Berufsausbildung in Hessen 2016

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3 Berufsausbildung in Hessen 2016 Stefan Kuse unter Mitarbeit von Heiko Müller und Simon Schiefer Report Nr. 917 Wiesbaden 2016

4 Eine Veröffentlichung der HA Hessen Agentur GmbH Postfach 1811 D Wiesbaden Konradinerallee 9 D Wiesbaden Telefon 0611 / Telefax 0611 / info@hessen-agentur.de Internet Geschäftsführer: Folke Mühlhölzer (Vorsitzender) Dr. Rainer Waldschmidt Vorsitzender des Aufsichtsrates: Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Erstellt für das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring Wiesbaden Die Untersuchung steht im Internet zum Download zur Verfügung. Nachdruck auch auszugsweise ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

5 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Berufsausbildung in Hessen 2016 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort I Einleitung 1 Angebot und Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen 3 Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge 21 Ausbildungsbeteiligung der hessischen Betriebe 30 Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit 33 Ausbildung außerhalb des dualen Systems 37 Strukturelle Merkmale der Auszubildenden 45 Exkurs: Ausbildungsintegration von Geflüchteten 51 Vorausschätzung der Anzahl der Schulabgänger und der Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen 55 Zusammenfassung und Fazit 57 Abbildungsverzeichnis 61 Tabellenverzeichnis 62 Literaturverzeichnis und statistische Grundlagen 63 Tabellenanhang 65 Glossar 89

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7 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Vorwort Liebe Leserinnen und liebe Leser, die duale Berufsbildung zählt zu den Fundamenten unserer Wirtschaft. Für viele junge Menschen ist sie der Start in ein erfolgreiches Berufsleben, und eine abgeschlossene Ausbildung ist die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Leider zeigen die Statistiken aktuell, dass die Ausbildungsaktivitäten der Betriebe nicht mit der Zunahme der Beschäftigung Schritt halten. Das gilt in Deutschland ebenso wie in Hessen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht gesunken. Dabei zeigen sich zwei auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinende Befunde: Einerseits gibt es immer noch viele junge Menschen, die ohne Ausbildungsplatz bleiben, und andererseits haben die Betriebe immer größere Schwierigkeiten, ihre Stellen zu besetzen. Mit anderen Worten: Die jungen Menschen und die Betriebe passen bzw. finden nicht immer zueinander. Dies hat viel mit dem Wandel des ökonomischen und gesellschaftlichen Umfelds zu tun, mit Bevölkerungsentwicklung, Zuwanderung, dem sich ändernden Bildungsverhalten der Jugendlichen und der Digitalisierung unserer Wirtschaft. Eine zusätzliche Herausforderung aber auch eine große Chance für unser Land ist die Bildungsintegration junger Flüchtlinge mit Bleibeperspektive. Wir stellen uns dieser Herausforderung mit dem Bündnis Ausbildung in Hessen. Darin haben sich die Landesregierung, die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, Organisationen der Wirtschaft, Gewerkschaften und kommunale Spitzenverbände gemeinsam ein Ziel gesetzt: Alle Jugendlichen, die eine duale Ausbildung anstreben, sollen einen Platz bekommen. Dazu wollen wir alle Potenziale erschließen: Mehr Berufs- und Studienorientierung in den allgemeinbildenden Schulen, mehr Unterstützungsangebote während der Ausbildung, Neugestaltung des Übergangsbereichs Schule-Beruf das sind nur einige Stichworte. Auch ein erleichterter Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte und mehr Durchlässigkeit zwischen dem beruflichen und dem allgemeinschulischen Bildungssystem tragen dazu bei, die duale Ausbildung als Einstieg in das Berufsleben wieder attraktiver zu machen. I

8 Berufsausbildung in Hessen 2016 Ich bin zuversichtlich, dass es uns mit der konsequenten Umsetzung des Bündnisses Ausbildung Hessen gelingen wird, die berufliche Ausbildung für mehr Jugendliche interessant zu machen, ihre Zugangschancen zu steigern und die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss zu verbessern. Ihr Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung II

9 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Einleitung Auch in Hessen gilt es mit Blick auf eine alternde Bevölkerung und eine sich zukünftig merklich verringernde Anzahl junger Menschen, vor allem den Bedarf an Fachkräften zu decken, die eine berufliche bzw. duale Qualifizierung in Berufsschulen und Betrieben durchlaufen haben. Darauf verweisen diverse Prognosen, z. B. die Qualifikationsund Berufsfeldprojektionen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie das Früherkennungssystem zur Qualifikations- und Beschäftigungsentwicklung regio pro. 1 Die duale Berufsausbildung kann bzw. muss daher einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen auf dem beruflichen Ausbildungsmarkt in Hessen und seinen Teilräumen. Die Entwicklungen werden anhand verschiedener Indikatoren analysiert und mit denen anderer Bundesländer verglichen. Im Fokus steht die duale Berufsausbildung und dabei z. B. die Ausbildungsaktivität in Bereichen wie MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) oder Logistik. Die vorliegende Studie bildet somit eine empirische Grundlage für politische und planerische Aktivitäten auf dem hessischen Ausbildungsmarkt. Die nachfolgenden Kapitel 2 und 3 des Berichts gehen auf die aktuellen regionalen, berufs- und geschlechtsspezifischen Entwicklungen von Angebot und Nachfrage auf dem dualen Ausbildungsmarkt gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) und Handwerksordnung (HwO) ein. Das anhand von Ausbildungs(betriebs)quoten gemessene Ausbildungsengagement der hessischen Betriebe ist Gegenstand von Kapitel 4. Kapitel 5 stellt die Entwicklungen des (dualen) Ausbildungs- und des Beschäftigungssystems gegenüber. In Kapitel 6 werden Strukturmerkmale der Auszubildenden z. B. schulische Vorbildung, Geschlecht und Staatsangehörigkeit betrachtet. Ausbildungsalternativen außerhalb des dualen Systems sind Gegenstand von Kapitel 7. Im Anschluss werden im Rahmen eines Exkurses bzw. Sonderthemas Informationen zur Personengruppe der Geflüchteten in Hessen, zu ihrer Ausbildungs- und Arbeitsmarktbeteiligung sowie zu demografischen und arbeitsmarktbezogenen Perspektiven präsentiert. Kapitel 8 behandelt die zukünftige Entwicklung der Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen basierend auf der aktuellen Bevölkerungsvorausschätzung der Hessen Agentur und der Entwicklung der Schülerzahlen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Mit Zusammenfassung und Fazit schließt der Bericht ab. 1 Vgl. Zika, G. et al. (2015), S. 7f. und Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (2013). Eine Ausnahme bilden in Hessen kaufmännische Berufe sowie rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Berufe, in denen ein Überangebot an Fachkräften erwartet wird. Vgl. Zika, G. et al. (2015), S. 7f. 1

