Infektionsprophylaxe, Impfungen und Reisevorbereitungen

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1 Infektionsprophylaxe, Impfungen und Reisevorbereitungen Ella Willenbacher Infektionsprophylaxe Impfungen Reisevorbereitungen 1

2 Infektionsprophylaxe Das Immunsystem 2

3 Störung und Erkrankung des Immunsystems Immundefekte Überschießende Immunantwort Krebserkrankungen Infektionsprophylaxe Das Risiko für Infekte verglichen mit einer entsprechenden gesunden Vergleichsgruppe ist bis auf das 15-fache erhöht! Hargreaves et al;j clin Pathol 1995; 48:

4 Infektionsprophylaxe Krankheitsphase/Immunstatus aktive Erkrankung Therapie: klassische CHT; IT; CH-IT; HD-T mit aszt; allo Tx, Erhaltungstherapie keine Therapie: W&W Remission Z.n. aszt, allo Tx Infektionsprophylaxe Morbus Hodgkin ABVD (?): Lidaprim forte Montag, Mittwoch, Freitag Valtrex 500 mg 1-2/d BEACOPP: Lidaprim forte Montag, Mittwoch, Freitag Valtrex 500 mg 1-2/d Tavanic 500 mg/d d6-12 Neulasta 6 mg s.c. d4 4

5 NHL Infektionsprophylaxe R-CHOP Lidaprim forte Montag, Mittwoch, Freitag Valtrex 500 mg 1-2/d A-CHOP (CMV-Monitoring wöchentlich) Lidaprim forte Montag, Mittwoch, Freitag Valtrex 500 mg 1-2/d Infektionsprophylaxe CLL R-FC Lidaprim forte Montag, Mittwoch, Freitag Valtrex 500 mg 1-2/d Bend/Alem (CMV-Monitoring wöchentlich) Lidaprim forte Montag, Mittwoch, Freitag Valtrex 500 mg 1-2/d 5

6 Infektionsprophylaxe MM Bortezomib Lenalidomid Kortisontherapie: höhere Dosen, Langzeittherapie Diflucan 200 mg p.o. Valtrex 500 mg p.o.1-2/d Lidaprim forte p.o. Mo, Mi, Fr Infektionsprophylaxe Lidaprim forte p.o. Mo, Mi, Fr (Cotrimoxazol) Valtrex 500 mg p.o.1-2/d (Valaciclovir) Diflucan 200 mg p.o. (Fluconazol) Neulasta 6 mg s.c.d4 Tavanic 500 mg/d p.o. d6-12 6

7 Infektionsprophylaxe nach HSCT Infektionsprophylaxe CMV Wichtig ist die Verwendung bestrahlter BP! Mindestens bis d+100 wöchentliche Ko Cymeven (Ganciclovir) oder Valtrex (Valaciclovir) 7

8 Infektionsprophylaxe Pneumocystis jiroveci Prophylaxe mindestens 6 Monaten, bei Immunsuppressiva auch länger Lidaprim forte Mo, MI, Fr Pentacarinat (Pentamidinisethionat) 1xMo 300 mg p. inh. Infektionsprophylaxe Pneumokokken 2x mg/d p.o. Penicillin Alternativ Makrolide, II-Cephalosporine 8

9 Impfungen Impfungen Aktive Erkrankung: Therapie: klassische CHT; IT; CH-IT; behandlungsbedürftige niedrigmaligne NHL: eingeschränkte Impfantwort die Behandlung mit Anti-CD 20 AK (Rituximab): B-Lymphozytenverminderung für 6-9 Monaten Unter einer Kortison-Dauermedikation nur sehr unsichere Impfantwort Remission Kolk L et al; Blood 2002 Rapezzi et al; Eur J Haemat

10 Impfungen Aktive Immunisierung - Totimpfstoffe (auch bei GvHD) - Lebendimpfstoffe (nur in begründ. Einzelnfälle!) Passive Immunisierung Lebendimpfstoffe Nicht verabreicht werden sollen: -BCG (Tb) -Schluckimpfung (Polio) Unter speziellen Umständen: -Gelbfieber -Thyphus Wolfe et al; Clinical Infectious Diseases 1997; 25: Ljungman et al; Bone marrow transplantation 2005; 35:

