Spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung eine gelungene Vernetzung am Beispiel des Brückenprojektes Dresden
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1 Spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung eine gelungene Vernetzung am Beispiel des Brückenprojektes Dresden Andreas Müller Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
2 SAPV?
3 04/ 2007 Inkrafttreten der 37b und 132d SGB V 12/ 2007 Beschluss der Richtlinie der G-BA Erstfassung zum 37b SGB V 02/ 2008 Genehmigung der Richtlinie zum 37b mit Auflagen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) 07/ 2008 Veröffentlichung der Gemeinsamen Empfehlungen zu 132d Abs.2 SGB V SAPV- Der Weg
4 04/ 2007 Inkrafttreten der 37b und 132d SGB V 12/ 2007 Beschluss der Richtlinie der G-BA Erstfassung zum 37b SGB V 02/ 2008 Genehmigung der Richtlinie zum 37b mit Auflagen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) 07/ 2008 Veröffentlichung der Gemeinsamen Empfehlungen zu 132d Abs.2 SGB V SAPV- Der Weg
5 04/ 2007 Inkrafttreten der 37b und 132d SGB V 12/ 2007 Beschluss der Richtlinie der G-BA Erstfassung zum 37b SGB V 02/ 2008 Genehmigung der Richtlinie zum 37b mit Auflagen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) 07/ 2008 Veröffentlichung der Gemeinsamen Empfehlungen zu 132d Abs.2 SGB V SAPV- Der Weg
6 Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gibt Erstfassung mit Auflagen statt ( ) Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) berichtet dem Bundesministerium für Gesundheit jährlich erstmals zum 31. Dezember 2009 über die Leistungsentwicklung im Bereich der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Dabei sind insbesondere folgende Fragen zu beantworten: Wird durch die Richtlinien den besonderen Belangen von Kindern genügt? Welche Rückwirkungen ergeben sich auf andere Leistungsbereiche (z.b. häusliche Krankenpflege) und besteht ggf. Nachbesserungsbedarf?
7 04/ 2007 Inkrafttreten der 37b und 132d SGB V 12/ 2007 Beschluss der Richtlinie der G-BA Erstfassung zum 37b SGB V 02/ 2008 Genehmigung der Richtlinie zum 37b mit Auflagen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) 07/ 2008 Veröffentlichung der Gemeinsamen Empfehlungen zu 132d Abs.2 SGB V SAPV- Der Weg
8 Welche Form der Versorgung von lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen brauchen wir am Universitätsklinikum Dresden?
9 Pflegeteam Klinikärzte Ambulanzen Physiotherapie Krankenkasse Kinderarzt Psychologen Klinikschule Stationäre Kinderhospiz Amb. Pflegedienst Sozialdienst Heimatschule Apotheke Sanitätshaus Schmerzambulanz Ambulanter Kinderhospizdienst Amb. Physiotherapie
10 Das Brückenprojekt Ein Gemeinschaftsprojekt der Klinik- und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und des Sonnenstrahl e.v. Dresden Förderkreises für krebskranke Kinder und Jugendliche
11 Was ist das Brückenprojekt?
12 Ziele des Brückenprojektes frühere und gut vorbereitete Entlassung aus dem Krankenhaus Verbesserung der Lebensqualität Optimierung der häuslichen Versorgung, einbeziehen des amb. behandelnden Arztes, der amb. Pflegedienste und Hospizdienste Formuliert von Eltern 1999
13 Verbesserung der Verbindung zwischen Krankenhaus und zu Hause nicht so häufige lange Fahrten in die Klinik mehr Sicherheit für Patienten und Angehörige mittels Beratung durch gleichbleibenden Ansprechpartner Stärkung der familiären Ressourcen und Kompetenzen Organisation und Durchführung einer ganzheitlichen interdisziplinären Betreuung Formuliert von Eltern 1999
14 Eigenständige Struktureinheit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin für alle Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen Budgetverantwortung beim Leiter Brückenprojekt Nutzung von Synergieeffekten im UKD Personal
15 2009
16 6.1. Personelle Ausstattung Dank der Landesinitiative NRW (siehe Punkt 1.3) konnte der Bedarf an SAPPV eingeschätzt, sowie eine Kalkulation der tatsächlichen Kosten einer SAPPV vorgenommen werden. Nach den Erfahrungen des Modellprojektes können mit einer personellen Grundausstattung bestehend aus 3,9 Pflegekräften (VK) und 1,7 Ärzten (VK) 30 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene pro Quartal versorgt werden. Zitat aus dem Mustervertrag
