KURZ-SEMINAR: SPORTNAHRUNG

Transkript

1 USFITNESSTRENDS.COM KURZ-SEMINAR: SPORTNAHRUNG SINNVOLL EINGESETZT powered by biologischesabnehmen.ch Autor: Ralph Zeindler

2 Kurz-Seminar Sportnahrung sinnvoll eingesetzt Herzlich Willkommen. Diese/s Unterlagen/Seminar sollen Dir helfen, Sportnahrung bewusst und gezielt für Deine Ziele und Zwecke einzusetzen. (Zu-) viele Menschen kaufen und nehmen Nahrungsergänzungsmittel ein ohne zu wissen a) warum sie diese nehmen b) wann sie sie genau einnehmen sollen c) was die Inhaltstoffe sind und d) was diese genau im Körper bewirken. Wenn aber diese Fragen und Umstände nicht genau geklärt bzw. klar sind (oder man abhängig ist von Lieferanten- und Produktbeschreibungen), dann ist die Einnahme von Sportnahrung und der ersehnte Erfolg oft eine reine Glückssache. Viele Menschen trainieren mit viel Disziplin und Willen, kommen aber über Jahre nicht vom Fleck, bzw. erreichen ihr Ziel mit grösstem Aufwand nicht. Das ist verständlicherweise frustrierend. Diese Tatsache sollte uns aufhorchen lassen. Du hast den ersten Schritt bereits getan, Du sitzt nun bei uns im Seminar und bist bereit, Dein Wissen rund um den Stoffwechsel, die Nahrung und das Training aufzubauen. Danach kannst Du eine professionelle Planung mit Spass angehen. Ich wünsche Dir, dass Du mit Freude und viel neuem Wissen Deine Ziele erreichen kannst/wirst. Sportliche Grüsse Ralph Zeindler Autor Dein/e persönliche/r Berater/in: (siehe Visitenkarte) Dein persönlicher Berater, Deine persönliche Beraterin steht Dir gerne für weitere Fragen rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Training zur Verfügung.

3 Das Wichtigste Ich möchte Dir das Wichtigste gleich zu Beginn klar und unmissverständlich mitgeben. Sportnahrung bzw. Ergänzungsnahrungen können meistens keine ausgewogene Ernährung ersetzen. Du kommst also nicht darum herum, Dich mit dem Wissen einer ausgewogenen Ernährung zu beschäftigen. Doch das ist heute nicht das Thema (siehe Stoffwechsel- Seminar). Um es noch etwas anders und ebenso deutlich zu sagen: Die vermehrte Einnahme von Sportnahrung kann Dir keine langfristige und ausgewogene Ernährung sicherstellen. Fehlt aber eine ausgewogene Ernährung, so kann die Sportnahrung und dessen Qualitäts- und Produktmerkmale Ihre Wirkung nicht optimal erreichen. Oder anders gesagt: Du kriegst keine 100% Effizienz und Nutzen von Deinem gekauften Produkt. Davon profitieren aber Andere: Die Hersteller und die Verkäufer (denn Sie können Dir mehr liefern) Kümmere Dich also nebst dem Erwerb und den richtigen Einsatz von Sportnahrung vor allem auch um eine ausgewogene Ernährung. Dann wirst Du wahre Trainingswunder erleben. Wie es der Name schon sagt! Sportnahrung bzw. Ergänzungsnahrung oder Nahrungsergänzungsmittel beschreiben als Wort allein schon ziemlich genau was sie sind: Sportnahrung: Einfache und schnelle Art und Möglichkeit für die Zuführung von Nahrungsbestandteilen für Sportler/innen und deckt dessen/deren erhöhten Bedarf an unterschiedlichen Nährstoffen. Ergänzungsnahrung / Nahrungsergänzungsmittel: Ergänzt eine ausgewogene Ernährung durch gezielte Nahrungsmittelbestandteile, passend zum individuellen Training und deckt dadurch den erhöhten Bedarf der Nährstoffe oder der vorübergehenden einseitigen Ernährung. Oder auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten zur Sicherstellung aller nötigen Nährstoffe. Damit wir nun verstehen können, welche Nahrungsbestandteile welchen Zweck im Stoffwechsel erfüllen, müssen wir nun etwas in die Ernährungswissenschaft sowie Biologie.