10 Berufsausbildung in Hessen 2016 Wesentliche Datengrundlagen der Studie sind die Erhebungen des Bundesinstituts für Berufsbildung zu neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, die Schulstatistik und die integrierte Ausbildungsberichterstattung des Hessischen Statistischen Landesamts (HSL), zudem die Geschäftsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA). In den vergangenen Jahren unterlagen alle genannten Statistiken Veränderungen und Erweiterungen mit der Folge, dass Zeitreihen Brüche aufweisen können oder dass die Betrachtung einzelner Aspekte z. B. der berufsspezifischen Entwicklung der Ausbildungsaktivitäten jeweils mit einem begrenzten Zeithorizont möglich sein kann. Gerade im Aufgabenbereich der BA ist es zu Gesetzesänderungen und Anpassungen interner Geschäftsprozesse gekommen mit entsprechenden Konsequenzen für die Geschäftsstatistiken zum Ausbildungsmarkt. So vermitteln beispielsweise seit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 neben den Agenturen auch Optionskommunen bzw. zugelassene kommunale Träger (zkt) die Bewerber und Berufsausbildungsstellen, was bis heute die zusammenfassende statistische Abbildung der Vermittlungsaktivitäten leicht beeinträchtigt. 2 Von Juli 2012 bis Januar 2013 wurde darüber hinaus der Zuschnitt von rund zwei Dritteln der Bezirke der BA in Deutschland verändert, die die Grundlage für die regionale Darstellung von Angebot und Nachfrage nach Ausbildungsstellen in den nachfolgenden Kapiteln 2 und 3 des Berichts bilden. Während die Umstellung keine Auswirkungen auf Bundesländervergleiche hat, sind Zeitvergleiche von Regionen innerhalb Hessens seitdem nur eingeschränkt möglich. Als Berichtsjahr wird im Folgenden in der Regel der Zeitraum vom 1. Oktober 2014 bis zum 30. September 2015 bezeichnet. Zur Erläuterung wesentlicher Begriffe befindet sich ein Glossar am Ende des Berichts. Die nachfolgende Verwendung des generischen Maskulinums etwa bei Berufsbezeichnungen soll das Lesen des Textes erleichtern. In der Regel sind damit jedoch beide Geschlechter gemeint. 2 In Hessen optierte bis Ende 2011 die Hälfte der Landkreise bzw. kreisfreien Städte. Es handelte sich um zwölf Landkreise und die Stadt Wiesbaden sind drei weitere Optionskommunen hinzugekommen: die Kreise Groß-Gerau und Lahn- Dill sowie die Stadt Offenbach. Die Daten der zkt zu Vermittlungsaktivitäten konnten zwischen 2005 und 2009 nicht in den Statistiken der BA berücksichtigt werden. Seit 2010 ist es für Ausbildungsstellenbewerber wieder in hinreichender Qualität möglich zuvor waren etwa 85 % bis 90 % aller gemeldeten hessischen Bewerber erfasst. Zu den bei den zkt gemeldeten Ausbildungsstellen es handelt sich im September 2015 um noch 249 unbesetzte Stellen in Hessen liegen in der BA- Statistik jedoch weiterhin keine detaillierten Daten vor. Deshalb wird im vorliegenden Bericht der Bewerberzahl einschließlich zkt weiterhin die Zahl der Ausbildungsplätze ohne zkt gegenübergestellt. Der Grad der Untererfassung der Stellen variiert regional (vgl. Bundesagentur für Arbeit (2015)). In Hessen waren im September % aller unbesetzten Stellen erfasst, bundesweit 95 %. Nur in Nordrhein-Westfalen (83 %) fiel der Erfassungsgrad niedriger aus als in Hessen. Die Vermittlungschancen für die Jugendlichen werden in Hessen unwesentlich schlechter ausgewiesen, als sie es tatsächlich sind. Vgl. zu den Untererfassungen innerhalb Hessens und den Folgen auch Kapitel 2. 2

11 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Angebot und Nachfrage nach dualen Ausbildungsstellen Bei der Einschätzung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage auf dem hessischen dualen Ausbildungsmarkt im Bundesvergleich wird nachfolgend auf die erweiterte Nachfrage zurückgegriffen. Diese hat sich in den vergangenen Jahren zum Standard entwickelt. Die erweiterte Nachfrage umfasst definitionsgemäß zusätzlich zu neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen und so genannten gänzlich unversorgten Bewerbern auch die bei der BA zur Vermittlung registrierten Bewerber, die bis zum 30. September nur in einer Alternative zur gewünschten Ausbildung verbleiben konnten (z. B. Studium, erneuter Schulbesuch, Berufsvorbereitung). Diese Personen werden in der Statistik der BA als Bewerber mit Alternative zum bezeichnet. Die hessische Angebots-Nachfrage-Relation im Bundesländervergleich Die gesetzlich definierte Angebots-Nachfrage-Relation (ANR) liefert Hinweise, in welchem quantitativen Verhältnis das Stellenangebot und die entsprechende Nachfrage durch Jugendliche in einem Ausbildungsjahr stehen. Auch ist sie ein Indiz für die Chancen der Betriebe, zum Berichtsjahrende noch Stellen besetzen zu können, bzw. für die Chancen der Bewerber, noch einen Ausbildungsplatz zu finden. Im Berichtsjahr stieg in Deutschland insgesamt das Ausbildungsplatzangebot leicht um 0,5 % an, während die Nachfrage im Vorjahresvergleich um 0,2 % zurückging. Dies impliziert leichte Chancenverbesserungen für die Jugendlichen. In Hessen stiegen sowohl Angebot als auch Nachfrage. Das Angebot erhöhte sich dabei wie im Bund um 0,5 %. Die Nachfrage stieg um 1 % mit der Folge, dass sich die Ausbildungsmarktchancen der Jugendlichen rechnerisch leicht verschlechtert haben. Zum Ausdruck kommt dies in einem Rückgang der Angebots-Nachfrage-Relation in Hessen von 89,1 % auf 88,9 %, während sich diese auf Bundesebene um 0,7 Prozentpunkte auf jetzt 93,4 % erhöhte (vgl. Abbildung 1, folgende Seite). 3 Rechnerisch besteht sowohl auf Hessen- als auch auf Bundesebene weiterhin ein Stellenmangel, der allerdings in Hessen wegen hoher Bewerberzahlen noch vergleichsweise groß ausfällt. Im Jahr 2015 wiesen erneut allein Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Thüringen einen quantitativen Bewerbermangel auf. Diese Länder boten den Jugendlichen zum Ende des Berichtsjahres daher gemäß ANR die größten Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz. Das im Verhältnis zur Nachfrage geringste Ausbildungsplatzangebot wurde in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen registriert. Die ANR von rund 89 % deutet auf insgesamt noch relativ geringe Stellenbesetzungsprobleme der Betriebe in Hessen hin. 3 Bei Berücksichtigung der 249 unbesetzten Stellen, die gemäß einer Sonderanalyse der Bundesagentur für Arbeit bei den hessischen Optionskommunen gemeldet sind, beträgt die ANR Hessens 89,5 Stellen für 100 Nachfrager. 3