17 Tätigkeiten im Brückenprojekt 1. Anfrage 2. Aufnahme 3. Bedarfsermittlung 4. Versorgungsplan 5. Umsetzung der Versorgungsplanung 6. a. Kontinuierlicher Kontakt b. Krisenintervention c. Übergang stationäre Versorgung d. Abschluss der Versorgung 7. Versterben des Patienten 8. Angehörigennachsorge
18
19 1. Beratungsleistungen Spezialisierte Beratung der Betroffenen und der betreuenden Leistungserbringer der Primärversorgung. Zitat aus dem Mustervertrag
20 2. Koordination der Versorger Koordination der spezialisierten palliativmedizinischen und palliativpflegerischen Versorgung unter Einbeziehung weiterer Berufsgruppen sowie von Kinderhospizdiensten bzw. Hospizdiensten im Rahmen einer multiprofessionellen Zusammenarbeit. Dies bezieht sich sowohl auf die einzelfallbezogene als auch auf die System-/Netzwerk-bezogene Koordination. Zitat aus dem Mustervertrag
21 3. Additiv unterstützende Versorgung Hausbesuche oder Aufsuchen des Patienten im (Kinder-)Hospiz, (Kinder-)Heim oder stationären Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen der Kurzzeitpflege palliativmedizinische Maßnahmen bzw. palliativpflegerische Leistungen, die nach ihrer Art, Schwere oder Komplexität eine Kompetenz erfordern, die der einer Ärztin oder eines Arztes mit Zusatzweiterbildung Palliativmedizin bzw. einer Pflegefachkraft mit einer curricularen Weiterbildung zu Palliative Care entspricht Zitat aus dem Mustervertrag
22 3. Additiv unterstützende Versorgung (2) Führung eines individuellen Behandlungsplans, vorbeugendes Krisenmanagement, Bedarfsinterventionen (medizinisch/pflegerisch) Symptomlinderung durch Anwendung von Medikamenten oder anderen Maßnahmen apparative palliativmedizinische Behandlungsmaßnahmen Zitat aus dem Mustervertrag
23 3. Additiv unterstützende Versorgung (3) Organisation regelmäßiger Fallbesprechungen Ruf-, Notfall- und Kriseninterventionsbereitschaft rund um die Uhr für die im Rahmen der SAPPV betreuten Patienten zur Sicherstellung der im Rahmen der SAPPV erforderlichen Maßnahmen Zitat aus dem Mustervertrag
24 3. Additiv unterstützende Versorgung (4) psychosoziale Unterstützung im Umgang mit schweren Erkrankungen in enger Zusammenarbeit z. B. mit Seelsorge, Sozialarbeit und ambulanten Kinderhospizdiensten bzw. Hospizdiensten Beratung, Anleitung und Begleitung der Patienten und ihrer Angehörigen zur palliativen Versorgung einschließlich Unterstützung beim Umgang mit Sterben undtod Zitat aus dem Mustervertrag
25 4. Vollständige Versorgung (Tageweise) in Ausnahmefällen müssen die Ärzte des PäPCT tageweise auch größere Bereiche der Versorgung übernehmen, wenn z.b. der niedergelassene Facharzt für Kinder und Jungendmedizin akut erkrankt ist oder extrem schwierige medizinische oder psychosoziale Situationen bestehen Zitat aus dem Mustervertrag
26 4. Vollständige Versorgung (2) In Ausnahmefällen müssen die Pflegekräfte des PäPCT tageweise die pflegerische Versorgung bei schwierigen Überleitungssituationen übernehmen, z.b. bei kurzfristiger Entlassung des Patienten aus der Klinik, ohne dass der ambulante Kinderkrankenpflegedienst die Versorgung organisieren oder sich in spezielle pflegerische Maßnahmen einarbeiten konnte Zitat aus dem Mustervertrag
27 Aktuelle Arbeitsthemen der AG Kinder und Jugendliche der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin Fort- und Weiterbildung in der Pädiatrischen Palliativversorgung Psychosoziale Arbeit SAPV SAPPV Kommunikation Symptomerfassung und - therapie
28 Mustervertrag zur Spezialisierten Ambulanten Pädiatrischen Palliativversorgung (erstellt von B.Zernikow, C. Hasan, D.Garske, M. Baumann- Köhler, D. van Üüm, A. Müller abgestimmt mit der Themengruppe SAPPV der AG Kinder & Jugendliche der DGP und der Fachgruppe Kinder und Jugendliche des DHPV)
29 Gliederung Mustervertrag für SAPPV 1. Vorbemerkung 2. Anspruch auf SAPPV 3. Änderung des Anspruches auf SAPPV 4. Verordnung 5. Inhaltliche Leistung 6. Organisation 7. Einbindung der regionalen Versorgungsstrukturen und Kooperationsverträge 8. Qualitätssicherung 9. Finanzierung 10. Laufzeit 11. Unterschriften Umsetzung der Spezialisierten ambulanten Pädiatrischen Palliativversorgung
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31 Andreas Müller Brückenprojekt Universitätsklinikum Dresden Fetscherstr Dresden mail: uniklinikum-dresden.de 2009
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