TRVB 118 H AUTOMATISCHE HOLZFEUERUNGSANLAGEN

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1 Inhaltsübersicht: TRVB 118 H AUTOMATISCHE HOLZFEUERUNGSANLAGEN 1. Zweck/ Geltungsbereich 2. Begriffsbestimmungen 3. Brennstoffe 4. Aufstellung von automatisch beschickten Feuerungsanlagen Allgemeine Anforderungen 5. Brennstofflagerung zur automatischen Beschickung von Feuerungsanlagen 6. Bautechnische Brandschutzanforderungen 7. Anlagentechnische Brandschutzanforderungen 8. Betrieb, Wartung, Instandhaltung 9. Sonstige Brandschutzmaßnahmen 10. Prüfbericht 11. Hinweise auf Normen und Richtlinien Anhang 1: Ausführungsbeispiele Anhang 2: Kontrollbuch Anhang 3: Installationsattest Anhang 4: TRVB B 108, TRVB C 141 (Auszug)

2 1. Zweck/Geltungsbereich 1.1 Zweck dieser Richtlinie ist es, brandschutztechnische Mindestanforderungen für die Errichtung und den Betrieb von automatischen Holzfeuerungsanlagen festzulegen. 1.2 Diese Richtlinie gilt für Feuerungsanlagen (Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen), die mit Hackgut, Pellets bzw. mit produktionsbedingten Holzresten automatisch beschickt werden (zum Beispiel Unterschubfeuerungen, Retortenfeuerungen, Vorofenfeuerungen sowie Einwurffeuerungen). Diese Richtlinie gilt nicht für Einblasfeuerungen, ebenso nicht für Einzelraumheizgeräte, manuell beschickte Stückholzkessel, Kaminöfen, Kochherde, Etagenheizungen u.ä., wobei diese Richtlinie jedoch als Grundlage für eine brandschutztechnische Beurteilung derartiger Feuerstätten herangezogen werden kann. 1.3 Die nachstehenden Maßnahmen sind überall dort einzuhalten, wo vorhandene Gesetze, Verordnungen und/oder Erlässe nichts anderes bestimmen. 2. Begriffsbestimmungen 2.1 Austrageeinrichtung Einrichtung, die zum Transport des Brennstoffes aus dem Brennstofflager in die Förderleitung dient. Diese Einrichtung ist in bzw. unterhalb von Silos, Bunkern, Brennstofflagerräumen und Vorratsbehältern eingebaut. Beispiele hiefür sind Pendelschnecken, Rührwerke, Fräsen, Schubstangen. 2.2 Automatische Holzfeuerungsanlage Feuerungsanlagen, die mit selbsttätig wirkenden Beschickungs- und Regelungseinrichtungen ausgerüstet sind. Das Ein- und Abschalten der Anlage während des Heizbetriebes erfolgt grundsätzlich ohne manuelle Einwirkung. Die Feuerungsanlage kann sowohl manuell als auch automatisch angefahren werden. 2.3 Beschickungseinrichtung Einrichtung, die zur Brennstoffeinbringung in den Feuerungsraum des Heizkessels oder Vorofens dient. Beispiele hiefür sind Stockerschnecken, Einschubkolben. 2.4 Brennstofflagerraum Raum mit brandschutztechnischen Anforderungen wie z.b. Silo oder Bunker, in dem feste Brennstoffe, wie Hackgut, Pellets und sonstige Holzreste aus maschineller Holzbe- und -verarbeitung zur automatischen Beschickung der zugehörigen Feuerstätte gelagert werden. 2.5 Drucküberwachungseinrichtung im Feuerungsraum (DÜF) Einrichtung zur Überwachung der vom Anlagenerrichter vorgegebenen Druckverhältnisse im Feuerungsraum. 2.6 Fallrohr/Fallschacht Vertikaler Teil der Förderleitung ohne Transporteinrichtung.

3 2.7 Flammenüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum (FÜF) Einrichtung, welche bei Flammenausfall oder Nichtentstehen von Flammen oder nicht ausreichendem Grundfeuer die Brennstoffzufuhr abschaltet. 2.8 Förderleitung Mit Ausnahme der erforderlichen Öffnung für die Materialeinbringung im Brennstofflager, geschlossene Leitung mit oder ohne Transporteinrichtung zwischen Austrage- und Beschickungseinrichtung. 2.9 Händisch auszulösende Löscheinrichtung (HLE) Manuell auszulösende Löscheinrichtung zur Bekämpfung eines Brandherdes im Brennstofflagerraum im Bereich der Austrageeinrichtung/Förderleitung zur Unterstützung eines Feuerwehreinsatzes Heizraum Raum mit brandschutztechnischen Anforderungen, in dem mindestens eine automatisch beschickte Feuerstätte (Heizkessel) für feste Brennstoffe zur zentralen Beheizung aufgestellt ist Kompaktanlage Feuerungsanlage mit im Heizraum gekoppeltem, maximal 1,5 m³ fassenden Vorratsbehälter ohne direkte Verbindung zum Brennstofflager (Bild 1) Prüfbericht Ein Bericht einer Prüfstelle, welcher den Typ einer Feuerungsanlage mit den Anforderungen dieser Richtlinie vergleicht Prüfstelle Eine für diese Richtlinie akkreditierte Konformitätsbewertungsstelle Rückbrandhemmende Einrichtung (RHE) Technische Einrichtung, die den Rückbrand von der Feuerstätte in den Vorratsbehälter einer Kompaktanlage hemmt bzw. erschwert Rückbrand-Schutzeinrichtung (RSE) Einrichtung, welche in der Förderleitung (im Allgemeinen in einem Fallrohr/Fallschacht) eingebaut wird und zumindest in der Anheizphase, nach erfolgter Beschickung sowie im Störfall einen zuverlässigen Abschluss zwischen Austrage- und Beschickungseinrichtung bildet, sodass eine Brandausbreitung zur Brennstofflagerung unterbunden werden soll Rückzündsicherung (RZS) Technische Einrichtung, die das Rückzünden von brennbaren Schwel- und Rauchgasen von der Feuerungsanlage in den Brennstofflagerraum/ Bunker/ Silo verhindern soll Selbsttätig auslösende Löscheinrichtung (SLE) Einrichtung, die zur selbsttätigen Eindämmung eines Rückbrandes im Bereich der Beschickungseinrichtung dient.

4 2.18 Sonderkonstruktionen Automatische Holzfeuerungsanlagen mit wesentlichen Abweichungen gegenüber den Anforderungen dieser Technischen Richtlinie (siehe Punkt 6.4) Sperrschicht In ausreichendem Maße verdichtete Brennstofffüllung in der Beschickungseinrichtung, sodass ein Rückzünden von brennbaren Gasen von der Feuerstätte in den Brennstofflagerraum/Bunker/Silo unterbunden werden soll Temperaturüberwachungseinrichtung im Brennstofflagerraum/Vorratsbehälter (TÜB) Temperaturfühler, der bei Überschreitung einer Grenztemperatur im Bereich der Förderleitung innerhalb des Brennstofflagerraumes oder Vorratsbehälters die Warneinrichtung(en) aktiviert Temperaturüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum (TÜF) Die Temperaturüberwachungseinrichtung überwacht die für eine sichere Zündung erforderliche Temperatur im Feuerungsraum Transporteinrichtung Einrichtung zur Beförderung von Brennstoff innerhalb der Förderleitung. Beispiel hiefür ist eine Förderschnecke Warneinrichtung Akustische und/oder optische Einrichtung, die bei Ansprechen der TÜB, von sonstigen Überwachungseinrichtungen bzw. im Störfall aktiviert wird und den Anlagenbetreiber oder sonstige Personen auf die Störung aufmerksam machen soll. 3. Brennstoffe Brennstoffe im Sinne dieser Richtlinie sind: 3.1 Holzhackgut 1 und Sägespäne (zerkleinertes Holz mit oder ohne Rinde) 3.2 aus Holz oder Holzresten erzeugte Pressformen, wie Pellets sonstige Holzreste mit Staubanteil aus maschineller Holzbe- und verarbeitung. 3.4 Eine Verfeuerung von alternativen biogenen Brennstoffen, welche nicht oder nur unzureichend als solche in einschlägigen Normen klassifiziert sind, ist nur dann zulässig, wenn der Feuerungsanlagen-Hersteller entsprechende feuerungstechnische Anlagenjustierungen vornehmen und die Eignung für diese Brennstoffe auch garantieren kann. Weiters ist die Eignung solcher Brennstoffe für automatisch beschickte Holzfeuerungsanlagen unter der 1 gemäß ÖNORM M 7132 und ÖNORM EN ISO gemäß ÖNORM EN ISO