12 Berufsausbildung in Hessen 2016 Abbildung 1 Angebots-Nachfrage-Relation in den Bundesländern 2013 bis Hessen: 88,0 Deutschland: 91,9 Hessen: 89,1 Deutschland: 92,7 Hessen: 88,9 Deutschland: 93,4 Quelle: Tabelle 1, Erhebung zum Als Bezugswert wurde der Durchschnittswert der erweiterten ANR auf Bundesebene im Jahr 2015 gewählt (93,4). Kartengrundlage: GfK Geomarketing. Tendenziell bleibt die Ausbildungsmarktlage für Jugendliche in ost- und süddeutschen Ländern am günstigsten. Im Osten ist dies auch auf Abwanderung und eine vergleichsweise starke öffentliche Finanzierung von Ausbildungsverhältnissen zurückzuführen (vgl. Kapitel 3 und Tabelle 7 im Anhang). Wenn das Angebot überwiegend öffentlich finanzierter bzw. außerbetrieblicher Ausbildungsverhältnisse aus dem Gesamtangebot herausgerechnet wird, liegen ost- und westdeutsche Länder auf einem vergleichbaren Niveau von rund 90 Stellen für 100 Nachfrager, Hessen bei 85 Stellen. 4 Grundsätzlich kommen in Deutschland steigende Ausbildungsmarktchancen für die Jugendlichen darin zum Ausdruck, dass alle Bundesländer gegenüber dem Jahr Berechnung der Hessen Agentur auf Basis von Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2016), S. 43. Allerdings könnten erfolglose Ausbildungsstellenbewerber im Westen häufiger als im Osten in den Übergangsbereich (vgl. Kapitel 7) umgelenkt werden und dabei den Vermittlungswunsch auf das nächste Jahr verschieben. Als so genannte andere ehemalige Bewerber, die den Kontakt zur Arbeitsverwaltung abgebrochen haben und über deren Verbleib keine Informationen vorliegen, erschienen sie dann statistisch nicht mehr als Ausbildungsplatznachfrager. Die erfolglosen ostdeutschen Bewerber dürften dagegen häufiger in eine vollqualifizierende außerbetriebliche Berufsausbildung einmünden und damit Ausbildungsplatznachfrager bleiben. Vgl. Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. / Krekel, E. M. (2010), S. 19. Zudem schätzt das BIBB die Chance, dass ein ostdeutscher Jugendlicher die Arbeitsagenturen, ARGEn oder zuständigen kommunalen Träger einschaltet, größer ein als für einen westdeutschen Schulabgänger. Vgl. ebenda. 4

13 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung die ANR gesteigert haben. Ausnahmen sind Mecklenburg-Vorpommern, in dem bereits zuvor ein deutlicher Stellenmangel vorlag, und Berlin, das sich diesbezüglich stetig leicht verschlechtert hat. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Situation für die Jugendlichen gemäß ANR nur in vier Bundesländern verschlechtert (vgl. Abbildung 2), darunter auch in Hessen. Abbildung 2 Angebots-Nachfrage-Relation in den Bundesländern 2015 im Vorjahresvergleich 0 4,5 2,9 Veränderung der Angebots-Nachfrage-Relation in Prozentpunkten 2,4 1,5 1,2 0,9 0,8 0,8 0,3 0,2 0,2 0,0-0,2-0,5-0,5-0,8 200 Angebots-Nachfrage-Relation 2015 in % ,6 93,0 104,2 89,8 92,0 97,1 87,7 103,2 94,2 87,9 96,0 96,4 88,9 102,9 90,3 97,8 0 Quelle: Tabelle 1, Erhebung zum Die Ausbildungsmarktverhältnisse haben sich für die Jugendlichen in Hamburg im Vorjahresvergleich am stärksten verbessert, weil das Stellenangebot spürbar gewachsen ist, die Nachfrage zugleich rückläufig war. Die positive Entwicklung dürfte allerdings auch statistisch begründet sein. Denn bei sinkender Nachfrage wurde zugleich ein Anstieg der Anzahl der unbekannt verbliebenen Bewerber ( andere ehemalige Bewerber ) registriert, die definitionsgemäß nicht in die Nachfrage eingerechnet werden. 5 5 In den vergangenen Jahren konnte in Hamburg, u. a. über eine verbesserte statistische Erfassung, die Anzahl der Bewerber verkleinert werden, die den Kontakt zur Arbeitsverwaltung abbrechen und über deren Verbleib keine Informationen vorliegen. Dies führte cet. par. zu einem Anstieg der definierten Nachfrage und einem Rückgang der ANR, so dass sich die Ausbildungsmarktverhältnisse für Jugendliche in Hamburg statistisch verschlechterten. Im aktuellen Berichtsjahr ist das Gegenteil eingetreten. Vgl. Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2016), S

14 Berufsausbildung in Hessen 2016 Bei Bundesländervergleichen ist grundsätzlich die Verschiedenheit der Bildungssysteme zu berücksichtigen. In Baden-Württemberg beispielsweise wird das 1. Ausbildungsjahr in vielen Berufen des Handwerks traditionell auf der Berufsfachschule bzw. als Berufsgrundbildungsjahr absolviert. 6 Hier schließen die Betriebe daher relativ viele verkürzte Ausbildungsverträge ab, so dass sie Jugendlichen häufiger einen Ausbildungsplatz anbieten können (vgl. auch Kapitel 3 und Tabelle 7 im Anhang). Allerdings zeigt sich auch im zeitlichen Verlauf, dass sich die Stellenbesetzungsprobleme der Betriebe in anderen Bundesländern eher verschärft haben dürften als in Hessen. Im Vergleich zum Jahr 2010 beispielsweise stieg die ANR in Hessen um rund einen Prozentpunkt, während sie sich in Baden-Württemberg um rund sechs, in Bayern um rund neun Prozentpunkte erhöhte. Diese Entwicklungen gingen einher mit einem Wachstum der Anzahl unbesetzter Stellen in Hessen um 53 %, in Baden-Württemberg um 133 % und in Bayern um 112 %. Angebot und Nachfrage in den hessischen Agenturbezirken Die folgende Abbildung 3 zeigt regionale Unterschiede auf dem dualen Ausbildungsmarkt in Hessen. Der Agenturbezirk Bad Hersfeld-Fulda hebt sich in Bezug auf die Ausbildungsplatzchancen der Jugendlichen rechnerisch von den anderen Bezirken ab. Als einziger verfügt er nach einem erheblichen Anstieg des Stellenangebots im Vorjahresvergleich neuerdings über einen Stellenüberhang. Einem ausgeglichenen Verhältnis von Angebot und Nachfrage sind auch die Agenturbezirke Frankfurt und Offenbach noch nahe. 7 Dabei hat sich die ANR in Frankfurt aufgrund steigender Bewerberzahlen im Vorjahresvergleich verringert, in Offenbach hingegen erhöht. In den weiteren hessischen Agenturbezirken fällt der Stellenmangel spürbar größer aus. Am Ende der Skala finden sich der in Bezug auf die Anzahl der Neuverträge mit Abstand kleinste Bezirk Marburg, zudem die Bezirke Limburg-Wetzlar, Kassel und Gießen. Für die beiden aneinander angrenzenden Bezirke Marburg und Limburg-Wetzlar ist dabei im Vorjahresvergleich ein Rückgang der ANR auf bereits niedrigem Niveau festzustellen (vgl. Tabelle 2 im Anhang). 6 Vgl. Bundesinstitut für Berufsbildung (2015), S Zur Untererfassung unbesetzter Stellen kommt es insbesondere in den Agenturbezirken Hanau (77 %), Wiesbaden (81 %) und Offenbach (82 %). Tatsächlich dürften die Chancen für die Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz in diesen, im Hessenvergleich bereits gut bzw. durchschnittlich positionierten Bezirken daher noch leicht besser ausfallen. 6

