Gesunde Arbeitsplätze den Stress managen Stress und psychosoziale Risiken bei der Arbeit managen
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- Brigitte Fürst
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1 Gesunde Arbeitsplätze den Stress managen Stress und psychosoziale Risiken bei der Arbeit managen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Gut für dich gut fürs Unternehmen.
2 Auftrag und Ziele Entwicklung, Sammlung und Verbreitung von zuverlässigen, relevanten und zielgruppengerechten Informationen, Analysen und Instrumenten Sensibilisierung für das Thema, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Austausch von Informationen und guten praktischen Lösungen im Aufgabenbereich 2
3 Vision Eine anerkannt führende Rolle bei der Förderung sicherer und gesunder Arbeitsplätze in Europa übernehmen Grundlage Dreigliedrigkeit Unterstützung und Förderung einer Präventionskultur, die eine intelligente, nachhaltige, produktive und integrative Wirtschaft sichern (Europa 2020) 3
4 Zielgruppen und Partner Politik Unternehmen/ KMU Forschung 4
5 Organisationsstruktur 5
6 Prioritäten und strategische Ziele P 1: Antizipation des Wandels P 2: Fakten und Zahlen P 3: Instrumente für das Management von S+G bei der Arbeit P 4: Sensibilisierung P 5: Vernetzungswissen P 6: Vernetzungs- und Kommunikationspolitik 6
7 Kampagne für gesunde Arbeitsplätze Weltweit größte Kampagne dieser Art : Partnerschaft für Prävention : Healthy workplaces manage stress 7
8 Kurzer Überblick über die Kampagne Wird von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) koordiniert Wird in über 30 Ländern veranstaltet Wird von einem Partnernetzwerk unterstützt: nationale Focal Points (FOP) Sozialpartner offizielle Kampagnenpartner Medienpartner Enterprise Europe Network Organe und Einrichtungen der EU 8
9 Kernziele Das Verständnis für arbeitsbedingten Stress und psychosoziale Risiken verbessern; das Management dieser Risiken unterstützen, negative Auswirkungen vermeiden und das Wohlbefinden fördern Arbeitnehmern und Arbeitgebern Unterstützung und Hilfestellung bieten; den Einsatz praktischer, benutzerfreundlicher Instrumente fördern. 9
10 Das Ausmaß des Problems Über die Hälfte der Arbeitnehmer in Europa gibt an, dass Stress an ihrem Arbeitsplatz häufig auftritt. Stress wird zusammen mit anderen psychosozialen Risiken als Ursache für rund die Hälfte aller verlorenen Arbeitstage gesehen. Rund vier von zehn Arbeitnehmern sind der Ansicht, dass Stress an ihrem Arbeitsplatz nicht gut gehandhabt wird. 10
11 Definitionen Psychosoziale Risiken werden u.a. durch eine mangelhafte Arbeitsgestaltung und Organisation sowie ein mangelhaftes Management verursacht; werden durch ungünstige betriebliche Rahmenbedingungen sowie mangelnde soziale Unterstützung bei der Arbeit begünstigt; können negative Auswirkungen psychischer, physischer und sozialer Art haben, und zu arbeitsbedingtem Stress führen. Arbeitsbedingter Stress ist eine Angelegenheit des Unternehmens und kein persönlicher Fehler; resultiert aus dem Konflikt zwischen den Anforderungen aus Arbeitsaufgabe & Arbeitsumfeld sowie den individuellen Voraussetzungen, Bedürfnissen und Erwartungen 11
12 Die psychosoziale Arbeitsumgebung Eine mangelhafte psychosoziale Arbeitsumgebung kann durch folgende Faktoren entstehen : zu hohe oder widersprüchliche Arbeitsanforderungen; mangelnde Partizipation und Autonomie im Hinblick auf Arbeitsgestaltung und organisation; mangelhafte Kommunikation und fehlende soziale Unterstützung; psychische und sexuelle Belästigung sowie Gewalt durch Dritte; mangelhaft organisierte Umstrukturierungen und Arbeitsplatzunsicherheit. 12
13 Negative Auswirkungen Auf den Einzelnen Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit und höhere Fehlerquote; Burn-out und Depressionen; private Probleme; Drogen- und Alkoholmissbrauch; schlechte körperliche Verfassung. Auf das Unternehmen schlechte allgemeine Unternehmensleistung; mehr Fehlzeiten sowie Präsentismus (Arbeitnehmer, die im Krankheitsfall zur Arbeit erscheinen, obwohl sie nicht ihre volle Leistung erbringen können); höhere Unfall- und Verletzungsquoten. 13
