Die Arbeit von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt

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1 Gemeinsam gegen häusliche Gewalt Band IV Bd IV 835 Band IV Von regionalen Innovationen zu M aßstäben guter Praxis. Die Arbeit von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt Wissenschaftliche Begleitung der Interventionsprojekte gegen häusliche Gewalt (WiBIG) Universität Osnabrück Abschlussbericht 2000 bis 2004 Projektleitung: Prof. Dr. Carol Hagemann White Prof. Dr. Barbara Kavemann Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Dipl. Päd. Stefan Beckmann Dipl. Psych. Ulrike Brandfaß Dipl. Psych. Katja Grieger Dipl. Soz. Beate Leopold Ass. jur. Heike Rabe Dieser Band wurde bearbeitet von: Dipl. Psych. Katja Grieger Prof. Dr. Carol Hagemann White Prof. Dr. Barbara Kavemann Dipl. Soz. Beate Leopold Ass. jur. Heike Rabe Unter Mitarbeit von: Johanna Kretschmann

2 Inhalt Bd IV 1 Inhalt I. Einleitung II. Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Auftrag Ziele der Untersuchungen Der Begriff Interventionsprojekt Der Begriff häusliche Gewalt Verlauf der Untersuchungen und methodisches Vorgehen Allgemeines Evaluationskonzept und methodischer Ansatz Überblick über die Teilerhebungen und Datenlage III. Struktur und Entwicklung der Interventionsprojekte Kooperationsmodelle im Vergleich Unterschiedliche Ausgangs und Umsetzungsbedingungen führen zu unterschiedlichen Organisationsstrukturen BIG Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt KIK Schleswig Holstein CORA Mecklenburg Vorpommern RIGG Rheinland Pfalz HAIP Hannover GIP Gladbecker Interventionsprojekt gegen Gewalt in Familien FRIG Freiburger Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt STOP Stuttgarter Ordnungspartnerschaft gegen häusliche Gewalt Verknüpfung der Aktivitäten auf Landesebene mit der Ebene des Landkreises bzw. der Kommune KIK Schleswig Holstein RIGG Rheinland Pfalz CORA Mecklenburg Vorpommern BIG Berlin HAIP Hannover und GIP Gladbeck FRIG Freiburg und STOP Stuttgart Verstetigung der Arbeitsergebnisse der Interventionsprojekte Kriterien für Erfolg Zusammenfassung IV. Erfolgreiche Veränderung durch Kooperation bei häuslicher Gewalt: Ausstrahlung auf andere Arbeitsfelder Jugendhilfe und Kinderschutz Die Entwicklung der Diskussion Die Auswirkungen der Reform des Kindschaftsrechts Rechtlicher Schutz vor Gewalt

3 Inhalt Bd IV Weitere Meilensteine der Entwicklung Die Arbeit der Interventionsprojekte zur Situation der Kinder und Jugendlichen im Kontext häuslicher Gewalt Das Beispiel BIG: Steuerungsgremium Kinder und Jugendliche und Jugendamtsfortbildung Das Beispiel RIGG: Fachgruppe Optimierung des Hilfesystems für Kinder und Jugendliche, deren Mütter von Gewalt in engen sozialen Beziehungen betroffen sind und Fachgruppe Prävention Beispiel KIK: Regionalkonferenzen zu Kindern im Kontext häuslicher Gewalt Beispiele Stuttgart und Bremen Erkenntnisse zur Eingebundenheit von Kindern in häusliche Gewalt aus den empirischen Erhebungen von WiBIG Kinder im Polizeieinsatz Kinder im Kontext von Beratung und Unterstützung Kinder der Klientinnen und Klienten der Interventionsstellen in Mecklenburg Vorpommern und der Klientinnen der Mobilen Intervention in Berlin Ergebnisse anderer Studien Evaluation von Fachtagungen für Berliner Jugendämter Ergebnisse und ausstrahlende Wirkung Gesundheitswesen Unterstützung von gewaltbetroffenen Migrantinnen und interkulturelle Arbeit Die Arbeit der Interventionsprojekte zum Thema Migrantinnen Das Beispiel BIG: Von der Fachgruppe zur Arbeitsgruppe Migrantinnen Ergebnisse und Handlungsbedarf Zusammenfassung V. Erfolge von Interventionsprojekten und weiterer Handlungsbedarf Einschätzung der Beteiligten Befragungen von Beteiligten an Interventionsprojekten Einbezogene Interventionsprojekte Struktur der Fragebögen und Datenlage Die Befragten im Überblick Zufriedenheit mit der Arbeit der Kooperationsgremien und den Ergebnissen Zufriedenheit mit Kooperationsgremien Zufriedenheit mit erzielten Ergebnissen Sicherung und Umsetzung der Ergebnisse Zufriedenheit mit der Koordination Persönlicher Gewinn durch Mitarbeit in Interventionsprojekten Probleme bei der Mitarbeit Offene Themen und weiterer Handlungsbedarf Zukünftig zu behandelnde Themen Geäußerter Handlungsbedarf Zusammenfassung der Ergebnisse

4 Inhalt Bd IV 3 VI. 6.1 Langfristige Bedeutung und Aufgaben von Koordination der Kooperation und Intervention bei häuslicher Gewalt Wissenschaftliche Begleitung der Koordinierungsstellen bzw. Koordinationsteams Zielsetzung in Interventionsprojekten Beispiel BIG Berliner Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt Beispiel KIK Kooperations und Interventionskonzept Schleswig Holstein Beispiel RIGG Rheinland pfälzisches Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen Veränderte und neue Aufgabenbereiche der Koordination Weiterführen bisheriger Aufgaben der Koordination Förderliche Rahmenbedingungen für Kooperationsprozesse gewährleisten Werben und gewinnen von Kooperationspartnern Qualitätssicherung als neu hinzugekommene Aufgabe der Koordination Implementierung begleiten Ergebnisse sichern Vermittlung im Konflikt Informationsmanagement Konzepte für die Prävention häuslicher Gewalt entwickeln Zukünftige Aufgaben im Rahmen der Kooperation aus Sicht der Wissenschaftlichen Begleitung Moderieren von Entwicklungen des Unterstützungssystems Die Vernetzung vernetzen Aus und Fortbildung weiterentwickeln Weitergehende Überlegungen der Wissenschaftlichen Begleitung VII. Die Interventionskette Leitbild für optimierte Intervention bei häuslicher Gewalt Die Interventionskette Das Funktionieren der Interventionskette Die Funktion des Kettenbildes für die Interventionsprojekte Die Praxis vor dem Hintergrund der Interventionskette Verbesserte Praxis Dem Bild der Interventionskette widersprechende Praxis Ursachen Handlungsbedarf Die lückenlose Inanspruchnahme der Interventionskette gewährleisten Der Heterogenität der Betroffenen Rechnung tragen Differenzierte Lösungen für komplexe Probleme finden Das Leitbild Interventionskette weiter entwickeln VIII. Elemente guter Praxis und Hinweise auf gesellschaftlichen Fortschritt Basiselemente Bereich Umsetzung und Durchführung