4 Nahrungsmittelbestandteile Die Nahrungsmittel bestehen aus vier Grundnährstoffen oder Makronährstoffe: 1. Eiweiss / Proteine = Aufbaustoffe 2. Kohlenhydrate = Brennstoffe (vor allem Gehirn) 3. Fette = Vitaminlöser 4. Nahrungsfasern/Ballaststoffen = Aktivierungsstoffe Dazu kommen die Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelementen und sekundäre Pflanzenstoffe. Mikronährstoffe (auch als Vitalstoffe bezeichnet) sind im Gegensatz zu den Makronährstoffen Fett, Kohlenhydrat, Nahrungsfaser und Eiweiss Stoffe, die der Stoffwechsel pflanzlicher und tierischer Organismen aufnehmen muss, ohne dass sie Energie liefern. Sie sind essentiell an einer Vielzahl von Körperfunktionen beteiligt, wie z. B. dem Stoffwechsel, dem Zellwachstum und die damit verbundene Erneuerung etwa von Haut, Knochen und Blutkörperchen oder der Nervenreizleitung. Normalerweise werden Mikronährstoffe/Vitalstoffe dem menschlichen Körper bei ausgewogener Ernährung in ausreichender Menge zugeführt. Eine Unterversorgung bleibt ohne akute Krankheits-Symptome, solange der Körper auf Depots, z. B. in Knochen, Bindegewebe, Haut, Leber und Muskulatur, zurückgreifen kann. Fehlen jedoch durch Krankheit oder längere Mangelernährung einer oder mehrere dieser Stoffe, so entwickeln sich schwerwiegende Mangelerscheinungen. So können z.b. Vitaminmangel Störungen des Stoffwechsels auftreten. Weitere Infos hierzu unter 1. Eiweiss = Aufbaustoffe Jede Körperzelle im Menschen besteht hauptsächlich aus Eiweissen. Eiweisse bestimmen in grossem Masse die Funktion und die Struktur des menschlichen Körpers. Sie sind in allen Organen zu finden und ein Hauptbestandteil der Muskulatur. Alle Zellwände haben, um ihre Durchlässigkeit für wichtige Stoffe zu gewährleisten, Eingangspforten. Diese Pforten bestehen ebenfalls aus Eiweissen. Die Funktion vieler Körperfunktionen wird über Enzyme, die als Katalysatoren lebenswichtige Vorgänge beschleunigen können, gesteuert. Auch Enzyme sind Eiweisse. Proteine werden also insb. im Rahmen (aufbauender (anaboler) Prozesse Anabolismus/ Baustoffwechsel) benötigt (z.b. Muskeln, Haut, Haare, Nägel etc.). Dazu werden die Proteine zunächst in die Grundbausteine, die Aminosäuren, gespalten und dann zu neuen körpereigenen Proteinen (Proteinsysnthese) zusammengesetzt. Als Mass für die Effektivität dieses

