Inhalt. Dank Morphologie Der Aufbau von Wörtern... 47

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2 Inhalt Dank Einleitung Was ist Linguistik? Die Linguistik und ihre Nachbarwissenschaften Prinzipien der modernen Sprachwissenschaft Was ist deutsch? Das Deutsche als germanische Sprache Standardsprache, Umgangssprache, Dialekte Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Phonologie Die phonetischen Grundlagen der Phonologie Das Lautinventar des Deutschen Konsonanten Vokale Phon, Phonem, Allophon Der Aufbau von Silben Phonologische Prozesse Merkmalverändernde Prozesse Silbenstrukturverändernde Prozesse Suprasegmentale Merkmale: Akzent und Ton Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Graphematik Graphematik und Phonologie Graphem und Phonem Die Ermittlung der Grapheme durch eine Minimalpaaranalyse Probleme der Vokalschreibung Schärfung Dehnung Prinzipien der Schreibung Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Morphologie Der Aufbau von Wörtern

3 6 Inhalt 4.2 Morphe und Morpheme Die Bildung von Wortformen: Flexion Die Bildung von Wortstämmen: Wortbildung Komposition Derivation (Ableitung) Afffixoidbildungen Steigerungsbildungen Lexikalische Konversion Syntaktische Konversion Partikelverbbildung Kurzwortbildung Wortkreuzung Zusammenrückungen Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Syntax Mittel zum Aufbau syntaktischer Strukturen Die Bausteine der Syntax: Wörter und Wortgruppen (Phrasen) Wortarten Phrasentypen Syntaktische Funktionen Subjekt Objekt Adverbial Prädikativ Die Rolle des Prädikats Attribut Wortstellung Komplexe Sätze Kordination und Subordination Formen der Nebensätze Funktionen der Nebensätze Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Semantik Was bedeutet Bedeutung? Bedeutung als Bezug auf Gegenstände in der Welt Bedeutung als mentales Konzept Wortsemantik Semantische Relationen Merkmalssemantik Prototypensemantik Grundbegriffe der Satzsemantik Was heißt es, die Bedeutung eines Satzes zu kennen?. 121

4 Inhalt Wahrheit und Falschheit von Sätzen Semantische Relationen zwischen Sätzen Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Pragmatik Womit beschäftigt sich die Pragmatik? Sprachliches Handeln: Sprechakttheorie Konstative und performative ¾ußerungen Die Teilakte eines Sprechakts Sprechaktregeln Woran erkennt man, welche Sprechhandlung ausgeführt wird? Illokutionäre Indikatoren Klassifikation von Sprechakten Indirekte Sprechakte Sagen und Meinen: Konversationelle Implikaturen Das Kooperationsprinzip und die Konversationsmaximen Die Eigenschaften von konversationellen Implikaturen Übungen Tipps zum Weiterlesen Literaturhinweise Antworten zu den Übungen Glossar Bibliographie und Links Register

5 2. Phonologie 2.1 Die phonetischen Grundlagen der Phonologie Phonetik und Phonologie Teilgebiete der Phonetik Die Phonetik beschreibt die materiellen Aspekte der Sprachlaute, die Phonologie dagegen ihre Funktion in einem Sprachsystem. Die Phonologie ist eine Teildisziplin der Linguistik, die das Lautsystem der einzelnen Sprachen untersucht. Die Phonetik dagegen untersucht die lautliche Seite menschlicher ¾ußerungen unter naturwissenschaftlichem Aspekt, und zwar a) vom Sprecher aus: Artikulatorische Phonetik b) vom Hörer aus: Auditive Phonetik c) auf den Kanal bezogen: Akustische Phonetik Die artikulatorische Phonetik beschreibt die Bildung der Laute. Die akustische Phonetik untersucht die physikalischen Eigenschaften der Schallwellen, wie ihre Dauer, Frequenz und Intensität. Die auditive (oder perzeptive) Phonetik untersucht, wie die Laute wahrgenommen und im Gehirn verarbeitet werden. Abbildung 1: Teilgebiete der Phonetik Artikulationsorgane Wir werden uns hier näher mit der artikulatorischen Phonetik beschäftigen, da sie wesentliche Grundlagen für die Phonologie liefert. Die artikulatorische Phonetik untersucht, wie die Laute gebildet werden. An der Artikulation von Lauten sind eine Reihe von Organen beteiligt. Die Lunge stellt den Luftstrom bereit, der bei der Artikulation geformt wird. Eine wichtige Rolle spielt das Ansatzrohr, das den Luftraum vom Kehlkopf bis zu den Lippen bzw. zur Nase umfasst. Die beweglichen Artikulationsorgane werden auch Artikulatoren genannt. Dazu gehören die Zunge, die Lippen, der Unterkiefer, das Gaumensegel mit dem Zäpfchen sowie der Rachen und der Kehlkopf mit den Stimmlippen, auch Stimmbänder genannt (Glottis).

