Hygienemaßnahmen bei Injektionen und Punktionen: Die neue Richtlinie des Robert-Koch-Instituts

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1 Hygienemaßnahmen bei Injektionen und Punktionen: Die neue Richtlinie des Robert-Koch-Instituts Infektionsrisiko bei Injektionen und Punktionen Gliederung der neuen Richtlinie des Robert-Koch-Instituts Wichtige Aussagen der Richtlinie: - Räumliche Bedingungen - Standardhygiene - Desinfektion von Gummisepten - Lagerdauer aufgezogener Spritzen - Verwendung von Mehrfachentnahmekanülen (Spikes) - Lanzettblutentnahme und Insulinapplikation Prof. Dr. med. M. Trautmann Institut für Krankenhaushygiene, Klinikum Stuttgart

2 Häufigkeit von Infektionszwischenfällen nach Injektionen und Punktionen Art der Injektion Infektionsart Häufigkeit s.c.-injektion Phlegmone Einzelfälle beschrieben s.c.-punktion mit Infusion Phlegmone 0,1-0,4 Infektionen pro Patientenjahr i.m.-injektion Spritzenabszeß Nekrotisierende Fasziitis, Septikämie 1: : : Gelenkpunktion Eitrige Arthritis 1: :50.000

3 Lehnhardt M et al. Zbl Chir 2005;130:

4 Die meisten gerichtlichen Auseinandersetzungen drehen sich um Spritzenabszesse (i.m.-injektion) und Kniegelenkinfektionen nach Gelenkpunktion

5 Bundesgesundheitsblatt 2011:54:

6 Gliederung der neuen RKI-Empfehlung (I) 1. Hintergrund 2. Bezug zu anderen Empfehlungen 3. Bezug zum Arzneimittel- und Medizinprodukterecht 4. Infektionsrisiko bei Punktionen und Injektionen 5. Räumliche Anforderungen 6. Vorbereitung von Punktionen und Injektionen

7 Gliederung der neuen RKI-Empfehlung (II) 7. Durchführung von Punktionen und Injektionen 8. Spezielle Hygiene- und Prophylaxemaßnahmen bei Insertion nichtintravasaler Katheter 9. Punktionen unter Ultraschallkontrolle 10. Versorgung der Punktionsstelle nach Beendigung des Eingriffs 11. Ergänzende Hinweise für Punktionen und Injektionen bei Diabetes mellitus

8 Kennzeichnung von Aussagen Hellblaue Schrift: Zusammengefasste Aussagen des RKI Zusätzlich in Anführungszeichen: Wörtliche Aussagen des RKI Weiße Schrift: Eigene Ergänzungen aufgrund neuer Medizinprodukte und Festlegungen der eigenen Hygienekommission

9 Räumliche Voraussetzungen zur Vorbereitung von Injektionen und Infusionen

10

11 Persönliche Voraussetzungen: Standardhygiene

12 Maßnahmen der Standardhygiene Möglichst kurzärmelig arbeiten Keine Strickjacken, ggf. waschbare Baumwolljacken vom Arbeitgeber Bei Punktionen mit höherem Infektionsrisiko Bereichskleidung oder sogar sterile Kleidung Fingernägel kurz und rund geschnitten, kein Frenching, kein Nagellack (jeglicher Art) keine Ringe (auch Eheringe), keine Armbanduhr, keine Armreifen Piercing im Gesicht strittig

13 Bitte nicht so!

14 P. aeruginosa und Nagelpflege

15 Desinfektion von Gummisepten Gummiseptum stets desinfizieren Ausnahme: Gummisepten, bei denen der Hersteller die Sterilität unter der Abdeckung garantiert Für diesen Zweck sind z.b. alkoholische Hautdesinfektionsmittel geeignet. Aufbringen durch Sprühen oder Wischen möglich Keimarme Tupfer verwenden

16 Wortlaut der neuen RKI-Empfehlung Keimarm in der hier verwendeten Diktion sind Tupfer dann, wenn sie im Herstellungsprozess sterilisiert und nach Entnahme aus der Sterilgutverpackung kontaminationsgeschützt gelagert wurden. -> Zellette, Purcellin-Tupfer Ebenso gelten als keimarm solche, die unter qualitätskontrollierten, keimarmen Bedingungen hergestellt, mit einem geeigneten Desinfektionsmittel vorgetränkt und in einer Einzelverpackung (z. B. Staniolfolie) verpackt sind. -> Stanioltupfer Das Desinfektionsmittel muss vor der Einführung der Kanüle in das Septum abgetrocknet sein.

17 ungeeignet, da nur zur Hautreinigung zugelassen nicht qualitätskontrolliert hergestellt gut geeignet: Descoderm R Pads ungeeignet, da nicht sterilisiert geeignet, da sterilisiert und kontaminationsgeschützt aufbewahrt

18

19 Kollabierfähige Flaschen mit primär sterilen Durchstichstopfen* *Ecoflac, Fa. B. Braun Melsungen Diese Durchstichstopfen sind unter der Staniolfolie steril und brauchen daher nicht desinfiziert zu werden.

20 Spritzen und Kanülen sind mit der Peel-off-Technik aus den Sterilverpackungen zu entnehmen Sichtprüfung von Infusionsflaschen Richtig!

21 Falsch!

22 Einspritzen von Luft: Für kleinere Injektionsflaschen erlaubt (< 50 ml). Bei größeren Ampullen ( 50 ml) empfiehlt sich die Verwendung einer Spike- Mehrfachentnahmekanüle mit Luftfilter oder einer Überleitkanüle.

23

24 Aussagen zur Mehrfachentnahme Nur bei zugelassenen Mehrdosisbehältnissen Bevorzugt frische Kanüle und Spritze verwenden Wenn eine Mehrfachentnahmekanüle verwendet wird, dann für jede Entnahme frische Spritze verwenden

25 Punktionen beim Diabetiker: Lanzettblutentnahme Bei Durchführung durch medizinisches Personal ist eine Hautdesinfektion verpflichtend Bei Eigendurchführung zu Hause oder im Heim ist Sauberkeit (Händewaschen) ausreichend Lanzettblutentnahmen im Krankenhaus oder Heim immer mit Einmallanzetten durchführen (Methode der Wahl) Bei Eigendurchführung zu Hause ggf. Softclix- Gerät Blutzuckermeßgeräte zwischen verschiedenen Patienten gemäß Herstellerangabe desinfizieren

26 Blutzuckermessgeräte Bei Anwendung für mehrere Patienten: Kontaktfrei arbeiten und nach jedem Gebrauch desinfizieren

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31 Punktionen beim Diabetiker: Insulininjektion Insuline gemäß Herstellerangabe lagern (Raumtemperatur oder Kühlschrank, s. Beipackzettel) Lagerdauer s. Beipackzettel (oft bis zu 4 oder 6 Wochen) Es dürfen Mini-Spikes verwendet und in der Ampulle belassen werden Bei Entnahme durch Einzelpunktion der Ampulle Nadel verwerfen, für die Injektion neue Nadel verwenden Nadelwechsel auch bei Insulinpens!

32 Bei Verwendung von Insulinspritzen mit fest angeschweisster Nadel immer neue Spritze nehmen, Gummiseptum immer neu desinfizieren

33 Insulin-Pens nur patientenbezogen verwenden!

34 Für den Patienten zu Hause gelten andere Regeln!

35 Muss man den Ampullenhals von Brechampullen desinfizieren? Nobody knows!

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