Düngung in Thüringen 45. Tabelle 34: Definition der Gehaltsklassen pflanzenverfügbarer Mikronährstoffgehalte (Bor, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink)

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1 9.. Bodenuntersuchung auf Mikronährstoffe Sie ermöglicht Aussagen über die Nährstoffreserven im Boden und ist eine wesentliche Grundlage zur Düngebedarfsermittlung. Da die Beziehung zwischen dem Mikronährstoffgehalt des Bodens und der Versorgung der Pflanze infolge anderer Einflussfaktoren weniger eng ist als bei Makronährstoffen, werden für die Gruppierung des MikronährstoffVersorgungsniveaus im Boden nur drei Gehaltsklassen (A, C, E) als ausreichend angesehen (Tab. 34). Tabelle 34: Definition der Gehaltsklassen pflanzenverfügbarer Mikronährstoffgehalte (Bor, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink) Gehaltsklasse A Sehr niedriger/niedriger Gehalt im Boden C Mittlerer/optimaler Gehalt im Boden E Hoher/sehr hoher Gehalt im Boden Düngungsempfehlung Beim Anbau mikronährstoffintensiver Kulturen wird durch Mikronährstoffdüngung ein deutlicher, z. T. signifikanter Mehrertrag erzielt. Weniger anspruchsvolle Kulturen erfordern keine Düngung. Eine Mikronährstoffdüngung wird nur dann zu mikronährstoffintensiven Kulturen empfohlen, wenn nicht bereits durch andere Faktoren die MikronährstoffVersorgung gewährleistet wird (z. B. organische Düngung, Veränderung des phwertes im Boden durch Kalk oder physiologisch saure Düngemittel). Für alle Kulturen reichen die Mikronährstoffgehalte im Boden für hohe Erträge aus. Düngung ist nicht erforderlich. Die Mikronährstoffuntersuchung der Böden erfolgt bis heute in den einzelnen Bundesländern überwiegend mit Hilfe verschiedener elementspezifischer Labormethoden, allgemein sind dies: Bor: Heißwassermethode nach BERGER und TRUOG ) Kupfer: Salpetersäureextraktion nach WESTERHOFF ), für carbonatreiche Böden in der Modifikation nach KRÄHMER und WITTER ) Mangan: SulfitpH 8Methode nach SCHACHTSCHABEL ) Molybdän: Ammoniumoxalat/OxalsäureMethode nach GRIGG ) Zink: EDTAMethode nach TRIERWEILER und LINDSAY ). Die Anwendung verschiedener Analysenverfahren zur Extraktion der einzelnen Nährelemente setzt auch spezielle Richtwerte für die elementspezifischen Labormethoden voraus (Tab. 35 und 36). Die Bestimmung der Mikronährstoffgehalte ist mit einem hohen analytischen Aufwand im Labor und relativ hohen Kosten verbunden. ) siehe VDLUFAMethodenbuch, 997 Düngung in Thüringen 45 /

2 Tabelle 35: Richtwerte zur Bewertung der Mikronährstoffgehalte für Ackerböden: Bor und Kupfer Gehaltsklasse A C E Gehaltsklasse A C E Gehaltsklassen zur Einstufung der Bodenuntersuchungsergebnisse für Ackerland, Feldgemüse, Obst, Hopfen Angaben für Bodenartengruppe (BG) bis 5 in mg/kg Boden, für BG 6 in mg/l Boden in natürlicher Lagerung S Sand BG <,5,5 bis,5 >,5 l`s schwach lehmiger Sand BG <,, bis,3 >,3 Bor ls stark lehmiger Sand BG 3 <,5,5 bis,4 >,4 Kupfer, abhängig vom Humusgehalt sl/ul und t L/T sandiger/schluff. Lehm, toniger Lehm bis Ton BG 4 und BG 5 <,35,35 bis,6 >,6 <4% Humus $4% Humus Humusgehalt wird nicht berücksichtigt S und l's BG und BG <,5,5 bis 3,5 >3,5 Untersuchungsmethode: B: Heißwasserextraktion nach BERGER und TRUOG Cu: HNO3Methode nach WESTERHOFF S und l's BG und BG <,, bis 4,5 >4,5 ls BG 3 <,, bis 4,5 >4,5 sl/ul und t L/T BG 4 und BG 5 <4, 4, bis 8, >8, Mo Anmoor und Moor BG 6 <,5,5 bis,5 >,5 Mo BG 6 <,, bis 4, >4, Schriftenreihe der TLL 46 /

3 Tabelle 35: Richtwerte zur Bewertung der Mikronährstoffgehalte für Ackerböden: Mangan, Molybdän und Zink Gehaltsklasse A C E Gehaltsklasse A C E Gehaltsklassen zur Einstufung der Bodenuntersuchungsergebnisse für Ackerland, Feldgemüse, Obst, Hopfen Angaben für Bodenartengruppe (BG) bis 5 in mg/kg Boden, für BG 6 in mg/l Boden in natürlicher Lagerung S und l's BG und Mangan, abhängig vom phwert ls BG 3 phwerte sl/ul; t L/T BG 4 und 5 < 5, 5, bis 5,8 > 5,8 < 5,5 5,5 bis 6,4 > 6,4 ph unbegrenzt # 5,5 > 5,5 < bis 4 > 4 < 5 5 bis > < bis > < 5 5 bis > < bis 5 > 5 < 5 5 bis 5 > 5 < bis 3 > 3 Molybdän: als MoBodenzahl = phwert + ( x mg Mo/kg Boden) Zink S und l's BG und < 6,4 6,4 bis 7, > 7, Untersuchungsmethode: Mn: SulfitpH 8Methode nach SCHACHTSCHABEL Mo: Methode nach GRIGG Zn: EDTAMethode nach TRIERWEILER und LINDSAY ls BG 3 < 6,8 6,8 bis 7,8 > 7,8 sl/ul;t L/T BG 4 und 5 < 7, 7, bis 8, > 8, Mo BG 6 < 5, 5, bis 6, > 6, S und l's BG und <,, bis,5 >,5 ls; sl/ul; t L/T BG 3 bis 5 <,5,5 bis 3, > 3, < 5 5 bis 5 > 5 Mo BG 6 < bis > Mo BG 6 <,6,6 bis,5 >,5 Düngung in Thüringen 47 /

4 Tabelle 36: Richtwerte zur Bewertung der Mikronährstoffgehalte für Grünland: Kupfer und Mangan Gehaltsklasse A C E Gehaltsklasse A C E Gehaltsklassen zur Einstufung der Bodenuntersuchungsergebnisse für Grünland Angaben für Bodenartengruppe (BG) bis 5 in mg/kg Boden, für Bodenartengruppe 6 in mg/l Boden in natürlicher Lagerung Kupfer, abhängig vom Humusgehalt < 4% Humus $ 4% Humus Humusgehalt wird nicht berücksichtigt S und l's, BG und BG S und l's, BG und BG ls, BG 3 sl/ul, BG 4 t L/T, BG 5 Mo, BG 6 <,5,5 bis 3,5 > 3,5 <,, bis 4,5 > 4,5 Mangan, abhängig vom phwert <,, bis 4,5 > 4,5 < 4, 4, bis 8, > 8, < 4, 4, bis 8, > 8, S und l's, BG und ls, BG 3 sl/ul; t L/T, BG 4 und 5 Mo, BG 6 phwerte < 5, 5, bis 5,8 > 5,8 # 5,5 5,6 bis 6,4 > 6,4 nicht begrenzt # 5,5 > 5,5 < bis 4 > 4 < 5 5 bis > < bis > Untersuchungsmethode: Cu: HNO3Methode nach WESTERHOFF Mn: SulfitpH 8Methode nach SCHACHTSCHABEL Für B, Mo und Zn existieren keine Richtwerte für Grünland! < 5 5 bis > < bis 5 > 5 < 5 5 bis 5 > 5 < bis 3 > 3 < 5 5 bis 5 > 5 <,, bis 4, > 4, < bis > Schriftenreihe der TLL 48 /

