Gesundheit. Mit spannenden RepoRtagen zum KliniKalltag, BlicKe hinter die Kulissen und vieles. Das regionale MaGazin für PriGnitz-ruPPin

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1 Gesundheit Das regionale MaGazin für PriGnitz-ruPPin KYr / Wit/ PGz/ nrp Mit spannenden RepoRtagen zum KliniKalltag, BlicKe hinter die Kulissen und vieles MehR

2 Die Gesundheit gehört zu den Dingen im Leben, die erst dann enorm an Bedeutung gewinnen, wenn man sie mal nicht mehr hat. Deshalb könnte man fast schon sagen: Gottseidank weiß ein Großteil der Menschen hier nicht, wie breit aufgestellt die medizinische Betreuung vor Ort in Ruppiner Land und Prignitz ist und wie viel medizinischen Fortschritt es hier auf dem platten Land gibt. Die Ruppiner Kliniken in Neuruppin, das Kreiskrankenhaus Prignitz in Perleberg und die KMG-Kliniken in Kyritz, Wittstock, Pritzwalk und Bad Wilsnack bilden gemeinsam mit EDITORIAL Zum Wohlsein! den niedergelassenen Fachärzten und den Hausärzten ein Netz medizinischer Versorgung, das einen ruhig schlafen lassen kann. Wenn mal was ist, ist Hilfe nah. Mit unserem Gesundheitsmagazin für die Prignitz und das Ruppiner Land, dessen erste Ausgabe sie heute in den Händen halten, wollen wir Ihnen, liebe Leser, zeigen, wie mannigfaltig das Angebot an medizinischer Betreuung in unserer Region ist. Staunen Sie ruhig mal, was hiesige Ärzte alles können. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Kliniken. Lassen Sie sich ein auf die guten Ratschläge von Experten. Vielleicht gehören Sie zu den glücklichen Gewinnern unseres Rätsels auf Seite 36 und können demnächst kostenlos im Moorbad entspannen, an einem Aquafitnesskurs teilnehmen oder sich mit einer Massage verwöhnen lassen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und vor allem: Bleiben oder werden Sie gesund! Ihre Kathrin Gottwald Geschäftsführerin MAZ-Regionalverlag Prignitz-Ruppin Wer eine undichte Herzklappe hat, leidet an schwerer Herzschwäche. An den Ruppiner Kliniken kann man Betroffenen auch ohne Öffnung des Brustkorbs helfen: Mit einer kleinen Klammer, die über einen Katheter ins Herz gelangt. Seite 5 Gute Karten Die Hygienefachkraft Jana Dorne vom Kyritzer KMG-Klinikum hat ein Kartenspiel zur Handhygiene entworfen, das bald bundesweit zu haben ist: So wird Aufklärung fast zum Kinderspiel. Seite 26 AUS DEM INHALT Herzenssache Pyramiden Ernährungsberaterin Anett Behrendt aus dem Kreiskrankenhaus Perleberg schwört auf Pyramiden: Mit deren Hilfe und mit den Patienten erstellt sie individuelle Ernährungsfahrpläne. Seite 21 IMPRESSUM Gesundheitsmagazin ein Magazin der Märkischen Allgemeinen. Herausgeber MAZ-Regionalverlag Prignitz-Ruppin GmbH, Karl-Marx-Straße 64, Neuruppin, Telefon (03391) Redaktion Kathrin Gottwald (verantw.) Titelfotos Peter Geisler, André Reichel, Sandra Bels, Kreiskrankehaus Perleberg (2) Titelgestaltung Katharina Ibendorf Layout/Grafik Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbh Potsdam Druck Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, Potsdam Anzeigen Christian Koletzki (verantw.) Zahnarztpraxis Susan Rosenau Wir bieten unseren älteren Patienten, die nicht zu uns kommen können, Hausbesuche an. Hochwertiger Zahnersatz Behandlung von Angstpatienten Zahnersatz auf Implanaten Parodonthitisbehandlung Ästhetische Zahnheilkunde Kinderbehandlung Bleaching, Zahnschmuck Prophylaxe Dr. med. dent. Göran Glockmann Fachzahnarzt für Kieferorthopädie Fontaneplatz 3, Neuruppin Tel / Sprechzeiten Mo Di Mi Do Fr Schinkelstraße Neuruppin / SPRECHZEITEN: Mo., Di., Fr. 07:00-14:00 Uhr Mi. und Do. 12:00-19:00 Uhr Sa. nach Vereinbarung geschlossen

3 Schmetterlinge im Bauch Christa Calließ bekam nach einem Infarkt ein neues Leben und fand ihre alte Liebe Von Matthias Anke Wusterhausen Christa Calließ' Leben hing am seidenen Faden. Doch sie hatte Glück. Denn hätte sie, als sie einen Herzinfarkt erlitt, nicht so schnell medizinische Hilfe erhalten, und wäre sie nicht anschließend in der KMG-Herzklinik in Wittstock so gut versorgt worden, würde sie heute nicht mehr leben. Dann hätte sie auch nicht ihre Jugendliebe wiedertreffen können, ihren Hans, den sie 61 Jahre zuvor aus den Augen verloren hatte wurde Christa Calließ mit einem akuten Herzinfarkt vom Wusterhausener Dorf Nackel unter Blaulicht in das KMG-Klinikum Wittstock gebracht und dort gerettet. Zu DDR-Zeiten wäre ich doch tot gewesen, so ohne Telefon und ohne schnelle Rettung, sagt sie. Statt dessen bekam sie ein neues Leben geschenkt und ihre alte Liebe dazu. Hans Kmezik, die Jugendliebe, ist nun wieder an ihrer Seite. Es gibt Kokoskuchen zum Kaffee. In einem Wasserglas steht Rosmarin auf dem Tisch. Viele solcher Kräuter wachsen in dem kleinen, von der 89-Jährigen eigenmächtig im Hof angelegten Garten. Ich soll das ja nicht, aber ich brauche Beschäftigung, sagt Calließ, die seit etwas mehr als einem Jahr nicht mehr in Nackel lebt, sondern in einem seniorengerecht sanierten Fachwerkhaus am Marktplatz von Wusterhausen. Hier in der Stadt sind die Wege kürzer. Ihr Hänschen, 92 Jahre alt, sitzt mittlerweile im Rollstuhl. Mit Hänschen hier! hatte er sich an einem Tag im Jahr 2006, zwei Jahre nach dem Herzinfarkt, bei Christa Calließ gemeldet. 61 Jahre, nachdem sie sich zum letzten Mal gesehen hatten. Das war der Beginn einer neuen Liebe. Als sich die beiden einst in Friesack kennenlernten, war Christa Calließ und ihre wiedergefundene alte Liebe Hans Kmezik im Stadtzentrum von Wusterhausen. FOTO: MATTHIAS ANKE er 16 und sie 13 Jahre alt. Ein Jahr darauf musste er in den Zweiten Weltkrieg ziehen. Kaum war er 1945 heimgekehrt, kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Da sah Christa Calließ ihren Hans zum vorerst letzten Mal. Jahrelang hört sie nichts von ihm, glaubt ihn schließlich verloren, wird Lehrerin, heiratet einen Lehrer. Dann kehrt Hans Kmezik aus der Gefangenschaft zurück. Er erfährt von Christas bevorstehender Heirat, entschließt sich aber, sie ihr neues Leben leben zu lassen. Kmezik lebt seins als Fuhrunternehmer im nur wenige Kilometer entfernten Friesack. Jahrzehnte später findet er ihre Nummer heraus und ruft einfach an. Für den übernächsten Tag verabredeten sie sich zum Kaffee. Er freue sich, sagte er. Ich mich auch, ich bin völlig durcheinander! Ein Wiedersehen nach 61 Jahren! Das ist ja wie im Film! Die damals 80-Jährige fühlte sich wieder in die Zeit zurückversetzt, als sie 20 war. So wurden die nächsten Lebensjahre bis heute zu ihren schönsten, wie sie sagt. Deshalb sei sie auch so dankbar, 2004 den Herzinfarkt überstanden zu haben. So sehr, dass sie ihren Dank zehn Jahre später aufs Briefpapier brachte: Ihre Patienten kommen krank an, Sie helfen ihnen, schenken ihnen ihr Leben zurück, und dann gehen sie wieder. Sie selbst erfahren kaum, was aus den kranken Menschen dank Ihrer Arbeit wieder geworden ist, schrieb sie: Das Spezialistenteam des KMG-Klinikums Wittstock schenkte mir ein zweites Leben. Ich hatte seitdem zehn gute Jahre, lebe bewusster und bin für jeden Tag dankbar. Sie berichtet den Ärzten und deren Helfern auch vom Wiedersehen mit ihrem Hans: Sechs Jahre Krieg und vier Jahre Gefangenschaft hatten unser Leben getrennt, und nun noch mal Schmetterlinge im Bauch! Volker Hitz, der Chefarzt und ärztliche Direktor am KMG-Klinikum Wittstock, fand diesen Brief tief bewegend. Es ist in den heute bewegten und schnelllebigen Zeiten durchaus nicht selbstverständlich, die Dankbarkeit für die Erfolge seiner Arbeit in dieser Form ausgedrückt zu bekommen, schrieb er umgehend zurück. Christa Calließ und Hans Kmezik sind im Hier und Jetzt angekommen. Sie haben einander und können teilhaben am Leben in Wusterhausen. Märkte finden direkt vor ihrer Haustür statt; gleich neben ihrer Wohnung ist ein Bäcker. Christa Calließ bekomme ihren Kuchen manchmal sogar durchs Fenster gereicht. Wir sind hier also bestens versorgt. Wenn ich im November 90 werde, gebe ich mein Auto ab. Die Verwandtschaft wird schon langsam nervös, sagt sie und lacht. Hinweis : Christa Calließ und Hans Kmezik haben ihre anrührende Geschichte in dem Buch Lebenswege niedergeschrieben, das 2012 erschienen ist.