5 Voraussetzung der Bewertung des Gesamtsystems entsprechend den Vorgaben des Punktes 7.4 der TRVB 118 H nachzuweisen. Hierzu wird auch auf die ÖNORM EN verwiesen. 4. Aufstellung von automatisch beschickten Feuerungsanlagen Allgemeine Anforderungen Automatisch beschickte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe sind grundsätzlich in Heizräumen aufzustellen. Abweichend davon ist ein Heizraum nicht erforderlich für: Automatisch beschickte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe mit einer Nennwärmeleistung von nicht mehr als 50 kw und mit einem oder mehreren Vorratsbehältern mit einem Gesamtfassungsvermögen von nicht mehr als 1,5 m³. Automatisch beschickte Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe in Form von Pellets mit einer Nennwärmeleistung von nicht mehr als 50 kw und einer Pelletslagermenge von nicht mehr als 15 m³ in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 bzw. Reihenhäusern der Gebäudeklasse 2, sofern die Pelletslagerung durch geeignete Maßnahmen gegen gefahrbringende Erwärmung geschützt ist. 5. Brennstofflagerung zur automatischen Beschickung von Feuerungsanlagen 5.1 Allgemeine Anforderungen Brennstoffe mit einer Lagermenge von mehr als 1,5 m³ dürfen grundsätzlich nur in Brennstofflagerräumen, Bunkern oder Silos (ausgenommen Punkt 4.) gelagert werden In landwirtschaftlichen Objekten ist eine Lagerung von Brennstoffen im Wirtschaftstrakt (Bergeraum) in größeren Mengen als unter Punkt beschrieben zulässig, sofern eine Brandabschnittsfläche von 800 m² nicht überschritten wird. Bei einer solchen Brennstofflagerung im Bereich des Wirtschaftstraktes ist der Brennstoff räumlich getrennt von den Erntegütern und von Stallungen zu lagern. Zwischen Stallungen und der Brennstofflagerung ist die räumliche Trennung mindestens in der Klassifikation (R)EI 30 vorzusehen Zwischen Brennstofflagerraum- und Heizraum ist grundsätzlich eine brandschutztechnische Trennung gemäß der Tabelle 1 erforderlich Oberirdische Silos zur Brennstofflagerung müssen im unteren Bereich direkt zugänglich und begehbar sein und sicher entleert werden können. Die Entleerungsöffnungen müssen mindestens 1,8 m 2 betragen und direkt vom Freien zugänglich sein. Zusätzlich sind im oberen Bereich des Silos Zugänge für Revisionszwecke zu schaffen. Entsprechende Podeste und Aufstiegsleitern sind vorzusehen.

6 5.1.5 Eine zusätzliche Einbringung von Staub, mit Ausnahme des in den Brennstoffen nach Punkt 3.1 bis 3.3 naturgemäß enthaltenen Staubmengen, in Brennstofflagerräume, Bunker und Silos ist nicht zulässig In Brennstofflagerräumen, Bunkern und Silos dürfen nur jene Einrichtungen vorhanden sein, die für den Betrieb und die Wartung erforderlich sind Brennstofflagerräume, Bunker und Silos, in die Holzreste mit Absauganlagen maschinell eingebracht werden, sowie Filteraufstellungsräume und freistehende Filteranlagen müssen mit einer ortsfesten Anlage ausgerüstet werden, die eine gefahrlose Brand- und Explosionsunterdrückung vor dem Öffnen der Zugänge ermöglicht. Diese Einrichtung besteht aus einer Leerverrohrung mit offenen Düsen zur Einbringung von Löschmittel in den Innenraum. Das Löschmittel muss gleichmäßig und fein über die gesamte Fläche verteilt werden können. Die Düsen sind vor Verunreinigung zu schützen. Durch das Einbringen von Löschmittel (Wasser, Inertgas) sollen unter anderem Staub- und Schwelgasexplosionen im Leerraum des Silos verhindert werden (siehe BGI 739) Silos und Filteranlagen müssen mit einer Blitzschutzanlage gemäß ÖVE/ÖNORM EN ausgerüstet werden Abluftöffnungen oder Abluftbögen von Massenkraftabscheidern (Zyklonen) müssen so angeordnet werden, dass ein Eindringen von Funken aus der Abgasanlage unterbunden wird. Die Ausmündung der Abgasanlage muss mindestens 2 m höher als die Abluftöffnung des Abscheiders liegen sofern ein horizontaler Abstand von 10 m unterschritten wird Im Freien aufgestellte Silos aus nichtbrennbaren Baustoffen, deren Umfassungsbauteile keinen definierten Feuerwiderstand aufweisen, zum Beispiel aus Stahlblech, müssen einen Abstand entsprechend der halben Silohöhe, jedoch mindestens 5 m zu Gebäudeöffnungen und Fluchtwegen haben (Siehe Arbeitsmittelverordnung AM-VO BGBl. II Nr. 164/2000, Novelle BGBl. Nr. 313/2002). 5.2 Abweichende Anforderungen bei Pelletslagerung zur automatischen Beschickung von Feuerungsanlagen: Abweichend von ist für Brennstoffe in Form von Pellets ein Brennstofflagerraum in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und Reihenhäusern der Gebäudeklasse 2 erst ab einer Lagermenge von mehr als 15 m³ erforderlich Bei einer losen Lagerung von Pellets, ist der Lagerbereich grundsätzlich von angrenzenden Bereichen räumlich zu trennen. Sofern für die Lagerung von Pellets ohnehin kein Brennstofflagerraum erforderlich ist, ist diese räumliche Trennung zumindest staubdicht herzustellen.