15 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 3 Angebots-Nachfrage-Relation in den hessischen Agenturbezirken 2013 bis Hessen: 88,0 Deutschland: 91,9 Hessen: 89,1 Deutschland: 92,7 Hessen: 88,9 Deutschland: 93,4 Quelle: Tabelle 2, Erhebung zum Als Bezugswert wurde der Durchschnittswert der erweiterten ANR auf Bundesebene im Jahr 2015 gewählt (93,4), Kartengrundlage: GfK Geomarketing. Unvermittelte Bewerber und unbesetzte Stellen Unvermittelte Bewerber und unbesetzte Ausbildungsstellen zeigen noch vorhandene Potenziale auf, Nachwuchskräfte zu qualifizieren. Zum Ende des Berufsberatungsjahres waren von insgesamt bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Hessen gemeldeten Ausbildungsstellenbewerbern rund 4 % bzw Personen gänzlich unversorgt. Rechnet man die Bewerber mit Alternative zum den unversorgten hinzu, so waren insgesamt rund Personen bzw. 17 % aller Bewerber noch nicht vermittelt (vgl. die folgende Abbildung). Diese Kennziffer hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht um einen Prozentpunkt erhöht. Bundesweit erreichte sie erneut in Hamburg (24 %) und Schleswig-Holstein (19 %), zudem in Niedersachsen (19 %) die höchsten Niveaus. Die besten Vermittlungserfolge hingegen hatten wieder die Jugendlichen in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern mit einem Anteil unvermittelter Bewerber von unter 10 %. 7

16 Berufsausbildung in Hessen 2016 Angesichts der weiterhin hohen Anzahl an Bewerbern wäre zu erwarten, dass weniger Stellen bei Betrieben unbesetzt bleiben. Den rund unvermittelten Bewerbern in Hessen standen allerdings ca noch unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber. Das sind 300 Stellen bzw. 13 % mehr als im Vorjahr. Damit blieben insgesamt 7 % aller angebotenen Stellen unbesetzt, was eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt bedeutet. Abbildung 4 verdeutlicht, dass die Anzahl unvermittelter Bewerber und die Anzahl unbesetzter Stellen im mehrjährigen Vergleich relativ konstant sind bzw. beide eine leicht steigende Tendenz aufweisen. Dies weist auf wachsende Passungs- und/oder Vermittlungsprobleme hin. Abbildung 4 Entwicklung der Anzahl unvermittelter Bewerber und unbesetzter Ausbildungsstellen in Hessen von 2010 bis 2015 Unvermittelte Bewerber Unbesetzte Stellen 15,7 14,7 14,3 16,8 15,7 17, ,7 7,3 5,3 6,0 6,3 7, Anzahl unvermittelter Bewerber Anzahl unbesetzter Stellen Anteil unbesetzter Stellen/unvermittelter Bewerber an allen Stellen/Bewerbern in % Quelle: Tabelle 3, Erhebung zum Bei detaillierter Betrachtung steigen auf Bewerberseite die Anzahl und der Anteil der gänzlich unversorgten Personen unter den Bewerbern an, wobei diesem Anstieg ein Rückgang bei Einmündungen in nahezu gleicher Höhe entgegensteht. Bei den Bewerbern mit Alternative und den anderen ehemaligen Bewerbern gibt es hingegen kaum Veränderungen. Studien weisen darauf hin, dass kleinere Betriebe offenbar größere Stellenbesetzungsprobleme haben. 8 Aus der Berufsberatungsstatistik lässt sich dies nicht unmittelbar ableiten, da die Größenklassen der anbietenden Betriebe nicht erfasst werden. 8 Vgl. z. B. Bundesinstitut für Berufsbildung (2015a). 8

17 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Nach Zuständigkeitsbereichen zeigt sich allerdings, dass in den vergangenen Jahren gerade im kleinbetrieblich organisierten Handwerk der Anteil an Stellen steigt, der nicht besetzt werden kann. Im September 2015 lag der Anteil bei rund 10 %, 2010 nur bei 6 %. Eine ähnliche Entwicklung gab es in Freien Berufen der Zahnärztekammer, in denen aktuell 11 % der Stellen nicht besetzt werden können. Von den Ausbildungsstellen, die in Berufen der Industrie- und Handelskammer gemeldet wurden, blieben im Berichtsjahr, wie auch im Durchschnitt der vergangenen Jahre, ca. 7 % unbesetzt. Hinsichtlich des Angebots an Stellen ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass Betriebe, die eventuell mehrfach vergeblich versucht haben, mit Hilfe der Arbeitsverwaltung einen Ausbildungsplatz zu besetzen, sich von deren Vermittlungsdienstleistungen oder sogar von der dualen Ausbildung insgesamt zurückziehen könnten. In dem Fall fehlen benötigte Ausbildungsplätze. Zudem sind eigentlich vorhandene Besetzungsprobleme auch statistisch nicht mehr sichtbar, was die Beurteilung der Marktlage erschwert. Bundesweit wurde jedoch im Berichtsjahr die höchste Anzahl unbesetzter Stellen seit 1995 registriert, so dass dieses Problem noch nicht akut erscheint. 9 Die folgende Abbildung 5 zeigt die Situation im aktuellen Berichtsjahr auf Kreisebene: Das größte absolute Stellendefizit wurde im Kreis Marburg-Biedenkopf registriert, der diesbezüglich den Landkreis Gießen ablöst. 10 In Frankfurt hat sich nach einem bisher einmaligen rechnerischen Bewerbermangel in 2011 das Stellendefizit wieder ausgeweitet. Zu einem quantitativen Stellenüberhang kam es allein im Kreis Fulda, in dem letztlich 11 % aller gemeldeten Stellen nicht besetzt werden konnten. Der Durchschnitt liegt bei 7 %. Allerdings waren gemessen an diesem Anteil unbesetzter Stellen Betriebe in anderen Kreisen bzw. Städten mit noch leicht größeren Rekrutierungsproblemen konfrontiert: Im Kreis Bergstraße und im Rheingau-Taunus-Kreis sowie insbesondere im Odenwaldkreis erreichte der Anteil rund 13 bzw. 14 %. Erneut kam es auch zu dem Phänomen, dass regional zugleich überdurchschnittlich viele Bewerber unvermittelt und Stellen unbesetzt blieben. Zu den Kreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg, die bereits im Vorjahr nennenswerte Passungs- und/oder Vermittlungsprobleme aufwiesen, kamen allein weitere südhessische Kreise hinzu: Frankfurt am Main, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis und Wetteraukreis. Die beruflichen und/oder qualifikatorischen Passungsprobleme zwischen Angebot und Nachfrage haben sich insofern verstärkt. 9 Vgl. auch Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2015), S. 8, zum Ausbildungsjahr 2014/ Anders als die Neuverträge werden die gemeldeten Bewerber wohnortbezogen gezählt. Dies bedeutet, dass z. B. der Vermittlungserfolg eines Jugendlichen aus Wetzlar auf eine betriebliche Ausbildungsstelle in Frankfurt am Main in Wetzlar als Einmündung in eine ungeförderte Berufsausbildungsstelle erfasst wird. Städte und Kreise, die andere Regionen mitversorgen, bieten den eigenen Jugendlichen somit rein statistisch eine schlechtere Ausbildungsmarktlage. Die größte Anzahl noch unvermittelter Bewerber gab es mit Abstand in Frankfurt am Main (836 Personen). 9