5 Tabelle 37: Richtwerte zur Bewertung der Mikronährstoffgehalte für Ackerböden (CATMethode) Bor (mg/kg Boden) Gehaltsklasse S BG l S BG phwert # 6, ) ls BG 3 sl/ul und t L/T BG 4 und 5 A <, <, <,5 <, C, bis,5, bis,8,5 bis,5, bis,35 E >,5 >,8 >,5 >,35 phwert > 6, A <,5 <, <,5 <,35 C,5 bis,5, bis,3,5 bis,4,35 bis,6 E >,5 >,3 >,4 >,6 Kupfer (Böden < 4 % Humus, mg/kg Boden) Gehaltsklasse S und l S BG und ls BG 3 sl/ul und t L/T BG 4 und 5 ohne phbegrenzung ph < 7, ph $ 7, A <, <, <, <, C, bis,, bis,5, bis 4,, bis,5 E >, >,5 > 4, >,5 Mangan (mg/kg Boden) Gehaltsklasse S und l S BG und phwert ls BG 3 < 5, 5, bis 5,8 > 5,8 < 5,5 5,5 bis 6,4 > 6,4 sl/ul u. t L/T BG 4 und 5 ohne ph Begrenzung A < 3 < < 5 < 8 < < 3 < 3 C 3 bis 6 bis 5 bis 5 8 bis 5 bis 3 3 bis 5 3 bis 6 E > 6 > > 5 > 5 > 3 > 5 > 6 Zink (mg/kg Boden) ) Gehaltsklasse S und l`s BG und ls, sl/ul u. t L/T BG 3 5 A <, <,5 C, bis,5,5 bis 3, E >,5 > 3, Die CATMethode ist für die Untersuchung von Böden mit einem phwert < 5 auf den Borgehalt nicht geeignet. Es wird daher empfohlen, in diesem Fall die herkömmliche Heißwassermethode anzuwenden bzw. erst ein Jahr nach erfolgter Aufkalkung die BAnalyse nach der CATMethode durchzuführen. Die Richtwerte zur Bewertung der Molybdängehalte des Bodens lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Jahrzehnte hatte die Suche nach einem MultiExtraktionsverfahren, mit dem alle Mikronährstoffe gemeinsam extrahiert werden können, nicht zum Erfolg geführt. Erst 99 entwickelten ALT und Mitarbeiter die sogenannte CATMethode (Extraktionsmittel:, M CaCl plus, M DTPA) zur Untersuchung gärtnerischer Erden und Substrate. Für dieses Verfahren hat die Fachgruppe Bodenuntersuchung des VDLUFA auch die Einsatzmöglichkeit für landwirtschaftlich genutzte Böden geprüft und seine Eignung bestätigt. Für die landwirtschaftliche Praxis ergibt sich durch die Anwendung der neuen Untersuchungsmethode ein erheblicher Kostenvorteil, da nun in einem Extrakt mehrere Mikronährstoffe bestimmt werden. Die Endbestimmung erfolgt für alle Elemente mittels ICP bzw. alternativ für Bor photometrisch (AzomethinVerfahren) sowie für Kupfer, Mangan und Zink mittels AAS. Die Richtwerte zur Einstufung der Mikronährstoffgehalte für die bereits in verschiedenen Bundesländern so auch in Thüringen (TLL) eingeführte CATMethode werden in der Tabelle 37 angegeben. Düngung in Thüringen 49 /

6 9.. Natürliche Mikronährstoffgehalte der Böden Wie auch bei anderen Nährstoffen wird der Mikronährstoffgehalt der Böden durch deren geologische Herkunft beeinflusst. Aus den über Jahrzehnte sporadisch und systematisch (u. a. in den 8er Jahren in Ostdeutschland) durchgeführten Bodenuntersuchungen lassen sich für die Düngungspraxis orientierende Aussagen über sogenannte Mangelstandorte ableiten. Diese sind nicht in jedem Fall düngebedürftig, geben aber Anlass für eine orientierende Bodenuntersuchung in der betreffenden Region. Diesbezüglich sind für die einzelnen Mikronährstoffe folgende Standorte zu nennen: Bor: leichte alluviale und diluviale sandige Böden in Regionen mit hohen Niederschlagsmengen; gekalkte leichte und humusarme, ursprünglich saure Böden; Böden des unteren und mittleren Buntsandsteins, Schieferverwitterungsböden Kupfer: Anmoor und Moorböden, humose Sandböden, leichte und mittlere Buntsandsteinböden, Keuperund Muschelkalkböden Mangan: kalkhaltige anmoorige und humose Sandböden sowie spezielle Moorböden mit phwerten > 6,5; überkalkte leichte bis mittlere Böden; humusreiche und gut durchlüftete Böden in Verbindung mit Trockenheit Molybdän: diluviale Böden, leichte und mittlere Buntsandsteinböden, versauerte Lössböden und auch Schwarzerde Zink: diluviale mittelschwere Böden, leichte und mittlere Buntsandsteinböden, Keuperböden, Böden mit sehr hohen P und Humusgehalten in Verbindung mit hohen phwerten Pflanzenanalyse auf Mikronährstoffe Ergänzend zu den Ergebnissen der Bodenuntersuchung sind die Werte der Pflanzenanalyse bei Mikronährstoffen besonders aussagefähig. Das ist vor allem bei den Nährelementen der Fall, deren Pflanzenverfügbarkeit bestimmte Wachstumsfaktoren (Witterung, Bodenfeuchte) erheblich beeinflussen. So sollte zur Erfassung des MnVersorgungszustandes der Kultur vorrangig die Pflanzenanalyse verwendet werden, da sich aus dem MnBodengehalt kaum verlässliche Aussagen über die pflanzenverfügbare Menge machen lassen. Für die Bewertung der Pflanzenanalyseergebnisse sind Angaben zu ausreichenden Mikronährstoffgehalten in verschiedenen Kulturpflanzen zu wichtigen Probenahmeterminen in Tabelle 38 zusammengestellt. Tabelle 38: Richtwerte zur Bewertung für ausreichende Mikronährstoffgehalte in der Pflanze (mg/kg in TM) zur Kontrolle des Ernährungszustandes ProbenahmeOrgan: ganze Pflanze WINTERWEIZEN Entwicklungsstadium (ES) nach BBCH Cu Mn Zn Cu/N Quotient ES 8 ES 9 ES 3 ES 3 bis 36 ES 37 bis 38 ES 39 bis 4 ES 4 bis 45 5,5 bis 7, 5, bis 6,5 5, bis 6, 4,6 bis 5, 4,3 bis 4, 4, bis 3,5 3,8 bis 3, SOMMERWEIZEN 35 bis 6 3 bis 55 3 bis 5 7 bis 5 5 bis 5 3 bis 4 bis 4 8 bis 8 5 bis 8 bis 7 9 bis 7 8 bis 65 7 bis 65 6 bis 65 >,Cu ppm >, N % >, N % >,3 N % >,3 N % >,4 N % >,4 N % Entwicklungsstadium (ES) nach BBCH Cu Mn Zn ES 8 ES 9 ES 3 ES 3 bis 36 ES 37 bis 38 ES 39 bis 4 ES 4 bis 45 5,5 bis 7, 5, bis 6,5 5, bis 6, 4,6 bis 5, 4,3 bis 4, 4, bis 3,5 3,8 bis 3, 4 bis 6 35 bis 55 3 bis 5 8 bis 5 5 bis 5 bis 4 bis 4 8 bis 8 5 bis 8 bis 7 9 bis 7 8 bis 65 7 bis 65 6 bis 65 WINTERGERSTE und SOMMERGERSTE Entwicklungsstadium (ES) nach BBCH Cu Mn Zn ES 8 ES 9 ES 3 ES 3 bis 36 ES 37 bis 38 ES 39 bis 4 ES 4 bis 45 5, bis 6,5 4,7 bis 6, 4,5 bis 5,5 4,3 bis 5, 4, bis 4,5 3,7 bis 4, 3,7 bis 3, 8 bis 5 7 bis 45 6 bis 4 5 bis 4 4 bis 35 3 bis 3 bis 3 5 bis 75 bis 75 9 bis 65 7 bis 65 6 bis 6 5 bis 6 4 bis 6 Schriftenreihe der TLL 5 /