6 Der Kehldeckel stellt die Weiche zwischen Luft- und Speiseröhre dar. Nur bei geöffnetem Kehldeckel ist Atmung und somit Stimme möglich. Die Stimmbänder bestimmen durch ihr Schwingen oder Nichtschwingen über die Stimmhaftigkeit bzw. Stimmlosigkeit der Laute. Das Gaumensegel (Velum) schließt oder öffnet den Nasenraum und bestimmt damit die Nasalität bzw. Oralität der Laute. Die Zunge reguliert den Luftdurchgang durch die Mundhöhle von relativ unbehindert bis zum völligen Verschluss und formt den Luftstrom. 2.2 Das Lautinventar des Deutschen 19 Abbildung 2: Artikulationsorte der Konsonanten im Deutschen (adaptiert nach Pompino-Marschall 2009:183) 2.2 Das Lautinventar des Deutschen Der kontinuierliche Schallstrom lässt sich aufgrund kleiner wahrnehmbarer Veränderungen in einzelne Laute zerlegen, die Phone oder auch Segmente genannt werden. So können z.b. kompetente Sprecher/innen des Deutschen die Lautfolge des Wortes Mann mühelos in drei Segmente zerlegen, nämlich [man]. Phone werden in eckigen Klammern notiert. Dabei entspricht nicht immer einem Segment ein Buchstabe. So enthält das Word Schach sechs Buchstaben, jedoch nur drei Laute. Da es keine 1:1- Phone Lautschrift

7 20 2. Phonologie Vokale und Konsonanten Entsprechung von Laut und Buchstabe gibt (z.b. enthalten Stil, Stiel, stiehl alle den Laut [i:], eine langes i), ist eine Lautschrift notwendig. Am häufigsten verwendet wird die Lautschrift der International Phonetic Association, das International Phonetic Alphabet (kurz IPA-Lautschrift). Im Folgenden werden wir uns mit dem Lautinventar des Deutschen und seiner Wiedergabe in IPA befassen. Eine erste grobe Klassifikation von Lauten ist ihre Unterteilung in Vokale und Konsonanten. Vokale heißen diejenigen Laute, bei denen der Luftstrom oberhalb der Glottis nicht behindert wird, weswegen sie eine größere Schallfülle aufweisen als die Konsonanten, bei deren Bildung der Luftstrom behindert wird. Die unterschiedlichen Vokale entstehen durch verschiedene Formungen des Resonanzraumes Konsonanten Artikulationsort Artikulationsart Plosive Bei der Artikulation der Konsonanten wird der Luftstrom in unterschiedlichem Maß behindert. Konsonanten werden nach verschiedenen Eigenschaften klassifiziert: Wo wird der Luftstrom behindert? (Artikulationsstelle bzw. artikulierendes Organ) Auf welche Weise wird der Luftstrom behindert? (Artikulationsart) Schwingen die Stimmbänder mit? (Stimmhaftigkeit) Der Artikulationsort der Konsonanten ist die Stelle, an der die Behinderung des Luftstroms stattfindet. Bilabial: die beiden Lippen berühren sich: [p], [b], [m] Labiodental: die untere Lippe berührt die oberen Zähne: [f], [v] Alveolar: die Zungenspitze berührt den oberen Zahndamm: [t], [d], [s], [z], [n], [l], [r] Postalveolar: die Zunge bewegt sich an die Rückseite des oberen Zahndamms oder den vorderen Teil des harten Gaumens:[+],[Þ] Palatal: der Zungenrücken bewegt sich in Richtung harter Gaumen: [ç], [œ] Velar: der hintere Teil der Zunge hebt sich gegen das Gaumensegel (den weichen Gaumen): [k], [g], [x], [¾] Uvular: beim Zäpfchen (uvula) gebildet: [n], [ ], [R] Glottal/laryngal: durch die Stimmbänder im Kehlkopf gebildet: [%], [h] R Nach ihrer Artikulationsart können die Konsonanten wie folgt klassifiziert werden: Bei den Plosiven ( Verschlusslauten ) wird eine Barriere im Mundraum aufgebaut, die dann wieder gelöst wird: [p] Puste [b] Büste [t] Tänzer [d] dünn [k] Kasse [g] Gasse [%] _in (Glottisverschlusslaut)