18 Berufsausbildung in Hessen 2016 Abbildung 5 Unbesetzte Stellen und noch unvermittelte Bewerber in Hessen Stellendefizit absolut 0 Anteil unbesetzt/unvermittelt in % 600 Hersfeld-Rotenburg Offenbach am Main, Stadt Fulda Landkreis Offenbach Main-Kinzig-Kreis Wiesbaden, Landeshauptstadt Werra-Meißner-Kreis Limburg-Weilburg Kassel Waldeck-Frankenberg Darmstadt, Wissenschaftsstadt Lahn-Dill-Kreis Groß-Gerau Bergstraße Vogelsbergkreis Main-Taunus-Kreis Rheingau-Taunus-Kreis Odenwaldkreis Schwalm-Eder-Kreis Kassel, documenta-stadt Gießen Darmstadt-Dieburg Hochtaunuskreis Wetteraukreis Marburg-Biedenkopf Frankfurt am Main, Stadt Stellendefizit absolut Anteil unvermittelter Bewerber in % Anteil unbesetzter Stellen in % Quelle: Tabelle 14, Erhebung zum In der folgenden Abbildung sind die hessischen Kreise und Städte im Hinblick auf etwaige Besetzungsprobleme für Betriebe und/oder Versorgungsprobleme der Jugendlichen zusammenfassend vier Kategorien zugeordnet. Als Grenzen zwischen den Kategorien wurden die hessischen Durchschnittswerte der Anteile unbesetzter Stellen (7 %) und unvermittelter Bewerber (17 %) gewählt. 10

19 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 6 Kategorisierung der hessischen Kreise und Städte nach Versorgungs- und/oder Besetzungsproblemen zum Ende des Berichtsjahres 2015 Besetzungsproblem für Betriebe nein ja nein Darmstadt, Wissenschaftsstadt Wiesbaden, Landeshauptstadt Main-Kinzig-Kreis Limburg-Weilburg Hersfeld-Rotenburg Kassel Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis Offenbach am Main, Stadt Offenbach Fulda Versorgungsproblem für Bewerber ja Groß-Gerau Hochtaunuskreis Gießen Lahn-Dill-Kreis Marburg-Biedenkopf Vogelsbergkreis Kassel, documenta-stadt Schwalm-Eder-Kreis Frankfurt am Main, Stadt Bergstraße Darmstadt-Dieburg Main-Taunus-Kreis Odenwaldkreis Wetteraukreis Rheingau-Taunus-Kreis Quelle: Tabelle 14, Erhebung zum Zur Abgrenzung wird jeweils der hessische Durchschnittswert herangezogen von dem Anteil unbesetzter betrieblicher Stellen an allen Stellen (Besetzungsproblem) und dem Anteil unvermittelter Bewerber an allen Bewerbern (Versorgungsproblem). Den Jugendlichen und Betrieben steht ein Spektrum von mehr als 300 Ausbildungsberufen zur Verfügung, das vielfältige Perspektiven eröffnet. Berufsspezifisch weist der Ausbildungsmarkt in Hessen jedoch weiterhin eine starke Konzentration auf. Die Liste der quantitativ bedeutendsten Ausbildungsberufe ändert sich auf Angebots- und Nachfrageseite in der Berufsberatungsstatistik unwesentlich. Insbesondere Frauen haben im Hinblick auf duale Ausbildungen ein begrenztes Spektrum an Berufswünschen. Die Konzentration der Bewerber auf Modeberufe kann zu einem Bewerbermangel in anderen Berufen führen ( beruflicher Mismatch ). Die Top Ten-Berufe machten in Hessen im Berichtsjahr 46 % des Gesamtangebots an unbesetzten Stellen aus, im Bund 42 %. Das Spektrum dieser Berufe ist auf Hessen- und Bundesebene das Gleiche es gibt lediglich Verschiebungen in der Rangfolge. Für Hessen ist insofern eine Verringerung der berufsspezifischen Konzentration festzustellen, dass im Vorjahr noch 54 % aller unbesetzten Stellen in den Top-Ten- Berufen registriert waren. Von insgesamt unbesetzten Stellen blieben erneut viele in den beiden quantitativ bedeutendsten Ausbildungsberufen Kaufmann/-frau im Einzelhandel (218 Stellen) und Verkäufer/-in (158 Stellen) unbesetzt. Die Bedeutung dieser beiden Berufe für das hessische Gesamtergebnis ist somit noch hoch, aber in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Über 100 freie Stellen gab es zum Berichtsjahresende auch noch in den Berufen Friseur/-in (170 Stellen), Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (108 Stellen) sowie Koch/Köchin (102 Stellen). Die Verkaufsberufe des Lebensmittelhandwerks und Berufe in der Gastronomie vervollständigen wie im Vorjahr die Top-Ten-Liste der unbesetzten Plätze (vgl. Abbildung 7). 11

20 Berufsausbildung in Hessen 2016 Wie bei der regionalen Betrachtung bereits festgestellt, geht ein hohes Angebot noch freier Stellen auch berufsbezogen nicht unbedingt mit einem ausgeprägten Bewerbermangel einher. Vielmehr bleiben häufig auch Bewerber in den gleichen Berufen unvermittelt, wie Abbildung 7 verdeutlicht. Abbildung 7 Top Ten der unbesetzten Stellen nach Berufsgruppen in Hessen 2015 und diesbezüglich unvermittelte Bewerber Verkauf (ohne Produktspezialisierung) 823 Körperpflege 811 Arzt- und Praxishilfe 623 Verkauf von Lebensmitteln 633 Gastronomie 293 Speisenzubereitung 292 Lebensmittel- u. Genussmittelherstellung 262 Energietechnik 342 Klempnerei,Sanitär,Heizung,Klimatechnik 714 Büro und Sekretariat 632 Hotellerie unvermittelte Bewerber unbesetzte Stellen 749 Quelle: Tabelle 16, Erhebung zum In Verkaufsberufen ohne Produktspezialisierung dies sind nach der Klassifikation der Berufe 2010 die bedeutenden Berufe Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in blieben insgesamt 10 % der Stellen unbesetzt und 19 % der Bewerber (1.100 Personen) unvermittelt. Vergleichbares gilt für Berufe im Gastgewerbe. Nur selten und dann auf einem quantitativ eher geringen Niveau kann aktuell von einem berufsbezogenen Bewerbermangel gesprochen werden. Dies ist auf Ebene der dargestellten Berufsgruppen (bzw. 3-Stellern) z. B. in Bereichen des Verkaufs und der Herstellung von Lebensmitteln der Fall. 11 Mehr als 200 unvermittelte Bewerber gab es über die dargestellten Berufsgruppen hinaus in den Bereichen 252 Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt-, Schiffbautechnik (446 Bewerber), 513 Lagerwirt., Post, Zustellung, Güterumschlag (288 Bewerber), 251 Maschinenbau- und Betriebstechnik (239 Bewerber) sowie 713 Unternehmensorganisation und -strategie (ca. 200 Bewerber). 12

