Ein Pferd ist nur so gut wie sein schlechtester Huf Biomechanik der distalen Gliedmaße und die Auswirkung der Hufzubereitung

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1 Ein Pferd ist nur so gut wie sein schlechtester Huf Biomechanik der distalen Gliedmaße und die Auswirkung der Hufzubereitung Dr. Jenny Hagen Veterinär-Anatomisches Institut, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig Hufzubereitung Kaum andere routinemäßig durchgeführte Verfahren beeinflussen die Leistung und die Gesundheit des Pferdes mehr als die Hufzubereitung und der Hufbeschlag. Dabei zielt die Bearbeitung des Hufes auf die Beeinflussung folgender Parameter ab: - Hufmorphologie - Huf- und Gliedmaßenstellung - Ausrichtung der Zehenknochen - Verteilungsmuster der auf die Hufkapsel einwirkenden Druckkräfte - Fußungsablauf + Gangbild Sich mit den grundlegenden Konzepten verschiedener Hufzubereitungsmethoden vertraut zu machen hilft auch dem Hufbearbeiter, dem Tierarzt, aber auch dem Pferdebesitzer zu erkennen inwieweit Änderungen der Hufzubereitung oder des Beschlages die Gesundheit des Pferdes erhalten bzw. verbessern können. Zudem stellen Kenntnisse in Biomechanik und Hufbearbeitung die Grundlage für eine sachliche und fachlich korrekte Diskussion mit dem entsprechenden Hufbearbeiter, Tierarzt oder Kollegen dar. Grundlegend sollte die Hufbearbeitung in regelmäßigen Abständen (6-8 Wochen) von einem sachkundigen Hufbearbeiter (Staatlich anerkannter Hufbeschlagschmied, zertifizierter Barhufpfleger) durchgeführt werden. Bei dem Vorliegen von Fehlstellungen oder orthopädischen Problemen sind kürzere Intervalle (4 Wochen) in Absprache mit dem Hufbearbeiter anzustreben. Das vorrangige Ziel der Hufzubereitung ist die Erhaltung bzw. Schaffung der idealen Balance von Huf und Pferd, zur Optimierung der Leistung des Tieres und das Vorbeugen von Lahmheiten. In diesem Punkt besteht weitestgehend Einigkeit. Kontrovers diskutiert wird hingegen, auf welche Weise diese Zielsetzung zu realisieren ist. Auch die Beurteilung des Hufes und der Korrekturmaßnahmen sind häufig von sehr subjektivem Charakter. Somit haben sich im Laufe der Zeit zahlreiche Hufzubereitungsmethoden und damit verschiedene Vorstellungen, wie der ideale Huf auszusehen hat, entwickelt. 1

2 Grundlegende Ansätze der verschiedenen Hufzubereitungsmethoden Die Vielzahl der existierenden Hufzubereitungsmethoden, wird im Folgenden basierend auf ihren grundlegenden Ansätzen wie in Tabelle 1 eingeteilt. Einige der Theorien bzw. Methoden überschneiden sich in den Ansätzen ihrer Konzepte. Statisch-geometrische Faktoren Dynamisch-funktionale Individuelle Faktoren Faktoren Zehenachsentheorie Fußungstheorie F-Balance Methode Fesselstandstheorie (Bauer 1944) Abrollpunkt/dorsal Breakover Universal Sole Thickness (UST) nach Savoldi T-Squaretheorie (mediolateral) Methode nach der Deutschen Huforthopädischen Gesellschaft Trachtenlängenverhältnistheorie 4-Punkt Theorie Plantare Parallelismustheorie Methode nach Strasser Theorie nach Kurt Kloß Martha Olivo Hoof Talk Natural Balance Hoofcare High Performance Trim Method Association for the Advancement of Natural Horse Care Practices Theorie des Sohlenrandstrahlebeneverfahrens Statisch-geometrische Referenzen: Die Orientierung an statisch-geometrischen Referenzpunkten erfolgt im Stand ohne Berücksichtigung dynamischer Abläufe und findet besonders in den traditionellen Hufzubereitungsmethoden Anwendung. Herangezogen werden der Fesselstand und die Zehenachse sowie verschiedene Längen, Symmetrien und Winkel des Hufes (Tabelle 2). Parameter Referenzwerte ausgewählte Lieratur Seitenwandwinkel 80 BAUER (1940); DIETZ und WIESNER (1984) Hufwinkel (Vorderhuf) (Hinterhuf) LUNGWITZ (1925); GUTENÄCKER und MOSER (1926); ELLENBERGER und BAUM (1932) Fußungsfläche : Zehenachse rechtwinklig BALCH et al Hufrückenlänge 7,6 8,9 cm (nach kg) TURNER 1992 Zehe : Trachten 3 : 1 (Vorderhuf) 2 : 1 (Hinterhuf) parallel LEISERING und HARTMANN (1898); RUTHE (1988), HERTSCH et al. (1996) Zehenachse gerade BALCH et al Fesselstand ungebrochen (passend zum Huf) BAUER 1944, BALCH et al Dabei wird die Individualität des Pferdes kaum berücksichtigt. Häufig werden ästhetische Ansprüche über biomechanische Funktionalität gestellt. Dennoch lassen Seitenwand- und Hufwinkelung sowie die Symmetrie der Hornkapsel Rückschlüsse auf die Belastungsverhältnisse am Huf zu und geben damit wertvolle Informationen für die Hufzubereitung (Abb. 1). 2