5 Umbaus (Proteinsysnthese) dient die "biologischen Wertigkeit". Die biologische Wertigkeit der Proteine in einem Lebensmittel ist ein Mass dafür, mit welchem Wirkungsgrad ein Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgesetzt werden kann. Das Hühnerei (Vollei) dient dabei als Referenz mit einer biologischen Wertigkeit von 100. Viele Aminosäuren können aus anderen synthetisiert werden, andere müssen als essentielle Aminosäuren mit der Nahrung aufgenommen werden. Proteine werden auch zur Energiegewinnung herangezogen. Ein Gramm liefert wie Kohlenhydrate auch etwa 4,1 kcal (= 17,2 kj) Energie. Proteine kommen insbesondere in tierischen, aber auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor: Fleisch Fisch Eier Milchprodukte Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Nüsse Insgesamt gibt es 23 verschiedene (Haupt-) Aminosäuren aus denen sich die Vielzahl an unterschiedlichen Proteinen zusammensetzen kann. Die meisten Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. Aber 8 Aminosäuren sind bei einem Erwachsenen Menschen essentiell, d. h. sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Dies sind: Isoleucin(*), Leucin(*), Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin(*). Die beiden Aminosäuren Histidin und Arginin sind nur im Säuglingsalter essentiell. * = BCAA = Branched-Chain Amino Acids (verzweigtkettige Aminosäuren) Als Endprodukt des Eiweissstoffwechsels entsteht Harnstoff, eine organische Stickstoffverbindung. Der Körper kann sie nicht weiter verwerten und scheidet sie über die Nieren aus. 2.Kohlenhydrate = Brennstoffe (vor allem für das Gehirn) Kohlenhydrate dienen vorrangig der schnellen Energiebereitstellung oder auch für das Gehirn bei psychich/mentaler höherer Herausforderung. Sie sind nicht essentiell und können in der Gluconeogenese synthetisiert werden. Kurzfristig wird Glucose als Glycogen in der Leber und im Muskelgewebe gespeichert. Wenn die Versorgung der Gewebe mit Kohlenhydraten grösser ist als ihr Verbrauch, wird der Überschuss in Fett umgewandelt und gespeichert. Das ist in unserer heutigen Gesellschaft das (Fett-) Problem Nummer 1. Die Energiedichte von Kohlenhydraten beträgt rund 17,2 kj/g (4,1 kcal/g).

6 Die heute verbreitetesten Kohlenhydrate sind: Stärke aus allen Arten Getreide und Getreideprodukten (Reis, Brot, Nudeln, Backwaren. etc.), Kartoffeln etc. Saccharose aus Zuckerrohr und Zuckerrübe Fruchtzucker (Fructose) aus Obst und Honig Traubenzucker (Glucose / Monosaccharid / Einfachzucker) Milchzucker aus Milch und Milchprodukten (Lactose) 3. Fette Fettsäuren und sind Bestandteile von Fetten und Ölen. Einteilen lassen sich diese zunächst in tierische und pflanzliche Fette, die einfach oder komplex sein können. Ferner unterscheidet man zwischen Fetten mit gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Einige Fette sind sogenannte essentiellen Fettsäure; dies sind Fettsäuren, die der Köper nicht selbst herstellen kann. Fette sind unerlässlich bei der Bereitstellung und Verarbeitung von Vitaminen. Wer also zu wenig Fett isst, wird zwangsläufig einen Vitaminmangel haben. Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren Die Einteilung erfolgt in gesättigte Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Flüssige Fette, wie z.b. Öle, bestehen hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren und feste Fette, wie z.b. Butter, vor allem aus gesättigten. Gesättigte Fettsäuren kommen meist in tierischen Lebensmitteln vor (z.b. Fleisch, Butter, Käse). Sie müssen nicht in grossen Mengen über die Nahrung aufgenommen werden, da sie vom Körper selbst gebildet werden können. Ein Zuviel an gesättigten Fettsäuren erhöht ggf. den LDL-Cholesterinwert und den Gesamtcholesterinspiegel. Einfach ungesättigte Fettsäuren können ebenfalls vom Körper selbst hergestellt werden und sind vor allem in Pflanzenölen (vor allem Olivenöl und Rapsöl) enthalten. Sie begünstigen die Balance der Cholesterinwerte. Das "gute Cholesterin" HDL steigt oder bleibt konstant. Das "böse Cholesterin" LDL wird reduziert. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden auch essenzielle Fettsäuren genannt. Da der Organismus sie nicht selbst produzieren kann, müssen sie mit der Nahrung zugeführt werden. Sie sind notwendig für den Aufbau von Zellstrukturen und Transporteinheiten, regulieren den Fettstoffwechsel und sind wichtig für die Entstehung von Signalstoffen.

