Bekanntmachung Wettbewerb Neubau Lernort Horrem

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1 Bekanntmachung Wettbewerb Neubau Lernort Horrem, Dormagen 1. Öffentlicher Auftraggeber Eigenbetrieb Bärbel Schuster Mathias-Giesen-Str Dormagen 2. Kontaktstelle Stottrop Stadtplanung Katrin Lüneberg Hansaring Köln Tel: Fax: Anlass und Zweck des Wettbewerbs Auf dem Grundstück der städtischen Christoph-Rensing-Grundschule im Herzen Horrems soll ein interdisziplinärer LernOrt entstehen, an dem Kinder von der Kita bis zum Ende der Grundschulzeit betreut werden. Die Idee ist, dass die evangelische Kindertagesstätte (Kita) mit einem Neubau auf dem Grundstück angesiedelt wird. Durch die Nähe zur Ganztagsschule (OGS) und der Grundschule entsteht ein enger Austausch unter den Erziehern und es kann gemeinsam ganzheitlich auf die Bedürfnisse der Kinder von dem ersten bis zum elften Lebensjahr eingegangen werden. Die Eltern und auch die Bewohner des Stadtteils sollen eine aktive Rolle im Leben der Kinder spielen und werden stark durch zahlreiche soziale Projekte und Aktionen in den LernOrt integriert. Der Eigenbetrieb der beabsichtigt, den Neubau des LernOrtes zu errichten. Das Raumprogramm für den Neubau beinhaltet neben einer viergruppigen Kindertagesstätte ein Begegnungszentrum mit Gemeinschaftsraum, Kinderrestaurant und Lese-Oase und umfasst eine Nutzfläche von ca. 800 m². Zweck des Wettbewerbs ist es, alternative Lösungsvorschläge zu erhalten und eine geeignete Architektin oder einen geeigneten Architekten als Auftragnehmer für die Planungsleistungen zu ermitteln. 4. Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer Es werden Architekten gesucht, die Erfahrung in der Planung und Realisierung vergleichbarer Bauaufgaben haben. Neben drei geladenen Architekturbüros erfolgt die Auswahl weiterer 9 Büros in einem offenen Bewerbungsverfahren. Differenziert handelt es sich hierbei um 7 Teilnehmer aus der Kategorie Bewerber mit Berufserfahrung und 2 Teilnehmer aus der Kategorie Junges Büro. Die Zuordnung zu

2 den beiden Kategorien erfolgt durch Vermerk auf dem Bewerberformular. Als junges Büro gelten Büros, bei denen der Listeneintrag als Architekt aller Büroinhaber / Geschäftsführer maximal sieben Jahre zurück liegt, Stichtag ist der Erfüllen mehr als die gewünschte Anzahl von Teilnehmern die jeweiligen Kriterien, erfolgt die Auswahl unter diesen Bewerbern durch das Los. Es werden zwei Lostöpfe gebildet, einen für die Bewerber mit Berufserfahrung und einer für die Jungen Büros. Das Losverfahren erfolgt unter Aufsicht eines Notars oder einer Person, die die Befähigung zum Richteramt hat. Zusätzlich werden etwaige Nachrücker in angemessener Zahl ebenso durch das Los bestimmt. Formale Kriterien a. Vollständig ausgefülltes und von dem Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebenes Bewerbungsformular mit der Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Mehrfachbewerbungen. Bei Personengesellschaften und juristischen Personen ist ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen. b. Alle Bewerber müssen den Nachweis zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt (Kopie der Kammer-Eintragsurkunde/n oder aktuelle Mitgliedsbescheinigung/en) erbringen. Ist die Berufsbezeichnung bei ausländischen Bewerbern nicht gesetzlich geregelt, so bestimmt sich die Form des Nachweises nach den einschlägigen EG-Richtlinien (2005/36/EG und 89/48/EWG). c. Bewerber der Kategorie Junges Büro müssen zusätzlich den Nachweis erbringen, dass der Eintrag in die entsprechende Liste einer Architektenkammer nicht länger als 7 Jahre zurückliegt (Stichtag ist der Tag der Bekanntmachung). Inhaltliche Kriterien Referenzen Bewerber mit Berufserfahrung a. Neubau einer Kindertagesstätte oder eines Schulbaus oder einer vergleichbaren Bauaufgabe mit einer Größenordnung von mind. 2 Mio. EUR brutto (KG 300 und 400), Lph HOAI, Fertigstellung innerhalb der letzten 5 Jahre (Stichtag ist ). b. Erfahrungen mit dem Bauen für einen öffentlichen Bauherren durch Vorlage eines geeigneten Nachweises. Referenz Junges Büro c. Planung einer Kindertagesstätte oder eines Schulbaus oder einer vergleichbaren Bauaufgabe, Lph HOAI oder erfolgreiche Teilnahme an einem geregelten Wettbewerb (Gem. RAW, RPW oder ähnlich) mit einer vergleichbaren Wettbewerbsaufgabe (Preis oder Anerkennung), innerhalb der letzten 5 Jahre (Stichtag ist ). Alle Nachweise der Referenzprojekte erfolgen jeweils durch das Ausfüllen der entsprechenden Muster sowie durch die Beschreibung und Vorstellung des Projektes auf max. 3 Blatt DIN A4. Die Darstellung ist frei wählbar. Es sollten hinsichtlich der an die Referenzprojekte gestellten Anforderungen aussagekräftige Pläne, Perspektiven, Fotos und ein Lageplan sowie ein kurzer Erläuterungstext dargestellt werden. Die Einsendung muss als Papierausdruck erfolgen. Darüber hinausgehende Unterlagen zu den Referenzprojekten werden nicht berücksichtigt.