21 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 8 fasst die Stellen- und Bewerbersituation nach ausgewählten Bereichen zusammen. 12 Es wird jeweils ein Defizit an Ausbildungsplätzen deutlich, wobei die Lebensmittelherstellung und -verarbeitung auch im aktuellen Berichtsjahr die Ausnahme bildet. In diesen Berufen sind, wie Kapitel 3 verdeutlichen wird, zugleich die Neuvertragszahlen im langfristigen Vergleich rückläufig, was entsprechend auf Rekrutierungsprobleme zurückzuführen sein kann. Abbildung 8 Unbesetzte Stellen und unvermittelte Bewerber in Mangel- und Mismatchberufsgruppen in Hessen unbesetzte Stellen unvermittelte Bewerber MINT-Berufe Logistik Bau und Gebäudetechnik Hotel und Gastronomie Lebensmittel- herstellung/- verarbeitung (21-28, 41-43) (51 und 52) (31-34) (63) (29) Quelle: Tabelle 16, Erhebung zum , Berufshauptgruppen der KldB 2010 in Klammern. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Bewerberüberhang insbesondere im Bereich Bau und Gebäudetechnik verkleinert, so dass hier für die Betriebe die Probleme bei der Stellenbesetzung wachsen. Die unbesetzten Stellen verteilten sich in den betrachteten Berufsgruppen meist gleichmäßig über Hessen und waren erneut zu gering, um detaillierte regionale Auswertungen vornehmen zu können. Für den MINT-Bereich zeigte sich aber Ende des Berichtsjahres eine gewisse Konzentration in nordhessischen Kreisen wie Kassel, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg. Im Rhein-Main-Gebiet hingegen blieben vergleichsweise viele Stellen in Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen unbesetzt. Auf der Nachfrageseite gab es vergleichsweise viele unvermittelte Bewerber mit Interesse an MINT-Berufen sowie Bau-Berufen in den Kreisen Offenbach und Fulda. In Frankfurt am Main wurden bei einem auch hohen Angebot an unbesetzten Stellen 12 Die dargestellten Berufsfelder sind nicht trennscharf: MINT-Berufe werden in vielen Berufsfeldern z. B. auch in Bau und Gebäudetechnik sowie in der Logistik ausgeübt. Vgl. zu einer anderen Klassifikation der MINT-Berufe z. B. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2014), S. 12 und Bundesagentur für Arbeit (2014), S. 25. Nach Zika, G. et al. (2015) zeichnen sich in Deutschland im Jahr 2030 flächendeckend Engpässe vor allem in technischen Berufen mit Berufs- oder Fortbildungsabschluss ab. Zu diesen Berufen gehören z. B. Elektrotechniker, Bautechniker, Vermessungstechniker und Technische Zeichner sowie Chemie-, Biologie- und Physiklaboranten. 13

22 Berufsausbildung in Hessen 2016 im Logistikbereich überdurchschnittlich viele unvermittelte Bewerber mit einem Berufswunsch in diesem Bereich gezählt. Hier könnten demnach qualifikatorische Passungs- und/oder Vermittlungsprobleme vorliegen. Entwicklung der Stellen- und Bewerberzahlen nach strukturellen Merkmalen Angebot und Nachfrage auf dem dualen Ausbildungsmarkt sollen abschließend auch anhand der Gesamtzahl der bei den hessischen Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldeten Stellen und Bewerber betrachtet werden. 13 In Hessen bewarben sich im Berichtsjahr Jugendliche um einen Ausbildungsplatz das sind rund 5 % weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Stellen stieg hingegen um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr, liegt aber weiterhin unter dem Niveau der Bewerber. Im mehrjährigen Vergleich mit dem Jahr 2010 fallen die Änderungen sowohl auf Angebots- als auch Nachfrageseite übergeordnet gering aus. Abbildung 9 Entwicklung der Anzahl gemeldeter Ausbildungsstellen und Bewerber in Hessen von 2010 bis 2015 Stellen Bewerber Quelle: Tabelle 3, Erhebung zum Für die Bewerberseite ist dabei allerdings festzustellen, dass das Interesse von Frauen an der dualen Ausbildung offenbar rückläufig ist. Die Anzahl der gemeldeten weiblichen Bewerber sank in dem Zeitraum um 8 %, während die der Männer um 4 % angestiegen ist (insgesamt: - 1,6 %). Vergleichbare Entwicklungen gibt es auch auf Bundesebene, sie sind also kein hessenspezifisches Phänomen Bisher wurden in diesem Kapitel Angebot und Nachfrage in der Definition des BBiG dargestellt dabei lag ein Fokus auf unbesetzten Stellen und unvermittelten Bewerbern. 14 Vgl. Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2016), S. 39. Als Ursache wird u. a. ein gerade bei Frauen festzustellender Trend zur schulischen Höherqualifizierung genannt. Vgl. ebenda, S. 31f. 14

23 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Auch in der regionalen Perspektive zeigen sich Verschiebungen: Abbildung 10 Gemeldete Ausbildungsstellen und Bewerber in Hessen 2015 ggü in % RB Darmstadt RB Gießen RB Kassel gemeldete Stellen 3,1-7,7-23,6 22,2-6,6-5,9 26,0-12,7 34,2 15,5 3,6 4,1 4,9 10,7 24,0 11,6 29,8 10,8-7,4 28,5 29,5 9,3 33,1-1,4 1,6-8,3-17,7-70 Quelle: Tabelle 14, Erhebung zum gemeldete Bewerber HESSEN Werra-Meißner-Kreis Waldeck-Frankenberg Schwalm-Eder-Kreis Kassel Hersfeld-Rotenburg Fulda Kassel, documenta-stadt -1,6-8,3-5,9-17,5-8,4-17,3-19,4-7,4 Vogelsbergkreis -43,4 Marburg-Biedenkopf 5,7 Limburg-Weilburg Lahn-Dill-Kreis Gießen -7,5-7,5-12,7 Wetteraukreis 20,2 Rheingau-Taunus-Kreis 5,6 Landkreis Offenbach -20,6 Odenwaldkreis 17,3 Main-Taunus-Kreis Main-Kinzig-Kreis -8,2-5,1 Hochtaunuskreis Groß-Gerau Darmstadt-Dieburg Bergstraße 27,9 20,4 29,5 25,1 Wiesbaden, Landeshauptstadt Offenbach am Main, Stadt -15,4-25,6 2 Frankfurt am Main, Stadt Darmstadt, Wissenschaftsstadt 17,8 57, In ganz Mittelhessen und auch überwiegend in Südhessen sind die Stellenzahlen gegenüber dem Jahr 2010 angestiegen. Ein solches Stellenplus weisen im Regierungsbezirk Kassel nur die Kreise Fulda und Schwalm-Eder auf. Die weiteren Kreise im Regierungsbezirk zeigen teils deutliche Rückgänge des gemeldeten Stellenangebots. Auf Seiten der Nachfrage ist die Bewerberzahl mit Ausnahme des Kreises Marburg- Biedenkopf allein in ausgewählten Regionen des Regierungsbezirks Darmstadt angestiegen. In der Zusammenschau gab es im RB Darmstadt somit überwiegend ein Wachstum von Angebot und Nachfrage, im RB Kassel jeweils einen Rückgang, während im RB Gießen ein steigendes Angebot auf eine sinkende Nachfrage trifft. 15