7 Tabelle 38: Richtwerte zur Bewertung für ausreichende Mikronährstoffgehalte in der Pflanze (mg/kg in TM) zur Kontrolle des Ernährungszustandes WINTERROGGEN Entwicklungsstadium (ES) nach BBCH Mn Zn ES 8 ES 9 ES 3 ES 3 bis 36 ES 37 bis 38 ES 39 bis 4 ES 4 bis bis 5 3 bis 45 9 bis 4 6 bis 4 3 bis 35 bis 3 8 bis 3 5 bis 75 bis75 9 bis 65 7 bis 65 6 bis 6 5 bis 6 4 bis 6 HAFER Entwicklungsstadium (ES) nach BBCH Cu Mn Zn ES 8 ES 9 ES 3 ES 3 bis 36 ES 37 bis 38 ES 39 bis 4 ES 4 bis 45 5, bis 6,5 4,7 bis 6, 4,5 bis 5,5 4,3 bis 5, 4, bis 4,5 3,7 bis 4, 3,7 bis 3, 35 bis 5 3 bis 45 9 bis 4 6 bis 4 3 bis 35 bis 3 8 bis 3 5 bis 75 bis 75 9 bis 65 7 bis 65 6 bis 6 5 bis 6 4 bis 6 WINTERTRITICALE Entwicklungsstadium (ES) nach BBCH Cu Mn Zn ES 8 ES 9 ES 3 ES 3 bis 36 ES 37 bis 38 ES 39 bis 4 ES 4 bis 45 5,5 bis 7, 5, bis 6,5 5, bis 6, 4,6 bis 5, 4,3 bis 4, 4, bis 3,5 3,8 bis 3, 35 bis 55 3 bis 5 3 bis 45 7 bis 45 4 bis 4 bis 35 9 bis 35 7 bis 8 4 bis 8 bis 7 8 bis 7 7 bis 65 6 bis 65 5 bis 65 WINTERRAPS Entwicklungsstadium B Mn Mo Knospe klein Knospe mittel Knospe groß Blühbeginn Blüte 5 bis 5 6 bis 6 8 bis 6 9 bis 6 bis 5 3 bis 5 8 bis 5 5 bis 5 bis 5 bis 5,38 bis,,36 bis,,34 bis,,3 bis,9,3 bis,9 KARTOFFELN ProbenahmeOrgan: voll entwickelte Blätter Entwicklungsstadium B Mn Zn Knospenstadium Blühbeginn Blühende Knollenbildung bis 6 5 bis 7 bis 5 bis 5 4 bis 35 bis 35 bis 3 bis 3 bis 8 bis 8 8 bis 7 5 bis 7 SILOMAIS ProbenahmeOrgan: mittlere Blätter; zur Blüte Kolbenblätter Entwicklungsstadium B Cu Mn Zn 4 bis 6 cm Rispenschieben Blüte (weiblich) 7 bis 3 5 bis 9 6 bis 6 5,5 bis 7, 5, bis 6,5 5, bis 6, 4 bis 6 35 bis 5 bis 5 bis 7, bis 7, bis 6, GRÄSER Ausdauerndes Weidelgras, Welsches Weidelgras, Einjähriges Weidelgras, Knaulgras, Wiesenlieschgras, Wiesenschwingel ProbenahmeOrgan: ganze Pflanze Cu Mn Blühbeginn 5, bis 5, 8 bis 4 ZUCKERRÜBE ProbenahmeOrgan: BlattSpreiten Termin B Cu Mn Mo Zn Mitte Juni Ende Juni Ende Juli Ende August 8 bis 9 3 bis 35 bis 3 bis 5,7 bis 7,5 5,5 bis 7, 5, bis 6,5 5, bis 6, 4 bis 4 bis 35 bis 3 bis,7 bis,5,5 bis,5,5 bis,5,5 bis,4 7 bis 8 5 bis 8 bis 7 8 bis 6 Düngung in Thüringen 5 /

8 Tabelle 38: Richtwerte zur Bewertung für ausreichende Mikronährstoffgehalte in der Pflanze (mg/kg in TM) zur Kontrolle des Ernährungszustandes FUTTERRÜBE (Gehaltsrübe, Massenrübe) Termin B Cu Mn Mo Ende Juni Ende Juli 8 bis 33 bis ProbenahmeOrgan: ganze Pflanze LUZERNE 5, bis 5, 4,8 bis, 4 bis 35 bis, bis,5,8 bis,5 Zn bis 8 8 bis 7 Entwicklungsstadium B Cu Mn Mo Zn Knospenstadium Blühbeginn Blüte 3 bis 8 33 bis 8 3 bis 8 ROTKLEE 7, bis, 6, bis 8, 6, bis 8, 35 bis 5 3 bis 5 8 bis 4,35 bis,4,3 bis,4,8 bis,4 5 bis 7 bis 7 bis 7 Entwicklungsstadium B Cu Mn Mo Zn Knospenstadium Blühbeginn Blüte bis 6 4 bis 6 bis 6 7, bis, 6, bis 8, 6, bis 8, 35 bis 5 3 bis 5 8 bis 4,35 bis,4,3 bis,4,8 bis,4 5 bis 7 bis 7 bis Mikronährstoffbedarf und Düngung der Kulturen Gemäß Düngeverordnung 996 ( 4) ist der Bedarf für den Einsatz von speziellen Spurennährstoffdüngern auf der Grundlage von Boden und/oder Pflanzenanalyse oder auf der Basis von Erfahrungswerten der Beratung zu ermitteln. Bei Düngemitteln, in denen nur geringe Mengen an Mikronährstoffen enthalten sind, ist das nicht notwendig. Ihr Einsatz kann sich an dem Bedarf der jeweiligen Hauptnährstoffmenge orientieren, da die zugesetzten Mikronährstoffe in der Regel nur den Entzug der Pflanzen decken. Tabelle 39: Mikronährstoffbedürftigkeit der Kulturen in Bedarfsklassen Getreide und Mais Winter und Sommerweizen Winter und Sommerroggen Winter und Sommergerste, Getreidegemenge Hafer Körnermais, Silomais, Grünmais Erbse, Trockenspeisebohne, Wicke Ackerbohne Lupine Öl und Faserpflanzen Raps, Rübsen Senf Mohn Lein Sonnenblume Hanf Feldgemüsearten Blumenkohl Bohne Grünkohl, Kopfkohl Gurke Kohlrabi Kohlrübe Möhre Radies, Rettich Rote Rübe Kopfsalat, Spinat Sellerie Schnittpetersilie B Cu Mn Mo Zn Schriftenreihe der TLL 5 /

9 Tabelle 39: Mikronährstoffbedürftigkeit der Kulturen in Bedarfsklassen Tomate Zwiebel Hackfrüchte Kartoffel Rübe (auch Stecklinge und Vermehrung) Stoppel, Kohlrübe (auch Stecklinge und Vermehrung) Futtermöhre Futterpflanzen Rotklee, Rotkleegras Luzernegras, Futtergräser, Wiese, Weide Luzerne Futter, Markstammkohl B Cu Mn Mo Zn = Kultur mit niedrigem Bedarf = Kultur mit mittlerem Bedarf = Kultur mit hohem Bedarf Die Kulturpflanzen, z. T aber auch deren Sorten, besitzen unterschiedliche Ansprüche an die Mikronährstoffversorgung (Tab. 39). Hierfür sind sowohl der allgemeine Nährelementbedarf als auch die Effizienz bei den verschiedenen Kulturen entscheidend. Hierfür gilt die in Tabelle 39 vorgenommene Gruppierung bezüglich der Mikronährstoffbedürftigkeit der Kulturen. Zusammenfassend kann aus zahlreichen Feldversuchen folgende grobe Abschätzung für einzelne Kulturen mit hohem Bedarf an einzelnen Mikroelementen vorgenommen werden: Bor: Winterraps, Zucker und Futterrübe, Luzerne, Kohlarten, Sonnenblume Kupfer: Weizen, Gerste, Hafer, Lein, Sonnenblume, Luzerne Mangan: Weizen, Hafer, Zucker und Futterrübe, Erbse, Bohne Molybdän: Luzerne, Rotklee, Kohlarten Zink: Mais, Lein, (Hopfen) Die nachfolgenden Tabellen informieren über mittlere Mikronährstoffentzüge von Ackerkulturen bei hohem Ertragsniveau (Tab. 4), die Mikronährstoffgehalte wichtiger organischer Düngestoffe (Tab. 4), die elementspezifischen Empfehlungen zur Boden oder Blattdüngung (Tab. 4) sowie den optimalen Zeitpunkt der Blattapplikation (Tab. 43). Tabelle 4: Mikronährstoff Bor Kupfer Mangan Molybdän Zink Eisen Mittlere Mikronährstoffentzüge von Ackerkulturen bei GEErträgen von 5 bis 7 dt/ha Entzug (g/ha) 5 bis 7 bis 4 bis 8 5 bis 5 bis 35 5 bis 5 Tabelle 4: Mittlere Mikronährstoffgehalte organischer Düngestoffe Element B Cu Mn Mo ) Zn Rindergülle Schweinegülle Hühnergülle Stalldung 4 bis 8 % TS ) 4 bis 8 %TS ) 8 bis %TS ) FM 3) Klärschlamm TS ) g/m 3 g/m 3 g/m 3 g/t g/t bis 3 bis 6 8 bis 5 5 bis bis ) Angaben in mg/m 3 bzw. mg/t ) Trockensubstanz 3) Frischmasse bis 4 4 bis bis 3 3 bis 5 bis 7 bis 4 bis 5 3 bis 5 6 bis 5 5 bis 5 3 bis 6 bis 5 3 bis bis 3 bis bis 68 6 bis 43 bis 8 bis Düngung in Thüringen 53 /