4 Von Dagmar Simons Neuruppin Es ist wie das Display eines Kampfjets so vergleicht Alex Alfieri, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie an den Ruppiner Kliniken, das intraoperative Monitoring. Das bedeutet die Überwachung wichtiger Funktionen des Nervensystems während einer neurochirurgischen Operation wie beispielsweise bei der Entfernung eines Hirntumors. Der Operateur arbeitet durch ein Mikroskop. Über einen Bildschirm sieht er die Konturen des Tumors und die Bereiche, die geschont werden müssen. Während des Eingriffs bekommt der Arzt alle Informationen. Der Patient erhält zuvor eine Tablette, deren Wirkstoff nur von den Tumorzellen aufgenommen wird. Diese sind dann unter UV-Licht sichtbar. Man sieht im Mikroskop den Tumor leuchten, sagt Alfieri. Durch diese Technik ist es möglich, während der Operation wichtige Zentren im Gehirn und Rückenmark, die zuständig sind für die Motorik und die Sensorik, fortwährend zu überwachen. Durch das Monitoring erhält der Arzt eine ständige Rückmeldung über die Funktion des von ihm operierten Gebietes. Er kann sich auf diese Weise schnell an den Befunden ausrichten. Dadurch ist eine größtmögliche Schonung der Hirnstrukturen gewährleistet. Die Schädeldecke wird bei diesen Operationen geöffnet, doch die Öffnungen werden immer kleiner. Dank vieler Innovationen sind diese Eingriffe auch ziemlich sicher. Die Gefahr von Komplikationen wie beispiels- Das Navi für die Hirn-OP Dank Neuronavigation werden Tumore in den Ruppiner Kliniken schonend entfernt Es dauert, so lange es dauert. Wichtig ist der Ausgang. Alex Alfieri, Chefarzt für Neurochirurgie Der Operateur arbeitet während der Tumorentfernung am Mikroskop. Die Öffnung in der Schädeldecke kann durch das moderne OP-Verfahren klein gehalten werden. FOTOS (3): PETER GEISLER Vor der OP ermitteln die Mediziner mit Hilfe von bildgebender Verfahren die genaue Lage des Tumors. weise Lähmungen minimiert sich. Auch die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus reduziert sich. Die Überwachung in der ersten Nacht nach der Operation erfolgt in der Intensivstation. Am Tag danach kann der Patient bereits aufstehen, nach sieben bis zehn Tagen das Krankenhaus verlassen. Der Eingriff selbst kann zwischen drei und zehn Stunden dauern. Es dauert, so lange es dauert. Wichtig ist der Ausgang, sagt Alfieri. Der sollte sein, dass alle Funktionen erhalten sind und der Tumor weg ist. Operiert wird zumeist unter Vollnarkose. Ist das Sprachzentrum betroffen, muss der Patient wach sein. Dann können die Patienten unter Lokalanästhesie im Vollbewusstsein operiert werden. Ein ausgebildetes Team, unter anderen ein Auf einem Monitor ist der Operationsverlauf sichtbar. Psychologe unterhält sich während des Eingriffs mit dem Patienten, so dass der Operateur jederzeit ein Feedback erhält. In anderen Fällen wird eine kleine Kamera eingesetzt und die so genannte Neuroendoskopie durchgeführt. Hirnoperationen sind heute Routine, sagt Alex Alfieri. Die weitere Behandlung wird ressortübergreifend mit den anderen Fachbereichen abgestimmt.

5 Wieder durchatmen können Ein kleiner Metallclip hilft Herzpatienten, wieder besser Luft zu bekommen Von Dagmar Simons Chefarzt Kurt J. G. Schmailzl mit einem Mitra Clip, zur Anschauung in Plastik eingegossen. Neuruppin Seit dem vergangenen Jahr führt die kardiologische Abteilung der Ruppiner Kliniken unter der Leitung von Chefarzt Kurt J.G. Schmailzl eine neue Behandlungsmethode bei Patienten mit schwerer Herzschwäche durch: Die perkutane Mitralklappenrekonstruktion mittels eines Mitraclips. Das ist eine kleine Wäscheklammer, die es ermöglicht, eine undichte Herzklappe ohne eine Operation zu reparieren, erklärt Schmailzl. Bis dahin musste der Brustkorb geöffnet werden. Eine Operation am offenen Herzen war die übliche Vorgehensweise, um die Undichtigkeit der Mitralklappe zu beheben. Die Undichtigkeit führt zu einer massiven Belastung der linken Herzhöhlen, weil durch das Leck ein Teil des Blutes in die Lunge zurückfließt. Jetzt gibt es an den Ruppiner Kliniken die nichtchirurgische Möglichkeit, Betroffenen zu helfen. Unter Vollnarkose wird dem Patienten ein Katheter durch die Leiste eingeführt. Eine oder mehrere kleine Metallklammern werden dann im Bereich der undichten Herzklappensegel eingesetzt und dichten sie ab. Eine Besserung ist schlagartig da. Der Patient wacht auf und bekommt sofort besser Luft, so Schmailzl. Diese Vorgehensweise bietet sich vor allem bei Patienten an, die durch ihr fortgeschrittenes Alter oder Nebenerkrankungen ein stark erhöhtes Operationsrisiko haben. Doch nicht alle Der Patient wacht auf und bekommt sofort besser Luft. Kurt J. G. Schmailzl, Chefarzt d. Kardiologie Betroffenen sind für diesen Eingriff geeignet. Welche sich dieser Methode unterziehen lassen können, wird in einer gründlichen Voruntersuchung abgeklärt. Für Patienten, die eine hochgradig verkalkte Mitralklappe haben, kommt der Eingriff nicht infrage. Chefarzt Kurt J.G. Schmailzl hat mit der schonenderen Art der Behandlung sehr gute Erfahrungen gemacht. Vier bis sechs solcher Fälle haben er und sein Team im Monat. Etwa zweieinhalb Stunden dauert der Eingriff. Drei Tage muss der Patient im Krankenhaus verweilen. Inzwischen hat sich die Methode herum gesprochen, so dass immer mehr Patienten danach verlangen, so Schmailzl. Dass wir diese Behandlung anbieten, zeigt wieder einmal, dass unsere kardiologische Abteilung sehr innovativ ist, sagt Schmailzl. Zudem seien sie in weitem Umfeld die einzigen, die diese sehr schonende Behandlung durchführen. Herzkatheteruntersuchung in den Ruppiner Kliniken. Chefarzt Schmailzl mit den OP-Werkzeugen. FOTOS (3): GEISLER