5 Inhalt Bd IV Bereich zielgruppenspezifische Angebote Bereich Kooperation Bereich Bildung und Evaluation Perspektive IX. Zusammenfassung der Ergebnisse der Wissenschaftlichen Begleitforschung Tragfähige Strategien Rahmenbedingungen für die Verbesserung von Intervention und Unterstützung schaffen Die Interventionskette als Leitbild zur Orientierung der Beteiligten entwickeln Lernprozesse in Organisationen organisieren Nachhaltige Veränderung Staatliche Intervention bei häuslicher Gewalt Entwicklung der Praxis von Polizei und Staatsanwaltschaft im Kontext von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt Häusliche Gewalt für die Polizei keine Privatsache mehr Defizite bei der Sanktionierung Das Netz der Hilfen dichter weben Entwicklung des Unterstützungssystems im Kontext von Interventionsprojekten Täter in die Verantwortung nehmen Täterarbeit im Kontext von Interventionsprojekten Weitergehende Erfolge von Interventionsprojekten Von regionaler Innovation zu gesellschaftlicher Veränderung Elemente guter Praxis und Empfehlungen für das weitere Vorgehen X. Forschungsperspektiven und weiterer Forschungsbedarf Forschungsperspektiven im Bereich der Unterstützungspraxis Forschungsperspektiven im Bereich der staatlichen Intervention Forschungsperspektive im Bereich der Täterarbeit Forschungsperspektiven im Bereich der Kooperation Konsequenzen für weitere Forschung XI. Literaturverzeichnis

6 Tabellenverzeichnis / Abbildungsverzeichnis Bd IV 5 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 über das Datenmaterial der Wissenschaftlichen Begleitung Tabelle 2 Verteilung der Fragebögen und Rücklauf nach Interventionsprojekt Tabelle 3 Befragte Beteiligte im Überblick Tabelle 4 Zufriedenheit mit Kooperationsgremium (Mehrfachnennungen) Tabelle 5 Realisierungschancen des bis bisher Eingeleiteten (Mehrfachnennungen) Tabelle 6 Einschätzung der Stabilität von Kooperationsstrukturen Tabelle 7 Notwendigkeiten für Ergebnissicherung (Mehrfachnennungen) Tabelle 8 Persönlicher Profit (Mehrfachnennungen) Tabelle 9 Probleme bei der Mitarbeit in Interventionsprojekten (Mehrfachnennungen) Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Abbildung 2 Die Interventionskette Das Interventionssystem Zusammengeführte Interventionsprozesse in Fällen von Gewalt in engen sozialen Beziehungen ( RIGG 2002 A)

7 Band IV Einleitung Bd IV 6 I. Einleitung Gewalt im Geschlechterverhältnis ist eine Frage der Menschenrechte und der Verwirklichung von Grundrechten. Dies stellt alle Frauen und Männer, die für die Verwirklichung dieser Rechte eintreten wollen, vor die Frage, wie sie erreichen können, dass die Gesellschaft und ihre Institutionen Verantwortung für diese überwiegend im so genannten Schutzraum der Familie ausgeübte Gewalt übernehmen. Mitte der 1970er Jahre begann die Frauenbewegung öffentlich gegen Gewalt im Geschlechterverhältnis aufzutreten und gründete die ersten Frauenhäuser. Inzwischen werden intensiv neue Wege erprobt, Frauen in Gewaltsituationen zu unterstützen und die Gewalt zu reduzieren. Ein Ansatz ist die im Rahmen der Interventionsprojekte praktizierte breite Kooperation aller mit häuslicher Gewalt konfrontierten Institutionen und Einrichtungen. In Deutschland gründeten sich seit Anfang der 1990er Jahre die Interventionsprojekte. Sie bildeten sich als interdisziplinäre und interinstitutionelle Kooperationsbündnisse und führten einen Perspektivenwechsel in der Diskussion über häusliche Gewalt herbei. In den Mittelpunkt wurde nun die gesellschaftliche Verantwortung für den Schutz der Betroffenen gestellt und Interventionsstrategien vorangetrieben, die stärker täterorientiert waren. Wer schlägt, der geht wurde zur Leitlinie veränderter staatlicher Interventionspraxis. Für viele bei Polizei oder Justiz, aber auch in der Politik war dies ein völlig neuer Gedanke, der jedoch schnell überzeugte. Die Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002 und die Änderung der Polizeigesetze in mehreren Bundesländern seit 2002 sind Ausdruck dafür, wie diese Entwicklung die gesellschaftlichen Normen verändert hat. Auch die Tatsache, dass vielerorts Angebote zur Verhaltensänderung so genannte Täterarbeit eingerichtet und hierbei eng mit der Justiz kooperiert wurde, zeugt von einem grundlegenden Umdenken. Die interdisziplinäre, interinstitutionelle Kooperation innerhalb der Interventionsprojekte ist wesentlicher Bestandteil dieser neuen Modelle. Die neuen Wege, auf denen die alten Ziele erreicht werden sollen, bestehen vor allem darin, dass auf Kooperation und Konsens zwischen Institutionen und Einrichtungen gesetzt wird, die bislang wenig oder keinen Austausch pflegten und sich einzig auf ihre Zielgruppe oder ihr Ressort konzentrierten. Die staatliche Intervention bleibt für die von häuslicher Gewalt Betroffenen und ihre Kinder nicht ohne Folgen und entspricht nicht immer den meist unklaren Erwartungen oder Wünschen, die Betroffene an Intervention haben. Sie kann sogar Krisen verschärfen oder auslösen. Vielerorts setzte sich deshalb die Einschätzung durch, dass nicht gewartet werden kann, bis Gewaltopfer von sich aus Beratungsstellen oder Frau