10 Tabelle 4: Empfehlungen zur Blatt und Bodendüngung mit Mikronährstoffen Mikronährstoff Bodenartengruppe (BG) Bodenart Blattdüngung Bodendüngung Bor Sand bis 5 Kupfer bis 6 Mangan bis 6 Molybdän bis 5 Zink und 3 bis 5 ) Es liegen keine Angaben über Wirkungsdauer vor. schwach lehmiger Sand bis Ton Sand, Lehm, Ton, Moor Sand, Lehm, Ton, Moor Sand, Lehm, Ton Sand, schwach lehmiger Sand stark lehmiger Sand bis Ton,4 kg B/ha, kg Cu/ha bis 3mal, kg Mn/ha,3 kg Mo/ha,3 kg Zn/ha,5 kg B/ha (Wirkung für 3 Jahre),3 kg B/ha (Wirkung für 3 Jahre) 5, kg Cu/ha (Wirkung für 4 Jahre) bei ph < 6, kg Mn/ha ), kg Mo/ha (Wirkung für 3 Jahre) 6, kg Zn/ha (Wirkung für 3 Jahre) 6, kg Zn/ha (Wirkung für 3 Jahre) Tabelle 43: Optimaler Zeitpunkt für eine Blattapplikation von Mikronährstoffen Getreide Mais Rüben Kartoffeln Luzerne Rotklee Grünland Schosserstadium, bis 5 cm Wuchshöhe nach 4. Blatt, 3 bis 4 cm Wuchshöhe Schließen der Reihen (Juni/Juli) Schließen der Reihen (Juni/Juli) kurz vor der Blüte kurz vor der Blüte bis 5 cm Wuchshöhe Humusbilanz und organische Düngestoffe Der hohe Wert der organischen Düngestoffe in der Pflanzenproduktion beruht auf ihrer komplexen Wirkung für Boden und Pflanze. Die Wirkungen sind durch drei Hauptkomponenten gekennzeichnet: Bereitstellung von Nährstoffen, Ermöglichung der Humusreproduktion bzw. anreicherung und Beeinflussung bodenphysikalischer und biologischer Faktoren. In diesem Zusammenhang wird immer wieder diskutiert, welche Ertragswirksamkeit von den organischen Düngestoffen ausgeht, die nicht auf Nährstoffeffekten beruht. Ergebnisse von Dauerdüngungsversuchen belegen hierfür eine Ertragswirkung von rund % auf leichteren und 5 % auf schwereren Böden. Die in den ackerbaulich genutzten Böden vorliegenden unterschiedlichen Gehalte an Humus bzw. organischer Substanz resultieren aus der Wirkung einer Vielzahl von Standort und Bewirtschaftungsfaktoren. So sind vor allem die angebauten Kulturen von entscheidendem Einfluss. Hinter den schon lange Zeit geprägten Begriffen Humuszehrer und Humusmehrer verbergen sich im ersten Fall die Hackfrüchte (einschließlich Mais) mit insgesamt geringen Wurzelrückständen und hohen Humusabbauraten (Mineralisierung), vor allem infolge intensiverer Bodenbearbeitung. Dagegen verhalten sich die Futterpflanzen umgekehrt und mehren den Bodenhumus, auch Getreidekulturen und Raps wirken im Falle der Belassung des Strohs auf dem Feld weitgehend ebenso. Schriftenreihe der TLL 54 /

11 Tabelle 44: Umrechnungsfaktoren der Trockenmasse (TM) bzw. Frischmasse (FM) organischer Düngestoffe in "Reproduktionswirksame Organische Substanz" (ROS) sowie Bedarf an TM bzw. FM für dt ROS Experimentiell ermittelter Faktor zur Mittlerer TS Gehalt org. Faktor zur Umrechnung der FM Bedarf an TM bzw. FM org. Düngestoffe für dt ROS Organischer Düngestoff Umrechnung der Düngestoffe org. Düngestoffe TM org. Düngestoffe in ROS dt % in ROS TM FM dt Stallmist Rinder, Schweine, Pferde, Mischmist Geflügelmist Schafmist Gülle Rinder, Schweinegülle, Geflügel, Mischgülle Jauche Rinder, Schweine, Mischjauche Güllefeststoff Rinder, Schweinefeststoff, Mischfeststoff A A,8,8,8,5, ,,36,4,5,5,5,5,5,, 5,,78 4,7 4,,,5,,,,8,8 Stroh,55,47,8, Gründüngung Klärschlamm flüssig dickflüssig trocken Kompost BioAbfallKompost Feldkompost Müllkompost Rindenkompost,4,4,4,4,4,4,3,3,3,8 Niedermoortorf,,,83 4,5 Erden,4 6,4,5 4,7 See und Teichschlamm,3 45,4 3,33 7,4 Faulschlamm,4,4,5 5, Abwasser,5, ,,4,4,6,,4,,6,,8,8,4,5,5,5,5,5,5,5,5,5,5 3,33 3,33 3,33,5,, 5,,5 5, 6,7 5, 5, 8,3 6,3 8,3 5,5 5,5 4,7,, Fäkalien,5 5,5, 4, Erläuterung: Errechneter Wert Spalte 4 = Spalte x Spalte 3 : Errechneter Wert Spalte 5 = Spalte 3 x Spalte 6 : Errechneter Wert Spalte 6 = Spalte 5 : Spalte 3 x Durch den Verbleib von Ernte und Wurzelrückständen der angebauten Kulturen erfolgt bei Abfuhr der Haupt und Nebenernteprodukte die Humusreproduktion nur zu rund 6 %. Welche Mengen für die noch fehlende Reproduktion einzusetzen sind, wird auf der Grundlage von Bedarfsfaktoren der Kulturen ermittelt und als Humusbilanz feldstück bzw. betriebsbezogen ausgewiesen. In diesem Zusammenhang kommt der gezielten Ausbringung organischer Düngestoffe besondere Bedeutung zu. Die Reproduktionsleistung verschiedener organischer Düngestoffe enthält Tabelle 44. Eine höhere Zufuhr organischer Substanz als für die einfache Reproduktion erforderlich, würde zunehmend ein nicht kontrollierbares NMineralisierungspotenzial im Boden aufbauen und entspräche nicht den Prinzipien der Umweltverträglichkeit in der Landbewirtschaftung. Humusbilanzen auf Betriebsbasis ermittelt man zweckmäßigerweise jahresbezogen. Dagegen sollten Feld/(Schlag) Bilanzen die zurückliegenden drei bis fünf Erntejahre einbeziehen. Grundsätzlich sind für die Humusbilanzierung zwei Aspekte zu unterscheiden, nämlich zum einen die Einstellung eines Sollwertes ( Normwertes ) für das konkrete Feld (Schlag) und zum anderen die Reproduktion dieses optimalen Humusgehaltes im Boden. Solche Normwerte für Mindestgehalte und mittlere (anzustrebende) Gehalte an Humus enthalten die Tabellen 45 und 46. Düngung in Thüringen 55 /

12 Tabelle 45: Orientierungswerte für HumusMindestgehalte in Böden in Abhängigkeit vom Feinbodenanteil <,6 mm (KUNDLER, 98) Bodenartengruppe Bodenart Feinbodenanteil % Humusgehalt (Sollwert) % Sand # 7 #, schwach lehmiger Sand 8 bis 6, bis,6 3 stark lehmiger Sand 7 bis 3,7 bis,3 4 sandiger / schluffiger Lehm 4 bis 35,4 bis 3, 5 schwach toniger Lehm bis Ton $ 36 $ 3,3 Tabelle 46: Bodengruppe/ Bodenart Sand schwach lehmiger Sand 3 stark lehmiger Sand Orientierungswerte für mittlere (anzustrebende) Humusgehalte für D bzw. LöStandorte in Abhängigkeit vom Feinbodenanteil (FA) <,6 mm (KÖRSCHENS u.a., 9) FA % DStandorte, Humusgehalt (%), bis,5, bis,5, bis,5, bis,5, bis,6, bis,7, bis,7,3 bis,8,4 bis,9,4 bis,9,5 bis,,6 bis,,6 bis,,7 bis,,8 bis,3,8 bis,3,9 bis,4, bis,5, bis,5, bis,6 Bodengruppe/ Bodenart FA % LöStandorte, Humusgehalt (%) schwach lehmiger Sand 3 stark lehmiger Sand 4 sandiger / schluffiger Lehm , bis,7, bis,9,3 bis,,4 bis,,4 bis,,5 bis,,6 bis,3,7 bis,4,8 bis,5,8 bis,6,9 bis,7, bis,8, bis,8, bis,9, bis 3,,3 bis 3,,4 bis 3,,5 bis 3,3,5 bis 3,4,6 bis 3,4,7 bis 3,5,8 bis 3,6,8 bis 3,7,9 bis 3,8 3, bis 3,9 3, bis 4, 3, bis 4, 3, bis 4,. Einfache Humusbilanz Der Bedarf an organischer Substanz (OS) wird in der Humusbilanzmethode in Tonnen reproduktionswirksamer organischer Substanz (ROS) ausgedrückt. Das sind Relativwerte, bezogen auf den Bedarf an organischer Substanz, die nach Kulturen und Bodenartengruppen differenziert ausgewiesen werden. Der Bedarf bezieht sich auf die organische StalldungTrockenmasse. Wenn z. B. für Hackfrüchte auf mittlerem Boden ein Bedarf von 4, t ROS/ha ausgewiesen ist, so bedeutet dies, dass für den Ersatz der im Anbaujahr von der Hackfrucht mineralisierten, d. h. verbrauchten Humusmenge 4, t/ha organische StalldungTrockenmasse zugeführt werden müssen. Da Stalldung etwa % organische TM (entspricht 5 % TM) enthält, beträgt sein Faktor zur Umrechnung auf ROS,. Es sind also für die verbrauchte Humusmenge dt Stalldungfrischmasse erforderlich (Tab. 44). Die Bedarfsfaktoren für die Reproduktionsleistung der Kulturen enthalten die Tabellen 47, 48 und 49.Die vorgestellte Humusbilanzmethode stellt bezüglich der Breite der experimentellen Grundlagen und der leichten Handhabung einen weitgehend treffsicheren und praktikablen Lösungsweg dar. Zur Veranschaulichung der Berechnung einer betrieblichen Humusbilanz auf mittelschwerem Ackerland ist ein Beispiel in den Tabellen 5a, 5b und 5c aufgeführt. Schriftenreihe der TLL 56 /