6 Wenn die Beine schmerzen Mit der neuen Radiofrequenztherapie kann man Krampfadern schonend entfernen Von Dagmar Simons Chefarzt Olaf Hinze untersucht Krampfadern per Ultraschall. Auf dem Monitor sind die Adern sichtbar. FOTOS (2): PETER GEISLER Neuruppin Chefarzt Olaf Hinze ist stolz auf seine kleine Abteilung Gefäßchirurgie innerhalb der Ruppiner Kliniken, die ein hohes qualitatives Niveau hat. Dort wird alles behandelt, was mit Gefäßen zu tun hat. Das reicht von der Behandlung offener Beine über Eingriffe bei bedrohlichen Durchblutungsstörungen bis hin zu Operationen bei Aneurysma. Die Ruppiner Kliniken sind das Gefäßzentrum im Nordwesten Brandenburgs. Bei der breit gefächerten Arbeit, die der Chefarzt und sein Team tagtäglich leisten, ist die vom Gefäßchirurgen und Phlebologen Olaf Hinze neu eingeführte Radiofrequenztherapie zur Behandlung von Krampfadern nur ein kleiner Tupfer. Doch für die von Krampfadern Betroffenen das sind immerhin 15 Prozent der Bevölkerung kann es die Lösung eines großen Problems bedeuten. Krampfadern sind eine Volkserkrankung, sagt Olaf Hinze. Dabei handelt es sich um erweiterte Venen, die meist in geschlängelter Form an der Hautoberfläche liegen. Durch die Krampfadern wird der Blutfluss beeinträchtigt, das Blut läuft in die falsche Richtung. Gesunde Venen sind bei Wärme unsere Kühlakkus. Sie erweitern sich und kühlen die Haut, so Hinze. Manchmal sind sogenannte Besenreiser der erste Fingerzeig, dass sich Krampfadern bilden können. Sind die Krampfadern erst da, können sie vielfältige und längst nicht nur kosmetische Probleme bereiten. Das reicht von geschwollenen Beinen über die Pigmentierung der Haut, Entzündungen und Schmerzen bis hin zu offenen Beinen. Bei einer Nichtbehandlung kann es nach Jahren zu einer Überlastung des tiefen Venensystems kommen mit erheblichen Folgeschäden. Wer Anzeichen von Krampfadern an sich vermutet, sollte zunächst seinen Hausarzt aufsuchen, rät Chefarzt Hinze. Dieser entscheide dann über eine Überweisung zu einem Spezialisten. Das heißt, zu einem Gefäßchirurgen, einem Phlebologen oder einem Angiologen. Der Fachmann wiederum wird nach einer gründlichen Voruntersuchung darüber befinden, was nötig ist. Steht fest, dass operiert werden muss, gibt es mehrere Alternativen. Beim so genannten Stripping wird die betroffene Vene mit einer Sonde heraus gezogen. Bei der Lasertherapie wird das Innere der Vene zerstört, so dass der Blutfluss unterbunden ist. Bei der von Hinze an den Ruppiner Kliniken eingeführten Radiofrequenztherapie werden mittels einer Sonde, die im Bereich des Unterschenkels eingeführt und bis in die Leiste geschoben wird, Radiowellen appliziert. Diese erhitzen die Innenwand der Vene auf 120 Grad und verschmelzen sie. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, so Hinze, dass anders als beim Stripping, die Vene nicht entfernt wird. Dadurch hat der Patient anschließend weniger Blutergüsse und weniger Schmerzen, sagt der Experte. Zudem muss der Operateur anders als beim Stripping keinen Schnitt in der Leiste setzen. Die Patienten sind bei dieser Methode schneller wieder arbeitsfähig und müssen nicht mehr wochenlang einen Kompressionsstrumpf tragen, sondern nur ein bis zwei Wochen. Außerdem kann dieser Eingriff ambulant durchgeführt werden. Mediziner Hinze hält viel von dieser Methode, die schonender ist als andere, aber nicht für jeden geeignet ist. Für wen die sanfte Methode infrage kommt, das wird nach der Voruntersuchung geklärt. Für Hinze ist die Krampfaderbehandlung ein wichtiger Teil seiner Arbeit, aber beileibe nicht der einzige. Hinweis: Sprechstunden sind dienstags von 13 bis Uhr und donnerstags von bis Uhr im Haus S. Anmeldung über 03391/