3 Abb. 1 Mediolaterale Verteilung der auf die Hornkapsel einwirkenden Druckkräfte (Megascan TM ) bei einem A) zehenengen, B) zehenweiten und C) regelmäßigen Huf Allerdings war keine hochgradige Korrelation zwischen Druckverteilung und Gliedmaßenstellung zu erkennen. Auch Pferde mit abweichender Gliedmaßenachse zeigten bisweilen eine gleichmäßige Kräfteverteilung dies scheint abhängig von Lokalisation, Grad und Dauer des Bestehens der Fehlstellung. Bei adaptiertem Bewegungsapparat kann durchaus eine gleichmäßige Belastung vorliegen. (Abb. 2) Pony mit Achsenbrechung im Karpalgelenk und der Zehe und über 10 Monate vor und nach der Bearbeitung zentriertem Kräfteschwerpunkt. Allerdings bieten gerade Wandwinkel und Gliedmaßen- bzw. Zehenachsen biomechanisch Stabilität. Zudem nehmen Hufwinkel sowie Zehenund Trachtenlänge Einfluss auf das Gangbild und die Belastung der Weichteilstrukturen in der dorsopalmaren Ebene (z. B. Hufrolle, Strahlbein, Beugesehenen, Fesselträger) und mediolateralen Ebene (Seitenbänder, Gelenkknorpel). Die häufige Nutzung von Röntgenaufnahmen zur Erfassung der statisch-geometrischen Faktoren und der Zehenknochenstellung als Referenz oder Bewertung der Hufzubereitung ist kritisch zu hinterfragen. Zur Beurteilung des Effektes der Hufbearbeitung sind standardisierte, reproduzierbare Röntgenaufnahmen vor und nach der Bearbeitung sowie eine entsprechende Software mit Kalibrierungssystem nötig. Die Betrachtung der Ausrichtung der Zehenknochen (Hufbein, Kronbein, Fesselbein, Strahlbein) zeigt Folgendes: Es gibt kaum eine Korrelation zwischen mediolateraler (von vorne betrachtet) Hufbeinstellung und den seitlichen Wandwinkeln. Die Position des Hufbeins in der Hornkapsel ist individuell sehr verschieden und von außen schwer ableitbar. Pferde mit gravierender zehenengen oder zehenweiten Hufstellung können ein nahezu bodenparalleles Hufbein zeigen, während Pferde mit regelmäßiger Huf- und Gliedmaßenstellung teilweise schiefe Hufbeinpositionen erkennen lassen. Bei einer Vielzahl von Pferden ist eine leicht schiefe mediolaterale Position des Hufbeins in der Hufkapsel zu beobachten. Dies scheint sich bei vielen Pferden dem Körperbau entsprechend und belastungsbedingt langfristig entwickelt zu haben. Damit ist die von einigen Theorien geforderte Bodenparallelität des Hufbeins ein fragliches Ziel. Die mediolaterale Ausrichtung des Hufbeines wird zudem durch die Hufbearbeitung nicht signifikant beeinflusst. Die Stellung des Kron- und Fesselbeins und die Gelenkspaltsymmetrie sind stark belastungsabhängig, so dass sich häufig der Effekt der Hufzubereitung nicht von der jeweiligen Belastung zum Zeitpunkt der Röntgenaufnahme abgrenzen 3

4 lässt. In der dorsoplamaren Ebene (von der Seite betrachtet) wirkt sich die Stellung der Zehenknochen deutlich auf die Belastung der Beuge- und Strecksehnen aus. Es gibt verschiedene Formen gebrochener Zehenachsen (Abb. 2), die je nachdem, ob es sich um eine angeborene oder erworbene Stellung handelt korrigiert werden können. Dabei ist zu beachten wie lange die bestehende Achsenabweichung besteht und in wieweit sich der nachgeschaltete Bewegungsapparat an die bestehende Situation adaptiert hat. Bisweilen ist eher eine Stabilisierung des Zustandes gegenüber einer Korrektur vorzuziehen. Abb. 2 A) nach dorsal gebroche Achse (Hyperflexion), Bockkuf; B) gerade Zehenachse; C) nach ventral gebrochene Achse (Hyperextension) Dynamisch-funktionale Referenzen: Hufzubereitungsmethoden basierend auf den dynamisch-funktionalen Aspekten beobachten das Pferd in Bewegung. Von Interesse sind dabei das Gangbild, der Initialkontakt (Auffußen), Dauer der Stützphase, Abrollpunkt, Schrittlänge, Dauer der Hangbeinphase und die Kräfteverteilung. Im Zusammenhang mit der Fußungstheorie hat sich hier das Ideal der symmetrischen/planen