13 ) ) 3) Tabelle 47: Bedarfsfaktoren zur einfachen Reproduktion organischer Substanz (ROS) im Boden und kg ROS je kg Ernterückstand (KÖRSCHENS u.a., 9) Bedarfsfaktoren ROS (t TM/ha) Pflanzenproduktion Bodenartengruppe Kultur leicht mittel schwer kg ROS/ kg Ernterückstand Getreide, Ölfrüchte, Faserpflanzen,4,5,6 47 (Stroh)¹) Körnermais,8 3, 3,3 47 (Stroh)¹) Einjährige Körnerleguminosen,9,, 47 (Stroh)¹) Hackfrüchte (Porree, Weiß, Rot, Wirsingkohl) 3,8 4, 4,4 4 (Grünmasse)³) Rübensamenträger 3,8 4, 4,4 47 (Stroh) ¹) Silomais, Futterkohl,8 3, 3,3 ²) Einjährige Leguminosenfutterpflanzen,6,7,8 ²) Einjährige Nichtleguminosenfutterpflanzen, Winterzwischenfrüchte,9,, ²) Klee, Kleegras, Luzerne, Luzerne und Ackergras,8 3, 3,3 ²) Klee, Luzerne und Grassamenvermehrung,8 3, 3,3 47 (Stroh)¹) Tabak, Hopfen,4,5,6 4 (Grünmasse)³) Sommerzwischenfrüchte (Nichtleguminosen),4,5,6 4 (Grünmasse)³) Sommerzwischenfrüchte (Leguminosen),9,, 4 (Grünmasse)³) bezogen auf % Trockensubstanz Ganzpflanzenernte keine Ernterückstände bezogen auf % Trockensubstanz Tabelle 48: Bedarfsfaktoren zur einfachen Reproduktion organischer Bodensubstanz (ROS) im Boden und kg ROS je kg Ernterückstand bei Rotationsbrache Bedarfsfaktor ROS (t TM/ha) Pflanzenart / Brache Bodenartengruppe Rotationsbrache leicht mittel schwer kg ROS/ kg Ernterückstand Selbstbegrünung im Frühjahr,4,5,6 ) Selbstbegrünung im Herbst (nach Getreide und Raps) oder gezielte Begrünung im Frühjahr (Nichtleguminosen und Leguminosengemische),9,, ) Gezielte Begrünung im Frühjahr (Leguminosen),9,, ) Gezielte Begrünung im Herbst (Nichtleguminosen und Leguminosengemische),4,5,6 ) Gezielte Begrünung im Herbst (Leguminosen),4,5,6 ) Dauerbrache ab. Jahr,4,5,6 ) ) Aufwuchs im Bedarfsfaktor berücksichtigt Düngung in Thüringen 57 /

14 Tabelle 49: Bedarfsfaktoren von Kulturen zur einfachen Reproduktion organischer Substanz (ROS) im Boden und kg ROS je kg Ernterückstand Pflanzenart Bedarfsfaktor ROS (t TM/ha) Bodenartengruppe kg ROS/ kg leicht mittel schwer Ernterückstand Feldgemüse Dill, Eichblattsalat, Eissalat, Endivie, Feldsalat, Fenchel (Gemüse), Kopfsalat, Lollo, Mangold, Möhre (Bund), Petersilie, Radicchio, Radies, Romana, Schnittlauch, Sellerie (Bund), Spinat, Zwiebel (Bund) Aubergine, Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Chinakohl, Grünkohl, Gurke, Kohlrabi, Kürbis, Möhre (Lager), Paprika, Pastinake, Rettich, Rhabarber, Rote Rübe (Bund), Schwarzwurzel, Sellerie (Lager), Zucchini, Zuckermais, Zuckermelone, Zwiebel (Lager),4,5,6 4 (Grünmasse)¹),8 3, 3,3 4 (Grünmasse)¹) Kohlrübe, Porree, Rosenkohl, Rote Rübe (Lager), Rotkohl, Spargel, Tomate, Weißkohl, Wirsingkohl 3,8 4, 4,4 4 (Grünmasse)¹) Grünerbse, Buschbohne, Stangenbohne,9,, 4 (Grünmasse)¹) Arznei, Duft und Gewürzpflanzen Ackerschachtelhalm, Alant, Baldrian, Bergarnika, Bergbohnenkraut, Bibernelle, Blattpetersilie, Bohnenkraut, Borretsch, Brennnessel, Dill, Dost, Drachenkopf, Eibisch, Engelwurz, Estragon, Goldrute, Kornblume, Liebstöckel, Majoran, Meerrettich, Mutterkraut, Nachtkerze, Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe, Spitzwegerich, Thymian, Zitronenmelisse,4,5,6 ²) Arzneifenchel, Fenchel (großfrüchtig), Kümmel,4,5,6 ²) Kamille, Knoblauch, Malve, Ringelblume, Schöllkraut, Sonnenhut,8 3, 3,3 ²) Bockshornklee,8 3, 3,3 ²) Schabzigerklee, Steinklee,8 3, 3,3 ²) ) ) Ernterückstand im Bedarfsfaktor enthalten bezogen auf % Trockensubstanz Schriftenreihe der TLL 58 /

15 Tabelle 5 (a): Beispiel ROS Wirkung der Kulturen Kultur Anbaufläche ha Bedarfsfaktor ROS t/ha Menge ROS t Ertrag Haupternteprodukt / Zwischenfrucht dt/ha Haupt u. Nebenernteproduktverhältnis Nebenernteprodukt/Zwischenfrucht auf dem Feld verblieben ha Winterweizen 5,5 5 7,8 56,47 63, Braugerste,5 5 6,7 5,47 98,7 Ackerbohne +, + 35, 35,47 6,5 Zuckerrübe 4, 8 45,7 63,4 5, Silomais 5 3, 5 45 Klee (über 7 % Klee) +3, Sommerzwischenfrucht ¹) (Phacelia, Sonnenblume) Bilanzfläche 34 Humuszehrer Humusmehrer 3 +, ,4 8, 5 t ROS +55 t ROS Zufuhr über Stroh Zufuhr über Grünmasse Menge dt 378,4 t ROS 43, t ROS Faktor ROS je dt Menge ROS t ) zählt nicht zur Bilanzfläche Tabelle 5 (b): Beispiel ROSWirkung des Einsatzes organischer Düngestoffe Organischer Düngestoff Menge TS (%) Faktor ROS Menge ROS (t) Rindergülle m³,5, Rindermist 3 dt 5,8 6, Insgesamt 6, t ROS Tabelle 5 (c): Beispiel Humusbilanzierung Betriebsergebnis Betriebsgröße (ha LF): 36, Grünlandfläche(ha):, Bilanzfläche(ha) ) : 34, Bilanzgrößen t t/ha Zunahme Humusmehrer Abnahme Humuszehrer 55, 65, Humusmehrer minus Humuszehrer 55,,6 Zugang durch Ernterückstände davon: Stroh Grünmasse 4,6 378,4 43, Zugang durch organische Düngestoffe 6,,5 Humusbilanz 3,6 (5 %),,,8,,, ) Hauptfruchtanbau (Ackerland einschließlich nachwachsende Rohstoffe, Feldgemüse, Arznei, Heil und Gewürzpflanzen sowie Rotations und Dauerbrache), ohne Grünland und Obstflächen Hinweis zur Humusbilanz in dieser Tabelle bei Zufuhr von vorwiegend Nreichen organischen Substanzen: Die Bedarfsdeckung beträgt 5 %. Sie ist wie folgt einzuschätzen: < 8 % Bodenfruchtbarkeit kann beeinträchtigt werden, 8 bis 5 % optimal, > 5 % Aufbau eines hohen Mineralisierungspotenzials. Die Berechnung ist betriebsbezogen. Einzelschläge können davon abweichen. Düngung in Thüringen 59 /