7 5.2.3 Die Lagerung von Brennstoffen in Form von Pellets in Heizräumen mit der dazugehörigen Feuerstätte ist bis zu einer maximalen Lagermenge von 15 m³ Pellets zulässig, sofern die Pelletslagerung durch geeignete Maßnahmen gegen gefahrbringende Erwärmung geschützt ist. In Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und Reihenhäusern der Gebäudeklasse 2 ist der Heizraum nicht erforderlich, wenn die Feuerungsanlage eine Nennwärmeleistung von 50 kw und die Pelletslagermenge 15 m³ nicht überschreitet, sofern die Pelletslagerung durch geeignete Maßnahmen gegen gefahrbringende Erwärmung geschützt ist. Ein ausreichender Schutz gegen Erwärmung ist gegeben, wenn zwischen der Feuerstätte und dem Pelletslagerbehälter, bzw. bei loser Lagerung zwischen der Feuerstätte und der Pelletslagerbegrenzungswand, ein Abstand von mindestens 1,0 m eingehalten wird Bei einer losen Lagerung von Pellets ist zur Zündquellenvermeidung im Pelletslagerbereich jede Elektroinstallation unzulässig. Sollten Elektroinstallationen für den Betrieb der Austrageeinrichtung unbedingt erforderlich und die Situierung im Lagerbereich nicht vermeidbar sein (z.b. Maulwurfsystem) so sind jedenfalls die Vorgaben des Punktes der ÖNORM M 7137:2012 einzuhalten und diese von einer Konformitätsbewertungsstelle entsprechend Punkt 7.4 der TRVB 118 H zu bewerten. Die Elektroinstallationen müssen so ausgeführt werden, dass eine mechanische Beschädigung durch das Einblasen von Pellets ausgeschlossen werden kann Befüllstutzen und Leitungen sind so auszuführen dass elektrostatische Aufladungen vermieden werden (z.b. Rohre in Metallausführung mit Potentialausgleich) Bei der Durchdringung von brandabschnittsbildenden Bauteilen sind die Befüllleitungen entsprechend der TRVB 110 B abzuschotten oder entsprechend der geforderten Feuerwiderstandsklasse zu verkleiden Die Befüllstutzen sind mit Blindkupplungen zu verschließen. Führen diese in angrenzende Räume sind die Befüllstutzen in brandschutztechnischer Weise wie z.b. im Anhang 1/2 - Bild 19 - dargestellt zu verschließen oder abzudecken. Werden die Befüllstutzen ins Freie geführt, sind diese mit Blindkupplungen, die eine Lüftungsfunktion aufweisen, auszuführen Zur Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen sind alle leitfähigen Teile des Ein- und Austragungssystems des Lagers zu erden und dies ist durch ein Elektroattest zu bestätigen Die verwendeten Werkstoffe von Lagerbehältern müssen so ausgeführt sein, dass eine Funkenbildung in Folge elektrostatischer Entladungen ausgeschlossen werden kann. Der Hersteller hat dies zu bestätigen.

8 Bei Pelletslagerräumen sind Maßnahmen vorzusehen, die ein Ausräumen der Pellets ermöglichen. Dies ist erfüllt wenn in Abhängigkeit der maximalen Lagermenge folgende Mindestgrößen bei den Zugangsöffnungen zum Pelletslager vorgesehen werden: Lagermenge Mindestgröße der Situierung Zugangsöffnung 15 m³ 80 x 80 cm - >15 m³ 50 m³ 200 x 80 cm - >50 m³ 200 x 80 cm von außen Es wird empfohlen, dass die Zugangsöffnung zum Lagerraum nach Möglichkeit auch bei Lagermengen unter 15 m³ in einer Größe von mindestens 200 x 80 cm hergestellt und in einer Außenwand situiert wird, um ein Ausräumen des Lagerraumes im Brandfall zu erleichtern An der Innenseite des Lagerraumzugangs ist gegen lose gelagerte Pellets eine Druckentlastung in Form von z.b. Holzplatten oder Nut-Feder-Brettern anzubringen Bei Brennstofflagerräumen für Pellets, die ein Fassungsvermögen von mehr als 50 m³ aufweisen oder bei Brennstofflagerräumen für Pellets die auf Grund ihrer Situierung nur schwer zugänglich sind und ein Ausräumen im Brandfall nicht bzw. nur schwer möglich ist, sind Vorkehrungen zu treffen, um effektive Löschmaßnahmen durchführen zu können. Dies kann z.b. durch die Installation einer ortsfesten halbstationären Sprühwasserlöscheinrichtung nach Vorgabe der BGI 739 sichergestellt werden. Pellets sind hygroskopisch und quellen bei Berührung mit Wasser stark auf (mindestens um den Faktor 4-5 fach). Um Personen, die allfällige erforderliche Ausräumarbeiten nach gelöschten Bränden in Pelletslagerräumen durchführen müssen nicht zu gefährden, sind solche Brennstofflagerräumen für Pellets statisch so auszubilden, - dass bei Flutung der gesamten Pelletslagerungen mit Löschwasser der durch die vollständig aufquellenden Pellets entstehende Quelldruck - sowie weiters der Druck durch das eingebrachte Löschwasser selbst zu keiner Beschädigung des Haupttragwerkes von Gebäuden führen kann Pelletslagerräume sind nach Vorgabe der ÖNORM M 7137 zu belüften, um eine gefährliche CO Konzentration zu vermeiden. 5.3 Ergänzende Anforderungen an Silos, Bunker, Brennstofflagerräume, in denen Holzreste von Bearbeitungsmaschinen permanent maschinell eingebracht werden

9 5.3.1 Diese Lagerräume sind so auszuführen, dass der bei einer Staub- oder Schwelgasexplosion entstehende Überdruck gefahrlos ausgeglichen werden kann. Im Dach bzw. in der Decke oder im oberen Teil der Außenwände sind mit Entlastungseinrichtungen (Explosionsklappen oder Berstscheiben) nach VDI 3673 verschlossene Druckentlastungsöffnungen anzuordnen. Diese Öffnungen müssen direkt ins Freie führen und dürfen nicht unmittelbar auf Verkehrs- oder Rettungswege sowie auf angrenzende gefährdete Gebäude gerichtet sein. Die Entlastungseinrichtungen müssen aufgrund ihrer geringen Festigkeit und Masse ausreichend leicht ansprechen. Im Ansprechfall dürfen durch herabfallende Teile keine Personen gefährdet werden. Die Mindestentlastungsfläche ist nach VDI 3673 festzulegen Werden Filterräume direkt über diesen Lagerräumen angeordnet, so sind die Druckentlastungsflächen des Filterraumes und des Silos unabhängig voneinander zu berechnen und auszuführen. Das heißt- Öffnungen in Decken oder Wänden zwischen Filterräumen und Silos gelten nicht als wirksame Druckentlastungsflächen. 6. Bautechnische Brandschutzanforderungen an Heiz- und Brennstofflagerräume 6.1 Die bautechnischen Brandschutzanforderungen für Heiz- und Brennstofflagerräume sind unter Berücksichtigung der umliegenden baulichen Anlagen (gemäß Punkte 6.1.1, und 6.1.3) der Tabelle 1 zu entnehmen. Auf die landesgesetzlichen Bestimmungen und auf die Bestimmungen der TRVB 108 und TRVB C 141 wird verwiesen. Die Tabelle 1 bezieht sich auf die folgenden Ausführungsvarianten von Heizraum und Brennstofflagerraum in Bezug auf die brandschutztechnische Trennung zu anlagenfremden Bereichen. Es sind folgende Fälle zu unterscheiden: Heizraum und Brennstofflagerraum alleinstehend, wobei die Brandschutzzonen nach der jeweiligen Landesbauordnung, mindestens jedoch nach TRVB 108, Punkt 7 und die Abstände zu Freilagerungen mindestens nach TRVB C 141 Punkt 4 zu berücksichtigen sind sowie Heizraum und Brennstofflagerraum entweder seitlich, oberhalb oder unterhalb angrenzend an öffnungslose Bauteile der Klassifikation EI 90. Ein Bauteil gilt im Sinne dieser Richtlinie als öffnungslos, wenn Öffnungen oberhalb mindestens 5 m, unterhalb und seitlich mindestens 3 m vom Heizraum bzw. Brennstofflagerraum entfernt sind Heizraum und Brennstofflagerraum entweder seitlich, oberhalb oder unterhalb angrenzend an Bauteile der Klassifikation EI 90 mit Öffnungen oder an Bauteile ohne Feuerwiderstand sowie Anordnung innerhalb eines Gebäudes. 6.2 Leitungen, die durch Bauteile mit brandschutztechnischen Anforderungen führen, sind im Bereich der Durchdringung entsprechend der geforderten Feuerwiderstandsklasse abzuschotten. Bei der Durchdringung von Bauteilen

10 mit brandschutztechnischen Anforderungen durch Förderschnecken in geschlossenen Förderkanälen für die Beschickung von Hackgut- oder Pelletsheizanlagen gilt diese Forderung als erfüllt, wenn die Bedingungen wie in Anhang 1/3 unter Bild 20 dargestellt eingehalten werden. 6.3 Bei REI 90 Bauteilen sind zumindest die raumseitigen Oberflächen mit Baustoffen, die mit der Euroklasse mind. A2 gemäß ÖNORM EN klassifiziert sind, auszustatten.