7 Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden in Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren unterteilt. 4. Nahrungsfasern/Ballaststoffe = Aktivierungsstoffe Weitgehend nichtverdauliche Kohlenhydrate, Ballaststoffe, kommen überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln (Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, grüne Salate) vor und erfüllen wichtige Funktionen beim Metabolismus u.a. bei der Regulierung des Insulinspiegels und der Verdauung. Ballaststoffe sind sog. Aktivierungsstoffe. Sie aktivieren bzw. halten einen Stoffwechsel auf Trab. Das ist sehr vorteilig, da ein langsam laufender Stoffwechsel dazu neigt, mehr Fett aufzubauen. Notizen:

8 Wir können erkennten, dass wir dem Körper alle Nahrungsbestandteile in ausgewogener Form reichen sollen. Die Einnahme von Sportnahrung soll unserer persönlichen Situation der ausgewogenen Ernährung (und dem Training) angepasst werden. Also z.b. wer wenig Fisch isst, kann mit Fischkapseln (Omega-3-6) substituieren. Warum ist aber eine ausgewogene Ernährung sonst noch so wichtig? Das offene Gleichgewicht des Stoffwechsels Durch körperliche Anstrengung werden viele Substanzen im Stoffwechsel verbraucht, umgebaut und abgebaut etc. Daher besitzt der Körper von vielen Substanzen sogenannte Depots, auf welche er bei Bedarf zurück greifen kann. Er benötigt also eine Art Gleichgewicht. Bei Bedarf kann er es dort holen, bei Überfluss füllt er diese wieder auf. In der Fachsprache wird das Homöostase genannt. Die Homöostase bezeichnet die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eines offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden Prozess. Im menschlichen Körper wird diese Regelung über die Hormone gesteuert und erreicht. Wenn wir nun ein Trainingsziel haben (z.b. Muskelaufbau, Abnehmen etc.), so können wir mit Hilfe von Sportnahrung das innere Gleichgewicht beginnen zu steuern. Mit Sportnahrung unterstützen wir das Auffüllen dieser Substanz-Depots (z.b. Aminosäuren oder Zucker (Glucose)), die durch den Verbrauch (das Training) reduziert wurden. Wir können also entscheiden, welche Substanzen wann wieder aufgefüllt werden sollen. Je nach Anwendung/ Ziel, Trainings- und Ernährungswissen können so schnellere Resultate erreicht werden. Wir haben also durch Sportnahrung die Möglichkeit, nach Substanzen und Zeiten die nötige Zuführung ideal zu unserem Nutzen zu steuern! Hierfür sind weiterführende Kenntnisse über die einzelnen Qualitäten der Substanzen in der Sportnahrung sowie Erkenntnisse aus der Biologie des menschlichen Körpers nötig. Das allein füllt ein weiteres Seminar z.b. über die verschiedenen Qualitäten der Sportnahrung oder auch z.b. Grundlagen der Trainingsbiologie etc. Frage uns einfach an. Praktische Arbeiten Du hast nun einiges über den menschlichen Stoffwechsel sowie über die Nahrungsmittel erfahren. Nun wollen wir etwas praktisch werden. Schreibe nachfolgend auf, welche Nahrungsergänzungs-Produkte Du einnimmst, aus was diese bestehen (Zusammensetzung) und wann Du sie einnimmst. Wenn Du noch keine Sportnahrung nimmst, dann schreibe auf, an welche Du denkst einzunehmen.