8 Band IV Einleitung Bd IV 7 enhäuser aufsuchen, sondern dass ihnen offensiver Information und Beratung angeboten werden müsse. Die Fachkräfte im Feld der sozialen Arbeit, die sich auf Unterstützung bei häuslicher Gewalt spezialisiert hatten, mussten ebenfalls einen Perspektivenwechsel vollziehen. Unter der Bezeichnung pro aktiver Ansatz wurde die Abkehr von der traditionellen Komm Struktur der Beratungseinrichtungen eingeleitet. Zur Diskussion standen das bisherige Verständnis der Hilfe zur Selbsthilfe, der Autonomie der betroffenen Frauen und das Selbstverständnis der Beratungseinrichtungen. Es waren mühevolle Diskussionsprozesse, die jedoch zu konkreten Verbesserungen für betroffene Frauen und ihre Kinder führten. Deutlich geworden ist das große Ausmaß an Informations und Unterstützungsbedarf sowie die Unterschiedlichkeit dieses Bedarfs je nach Lebensumständen und Gewaltsituation. Die Wissenschaftliche Begleitung legte einen Schwerpunkt auf den Kooperationsprozess und die unterschiedlichen Modelle der Kooperation, die entwickelt wurden. Kooperation und Vernetzung sind Ziele, die große Aktualität nicht nur im Bereich sozialer Arbeit haben. Hiervon versprechen sich viele Engagierte große Fortschritte und erleben die konkrete Zusammenarbeit als bereichernd und ermutigend. Die Interventionsprojekte haben der Vernetzung von Interventionsschritten und Unterstützung bei häuslicher Gewalt eine Organisationsstruktur gegeben und ein Leitbild für gelingende Intervention entwickelt: die Interventionskette. Sie haben in vielerlei Hinsicht die Situation für von häuslicher Gewalt Betroffene sicherer gemacht und die Schwellen des Hilfesystems gesenkt. Die hier vorgelegten Ergebnisse resümieren sechs Jahre Begleitforschung (1998 bis 2004) im Kontext einer sehr dynamischen Entwicklung. Sie sollen anregen, unsere Erkenntnisse aus der Begleitung dieser Prozesse für die Weiterentwicklung nutzbar zu machen. Der Politik kommt eine zentrale Rolle bei der Implementierung und Verstetigung der neuen Praxis zu. Die untersuchten Praxisbeispiele zeigen, was trotz der überall zu beklagenden Sparzwänge im sozialen Bereich an Innovation und Kreativität möglich ist. Gleichzeitig zeigen unsere Ergebnisse, wie fatal mangelnde Förderung und Einschnitte bei der Unterstützung sich auf die Umsetzung der in den Interventionsprojekten entwickelten Interventionsstrategien auswirken können. Das Forschungsteam dankt allen an der Koordination und Kooperation der Interventionsprojekte Beteiligten, die für Fragen zur Verfügung standen und die Forschung unterstützt haben. Gedankt wird auch den betroffenen Frauen und den Teilnehmern der Täterprogramme für ihre Bereitschaft, sich interviewen zu lassen. Das Forschungsteam dankt den Kolleginnen aus angrenzenden Forschungsprojekten für den anregenden Austausch. Ein Dank geht auch an die Auftraggeberinnen im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für ihre Unterstützung und das der Arbeit entgegengebrachte Interesse.

9 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 8 II. Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG 2.1 Auftrag Die Wissenschaftliche Begleitung Interventionsprojekte gegen häusliche Gewalt (WiBIG) wurde 1998 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit der Evaluation neu entstehender Kooperation bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt beauftragt. Schwerpunkt der ersten Phase der Untersuchung war die Wissenschaftliche Begleitung des Berliner Interventionsprojekts gegen häusliche Gewalt (BIG), das damals Bundesmodellprojekt war. Schwerpunkt der zweiten Phase ab 2000 war die Evaluation des Aufbaus und der Entwicklung von Kooperation in zehn Interventionsprojekten unterschiedlicher Größe und Reichweite, die entweder auf Landesebene oder auf kommunaler Ebene verortet waren, sowie deren vergleichende Betrachtung. Ein Schwerpunkt war die Begleitung des Kooperations und Interventionskonzepts Schleswig Holstein (KIK), das zu dieser Zeit ebenfalls als Bundesmodellprojekt gefördert wurde, um die Umsetzung des Konzepts von BIG in einem Flächenland zu erproben. Im Laufe der Arbeit traten zwei weitere kommunale Interventionsprojekte Freiburg und Stuttgart an uns heran und konnten ab 2001 bzw in den Auftrag aufgenommen werden. 2.2 Ziel der Untersuchungen Ziel der Untersuchungen war, die unterschiedlichen Modelle, die in Ländern und Kommunen zur Optimierung von Intervention und Unterstützung bei häuslicher Gewalt entwickelt wurden, in Zielsetzung, Struktur und Aktivitäten (Output) zu beschreiben und Zusammenhänge zu ihren Start und Umsetzungsbedingungen sowie zum Erfolg ihrer Aktivitäten (Outcome) und zur Implementation der Projektergebnisse in bestehende Strukturen aufzuzeigen. Die Begleitforschung wollte zu einer Optimierung der Kooperationsprozesse und der Praxis beitragen. 2.3 Der Begriff Interventionsprojekt Als Interventionsprojekte werden in Deutschland institutionalisierte interinstitutionelle Kooperationsbündnisse bezeichnet. Im Zentrum ihrer Aktivitäten steht in der Regel ein zentrales Kooperationsgremium wie z. B. ein Runder Tisch. Sie unterscheiden sich von den bereits bekannten und vielerorts aktiven fachlich thematisch arbeitenden Runden Tischen bzw. Arbeitskreisen dadurch, dass die hier Beteiligten nicht in erster Linie als individuelle, interessierte Fachleute, sondern als Delegierte ihrer Institutionen