11 Tabelle 1: Bautechnische Brandschutzanforderungen an Heiz- und Brennstofflagerräume bei Brennstoffen gemäß 3.1 (Hackgut), 3.2 (Pellets) und 3.3 (sonstige Holzreste mit geringem Staubanteil): Bauteile Heizraum Anforderungen gemäß Punkt (alleinstehend oder angrenzend an öffnungslose Bauteile EI 90) (innerhalb eines Gebäudes oder angrenzend an Bauteile ohne Feuerwiderstand) Brennstofflagerraum Anforderungen gemäß Punkt (alleinstehend oder angrenzend an öffnungslose Bauteile EI 90) (innerhalb eines Gebäudes oder angrenzend an Bauteile ohne Feuerwiderstand) Außenwände Wände zu angrenzenden Räumen, einschl. Brennstofflagerraum Decke = Dach raumseitig REI 90 (3) nichtbrennbar (1) (3) raumseitig keine Anforderung REI 90 nichtbrennbar (1) REI 90 raumseitig nichtbrennbar (1) keine Anforderung REI 90 raumseitig REI 90 REI 90 nichtbrennbar (1) REI 90 raumseitig keine Anforderung REI 90 nichtbrennbar (1) Decke zu darüber- und darunter liegenden Räumen nicht zutreffend REI 90 raumseitig nicht zutreffend REI 90 nichtbrennbar (1) Türen ins Freie nichtbrennbar (1) EI 230-C (2) keine Anforderung EI 2 30-C (3) Türen zu angrenzenden Räumen, einschl. Brennstofflagerraum Türen zu darüber liegenden Räumen (Deckenöffnungen) Fenster in der Außenwand Be- und Entlüftungsöffnungen in der Außenwand Lüftungsleitungen die durch andere Räume führen EI 2 30-C EI 2 30-C EI 2 30-C EI 2 30-C nicht zutreffend keine Anforderung keine Anforderung EI 90 (Verkleidung Leitung außerhalb Heizraum oder Klappe) EI 2 90-C E 30 (3) nicht öffenbar Gitter nichtbrennbar (1)(3) ca. 10 mm Maschenweite EI 90 (Verkleidung Leitung außerhalb Heizraum oder Klappe) - nicht zutreffend keine Anforderung keine Anforderung EI 90 (Verkleidung Leitung außerhalb Brennstofflagerraum oder Klappe) EI 2 90-C E 30 (3) nicht öffenbar Gitter nichtbrennbar (1)(3) ca. 10 mm Maschenweite EI 90 (Verkleidung Leitung außerhalb Brennstofflagerraum oder Klappe) (1) Als nichtbrennbar im Sinne dieser Richtlinie gelten Baustoffe mit der Klassifikation der Euroklasse A1 oder A2 gemäß ÖNORM EN (2) Nur wenn eine Brandübertragungsgefahr besteht, sonst nichtbrennbar (1). (3) Nur wenn eine Brandübertragungsgefahr besteht, sonst keine Anforderung.

12 7. Anlagentechnische Brandschutzanforderungen 7.1 Allgemeine Anforderungen Automatische Holzfeuerungsanlagen mit einer Nennwärmeleistung bis maximal 500 kw müssen grundsätzlich den Vorgaben der ÖNORM EN entsprechen Automatische Holzfeuerungsanlagen müssen mit Steuerungs-, Beschickungsund Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet sein, die einen Rückbrand, einen Flammenrückschlag, ein Rückzünden durch Funkenflug bzw. ein Rückzünden von brennbaren Gasen von der Feuerstätte in den Vorratsbehälter bzw. in das Brennstofflager/ Bunker/Silo verhindern sollen Die Feuerungsanlagen samt Beschickungs- und Sicherheitseinrichtungen müssen den im Betrieb auftretenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen standhalten. Sie müssen so gebaut sein, dass der Austritt von Brennstoff und Staub vermieden wird Die Austrage-,Transport- und Beschickungseinrichtungen müssen so gebaut oder ausgestattet sein, dass der Antrieb bei Blockierung oder Schwergängigkeit in der Folge automatisch allpolig abgeschaltet wird (zum Beispiel Motorschutzschalter) Bei Ausfall der Verbrennungsluft- bzw. Saugzugventilatoren muss die Anlage in Folge selbsttätig abgeschaltet werden Vor jeder Inbetriebnahme der Feuerung und vor jedem Zündvorgang müssen die Rauchgaswege ausreichend durchlüftet werden (z.b. ausreichende Dimensionierung des Abgasfanges, Saugzuggebläse,usw.) Die Feuerungsanlage muss so ausgerüstet werden, dass bei jedem Betriebszustand (auch Ausfall der Netzspannungsversorgung) eine ausreichende Abfuhr der Rauchgase gewährleistet ist (ausreichende Dimensionierung des Fanges). Dies ist auch bei nachträglichen Einbauten in der Abgasführung (z.b. Nachrüstung Elektrofilter) zu berücksichtigen Vor Errichtung einer automatischen Holzfeuerungsanlage ist das Einvernehmen mit dem zuständigen Rauchfangkehrer herzustellen und eine schriftliche Freigabe hinsichtlich der Eignung der Abgasanlage zu erwirken Automatische Holzfeuerungsanlagen müssen so ausgeführt sein und betrieben werden, dass der Brennstoff nur eingebracht werden kann, wenn dieser durch eine automatische Zündeinrichtung oder durch ein ausreichendes Grundfeuer sicher gezündet wird Die sicherheitstechnischen Anforderungen der ÖNORM EN und der ÖNORM H sind zu beachten Zur Verhinderung einer Überfüllung des Feuerungsraumes ist ein Füllstandswächter oder eine gleichwertige Einrichtung einzubauen.

