Rundbrief Nr Regionalentwicklung Oberallgäu e.v. Rundbrief Nr. 6 vom Februar Inhalt. Editorial
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- Jobst Berger
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1 Regionalentwicklung Oberallgäu e.v. Rundbrief Nr. 6 vom Februar 2008 Editorial Es muss wohl Frühling werden. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und nach und nach erwacht jetzt auch die Projektarbeit aus ihrem Winterschlaf, der fast zwei Jahre gedauert hat. Ostern 2006 war es, als die letzten Projekte in LEADER+ beantragt werden konnten. Die Zeit seitdem haben wir dafür genutzt, begonnene Projekte zu Ende zu bringen, eine Strategie für die künftige Entwicklung der Region zu entwickeln und neue Ideen für deren Umsetzung zu sammeln. Das war spannend und notwendig, aber auf Dauer doch arg theorielastig. Inhalt Regionales Entwicklungskonzept... 2 Unser neues Entscheidungsgremium... 3 Projektidee: Deutscher Wandertag Projektidee: Qualifizierung Kulturführerinnen und Kulturführer... 4 Fördermöglichkeiten: Die DVS* informiert... 4 Seminar Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung Sektor Wald... 5 Nun geht es endlich wieder an die Umsetzung von Projekten. Es gibt bereits einige ganz konkrete Vorschläge, und Mitte April wird das neu gewählte Entscheidungsgremium über die ersten Projekte eine Stellungnahme abgeben. Über zwei Ideen, bei denen wir auch auf Ihre Mitarbeit hoffen, berichten wir in diesem Rundbrief. Dr. Sabine Weizenegger Impressum/Kontakt Regionalentwicklung Altusried-Oberallgäu e.v. Dr. Sabine Weizenegger Rathausplatz Altusried Tel.: Fax: weizenegger@regionalentwicklung-oa.de Rundbrief Nr. 6 1
2 Regionales Entwicklungskonzept Im letzten Rundbrief haben wir das Motto unserer LAG, beschrieben. Werte schöpfen miteinander für die Zukunft unserer Region Diesmal wollen wir unsere Handlungsfelder präsentieren, wobei wir besonders auf die Weiterentwicklung gegenüber den Handlungsfeldern in LEADER+ eingehen. Handlungsfeld A Wertschöpfungsketten in der Land und Forstwirtschaft und Vermarktung Regionaler Produkte hieß in LEADER+ lediglich Regionale Produkte. Im neuen REK wird der Bereich Land und Forstwirtschaft besonders hervorgehoben, denn hier besteht großer Handlungsbedarf darin, bestehende Potenziale zu nutzen (Forstwirtschaft) bzw. neue Aktivitäten für landwirtschaftliche Betriebe im Sinne einer Diversifizierung zu entwickeln. Dem Wertschöpfungskettenansatz wird so große Bedeutung beigemessen, dass er in der Bezeichnung des Handlungsfeldes explizit benannt wird. Handlungsfeld A umfasst außerdem Teile des ehemaligen LEADER+ Handlungsfeldes Ländliche Wirtschaft. Handlungsfeld B ist gegenüber LEADER+ neu bzw. hieß dort Ländliche Wirtschaft. Es entwickelte sich als Ergebnis der Evaluierungen und in den Arbeitsgruppensitzungen fort. Eine Forderung war, den Bereich gewerbliche Wirtschaft stärker in die Aktivitäten der LAG einzubeziehen. Allerdings können viele notwendige Aktivitäten nicht von der LAG getragen werden, sondern fallen in andere Zuständigkeitsbereiche, z.b. Wirtschaftsförderung. Gleichzeitig wurden in den Workshops Probleme deutlich, bei denen Steuerungsmöglichkeiten im kommunalen Bereich liegen und die durch LEADER vernetzt werden können, z.b. Sicherung der Nahversorgung oder die Siedlungsentwicklung, die letztlich zu einer guten Lebensqualität beitragen. Dies spiegelt sich in der Bezeichnung Daseinsvorsorge, Siedlungsentwicklung und Lebensqualität wider. Auch im Handlungsfeld C wurde die Bedeutung der Wertschöpfungsketten so hoch eingestuft, dass seine Bezeichnung nun Wertschöpfungsketten im Ländlichen Tourismus gegenüber Ländlicher Tourismus in LEADER+ lautet. Handlungsfeld D Inwertsetzung von Natur und Kultur ist gleich lautend wie in LEADER+. Handlungsfeld E Regionalmanagement beinhaltet neben dem LAG Management auch die Kooperation mit anderen bayerischen LAGs und Regionalentwicklungsinitiativen in einem Projekt, das die professionalisierte Zusammenarbeit mit diesen Initiativen zum Inhalt hat. Als neues Handlungsfeld gegenüber LEADER+ kommt das querschnittsorientierte Handlungsfeld Q Netzwerk Regionalentwicklung Allgäu hinzu. Mit Rundbrief Nr. 6 2
