Der Raue Stein, nicht nur für Männer Frauengroßloge von Deutschland FGLD

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Chantal Arnold
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1 Der Raue Stein, nicht nur für Männer Frauengroßloge von Deutschland FGLD

2 Frauen in der Freimaurerei O Brueder, die ihr hier mit Gunst! Der Schwestern Kopf für Maurerkunst untüchtig waehnt, hoert auf zu laestern. Denn was ihr koennet, alles das und mehr kann ohne Winkelmass und Zirkel manche unsrer Schwestern. Br. J. Fr. R - Journal für Freymaeurer, Wien 1785 (cit. nach Guntram Seidler, Frauen und FM)

3 Ist die Freimaurerei frauenfeindlich? Die Freimaurerei orientierte sich an der männlich orientierten Organisation der Steinmetzen. Daraus erklärt sich zunächst, dass nach den "Alten Pflichten" von 1723, dem "Grundgesetz der Freimaurerei", Frauen von der Mitgliedschaft ausgeschlossen waren: "The Persons admitted Members of a Lodge must be good and true Men, free-born, and of mature and discreet Age, no bondmen, no Women, no immoral or scandalous Men, but of good Report, so der Originaltext.

4 Die Geschichte der Freimaurerinnen in Deutschland beginnt nicht erst in der Bundesrepublik, wird aber jetzt erlebbar. Schon vorher gab es Frauen, die die Ideale der Freimaurerei lebten.

5 Eigeninitiative Heute ist die Frauengroßloge von Deutschland Zur Humanität ist ein unabhängiger Bund freimaurerisch arbeitender Frauen. Die einzelnen Logen sind eingetragene Vereine, wie auch die Großloge, die ihren Sitz in Berlin hat. Logen und Großloge sind daher auch keine Geheimgesellschaften ; doch pflegen Freimaurer/-Innen einen diskreten Umgang und sprechen nicht über interne Vorgänge.

6 Organisation Die heutige Organisation der Frauen-Freimaurerei ist in Deutschland noch verhältnismäßig jung: 1949 wurde ein erster Arbeitskreis, damals noch Zirkel genannt, zur Humanität im Logenhaus Berlin-Wilmersdorf eingerichtet. Brüder betätigten sich dabei als Geburtshelfer der ersten Logen. Die Gründerinnen handelten jedoch klug und vorausschauend und gaben sich zeitig eine korrekte Satzung, die sie ins Vereinsregister aufnehmen ließen. So verhinderten sie eine frühzeitige Aufhebung ihrer Organisation durch Männer, die von der neuen Frauenpower irritiert waren.

7 Unabhängigkeit 1982 traten die damals aktiven Frauen den Weg in die Unabhängigkeit an. Mit Unterstützung einiger Brüder führten sie 1982 das Gründungsritual für die inzwischen in Westdeutschland entstandenen beiden Zirkel in Düsseldorf und Wetzlar durch und gründeten die Großloge. Gleichzeitig erfolgte die endgültige Entlassung der femininen Freimaurerei aus der Schutzfunktion der alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland (A.F.u.A.M).

8 Öffnung In der Zwischenzeit wurde am 01. Oktober 2011 die 21. Loge (2. Loge in Düsseldorf) eingeweiht. Mehr Informationen unter: Im 2000 trat die Großloge Zur Humanität der internationalen Vereinigung von Freimaurerinnenlogen, C L I M A F (Centre de Liaison International de la Maçonnerie féminine) bei.

1982 Zur Humanität Großloge der Freimaurerinnen in Berlin 1949 1982 1982 Zur Humanität und

9 1982 Zur Humanität Großloge der Freimaurerinnen in Berlin Zur Humanität und Beständigkeit Nr. 1 i.o. Berlin TUSCULUM Nr. 2 i.o. Düsseldorf Unter dem Regenbogen Nr. 3 i.o. Wetzlar

1992 1992 1995 UNITAS Nr. 4 i.o. Mannheim SCI VIAM Nr. 5 i.o. Köln Quelle zum Licht Nr. 6 i.o. Wiesbaden 1997 1999 Drei Säulen im Zeichen der Silberdistel Nr.