Fußung etabliert. Der Huf soll plan auffußen, um eine gleichmäßige Kräfteverteilung auf die Fußungsfläche und die Gelenke zu gewährleisten. Das Problem ist, dass das individuelle Gangbild maßgeblich durch das Exterieur sowie die Huf- und Gliedmaßenstellung bestimmt wird. Das Gangbild interagiert zudem mit der Hufform. Insbesondere bei Pferde mit abnormalen Huf- und Gliedmaßenstellungen ist planes Fußen kaum zu erreichen und unter Umständen kontraindiziert. Bis zu welchem Grad die Stellung und das Gangbild eines Pferdes verändert werden kann um positive Effekte zu erzielen ist schwer festzulegen. Je nach Alter, Dauer und Grad der bestehenden Stellung ist eine Korrektur oder nur eine Stabilisierung des Zustandes sinnvoll. Es scheint, dass Fehlstellungen ausschließlich die Zehe betreffend einfacher zu korrigieren sind als Stellungsanomalien im oberen Bewegungsapparat (Schulter, Becken). Demnach ist auch der Einfluss auf das Fußungsmuster unterschiedlich. Die Untersuchung des Fußungsmusters von 75 Pferden ergab: Insgesamt liegt die Belastung im Schritt zu ca. 45% auf der Zehe, zu 23% auf den Seitenwänden und zu 32% auf den Trachten. Mit zunehmender Geschwindigkeit nehmen die auf die Trachten einwirkenden Druckkräfte zu. Die mediale Hufhälfte ist zudem mit 43% und die laterale Hufhälfte zu 57% belastet. Bei der Untersuchung des Auffußens stellen sich folgende Ergebnisse dar: - Zehenfußung: rechter Huf: 11 Pferde, linker Huf: 11 Pferde - plane Fußung: rechter Huf: 25 Pferde, linker Huf: 31 Pferde - über laterale Wand: rechter Huf: 30 Pferde, linker Huf 23 Pferde - über mediale Wand: rechter Huf: 2 Pferd, linker Huf: 2 Pferde - Trachtenfußung: rechter Huf: 2 Pferde, linker Huf: 3 Pferde Das individuelle Fußungsmuster verstärkt sich im Trab. Weiterhin zeigt sich, je mehr das Einsinken in den Boden möglich ist desto gleichmäßiger und planer ist der Fußungsablauf 4

5 Das Vorkommen der auftretenden Fußungsarten, bei den klinisch gesunden und auf Provokationsproben unempfindlich reagierenden Pferden, zeigt hauptsächlich eine Verteilung hin zu einer Seitenwand- und planen Fußung. In der Literatur wird angenommen, dass eine plane Fußung ideal ist und in langsamem Tempo (Schritt) auftritt. Abweichungen im Fußungsmuster hin zu einer seitlichen oder Zehenfußung werden auf Stellungsfehler oder Schmerzhaftigkeiten bei der Fußung zurückgeführt (RUTHE, LTZKE, RAU 2012). Dies kann durch die vorliegende Studie nicht bestätigt werden. Es kann keine signifikante Korrelation zwischen dem Fußungsmuster und der Huf- oder Gliedmaßenstellung sowie der Ausrichtung der Zehenknochen (Hufbein, Kronbein-, Fesselbeinstellung) erhoben werden. Auch einige gesunde Pferde mit regelmäßiger Huf- und Gliedmaßenstellung zeigen eine deutliche Seitenwandfußung. Dies entspricht auch den Ergebnissen von CORBIN (2004), die ebenfalls keinen Zusammenhang feststellen konnte, jedoch Korrelationen zwischen der Gliedmaßenführung und der Fußung nachwies. Dabei wird die Gliedmaßenführung in der Hangbeinphase in hohem Maße vom Körperbau des oberen Abschnittes des Bewegungsapparates (Schulter, Becken und deren Bemuskelung) bestimmt, welcher eher durch Training und Haltung beeinflusst wird. Anhand der vorliegenden Erkenntnisse ist daher zu überdenken, inwieweit auch die Zehen- und Seitenwandfußung zu dem physiologischen Bewegungsmuster der Pferde zu zählen ist, wenn pathologische Prozesse ausgeschlossen werden können. Da sehr wenige Pferde eine Trachtenfußung zeigten, ist zu hinterfragen, ob dieses Fußungsmuster im Rahmen der Hufzubereitung anzustreben ist. Selbst im Trab war keine verstärkte Tendenz hin zu einer Trachtenfußung erkennbar. Generell nimmt die Bedeutung der Fußungsart ab, sobald das Pferd auf weichem Boden läuft. Das Einsinken neutralisiert einseitiges Auffußen, so dass evtl. negativ wirkend Kräfte auf Gelenke und Bänder bei einer Seitenwandfußung vermehrt bei Pferden eine Rolle spielen, welche hauptsächlich auf hartem Untergrund gearbeitet werden (Kutschpferd, Polizeipferd, tlw. Freizeitpferd). Da ein Großteil der ausgeführten Sportarten jedoch auf weichem Boden ausgeführt werden (z.b. Dressur, Springreiten) stellt sich die Frage nach der Bedeutung des Auffußens bzw. ob es wichtigere biomechanische Parameter (Druckverteilung, Hebel, Gleiteigenschaften) zu beachten gibt. In der dorsopalmaren Ebene beeinflusst das Verhältnis von Hufrücken- und Trachtenlänge den Abrollpunkt. Durch Kürzung der Zehe wird der Hebel über welchen das Pferd abfußen muss zugunsten der Stützfläche minimiert. Entsprechende Strukturen, wie Strahlbein, Hufrolle, tiefe Beugesehne, werden dadurch entlastet. In der mediolateralen Ebene ist das individuelle Gangbild hingegen nur durch gezielte Bearbeitung im Hinblick auf den Fußungsablauf (Fußungstheorie, F- Balance) zu verändern. Selbst der Beschlag mit einem Standardhufeisen wirkt sich kaum auf den Fußungsablauf aus. Zudem zeigt sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Art des Auffußens und der Lage des Kräfteschwerpunktes in der Hauptstützphase (Abb. 4). 5

6 Abb. 4 A: Pferd mit lateraler Seitenwandfußung und zentriertem Kräfteschwerpunkt in der Hauptstützphase, B: Pferd mit lateraler Seitenwandfußung und Kräfteschwerpunkt auf der lateralen Hufhälfte, C: Pferd mit planer Fußung und zentriertem Kräfteschwerpunkt, D: Pferd mit planer Fußung und Kräfteschwerpunkt auf der medialen Seite Daher ist der Ansatz der Fußungstheorie als alleinige Referenz für die Hufzubereitung kritisch zu betrachten. Es stellt sich die Frage welchen Kräften im Rahmen des Fußungsablaufes mehr Bedeutung zukommt den Belastungen von Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern während des Initialkontaktes (impact peak) oder zum Zeitpunkt der maximalen Gewichtsaufnahme während der Hauptstützphase in der die vertikal wirkenden Kräfte maximal ansteigen. Individuelle Faktoren: In jüngerer Zeit hat sich zunehmend der Begriff Natural Balance etabliert. Zahlreiche Methoden wurden begründet, die als Orientierung zur Bearbeitung die individuelle Beschaffenheit von Huf- und Gliedmaßenstellung sowie Markierungen an der Hufkapsel nutzen. Einige Methoden beziehen das Management rund ums Pferd (Haltung, Fütterung, Nutzung, Pflege) mit ein. Andere basieren auf Forschungsdaten und Untersuchungen an Wildpferden. Die Hufbearbeitung an den domestizierten, sportlich genutzten Hauspferderassen nach dem Vorbild des Wildpferdehufes ist kritisch zu betrachten, da Genetik, Haltung, Fütterung und Nutzung starken Einfluss auf die Beschaffenheit und Funktionalität des Hufes haben und nicht mit den Ansprüchen eines Wildpferdehufes gleich zu setzten sind. Trotz allem ist Individualität ein entscheidendes Kriterium für die Zubereitung des Hufes. Lebenslang wirken sich extrinsischen (Umweltbedingungen) und intrinsischen (z.b. Exterieur, Alter, Genetik, Krankheiten) Faktoren kurz- oder langfristig auf die Struktur und Funktion der distalen Gliedmaße aus. Auf diese Einflüsse gilt es bei der Hufzubereitung zu reagieren. Besonders Druck-, Zug- und Scherkräfte hinterlassen Spuren an den äußeren und inneren Strukturen des Hufes. Dabei reflektiert die Hufkapsel besonders stark die biomechanische Belastung (Ringe, Risse, Stauchungen) und gibt wertvolle Hinweise für die Hufzubereitung (Abb. 4). Abb. 4 Belastungsspuren an der Hufkapsel aufgrund mangelnder Hufpflege Problematisch bei den verschiedenen Konzepten welche sich auf individuelle Referenzen zur Hufbearbeitung beziehen ist zumeist die mangelnde Reproduzierbarkeit und Objektivität. Häufig weichen die Ziele und Ansprüche dieser Methoden von denen der traditionellen Theorien ab. Eine gute Alternative für die individuelle, jedoch gleichzeitig nachvollziehbar, reproduzierbare Hufzubereitung stellt die F-Balance dar. 6