3 ihm soll die in LEADER+ begonnene Kooperation mit den anderen drei Allgäuer Lokalen Aktionsgruppen institutionalisiert werden. Unser neues Entscheidungsgremium Das Entscheidungsgremium hat in einer Lokalen Aktionsgruppe (LAG) im Sinne von LEADER eine wichtige Funktion: Es gibt Stellungnahmen zu Projekten ab, für die eine Förderung beantragt werden soll, und legt dabei Prioritäten fest. Auf der letzten Mitgliederversammlung im Januar 2008 wurde das Gremium neu gewählt. Laut Satzung sind die Vorsitzenden und der Landrat bzw. sein Stellvertreter Mitglieder des Entscheidungsgremiums, also: o Bgm. Heribert Kammel o Bgm. Herbert Seger o Herr Siegfried Zengerle, Kämmerer, Immenstadt o Landrat Gebhard Kaiser Daneben wurden folgende Vertreter aus dem Kreise der Bürgermeister ins Entscheidungsgremium gewählt: o Bgm. Edgar Rölz o Bgm. Dieter Fischer o Bgm. Theo Haslach o Bgm. Anton Klotz o Bgm. Berthold Ziegler Als so genannte Wirtschafts und Sozialpartner (Wi So Partner) sind folgende Personen im Entscheidungsgremium vertreten: o Frau Uschi Kempin, u.a. Kempodium, Durach o Herr Ignaz Einsiedler, WBV, Wildpoldsried o Frau Julia Wehnert, Bund Naturschutz Bayern, Sonthofen o Herr Augustin Kröll, Fellhornbahn, Oberstdorf o Herr Alfred Enderle, BBV Kreisobmann, Wertach o Herr Andreas Abele, Unternehmer, Altusried o Frau Anna Maria Fässler, Allgäu Marketing GmbH, Ofterschwang o Herr Hans Hermann Höss, Privatbrauerei Hirschbräu, Sonthofen Mit diesen Akteuren sind wir sowohl räumlich als auch inhaltlich so breit aufgestellt, dass das gesamte LAG Gebiet angemessen repräsentiert sein dürfte. Das neue Gremium wird Mitte April 2008 erstmals tagen. Projektidee: Deutscher Wandertag 2013 Zu den Preisträgern beim Leader Plus Wettbewerb Neue Ideen für das Allgäu 06/07 gehörte der Heimatbund Allgäu. Seine Idee: Die im gesamten Allgäu vorhandenen vielfältigen Strukturen für Wanderurlauber besser zu vernetzen und als Krönung den Deutschen Wandertag 2013 ins Allgäu zu holen. Das Phänomen Wandern sei dem Allgäuer bislang nämlich noch fremd, so Karl Stiefenhofer, 1. Vorsitzender des Heimatbundes: Der Allgäuer geht entweder in d Berg oder Spazieren. Um seine Projektidee zu verwirklichen, plant der Heimatbund Allgäu, dem Deutschen Wanderverband beizutreten. Außerdem hat er im Januar 2008 alle Interessierten, Veranstalter und Verbände, aber auch Politiker und Berater in Gästeämtern im Allgäu zu einer Auftaktund Informations Veranstaltung in den Fürstensaal in der Residenz in Kempten eingeladen. Rundbrief Nr. 6 3
4 Die Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbandes (der über Mitglieder in über 50 regionalen Wander Vereinigungen zählt), Ute Dicks, und der Leiter der Wanderakademie des Schwäbischen Albvereines / Schwarzwaldclubs, Dr. Siegfried Roth, präsentierten das breit gefächerte Angebot des Deutschen Wanderverbandes und die Vorteile einer Wanderführer Ausbildung. Der Deutsche Wandertag 2008 findet vom Juni 2008 in Fulda / Rhön statt. Der Heimatbund plant, für Allgäuer Wanderakteure eine Fahrt dorthin zu organisieren. Weitere Informationen: Heimatbund Allgäu e.v., Karl Stiefenhofer, Tel / Projektidee: Qualifizierung Kulturführerinnen und Kulturführer Die Lokalen Aktionsgruppen Ostallgäu und Außerfern haben in LEADER+ erfolgreich ein Kooperationsprojekt Qualifizierung von Kulturführern durchgeführt. Dieses Projekt soll nun in LEADER eine Erweiterung und Fortführung erfahren und bei Interesse unsererseits auf das Oberallgäu ausgeweitet werden. Zielgruppen für die Ausbildung sind sowohl bereits tätige Führer als auch Neulinge (Personen, die sich für Kultur interessieren, ihre Kenntnisse erweitern und diese an Gäste weitervermitteln wollen). Im Pilotprojekt