7 Damit am Ende alles gut wird Krankenhausseelsorger Olaf Glomke gibt Patienten Halt und berät auch Mitarbeiter Von Jens Wegner Perleberg Olaf Glomke arbeitet im Kreiskrankenhaus Perleberg als Seelsorger, als Mitglied des Ethikkomitees und in der Palliativversorgung. Er ist Pfarrer und besitzt eine klinische Seelsorge- Ausbildung. Die Begegnung mit Menschen ist für ihn nicht nur Beruf sondern Berufung. Niemand geht gern ins Krankenhaus, sagt er. Er kümmert sich um Menschen, die in der Klinik an psychische Grenzen geraten. Diese Patienten, ob nun Christen oder nicht, begleitet der Seelsorger bis zu ihrer Entlassung spirituell. Besonders wichtig ist der Krankenhausseelsorger für Patienten mit schlechter Prognose, die sich die Lebensfrage stellen. Und auch die Sterbebegleitung gehört für Olaf Glomke dazu. Meine Aufgabe ist es, einfach für die Menschen da zu sein, Nähe zu geben. Alles, was dem Menschen Halt gibt, hilft. Angehörige begleitet der Seelsorger, um mit ihnen eine passende Form zu finden, den Abschied zu erleben. Trauer das braucht Zeit, weiß der Pfarrer. Ihnen zuzuhören, Zeit für sie zu haben, ist ihm ganz wichtig. Der Krankenhausaufenthalt bietet auch oft die Zeit zum Nachdenken, beispielsweise über Fragen nach dem Sinn des Lebens. Krisen und Einschränkungen, die Krankheiten oder einfach das fortgeschrittene Alter mit sich bringen, sind Gesprächsthemen. Wie gestaltet man sein Leben weiter? Um existenzielle Herausforderungen geht es, wenn zum Beispiel der Partner gestorben ist. Selbst für die Krankenhausmitarbeiter bringt die Nähe zum Patien- Meine Aufgabe ist es, einfach für die Menschen da zu sein, Nähe zu geben. Alles, was dem Menschen Halt gibt, hilft. ten, die ständige Auseinandersetzung mit dem Tod und Krankheiten sowie eine hohe Arbeitsbelastung Probleme. Ihnen gibt Olaf Glomke eine Begleitung durch aktives Zuhören. Alles unter dem Seelsorge-Geheimnis. Darauf Olaf Glomke, Krankenhaus-Seelsorger Krankenhausseelsorger Olaf Glomke nimmt sich viel Zeit für die Gespräche. kann sich jeder verlassen. Das Ethikkomitee in Perleberg gibt es seit dem September Darin arbeiten der Krankenhausseelsorger, ein Arzt und Mitarbeiter aus dem Pflege- und Funktionsdienst fachübergreifend zusammen. Sie reflektieren Fragen über das ethisch verantwortungsvolle Handeln im Klinikalltag. Stichworte sind etwa die künstliche Ernährung oder die Patientenverfügung. Ob sie im Sinne des Patienten sind, wird herausgefunden. Bei uns wird niemand versorgt nur um der Versorgung Willen, berichtet Olaf Glomke. Geklärt wird, was der Wille des Menschen ist. Und der wird respektiert. Palliativmedizin ist die Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden, weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine Behandlung, die auf die vollständige Gesundung des Patienten abzielt, anspricht. Die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen besitzt höchste Priorität. Kurz: die Linderung des Leidens und die Unterstützung des Patienten stehen im Vordergrund. Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität ist es, um Bei uns wird niemand versorgt nur um der Versorgung Willen. Olaf Glomke FOTO: JENS WEGNER die es geht. Bei Menschen, die nicht mehr behandelt werden können, finden wir Möglichkeiten, deren Lebensqualität zu halten oder zu verbessern, so Glomke. Dazu gehört, dass sie nach Hause gehen können, um vielleicht auch dort zu sterben. Dann greift die ambulante Hospiz- Betreuung, die den Menschen zu Hause spirituell und häuslich unter die Arme greifen soll. Das Palliativ- Team konzentriert sich auf die Bedürfnisse des Patienten. Welche Unterstützung braucht er? Auch Angehörige erhalten Unterstützung nach Bedarf. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit bereitet viel Spaß und Freude. Sie macht aber auch betroffen, räumt Olaf Glomke ein. Die Hoffnung ist, dass alles gut wird die Gesundung oder das Sterben.

8 Physiker im Krankenhaus In der Strahlenklinik stehen dem Arzt Experten für die richtige Bestrahlung zur Seite Von Dagmar Simons Neuruppin Ein Physiker im Krankenhaus? Dort, wo es eine Strahlenklinik gibt, muss das sein. Das schreibt die Strahlenschutzverordnung vor. In der Neuruppiner Strahlenklinik arbeiten drei Physiker: Eyck Blank, Carina Börrnert und Dietrich Sidow. Eine ihrer Aufgaben ist es, Bestrahlungspläne zu erstellen. Dafür arbeiten sie mit einem komplexen Computer- Programm. Zunächst wird für Patienten, die bestrahlt werden sollen, eine Computertomografie der zu bestrahlenden Körperregionen erstellt. In die CT-Bilder zeichnet der Strahlentherapeut die zu behandelnde Tumorregion ein und gibt vor, mit welcher Dosis der Tumor zu bestrahlen ist. Außerdem kennzeichnet er die benachbarten gesunden Organe, die möglichst wenig Strahlung abbekommen sollen. Nun muss der Physiker berechnen, wie der Linearbeschleuniger strahlen muss, um die bestmögliche Dosisverteilung beim Patienten zu erreichen. Dabei muss er Bestrahlungswinkel, -dauer, die Energie und vieles mehr berücksichtigen. Ist der Bestrahlungsplan fertig, bestätigt ihn der Chefarzt. Wöchentlich werden durchschnittlich 20 Bestrahlungs- Dietrich Sidow richtet ein Phantommodell am Linearbeschleuniger ein. pläne berechnet. Zwischen 100 bis 150 Patienten werden pro Tag bestrahlt. Eine Bestrahlung dauert durchschnittlich sechs Minuten. Seit 2001 ist die Strahlenklinik in Neuruppin in Betrieb. Seitdem arbeiten Eyck Blank und Dietrich Sidow dort. In den Anfangsjahren gab es bei 90 Prozent der Patienten die Diagnose Krebs. Die weiteren zehn Prozent litten an Krankheiten wie Gelenkentzündungen oder Arthrose. Heute liegt das Verhältnis bei 50 zu 50 Prozent. Die heilende Wirkung der Strahlung bei gutartigen Gelenkerkrankungen hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Bestrahlungstherapien beginnen um 7 Uhr. Die Physiker sind eine halbe Stunde früher zur Stelle, um das Gerät einzuschalten und die Tageschecks durchzuführen. Sie müssen bis zum Ende des Betriebes bleiben. Nach den Behandlungen prüfen sie durch Messungen, ob der Be- FOTOS (3): PETER GEISLER schleuniger noch genauso strahlt wie zum Zeitpunkt der Einmessung. Jeder neue Beschleuniger muss von ihnen eingemessen werden. Werden Fehler gemacht, droht für viele Patienten eine falsche Bestrahlung. Der Arzt muss sich voll auf uns verlassen können, sagt Sidow. Die Neuruppiner Strahlenklinik verfügt auch über ein hochmodernes Messphantom mit über 1000 Strahlungsdetektoren. In den Abendstunden werden einige Pläne, mit denen am Tag Patienten bestrahlt werden, an dem Phantom getestet. So kann die gemessene Dosisverteilung mit der berechneten verglichen werden. Die Physiker sind auch zuständig für Reparaturen und Einstellungen am Beschleuniger. Viele Fehler können sie selbst beheben, ansonsten muss der Kundenservice des Geräteherstellers kommen. Das kann schon mal einige Stunden dauern. Da aber die Neuruppiner Strahlenklinik zwei Linearbeschleuniger besitzt, steht auf alle Fälle ein Gerät zur Verfügung. Seit Mitte Juni ist ein neuer Beschleuniger installiert. Die Physiker haben die Bestrahlungsenergien beider Maschinen so aufeinander abgestimmt, dass die Patienten an den zwei Geräten gleich bestrahlt werden können. Die Physiker sind zugleich die Strahlenschutzbeauftragten der Klinik. Sie müssen den Arbeitsablauf so gestalten, dass Strahlenbelastungen des Personals vermieden werden. Dosis und Stelle für die Bestrahlung sind exakt bemessen. Physikerteam: Dietrich Sidow, Carina Börrnert, Eyck Blank.