7 Zusammenfassung Hufzubereitung In der Praxis werden häufig von Fall zu Fall verschiedene Hufzubereitungsmethoden zusammen angewendet. Statisch-geometrische, dynamisch-funktionale und individuelle Faktoren geben zusammen ein umfassendes Bild zu Orientierung bei der Hufzubereitung. Es besteht eine wechselseitige Beziehung zwischen der statischen Struktur (Hufkapsel, Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder) und der dynamischen Funktion (Gang, Fußung, Blutzirkulation). Zumeist sind einzelne Aspekte und die rigorose Anwendung einer einzelnen Theorie nicht ausreichend um in der alltäglichen Praxis allen Problemstellungen (Stellungsanomalien, Pathologien, Nutzung oder Haltung) gerecht zu werden. Wichtig ist also, dass der Hufbearbeiter und/oder Tierarzt unter Einbeziehung seiner Erfahrungen und Beobachtungen die wichtigsten Theorien kennt und gegeneinander abwägt, bevor er seine Arbeit beginnt. Studie zur Hufzubereitung Aufgrund der geschilderten Situation wurde im Zeitraum von eine vergleichende Langzeitstudie zur Untersuchung des Effektes verschiedener Hufzubereitungsmethoden in Zusammenarbeit des Veterinär-Anatomischen Institutes, Leipzig mit verschiedenen Hufbearbeitungsorganisationen bzw. Hufbearbeitern durchgeführt. Einige grundlegende Date und Ergebnisse wurden in den vorangestellten Abschnitt eingebracht. Die folgende Zielstellung wurde im Verlauf der Studie bearbeitet: 1) Erhebung von Referenzdaten zur Beschreibung morphometrischer Parameter des Hufes, zur Ausrichtung der Zehenknochen, zur Druckverteilung und zum Fußungsmuster des Pferdes an 75 Tieren. 2) Untersuchung von Zusammenhängen zwischen den erhobenen Parametern (z.b. Zehenknochenstellung Druckverteilung, Kräfteschwerpunkt Fußungsmuster, Morphologie der Hufkapsel Knochensäule ) Methoden lassen sich verschiedene Hufzubereitungstheorien objektiv miteinander vergleichen? 3) Vergleich der kurz- u. langfristigen Wirkung versch. Hufzubereitungsmethoden auf: a. die Hufmorphologie, b. die Stellung der Zehenknochen, c. das Verteilungsmuster der auf die Hufkapsel einwirkenden Druckkräfte, d. den Fußungsablauf aus 4) Schaffung objektiver Daten als Diskussions- und Kommunikationsgrundlagen für Hufbearbeiter verschiedener Richtungen! Methodik Für die Erhebung der Daten wurden drei Gruppen mit je 25 Pferden (insgesamt 75 Pferde) gebildet, die nach 3 verschiedenen Hufbearbeitungsmethoden bearbeitet werden. Die Tiere gehen alle barhuf und sind ausgewachsen. Täglicher Koppelgang von mehreren Stunden und reiterliche Nutzung im Freizeitbereich ist in allen Standorten gegeben. Es werden aufgrund der verwendeten Messtechnik lediglich die Vorderhufe gemessen. Bearbeitet werden alle vier Hufe. Untersucht werden die Pferde in einem Zeitraum von 10 Monaten im Abstand von 8 Wochen Hufzubereitungsmethoden Um die Auswirkung der Hufbearbeitung besser erfassen und verstehen zu können, werden 3 Zubereitungstheorien herangezogen, die grundsätzlich verschiedene Konzepte verfolgen und standardisiert innerhalb der Gruppen durchgeführt werden können. Damit gehen folgende Hufzubereitungsmethoden in die Studie ein: Gruppe A: F-Balance (Anz, 2005) Eine Hufzubereitungsmethode stellt das Konzept der F-Balance nach dem argentinischen Hufschmied Daniel Anz dar. Diese Methode orientiert sich an vom Huf vorgegebenen Markierungen zur individuellen Kürzung des Horns. Daniel Anz beschrieb 3 natürliche Orientierungspunkte zur 7

8 Bearbeitung des Hufes: Stresspunkte im Trachtenbereich, die Grenze Hufwand/ Sohle sowie die Wandkontur der Hufkapsel. Dabei wird es dem Pferd überlassen, inwieweit es die von den Gliedmaßen vorgegebene Stellung korrigieren oder stabilisieren kann. Grundlegend basiert diese Methode auf der longitudinalen Flexibilität des Hufes. Gruppe B: Hufzubereitung nach dem Konzept der DHG e.v. (2000) Diese Bearbeitungsmethode hat nicht die Herstellung einer definierten Idealform des Hufes zum Ziel. Sie geht davon aus, dass je nach Haltungs- und Bodenbedingungen sowie durch das Gangbild konkrete Abnutzungs- und Verformungskräfte auf den Huf einwirken. Im Rahmen der DHG-Methode soll die charakteristische Form und Gestalt des Hufes erhalten bleiben. Eine Stellungsänderung ist nicht erwünscht. Die Bearbeitung berücksichtigt die individuellen Gegebenheiten am Huf und macht sich die Formkräfte des Bodens zunutze. Der Abrieb des Horns und die Einwirkung des Bodengegendrucks werden damit gezielt in die Beeinflussung der Hufform einbezogen. Gruppe C: Fesselstandtheorie (Bauer, 1964, Gutenäcker und Moser, 1933) Anerkannt und traditionell verwendet sowie gelehrt werden die Fesselstand- bzw. Zehenachsentheorie. Diese