9 Meine Sportnahrung, die Zusammensetzung und die zeitliche Einnahme: Überlege Dir jetzt, wie Du diese optimieren kannst. Stimmt die Einnahme der Produkte mit Deinen Zielen überein? Stimmen die Einnahmezeiten? Wenn Du noch keine einnimmst, dann schauen wir jetzt unsere Produkte an und machen ein Beispiel zur Anwendung! Meine Optimierung:

10 Kurzüberblick Sportnahrung Welche Sportnahrungs-Hauptgruppen gibt es? Proteine/Eiweiss Aminosäuren Weight Gainer Einzel-Substanzen (z.b. Kreatin, L-Carnitin etc.) Proteine/Eiweiss wird zusätzlich in die vier bestehenden Eiweissquellen unterteilt: 1. Whey Protein (Molkenprotein): Das Whey Protein wird aus Molke gewonnen, die bei der Käseherstellung anfällt. Die in der Molke enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe machen es zu einem besonders hochwertigen Eiweiss. Ein weiterer Vorteil ist der geringe Fettanteil dieses Milchproduktes. Whey Protein enthält neben den BCAA-Aminosäuren auch alle anderen essenziellen Aminosäuren und gehört damit zu den hochwertigsten verfügbaren Eiweissen. Das Eiweiss der Molke ist besonders gut verdaulich und kann deshalb sehr schnell im Körper verarbeitet werden. Die biologische Wertigkeit liegt bei hervorragenden 104. Aufgrund verschiedener Herstellungsverfahren wird zwischen Molkenprotein Konzentrat, -Isolat und -Hydrolysat unterschieden. Der Proteinanteil liegt abhängig vom Herstellungsverfahren zwischen 70 und 96 % in Trockenmasse. 2. Casein Protein (Milchprotein): Casein (Kasein oder Milcheiweiss) ist der wichtigste und grösste Bestandteil der Kuhmilch und besitzt (nur) eine biologische Wertigkeit von 77. Das Casein Protein wird im Stoffwechsel langsamer verstoffwechselt. Kaseinpulver verhindert durch eine kontinuierliche und gleichmässige Bereitstellung von Aminosäuren einen Proteinabbau im Körper. Bei Personen mit Laktoseintoleranz kann Kaseinpulver aufgrund seines Milchzuckergehaltes von zirka 4,5 % allerdings zu Verdauungsbeschwerden führen. 3. Eiklar-Protein (Eialbumin): Wegen des bitteren Geschmackes wird Eiprotein nur selten in seiner reinen Form angeboten. Hier kommt stattdessen eine Mischung verschiedener Pulver (Mehrkomponenten-Proteine, siehe unten) zum Einsatz. Durch seine Laktosefreiheit kann Ei-Proteinpulver auch von Personen mit Milchzuckerunverträglichkeit verwendet werden.