14 Psychosoziale Risiken managen Lediglich rund 30 % aller Unternehmen in Europa verfügen über Verfahren zum Umgang mit psychosozialen Risiken.* Der Umgang mit Risiken dieser Art gilt häufig als komplizierter im Vergleich zu herkömmlichen Risiken im Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Aber: Psychosoziale Risiken lassen sich ebenso systematisch beurteilen und managen wie andere Risiken im Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Die Vorteile des Managements von psychosozialen Risiken und arbeitsbedingtem Stress überwiegen in Unternehmen jeder Größe die damit verbundenen Kosten. *Europäische Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER), Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, In englischer Sprache verfügbar unter: 14
15 Die Vorteile des Managements psychosozialer Risiken Ein besseres Wohlbefinden und mehr Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmer; eine gesunde, motivierte und produktive Belegschaft; höhere allgemeine Leistung und Produktivität; niedrigere Fehlzeiten und Fluktuationsrate; weniger Kosten und geringere Belastung der Gesellschaft als Ganzes; Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. 15
16 Die Rolle des Managements Arbeitgeber sind für die Umsetzung einer Gefährdungsbeurteilung auch im Hinblick auf psycho-soziale Risiken verantwortlich. Führungskräfte sollten eine unterstützende Arbeitsumgebung fördern und Arbeitnehmer darin bestärken, Probleme anzusprechen und Vorschläge zu machen. Das mittlere Management spielt eine entscheidende Rolle, da ein tagtäglicher, direkter Kontakt mit den Arbeitnehmern gegeben ist. Gute Führungskompetenzen tragen zu einer guten psychosozialen Arbeitsumgebung bei; diese Fähigkeiten können erlernt und weiterentwickelt werden. Freiwillige Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens leisten ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zu einem gesunden Arbeitsplatz. 16
17 Die Bedeutung der Arbeitnehmerbeteiligung Eine gute Mitarbeiterführung kann arbeitsbedingten Stress und psychosoziale Risiken verringern, die Beteiligung der Arbeitnehmer ist jedoch ebenfalls von wesentlicher Bedeutung. Zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern muss ein Dialog stattfinden. Die Arbeitnehmer und ihre Vertreter kennen sich mit den Problemen bei der Arbeit am besten aus und können zur Planung und Umsetzung geeigneter Lösungen beitragen. Die Befragung und Beteiligung der Arbeitnehmer verbessert die Arbeitsmoral und gewährleistet, dass die beschlossenen Maßnahmen sowohl angemessen als auch wirksam sind. 17
18 Empirische Ergebnisse der ESENER-Befragung An Arbeitsplätzen mit hohem Management-Einsatz und starker Arbeitnehmer-Vertretung ist die Wahrscheinlichkeit um das 10-fache höher eine dokumentierte Arbeitsschutzstrategie vorzufinden. 12 Odds ratios Niedriger Management- Einsatz Hoher Management- Einsatz 2 0 ESENER = European Survey of Enterprises on New and Emerging Risks 18
19 Wie können Stress und psychosoziale Risiken gemanagt werden? Selbst mit begrenzten Mitteln lassen sich psychosoziale Risiken wirksam beurteilen und managen. Vorausschauendes Handeln und ein festgelegter Plan zur Vorbeugung von Problemen dies ist die wirksamste Methode, psychosoziale Risiken bei der Arbeit anzugehen. Zur Aufdeckung von Gefahren und zur Ermittlung geeigneter Lösungen ist eine Gefährdungsbeurteilung unerlässlich. Es stehen praktische Instrumente und Leitlinien zur Erleichterung eines wirksamen Managements psychosozialer Risiken zur Verfügung. 19
20 Machen Sie mit! Alle Unternehmen und Einzelpersonen können teilnehmen. So können Sie sich beteiligen: Verbreiten und veröffentlichen Sie Kampagnenbotschaften und -materialien. Nutzen und bewerben Sie die praktischen Instrumente der Kampagne. Beteiligen Sie sich an Kampagnenveranstaltungen oder organisieren Sie Ihre eigenen Veranstaltungen. 20