10 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 9 mit einem Auftrag ihrer Institution teilnehmen. Es geht nicht vorrangig darum, dass Einzelne ihre Praxis verbessern und miteinander absprechen, sondern dass ganze Institutionen ihre Verfahrensweisen aufeinander abstimmen und sich auf gleiche Ziele und ein gleiches Verständnis der Problematik häuslicher Gewalt verständigen (vgl. Kavemann et al. 2001, Gloor/Meier 2000). Interventionsprojekte sind nicht zu verwechseln mit Interventionsstellen (vgl. WiBIG 2004 a), die Beratungsstellen sind und auf der Ebene des Einzelfalls Unterstützung bieten, in der Regel anschließend an polizeiliche Intervention. Interventionsprojekte arbeiten auf der strukturellen Ebene. Auseinandersetzungen mit Einzelfällen dienen in ihren Kooperationsgremien dazu, strukturelle Defizite und Nachbesserungsbedarf zu erkennen. Es gibt in Deutschland weit mehr Interventionsprojekte als der Auftrag zur Begleitforschung umfasste. Sie entstehen in großer Zahl, vor allem auf kommunaler Ebene (z. B. Karlsruhe, Ludwigsburg, Neubrandenburg oder Bielefeld) oder auf Ebene von Landkreisen (z. B. Waiblingen oder Neubrandenburg), aber auch auf Landesebene. z. B. wurde in Sachsen Anhalt das Interventionsprojekt Sachsen Anhalt (ISA) gegründet, in Nordrhein Westfalen nahm ein Runder Tisch auf Landesebene die Arbeit auf, in Niedersachsen wurden Koordinationsaufgaben auf Landesebene etabliert, und in Thüringen arbeitet eine bislang ausschließlich interministerielle Steuerungsgruppe. Es handelt sich um eine nach wie vor sehr dynamische Entwicklung 1, die in diesem Bericht anhand einzelner Beispiele untersucht wird, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Das Spektrum der begleiteten Projekte und die Dauer der wissenschaftlichen Begleitung bieten jedoch mehr als nur eine Momentaufnahme. 2.4 Der Begriff häusliche Gewalt Auslösende Impulse für die Entwicklung von Interventionsprojekten (vgl. Kapitel 3) gingen zunächst von der engagierten Unterstützungsarbeit für Frauen aus, deren Vertreterinnen es nicht länger hinnehmen wollten, dass ihre Bemühungen vielfach ins Leere liefen und das Problem, das ihnen als Männergewalt gegen Frauen in der Praxis begegnete, durch Zuweisung der Verantwortung an die Frauenprojekte erneut privatisiert wurde. Mit einem unablässigen Strom misshandelter Frauen konfrontiert, sahen sie wenig Aussicht, dass allein die Hilfe für Betroffene zum Abbau von Gewalt im Geschlechterverhältnis führen könnte; zudem empfanden sie die Untätigkeit staatlicher Sanktionsinstanzen bei offenkundiger Rechtsverletzung zunehmend als unerträglich. Die ersten Bemühungen um eine neue Strategie auf politischer Ebene nannten sich, dem internationalen Diskussionsstand folgend, Aktionspläne gegen Gewalt gegen Frauen und verknüpften die Gewaltproblematik vor allem mit der fehlenden Einlösung des Verfassungsanspruchs auf Gleichberechtigung. 1 Zur Entwicklung in Deutschland und international vgl. ausführlich Kavemann et al. 2001, Heiliger 1998.

11 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 10 Die Initiativen stießen auf große Kooperationsbereitschaft bei der Polizei, die es ihrerseits leid war, immer wieder bei ihren Einsätzen geschlagene Frauen und schlagende Männer anzutreffen, ohne selbst sinnvoll oder effektiv intervenieren zu können, es sei denn, die Frau wollte ins Frauenhaus gebracht werden. Das war oft nicht der Fall und nicht überall unmittelbar möglich. Der verbreitete polizeiliche Einsatzbefehl für solche Situationen lautete Familienstreitigkeiten. Obwohl auch die Polizeibeamtinnen und beamten aus der Praxis vor allem bei Gewalt von Männern an Frauen Interventionsbedarf sahen und sich gerade dort hilflos fühlten, waren ihnen die gesellschaftskritisch gemeinten Begriffe der Frauenprojekte fremd; ein Begriff wie Männergewalt schien den männlichen Polizeibeamten in Komplizenschaft zu setzen, machte ihn automatisch zum Teil des Problems, nicht zum Teil der Lösung. In der Initiativgruppe des Berliner Interventionsprojekts BIG einigten die Gründerinnen sich 1995 auf den bis dahin eher selten verwendeten Begriff häusliche Gewalt. Diese Einigung wurde seitens der Frauenhäuser zum Teil harsch kritisiert, weil er die Geschlechterdimension der Gewalt ausblendet. Der Begriff hatte jedoch mehrere Vorteile: Im Unterschied zu Familienstreitigkeiten legten sich damit Polizei und Justiz darauf fest, das Geschehen ausdrücklich als Gewalt zu benennen, und bekannten sich damit zur Verantwortung des Staates für Schutz und Strafe; mit dem Begriff wurde ein Raum dafür eröffnet, die Betroffenheit der Kinder von Gewalt gegen die Mutter (und ggf. auch durch die Mutter) erstmals gleichrangig zum Thema zu machen; im Unterschied zu Begriffen wie Gewalt in der Ehe gelang es, die gesamte Bandbreite der nahen sozialen Beziehungen, z. B. auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften oder Wohngemeinschaften, einzubeziehen; die geschlechtsneutrale Formulierung legte es nahe, Maßnahmen so zu konzipieren, dass auch gewaltbetroffene Männer Schutz und Hilfe suchen können; damit wurde die Haltung gegen jede Gewalt glaubwürdig für eine breitere Öffentlichkeit. Andererseits hatte und hat der Begriff Nachteile: Eine Abgrenzung zu Kindesmisshandlung war immer wieder schwierig. Damit gingen Konflikte zu Kinderschutzansätzen einher, die vor allem die Überforderung von Eltern und die Erfordernis einer sanktionsfreien Hilfe im Auge hatten; aufgrund der überwiegenden Erfahrungen der Praxis verstehen die meisten Engagierten den neuen Begriff als faktisch gleichbedeutend mit Männergewalt gegen Frauen ; dies führt zu Missverständnissen und Konflikten hinsichtlich der Hilfe für Männer, die Gewalt erleiden; es ist schwieriger geworden, die Geschlechtsbezogenheit von Gewalt in nahen und intimen Beziehungen zu benennen und im Fokus der Intervention zu halten. Es konnte der Wissenschaftlichen Begleitung nicht gelingen, diese Spannung aufzulösen. WiBIG bemühte sich darum, vor allem bei Ergebnissen und Empfehlungen zu ver