16 . Heißwassermethode zur Untersuchung des Humusgehaltes Die Humusbilanzmethode weist den notwendigen Bedarf an organischen Düngestoffen für die Erhaltung eines optimalen Humusversorgungszustandes aus, sagt aber nichts über den augenblicklichen Versorgungszustand. Es sei denn, man kann rückwirkend über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren bilanzieren. Grundlage der Überlegung zur Aussage über den aktuellen Humusversorgungszustand des Bodens ist die Tatsache, dass die organische Substanz des Bodens in zwei wesentlichen Fraktionen, eine inerte und eine umsetzbare, zu unterteilen ist. Die erste Fraktion ist von den Standortbedingungen abhängig und praktisch nicht zu beeinflussen, die zweite überwiegend bewirtschaftungsbedingt und damit beeinflussbar. In Untersuchungen erwiesen sich schließlich der heißwasserlösliche Kohlenstoff und Stickstoff als geeignete Kriterien (KÖRSCHENS, 999). Ihre Erprobung, in die mehrere tausend Proben sehr unterschiedlicher Standorte einbezogen waren, ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. Sie führte zur Anerkennung als LUFAMethode. Ein Vergleich zwischen den Aussagen der Bilanzmethode und der Ableitung optimaler Aufwandmengen ergab eine gute Übereinstimmung. Im Durchschnitt wird mit der Bilanzmethode ein um rund 5 % höherer Bedarf gegenüber der Heißwassermethode ausgewiesen. Tabelle 5 enthält die Klassifikation von Böden nach ihrem Gehalt an heißwasserlöslichem Kohlenstoff (C hwl ). Aufgrund der bekannt großen Variabilität können Toleranzgrenzen von ± 5 % akzeptiert werden. Tabelle 5: Gehalte von C hwl für die Bodenklassifikation nach dem Gehalt an umsetzbarer organischer Substanz Angaben für grundwasserferne Sand und Lehmböden mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 6 bis C und 4 bis 8 mm Jahresniederschlag, nach KÖRSCHENS u. SCHULZ, 999 C hwl Gehaltsbereich (mg/ g Boden) Gehaltsklasse > 4 (sehr hoch) 3 bis 4 (hoch) 6 bis 3 3 (mittel; anzustreben) bis 5 4 (gering) < 5 (sehr gering) Aus den Ergebnissen der letzten 5 Jahre zum Einfluss der organischen Substanz des Bodens auf Ertrag sowie auf Nährstoffeffizienz und CBilanz können folgende Aussagen getroffen werden: Eine Erhöhung des C org Gehaltes im Boden über das ertraglich und nährstoffmäßig begründete Optimum hinaus bringt keinen vertretbaren Akkumulationseffekt, erhöht die Gefahr von NVerlusten und stellt eine weitgehend unproduktive Verbrennung von Kohlenstoff dar. Mit den Richtwerten für optimale C org Gehalte (Tab. 46), der Humusbilanzmethode (Tab. 47 bis 49) und der Bestimmung des heißwasserlöslichen Kohlenstoffs (Tab. 5) ist die Möglichkeit gegeben, den Gehalt der Ackerböden an organischer Substanz einzuschätzen und so zu steuern, dass hohe Erträge bei weitgehender Vermeidung von Umweltbelastungen erreicht werden..3 Nährstoffzufuhr mit organischen Düngestoffen Die Zufuhr organischer Düngestoffe ist wesentlicher Bestandteil des landwirtschaftlichen Stoffkreislaufes Boden PflanzeTierBoden und dient der Reproduktion der Bodenfruchtbarkeit sowie der Substitution der mit den Kulturen entzogenen Nährstoffe. Die größte Bedeutung unter den organischen Düngestoffen haben zweifellos die Wirtschaftsdünger. Sie enthalten im Vergleich zu anderen organischen Düngestoffen erhebliche Nährstoffkonzentrationen. Tabelle 5 weist ihre Nährstoffgehalte für Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium aus. Die Nährstoffe in den organischen Düngestoffen liegen anorganisch (mineralisch) und organisch gebunden vor. Die Nährstoffwirkung resultiert vorwiegend aus mikrobiologischen Prozessen der Umsetzung der organischen Substanz. Dabei sind die Mineralisierungsvorgänge, insbesondere für die Verfügbarmachung des Stickstoffes der einzelnen organischen Düngestoffe, unterschiedlich. Während z. B. in Gülle und Jauche Stickstoff zu rund 5 % pflanzenaufnehmbar vorliegt (NMineraldüngeräquivalent = NMDÄ), sind es im Stallmist nur etwa 3 %. Mit diesen MDÄWerten rechnet man in der jährlichen Düngerbemessung. Die restlichen Nährstoffmengen gehen in den Nährstoffpool des Bodens ein. Auch organische Düngestoffe enthalten Phosphor in anorganischer und organischer Form. Überwiegend handelt es sich um anorganischen Phosphor, so dass eine hohe PWirkung im Anwendungsjahr besteht. Kalium liegt in organischen Düngestoffen fast ausschließlich in anorganischer Form vor und ist unmittelbar pflanzenverfügbar. Für Magnesium gilt letzteres weniger. Die organischen Düngestoffe enthalten neben Makronährstoffen auch Mikronährstoffe, die eine den Mikronährstoffdüngern gleichwertige Wirkung haben. Die Gehalte bzw. verabfolgten Mengen reichen aber meist nicht aus, um Mikronährstoffmangel zu beheben. Schriftenreihe der TLL 6 /

17 Tabelle 5: Nährstoffgehalte der Wirtschaftsdünger und anderer organischer Düngestoffe Trockensubstanz und Nährstoffgehalte in der Frischmasse für Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium in Element und Oxidwerten Rindermist Düngestoff Tierart Schweinemist Milchkuh übrige Rinder Rind Mittelwert Standardfütterung N/Preduzierte Fütterung Schwein Mittelwert Trockensubstanz Mengeneinheit Nährstoffgehalt je Mengeneinheit in der Frischmasse % N¹) N²) P PO5 K KO Mg MgO kg/dt kg/dt kg/dt kg/dt kg/dt kg/dt,7,7,7,74,59,67 Mischmist Rind und Schwein 5 kg/dt,69,55,,5,74,89,7,9 Geflügelmist mit Einstreu Geflügelmist ohne Einstreu Standardfütterung N/Preduzierte Fütterung Geflügel Mittelwert Standardfütterung N/Preduzierte Fütterung Geflügel Mittelwert kg/dt kg/dt kg/dt kg/dt kg/dt kg/dt,55,48,53,9,8,88 Pferdemist Mittelwert 5 kg/dt,4,33,7,38,43,5,3, Schafmist Mittelwert 5 kg/dt,56,5,34,78,8,75,7,44 Rindergülle Schweinegülle Milchkuh übrige Rinder Rind Mittelwert Standardfütterung N/Preduzierte Fütterung Schwein Mittelwert kg/m³ kg/m³ kg/m³ kg/m³ kg/m³ kg/m³ 4,38 5,54 5,8 6,78 4,35 6, Mischgülle Rind und Schwein kg/m³ 5,75 4,6,,77 4,6 5,3,93,54 Geflügelgülle Standardfütterung N/Preduzierte Fütterung Mittelwert kg/m³ kg/m³ kg/m³ 5,69 5,4 5,6,57,58,57,59,47,53,4,9,3,5,45,5 3,5 4,43 4, 5,4 3,48 4,97 4,55 4,3 4,5,8,9,9,7,,4,48,37,46,59,44,55,74,97,9,65,9,5,47,,39,4,44,43,6,48,56,,84,5,35,,7,7,, 3,79,97 3,44 3,38,53 3,8,7,93,96,54,49,5,5,,,3,4,8 5,3 5, 5,74,95,53,77 3,7,57,95,9,,6,65,59,6,39,,35,48,5,4 6,4 7,6 6,9 3,55 3,5 3,34 3,7 3, 3,56,3,4,4,,,,4,3,4,8,7,7,5,7,67,8,,9,69,66,68,,4,3,36,35,35,39,38,39,46,44,45,83,8,,95,,97,4,,3 Düngung in Thüringen 6 /