24 Berufsausbildung in Hessen 2016 Die Gruppe der gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber ist heterogen: Sie besteht aus jungen Schülern, die sich vor allem informieren möchten und die weiterhin die Schule besuchen würden, wenn sie keinen passenden Ausbildungsplatz finden. Aber es werden auch ältere Bewerber registriert, die sich zum Teil schon mehrfach erfolglos auf einen Ausbildungsplatz beworben haben. Von den Bewerbern des Berichtsjahres haben 47 % zuletzt eine allgemein bildende Schule besucht (bzw. tun dies derzeit), 45 % eine berufsbildende Schule. Ein geringer Teil (5 %) stammt von Hochschulen bzw. Akademien (ohne Angabe: 4 %). Die Anteile haben sich im Vorjahresvergleich erneut nicht nennenswert geändert. Der Altersdurchschnitt der Bewerber bleibt daher niedrig, erhöht sich nur unwesentlich: Im Berichtsjahr waren 63 % der Bewerber jünger als 20 Jahre und 16 % jünger als 17 Jahre. Nur 6 % sind älter als 24 Jahre. Personen, die seit längerem nicht mehr zur Schule gehen und sich nun erstmals oder erneut zur Ausbildungsvermittlung melden, dürften schlechtere Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben als aktuelle Schulabgänger. Mit Blick auf die Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen und die Bestrebungen zur Fachkräftesicherung ist es wünschenswert, dass diese Personengruppe an Bedeutung verliert. Abbildung 11 veranschaulicht jedoch einen wieder leicht gestiegenen Anteil von Altbewerbern bzw. Bewerbern aus früheren Schulentlassjahren unter den Bewerbern. Abbildung 11 Entwicklung des Anteils von Altbewerbern an den Ausbildungsstellenbewerbern in Hessen von 2010 bis 2015 in % 50,9 50,2 49,3 45,8 45,4 44,9 43,2 44,3 45,3 46,6 43,3 43,1 44,2 44,5 45,3 45,3 46,2 47, insgesamt männlich weiblich Personen mit unbekanntem Schulentlassjahr (1 % der Bewerber) wurden den anderen Bewerbern proportional hinzugerechnet. Quelle: Tabelle 10, Erhebung zum Die Anzahl dieser Altbewerber lag 2015 bei Personen und damit im Vorjahresvergleich um 2 % niedriger, während von den Personen mit aktuellem Schulabgangsjahr 7 % weniger als im Vorjahr gezählt wurden. Negativ auf die Ausbildungsmarktchancen der Altbewerber kann sich auswirken, dass die Mehrzahl von ihnen (58 %) die betreffende Schule bereits vor 2 Jahren und früher verlassen hat. Entsprechend fällt auch der Altersdurchschnitt höher aus. 16

25 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Bei den Arten des Verbleibs zeigt sich, dass die Alternativen zu einer Berufsausbildung z. B. Fördermaßnahmen der BA, weitere Schulbildung, Praktika im Vorjahresvergleich leicht an Bedeutung verloren haben (vgl. Tabelle 13 im Anhang). Von rund gemeldeten Bewerbern begannen mit Kenntnisstand Ende September % bzw Jugendliche eine Berufsausbildung % der Bewerber nahmen bereits eine Erwerbstätigkeit auf. Unter diesen Erwerbstätigen waren mit erneut 78 % relativ viele Altbewerber bzw. Bewerber aus früheren Schulentlassjahren (vgl. Tabelle 11 im Anhang und Abbildung 12). Rund 18 % der Bewerber verblieben in der Kategorie Schule / Studium / Praktikum, darunter wiederum viele Bewerber des aktuellen Schulabgangsjahres. Mit 6 % mündeten etwas weniger Personen als im Vorjahr in gemeinnützige bzw. soziale Dienste oder Fördermaßnahmen der BA ein (7 %). Abbildung 12 Im Jahr 2015 in Hessen gemeldete Bewerber nach Verbleib und Schulentlassjahr Schule/ Studium/ Praktikum 31,4 2,2 17,6 Berufsausbildung/ Erwerbstätigkeit 45,5 63,9 54,0 Gemeinnützige/ soziale Dienste 3,0 1,4 2,2 Fördermaßnahmen 5,2 2,9 4,1 in % ohne Angabe eines Verbleibs 14,9 29,7 22,0 insgesamt Bewerber aus dem Berichtsjahr Bewerber aus Vorjahren Quelle: Tabelle 11, Erhebung zum Wie im Vorjahr ist für rund 22 % aller Bewerber, darunter sehr viele Altbewerber, der Verbleib zum Berichtsjahresende unbekannt. Definitorisch gehen die meisten dieser Bewerber als versorgt in die Statistik ein. Es handelt sich um so genannte andere ehemalige Bewerber. Diese Personen könnten unbemerkt aus dem Bildungssystem herausfallen und bieten in Teilen ebenfalls ein noch nicht erschlossenes Fachkräftepotenzial. Das Bundesinstitut für Berufsbildung geht auf Basis von Bewerberbefragungen davon aus, dass sich die meisten der unbekannt verbliebenen Bewerber faktisch in einer eher schwierigeren Lage 16, z. B. Arbeitslosigkeit, befinden. 15 Wie in den beiden Vorjahren mündeten 84 % dieser Bewerber in ungeförderte Berufsausbildungsstellen ein. Dabei werden in der Berufsberatungsstatistik die Stellen als gefördert gezählt, an deren Finanzierung der Bund bzw. die BA beteiligt sind. 16 Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2016), S