9 Unruhegeist wider Willen Das Sozialpädiatrische Zentrum hilft beim Erkennen und Therapieren von ADHS Von Dagmar Simons Neuruppin Jeder kennt den Zappel-Philipp aus dem Kinderbuch Der Struwwelpeter. Doch anders als damals, geht man heute nicht mit rigiden Erziehungsmethoden daran, den Unruhegeist in ruhigere Bahnen zu lenken. Kinder mit einer Aufmerksamkeitsstörung gehören zu den Patienten, die im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) an den Ruppiner Kliniken behandelt werden. Das SPZ ist eine ambulante kinderärztliche Einrichtung. Es ist eines von vier Zentren in Brandenburg. Sein Einzugsgebiet umfasst den gesamten Nordwesten der Mark. Das SPZ wurde vor 18 Jahren als eines der ersten in den neuen Bundesländern gegründet. Es betreut und therapiert Kinder mit neurologischen und chronischen Erkrankungen, körperlichen und geistigen Behinderungen sowie solche mit Entwicklungsauffälligkeiten. Dort arbeiten fünf Ärztinnen, vier Psychologen, zwei Ergotherapeuten, drei Logopäden, eine Physiotherapeutin und eine Sozialpädagogin. Seit Juli 2013 leitet Karen Müller- Schlüter das Zentrum. Wir sind ein multiprofessionelles Team, das nicht nur die Diagnose stellt und behandelt, sondern auch Kind und Eltern im Alltag unterstützt, sagt sie. Diese Alltagshilfe geben etwa Familien- oder Einzelfallhelfer. Kinder mit einer Störung der Aufmerksamkeit zeigen bereits oft im Kleinkindalter ein auffälliges Verhalten. Sie zappeln herum, haben Probleme, sich an Regeln zu halten, ecken durch ihr unruhiges Verhalten an und können nur selten die Ausdauer aufbringen, etwas zu Ende zu bringen. Treten solche Verhaltensauffälligkeiten völlig unabhängig von Situationen auf und halten länger als ein halbes Jahr an, ist professionelle Der Zweijährige Jamie wird im Sozialpädiatrischen Zentrum von Reha-Pädagogin Eileen Rogge betreut. Karen Müller-Schlüter (kleines Bild) leitet das SPZ. FOTOS (2): PETER GEISLER Hilfe nötig, denn das Kind hat dann womöglich eine Aufmerksamkeitsstörung, Es ist das dritthäufigste Krankheitsbild bei den Patienten, die wir hier betreuen, sagt Karen Müller-Schlüter. Zehn Prozent aller Kinder sind davon betroffen, Jungen mehr als Mädchen. Der erste Weg zur Hilfe für Eltern und Kind ist ein Vorstellungsgespräch. Es gilt dann abzuklären, ob überhaupt eine samkeitsstö- rung vorliegt. Denn es ist Aufmerk- Die Symptome des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind vielfältig. Etwa fünf bis zehn Prozent aller Kinder sind davon betroffen: Aufmerksamkeit: Den Kindern fällt es schwer, sich länger auf eine Sache zu konzentrieren. Sie lassen sich leicht ablenken. auch möglich, dass das Kind einfach überfordert ist, weil es zum Beispiel eine Lese- Rechtschreib-Schwäche hat. Intelligenztests bringen hier Klarheit. Ursachen können auch in organischen Das Zappelphilipp-Syndrom Erkrankungen liegen auch das muss im Gespräch mit Eltern, Kita oder Schule geklärt werden. Erst wenn alles andere ausgeschlossen ist, fällt die Diagnose Aufmerksamkeitsstörung. Dann erst wird ein Behandlungsplan erarbeitet. Je Impulskontrolle: Sie handeln oft, ohne nachzudenken, gehen spontanen Eingebungen nach. Motorik: Viele Betroffene können nicht still sitzen und sind ständig in Bewegung. AHDS wird auch als Zappelphilipp-Syndrom bezeichnet. jünger die Kinder sind, desto mehr greifen wir auf konservative Mittel wie Ergotherapie und Elternschulung zurück, sagt Müller-Schlüter. Bei leichten Störungen lassen sich damit gute Erfolge erzielen. In anderen Fällen helfen Medikamente. Denn die Krankheit Aufmerksamkeitsstörung ist auf einen Mangel an wichtigen Botenstoffen im Gehirn zurückzuführen. Neben der Behandlung braucht das betroffene Kind einen sehr geregelten Tagesablauf und eine konsequente Erziehung, in der nicht mit Lob gespart wird. Fühlen sich AHDS-Kinder als Außenseiter, verstärken sich die Symptome der Störung noch. Die Frustration wird immer größer. Das ist eine Abwärtsspirale, sagt Karen Müller- Schlüter. Diesen Teufelskreis versucht das SPZ-Team zu durchbrechen. Ein Erfolg ist es, wenn das betroffene Kind seinen eigenen Fähigkeiten gerecht wird und wenn Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen des Kindes stabilisiert werden können.

10 Ein Leben mit der Spritze Das Diabetes-Team schult und berät betroffene Kinder, Angehörige und Lehrer Von Dagmar Simons Neuruppin Diabetes ist eine das Leben verändernde Krankheit, sagt Peter Kroschwald, Chefarzt für Kinderund Jugendmedizin in den Ruppiner Kliniken. Wie sehr und wie das betroffene Kind und seine Eltern damit umgehen müssen, erfahren sie bei einem stationären Aufenthalt in der Kinderklinik. Es ist eine Diagnose fürs Leben und man muss sich kümmern, sagt Peter Kroschwald. Je häufiger man essen will, umso öfter muss das Kind oder der Jugendliche seinen Blutzucker kontrollieren und Insulin spritzen. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten. Die meisten Betroffenen sind laut Kroschwald zwischen zehn und 15 Jahren alt. Einige Kinder sind bei Auftreten des Diabetes deutlich jünger. Diese Stoffwechselerkrankung ist mit eine der häufigsten bei Kindern und Jugendlichen. Tendenz steigend. Autoimmunkrankheiten, zu denen der kindliche Typ I- Diabetes gehört, nehmen definitiv zu. Da der Stoffwechsel bei Kindern labiler als bei Erwachsenen ist, ist der kindliche Diabetes anspruchsvoller. Dazu kommt die Belastung, sich neben Schule, Ausbildung und Studium immer auch noch um seine Krankheit kümmern zu müssen. Besonders in der Pubertät stört die Krankheit. Etwa zehn Prozent der an Diabetes erkrankten Kinder werden im Koma mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Aber auch die anderen kleinen Patienten kommen mit einem entgleisten Stoffwechsel in die Klinik, sagt Kinderdiabetologin Brigitte Böttcher-Mühmer. Das muss mit einer Infusionstherapie ausgeglichen werden. Im akuten Fall wird Insulin über eine Infusion gegeben. Zwischen acht und 14 Tagen bleiben die Kinder auf Chefarzt Peter Kroschwald mit der sechsjährigen Jaqueline. der Station. Dort steht ein ganzes Diabetes-Team aus Kinderdiabetologin, Diabetesberater, Ernährungsberater, Psychologen und Sozialarbeiter zur Verfügung. In der Zeit des Klinikaufenthaltes werden Eltern und Kinder geschult, mit der Krankheit im Alltag umzugehen. Da geht es um Ernährung, Bewegung und das Insulin. Vom Alter des Kindes hängt es ab, in welcher Form es verabreicht wird. Bei kleinen Kindern verwendet man immer eine Pumpe, die eingestellt wird, so Kroschwald. Ab frühestens sechs Jahren können Kinder ihren Blutzucker selbst kontrollieren und sich selbst spritzen. Zwar dürfen die betroffenen Kinder heute, anders als früher, alles essen. Sie müssen aber vor den Mahlzeiten die Kohlenhydrate in Broteinheiten umrechnen, dann ihren Blutzucker kontrollieren und dementsprechend spritzen oder sich Insulin über die Pumpe geben. Sie können alles machen, wenn sie ihren Diabetes anpassen, sagt Brigitte Böttcher-Mühmer. Am Schulsport und Klassenfahrten können sie wie ihre gesunden Klassenkameraden teilnehmen. Jaqueline bekommt ihr Insulin regelmäßig über eine Pumpe. FOTOS (2): PETER GEISLER Wichtig ist, dass auch die Umgebung weiß, was Diabetes ist und wie sie im Notfall helfen kann. Deshalb macht Brigitte Böttcher-Mühmer mit einer Diabetesberaterin Schulungen in Kitas und Schulen. Mit dem Einverständnis des Kindes kommen sie in die Klasse und klären Lehrer und Mitschüler über die Krankheit auf, um ihnen die Angst davor zu nehmen. Es soll nicht sein, dass sich Kinder heimlich auf dem Schulklo das Insulin spritzen, sagt Peter Kroschwald. Das Expertenteam besucht Lehrerkonferenzen, um dort aufzuklären. Die Ruppiner Kliniken sind im ganzen Nordwesten Brandenburgs die einzige Einrichtung, die eine Diabetes- Sprechstunde anbietet, zu der über 40 Diabetikerkinder aus der Umgebung kommen, so Böttcher-Mühmer. Die Kinder stellen sich dort alle sechs bis acht Wochen wieder vor. Es ist eine hohe Aufgabe, die die Kinder selbst leisten müssen, sagt die Medizinerin. Dass sie das im Alltag meistern, daran arbeitet das Diabetes-Team jeden Tag.