18 Tabelle 5: Nährstoffgehalte der Wirtschaftsdünger und anderer organischer Düngestoffe Trockensubstanz und Nährstoffgehalte in der Frischmasse für Stickstoff, Phosphor, Kalium und Magnesium in Element und Oxidwerten Düngestoff Tierart Jauche Rind Schwein Trockensubstanz Mengeneinheit Nährstoffgehalt je Mengeneinheit in der Frischmasse % N¹) N²) P PO5 K KO Mg MgO kg/m³ kg/m³ 3,6 4,5 Mischjauche Rind und Schwein kg/m³ 4,5,95,4,55 4,44 5,35,8,3 Güllefeststoff Rind Schwein Rind und Schwein kg/dt kg/dt kg/dt,85,9,88,89 3,,68,73,7 Klärschlamm, flüssig 5 kg/m³,3 4 ),7,6,7,,3,5 Klärschlamm, dickflüssig kg/m³,5 4 ),44 3,3,5,3,6, Klärschlamm, trocken 33 kg/dt,83 4 ),47,7,8,,9,3 Feldkompost 4 kg/dt,3 4 ),9,,7,,6,7 BioAbfallKompost 6 kg/dt,8 4 ),6,6,6,4,48,8 Rindenkompost 3 kg/dt, 4 ),3,8,7,8,3,5 Niedermoortorf kg/dt,5 4 ),,5,,3,, Erden 6 kg/dt,4 4 ),,48,3,36,5,8 See/Teichschlamm 45 kg/dt,37 4 ),9,,,,6, Abwasser kg/m³,4 4 ),3,6,,3,,3 Fäkalien 5 kg/m³ 6, 4 ),6,4,66,,8,3 Stroh kg/dt,5 5 ),3,3,4,7,,,9,39,4,45,43,,9,9,3,98 5,98,9,58,7,37 7, 3,5,7,,45,8,8,4,6,,3,3,4,7,34 ) ) 3) 4) 5) Bei Gülle und Jauche % Lagerungsverluste, bei Stallmist 5 % Lagerungsverluste (Rotte) berücksichtigt; übrige organische Düngestoffe nach Lagerung³) Bei Gülle und Jauche % Lager und % Ausbringungsverluste, bei Stallmist 5 % Lager (Rotte) und % Ausbringungsverluste berücksichtigt³) Maximal mögliche NVerlustquote nach Düngeverordnung 996 NGehalt nach der Lagerung NGehalt Schriftenreihe der TLL 6 /

19 .3. Gülle Für die Düngungsplanung zum Einsatz von Gülle hat sich folgendes Vorgehen in der Praxis bewährt: Bei allen Kulturen sollte der NBedarf nur zu 5 bis maximal 75 % aus organischen Düngestoffen, z. B. über Gülle NMDÄ, abgedeckt werden. Diese Begrenzung ergibt sich, weil: bei starker NNachlieferung u. a. Reifeverzögerung und auch Qualitätseinbußen bei den Ernteprodukten eintreten können, die NMineralisierung aus der organischen Substanz in starkem Maße von der Witterung abhängt und deshalb nicht ausreichend kalkulierbar ist, die NWirkung der Gülle, besonders beim Einsatz zu pflanzenbaulich nicht optimalen Terminen, nur schwer abschätzbar ist und bei einem unzureichenden Stand der vorhandenen Ausbringetechnik meist keine gleichmäßige Verteilung erfolgt. Ein optimaler Gülleeinsatz erfolgt nach den Angaben in Abbildung und Tabelle 53. Abbildung : Ausbringungskalender für Gülle und Jauche und andere Nhaltige flüssige Düngestoffe Kultur Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Winterraps ) ) ) Wintergetreide Sommergetreide Rübe Kartoffel Mais Feld und Kleegras SoZwischenfrüchte WiZwischenfrüchte Stroh Grünland ) Kernsperrzeit lt. Düngeverordnung für Gülle, Jauche, Geflügelkot oder Nhaltige flüssige Sekundärrohstoffdünger NAusnutzung: hoch mittel hoch bis mittel niedrig bzw. allgemein nicht ordnungsgemäß bzw. nicht sachlogisch Tabelle 53: Gülleeinsatz zu einzelnen Kulturen (ASMUS, 996) Kulturart Richtwert maximaler NAnteile aus Gülle Aufwandbegrenzung (Gülle nach Lagerung) ) ) Anwendungszeit für Gülle bei Bodenarten (I bzw. II bedeuten erstes bzw. zweites Quartal) % kg N/ha L bis ls SL bis T Wintergerste Höhe. NGabe 5 Febr. Jan. bis Febr. Winterroggen Höhe. NGabe 5 Febr. bis I/März Sept., Jan. bis I/März Winterweizen Höhe. NGabe Febr. bis März Sept., Jan. bis März Winterraps Herbst 5 bis 5 5 Aug., Febr., März Aug., Febr., März Speisekartoffel 5 Febr. bis I/März II/Okt. bis II/Nov.,Febr. bis I/März Pflanzkartoffel 5 Febr. bis I/März II/Okt. bis II/Nov, Febr. bis I/März Industrie und Futterkartoffel 5 bis 75 Febr. bis März II/Okt. bis II/Nov, Febr. bis März Zuckerrübe 5 bis 75 Febr. bis März II/Okt. bis II/Nov, Febr. bis März Ackergras 75 Okt., Febr., Aug. Okt. bis Nov, Febr. bis Aug. Silomais 75 bis 5 März bis Mai Febr. bis Mai ) Die Gebote der Düngeverordnung (996) sind zu beachten. Düngung in Thüringen 63 /

20 Der höchste NDüngungseffekt wird bei Verwertung flüssiger Wirtschaftsdünger (Gülle und Jauche) im Frühjahr, unabhängig von der Bodenart, erzielt. Eine spätere Ausbringung (Ende April bis Ende Mai) ist nur noch zu Kulturen sinnvoll, die nach dem Ausbringungszeitpunkt noch einen nennenswerten NEntzug realisieren. Die Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger (Anfall siehe Tab. 54) im Herbst darf nur auf Flächen erfolgen, auf denen Winterkulturen oder Zwischenfrüchte angebaut werden. Diese Pflanzen können im Herbst nur noch begrenzt Stickstoff aufnehmen, so dass die Ausbringungsmenge auf 8 kg/ha GesamtN bodenwirksam (NMenge nach Abzug von Lager und Ausbringungsverlusten) zu beschränken ist. Tabelle 54: Mittlerer jährlicher Wirtschaftsdüngeranfall bei ganzjähriger Stallhaltung je Großvieheinheit (GV) ausgewählter Tierarten Tierart Anzahl Tiere/GV Gülle( % TS) m 3 /GV Jauche ( % TS) m 3 /GV Rottemist ) (5 % TS) Kalb bis 6 Monate 4,4, 4,5 7, Mast und Zuchtvieh 6 bis Monate bis Jahre,,3 Mastbulle 6 bis 8 Monate,6 3,5 4,5 7,5 Tragende Färse ab Jahre,,3 4,5 7, Milchkuh (über 7 kg/jahr) Ackerland Grünland,, Zuchtsau mit oder ohne Ferkel,9 8,7 5, 6, Jungschwein vom Absetzer bis 5 kg LM 3) 6,7 3,3 5, 7,4 Mast und Zuchtschwein ab 5 kg LM 3) 6,3 3. 5, 7,4 Legehennen 33 9, 9,4 ) Masthähnchen 74 3,9, ) Schaf mit Nachzucht 6,3 9, Pferd, 4,5 5,9 ) bei 4 kg Stroheinstreu je GV und Tag ) bei 45 % Trockensubstanz 3) LM = Lebendmasse Auch in Kombination mit einer Strohdüngung dürfen flüssige Wirtschaftsdünger in Mengen wie bereits beschrieben ausgebracht werden. Hierbei wird der Stickstoff der Gülle im Boden weitgehend konserviert und vor Auswaschung geschützt. Der Einsatz von sogenannten Stickstoffinhibitoren (z. B. Dicyandiamid) kann dazu beitragen, die Wirksamkeit des Stickstoffs zu erhöhen. Auch auf dem Grünland, bevorzugt auf Mähflächen, ist die Ausbringung von Gülle und Jauche angebracht. Die Höhe der Einzelgabe sollte dabei maximal 5 bis 3 m 3 /ha betragen, wobei Neuansaaten im ersten Jahr nicht mit Gülle gedüngt werden. Auf Mähweiden sind organische Düngestoffe vorzugsweise auf dem zunächst zu mähenden und erst später zu beweidenden Flächen einzusetzen..3. Stallmist Für die Zufuhr von Stallmist im Herbst setzt die Düngeverordnung keine solchen konkreten Grenzen wie für flüssige Wirtschaftsdünger. Mit einer Menge von 3 bis 4 dt/ha Rottemist sie entspricht der mittleren Humusreproduktion von drei bis vier Jahren gelangen etwa kg N/ha in den Boden. Hierbei sind NH 4 Verluste für Lagerung und Ausbringung bereits berücksichtigt. Rechnet man mit einem NMineraldüngeräquivalent (NMDÄ) von etwa 5 bis 3 % im Anwendungsjahr, entspricht das einer pflanzenverfügbaren NMenge von rund 5 bis 6 kg/ha bodenwirksamem Stickstoff. Stallmistgaben in der genannten Höhe entsprechen damit weitgehend den Festlegungen zur Guten fachlichen Praxis beim Düngen, dass nämlich stickstoffhaltige Düngemittel nur so auszubringen sind, dass die darin enthaltenen Nährstoffe im Wesentlichen während der Wachstumsphase der Pflanzen in einer am Bedarf orientierten Menge verfügbar (löslich) werden. Durch den hohen Anteil von organisch gebundenem Stickstoff erstreckt sich die NWirkung des Stallmistes auf zwei bis drei Jahre. Stallmist wird vorrangig zu Hackfrüchten eingesetzt, weil diese am stärksten auf die positive Beeinflussung der Bodeneigenschaften durch die organische Substanz reagieren und die Stallmistnährstoffe aufgrund ihrer langen Vegetationszeit am besten ausnutzen. Unsachgemäße Anwendung des Stallmistes, z. B. längeres Liegen nach dem Ausbringen auf der Bodenoberfläche, führen infolge von NVerlusten durch Ammoniakverflüchtigung zu verminderter NDüngewirkung.,,3 3,5 4, 4,5 4,5 4,5 4,5 7, 7,,6,7 Schriftenreihe der TLL 64 /