Theorien fordern, dass eine durch die Mitte von Huf-, Kron- und Fesselbein gezogene Achse von frontal und lateral betrachtet gerade verläuft (Lingens 2007). Die Zehenachse sollte ungebrochen verlaufen und der Huf im Winkel zum Fesselstand passen. Alle Pferde durchliefen vor und nach dem Ausschneiden über 10 Moante folgende Untersuchungen: - Klin. Untersuchung/ Anamnese der Besitzer - Erfassung der Huf- und Gliedmaßenstellung - Erhebung morphometrischer Parameter (Hufbreite, -länge, Hufrückenlänge, Trachtenlänge, Tragrandüberstand, Kron- und Tragrandumfang) - Video- und Fotoaufnahmen des Gangbildes und der Hufe (100fps) - Druckmessungen (Tekscan o Zur kinetischen Analyse wird das Druckmesssystem HoofTM-System (Tekscan, Inc., South Boston, MA,USA) eingesetzt. Dieses besteht aus den Hufsensoren in Form von Folien, einem kabellosen Übertragungssystem zum Computer und einer speziellen Software. Die Fixierung der Sensorfolien erfolgt mit Hufschuhen der Firma Renegade. Erfasst werden in Stand und Schritt: das mediolaterale und dorsopalmare Druckverteilungsmuster, Kraftspitze, Lage des Kräfteschwerpunktes, Fußungsablauf = Initialkontakt, Auffuß- und Abrollvorgang. 8

9 - Röntgenuntersuchung o Für die radiologische Untersuchung der Zehe wird ein digitales, transportables Röntgengerät der Firma Gierth sowie ein rotierbarer Rönrgenblock genutzt. Die distale Gliedmaße wird im dorsopalmaren (0 ) und laterolateralen (90 ) Strahlengang geröntgt. Beide Vordergliedmaßen wurden parallel, auf gleicher Höhe, in möglichst natürlicher Stellung durch die Verwendung eines rotierbaren Röntgenblockes positioniert. Anschließend erfolgt die Bestimmung von Hufbeinwinkel und Stellung der Zehenknochen zueinander in beiden Ebenen, dorsal Breakover, Hufwinkel, Seitenwandwinkel, Stützfläche:Hebel, Gelenkspaltsymmetrie mit Hilfe der Analysesofware Metro n-dvm Version 5. Ergebnisse und Diskussion Insgesamt werden die morphometrischen Parameter nur in sehr geringem Maße beeinflusst. Ein Wachstumsintervall der Hufkapsel (10 bis 12 Monate) ist nicht ausreichend um grundlegende Änderungen der Hufkapsel zu bewirken. Insbesondere Parameter wie die Huf- und Strahllänge und die Hufbreite sind kaum zu beeinflussen. Auch saisonale Einflüsse (Futterangebot, Hornwachstumsrate, Haltung abhängig von der Jahreszeit) spielen eine große Rolle und überdecken bisweilen den Effekt der Hufzubereitungen. In der Länge des Hufrückens zeichnen sich Tendenzen ab. In den Gruppen die nach der F-Balance und der DHG Methode ausgeschnitten wurden nahm die Hufrückenlänge um ca. 0,5 cm ab. Allerdings zeigt die Gruppe der F-Balance deutliche Schwankungen zwischen den Messungen. Kurzfristig, also direkt vor und nach der Bearbeitung, zeigt die Gruppe die nach der Fesselstandmethode ausgeschnitten wurde die deutlichste Kürzung der Zehe. Der Tragrandumfang entwickelt sich in allen Gruppen konstanter. Die Pferde in der F-Balance Gruppe zeigen bei der ersten Messung eine deutliche Abnahme des Umfangs, der allerdings über die nächsten Monate konstant bleibt. Die Methode der DHG bewirkt langfristig eine kontinuierliche Abnahme des Tragrandumfangs, wahrscheinlich durch den Abrieb bedingte Abrundung des Tragrandes. In der Fesselstand-Gruppe sind auch über die Zeit kaum gravierende Änderungen dieses Parameters zu verzeichnen. Die Sohlenwölbung hingegen nimmt am deutlichsten in dieser Gruppe ab, gefolgt von den Pferden der F- Balance Gruppe. Langfristig nimmt auch in allen Gruppen der Tragrandüberstand ab, wobei die Bearbeitung nach der F-Balance (ca. 0,6 cm) und Fesselstandmethode (ca. 0,9 cm) eine aktive Kürzung des Tragrandes beinhalten. Bei der Messung der Trachtenlänge fällt auf, dass bei den Pferden, die nach der F-Balance und Fesselstandmethode ausgeschnitten wurden im Rahmen der Bearbeitung im Durchschnitt über 1 cm Trachtenhorn entfernt wurde. Langfristig gesehen nimmt in beiden Gruppen die Trachtenlänge um ca. einen halben cm ab. In der Gruppe der DHG entwickelt sich die Länge der Trachten umgekehrt und zeigt nach 10 Monaten eine Zunahme um ca. 0,5 cm. Eine Kürzung der Trachten auf gleiche Länge, wie es bei der F-Balance Methode geschieht, hat keinen nachhaltigen Effekt. In keiner Gruppe war eine Veränderung der Differenz zwischen den Längen der medialen und lateralen Trachte zu erkennen. 9