3 Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen. Anderssprachigen Dokumenten muss eine Übersetzung beigefügt werden. (Eigenübersetzung ist ausreichend). Reichen Sie mit Ihrem Teilnahmeantrag bitte die von dem Auslober vorgegebenen Bewerbungsmuster ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben im Original ein und fügen Sie Ihrem Antrag die geforderten Angaben und Unterlagen bei. Nachweislich falsche Angaben im Teilnahmeantrag führen zum Ausschluss der Bewerber/innen und ggf. ihrer Arbeit vom weiteren Verfahren. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen müssen an die benannte Adresse der Kontaktstelle ausschließlich postalisch versandt werden. Bewerbungen per sind unzulässig und werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Für den fristgerechten Eingang ist der Bewerber verantwortlich. Es gilt der Posteingang bei der genannten Stelle. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung. 5. Teilnahmeberechtigung Zur Teilnahme am Wettbewerbsverfahren sind berechtigt: Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen (entsprechend III.1)A.3). 2. Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/ Planungsleistungen gehören, sofern einer der Geschäftsführer oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI.EU Nr. L 255 S. 22) entspricht. Die ausgewählten Architekten ziehen vor Beginn des Wettbewerbs einen Landschaftsarchitekten hinzu, der die Leistungen der Freianlagenplanung im Wettbewerb erbringen wird. 6. Art des Wettbewerbs Es handelt sich um einen nicht offenen Wettbewerb gemäß RPW 2013 mit 12 Teilnehmern. Die Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer sind: Burhoff + Burhoff, Münster Mvm architekt + starkearchitektur, Köln Mrr architekten, Düsseldorf 7. Sprache Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.

4 8. Preise und Anerkennungen Die Wettbewerbssumme beträgt ,- zzgl. U-St. Die Preise und Anerkennungen werden wie folgt gestaffelt: 1. Preis 8.000,- 2. Preis 5.000,- 3. Preis Für Anerkennungen stehen 4.000,- zur Verfügung. 9. Preisgericht Die Wettbewerbsarbeiten werden durch ein Preisgericht beurteilt, dem angehören: 1. Karl-Heinz Heinen, Vorsitzender Betriebsausschuss Eigenbetrieb 2. Rotraud Leufgen, Stellvertretende Vorsitzende Betriebsausschuss Eigenbetrieb 3. Uwe Scheler, Eigenbetrieb 4. Prof. Pablo Molestina, Architekt Köln 5. Bernadette Heiermann, Architekt Köln (angefragt) 6. Judith Kusch, Architektin Köln 7. Hubertus Schäfer, Landschaftsarchitekt Köln 10. Weitere Bearbeitung der Aufgabe Der Auslober erklärt, dass er einer der Preisträgerinnen oder einem der Preisträger die weitere Bearbeitung der Aufgabe übertragen wird, - sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere - soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll, - soweit mindestens einer der teilnahmeberechtigten Wettbewerbsteilnehmer/innen, deren/dessen Wettbewerbsarbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet. Beauftragt werden stufenweise Planungsleistungen bis zur Leistungsphase 5 gemäß HOAI 34, sofern durch die Art des Vergabeverfahrens (GU-Vergabe) alle Teile der Leistungsphase 5 notwendig werden. Andernfalls werden nur die Teile der Leistungsphase 5 beauftragt, die die Umsetzung der Qualität des Wettbewerbsentwurfes sicherstellen. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Bauabschnitte ausgeführt, so erfolgt die Anrechnung in angemessenem Verhältnis. Vor einer Beauftragung mit diesem Leistungsumfang wird dem Auslober einen oder mehrere Preisträger/innen mit einer Kostenberechnung beauftragen, um sicherzustellen, dass die Wettbewerbsarbeit der Teilnehmerin oder des Teilnehmers, die/der mit den Planungsleistungen beauftragt werden soll, innerhalb des Kostenrahmens realisiert werden kann.

5 11. Terminübersicht Versand der Unterlagen schriftliche Rückfragen bis Kolloquium Abgabe der Zeichnungen Abgabe des Modells Preisgerichtssitzung Bewerbungsfrist Bewerbungsfrist ist der , Uhr im Büro Stottrop.