12 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 11 deutlichen, dass häusliche Gewalt auch Männer als Opfer und auch Frauen als Täterinnen meinen kann, konnte jedoch nicht daran vorbeisehen, dass es bislang kaum praktische Erfahrungen mit Hilfe suchenden Männern gibt und keine Konzepte für männerspezifische Unterstützungsangebote; infolgedessen bedeutet häusliche Gewalt derzeit ganz überwiegend Gewalt von Männern gegen Frauen. Dieser Bericht konnte diese implizite Gleichsetzung, die über weite Strecken auch in den Interventionsprojekten und der Praxis von Intervention und Unterstützung vorherrscht, nicht völlig umschiffen, ohne in eine künstliche Sprache zu verfallen. So lange, wie das Ausmaß, die Erscheinungsformen und der Unterstützungsbedarf von Männern als Opfer häuslicher Gewalt nicht öffentlich sichtbar geworden sind, werden sie in der Diskussion der institutionellen Maßnahmen und Kooperationsbeziehungen als Ausnahme erscheinen 2. Die Vermutung scheint jedoch berechtigt, dass es durch die Interventionsprojekte und deren Begrifflichkeit für Männer leichter werden wird, als es seinerzeit bei dem als feministisch übertrieben geltenden Thema Gewalt gegen Frauen der Fall war, ihre Betroffenheit von Gewalt zum legitimen Thema der Institutionen zu machen, wenn der Bedarf konkrete Fürsprecher erhält. WiBIG wählte für die Untersuchungen keine eigene Definition von Gewalt, da in den begleiteten Interventionsprojekten und in den staatlichen Institutionen, deren Praxis untersucht wurde, Definitionen vorgegeben waren. Die Definitionen unterschieden sich je nach dem Zweck, für den sie entwickelt worden waren. Die Interventionsprojekte hatten sich für eine weitgehend ähnliche Definition bei unterschiedlicher Bezeichnung entschieden. Sie sprachen von häuslicher Gewalt bzw. häuslicher Gewalt an Frauen, von Gewalt in engen sozialen Beziehungen bzw. Gewalt im sozialen Nahraum oder von Männergewalt in der Familie bzw. von Gewalt in Familien sowie von Gewalt gegen Frauen und Mädchen (vgl. dazu die Namen der Projekte weiter unten). Sie wählten damit Bezeichnungen, die sowohl auf ein lokales Kriterium Nahraum, häuslicher Bereich Bezug nahmen als auch auf das Kriterium der Interpersonalität Beziehung, Familie und das des Geschlechts Männergewalt, Gewalt gegen Frauen. Die Wahl des Begriffs hatte teilweise mit dem Zeitpunkt zu tun, zu dem sich das Projekt benannte kam mit Alberto Godenzis Veröffentlichung die Bezeichnung Gewalt im sozialen Nahraum in die Diskussion, erst 1995 mit der Gründung des Berliner Interventionsprojekts gegen häusliche Gewalt BIG begann der Begriff der häuslichen Gewalt sich durchzusetzen. Andererseits spielte eine Rolle, ob in den Initiativgruppen oder Gründungsrunden der Projekte bewusst an die traditionellen feministischen Begriffe angeknüpft oder sich bewusst für eine neutralere Begrifflichkeit entschieden werden sollte, um Kooperationspartner aus anderen Institutionen die Mitarbeit zu erleichtern. Auch hinter den neutral klingenden Begriffen findet sich jedoch in den Selbstdarstellungen und Öffentlichkeitsmaterialien der Projekte eine Definition, die eindeutig das Geschlechterverhältnis als Hintergrund der Gewalt sieht, gegen die das Projekt aktiv wird. 2 Die schon seit 1997 bestehenden Interventionsstellen in Österreich verzeichnen in ihrer Klientel etwa 5 % Männer, die Beratung suchen.

13 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 12 Häusliche Gewalt wird fast ausschließlich von Männern gegen Frauen ausgeübt, und zwar im vermeintlichen Schutzraum des eigenen Zuhause. Sie ist an das strukturelle Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern gebunden. Der Begriff häusliche Gewalt umfasst die Formen der physischen, sexuellen, psychischen, sozialen und emotionalen Gewalt, die zwischen erwachsenen Menschen stattfindet, die in nahen Beziehungen zueinander stehen und gestanden haben. Das sind in erster Linie Erwachsene in ehelichen oder nicht ehelichen Lebensgemeinschaften aber auch in anderen Verwandtschaftsbeziehungen. (BIG o.j., S. 4) Mit Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist hier die individuelle Gewalt von Männern gegen Frauen gemeint, die in engen persönlichen Beziehungen miteinander stehen oder standen. Der Begriff Gewalt in engen sozialen Beziehungen umfasst alle Formen der physischen, sexualisierten, psychischen, sozio ökonomischen und emotionalen Gewalt. Diese Definition stellt die Arbeitsgrundlage für das rheinland pfälzische Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen dar, sie ist keine straf, zivil oder polizeirechtliche Definition. (RIGG News 1, Juni 2001, S. 2) Weitere Definitionen spielten für die Evaluation eine Rolle. WiBIG begegnete ihnen in den neuen Leitfäden für Polizeieinsätze bei häuslicher Gewalt und in Gesetzestexten. Häusliche Gewalt bezeichnet (unabhängig vom Tatort/auch ohne gemeinsamen Wohnsitz) Gewaltstraftaten zwischen Personen in einer partnerschaftlichen Beziehung die derzeit besteht, die sich in Auflösung befindet, die aufgelöst ist oder die in einem Angehörigenverhältnis zueinander stehen, soweit es sich nicht um Straftaten zum Nachteil von Kindern handelt. (Der Polizeipräsident in Berlin 10/2001) Das Gewaltschutzgesetz erklärt in 1, dass erforderliche gerichtliche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn eine Person vorsätzlich den Körper, die Gesundheit oder die Freiheit einer anderen Person widerrechtlich verletzt bzw. damit gedroht hat oder eine Person gegen ihren Willen verfolgt, und stellt in 2 klar, dass es sich bei Anträgen auf Überlassung der Wohnung um einen auf Dauer angelegten gemeinsamen Haushalt gehandelt haben muss (Bundesgesetzblatt 2001, Teil I Nr. 67, S. 3513). 2.5 Verlauf der Untersuchungen und methodisches Vorgehen Von Januar 1998 bis April 2004 begleitete das Forschungsteam WiBIG der Universität Osnabrück die Arbeit von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt in Deutschland. Während der ersten Phase von 1998 bis 2000 lag der Schwerpunkt auf der Evaluation des Berliner Interventionsprojektes gegen häusliche Gewalt (BIG). Im Mittelpunkt dieser Arbeitsphase stand die Analyse der Entwicklung interinstitutioneller und inter

