Das Arthrose-Buch. Das können Sie selbst tun Alle bewährten Behandlungsmethoden der Schulmedizin und Naturheilkunde

Transkript

1 dr. med. petra roßmüller-meister gabriela schwarz Das Arthrose-Buch Das können Sie selbst tun Alle bewährten Behandlungsmethoden der Schulmedizin und Naturheilkunde

2 2 Inhalt 5 Vorwort 7 Das gesunde Gelenk Aufbau und Funktion 10 Der Gelenkknorpel wichtigster Bestandteil der Gelenke 14 Die verschiedenen Gelenktypen 14 Das Kugelgelenk 14 Das Eigelenk 16 Das Sattelgelenk 16 Das Scharniergelenk 16 Das Zapfengelenk 17 Arthrose was ist das eigentlich? 19 Die Arthrose eine Volkskrankheit 19 Im Krankheitsverlauf verstärken sich die Schmerzen 21 Der Gelenkverschleiß 21 Was passiert im arthrotischen Gelenk? 23 Von Schmerzen bis zur Bewegungsunfähigkeit: Die Symptome einer Arthrose 24 Ursache und Risikofaktoren einer Arthrose 28 Welche Gelenke sind betroffen? 28 Das Kniegelenk 28 Das Schultergelenk 30 Das Hüftgelenk 30 Die Hand- und Fingergelenke 33 Die verschiedenen Arthrose-Stadien 33 Stadium 1: Aus dem Knorpelschaden wird eine Arthrose 34 Stadium 2: Die fortschreitende Zerstörung des Gelenkes 34 Stadium 3: Der Gelenkknorpel ist vollständig zerstört 35 Wie wird eine Arthrose diagnostiziert? 36 Das ausführliche Gespräch (Anamnese) 37 Die körperliche Untersuchung

3 Inhalt 3 38 Die bildgebenden Untersuchungsverfahren 38 Röntgen 39 Ultraschall (Sonografie) 41 Magnetresonanztomografie (MRT) 41 Computertomografie (CT) 42 Gelenkspiegelung (Arthroskopie) 43 Laboruntersuchungen 43 Blutsenkungsreaktion 44 C-reaktives Protein 45 Antikörper 46 Rheumafaktor 46 Gelenkpunktion 47 Die Behandlung 49 Medikamentöse Therapie 49 Schmerzmittel (Analgetika) 49 Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) 53 Kortisonhaltige Präparate 54 Opioide 57 Hyaluronsäure 58 Biologische Therapie 59 Therapie mit Naturheilmitteln 60 Brennnesselblätter-Extrakt 61 Weidenrinde 62 Afrikanische Teufelskralle 63 Therapie mit Nahrungsergänzungsmitteln 63 Glukosamin-/Chondroitinsulfat, Kollagenhydrolysat 65 Grünlippmuschel-Extrakt 66 Vitamin E 66 Physikalische Therapie 66 Bewegungstherapie (Physiotherapie) 68 Thermotherapie 70 Elektrotherapie 71 Akupunktur

4 4 Inhalt 73 Operative Maßnahmen 73 Gelenkerhaltende Operationsverfahren (Umstellungs-Osteotomie) 74 Gelenkversteifung (Arthrodese) 75 Gelenkersatz (Endoprothese) 87 Sport und Bewegung bei Arthrose 88 Tägliche Bewegung ist wichtig! 90 Welche Sportarten sind empfehlenswert? 92 Laufsport 93 Golf 93 Skilanglauf 93 Bewegung im Wasser 94 Radfahren 96 Aerobic/Gymnastik 96 Medizinische Trainingstherapie (MTT) 99 Gesunde Ernährung bei Arthrose 102 Das Säure-Basen-Gleichgewicht erhalten 105 Leckere Rezepte für Arthrose-Patienten 106 Hauptgerichte 134 Snacks & Co 141 Nützliche Hilfen für den Alltag 142 Bandagen und Orthesen 144 Gehhilfen 146 Praktische Helfer im Haus 147 Anhang 147 Glossar 154 Wichtige Adressen 158 Register