13 Bei pneumatischer Beschickung von Brennstofflagerräumen/Bunkern/Silos durch maschinelle Absauganlagen ist eine lufttechnische Trennung zwischen Lagerraum und Feuerungsanlage zu gewährleisten (z.b. dicht abschließende Zellenradschleuse) Falls aufgrund der Konstruktion der Heizungsanlage eine Verpuffung nicht ausgeschlossen werden kann, ist im Abgassystem eine Überdruckklappe so einzubauen, dass der bei einer Verpuffung auftretende Überdruck ordnungsgemäß abgeleitet wird. Die Situierung ist so vorzunehmen, dass eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen wird Bei Anlagen mit einer Heizleistung < 500 kw ist bei Ansprechen der TÜB oder sonstiger Überwachungseinrichtungen bzw. im Störfall eine akustische Warneinrichtung zu aktivieren. Bei Anlagen mit einer Heizleistung > 500 kw müssen sowohl eine akustische als auch eine optische Warneinrichtung, oder gleichwertige Einrichtungen vorhanden sein. Diese Warneinrichtungen sind an einer Stelle zu situieren, an der sie zuverlässig wahrgenommen werden können. Nach dem Rückstellen der Störungsmeldung muss die Warneinrichtung wieder betriebsbereit sein Bei automatischer Austragung aus dem Brennstofflagerraum wird empfohlen, bei der Trennwand unmittelbar über der Förderleitung eine Revisionsöffnung im Ausmaß von ca. 30 x 20 cm vorzusehen. Diese Öffnung ist entweder mit einem Bauteil zumindest der Klassifikation EI 30, oder mit einem geprüften Abgasfangreinigungstürchen (Reinigungsverschluß) zu verschließen Die Funktionstüchtigkeit der den Brandschutz betreffenden Sicherheitseinrichtungen muss vom Inverkehrbringer der automatischen Holzfeuerungsanlage (Feuerstätte und Fördertechnik) schlüssig begründet werden. Auf dieser Grundlage sind die für die Anlagentype erforderlichen Sicherheitseinrichtungen (siehe Tabellen 2, 3, 4), deren Anordnung in der Anlagenkonzeption und deren Ansteuerung in ihrer Gesamtheit und in ihrem Zusammenwirken durch einen Prüfbericht einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle zu bewerten. Ausgenommen davon sind Rückbrandhemmende Einrichtungen (RHE). Weiters ist ein Prüfbericht im Sinne dieser Richtlinie nicht erforderlich bei Heizungsanlagen, bei denen nach Vorgabe der Tabelle 2, 3 und 4 die Sicherheitseinrichtung ausschließlich in Form einer RSE vorhanden sein muss und für diese bereits ein Prüfbericht über die Eignung als Sicherheitseinrichtung gegen Rückbrand im Sinne der ÖNORM EN vorliegt Der Anlagenhersteller hat die Anordnung der einzelnen Komponenten für die entsprechend der TRVB 118 H erforderlichen Sicherheitseinrichtungen dem Anlagenerrichter (z.b. Installateur) unmissverständlich anzugeben Die Kombination von Sicherheitseinrichtungen verschiedener Hersteller und/oder Anlagentypen ist nur dann zulässig, wenn deren ordnungsgemäßes Zusammenwirken durch einen Prüfbericht einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle bestätigt wurde.

14 An der Heizungsanlage ist ein Hinweisschild über die zulässige Brennstoffart anzubringen, sofern dies nicht bereits am Kesselschild angegeben ist Bei Feuerungsanlagen, für die ein Heizraum erforderlich ist, ist ein Gefahrenschalter (Not-Aus) an ungefährdeter und leicht zugänglicher Stelle außerhalb des Heizraumes anzubringen, der die Verbrennungseinrichtung und die Brennstoffzufuhr allpolig abschaltet. Es dürfen mit diesem Schalter jedoch nicht die Beleuchtung sowie die Abgas- und Wärmetransporteinrichtungen abgeschaltet werden. 7.2 Technische Anforderungen an die einzelnen Sicherheitseinrichtungen Nachfolgend sind die technischen Anforderungen an die einzelnen Sicherheitseinrichtungen beschrieben. Die erforderlichen Sicherheitseinrichtungen für die jeweilige Holzfeuerungsanlage sind in Abhängigkeit von Brennstoff, der Anlagenausführung, der Heizleistung, der Brennstofflagermenge und den Umgebungsbedingungen den Tabellen 2, 3 und 4 zu entnehmen Rückbrandhemmende Einrichtung (RHE) Der Einbau einer Rückbrandhemmenden Einrichtung (RHE) ist nur in Kompaktanlagen bei Verwendung der Brennstoffe gemäß Punkt 3.1 und 3.2 zulässig. Die Funktionstüchtigkeit ist zumindest durch den Anlagenerrichter zu bestätigen Rückbrand-Schutzeinrichtung (RSE) Der zuverlässige Verschluss der Rückbrand-Schutzeinrichtung (RSE) muss in der Anheizphase und bei kritischen Betriebszuständen, sowie bei Störfällen, auch bei Stromausfall, gewährleistet sein. Die Anordnung der Rückbrand- Schutzeinrichtung (RSE) hat so zu erfolgen, dass in keinem Betriebszustand eine Beeinträchtigung im Verschluss und Bewegungsablauf vorliegt. Beim Einbau einer Zellenradschleuse als Rückbrand-Schutzeinrichtung (RSE) ist auf einen ausreichenden Mindestabstand zwischen Zellenradschleuse und Beschickungseinrichtung zu achten, um einen Rücktransport von Brennmaterial (unter Umständen von Glutteilchen und Funken im Falle eines Rückbrandes) zu verhindern. Dieser Mindestabstand ist vom Hersteller im Einvernehmen mit der akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle festzulegen. Erforderlichenfalls ist ein Füllstandswächter vorzusehen. Beispiele für RSE sind Klappe, Schieber, Zellenradschleuse, Kugelhahn, etc. Da bei Zellenradschleusen in jeder Betriebsphase ein bestmöglicher Verschluss des Förderquerschnittes gegeben ist, sind diese aus brandschutztechnischer Sicht im Vergleich zu alternativen RSE-Systemen empfehlenswerter. Bei Großanlagen (Nennwärmleistung > 500 kw), bei denen zur Beschickung der Feuerungsanlage hydraulische Einschubschieber verwendet werden, ist zu beachten, dass diese auch im Falle eines Stromausfalls in die geschlossene Stellung fahren müssen. Sonderlösungen sind gegebenenfalls entsprechend dem Punkt 7.4 der TRVB 118 H neu zu bewerten.

15 7.2.3 Selbsttätig auslösende Löscheinrichtung (SLE) Diese Löscheinrichtung dient zur selbsttätigen Eindämmung eines Rückbrandes innerhalb der Beschickungseinrichtung. Durch geeignete Beschaffenheit und Situierung des Branderkennungselementes muss ein Rückbrand zuverlässig erkannt und die Löscheinrichtung unverzögert, automatisch ausgelöst werden. Dies muss auch bei Stromausfall gewährleistet bleiben. Die Löscheinrichtung ist entweder direkt an eine unter Druck stehende Wasserversorgung oder an einen Wasservorratsbehälter anzuschließen. Hinweis: Hauswasserwerke können bei Stromausfall ebenfalls beeinträchtigt sein. Die Wasservorratsmenge muss dem dreifachen Volumen der Beschickungseinrichtung entsprechen, jedoch mindestens 20 l betragen. Der Behälter ist mit einer Füllstandsüberwachung samt Aufschaltung an die Warneinrichtung gemäß Punkt auszustatten. Die Löschwassereinbringöffnung in die Beschickungseinrichtung ist so anzuordnen und auszuführen, dass eine Verstopfung durch den Förderbetrieb nicht möglich ist und dies jederzeit auf einfache Weise überprüft werden kann. Die Leitungsführung der Löscheinrichtung ist in nichtbrennbarer Ausführung herzustellen Temperaturüberwachungseinrichtung im Brennstofflagerraum/Vorratsbehälter (TÜB) An der Oberseite oder unmittelbar oberhalb des Überganges von der offenen zur geschlossenen Förderleitung ist innerhalb des Brennstofflagerraumes/Bunkers/Silos bzw. im Vorratsbehälter ein Temperaturfühler in geschützter Ausführung zu situieren, der bei Überschreiten einer Temperatur von zirka 70 C oder maximal 20 C über der zu erwartenden höchsten Umgebungstemperatur die Warneinrichtung(en) in Betrieb setzt. Bei Ansprechen der TÜB ist vom Betreiber die Feuerwehr zu alarmieren. Aus brandschutztechnischer Sicht wird zusätzlich die automatische Weiterleitung einer entsprechenden Warnmeldung an ausgewählte Personen empfohlen Händisch auszulösende Löscheinrichtung (HLE) Diese Löscheinrichtung dient zur Bekämpfung eines Brandherdes im Brennstofflagerraum/ Bunker/Silo im Bereich der Austrageeinrichtung/ Förderleitung und wird manuell ausgelöst. Diese Einrichtung besteht aus einer Leerverrohrung mit einer Mindestnennweite DN 20 und ist im Brennstofflagerraum/Bunker/Silo nach Vorgabe des Anlagenherstellers unmittelbar über der Förderleitung vor dem Wand- oder Deckendurchtritt so einzubauen, dass ein größtmöglicher Löscherfolg erzielt werden kann. Die Leerverrohrung ist direkt an eine unter Druck stehende Wasserversorgung anzuschließen und mit einer im Heizraum angeordneten Absperrarmatur zu versehen. Diese Armatur ist mit einem Hinweisschild "Löscheinrichtung - Brennstofflagerraum" zu kennzeichnen. Die Ausführung der Löscheinrichtung hat so zu erfolgen, dass eine Beschädigung bei der Brennstoffeinbringung oder durch die Austrageeinrichtung nicht möglich ist. Weiters ist darauf zu achten, dass die Brennstoffzufuhr zur Förderleitung nicht beeinträchtigt wird.