14 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 13 disziplinärer Kooperation. Die Ergebnisse liegen in zwei Berichtsbänden vor: Modelle der Kooperation gegen häusliche Gewalt (Kavemann et al. 2001), Fortbildung für die Intervention bei häuslicher Gewalt Auswertung der Fortbildungen für Polizeiangehörige sowie Juristinnen und Juristen (Leopold et al. 2002). In der zweiten Phase seit 2000 begleitete WiBIG bundesweit zehn Interventionsansätze bei häuslicher Gewalt: Berlin: Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt BIG, mit der BIG Hotline und der Mobilen Intervention (seit 1998) Bremen: Neue Wege e.v. Freiburg: Freiburger Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt FRIG (ab 2001) Gladbeck: Gladbecker Initiative gegen Gewalt in Familien GIP * Hannover: Hannoversches Interventionsprojekt gegen MännerGewalt in der Familie HAIP* Mecklenburg Vorpommern: Interventionsprojekt CORA Contra Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Mecklenburg Vorpommern mit mittlerweile fünf Interventionsstellen* Passau: Gewalt im sozialen Nahraum* Rheinland Pfalz: Rheinland Pfälzisches Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen RIGG mit dem Plenum der regionalen Runden Tische Schleswig Holstein: Kooperations und Interventionskonzept des Landes Schleswig Holstein gegen häusliche Gewalt an Frauen KIK Schleswig Holstein mit mittlerweile 12 regionalen KIKs* Stuttgart: STOP Stuttgarter Ordnungspartnerschaft gegen häusliche Gewalt für sechs Monate (von Ende 2002 bis 2003). * Zu den mit * gekennzeichneten Projekten war bereits während der ersten Phase Kontakt aufgenommen worden und es hatten teilweise bereits erste Interviews stattgefunden (vgl. Kavemann et al. 2001). Die Aufgabe, die Interventionsprojekte zu evaluieren, umfasste sowohl die Begleitung des Projektprozesses, insbesondere der Kooperationsgremien und der Koordinierungsstellen, als auch die Evaluation von Veränderungen in der Interventions und Unterstützungspraxis, insbesondere von Modellprojekten bzw. modellhafter innovativer Praxis.

15 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 14 Die praxisbezogene Evaluation und ihre Ergebnisse liegen in drei thematischen Bänden vor: Neue Unterstützungspraxis bei häuslicher Gewalt (WiBIG 2004 a), Staatliche Intervention bei häuslicher Gewalt Entwicklung der Praxis von Polizei und Staatsanwaltschaft im Kontext von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt (WiBIG 2004 b), Täterarbeit im Kontext von Interventionsprojekten gegen häusliche Gewalt (WiBIG 2004 c). Der vorliegende Band beinhaltet die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung der Prozesse von Kooperation und Koordination. Die Bearbeitung fand in drei Schritten statt: Erstens wurde untersucht, welche Struktur sich die Projekte gaben und welche Entwicklung sie durchliefen, und danach gefragt, wie Unterschiede zwischen den Projekten, die durchweg ähnliche oder sogar gleiche Ziele verfolgten, zustande kamen und welcher Zusammenhang zu ihren Start und Umsetzungsbedingungen besteht. Zweitens wurde untersucht, inwieweit die Projekte ihre Ziele erreicht haben, und danach gefragt, ob die in den Gremien der Projekte entfalteten Aktivitäten geeignet waren, die Ziele zu erreichen. Drittens wurde der Implementierungsprozess der Projekte untersucht. Die Frage war, inwieweit es den Beteiligten gelang, Arbeitsergebnisse zu sichern und Strukturen zu verstetigen. Im Mittelpunkt der Betrachtung standen: die lokalen und regionalen Bedingungen, die sich als förderlich bzw. hinderlich für die Arbeit der Interventionsprojekte und Interventionsstellen erwiesen und zu ihrer jeweils spezifischen Struktur geführt haben, die Vorgehensweisen und Konzeptionen, die sich unter den gegebenen Bedingungen besonders bewährt haben u. a. im Hinblick darauf, welche Konzepte für den städtischen Raum bzw. in Flächenländern entwickelt wurden, welche Modelle der Koordination zum Einsatz kamen, welche Gremien aktiv waren, die Bedingungen der interinstitutionellen Kooperation, also die Wege, auf denen Vereinbarungen zur Veränderung der Intervention und Unterstützung bei häuslicher Gewalt erreicht und umgesetzt werden, welche Ziele erreicht und wie die Arbeitsergebnisse von den Beteiligten eingeschätzt werden Allgemeines Evaluationskonzept und methodischer Ansatz Die Evaluation nutzte unterschiedliche Datenquellen: Interviews mit an den Projekten Beteiligten und Koordinierenden sowie Interviews mit betroffenen Frauen und gewalttätigen Männern, Akten von Verfahren häuslicher Gewalt aus Sonderdezernaten, Protokolle und andere schriftliche Dokumente der Kooperationsgremien und Koordinierungsstellen sowie teilnehmende Beobachtung. Weitere Quellen waren Expertinnen /Ex