5 36 Wie wird eine Arthrose diagnostiziert? Die meisten Arthrose-Patienten suchen den Arzt erst dann auf, wenn Beschwerden oder Beeinträchtigungen aufgetreten sind, das heißt in einem fortgeschrittenen Erkrankungsstadium. Hinweise auf die richtige Diagnose liefern dem Arzt dann die für eine Arthrose typischen Beschwerden des Patienten. Weitere Anhaltspunkte sind das Aussehen der betroffenen Gelenke, beispielsweise Schwellungen, eventuell vorhandene Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, Gelenkstabilität, aber auch Hautveränderungen und schmerzempfindliche Druckpunkte. Vor allem bei einer Arthrose des Knie- oder Hüftgelenkes ist das Gangbild des Patienten sehr aussagekräftig. Das ausführliche Gespräch (Anamnese) Die Anamnese ist ein sehr wichtiges Instrument zur Beurteilung der Symptome. Jede Diagnose beginnt mit einem ausführlichen Interview des Patienten, in dessen Rahmen der Arzt unter anderem die Krankenvorgeschichte des Patienten sowie seine Lebens- und Ernährungsweise systematisch erfragt. Fragen nach der körperlichen Fitness, eventuellem Übergewicht sowie nach Unfällen oder Sportverletzungen in der Vergangenheit und nach ähnlichen Krankheitsverläufen in der näheren Verwandtschaft gehören ebenso zu einer solchen Anamnese wie Fragen zur derzeitigen Medikamenteneinnahme, der maximalen Gehstrecke, der beruflichen Belastung und den momentan ausgeübten Sportarten. Wichtig für den Arzt ist auch eine genaue Beschreibung des Schmerzes. Dazu gehören Fragen nach der Art, der Dauer und der Intensität. Weitere Hinweise zur Diagnosestellung sind beispielsweise: Wann ist der Schmerz erstmals aufgetreten? Schmerzt das Gelenk nur bei Belastung oder auch in Ruhe? Im Anschluss wird sich der Arzt nach eventuell vorhandenen Bewegungseinschränkungen erkundigen.

6 Die körperliche Untersuchung 37 Im Anschluss an die Anamnese folgt eine ausführliche Beratung des Patienten durch den Arzt. Dabei stehen folgende Themen im Mittelpunkt: Wie verläuft die Erkrankung? Wie soll sich der Patient im Alltag verhalten? Welchen Einfluss haben die verschiedenen Risikofaktoren wie Übergewicht oder Bewegungsmangel auf die Erkrankung? Welcher Belastung darf der Patient seine Gelenke noch aussetzen? Außerdem wird der Arzt dem Patienten Übungen zur Muskelkräftigung zeigen, aber auch Maßnahmen zur Schonung der Gelenke erläutern. Unter Umständen wird er auch zu einer Gelenkschule raten, in der der Patient lernt, die betroffenen Gelenke richtig zu bewegen, ohne sie einer zu starken Belastung auszusetzen. Die körperliche Untersuchung Nach der ausführlichen Befragung steht die ebenso ausführliche körperliche Untersuchung. Hier steht die eingehende Tastuntersuchung (Palpation) des Gelenkes und seiner Umgebung im Vordergrund sowie von Muskelverhärtungen, Ergüssen und Schwellungen. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium lassen sich auch vorhandene Knochenveränderungen ertasten. Von zentraler Bedeutung für eine exakte Diagnose ist die Feststellung von Funktion und Beweglichkeit der einzelnen Gelenke in alle Richtungen. Vor allem bei Verdacht auf eine Knie- oder Hüftarthrose erfolgen eine Bestimmung der Beinlängen sowie die Vermessung der Achse zwecks eventueller Achsenabweichung. Der Arzt prüft Gang und Haltung, um so mögliche Fehlstellungen oder Schonhaltungen zu erkennen. Ebenso werden die Muskelkraft und die Wirbelsäule untersucht. Der Arzt prüft Aussehen und Funktion der Gelenke und testet Beweglichkeit, Krankheitsanzeichen und Einschränkungen.

7 38 Wie wird eine Arthrose diagnostiziert? Um eine Nervenbeteiligung auszuschließen, muss der Arzt die Reaktionsfähigkeit auf bestimmte Reize testen und feststellen, ob der Patient unter Missempfindungen oder Lähmungen leidet. Die bildgebenden Untersuchungsverfahren Bei Verdacht auf eine Arthrose wird immer ein Röntgenbild gemacht. Röntgen Bei der Diagnose einer Arthrose kann auf bildgebende Verfahren nicht verzichtet werden. An erster Stelle steht hier die Röntgenuntersuchung. Sie macht Veränderung der knöchernen Gelenkform problemlos sichtbar. Der Abstand der Knochen zueinander bzw. ein verschmälerter Gelenkspalt gibt nicht nur Auskunft über

