MUSTERLÖSUNGEN. 1. Übung 1

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1 MUSTERLÖSUNGEN 1.1. Aufgabe. Transkribieren Sie ins IPA: 1. Übung 1 Bett - [bet] Decke - [dek@] Beet - [be:t] Apfel - [apf@l] oder [apfl " ] Madrid - [madrit] (mit alveolarem Trill, d.h. gerolltem Zungen-R ) Madrid - [madöit] (mit uvularem Trill, also gerolltem Gaumen-R ) Madrid - [madkit] (mit stimmhaftem uvularem Frikativ; so wird es hier meist gesprochen) Mus - [mu:s] muss - [mus] grün - [gky:n] Dolch - [dolç] Kasse - [kas@] Fahne - [fa:n@] 1.2. Aufgabe. Welche sind die vier Komponenten der Spracherzeugung? Geben Sie eine kurze Charakterisierung an. (1) Initiation: Luftstromerzeugung. Im Deutschen werden in der Regel alle Laute während der Ausatmung erzeugt (das sind die pulmonal-egressiven Laute). Dabei ist der Luftdruck im Ansatzrohr (Bereich zwischen Stimmbändern und Lippen bzw. Nase) grösser als in der Umgebung. Andere Sprachen haben auch ingressive Laute, d.h. der Druck innerhalb des Ansatzrohrs ist geringer als der Umgebungsdruck. (2) Stimmgebung / Phonation: Sind die Stimmlippen adduziert (d.h. sie liegen aneinander) werden sie durch den Luftstrom, der durch den in der Trachea (Luftröhre) sich aufbauenden Luftdruck bei der Ausatmung entsteht, in Schwingungen versetzt (Bernoulli-Effekt). In dem Fall entstehen stimmhafte Laute, z.b. [b, d, g, n, m]. Sind die Stimmlippen geöffnet, schwingen die Stimmbänder nicht. Die Luft gelangt ungehindert ins Ansatzrohr. In dieser Situation werden stimmlose Laute artikuliert [p, t, k, s, f]. 1

2 2 MUSTERLÖSUNGEN (3) oral-nasaler Prozess: Werden orale Laute [o, m, b, t, k,...] gebildet ist das Velum (der weiche Gaumen) angehoben und verschliesst damit den Nasenraum. Bei gesenktem Velum entweicht der Luftstrom durch die Nase. In dem Fall werden nasale Laute [n, m, N ] gebildet. (4) Artikulation: Artikulation entsteht durch spezifische Verengungen bzw. Verschlüsse im Ansatzrohr, die durch die beweglichen Artikulationsorgane hergestellt werden. Das sind der Zungenrücken (Dorsum), das Zungenblatt, die Zungenspitze (Apex), der Zungenkranz (Korona), und die Lippen. Wie ist das Velum an der Artikulation beteiligt? a) als Artikulationsort; d.h. Ort an dem mit der Zunge eine Enge oder ein Verschluss gebildet wird. b) als Organ, das für den nasal-oralen Prozess entscheidend ist. Ist das Velum gesenkt, strömt Luft durch die Nase (es werden Nasallaute gebildet), ist es angehoben, ist der Nasenraum abgeschlossen und die Luft strömt durch den Mund Aufgabe. Was sind die IPA-Symbole für Glottalverschluss - [P] stimmloser bilabialer Plosiv [p] dorsaler Nasal [N] koronaler Gleitlaut [ô] koronaler Lateral [l] 1.4. Aufgabe. Geben Sie eine Beschreibung der folgenden konsonantischen Alternation. Wie unterscheidet sich der finale Konsonant der ersten Spalte von dem entsprechenden Konsonanten in der zweiten Spalte? Und wie wird diese Alternation in artikulatorischen Termen beschrieben? Hund - Hunde Lob - loben arg - ärger doof - doofe reis - reisen

3 MUSTERLÖSUNGEN 3 Der finale Laut in der ersten Spalte ist jeweils stimmlos. In der zweiten Spalte erscheint der entsprechende stimmhafte Konsonant (bis auf die Stimmhaftigkeit hat der Konsonant dieselben Artikulationsmerkmale). Artikulatorisch wird der Laut in der ersten Spalte mit offener Glottis (Stimmritze) gesprochen, während der Laut in der zweiten Spalte mit adduzierten Stimmbändern artikuliert wird Aufgabe. Wie entsteht ein Stimmton und wie unterscheidet sich ein Stimmton vom Flüstern? Beim Flüstern sind anders als bei der Stimmgebung die Stimmlippen nicht ganz adduziert, es bleibt eine Öffnung, die allerdings kleiner ist, als bei der reinen Atmung. An der Öffnung der Glottis wird der Luftstrom verwirbelt, es entsteht das charakteristische Fl stergeräusch. Zählen Sie die Artikulationsstellen der Reihe nach von den Lippen bis zum Kehlkopf auf (mit Lateinischen Adjektiven): bilabial, labiodental, dental, alveolar, postalveolar, palatal, velar, uvular, pharyngeal, glottal 1.6. Aufgabe. Beschreiben Sie folgende Laute artikulatorisch: [z] - stimmhafter alveolarer Frikativ; die Stimmbänder sind adduziert und schwingen. Eine Verengung wird zwischen Zunge und Zahndamm (Alveolen) entweder mit der Zungenspitze (apikale Bildung) oder mit dem Zungenblatt (laminale Bildung) gebildet. [X] - stimmloser uvularer Frikativ. Die Stimmlippen sind weit geöffnet. Der Zungenrcken bildet auf Höhe des Zäpfchens (Uvula) eine Verengung. [h] - glottaler Frikativ. Die Stimmritze ist wie beim Flüstern leicht geöffnet. An der Öffnung entsteht durch Luftverwirbelung das charakteristische Aspirationsgeräusch. [N] - velarer Nasal. Die Stimmbänder sind adduziert und schwingen. Der Zungenrücken ist angehoben und bildet mit dem weichen Gaumen einen Verschluss im Mundraum. Der weiche Gaumen ist gesenkt, so dass Luft durch die Nase entweicht. [v] - stimmhafter labiodentaler Frikativ. Die Unterlippe bildet mit den Zähnen eine Verengung, an der Luft verwirbelt wird. Die Stimmbänder sind adduziert und schwingen Aufgabe. Transkribieren Sie ins IPA: 2. Übung

