle zu gehen, die Luftfahrzeuge zu sehen und vor allem mit meinen Kameraden zu reden. Langweilig ist es Gross in den vergangen drei Jahren nicht geworden. Wird er nach den Highlights dieser Auslandsverwendung gefragt, fallen ihm gleich mehrere ein: Für zwei Monate war ich in Zentralafrika, genauer im Gabun, als verantwortlicher Technischer Offizier für zwei Transall eingesetzt, erinnert er sich gern zurück. Ein weiterer Höhepunkt war für Gross eine deutsch-französische Bergeübung. Die Luftwaffe übt regelmäßig mit Elephant Recovery das Bergen von Luftfahrzeugen. Allerdings verfügte sie 2009 noch nicht über ausgemusterte Transportflugzeuge, die Franzosen allerdings schon, erklärt er. Damals war das Lufttransportgeschwader 63 aus Hohn in Orléans zu Gast, um das Bergen einer Transall an den ausgemusterten französischen Luftfahrzeugzellen zu trainieren Gross war als Projektoffizier verantwortlich. Es war toll zu sehen, wie französische und deutsche Soldaten zusammengearbeitet haben. Aber auch in Frankreich läuft nicht alles problemlos. Die lange Einsatzzeit der Transall macht sich in Orleans ebenfalls bemerkbar. Uns stehen leider nur begrenzte personelle Ressourcen zur Verfügung, da sich viele Soldaten der Einheit in den verschiedenen Einsatzgebieten Frankreichs befinden. Dazu kommt die schwierige Ersatzteilbevorratung. Nicht alle Teile sind für die Transall verfügbar. Dann bauen wir auch schon mal Teile aus Maschinen aus, die vielleicht grade in der planbaren Inspektion sind, um damit eine andere fliegen zu lassen. Auch das Führen der so genannten Balance List, in der der Materialaustausch zwischen Deutschland und Frankreich protokolliert ist, gehört zu Gross Aufgaben. In wenigen Wochen heißt es für ihn wieder Abschied nehmen. Zum dritten Mal kehrt er dann Frankreich den Rücken. Das savoir-vivre der Franzosen, die kulinarischen Vorzüge aber auch die Kultur, die Natur und die Arbeit werden Gross und seine Frau vermissen. Mit dem Fahrrad haben sie die Region an der Loire erkundet und nach einem Jahr hat meine Frau die Sprache so gut beherrscht, dass sie wieder in ihrem Beruf arbeiten konnte, sagt Gross. Er ist sich sicher, dass es ein Wiedersehen mit seinen französischen Kameraden geben wird. Dann wird es für ihn nicht Adieu, sondern Au revoir Frankreich heißen. privat

11 12 aktuell S T R E I T K R Ä F T E 4. Juli 2011 Herkules geht voran München. Die Modernisierung der Arbeitsplatzcomputer (APC) in der Bundeswehr schreitet weiter voran. Vor kurzem konnte der APC an einen Nutzer im Marineamt übergeben werden. Im Telekommunikationsbereich beginnt in Kürze der Ausbau des so genannten Next Generation Network der Bundeswehr (NGNBw). Dieses wird das bestehende Fernsprechnetz der Bundeswehr ablösen und in das neue Weitverkehrsnetz (WANBw) integrieren. In Zukunft telefoniert die Bundeswehr dann über Voice over IP (VoIP). Für den Mobilfunksektor konnten neue Verträge abgeschlossen werden. Diese ermöglichen nun, dass die Bundeswehr die Anzahl der bestehenden Handys beibehalten kann. Austauschprogramm Köln. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt nimmt die Luftwaffe mit drei Offizieren und Offizieranwärtern am International Air Cadet Exchange (IACE)-Programm teil. Diese Förderungsmaßnahme bietet jungen angehenden Führungskräften die Möglichkeit, andere Luftstreitkräfte und Raumfahrtorganisationen zu erleben und deren Arbeitsweisen kennenzulernen. Das Fördern der internationalen Verständigung und somit das frühzeitige Vernetzen (Networking) sind weitere elementare Ziele, die der Austausch verfolgt. Im Jahre 1955 ins Leben gerufen, entsendet die Luftwaffe seit Anfang der 60er Jahre regelmäßig Soldaten zu diesem Programm. (abr) Eingreifen unerwünscht Angehende Militärbeobachter trainieren in der Nähe des Bodensees. Weiler. Schüsse ertönen, Granaten