10 Die radiologische Untersuchung ergab, dass die mediolateral Ausrichtung des Hufbeins weder kurznoch langfristig durch eine der Bearbeitungsmethoden beeinflusst wird. Eine Kürzung des Hufhorns im Rahmen einer routinemäßigen Hufzubereitung reicht demnach nicht aus um die Stellung der distalen Phalange zu verändern. Inwieweit drastische einseitige Kürzungen im Zuge von Stellungskorrekturen sich auf die Position des Hufbeins auswirken ist schwer abzuschätzen, da die flexible Architektur des Hufes immer eine gewisse Kompensation der Korrekturmaßnahmen nach sich ziehen wird. Die Ausrichtung der oberen Zehenknochen variiert zwischen den Messungen sowie vor und nach der Hufbearbeitung sehr inkonstant. Es ist kein Verlauf erkennbar. Vielmehr scheint die Belastung der Gliedmaße maßgeblich Einfluss auf die Kron- und Fesselbeinposition zu haben. Es ist nicht möglich einen Effekt der Hufzubereitung von belastungsbedingten Einflüssen zum Zeitpunkt der Röntgenaufnahme abzugrenzen. Zur Beurteilung der Zehenknochenkonformation als Referenz für die Hufzubereitung oder zur Einschätzung der Zehenachse des Pferdes ist demnach die adspektorische Untersuchung direkt am Pferd vorzuziehen und Röntgenaufnahmen nur ergänzend hinzuzuziehen. Zur Bewertung einer durchgeführten Hufzubereitung sind Röntgenbilder eher kritisch zu interpretieren. Da die Gelenkspaltsymmetrie hauptsächlich durch die oberen Zehenknochen bestimmt wird, ist auch hier der Einfluss der Hufzubereitungsmethoden nicht abschätzbar. Deutliche Effekte sind hingegen bei der Auswertung des palmaren Winkels zu erkennen. Bei den Pferden, die nach der F-Balance Methode und der Fesselstandtheorie ausgeschnitten wurden ist sowohl kurz- als auch langfristig mit einer Verringerung des palmaren Winkels zu erkennen. Bei der Gruppe, die nach der DHG Methode ausgeschnitten wird, ist eine steilere dorsopalmare Ausrichtung des Hufbeins zu verzeichnen. Grundsätzlich hat die dorsopalmare Stellung des Hufbeins Einfluss auf die Ausrichtung der nachgeschalteten Knochen der distalen Gliedmaße, wie von anderen Arbeitsgruppen postuliert. Steht das Hufbein steiler senken sich Kron- und Fesselbein sowie Röhrbein ab. Dadurch wird erfährt die tiefe Beugesehne weniger Zugbelastung, der Fesseltrageapparat (M. interosseus medius, oberflächliche Beugesehne, Gleichbeinbänder) wird hingegen stärker belastet. Bei einer flachen Hufbeinstellung ist der umgekehrte Effekt zu beobachten, was zur Entlastung des Fesseltrageapparates und gleichzeitig zu vermehrten Belastung der tiefen Beugesehne und Hufrollenregion kommt. Diese beschriebenen Effekte auf die dorsopalmare Ausrichtung der Fußknochen konnte allerdings in dieser Studie nicht signifikant bestätigt werden. Die Änderungen des palmaren Winkels schienen in jeder Gruppe zu gering zu sein (0,6 1,5 ) um oben beschriebene Prozesse eindeutig hervorzurufen. Deutlicher lassen sich diese Effekte durch Keile und Stollen provozieren. Auch in diesem Punkt hat die natürliche, individuelle Konformation des Tieres großen Einfluss. Auch der Hufwinkel selbst lässt bearbeitungsspezifische Unterschiede erkennen. Insbesondere langfristig wird der Hufwinkel durch Bearbeitung nach der Fesselstandtheorie flacher, während in der Gruppe, die von der DHG bearbeitet wurde eine Zunahme des Hufwinkels zu erkennen war. Die Veränderungen durch die F-Balance Methode sind deutlich geringer. Kurzfristig lässt sich die Winkelung des Hufes durch das Strecken der dorsalen Hufwand manipulieren. Auch die Seitenwandwinkel unterliegen diesem Bearbeitungsschritt und zeigen entsprechende Veränderungen. Im Vergleich zwischen dem Zustand vor und nach der Bearbeitung zeigt sich, dass sich bei allen Gruppen besonders stark bei der Fesselstand- und F-Balance Gruppe das Verhältnis von Hebel zu Stützfläche zu Gunsten der Stützfläche verschiebt. Langfristig konnte hingegen durch keine der untersuchten Methoden ein nachhaltiger Effekt auf diesen Parameter erzielt