11 Impfungen nach SZT Impfungen nach Stammzelltransplantation Durchführung von vorbeugenden Impfungen ist erst dann sinnvoll, wenn sich das Immunsystem wieder nahezu vollständig rekonstruiert hat. 11

12 Impfungen (EBMT) Vakzine Empfehlungsgrad empfohlener Impfzeitpunkt (nach HSCT) Zahl der Dosen A-eindeutige Empfehlung B-im allgemeinen ratsam C- Vetretbar Tetanus BII 6-12 Monate 3 Diphtherie BII 6-12 Monate 3 Pertussis CIII 6-12 Monate 3 Pneumokokken BI 3-6 Monate 3 Hämophilus influenzae BII 6-12 Monate 3 Inaktiviertes Poliovirus BII 6-12 Monate 3 Influenza AII 4-6 Monate 1 Hepatitis B BII 6-12 Monate 3 Mumps CIII individuell** 1 Masern BII individuell** 1 Röteln BIII individuell** 1 Impfungen nach Stammzelltransplantation Varizella Postexpositionsprophylaxe (einmalig) 12

13 Reisevorbereitungen Reisen Keine Reise in Entwicklungsländer vor Ablauf der schweren Immunsuppression! 13

14 Reisevorbereitungen Reisevorbereitungen Immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten! 14

15 Reisevorbereitungen Reiseziel -Vorhandensein med. Infrastruktur -Impfprophylaxe Reisedauer Reisezeit (Winter/Sommer) Angehörigen-Info Versicherung (Krankenversicherung incl. Rücktransportversicherung, Rücktrittversicherung usw) Reiseapotheke Individuelle Dauermedikation!!!!!!!!!!!! aktueller Arztbrief!!!!!!!!!! Reiseapotheke Sonnenschutz Mückenschutz Antihistaminika Schmerzmittel Fiebersenkendes Mittel Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen Mittel gegen Durchfall, Elektrolytmischung Antibiotika Mittel gegen Reisekrankheit Verbandsmaterial Malariaprophylaxe (cave Wechselwirkungen) Desinfektionsmittel Wasserdesinfektionstabletten oder Filter Thromboseprophylaxe 15

16 Reisen Hygiene! Wichtig! Händehygiene Schutz vor respiratorischen Infekten Lebensmittelhygiene 16

17 Lebensmittelhygiene Tägliches Wechseln von Geschirrtücher, Abwaschschwämmen Offene Packungen rasch verbrauchen Nur frisches Obst und Gemüse ohne Druckstellen In den Tropen: cook it, peel it or leave it! Nur pasteurisierte Milch und Milchprodukte verwenden Keine rohen Fleisch- und Wurstwaren! Steak: Well done Auf hygienische Verhältnisse im Lebensmittelgeschäft achten! Besonders sorgfältige Händehygiene und sofortige Reinigung der verwendeten Kochengeräte nach Umgang mit rohem Fisch oder Fleisch Reisevorbereitungen Hämatologische Notfall: fieberhafter Infekt Durchfall über 3 Tagen Blutungen 17

18 Reisevorbereitungen fieberhafter Infekt Arzt aufsuchen mit aktuellen Arztbrief! Reisevorbereitungen Durchfall über 3 Tagen (Reisediarrhö) Als Ursachen kommen viele verschiedene Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten in Frage Hält der Durchfall länger als 3 Tage an, bitte sofort zum Arzt! 18

19 Reisediarrhö Ausreichend Flüssigkeit: - originalverpacktes Mineralwasser, abgekochtes Wasser (3 Min.) oder Tee Hält der Durchfall länger als 1 Tag an, wird der Ausgleich des Elektrolytverlustes wichtig: WHO-Formel: 6 Teelöffel Zucker+1Teelöffel Kochsalz+1Liter Wasser (davon nach jedem flüssigen Stuhl 200ml trinken) Evtl. Therapieversuch mit Ciproxin Reisevorbereitungen Blutungen Arzt aufsuchen mit aktuellen Arztbrief! 19

20 Gute Reise! Vielen herzlichen Dank! 20

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