11 Eine Schiene kann s richten Babys mit Klumpfuß oder schiefer Hüfte müssen nicht mehr zwingend operiert werden Von Sandra Bels Kyritz Vier Babys von 1000 haben eine Hüftdysplasie, im Volksmund auch als schiefe Hüfte bekannt. Eine sichere Diagnose ist nur mit einem Ultraschallgerät möglich, sagt der Orthopäde und Unfallchirurg Ralf Schade. Am Kyritzer KMG-Klinikum leitet er die orthopädische Klinik sowie die Kinderorthopädie. Sie bietet zweimal in der Woche Sprechstunden an. Je früher die Hüftdysplasie behandelt wird, desto besser heilt sie aus, sagt Schade. Deshalb gehört zur Vorsorgeuntersuchung U3 bei Neugeborenen die Sonografie der Hüfte. Meist wird sie beim Kinderarzt durchgeführt. Auffällige Befunde werden zu uns überwiesen, so Schade. Er behandelt etwa zehn bis 15 Kinder pro Jahr mit schiefer Hüfte. Bis das Gelenk ausgereift ist, müssen diese Babys eine Tübinger Hüft-Beuge-Schiene tragen. Diese sogenannte Orthese muss Tag und Nacht angelegt werden. Selten kommt noch ein Gips zum Einsatz. Die Behandlung erfolgt ambulant. Wir zeigen den Eltern, wie die Orthese angelegt wird, so Schade. Sie ahmt die human position, die Situation im Mutterleib, für eine Nachreifungsphase nach. Die Orthese tut den Kindern nicht weh, sagt der Arzt. Eine erste Kontrolle erfolgt nach zwei Wochen. Dann geht es im Vier-Wochen-Rhythmus weiter. Ist der Ultraschallbefundbefund der Hüfte in Ordnung, kann die Schiene weggelassen werden. Drei Monate, nachdem die Kinder mit dem Gehen begonnen haben, röntgen wir sie noch einmal, erklärt Schade. Dann hat die Hüfte einer gewissen Belastung standhalten müssen. Veränderungen würden sich zeigen. Laut Schade komme es nur selten zu Auffälligkeiten. Ralf Schade zeigt, wie ein Klumpfuß steht. Der Behandlungserfolg hängt aber vom konsequenten Tragen der Orthese ab. Nur äußerst selten rutscht eine Hüfte nicht in die richtige Position, so der Kinderorthopäde. Dann müsse sie operativ eingerenkt werden. Das ist laut Schade ohne Hautschnitt möglich und wird nur sehr selten offen operiert. Aber woher kommt die schiefe Hüfte? Sie kann durch eine Be- Je früher die Hüftdysplasie behandelt wird, desto besser heilt sie aus. Ralf Schade, Kinderorthopäde FOTO: SANDRA BELS ckenendlage bei der Geburt verursacht werden, erklärt Schade. Eine Hüftdysplasie können auch Babys bekommen, die mit gestreckten Beinen im Bauch der Mutter liegen. Die Krankheit kann auch familiär gehäuft auftreten. Ohne Behandlung kann sie auf jeden Fall später Arthrose verursachen. Anders als die Hüftdysplasie ist der Klumpfuß eine angeborene Fehlbildung. Sie wird gleich nach der Geburt erkannt. Früher behandelte man sie nach einem konservativen Behandlungsversuch häufig operativ. Heute arbeiten wir meist konservativ, weil die Ergebnisse auch nach der Operation nicht zufriedenstellend waren, so Schade. Er behandelt drei bis fünf Kinder pro Jahr mit der Krankheit. Eins von 1000 Kindern hat sie. Beim Klumpfuß stehen Fersenbein und Sprungbein fast parallel zueinander, müssten aber eigentlich einen Winkel Der Kinderorthopäde Ralf Schade war einer der drei ersten Kinderorthopäden im Land Brandenburg und ist heute auch Rheumatologe sowie Mitglied der Prüfungskommission für Kinderorthopädie. Seit 1. Juli 2008 ist er leitender Arzt der orthopädischen Klinik am Kyritzer KMG-Krankenhaus. Er fing 1995 als Assistenzarzt in Kyritz an. Seit 2003 wendet Schade in Kyritz die Klumpfußchirurgie an. von 20 bis 40 Grad haben. Der Fuß ist verdreht. Manchmal ist das bei der Ultraschalluntersuchung des Bauches schon vor der Geburt zu sehen, sagt Schade. Ursachen dafür seien kaum bekannt. Weil eine Operation viele Narben hinterlässt, hat Schade sich im Jahr 2003 die Behandlungsmethode nach Ponseti angeeignet. Sie wird heute am meisten angewendet, so der Orthopäde. Es handelt sich um eine schonende Gipsbehandlung. Sechs bis zehn Gipse sind notwendig. Sie werden im wöchentlichen Abstand angelegt. Danach muss die Achillessehne verlängert werden. Das heißt, sie wird durchtrennt, was laut Schade bei Kindern unproblematisch ist, weil sie einfach wieder zusammenwächst. Alles geschieht ambulant und ohne Narkose, so der Facharzt. Er sagt, dass die Methode eine gerade Ausrichtung des Fußes und eine gute Beweglichkeit ermöglicht. Das sei in einer Langzeituntersuchung nach 35 Jahren der Anwendung nachgewiesen worden. Die Methode ist kostengünstig und kann von Laien erlernt werden, erklärt er. Unbedingt erforderlich ist sei die Nachbehandlung mit Schiene und Schuh. Beides muss bis zum vierten Lebensjahr getragen werden.