21 Wichtige Termine Start der Kampagne: April 2014 Europäische Wochen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit: Oktober 2014 und 2015 Preisverleihung im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs für gute praktische Lösungen: April 2015 Gipfel im Rahmen der Kampagne Gesunde Arbeitsplätze : November
22 Angebot zur Kampagnenpartnerschaft Für europäische und internationale Organisationen Kampagnenpartner bewerben die Kampagne und fördern deren Bekanntheitsgrad. Zu den Vorteilen zählen: ein Begrüßungspaket, eine Bescheinigung über die Partnerschaft, eine Sonderkategorie für Partner beim Europäischen Wettbewerb für gute praktische Lösungen, Werbung auf EU-Ebene und in den Medien, Vernetzungsmöglichkeiten und Austausch bewährter Praktiken mit anderen Kampagnenpartnern, Einladungen zu Veranstaltungen der EU-OSHA. 22
23 87 Official Campaign Partners
24 87 Official Campaign Partners
25 Campaign Benchmarking Event 5 & 6 Juni Offizielle Campaign Partners (OCP) wurden eingeladen mehr als 60 Personen kamen nach Brussel Initiative der OCPs Vergleich von Sicherheits-Kennzahlen und Prozessen Voneinander lernen: Reduzieren von Unfällen und Krankenstand; Gesetzliche Vorgaben erfüllen Kosten senken. Überreichung Zertifikate durch EU-Komissar Lazlo Andor 25
26 Campaign Benchmarking Event 5 & 6 Juni 2013 Vorteile für Campaign Partners Austausch von Good Practices Besseres Arbeitsschutz-Management Vorteile für EU-OSHA Stärkere Bindung an die Kampagne Unterstützung der Official Campaign Partners Verbesserung der Arbeitsbedingungen 26
27 Finnish Zero-Accident Forum Unternehmen haben weniger Unfälle 10% der finnischen Arbeitnehmer sind vertreten Unternehmen zahlen sogar Beitrag Ziel: Zero Accidents 27
28 Update Launch der Kampagne 7. April 2014 Good Practice Award für Kampagnen-Partner Partnership meeting 8. April in Brüssel Steering group meeting Planung der nächsten Benchmarking Events Interesse mehrerer Partner für neue Events Neue Benchmarking-Aktivitäten Bericht über erfolgreiche OSH Benchmarking Initiativen 2. Juli: Heineken Amsterdam, Leadership September: LEGO, Dänemark, Learning from incidents and accidents November 2014: Toyota, Sweden, Indicators of OHS performance Q1 2015: Benchmarking Event Brüssel 28
29 Europäischer Wettbewerb für gute praktische Lösungen Anerkennung herausragender und innovativer guter praktischer Lösungen Lösungen für das Management von Stress und psychosozialen Risiken bei der Arbeit Organisationen und Unternehmen aus folgenden Regionen können teilnehmen: EU-Mitgliedstaaten Europäischer Wirtschaftsraum westliche Balkanländer und Türkei Beiträge werden von den Focal Points und der EU-OSHA in zwei Phasen koordiniert: Auswahlverfahren auf nationaler Ebene Evaluierung auf europäischer Ebene Preisverleihung im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs für gute praktische Lösungen 29
30 Der Auswahlprozess: Zweistufiges Verfahren Nationale Wettbewerbe: Entscheidung durch Focal Point Netzwerke 52 nationale Gewinner aus 29 Mitgliedsländern, EWR und Kandidatenländern wurden von nationalen FOP ausgewählt 30
31 Europäischer Wettbewerb für gute praktische Lösungen Anerkennung herausragender und innovativer Beiträge Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit 31
32 ArbeitsschutzPartnerschaft Hamburg Entwicklung guter praktischer Lösung durch ein breites Spektrum an Expertern Es wurden immer sowohl die Führung als auch die Mitarbeiter einbezogen In allen Projekten gab es signifikante Verbesserungen der Arbeitsbedingungen Die entwickelten Lösungen sind auf andere Länder übertragbar, speziell KMU Entwicklung einer nachhaltigen Netzwerkstruktur 32
33 Kampagnenressourcen Leitfaden zur Kampagne Broschüre Prospekt zum Europäischen Wettbewerb für gute praktische Lösungen Online-Kampagnen-Toolkit Werbematerial und Werbegeschenke Berichte Praxisleitfäden und -instrumente Napo-Film 33
34 Weitere Informationen Erfahren Sie mehr auf der Kampagnen-Website: Kampagnen-Toolkit: Näheres zu Veranstaltungen in Ihrem Land erfahren Sie bei Ihrem nationalen Focal Point: /fops 34
35 35
36 OSHA.EUROPA.EU 36
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