werde. Gleiches gilt für den Abstand zwischen Hufbeinspitze und Hufspitze und die Lange der Abrollstrecke. Mit Hilfe der kinetischen Untersuchungen ließ sich folgendes erkennen: sowohl bei den nach der F- Balance Methode als auch nach der Fesselstandtheorie ausgeschnittenen Pferden verlagert sich im Stand und Schritt die Druckverteilung zunehmend auf die vordere Hufhälfte, während sie sich bei der DHG-Gruppe nach hinten verschiebt. Die Zehe selbst erfährt dabei langfristig in dieser Gruppe weniger Belastung, während die Pferde der der anderen Gruppen kaum Änderungen in diesem Bereich zeigen. Allerdings werden die (vorderen) Seitenwände in der Gruppe der DHG langfristig deutlich stärker belastet, während die Trachten signifikant weniger Druckkräften ausgesetzt sind als in den anderen Gruppen, die eine deutliche Zunahme der Belastung in der Trachtenregion zeigen. 10

11 Der Einfluss auf die mediolaterale Druckverteilung bzw. mediolaterale Lage des Kräfteschwerpunktes ist schwer abzuschätzen, da auch hier kein konstanter Verlauf zu beobachten ist. Insbesondere in der F-Balance Gruppe sind deutliche Schwankungen zwischen den Messungen zu erkennen. Auch dieser Parameter scheint besonders im Stand maßgeblich von der Belastung zum Zeitpunkt der Aufnahme sowie vom Körperbau abhängig und ist durch die Hufzubereitung schwer zu manipulieren. Auffällig ist allerdings, dass bei gezielter Korrektur mediolateraler Stellungsabweichungen der Zehe/des Hufes wie durch die F-Balance Methode - eine Zentrierung des Kräfteschwerpunktes zu erreichen ist. Sind jedoch mediolaterale Achsenbrechungen im oberen Teil der Gliedmaße oder im Bereich der Schulter selbst zu verzeichnen, kann auch diese Hufzubereitung kaum einen Effekt bewirken und lediglich den Zustand stabilisieren. Die lastaufnehmende Fläche nimmt in allen Gruppen, insbesondere bei den nach der F-Balance bearbeiteten Pferden, langfristig deutlich zu. Sowohl die Fesselstandtheorie als auch die F-Balance Methode bewirken direkt nach der Bearbeitung einen Flächenzuwachs, während bei der DHG- Gruppe nach der Bearbeitung weniger Fläche belastet wurde. Bei der Auswertung des Fußungsablaufes zeigt sich, dass die F-Balance Methode kurzfristig und in hohem Maße langfristig das Auffußen hin zu einer planeren Fußung beeinflusst, was sich auch im Verlauf der Messungen stabil darstellen ließ. In vielen Fällen war in dieser Gruppe eine Korrektur der Fußung zu erkennen, während bei einigen Tieren eine Stabilisierung des individuellen Fußungsmuster vorgenommen wurde. Die beiden anderen Gruppen hatten wenig Einfluss auf das Auffußen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass in allen drei Gruppen eine Verbesserung der Hufgesundheit durch die regelmäßige Bearbeitung zu erkennen war. Insgesamt zeigen einige kurzfristige Manipulationen im Rahmen der Hufzubereitung kaum nachhaltige Effekte. Somit kann mit Hilfe einer Hufkorrektur zwar für eine gewisse Zeit eine biomechanische Wirkung erzielt werden, soll dieser Effekt jedoch zu therapeutischen Zwecken aufrecht erhalten werde, muss die entsprechende Maßnahme in kürzeren Abständen wiederholt werden um die Wirkung aufrecht zu erhalten. Grundlegend hat das Exterieur des Pferdes maßgeblich Einfluss auf zahlreiche statische und dynamische Parameter. Im Rahmen der Hufzubereitung ist es dann nötig diese Einflüsse einzubeziehen. Fehlstellungen im distalen Bereich der Gliedmaße scheinen sich durch die Hufzubereitung leichter zu beeinflussen. Allerdings zeigt jede der untersuchten Methoden individuelle Unterschiede in ihrer Wirkung, die abhängig von den jeweiligen Ansprüchen des Pferdes vorteilhaft oder problembehaftet sein können. Bestimmte handwerkliche Muster sind demnach trotz der täglichen Arbeitsroutine immer wieder zu hinterfragen und der Austausch mit anderen Kollegen ist zu suchen, um eine optimale Hufzubereitung im Sinne des Pferdes zu gewährleisten. Weitere Untersuchungen zur biomechanischen Wirkung von Hufzubereitung und Hufbeschlag in Statik und Dynamik werden folgen bzw. sind im letzten Jahr durchgeführt wurden. 11

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