10 UNITAS Nr. 4 i.o. Mannheim SCI VIAM Nr. 5 i.o. Köln Quelle zum Licht Nr. 6 i.o. Wiesbaden Drei Säulen im Zeichen der Silberdistel Nr. 7 i.o. Reutlingen Im Kreise des Granatapfels Nr. 9 i.o. Hannover GLvD - Frauen-Großloge von Deutschland

C L I M A F (Centre de Liaison International de la Maçonnerie féminine) Internationale Vereinigung von femininen Freimaurerlogen Gründung 1982 Aktuelle Mitglieder: Die Frauen-Großloge von Deutschland

11 C L I M A F (Centre de Liaison International de la Maçonnerie féminine) Internationale Vereinigung von femininen Freimaurerlogen Gründung 1982 Aktuelle Mitglieder: Die Frauen-Großloge von Deutschland Die Frauen-Großloge von Belgien Die Frauen-Großloge von Spanien Die Frauen-Großloge von Frankreich Die Frauen-Großloge von Italien Die Frauen-Großloge von Portugal Die Frauen-Großloge der Schweiz Die Frauen-Großloge der Türkei

12 Was machen Freimaurerinnen? Was sind sie nicht?

13 Freimaurerinnen zeigen: Persönliches Engagement für Toleranz und Humanität, Interesse und Beharrlichkeit, Akzeptanz durch die Schwestern, Freimaurerinnen sind kein: Kaffeekränzchen oder Kuschelkreis, Therapeutischer Zirkel, Volkshochschulersatz

14 Was erwarten Freimaurerinnen von Suchenden /Interessentinnen? Einbringen von Wissen und Vertrauen Zeit und Entscheidungs-/ Bewegungsfreiheit Bereitschaft sich zu verändern Bereitschaft sich im Verein zu engagieren Die Gedanken der Freimaurerei weiter zu tragen.

15 Wie sieht unsere Arbeit aus? Treffen 2 bis 3 Mal im Monat: Sogenannte gemeinsame Arbeit Gästeabende Schwesternabend Freiwillige Mitarbeit in Arbeitskreisen Gelegentliche Vorträge, bzw. Diskussionsbeiträge Engagement in der Vereinsarbeit durch Übernahme von entsprechenden Funktionen

16 Gemeinschaft Das einende Element unserer freimaurerischen Frauengemeinschaft besteht in der Wertschätzung menschlicher Begegnung und gegenseitiger Anregung - in der Offenheit für unsere Zeit, für ihre positiven und negativen Erscheinungen und im Interesse an den Dingen unserer Welt. Die Loge ist das Zentrum der geistigen Arbeit, Stätte der Begegnung und Ort ernster Besinnung, an dem mit Hilfe von Symbolen und rituellen Handlungen unverlierbare Werte und menschliche Ideale über bloße theoretische Erkenntnisse hinaus zum Erlebnis gebracht werden. Das Ergebnis von all dem ist auch Selbsterkenntnis. Durch gemeinsames Bemühen in der schwesterlichen Gemeinschaft der Loge wollen wir unsere Ziele erreichen.

17 Fazit Jede Loge ist die Summe ihrer Individuen, Einzelcharaktere und Persönlichkeiten. Das Maß, in dem sich die einzelnen Mitglieder einbringen, macht sie aus. Das Gleiche gilt auch für die Großloge und ihre Glieder.. Nach unserer Auffassung ist die freimaurerische Denkungsart, wie Humanität und Toleranz, das Eindringen in die freimaurerische Symbolwelt, die karitative Tätigkeit sowie die Bemühungen zur Persönlichkeitsentwicklung, für Frauen ebenso ansprechend und bedeutungsreich wie für Männer.

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