4 4 MUSTERLÖSUNGEN Macht - [maxt]; Mönch - [mœnç]; sausen - [zau z@n] oder [zau zn ] " Tasse - [tas@]; Reue - [KOY@] oder auch [KOI@] Bein - [bai n]; hüten - [hy:t@n] oder [hy:tn]; Hütte - [hyt@] " Karren - [kak@n] oder [kakn]; Besen - [be:z@n] oder [be:zn]; Käse - [ke:s@] oder [ke:s@] " " 2.2. Aufgabe. (1) Wie unterscheiden sich Artikulatoren und Artikulationsstellen? Welche sind die Artikulatoren? Artikulatoren sind die beweglichen Organe, die zur Artikulation genutzt werden. Die Artikulationsstellen sind die (meist) unbeweglichen oder passiven Organe, mit denen die Artikulatoren die für die Artikulation der Laute spezifischen Verengungen im Ansatzrohr bilden. Die Artikulatoren sind: Zungenrücken (für dorsale Laute), Zungenkranz (für koronale Laute) und Unterlippe (für labiale Laute). Im allgemeinen werden Velum und Stimmlippen (obwohl beweglich und an der Artikulation beteiligt) nicht zu den Artikulatoren gezählt. (2) Was ist der Unterschied zwischen Frikativen und Plosiven? Bei Plosiven wird ein vollständiger Verschluss im Ansatzrohr gebildet, der bei der Artikulation plötzlich gelöst wird. Bei Frikativen wird eine Enge (kein vollständiger Verschluss) gebildet, die zu einer Verwirbelung des Luftstroms führt und das charakteristische Reibegeräusch erzeugt. (3) Welche Artikulation charakterisiert die Vokale? Die Form des Mundraums entscheidet über die Vokalqualität. Es wird weder ein Verschluss noch Enge gebildet an der Luft verwirbelt würde (d.h. es entsteht kein Plosionsgeräusch oder Rauschen). Insbesondere sind Vokale durch die Lage der Zunge charakterisiert. Vertikale Dimension: Ist sie nah am Gaumen werden hohe Vokale gebildet, je tiefer sie liegt, desto tiefer der Vokal. Horizontale Dimension: ist die Zunge vorn, handelt es sich um vordere Vokale, liegt sie weiter hinten, werden hintere Vokale gebildet. (4) Was versteht man unter laryngalen Lauten? Laryngale Laute sind Laute, die hauptsächlich mit dem Kehlkopf (Larynx) gebildet werden. Beim laryngalen Frikativ [h] wird das Frikativrauschen an den Stimmlippen

5 MUSTERLÖSUNGEN 5 gebildet. Der laryngale Plosiv [P] wird durch Adduktion (Verschluss) der Stimmlippen und plötzliches Lösen des Verschlusses gebildet. Der Kehlkopf ist zwar auch an allen stimmhaften Konsonanten und den Vokalen beteiligt (Stimmgebung), diese zählen jedoch nicht zu den laryngalen Lauten Aufgabe. (1) Was sind die Artikulationsarten der Konsonanten? siehe IPA (Zeilen): Plosiv, Nasal, Trill, Flap, Frikativ, laterale Frikative, Approximant, Laterale Approximanten. (2) Was ist VOT? Wie kann man die deutschen Plosive mit VOT beschreiben? VOT = voice onset time, d.h. die Zeit die von Beginn der Bildung eines Lautes vergeht bis die Stimmbänder schwingen. Dt. Plosive werden in stimmhafte und stimmlose Plosive klassifiziert. Der wesentliche phonetische Unterschied ist aber nicht die Stimmhaftigkeit, sondern die VOT - bei sog. stimmlosen Plosiven dauert es länger bis nach der Plosion die Stimme einsetzt. Im Dt. setzt die Stimme sowohl bei stimmhaften als auch bei stimmlosen Plosiven erst nach der Verschlusslösung ein. (3) Was sind Diphthonge? D. sind Doppellaute aus zwei Vokalen (auch Zwielaut). Man unterscheidet zwischen steigenden Diphthongen, in denen der Silbenkern auf dem ersten Teil liegt (z.b. deutsch [OY, au, ai ] usw.) und fallenden Diphthongen wo das Gewicht auf dem zweiten Teil liegt (z.b. französisch in Wörtern wie loi ). (4) Was ist Schwa? Schwa ist ein Zentralvokal ohne phonologische Merkmale, transkribiert als [@] Aufgabe. Datenaufgabe Kishambaa Stimmlose Nasale treten vor stimmlosen Plosiven auf; in anderen Kontexten sind Nasale stimmhaft. Stimmlose aspirierte Plosive finden sich ausschliesslich im Silbenansatz nach stimmlosen Nasalen und vor Vokalen. Stimmlose unaspirierte Plosive treten an der linken Wortgrenze und zwischen Vokalen auf.

6 6 MUSTERLÖSUNGEN Stimmhafte Plosive treten an der linken Wortgrenze, zwischen Vokalen und nach stimmhaften Nasalen auf Aufgabe. Datenaufgabe Osage [D] tritt vor vorderen Vokalen auf (vor [e] und [i]), sonst tritt [d] auf.

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