16 7.2.6 Rückzündsicherung (RZS) Automatische Holzfeuerungsanlagen, bei denen die Gefahr einer Rückzündung durch Funkenflug bzw. eine Zündung von in die Förderleitung rückströmenden brennbaren Gasen in hohem Maße gegeben ist, müssen mit Einrichtungen ausgestattet werden, die o.a. Gefahren vermeiden (zum Beispiel als RSE geprüfte Zellenradschleuse mit Differenzdruckmessung jedoch ausschließlich für Brennstoffe gemäß Punkt 3.1 und 3.2; ständig vorhandene und überwachte Sperrschicht; Doppelklappensystem; permanenter überwachter Unterdruckbetrieb der Feuerstätte, oder gleichwertige Einrichtungen) Flammenüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum (FÜF) Bei Flammenausfall, Nichtentstehen von Flammen oder nicht ausreichendem Grundfeuer ist die Brennstoffzufuhr innerhalb einer vom Anlagenerrichter festgelegten Zeit zu stoppen und die Anlage automatisch abzuschalten. Die Flammenüberwachungseinrichtung muss sich während des Betriebes selbst überwachen Temperaturüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum (TÜF) Bei Unterschreitung der vom Anlagenerrichter festgelegten unteren Grenztemperatur muss die Brennstoffzufuhr innerhalb einer vom Anlagenerrichter festgelegten Zeit unterbunden und die Anlage automatisch abgeschaltet werden. Die Temperaturüberwachungseinrichtung muss sich während des Betriebes selbst überwachen Drucküberwachungseinrichtung im Feuerungsraum (DÜF) Bei Unter- oder Überschreiten des festgelegten Druckbereiches muss die Anlage innerhalb einer vom Anlagenerrichter festgelegten Zeit automatisch abgeschaltet werden. Die Drucküberwachungseinrichtung muss sich während des Betriebes selbst überwachen. 7.3Besondere Anforderungen an Pelletsheizanlagen Bei Anlagen mit Saugsystem sind die Saug- und ggf. die Rückluftleitungen im Bereich der Durchdringung von brandabschnittsbildenden Bauteilen entsprechend der geforderten Brandwiderstandsklasse abzuschotten (z.b. geprüfte Brandschutzmanschetten bei Kunststoffleitungen) Vor dem Befüllen des Pelletslagers ist die Heizungsanlage zeitgerecht abzuschalten. Weiters ist ein Rücksaugen von Funken, Glutteilchen oder heißen Schwelgasen während des Befüllvorganges aus dem Feuerungsraum der Feuerstätte in den Zwischenbehälter bzw. Lagerraum zu verhindern. Erforderlichenfalls sind zusätzliche Maßnahmen zu treffen (z.b. Absperrarmaturen in der Saug- und Rückluftleitung) Im Nahbereich der Füllstutzen ist ein Hinweis auf die Heizungsabschaltung vor dem Befüllvorgang anzubringen Bei Anlagen mit Schwerkraftsystem ist das Fallrohr oberhalb der

17 Zellenradschleuse aus einem dickwandigen Stahlrohr gemäß ÖNORM EN herzustellen. Im Fallrohr ist in Deckennähe eine als RSE geprüfte Zellenradschleuse einzubauen und direkt an der Decke zu befestigen. Der Abstand zwischen dem Lagergut im Zwischenbehälter und der Zellenradschleuse hat mindestens 50 cm zu betragen. 7.4 Abweichungen von dieser Richtlinie (Sonderkonstruktionen) Abweichungen von den in dieser Richtlinie angeführten technischen Anforderungen sind dann zulässig, wenn durch andere Maßnahmen zumindest die gleiche Brandsicherheit, wie in dieser Richtlinie gefordert, erzielt wird. Diese Abweichungen sind von einer akkreditierten Konformitätsbewertungsstelle zu begutachten und in einem Prüfbericht gemäß Punkt 10 darzulegen.

18 Tabelle 2: Erforderliche Sicherheitseinrichtungen für Brennstoffe gemäß Punkt 3.1 (Hackgut), in Abhängigkeit von Anlagenausführung, Heizleistung und Brennstoff-Lagermenge: Anlagenausführung Nennwärmeleistung Brennstofflagermenge Erforderliche Sicherheitseinrichtungen Ausführungs beispiel Kompaktanlage im Heizraum 150 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RHE Bild 1 Kompaktanlage außerhalb Heizraum 50 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RSE wie Bild 1 jedoch RSE anstelle RHE Kompaktanlage im Heizraum mit Verbindung zu einem Brennstofflagerraum 150 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RHE Bild 2 Automatische Austragung aus einem Brennstofflagerraum 500 kw 500 kw 50 m³ im Lagerraum > 50 m³ 200 m³ im Lagerraum - RSE - TÜB - RSE - TÜB - HLE wie Bild 3 und 4 jedoch ohne HLE Bild 3 Bild 4 Automatische Austragung aus einem Brennstofflager im Wirtschaftstrakt (Bergeraum), wobei die Brandabschnittsfläche 800 m² nicht überschreiten darf; Brandabschnitt zum Wohntrakt, (R)EI 30 Trennung zu Stallungen 150 kw 200 m³ im Bergeraum - RSE - TÜB - HLE - SLE - RZS Bild 5 Automatische Austragung aus einem Brennstofflagerraum oder Silo (Großanlage) > 500 kw Nennwärmeleistung oder > 200 m³ Brennstoff im Lagerraum - RSE - TÜB - HLE - SLE - RZS - FÜF oder TÜF - DÜF Bild 6 Legende: RHE Rückbrandhemmende Einrichtung RSE Rückbrand-Schutzeinrichtung RZS Rückzündsicherung SLE Selbsttätige Löscheinrichtung HLE Händisch auszulösende Löscheinrichtung TÜB Temperaturüberwachung im Brennstofflagerraum/Vorratsbehälter FÜF Flammenüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum TÜF Temperaturüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum DÜF Drucküberwachungseinrichtung im Feuerungsraum