11 4. Soja-Protein: Soja Proteine sind rein pflanzlich. Sie haben eine biologische Wertigkeit von und werden oft von Vegetarier und Veganer bevorzugt. Mehrkomponenten Protein: Eine weitere gängige Variante bei Proteinsupplementen sind Mischungen aus verschiedenen Sorten. Ein Mehrkomponenten-Proteinpulver besteht somit aus zwei oder mehr reinen Sorten, die in unterschiedlichen Verhältnissen kombiniert sein können. Durch die gegenseitige Ergänzung der unterschiedlichen Aminosäureprofile der einzelnen Sorten können höhere biologische Wertigkeiten erzielt werden. Zusätzlich sind, je nach individueller Zielsetzung, positive Effekte durch die Ergänzung der sonstigen Eigenschaften der einzelnen Sorten wie z. B. der Resorptionszeit möglich. Kollagene Proteine: Im menschlichen Körper ist Kollagen mit über 30 % Anteil an der Gesamtmasse aller Proteine das häufigst vorkommende Eiweiss. Es ist ein wesentlicher organischer Bestandteil des Bindegewebes (Knochen, Zähne, Knorpel, Sehnen, Bänder) und der Haut. Es ist der Hauptgrundstoff für die Herstellung von Gelatine. Gelatine ist die denaturierte Form von fibrillärem Kollagen Typ I, II und/oder III und wird meist aus Schlachtabfällen gewonnen. Kollagene Proteine sind in der Herstellung wesentlich billiger als z. B. Laktalbumin und finden sich deshalb vor allem in preiswerten Produkten. Die biologische Wertigkeit von kollagenem Eiweiss ist jedoch wesentlich geringer als die von Laktalbumin oder Milchproteine. Aminosäuren: Der Begriff Aminosäuren wird häufig vereinfachend als Synonym für die proteinogenen Aminosäuren verwendet. Diese α-aminosäuren sind die Bausteine der Proteine. Bisher sind 23 proteinogene Aminosäuren bekannt, das Spektrum der Klasse der Aminosäuren geht aber weit über diese hinaus. So sind bisher 400 nichtproteinogene natürlich vorkommende Aminosäuren bekannt, die biologische Funktionen haben. Die Anzahl der synthetisch erzeugten und die der theoretisch möglichen Aminosäuren sind noch erheblich grösser. Wer dem Körper direkt Aminosäuren zuführt (z.b. via Ampullen), umgeht sozusagen den Verdauungs- und Stoffwechseltrakt. Dies muss aber zeitlich und trainingsgenau genau erfolgen um den gewünschten Effekt des Depots-Aufbaus zu erreichen. Aminosäuren werden entweder aus Naturstoffen durch Auftrennung eines hydrolysierten Proteins oder auf synthetischem Wege gewonnen. Ursprünglich diente die Entwicklung einer Synthese für die diversen Aminosäuren hauptsächlich der Strukturaufklärung. Inzwischen sind diese Strukturfragen gelöst und mit den verschiedenen Synthesen, soweit sie noch aktuell sind, werden gezielt die gewünschten Aminosäuren dargestellt.

12 Anmerkung: Biologische Wertigkeit von Proteinen/Aminosäuren Die biologische Wertigkeit eines Proteins in einem Lebensmittel ist ein Mass dafür, mit welcher Effizienz dieses Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgesetzt werden kann. Je ähnlicher das Nahrungsprotein dem Körperprotein in seiner Aminosäurenzusammensetzung ist, desto weniger Nahrungsproteine werden benötigt, um ein Proteingleichgewicht (Eiweissbilanz = 0, Eiweisssynthese = Eiweissabbau) zu erreichen. Besondere Bedeutung kommt hierbei dem Gehalt an essentiellen Aminosäuren zu. Als Referenzwert dient Vollei, dessen biologische Wertigkeit willkürlich auf 100 oder 1 (100 %) gesetzt wurde, da es zu damaliger Zeit das Protein war, für welches die höchste biologische Wertigkeit angenommen wurde. Weight-Gainer Supplemente Weight Gainer sind Nährstoffpulver, die Sportler/innen zu einer Gewichtszunahme verhelfen sollen. Besonders für Personen des ektomorphen (schlanken) Typs, die zwar wenig Körperfett, aber durch den aktiven Stoffwechsel Probleme beim Aufbau von Muskelmasse haben, sind Weight Gainer gut geeignet. Die Zusammensetzung dieser Weight-Gainer ist je nach Hersteller sehr individuell. So gibt es Hersteller, welche ein 90-10% Verhältnis (90% KH 10% Eiweiss) aufweisen. Andere wiederum haben ein 40-60% Verhältnis (40% KH 60% Eiweiss). Diese Wahl sollte genau auf die Trainingsleistungen und den bestehenden Ernährungsplan angepasst werden. Ein häufiger Kritikpunkt bei der Verwendung von Weight Gainern ist der hohe Anteil an Zucker in der Herstellung. Der Kohlenhydratanteil kann in einzelnen, hochkalorischen Weight Gainer-Präparaten zu grossen Teilen aus Zucker bestehen, wodurch es bei regelmässigem Konsum zu vermehrtem Aufbau von Fettgewebe kommen kann. Einzel-Substanzen Zuführung (z.b. Kreatin, L-Carnitin, Grüntee etc.) Jetzt gehen wir ins kleinste Detail und somit an die grösste Herausforderung, vor allem dann, wenn wenig Wirkungs-Kenntnisse der Substanzen vorhanden sind. Eines vorweg: Hersteller sind immer am Absatz von neuen Produkten interessiert. Sie sind nicht primär daran interessiert, ob die Substanz tatsächlich und hoch effektiv an jedem einzelnen von uns wirkt. So werden also immer wieder neue Substanzen gesucht, welche der/m Sportler/in dienen sollen. Nur eines soll und muss uns immer bewusst bleiben: Keine Substitution kann eine ausgewogene Ernährung ersetzen (siehe am Anfang). Und keine Substanz, welche im Labor einen gewünschten Effekt aufweist, muss unbedingt im realen Leben die gleiche Wirkung zeigen. Warum? Weil jeder Mensch anders reagiert (via Hormone). Jeder Mensch ist einzigartig. Keiner lässt sich im Einzelnen vergleichen.