16 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 15 pertenrunden und Workshops, die WiBIG organisierte und zu denen Fachleute geladen wurden, sowie Fachtagungen und Workshops, zu denen WiBIG eingeladen wurde. Für den vielschichtigen Auftrag bewährte sich ein über eine reine Zielbestimmung und Zielüberprüfung hinausgehender, prozessbezogener Arbeitsansatz mit Rückmel dungen an die Akteurinnen und Akteure und Einspeisen von Zwischenergebnissen in den Arbeitsprozess (siehe dazu ausführlich Kavemann et al. 2001). Das Konzept einer prozessbezogenen, intervenierenden Evaluation sah von Beginn an regelmäßige Rück meldungen von Zwischenergebnissen vor. Die Rückkoppelungen bezogen sich häufig nicht nur auf die spezifischen Ergebnisse des jeweiligen Projektes; die Erfahrungen anderer begleiteter Interventionsprojekte flossen ebenfalls mit ein. Um den Projekten einen umfassenderen Überblick zu geben und Ergebnisse in einem größeren Rahmen mit ihnen zu diskutieren und einen direkten Austausch zwischen den Projekten zu unterstützen, wurden jährliche Auswertungsworkshops durchgeführt. Der Forschungsprozess war aktiv projektbegleitend. Mit den Koordinatorinnen und Koordinatoren wurden wiederholt Zielbestimmungen und Zielüberprüfungen vorge nommen sowie notwendige Zielmodifizierungen diskutiert. Weiterhin wurde durch die begleiteten Projekte die Einschätzung der Forschenden bei Fragen erbeten, die die Organisationsentwicklung betrafen. In den Interviews ging es häufig auch um die Einschätzung der Projektarbeit durch die Befragten, einige Gespräche mit Koordina torinnen und Koordinatioren hatten Supervisionscharakter. Der Wissenschaftlichen Begleitung wurde eine multifunktionelle Rolle angetragen, wodurch sie selbst Anteil an dem Prozess hatte, den sie begleitete, und punktuell aktiv eingriff. Außerdem rich teten eine ganze Reihe von Stakeholdern und Auftraggeberinnen und Auftraggebern eigene Erwartungen an die Forschung: Neben dem Auftraggeber, dem Bundesminis terium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), waren dies sowohl die Koor dinatorinnen und Koordinatoren als auch die Beteiligten in den Projekten sowie die Auftraggeberinnen und Auftraggeber der Projekte. Dies bedeutete eine Herausforde rung für die Begleitforschung. Bei aller Involviertheit in den Prozess wurde stets auf Rollenklarheit und Einhaltung der allgemein gültigen Evaluationsstandards bzgl. Nütz lichkeit, Durchführbarkeit, Korrektheit und Genauigkeit von Evaluation geachtet (Joint Committee on Standards for Educational Evaluation 2000). Die Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie die Beteiligten an den begleiteten Projekten schätzten diesen Arbeitsansatz und erhielten nach eigenen Aussagen durch den Blick von außen wichtige Anregungen für ihre Arbeit. Der gewählte Arbeitsan satz trug somit zur Effektivität der Projekte bei (siehe hierzu Patton 1998). Die Erhebungsinstrumente wurden flexibel dem jeweiligen Projektverlauf angepasst. Für die Wissenschaftliche Begleitung der Kooperationsprozesse, die in diesem Band vorgelegt werden, kamen den inhaltlichen Erfordernissen entsprechend sowohl quali tative (leitfadengestützte Interviews, teilnehmende Beobachtung) als auch quantitati ve (Fragebögen und Dokumentationsbögen) Methoden und Instrumente zum Einsatz. Je nach Teilerhebung und Projektphase überwogen einmal quantitative, einmal quali

17 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV 16 tative Methoden. Grundsätzlich wurde jedoch auf einen ausgeglichenen, sich ergänzenden Einsatz verschiedener Erhebungsinstrumente geachtet, um einen möglichst breiten Blick auf das Untersuchungsfeld zu gewährleisten. Alle Interviews wurden auf Band aufgenommen und transkribiert. Die Auswertung des qualitativen Interviewmaterials orientierte sich an der strukturierten qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, jedoch wurden aufgrund des Umfangs des Materials die Schritte der Paraphrasierung, Generalisierung, ersten und zweiten Reduktion zu einem Arbeitsschritt zusammengefasst (vgl. Mayring 1990). In der explorativen Phase der Materialsichtung zur Kategorienbildung orientierte sich WiBIG an den Fragestellungen der Interviewleitfäden und fasste die Aussagen zu Themenblöcken zusammen. Teilnehmende Beobachtungen wurden systematisch protokolliert. Die Protokolle flossen in die Analyse mit ein. Die große Zahl der zu begleitenden Interventionsprojekte ließ nicht zu, dass das Forschungsteam in allen Projekten gleichermaßen aktiv wurde. Die Häufigkeit und Art des Kontakts ob durch persönliche Projektbesuche, Interviews oder Telefonate waren abhängig vom Status der Projekte die Bundesmodellprojekte erfuhren unserem Auftrag entsprechend besondere Aufmerksamkeit und von der Entwicklung und Aktivität des Projekts. Wenn im Untersuchungszeitraum keine nennenswerte Entwicklung zu verzeichnen war wie bei Neue Wege e.v. in Bremen oder die Praxis auf einem eingespielten Niveau stagnierte, ohne dass Kooperation sich entfaltete wie bei Gewalt im sozialen Nahraum in Passau, wurden Projektbesuche eingeschränkt. Andere Projekte, die vielfältige Aktivitäten entwickelten und eine rege Kooperationstätigkeit aufwiesen, wurden regelmäßig besucht. Aber auch hier konnte nicht an allen Sitzungen der Kooperationsgremien teilgenommen werden. In die Auswertung wurden deshalb auch Protokolle, Unterlagen, Beschlussvorlagen und Konzeptpapiere der begleiteten Projekte und ihrer Gremien einbezogen. Die statistische Auswertung der quantitativen Daten erfolgte per EDV mit dem Statistikprogramm SPSS. Es wurden sowohl Häufigkeiten gerechnet als auch Zusammenhänge geprüft. Die Daten wurden den jeweiligen Fragestellungen entsprechend interpretiert. Zentrale Ergebnisse wurden auf ihre statistische Signifikanz hin überprüft und entsprechend kommentiert. In vielen Fällen handelte es sich jedoch um sehr kleine Gruppen, die für eine statistische Signifikanzprüfung nicht geeignet waren und nur Aussagen über Tendenzen erlaubten. Die vorliegenden Ergebnisse resultieren aus der Auswertung vielfältigen qualitativen und quantitativen Datenmaterials, welches das Untersuchungsthema aus mehreren Perspektiven beleuchtet. Dieses multimethodische, in der Sozialforschung unter dem Stichwort Triangulation diskutierte Vorgehen (u. a. Moser 1995, Lamnek 1995) eröffnet die Chance, dem zu erfassenden Gegenstand eher gerecht zu werden, indem breitere und profundere Ergebnisse erzielt werden können. Durch unterschiedliche Datenerhebungen gewonnene Ergebnisse wurden miteinander verglichen und zueinander ins Verhältnis gesetzt.