19 Tabelle 3: Erforderliche Sicherheitseinrichtungen für Brennstoffe gemäß Punkt 3.2 (Pellets), in Abhängigkeit von Anlagenausführung, Heizleistung und Brennstoff-Lagermenge: Anlagenausführung Nennwärmeleistung Brennstofflagermenge Erforderliche Sicherheitseinrichtungen Ausführungs beispiel Kompaktanlage im Heizraum 150 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RHE Bild 1 Kompaktanlage außerhalb Heizraum 50 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RHE Bild 1 Automatische Austragung aus einem Brennstofflager in einen Zwischenbehälter Pneumatisch (Saugsystem) Schwerkraftsystem 150 kw 150 kw 1,5 m³ im Zwischenbehälter 50 m³ im Lager 1,5 m³ im Zwischenbehälter 50 m³ im Lager - RSE - RSE - Förderleitung in Stahlausführung mit Zellenradschleuse als Dosiereinrichtung Bild 7a, 7b, 10a, 10b, 11 Bild 12, kw 50 m³ im Lager - RSE Bild 8a, 8b Automatische Austragung aus einem Brennstofflager 150 kw 15 m³ im Lagerbehälter - RSE Bild 9a, 9b, 150 kw > 15 m³ im Lagerbehälter - RSE Bild 9a, 15 Automatische Austragung aus einem Brennstofflager im Wirtschaftstrakt (Bergeraum), wobei die Brandabschnittsfläche 800 m² nicht überschreiten darf; Brandabschnitt zum Wohntrakt, (R)EI 30 Trennung zu Stallungen 150 kw 50 m³ im Bergeraum - RSE Bild 14 Sämtliche Anlagenarten > 150 kw Nennwärmeleistung oder > 50 m³ Brennstoff im Lagerraum Sonderkonstruktion gemäß Punkt 7.4 Legende: RHE Rückbrandhemmende Einrichtung RSE Rückbrand Schutzeinrichtung

20 Tabelle 4: Erforderliche Sicherheitseinrichtungen für Brennstoffe gemäß Punkt 3.3 (sonstige Holzreste mit geringem Staubanteil), in Abhängigkeit von Anlagenausführung, Heizleistung und Brennstoff-Lagermenge: Anlagenausführung Nennwärmeleistung Brennstofflagermenge Erforderliche Sicherheitseinrichtungen Ausführungs -beispiel Kompaktanlage 150 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RSE Bild 16 Kompaktanlage mit Verbindung zu einem Brennstofflagerraum 150 kw 1,5 m³ im Vorratsbehälter - RSE - TÜB (im Vorratsbehälter) - SLE Bild 17 Automatische Austragung aus einem Brennstofflagerraum 500 kw 200 m³ im Lagerraum - RSE - TÜB - HLE - SLE - RZS Bild 18 Automatische Austragung aus einem Brennstofflagerraum oder Silo (Großanlage) > 500 kw Nennwärmeleistung oder > 200 m³ Brennstoff im Lagerraum - RSE - TÜB - HLE - SLE - RZS - FÜF oder TÜF - DÜF Bild 6 Legende: RSE Rückbrand-Schutzeinrichtung TÜB Temperaturüberwachung im Brennstofflagerraum/Vorratsbehälter SLE Selbsttätig auslösende Löscheinrichtung HLE Händisch auszulösende Löscheinrichtung RZS Rückzündsicherung FÜF Flammenüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum TÜF Temperaturüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum DÜF Drucküberwachungseinrichtung im Feuerungsraum

21 8. Betrieb, Instandhaltung 8.1 Der Anlagenerrichter hat die automatische Holzfeuerungsanlage ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen und dem Anlagenbetreiber ein Installationsattest (Anhang 3) auszuhändigen. Im Installationsattest ist der ordnungsgemäße Einbau und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen zu bestätigen. 8.2 Vom Anlagenerrichter ist der Betreiber über die Wirkungsweise, den Betriebsablauf und die Instandhaltung der eingebauten technischen Sicherheitseinrichtungen und über die erforderlichen Instandhaltungssintervalle nachweislich zu unterrichten. Dem Betreiber der Anlage ist eine Betriebsanleitung mitzuliefern. 8.3 Der Anlagenbetreiber ist verpflichtet, die Anlage in der vom Anlagenerrichter vorgegebenen widmungsgemäßen Betriebsform zu betreiben. Abweichungen von der Betriebsanleitung sind nicht gestattet. 8.4 Die händische Beschickung der Feuerstätte bei Automatikbetrieb ist grundsätzlich nicht zulässig. Sollte der Hersteller eine händische Beschickung der Feuerstätte bei abgeschalteter automatischer Beschickung unter bestimmten Voraussetzungen zulassen, so sind die vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. 8.5 Die technischen Sicherheitseinrichtungen sind vor Beginn der Heizperiode und nach jeder Störung durch den Anlagenbetreiber auf einwandfreie Funktionsweise zu überprüfen (gemäß Anhang 2). 8.6 Automatische Holzfeuerungsanlagen sind in regelmäßigen Zeitintervallen nach den Vorgaben der Hersteller einer Instandhaltung durch nachweislich vom Hersteller geschulte Installateure oder Kundendienstmitarbeiter des Herstellers (fachkundige Person) unterziehen zu lassen. 8.7 Bei Ausfall oder Störung auch nur einer Sicherheitseinrichtung ist der Betrieb der automatischen Holzfeuerungsanlage nicht mehr zulässig. 8.8 Die Rauchgaswege sind über ihre gesamte Länge regelmäßig zu reinigen bzw. reinigen zu lassen (Landesgesetze beachten). 8.9 Deckel von Vorratsbehältern sind nach jeder Befüllung zu schließen Undichtheiten an der Förderleitung sowie an der Beschickungseinrichtung sind umgehend zu beseitigen Bei automatischer Austragung ist der Füllstand des Brennstofflagerraumes/Bunkers/Silos regelmäßig zu kontrollieren. Der Lagerraum ist rechtzeitig nachzufüllen, sodass eine ständige Überdeckung der Austrageeinrichtung mit Brennstoff gegeben ist. Von dieser Forderung kann bei Pelletsheizanlagen Abstand genommen werden Im Heizraum ist die Lagerung von brennbaren Materialien, mit Ausnahme des

22 Brennstoffes in Vorrats- und Zwischenbehältern, verboten Asche ist in nichtbrennbaren Behältern mit nichtbrennbaren, dicht schließenden Deckeln bis zur gefahrlosen Beseitigung zu verwahren Während der Heizperiode/Betriebszeit sind automatische Holzfeuerungsanlagen einer monatlichen Kontrolle durch den Anlagenbetreiber gemäß Anhang 2 oder Vorgaben der Betriebsanleitung zu unterziehen Sämtliche Überprüfungen, Reinigungen und sonstige Vorkommnisse sind in einem Kontrollbuch gemäß Anhang 2 einzutragen. 9. Sonstige Brandschutzmaßnahmen 9.1 Für die Erste Löschhilfe ist ein geeignetes tragbares Löschgerät bei der Heizanlage vorzusehen. 9.2 Bei Abgasanlagen in Brennstofflagerräumen ist im Umkreis von 0,5 m zur Abgasanlage eine Brennstofflagerung nicht zulässig. Erforderlichenfalls sind entsprechende Abmauerungen vorzusehen. Der Zwischenraum ist zu hinterlüften. Der sich daraus ergebende Freiraum ist ständig von brennbarem Material freizuhalten. 9.3 Brennbare Ablagerungen auf heißen Oberflächen sind zu entfernen. 9.4 Mechanische Befülleinrichtungen von Vorratsbehältern sowie die Fördereinrichtungen müssen so aufgestellt werden, dass durch den Antrieb (Elektromotore einschließlich Installationen) keine Brandgefahr entstehen kann. Die für den Antrieb der Austrageeinrichtung und Förderleitung erforderlichen E-Motore sind grundsätzlich außerhalb des Brennstofflagers zu situieren. 9.5 Elektrische Anlagen, insbesondere Leuchten, sind so zu installieren, dass von ihnen keine Brandgefahr ausgehen kann (z.b. durch Zulagerungen). In Brennstofflagerräumen für Hackgut sind grundsätzlich Leuchten mit begrenzter Oberflächentemperatur nach Vorgabe der ÖVE/ÖNORM EN zu verwenden. 10 Prüfbericht 10.1 Der Prüfbericht muss hinsichtlich Form und Inhalt den Anforderungen der gültigen EN ISO IEC zu entsprechen. Dieser hat jedenfalls zu enthalten: - Datum und Identifikationsnummer des Prüfberichtes - Name und Adresse des Auftraggebers - verbale Beschreibung des Aufbaues der Heizungsanlage und ihrer Funktion - Auflistung der Sicherheitseinrichtungen der zu beurteilenden Heizungsanlage im Sinne dieser TRVB - Auflistung der Beurteilungsunterlagen