26 Berufsausbildung in Hessen 2016 Das schulische Bildungsniveau der Bewerber hat sich im Vorjahresvergleich nicht nennenswert geändert. 17 Erneut verfügte ein überdurchschnittlich hoher Anteil der einmündenden Bewerber über einen Realschulabschluss, vergleichsweise viele der gänzlich unversorgten Bewerber über die (Fach-)Hochschulreife, wie die beiden folgenden Abbildungen verdeutlichen. Mit ansteigendem Bildungsniveau steigen somit aktuell statistisch nicht zwingend die Chancen, den gewünschten Ausbildungsplatz zu erhalten bzw. eine Stelle anzunehmen. Abbildung 13 Im Jahr 2015 in Hessen gemeldete Ausbildungsstellenbewerber nach dem Status des Verbleibs und Schulabschluss 100 % 25,9 21,2 31,9 23,4 30,0 (Fach-)Hochschulreife 41,2 46,2 35,8 42,5 34,7 Realschulabschluss Hauptschulabschluss 27,5 26,9 27,6 28,4 30,2 1,8 2,2 1,4 1,7 1,7 insgesamt einmündende Bewerber andere ehemalige Bewerber Bewerber mit Alternative unversorgte Bewerber Ohne Hauptschulabschluss Sonstige bzw. ohne Angabe (n = ) (n = ) (n = ) (n = 5.601) (n = 1.834) Quelle: Tabelle 15, Erhebung zum Das Phänomen wird auch auf Bundesebene festgestellt, wo der Anteil der Bewerber mit Fachhochschulreife und allgemeiner Hochschulreife in der Gruppe der noch suchenden Bewerber in den letzten Jahren steigt. Das BIBB weist darauf hin, dass sich Studienberechtigte bei einer Berufswahl im dualen System recht einseitig auf die kaufmännischen Berufe bzw. auf die sekundären Dienstleistungsberufe konzentrieren, während sie die Produktionsberufe meist außer Acht lassen. 18 Mit der Einschränkung, dass wie bei den anderen Bewerbern auch die dargestellten Abschlüsse zum Teil angestrebt werden und noch nicht vorliegen, wird zudem weiterhin deutlich, dass die unvermittelten Bewerber überwiegend über gute schulische Voraussetzungen zur Aufnahme einer dualen Ausbildung verfügten. 17 Die Schulabschlüsse sind bereits vorhanden oder werden von den Jugendlichen angestrebt. 18 Vgl. hierzu Matthes, S. / Ulrich, J. G. / Flemming, S. / Granath, R.O. (2016), S. 19. Vgl. zur Abgrenzung der Produktionsberufe Tabelle

27 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Aus der folgenden Abbildung, die die oben abgetragenen Daten spiegelt, geht hervor, dass von den Bewerbern ohne Hauptschulabschluss es handelte sich im Berichtsjahr um 770 Personen rund 54 % den gewünschten Ausbildungsplatz erhielten. Das ist die höchste Erfolgsquote von allen Schulabschlüssen, was auch auf die öffentliche Förderung von Ausbildungsverhältnissen zurückzuführen sein dürfte. Bei der (Fach-) Hochschulreife betrug der Anteil beispielsweise nur 36 %. Abbildung 14 Verbleib der im Jahr 2015 in Hessen gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber je Schulabschluss 100 % 4,3 5,0 3,6 4,7 4,2 13,1 11,8 13,6 13,6 12,6 unversorgte Bewerber 38,4 47,1 33,3 38,5 29,3 Bewerber mit Alternative 44,1 36,0 49,5 43,2 53,8 andere ehemalige Bewerber einmündende Bewerber insgesamt* (Fach-) Hochschulreife Realschule Hauptschule Ohne Abschluss (n = ) (n = ) (n = ) (n = ) (n = 767) * Einschließlich Personen mit Abschlussart Sonstige bzw. ohne Angabe. Quelle: Tabelle 15, Erhebung zum Hinsichtlich der Staatsangehörigkeit und des Verbleibs zeigen sich in der folgenden Abbildung 15 Unterschiede bei den Bewerbern: Während von den deutschen Bewerbern 46 % die gewünschte Berufsausbildung antraten, lag dieser Anteil bei ausländischen Bewerben nur bei 34 %. Vergleichsweise viele der insgesamt rund ausländischen Bewerber wünschten zudem keine weitere Vermittlung mehr von den Agenturen bzw. Jobcentern. Der Anteil der anderen ehemaligen Bewerber betrug bei Ausländern 47 %, bei Deutschen 37 %. Diese Bewerber gelten als versorgt, könnten aber unbemerkt aus dem Bildungssystem herausfallen. Das unterdurchschnittliche Abschneiden der Ausländer kann mit etwas schlechteren Schulabschlüsse insbesondere bei männlichen Ausländern zusammenhängen. Eine bedeutende Anzahl der ausländischen Bewerber ist türkischer Staatsangehörigkeit (2.950 Personen bzw. 40 %) und italienischer Staatsangehörigkeit (720 Personen bzw. 10 %). 19

28 Berufsausbildung in Hessen 2016 Abbildung 15 Status der Ausbildungssuche 2010 bis 2015 nach Staatsangehörigkeit Status der Ausbildungssuche Deutsche Ausländer in % aller Bewerber in % aller Bewerber einmündende Bewerber 44,0 49,3 49,6 46,9 45,5 46,3 32,6 38,0 37,4 36,1 36,1 34, in % aller Bewerber in % aller Bewerber andere ehemalige Bewerber 40,4 36,2 36,3 36,1 38,8 36,5 51,6 46,2 47,2 47,4 48,4 47, in % aller Bewerber in % aller Bewerber unvermittelte Bewerber 15,6 14,4 14,1 16,9 15,7 17,1 15,8 15,8 15,4 16,5 15,5 19, Quelle: Tabelle 12, Erhebung zum Differenziert man den Vermittlungserfolg aller registrierten Bewerber nach dem Geschlecht, zeigen sich keine solchen Auffälligkeiten. Von allen Frauen und Männern nahmen jeweils 44 % die gewünschte Berufsausbildung auf. Männer sind mit rund 18 % auch nur unwesentlich häufiger unvermittelt als Frauen (17 %). Diese Anteile entwickeln sich in den vergangenen Jahren im Gleichklang. 20

29 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge Hessen im Bundesländervergleich Im Berichtsjahr wurden bundesweit Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, 0,2 % weniger als im Vorjahr. Die Gesamtzahl bedeutet einen neuen Tiefstand seit der Wiedervereinigung. Ostdeutsche und westdeutsche Länder zeigten insgesamt jeweils ein Minus von 0,2 % bei der Anzahl an Vertragsabschlüssen. Allerdings kam es auf Länderebene vereinzelt auch zu spürbaren Zu- und Abnahmen. Abbildung 16 Neuverträge in den Bundesländern insgesamt und im Zuständigkeitsbereich Industrie und Handel 2015 Veränderung gegenüber dem Vorjahr Sachsen Schleswig-Holstein Brandenburg Bremen Baden-Württemberg Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Bayern HESSEN Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Thüringen Berlin Niedersachsen Saarland Sachsen-Anhalt -5,8-4,9-3,8-1,2-1,8-0,1-0,2-1,6-0,1-0,7-0,2-0,5-0,5-1,2-1,8-1,4-1,6-2,2-2,5-2,3-3,4 0,6 2,5 0,4 2,0 0,4 1,6 0,9 0,8 0,3 0,1 1,2 Industrie und Handel insgesamt Quelle: Tabelle 1 sowie Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB, Erhebung zum in % Hessen bewegt sich mit einem Minus der Neuvertragszahlen gegenüber dem Vorjahr um - 0,2 % (- 80 Verträge auf insgesamt Verträge) auf durchschnittlichem Niveau. Entgegen diesen leicht negativen Gesamttrend stieg das betriebliche Vertragsangebot in Hessen um 0,3 %, bundesweit um 0,1 %. Somit war in Hessen allein die Rückführung des überwiegend öffentlich finanzierten Vertragsangebots für das Minus der Abschlusszahlen verantwortlich: In Hessen nahmen die außerbetrieblichen Verträge um 10 % ab, im Bund um 8 %. 21

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