haben sich 84 Personen ausbilden lassen. Im Fortführungsprojekt soll neben der eigentlichen Ausbildung besonderer Wert darauf gelegt werden, dass die Führerinnen und Führer ihrer Aktivität dann auch tatsächlich nachgehen (z.b. durch Bereitstellung von Information darüber, welche Führer mit welchen Schwerpunkten tätig sind und wo Führer gebucht werden können). Die Ausbildungsinhalte sollen wie im Pilotprojekt in Modulen erarbeitet werden, wobei zwischen Basismodulen (Pflichtmodulen) und Spezialmodulen (Wahlmodulen) unterschieden wird. Die Pflichtmodule umfassen die Themen: Erarbeiten und Aufbau einer Führung Rhetorik, Vermittlungstechniken Geschichte des Außerferns Geschichte des Allgäus Basierend auf der Vorarbeit der LEADER Kollegen und einem ersten Informationsgespräch sind bislang folgende Themen für die Wahlmodule vorgeschlagen: Transportwege durch das Außerfern und Allgäu (z.b. Salzstraße) Museumslandschaft im Außerfern und Allgäu Zunft Handwerk Bergbau Kirchengeschichte Stilgeschichte Burgen Architektur Je nach Bedarf können weitere Module mit Themen nach Wahl angeboten werden. Vorschläge für weitere Themen bitte der Geschäftsstelle melden! Fördermöglichkeiten: Die DVS* informiert Seit Anfang 2008 ist aus der Deutschen Vernetzungsstelle LEADER+ die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS*) geworden. Eine ihrer Serviceleistungen ist der Newsletter landaktuell. Rundbrief Nr. 6 4
5 Er bietet Informationen rund um die ländliche Entwicklung. In der Ausgabe 1/2008 wird der Begleitausschuss Nationales Netzwerk Ländlicher Raum vorgestellt. Unter der Rubrik asche(bahn) finden sich Hinweise auf folgende Förderprogramme, Wettbewerbe und Ausschreibungen mit entsprechenden Links: Förderpreis Naturschutzhöfe 2008, Regine Hildebrandt Preis 2008, Projektförderung für innovative Verfahren und Technologien im Bereich der Züchtung und Vermehrung von landwirtschaftlichen Nutztieren, Initiativpreis Aus und Weiterbildung, Programm zur Stärkung der Innovationskraft von KMUs. Zuschüsse für strukturschwache Regionen aus GA Mitteln Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, EU Programm zur Unterstützung von Unternehmen bei der Einhaltung von Umweltvorschriften, Marktanreizprogramm zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Kombination Erneuerbarer Energien), Sonderkredite der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Starthilfezuschüsse für gesellschaftliche Initiativen und Projekte der Stiftung Mitarbeit, Programm zur Innovationsförderung in der Agrar und Ernährungswirtschaft, sowie einige Landesprogramme. Der Newsletter kann über die Vernetzungsstelle abonniert oder im Internet heruntergeladen werden. Die aktuelle Version finden Sie derzeit noch auf den Seiten seines Vorgängers, dem EU Info, unter: Seminar Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung Sektor Wald Am Donnerstag findet in St. Gallen ein ganztägiger Workshop Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung statt. Schwerpunkt ist dabei das Thema Wald. Organisiert wird das Seminar im Rahmen von Zukunft in den Alpen, einem breit angelegten Wissensmanagement Projekt der CIPRA, und dem Schweizer Nationalen Forschungsprogramm (NFP) 48 mit Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung und Umwelt. Anhand von fünf Fallbeispielen zum Thema Wald aus der Schweiz, Frankreich und Österreich werden fünf Instrumente der Zusammenarbeit präsentiert, analysiert und vertieft, darunter die Zusammenarbeit von Waldregionen mit anderen Sektoren mittels Leistungsaufträgen, Koordination urbaner Entwicklung und Waldmanagement in Lausanne, Instrumente des Landmanagements als Auslöser überregionaler Zusammenarbeit, die Stellung des Waldes in der Raumpolitik und das Beispiel Holzcluster Salzburg. Die Kosten betragen 160 bzw. 200 CHF pro Person, Anmeldefrist ist der 21. März Weitere Informationen und Anmeldung: Rundbrief Nr. 6 5
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