23 - Auflistung der Prüfungsgrundlagen - Auflistung der Systemgrenzen - Beurteilungsergebnis - allfällige Auflagen für den Betrieb - Name und Unterschrift des für die Prüfung Verantwortlichen und Zeichnungsberechtigten 11. Hinweise auf Normen und Richtlinien ÖNORM EN Heizkessel für feste Brennstoffe, manuell und automatisch beschickte Feuerungen, Nenn-Wärmeleistung bis 500 kw - Begriffe, Anforderungen, Prüfungen und Kennzeichnung ÖNORM H 5170: Heizungsanlagen Anforderungen an die Bau- und Sicherheitstechnik sowie an den Brand- und Umweltschutz ÖNORM EN 12828: Heizungsanlagen in Gebäuden - Planung von Warmwasser- Heizungsanlagen ÖNORM H Planung von zentralen Warmwasser-Heizungsanlagen mit oder ohne Wasserbereitung ÖNORM M 7132: Energiewirtschaftliche Nutzung von Holz und Rinde als Brennstoff Begriffsbestimmungen und Merkmale ÖNORM EN ISO Biogene Festbrennstoffe Brennstoffspezifikationen und klassen Teil 2: Klassifikation von Holzpellets ÖNORM EN ISO Biogene Festbrennstoffe Brennstoffspezifikationen und klassen Teil 4: Klassifikation von Holzhackschnitzeln ÖNORM M 7136: Presslinge aus naturbelassenem Holz Holzpellets Qualitätssicherung in der Transport- und Lagerlogistik ÖNORM M 7137: Presslinge aus naturbelassenem Holz Holzpellets Anforderungen an die Pelletslagerung beim Endverbraucher ÖNORM M : Überprüfung von Heizungsanlagen Teil 4: Einfache Überprüfung von Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe ÖNORM EN Nahtlose und geschweißte Stahlrohre Allgemeine Tabellen für Maße

24 TRVB B 108: Baulicher Brandschutz - Brandabschnittsbildungen TRVB F 124: Erste und Erweiterte Löschhilfe TRVB C 141: Lagerung fester, brennbarer Stoffe im Freien VDI-3673 Druckentlastung von Staubexplosionen; herausgegeben vom Verein Deutscher Ingenieure Bezugsquelle: Beuth Verlag GmbH, D Berlin ÖVE/ÖNORM EN Blitzschutz Schutz von baulichen Anlagen und Personen ÖNORM EN Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten ÖNORM EN Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandprüfungen, mit Ausnahme von Lüftungsanlagen BGI 739 Holzstaub Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beim Erfassen, Absaugen und Lagern

25 Anhang 1 - Ausführungsbeispiele TRVB 118 H Anhang 1/1 Bei den schematisch dargestellten Feuerungsanlagen in den nachfolgenden Bildern handelt es sich um Vorofen-, Retorten- oder Unterschubfeuerungen. In den einzelnen Bildern werden lediglich Ausführungsbeispiele in Bezug auf die Tabellen 3, 4 und 5 dargestellt. Die tatsächliche Ausführung kann von diesen Beispielen abweichen. Verwendete Abkürzungen in den Bildern RHE RSE RZS SLE TÜB HLE TÜF FÜF DÜF Rückbrandhemmende Einrichtung Rückbrand-Schutzeinrichtung Rückzündsicherung Selbsttätig auslösende Löscheinrichtung Temperaturüberwachung im Brennstofflagerraum/Vorratsbehälter Händisch auszulösende Löscheinrichtung Temperaturüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum Flammenüberwachungseinrichtung im Feuerungsraum Drucküberwachungseinrichtung im Feuerungsraum Bild 1: Kompaktanlage im Heizraum (6.1.2), Nennwärmeleistung 150 kw, Brennstoff gemäß Punkt 3.1 (Hackgut) oder 3.2 (Pellets) 1) bei einer Nennwärmeleistung 50 kw ist kein Heizraum erforderlich, keine brandschutztechnischen Anforderungen an Umfassungsbauteile! bei Brennstoff gemäß 3.1 (Hackgut) RSE anstelle RHE erforderlich

26 Bild 2: Vorratsbehälter 1,5 m³ im Heizraum (6.1.2) mit Verbindung zum darüber liegendem Brennstofflager (6.1.2), Nennwärmeleistung 150 kw, Brennstoff gemäß Punkt 3.1 (Hackgut) 1) bei einer Nennwärmeleistung 50 kw ist kein Heizraum erforderlich, keine brandschutztechnischen Anforderungen an Umfassungsbauteile, jedoch RSE anstelle RHE! Bild 3: Automatische Austragung aus dem Brennstofflagerraum (6.1.2), Nennwärmeleistung 500 kw, Lagermenge > 50 m³ 200 m³ - Brennstoff gemäß Punkt 3.1 (Hackgut) 1) bei einer Lagermenge 50 m³ kann HLE entfallen!

27 Bild 4: Automatische Austragung aus dem angebauten Brennstofflager (6.1.1), Nennwärmeleistung 500 kw und Lagermenge > 50 m³ 200 m³ - Brennstoff gemäß Punkt 3.1 (Hackgut) 1) bei einer Lagermenge 50 m³ kann HLE entfallen! Bild 5: Automatische Austragung aus dem Brennstofflager (6.1.1) im Wirtschaftstrakt (Bergeraum), Nennwärmeleistung 500 kw, Lagermenge 200 m³ - Brennstoff gemäß Punkt 3.1 (Hackgut)

28 Bild 6: Automatische Austragung aus dem darüber liegenden Silo (6.1.2), Nennwärmeleistung > 500 kw oder Lagermenge > 200 m³ - Brennstoff gemäß Punkt 3.1 (Hackgut) und 3.3 (sonstige Holzreste) Bild 7a: Pneumatische Austragung aus dem Brennstofflagerraum 1) in einen Zwischenbehälter 1,5 m³ (6.1.2 lose Lagerung), Nennwärmeleistung 150 kw und Lagermenge > 15 m³ 50 m³ im Brennstofflagerraum, Brennstoff gemäß Punkt 3.2 (Pellets) 1) in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und Reihenhäusern der Gebäudeklasse 2 ist bei einer Pelletslagermenge 15 m³ kein Brennstofflagerraum erforderlich, keine brandschutztechnischen Anforderungen an Umfassungsbauteile!

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