8 Die bildgebenden Untersuchungsverfahren 39 den Schweregrad der Erkrankung, sondern lässt auch Rückschlüsse über den Zustand des Gelenkknorpels zu. Denn je enger der Gelenkspalt ist, desto weniger Gelenkknorpel ist noch im Gelenk vorhanden und kann dort seine Funktion als Schutzschicht erfüllen, dementsprechend weit fortgeschritten ist die Arthrose. Außerdem lässt sich im Röntgenbild feststellen, ob der Knochen stierhornartige Ausläufer, sogenannte Osteophyten, gebildet hat oder inwieweit der Knochen unter dem Knorpel verdichtet ist. Auch eventuelle Schäden des unter dem Knorpel liegenden Knochens können im Röntgenbild erkannt werden. Von Nachteil ist jedoch, dass all diese knöchernen Veränderungen im Frühstadium einer Arthrose noch nicht vorhanden und deshalb im Röntgenbild auch noch nicht sichtbar sind. Das Röntgenbild zeigt, wie fortgeschritten die Arthrose ist. Je enger der Gelenkspalt, desto weniger Gelenkknorpel ist noch vorhanden. Ultraschall (Sonografie) Bei Gelenkerkrankungen wie der Arthrose stellt die Ultraschalluntersuchung des Gelenkes nach dem Röntgen eine sinnvolle bildgebende Untersuchungsmethode dar. Die Untersuchung liefert sozusagen Momentaufnahmen des Istzustandes. Die Sonografie kann wegen ihrer Unbedenklichkeit diese Untersuchungsmethode ist strahlungsfrei beliebig oft wiederholt werden und dient damit auch der Verlaufsbeobachtung. Das Ultraschallbild gibt Aufschlüsse über eventuell vorhandene selbst kleine Gelenkergüsse und punktierbare Flüssigkeitsansammlungen. Deshalb wird diese Untersuchung zur Differenzialdiagnose oder als Hilfe bei Punktionen verwendet.

9 40 Wie wird eine Arthrose diagnostiziert? Das Ultraschallbild dient der Verlaufsbeobachtung. Es zeigt eventuelle Gelenkergüsse oder Flüssigkeitsansammlungen.

10 158 Anhang Register Aerobic 96 Afrikanische Teufelskralle 62 Akupunktur 71 Alltagshilfen 146 Analgetika 49 Anamnese 36 Antikörper 45 Arthodese 74 Arthritis, rheumatoide 45 Arthrose 44 Abgrenzung 44 Betroffene 19 Krankheitsbild 17 primäre 20 sekundäre 20 Verlauf 19 Bandagen 142 Behandlung 47 Bewegung 87 im Wasser 93 mangelnde 26 tägliche 88 Vorteile 91 Bewegungstherapie 66 Biologische Therapie 58 Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit 43 Blutsenkungsreaktion 43 Brennnesselblätter-Extrakt 60 Computertomografie (CT) 41 Coxib 52 C-reaktives Protein 44 CRP-Wert 44 Dehnungsübungen 97 Diagnose 35 Elektrotherapie 70 Endoprothese 75 Sport 86 Ernährung, gesunde 99 Regeln 101 Fingergelenke 30 Gehhilfen 144 Gelenk, Aufbau 7 Funktion 7 betroffene 28 wichtigste Aufgaben 8 Gelenkersatz 75 Gelenkformen, Grafik 15 Gelenkknorpel 10 Gesunderhaltung 13 Gelenkpunktion 46 Gelenkschmiere 11 Gelenkspiegelung 42 Gelenktypen 14 Eigelenk 14 Kugelgelenk 14 Sattelgelenk 16 Scharniergelenk 16 Zapfengelenk 16 Gelenkverschleiß 21 Gelenkversteifung 74 Glossar 147 Glukosamin-/Chondroitinsulfat 63 Golf 93 Grunlippmuschel-Extrakt 65 Gymnastik 96

11 Register 159 Handgelenke 30 Hilfsmittel, medizinische 142 Hüftgelenk 30 Hyaloronsäure 57 Interleukin-1 58 Kniegelenk 28 Grafik 12 Kniegelenk-Arthrose, Tipps 144 Kollagenhydrolysat 63 Kortisonhaltige Präparate 53 Krankenvorgeschichte 36 Laboruntersuchungen 43 Laufsport 92 Lebensmittel, basische 103 saure 103 Magnetresonanztomografie (MRT) 41 Medikamentöse Therapie 49 Medizinische Trainingstherapie (MTT) 96 Nahrungsergänzungsmittel 63 Naturheilmittel 59 Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) 49 NSAR 49 Operation, Verhalten nach der 79 Operative Maßnahmen 73 gelenkerhaltende 73 Opioide 54 Orthesen 142 Paracetamol 49 Physikalische Therapie 66 Prothesentypen 79 Radfahren 94 Rezepte 105 Hauptgerichte 106 Snacks & Co 134 Rheumafaktor 46 Risikofaktoren 24 Übersicht 27 Röntgen 38 Säure-Basen-Gleichgewicht 102 Schmerzmittel 49 Schulter-Endoprothesen 85 Schultergelenk 28 Selektive COX-2-Hemmer 51 Skilanglauf 93 Sonografie 39 Sport 87 Sportarten 90 Stadien 33 Stadium 1 33 Stadium 2 34 Stadium 3 34 Symptome 23 Tastuntersuchung 37 Thermotherapie 68 Übergewicht 24 Ultraschall 39 Umstellungs-Osteotomie 73 Untersuchung, körperliche 37 Untersuchungsverfahren, bildgebende 38 Ursachen 24 Vitamin E 66 Weidenrinde 61