12 Geschützt durchs Leben Kinderärztin Ute Dunzendorfer warnt davor, Impfungen für Kinder zu vernachlässigen Von Jens Wegner Wittenberge Im Wartebereich der Kinderärztin Ute Dunzendorfer im Gesundheitszentrum in Wittenberge hängt immer ein aktueller Impfkalender aus. Schutzimpfungen sind enorm wichtig für Säuglinge, Kinder und Jugendliche, sagt die Diplom-Medizinerin. Schon für sechs Wochen alte Säuglinge wird die erste Rotaviren-Impfung empfohlen. Diese Schluckimpfung schützt die Babys vor einem sehr gefährlichen Brechdurchfall. Nach Vollendung des zweiten Monats wird die erste Impfung zur Grundimmunisierung empfohlen. Der Sechsfach-Kombinationsimpfstoff schützt vor Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B, Kinderlähmung und Haemophilus influenzae Typ b (Hib). Die Impfung gegen Keuchhusten ist so wichtig, weil die Krankheit lebensbedrohlich werden kann. Das ist eine heftige Erkrankung für die Kleinen im Alter von drei bis vier Monaten. Durch den Husten kann es zu Mini-Gehirnerschütterungen kommen, erklärt Ute Dunzendorfer. Hepatitis B wird durch Geschlechtsverkehr oder Blut übertragen. Die Impfung dagegen ist Kinderärztin Ute Dunzendorfer. ein vorbereitender Schutz für die Pubertät. Kinderlähmung ist eine Viruserkrankung. Sie verläuft heute nicht mehr unbedingt tödlich. Aber nach rund 20 Jahren kommt es relativ häufig zu einem Krankheitsschub. Erschöpfungszustände, Schmerzen und Muskelschwäche, auch Atmungsstörungen treten auf; Zeichen für eine zweite, langsam fortschreitende Degenerationsphase. Wichtig ist, dass auch alle Familienmitglieder geimpft sind, damit sie die Kinder nicht anstecken. Die ganze Gerade Masern sind sehr hinterhältig. Zehn bis 15 Jahre nach dem Auftreten der Krankheit kann es zu einem fortschreitenden Verfall des Gehirns kommen. Ute Dunzendorfer, Kinderärztin FOTO: JENS WEGNER Familie sollte sich impfen lassen, sobald die Frau schwanger ist, rät die Medizinerin. Es sollte bewusst in den Impfausweis geguckt werden. Der Impfschutz lässt im Alter nach. Wird der Nachwuchs im Säuglingsalter dreimal geimpft und als Abschluss der Grundimmunisierung im zweiten Lebensjahr ein viertes Mal, dürfen Eltern davon ausgehen, dass die Kinder für fünf Jahre geschützt sind. Die Grundimmunisierung wird im fünften bis sechsten und neunten bis 17. Lebensjahr aufgefrischt. Haemophilus influenza b (Hib) und Pneumokokken gegen letztere wird auch ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat geimpft verursachen Hirnhaut-, Lungen-, und Mittelohrentzündungen. Diese Hirnhautentzündungen hinterlassen Narben, die später zu Krampfleiden und Schulleistungsstörungen führen können. Ab dem elften Lebensmonat erfolgt eine Grundimmunisierung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Gerade Masern sind sehr hinterhältig. Zehn bis 15 Jahre nach dem Auftreten der Krankheit kann es zu einem fortschreitenden Verfall des Gehirns kommen. Der Patient wird zum Pflegefall, sagt Ute Dunzendorfer. Meningokokken verursachen eine ansteckende Hirnhautentzündung. Dagegen wird ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr geimpft. Die Grundimmunisierung gegen Hepatitis B und HPV (Humane Papillomviren) bei Mädchen erfolgt ab dem neunten Lebensjahr. Humane Papillomviren sind eine Ursache für Gebärmutterhalskrebs. Hepatitis B ist in der Sechsfach-Impfung der Säuglinge enthalten und nur bei bisher ungeimpften Kindern erfolgt die Impfung im neunten Lebensjahr. Naturheilpraxis HP Ines Hertzke Therapien sind bezahlbar,gesundheit nicht! Vereinbaren Sie eine Termin. -klassische Homöopathie -Vital-Wellen-Therapie -Cranio-sacrale Körpertherapie -Dynamische Wirbelsäulentherapie Dorfstraße 23, Rheinsberg OT Schwanow Tel.: /70102, Funk:0152/ Schwerpunktpraxis Diabetes Dr. med. Cornelia Leonhardt Alexandra Lenhardt Fachärzte für Innere Medizin u. Diabetologie Karl-Liebknecht-Str. 30, Neuruppin Tel / Sprechzeiten Mo Di Mi Do Fr

13 Der ärztliche Direktor Fred Gätcke sagt, dass im Schockraum alles nach einem Schema abläuft. FOTO: SANDRA BELS Verbund für Schwerverletzte Kyritz ist regionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Nordwestbrandenburg Von Sandra Bels Kyritz Das Kyritzer KMG- Klinikum ist ein zertifiziertes regionales Traumazentrum und gehört zum Traumanetzwerk Nordwestbrandenburg. Neben dem Kyritzer Krankenhaus sind die Ruppiner Kliniken Neuruppin ebenfalls als regionales Traumazentrum darin anerkannt. Sie arbeiten im Verbund mit den loka- Wenn ein Schwerverletzter angekündigt wird, wird intern der Schockraumalarm ausgelöst. len Traumazentren Perleberg, Pritzwalk und Nauen sowie mit dem regionalen Traumazentrum in Brandenburg. Ziel ist es, die Behandlung Schwerverletzter zu standardisieren, um die Qualität zu sichern und zu verbessern. Fred Gätcke, ärztlicher Direktor Das Traumanetzwerk wurde 2006 von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie gegründet. Ursache war, dass es damals deutschlandweit keine Kapazitäten für die Behandlung Schwerverletzter gab, ihre Versorgung aber zwingend abgesichert werden musste. Das Kyritzer Krankenhaus bekommt zwischen 20 und 25 Fälle pro Jahr, die über das Traumanetzwerk behandelt werden müssen. Das sind ein bis zwei Patienten im Monat, sagt Fred Gätcke, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses. Das hatte für die Zertifizierung als regionales Traumazentrum hohe Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehörte unter die Ausstattung mit Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT). Außerdem mussten wir einen modernen Schockraum in CT-Nähe einrichten, so Gätcke. Es ist ein Behandlungsraum, der ausgestattet ist mit allen lebenserhaltenden Geräten nach der ABC-Regel zur Erstversorgung von Schwerverletzten. Hat der Rettungsdienst einen Schockraumpatienten, ruft er eine zentrale Nummer im Krankenhaus an. Wenn ein Schwerverletzter angekündigt wird, wird intern der Schockraumalarm ausgelöst, erklärt Gätcke. Das Behandlerteam, bestehend aus Ärzten und Schwestern, wird zusammengerufen. Dafür muss zu jeder Zeit mindesten ein Bett in der Klinik frei sein, denn die regiona- ter des Traumanetzwerkes Nordwestlen Traumazentren müssen Patienten von den lo- FOTO: PETER GEISLER brandenburg. kalen Zentren übernehmen. Hauslogistik, Personal und Equipment mussten auf die Anforderungen des Traumanetzwerks abgestimmt werden. Leiter des Traumanetzwerks Nordwestbrandenburg ist Sven Handke, Chef der Unfallchirurgie in den Ruppiner Kliniken. Im Kyritzer Krankenhaus besteht zudem eine Bildvernetzung mit Neuruppin und der Kontakt zum Unfallkrankenhaus (UKB) in Berlin. So können wir Versorgungs- Sven Handke, der Chef der Unfallchirurgie an den Ruppiner Kliniken, ist Lei- sicherheit für Schwerverletzte bieten, sagt Gätcke. Bei Belegungsproblemen wird innerhalb des Netzwerkes ein Platz organisiert. Außerdem unterliegt die Klinik Kontrollen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Berufsgenossenschaften, die die standardisierten Abläufe überprüft. Längst nicht alle Regionen sind deutschlandweit innerhalb eines Traumanetzwerkes zertifiziert", so Gätcke.