18 Band IV Auftrag, Ziele, Methode und Verlauf der Untersuchungen von WiBIG Bd IV Überblick über die Teilerhebungen und Datenlage In die Ergebnisse der Teilerhebungen, die in den einzelnen Bänden unseres Abschlussberichts vorgestellt werden, flossen immer auch Erkenntnisse und Ergebnisse aus den jeweils anderen Teilerhebungen mit ein. Deshalb wird im Folgenden ein Überblick über die Gesamtheit der Erhebungen von WiBIG gegeben. Tabelle 1: über das Datenmaterial der Wissenschaftlichen Begleitung Quantitative Daten Qualitative Daten Teilerhebung Frage bzw. Erhebungs Interviews / Erhebungs Dokumenta zeitraum Gruppen zeitraum tionsbögen diskussionen Interventionsprojekte Evaluation der Interventionsprojekte Neue Unterstützungspraxis Evaluation der Interventionsstellen, 01/2002 Mecklenburg Vorpommern / Befragung der Klientinnen 05/ /2003 und Klienten der IST 87 10/ /2003 Erhebung in den Frauen(schutz) häusern und Kontakt und Beratungsstellen, Mecklenburg 05/2002 Vorpommern / Evaluation der Mobilen 05/2001 Intervention, Berlin / Neue Unterstützungspraxis gesamt Staatliche Intervention: Praxis von Polizei und Staatsanwaltschaft Evaluation der Aus und Fortbildungen der Polizei in Berlin, Mecklenburg Vorpommern und Thüringen Befragung von Polizist/innen zum Polizeieinsatz, Berlin 09/ /2003 Befragung von Frauen zum 05/ /1999 Polizeieinsatz, Berlin 45 01/ /1999 Evaluation des Modellversuchs 01/2002 Platzverweis Direktion 7, Berlin / Aktenauswertungen in den Amtsanwaltschaften in Berlin, Flensburg und Hannover Polizei und Staatsanwaltschaft gesamt Soziale Trainingskurse für Täter häuslicher Gewalt Evaluation der Sozialen Trainingskurse Befragung der Teilnehmer der Kurse Befragung der Partnerinnen der Teilnehmer Soziale Trainingskurse gesamt Erhebungen gesamt

19 Band IV Struktur und Entwicklung der Interventionsprojekte Bd IV 18 III. Struktur und Entwicklung der Interventionsprojekte Die Ausgangs und Startbedingungen der Interventionsprojekte waren unterschiedlich. Je nachdem, unter welchen Bedingungen zu welchem Zeitpunkt, mit welcher Rückendeckung durch die Politik, welcher Ausstattung und welchem konkreten Auftrag sie ihre Arbeit aufnahmen, bedingte dies eine unterschiedliche Zeitstruktur und eine dementsprechende Planung der Aktivitäten. In jedem Fall wurde Neuland beschritten, auch wenn es Vorbilder gab. Diese waren das DAIP Projekt aus den USA 3 und BIG in Berlin. Die Vorbilder waren ihrerseits unter bestimmten Existenzbedingungen aufgebaut worden und konnten nicht eins zu eins übernommen werden, auch nicht das Modell von BIG, das ja bereits in Orientierung an der US amerikanischen Vorlage eine auf deutsche Verhältnisse angepasste Struktur entwickelt hatte (vgl. hierzu ausführlich Kavemann et al. 2001). Das Modell DAIP, das in einer nordamerikanischen Kleinstadt entwickelt wurde, und das Modell BIG, das in einer Metropole, die gleichzeitig Bundesland ist, entstand und auf Landesebene agierte, wurden von den Initiatorinnen und Initiatoren der anderen Interventionsprojekte in den jeweils eigenen Kontext übersetzt, wobei sich die Modelle im Moment der Übersetzung veränderten und zu sehr unterschiedlichen Modellen weiter entwickelten. Das Entstehen dieser Vielfalt ist als Eigenleistung und als Innovation zu sehen. Die Zielsetzungen der Interventionsprojekte (vgl. Kapitel 6) waren einander ähnlich, aber nicht uniform. Sie wurden in allen Projekten mit beschränkten Mitteln umgesetzt, wobei viel Kreativität zum Einsatz kam. Von besonderer Bedeutung war hierbei, dass die anvisierten Ziele auf unterschiedlichen Ebenen verfolgt werden mussten. Es war also nicht nur erforderlich, ein möglichst breites Spektrum an Institutionen und Einrichtungen in die Kooperation einzubinden, sondern es mussten die föderale Struktur Deutschlands sowie die Verwaltungsstrukturen des Landkreises oder der Kommune berücksichtigt werden, je nachdem, auf welcher Ebene das Projekt tätig wurde Kooperationsmodelle im Vergleich Die Ergebnisse der Wissenschaftlichen Begleitung der Interventionsprojekte werden im Folgenden anhand von vier Leitfragen und beispielhaft an ausgewählten Modellen vorgestellt: 3 Das Domestic Abuse Intervention Project aus Duluth, Minnesota, USA gilt als die Mutter aller Interventionsprojekte. Vgl. Kavemann et al. 2001, Pence/McMahon Bei den meisten begleiteten Interventionsprojekten kommt es zu Wechselwirkungen zwischen der Landesebene und der regionalen Ebene, oft hat ein landesweit agierendes Projekt einen kommunale Keimzelle gehabt bzw. stellen kommunale Projekte ein Beispiel dar, das von anderen Regionen im Land aufgegriffen wird.

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