detonieren, die Stille über der kleinen Ortschaft Weiler im Allgäu wird durch Gefechtslärm gestört. Die internationale Abschlussübung für angehende UN-Militärbeobachter ist auf ihrem Höhepunkt angekommen: ein Gefecht zwischen der Centland National Army (CNA) und der Liberation Army of Centland (LAC). Zwei gepanzerte Fahrzeuge der LAC rollen mit mehreren vermummten und schwer bewaffneten Männern an Bord den Berg ins Tal von Weiler hinunter. Sie greifen die dort in Stellung gegangen Soldaten der CNA an. Maschinengewehrsalven zerstören jede Hoffnung auf Frieden, den sich die anwesenden UN-Beobachter erhofft hatten. Die Blauhelme beobachten aufmerksam das Geschehen von einem Hügel aus und melden die Erkenntnisse an ihre Basis. Nach einem 20-minütigen Feuergefecht treten die angreifenden Truppen der LAC den Rückzug an und hinterlassen mehrere Tote und Verwundete. Eine Stunde später bricht an der Basis der UN-Beobachter im zehn Kilometer entfernten Heimenkirch Chaos aus. Zwei Fahrzeuge, beladen mit verletzten und schwerverletzten Milizsoldaten der CNA, fahren vor. Oberst Getsim, Anführer der CNA, bittet die UNMO (UN-Military Observer) eindringlich um Hilfe bei der Versorgung seiner Verwundeten. Meine Ärzte und Sanitäter sind alle im Gefecht gefallen, erklärt Getsim. Mit Fernglas: Ein UNMO verfolgt Gefechte rivalisierender Gruppen. Obwohl sie ihre Neutralität zwischen den Kriegsparteien in jedem Fall bewahren müssen, zögern die Blauhelme nicht zu helfen. Letztendlich sind sie gezwungen zu helfen, erklärt Police Commissioner Michael Raftery aus Australien. Er ist einer von 15 Instruktoren, die die Leistungen der UNMO bewerten. Ansonsten könnte ihnen die Bevölkerung vorwerfen, sie würden sich als Helfer ausgeben, aber in größter Not nicht bereit sein, Hilfe zu leisten, sagt Raftery. Durchgeführt wird der Lehrgang für Militärbeobachter am Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr. An der Abschlussübung, die sich auf Gebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz erstreckte, nahmen mehr als 350 Soldaten aus 32 Nationen teil. Und nicht nur für die Lehrgangsteilnehmer, sondern auch für das eingesetzte Ausbildungspersonal vor allem die Rollenspieler ist die Übung anspruchsvoll: Abends nach Abschluss der Ausbildungsund Übungsabschnitte treten die eingesetzten Rollenspieler formal an und wechseln wieder in ihre originalen Uniformen. Das tun wir, um unsere Soldaten wieder in die normale Routine zurückzuführen, erklärt der Inspektionschef des Lehrgangs, Oberstleutnant Jörg Lobert. Dieses Prozedere sei unbedingt notwendig, da die darstellende Funktion auch für die Rollenspieler belastend sei. Daher würden die Soldaten vor und nach ihren Einsätzen auch durch erfahrene Truppenpsychologen und Ausbilder intensiv begleitet, betont der Inspektionschef. (jwö) Müller/VNAusbZ AusbZ Munster Ungewohntes Kinderlachen in der Kaserne des Ausbildungszentrums Munster: Die ortsansässige Hauptschule wurde durch einen Brand so beschädigt, dass eine Komplettrenovierung nötig ist. Deshalb findet der Unterricht für rund 230 Schüler noch bis zu den Sommerferien in Hörsälen der Bundeswehr statt und Lehrer wie Schüler zeigen sich mehr als zufrieden mit der Interimslösung. Die Unterrichtsräume sind klasse, sehr hell und viel größer, sagt Lehrerin Jane Schönfeld. Die Abläufe des Ausbildungszentrums bleiben von der Hilfeleistung weitestgehend unberührt. Unser Unterrichtspensum wird von den Schülern nicht beeinflusst, die Zeiten überschneiden sich nur selten und Platz haben wir genug, erklärt Hauptmann Stefan Petri, der in Munster einen Hörsaal leitet. Der Kommandeur des Ausbildungszentrums Munster, Brigadegeneral Klaus Feldmann, betont, man habe der Jugend gerne die Hand gereicht, denn eine Schule helfe der anderen. (tkr)

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