8 2.2 Das Lautinventar des Deutschen 21 Der Glottisverschlusslaut wird durch Öffnen und Schließen der Stimmritze gebildet. Er steht im Deutschen anlautend vor Vokal und im Inlaut zwischen Vokalen, wenn die Silbe, die er einleitet, betont ist, z.b. innerhalb von Wörtern wie be_inhalten [bu% nhaltn]. Das lateinische Alphabet enthält jedoch anders als etwa das arabische œkeinen Buchstaben für diesen Laut. Dass er nicht verschriftet wird, trägt wohl dazu bei, dass sich die Sprecher/innen dieses Lauts in der Regel nicht bewusst sind. Bei Frikativen ( Reibelauten ) wird eine Verengung im Mundraum gebildet und die Luft hindurch gepresst, so dass ein Reibegeräusch entsteht: [f] Vieh, fiel [v] Vase, Wasser [s] As, reißen [z] Sonne, reisen [+] Scheune [3] Genie [ç] ich, Chemie [œ] jung [x] ach [h] Haus [ ] Recht Statt [œ] wird von einigen Autoren der Halbvokal (Approximant) [j] angesetzt, R da zwar eine Engebildung stattfindet, jedoch kein Reibegeräusch wie bei Frikativen produziert wird. Bei den Nasalen ist das Gaumensegel geschlossen, die Luft entweicht durch den Nasenraum: [m] mein [n] nein [¾] singen Bei Lateralen (Seitenlauten) findet ein Verschluss in der Mitte des Mundraums statt, die Luft kann an den Seiten entweichen. Im Deutschen gibt es nur einen Lateral: [l] lache Vibranten (auch: Vibrationslaute, Zitterlaute) werden durch Vibrationen z.b. der Zunge erzeugt. Im Deutschen gehören dazu das gerollte r (apikales r, erzeugt durch Vibration der Zungenspitze) und das uvulare [R] ( Zäpfchen-r ), das dem Laut beim Gurgeln ähnelt. [r], [R] Rache Bei den Affrikaten handelt es sich um eine Kombination von einem Verschluss- und einem Reibelaut (Plosiv plus Frikativ), die homorgan (d.h. am gleichen Artikulationsort) gebildet werden: [pf] [ts] [t+] [dþ] Pfau Zahn Matsch Gin Affrikaten werden häufig als ein Laut aufgefasst, die enge Verbindung kann in der Transkription durch einen Bogen angezeigt werden. Da Affrikaten sich Glottisverschlusslaut Frikative Halbvokal Nasale Laterale Vibranten Affrikaten

9 22 2. Phonologie prinzipiell jedoch aus Kombination von einem Plosiv und einem an der gleichen Stelle artikulierten Frikativ beschreiben lassen, führen wir sie in dem folgenden Konsonantenschema nicht gesondert auf. bilabial labiodental alveolar postalveolar palatal velar uvular glottal Plosive p b t d k g % Frikative f v s z + Þ ç œ x n R h Nasale m n ¾ Laterale l Vibranten r R Tabelle 1: Konsonanten im Deutschen Lenis und Fortis Sonanten und Obstruenten Treten in diesem Schema Paare von Konsonanten auf, so bezeichnet das rechte Symbol jeweils einen stimmhaften Konsonanten. Der Konsonant [Þ] tritt nur in Fremdwörtern auf, wie in Garage oder Gin [dþin]. Das Schwingen oder Nicht-Schwingen der Stimmbänder entscheidet über die Stimmhaftigkeit der Laute. Stimmhafte Konsonanten werden häufig auch als Lenis (lat.,schwach, ungespannt ), stimmlose als Fortis (lat.,stark, gespannt ) bezeichnet. Dahinter steht die Vorstellung, dass bei den stimmhaften Konsonanten weniger Muskelanspannung vorliegt als bei den stimmlosen, was sich allerdings mit den Mitteln der Phonetik nicht nachweisen lässt (Pompino-Marschall 2009:191). Bei den Konsonanten unterscheidet man nach dem Grad der Behinderung des Luftstroms und damit der Schallfülle der Laute zwischen Sonanten und Obstruenten. Zu den Sonanten gehören die Nasale, Laterale und Vibranten, während die Plosive, Frikative und Affrikaten, bei denen der Luftstrom stärker behindert wird, zu den Obstruenten gehören Vokale Eigenschaften Bei den Vokalen wird der Luftstrom nicht wie bei den Konsonanten behindert. Vokale sind stimmhaft und weisen mehr Schallfülle auf als die Konsonanten. Der Luftstrom wird wesentlich durch die Stellung der Zunge geformt. Vokale werden unterschieden nach der Zungenlage: Wo ist der höchste Punkt der Zunge? (horizontale Lage) Zungenhöhe: Wie hoch ist der höchste Punkt der Zunge? (vertikale Lage) Form der Lippen: Sind die Lippen gerundet oder nicht? Länge: Ist der Vokal lang oder kurz? Spannung: Sind die Muskeln im Mundtrakt angespannt oder eher nicht? Abbildung 3: Vokaltrapez im Mundraum (aus: Bieswanger/Becker 2010, S. 49)

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