14 Durchs Schlüsselloch in den Wirbel Spezieller Knochenzement nimmt älteren Patienten bei Wirbelbrüchen die Schmerzen Von Sandra Bels Kyritz Mit Schmerzen im Rücken kommt Irene Siebert* ins Kyritzer KMG-Klinikum. Das Röntgenbild zeigt den frischen Bruch eines Wirbelkörpers im Lendenbereich. Das passiert öfter bei älteren Menschen, sagt Oberarzt und Wirbelsäulenchirurg Holger Mai. Irene Siebert ist 87 Jahre alt und hat Osteoporose. Man sagt dazu volkstümlich auch Knochenschwund. Der Wirbelbruch schränkt Irene Sieberts Mobilität erheblich ein. Die alte Dame ist fast täglich mit dem Fahrrad unterwegs. Damit sie dass auch weiterhin sein kann, bietet ihr Oberarzt Mai eine Operation an. Dabei füllt er den gebrochenen Wirbelkörper mit einem speziellen Knochenzement, damit sich der Wirbel nicht weiter verformt. In der Sprache der Mediziner heißt die Methode Ballonkyphoplastie. Irene Siebert ist einverstanden. Schon kurze Zeit später liegt sie auf dem OP-Tisch. Gute 30 Minuten soll der Eingriff dauern. Irene Siebert bleibt aber mehr als eine Stunde im OP. Am längsten dauern die OP- Vorbereitung und das Einrichten der Geräte, sagt der Chefarzt und Anästhesist Torsten Scherke. Als die beiden Röntgengeräte am Tisch Der platziert werden, befindet sich die Patientin bereits unter Narkose. Die Apparate liefern während der Operation Bilder von oben und von der Seite. So kann Holger Mai sehen, ob er mit dem Arbeitsgerät an der richtigen Stelle ist. Nach einer guten Dreiviertelstunde setzt er den ersten Schnitt am Rücken von Irene Siebert. Ein kleines bisschen Blut tritt aus. Dann führt der Chirurg die Arbeitshülse durch den Hautschlitz in den Wirbel. Er arbeitet minimalinvasiv, operiert also durchs sogenannte Schlüsselloch. Dabei kommt auch ein Hammer zum Einsatz. In wenigen Minuten sitzt die Hülse perfekt. Mai setzt zum zweiten Schnitt an. Er muss eine weitere Hülse auf der anderen Wir- Knochenzebelseite platzieren. Nun kann die eigentliche Arbeit beginnen. Durch die Hülsen werden die Instrumente, spezielle Hohlnadeln, in den Wirbel geführt und damit dünne Kanäle geschaffen. OP- Schwester Nadine Besler reicht sie dem Operateur. Der ment wird beim Abbinden heiß. Holger Mai platziert das Arbeitsgerät im Wirbel. Nadine Besler assistiert. richtet den gebrochenen Wirbel mit einer Art Ballon durch die Kanäle stufenweise wieder auf und verdichtet ihn. Anschließend wird der Ballon mit Kontrastmitteln gefüllt. Es zeigt an, wie viel Zement Holger Mai in den entstandenen Freiraum füllen kann. Inzwischen rührt Nadine Besler den Zement an. Es riecht ein bisschen so wie beim Zahnarzt, wenn der einen Abdruck vom Gebiss nimmt. Nun muss alles schnell gehen. Der Zement reagiert schnell. Holger Mai füllt ihn aus einer Kanüle durch die Arbeitshülse in den Wirbelkörper. Der Zement verbindet sich mit dem Knochen im Wirbel, erklärt er. Das Aushärten dauert etwa 15 Minuten. Dabei wird der Zement so heiß, dass man ihn kaum anfassen kann, sagt Mai. Ein vorsichtiges Tasten mit dem Finger auf einem bisschen Masse auf einem Spatel bestätigt: Sie ist tatsächlich sehr warm. Nach dem Einfüllen des Zementes entfernt der FOTOS: SANDRA BELS Chirurg die Hülsen und näht die etwa einen halben Zentimeter großen Schnitte am Rücken der Patientin wieder zu. Irene Siebert muss jetzt nur noch umgedreht werden. Dann leitet Torsten Scherke die Narkose aus. 50 bis 60 solcher Operationen werden jährlich im Kyritzer KMG-Klinikum durchgeführt. Meist bei Menschen ab 70 Jahren, sagt Holger Mai. Wir versuchen ihnen damit die Schmerzen zu nehmen, fügt er hinzu. Außerdem soll verhindert werden, dass der Wirbel weiter zusammenbricht. Bleiben Wirbelbrüche unbehandelt, können sie sich dreieckig verformen. Dann spricht man vom so genannten Witwenbuckel. Die Operationstechnik wird etwa seit 15 Jahren angewendet. Das Kyritzer KMG-Klinikum bietet sie seit zehn Jahren an. Neben Holger Mai operiert auch Oberarzt Ralph Schaeffer Patienten an der Wirbelsäule. *Name geändert

15 Wo man die Krankheit vergisst Ruppiner Kliniken haben den größten öffentlich zugänglichen Park in Neuruppin Von Dagmar Simons Neuruppin Wenn Mathias Kube den Blick über die weitläufige Parkanlage der Ruppiner Kliniken schweifen lässt, ist er sichtlich stolz. Es ist schön zu sehen, was sich in 17 Jahren entwickelt hat, sagt der Gärtner. So lange ist der 39-Jährige dort tätig. Noch 1998 war hinter der Strahlenklinik auf dem Gelände der Ruppiner Kliniken in Neuruppin von dem späteren 24 Hektar großen Gesundheitspark nichts zu sehen. Überall war Wald und Feld, erinnert sich Kube. Der Wald wurde im Jahr 2000 gerodet und ein Teich ausgehoben. Nach und nach entwickelte sich die Anlage, die der Landschaftsarchitekt Horst Wagenfeld auf dem Gelände angelegt hat. Matthias Kube und seine Kollegen haben die Arbeiten ausgeführt. Rasenflächen wurden geschaffen, Bäume gepflanzt. Eine Rosenpromenade mit Buchenbögen und ein Bachlauf hinunter zum Teich kamen hinzu. Es gibt eine kleine Insel, die über eine Brücke erreichbar ist, mit einer Weide. Die haben wir vor 15 Jahren mit der Sackkarre dorthin gebracht. Da hatte sie einen Umfang von 20 bis 30 Zentimetern. Heute sind es 1,30 Meter, sagt Kube. Dort hat die Weide optimale Bedingungen. Der Baum ist der Lieblingsplatz vieler, weil er Schatten spendet, so Kube. Das ganze Wir punkten damit bei den Patienten, die den Park als Rückzugsort nutzen. Matthias Kube, Klinik-Gärtner Areal wird seiner Erfahrung nach gut angenommen. Wir punkten damit bei den Patienten, die den Park als Rückzugsort nutzen. Nicht nur die Patienten, die teilweise ihren Frühsport in der Gruppe dort absolvieren, machen dies auf dem Gelände. Auch viele Neuruppiner gehen dort spazieren oder führen ihre Hunde aus. Patienten, die das Krankenzimmer verlassen dürfen, führen gern ihre Besucher dorthin. Denn die grüne Oase ist ein Ort, an dem man die Krankheit auch mal vergessen kann. Besonders attraktiv ist der Teich im April und Mai, wenn die Wasservögel Nachwuchs haben. Es gibt einen Rundweg einmal um den Teich, hoch zum Aussichtpunkt, der acht Meter hoch ist. Von dort hat man einen Blick auf das Klinikgelände und den kleinen See, in dem eine kleinere Ausgabe der Parzival-Skulptur des Karwer Bildhauers Matthias-Zagon Hohl-Stein steht. Im Winter nutzen die Kinder den Hügel zum Rodeln. Neun Mitarbeiter, darunter Matthias Kube, kümmern sich um die gärtnerische Pflege des Klinikgeländes. Dazu gehören Rasenmähen, pflanzen, Baumschnitt, Winterdienst sowie Pflegearbeiten bei den 30 Aussenstellen wie die Poliklinik oder die Aussenanlage der Stadtwerke. Das gesamte Klinikgelände ist die größte gärtnerische Anlage in Neuruppin. Eine Oase für Patienten und Besucher. FOTOS (4): PETER GEISLER Gärtner Matthias Kube arbeitet von Anfang an im Klinikpark. Die Parkanlage ist inzwischen 24 Hektar groß. Auch die Kinder der Klinik-Kita entdecken hier die Natur.

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