13 Doch leider liegt uns Menschen das Vergleichen mit Anderen oft sehr tief im Innern. Das ist sehr unvorteilhaft und kann zu falschen Interpretationen und anschliessenden Handlungen führen. Am vorteilhaftesten wäre also, sich nicht mehr mit Anderen zu vergleichen. Die wichtigsten Substanzen, welche in unterschiedlichster Form angeboten werden, möchte ich hier kurz aufführen: Kreatin Koffein Grüntee L-Carnitin Mineral- und Vitaminstoffe Taurin Probiotika (Darmnährstoffe) Anti-Oxidantien Arginin Maca Glutamin Fischöl (Omega-3-6) CLA usw. Auf unserer Webseite werden wir laufend alle Substanzen und Ihre Wirkungen erklären. Wird stets aktualisiert. Abschluss Nun siehst Du, die Einnahme von Sportnahrung soll gut überlegt sein. Ebenso soll sie zeitlich gezielt und bewusst eingenommen werden, damit Du höchsten Nutzen hast. Wir hoffen, wir konnten Dich etwas unterstützen in diesem Bereich. Dein Berater, Deine Beraterin steht Dir natürlich gerne für weitere Fragen zur Verfügung. Auch bei Produktkäufen stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Hast oder willst Du ein Produkt aus dem Ausland? Kein Problem. Frag uns einfach. Herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit. Dein Personal Coach

14 Zusendung weiterer Informationen und Seminare In regelmässigen Abständen versenden wir immer wieder NEWS zu den Themenbereichen Gesundheit, Fitness, Ernährung, Fettreduktion und Training. Du hast folgende Möglichkeiten: 1. Registriere Dich bei Deiner/m Berater/in, dass Du die News willst. 2. Du registrierst dich direkt bei Facebook unter Weiterbildungen & Events Regelmässig bieten wir diverse interessante (Weiterbildungs-) Seminare und unterschiedliche Events an. Frage Deine/n Berater/in danach oder schau direkt auf der speziellen Facebookseite nach oder direkt im Internet unter Ein kleines Geschenk: Auf das nächste Seminar, welches Du bei uns besuchst, erhältst Du eine Reduktion von CHF 20.- (sofern innerhalb 12 Monate nach Abschluss dieses Seminars). Alle Seminare findest Du aktuell unter Grundsätzlich, nach Anfrage immer möglich sind folgende Seminare: 1. Stoffwechsel Seminar (ausgewogene Ernährung und Abnehmen) 2. Stoffwechsel Seminar (ausgewogene Ernährung und Massezuwachs) und natürlich unser Personal Coaching/Training. Wir freuen uns auf Dich und danken Dir herzlich für Weiterempfehlungen.