21 Für die Ausnutzung der Stallmistnährstoffe wird auch der Einbringungstiefe in den Boden Bedeutung beigemessen. Danach ist auf sandigen Böden das etwas tiefere Einarbeiten (dadurch bedingte langsamere Umsetzung), auf den kolloidreicheren Böden dagegen das flachere Einbringen, günstiger. Wichtig ist auch die gleichmäßige Verteilung des Stallmistes auf und im Boden. Stallmistnester verursachen infolge starker lokaler Nährstoffkonzentration stellenweise verstärkte vegetative Entwicklung der Pflanzen, damit unausgeglichene Bestände und u. U. Qualitätsminderungen der Ernteprodukte..3.3 Jauche In der Jauche liegt der größte Teil des Stickstoffgehaltes anorganisch gebunden als NH 4 N vor. Ihr Einsatz in der Pflanzenproduktion erfolgt deshalb besonders unter dem Gesichtspunkt der NZufuhr. Die beste Nutzung der Nährstoffe aus der Jauche erfolgt bei ihrer Ausbringung kurz vor Beginn oder während der Vegetationszeit. Eine Anwendung von Jauche im Herbst unterliegt denselben Geboten der Düngeverordnung wie bei Gülle. Während der Vegetationszeit sind besonders nichtlegume Futterpflanzen für eine Jauchedüngung geeignet, weil sie den löslichen Stickstoff rasch aufnehmen. Im Grunde gelten für die Jauchedüngung ähnliche Gesichtspunkte wie für die Gülleanwendung. Außer den Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft kommt auch Strohdüngung, Zwischenfruchtanbau, Gründüngung, mehrjährigem Feldfutteranbau sowie dem Leguminosenanbau erhebliche Bedeutung als organischer Dünger zu..3.4 Strohdüngung Gegenwärtig sind rund 8 % der Ackerfläche Thüringens mit Halmfrüchten bestellt, so dass mit der Verwertung des anfallenden Strohes auf den Flächen ein Beitrag zur Nährstoffreproduktion im Boden erbracht wird. Da Stroh ein sehr weites C:NVerhältnis von 5 bis 8: aufweist, kann zu dessen Umsetzung im Boden ein NAusgleich bis zu kg N/dt Stroh erforderlich sein. Ob und wann der NAusgleich verabreicht werden muss, hängt von folgenden Faktoren ab: allgemeines Düngungsniveau des Landwirtschaftsbetriebes, Gehalt des Bodens an mineralischem Stickstoff, angebaute Kultur, Zeitpunkt der Strohverwertung und nachfolgende Kultur. So kann z. B. bei einem hohen NDüngungsniveau der Vorfrucht aber nicht erreichtem Ertragsniveau und damit einer ertragsbedingt nur geringer Ausnutzung des Stickstoffs davon ausgegangen werden, dass bei Strohdüngung kein NAusgleich im Herbst erfolgen muss..3.5 Gründüngung Beim Anbau von Zwischenfrüchten bzw. ein oder mehrjährigen Feldfutterpflanzen werden erhebliche Nährstoffmengen aus Ernte und Wurzelrückständen frei. Nach Umbruch der Zwischenfrüchte mit Umsetzung der organischen Substanz kann diese Menge kurzfristig etwa bis 3 kg N/ha für die nachfolgende Kultur im Boden betragen. Beim Anbau mehrjähriger Ackerfutterpflanzen sind das sogar etwa 3 bis 6 kg N/ha. Beim Anbau von Pflanzen zur Gründüngung werden die im Boden vorhandenen pflanzenverfügbaren Nährstoffe von diesen Kulturen aufgenommen und vor der Verlagerung bzw. Auswaschung geschützt. Nach Einarbeitung der organischen Substanz in den Boden kann dann die nachfolgende Kultur diese Nährstoffe nutzen. Mit dem Anbau von Zwischenfrüchten ist gleichzeitig ein aktiver Schutz des Bodens vor Wind und Wassererosion verbunden..3.6 Leguminosen Der Anbau von Leguminosen kann als wesentliche Stickstoffquelle zur Ausnutzung von Luftstickstoff für die Ernährung dieser Pflanzen und der nachfolgenden Kulturen genutzt werden. Die Angaben für die symbiontische NBindung der Leguminosen sind nicht einheitlich. Das resultiert daraus, dass nicht der gesamte in legumen Pflanzen eingebaute Stickstoff aus der symbiontischen NBindung resultiert, sondern auch Stickstoff aus dem Boden stammt. Die Höhe der symbiontischen NBindung der Pflanzen wird bestimmt durch: Höhe des Ernteertrages, Anteil der symbiontischen NBindung am GesamtNEntzug des Pflanzen, Menge der Wurzelmasse im Verhältnis zum Ertrag, Anteil der symbiontischen NBindung des in der Wurzelmasse enthaltenen Stickstoffs. In Abhängigkeit vom Ertrag kann von den in Tabelle 55 genannten Werten ausgegangen werden. Düngung in Thüringen 65 /

22 Tabelle 55: Symbiontische NBindung in der Frischmasse von Kulturen (Pflanzenteilen) einschließlich Wurzeln, bezogen auf den NEntzug des Haupternteproduktes (HP) bzw. in kg/dt Pflanzenteil Kultur (reiner Leguminosenbestand) Ackerbohne Erbse Trockenspeiseerbse Trockenspeisebohne Winterwicke Sommerwicke Lupine Linse Sojabohne sonstige einjährige Körnerleguminosen Pflanzenteil Trockensubstanz mittlerer Ertrag NGehalt Einjährige Körnerleguminosen zur Körnergewinnung Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Korn Stroh Symbiontische NBindung HPEntzug Pflanzenteil % dt/ha kg/dt % ) kg N/ha kg/dt ) ,,5 3,6,5 3,6,5 4,,5 3,6,5 3,6,5 5,4, 3,6,5 5,4, 4,,5 Ein und mehrjährige Futterleguminosen als Hauptfrucht Klee Grünmasse 3) 45,55 85,47 Luzerne Grünmasse 3) 4,6 95 8,57 Kleegras (5 % Klee) Grünmasse 3) 45,53 5 9,6 Luzernegras (5 % Luzerne) Grünmasse 3) 4,55 55,3 Esparsette Grünmasse 3), ,47 Ackerbohne Grünmasse 3) 5, ,38 Erbse Grünmasse 3) 5, ,38 Wicke Grünmasse 3), ,38 Lupine Grünmasse 3) 5,5 8,4 Serradella Grünmasse 3) 5, ,36 sonstige einjährige Futterleguminosen Grünmasse 3) 5, ,38 Klee Luzerne Serradella Rotationsbrache (gezielte Begrünung mit Leguminosen) Buschbohne (grün) Erbse (grün) Vermehrung kleinkörniger Leguminosen Feldgemüse Samen Stroh Samen Stroh Samen Stroh ,5,5 5,5,5 3,5, ) 7 5) 54 6) 3,6,3 3,5,7 3,5,7 3,59,3 3,6,8 3,3,6 5,49, 3,6,8 5,47, 3,59,3 8,64,36 8,95,45,3,99 Grünmasse 3) 5, ,47 Hülse u. Korn Restpflanze Hülse u. Korn Restpflanze ,5,6,5, ,,5,44,54 Schriftenreihe der TLL 66 /

23 Tabelle 55: Symbiontische NBindung in der Frischmasse von Kulturen (Pflanzenteilen) einschließlich Wurzeln, bezogen auf den NEntzug des Haupternteproduktes (HP) bzw. in kg/dt Pflanzenteil Kultur (reiner Leguminosenbestand) Pflanzenteil Trockensubstanz mittlerer Ertrag NGehalt Symbiontische NBindung HPEntzug Pflanzenteil % dt/ha kg/dt % ) kg N/ha kg/dt ) Ein und mehrjährige Futterleguminosen als Zwischenfrucht Klee Grünmasse 3) 5, ,5 Luzerne Grünmasse 3) 5,6 45 4,7 Kleegras (5 % Klee) Grünmasse 3) 5,53 5,3 Luzernegras (5 % Luzerne) Grünmasse 3) 5,55 5,4 Ackerbohne Grünmasse 3) 5, , Erbse Grünmasse 3) 5, , Wicke Grünmasse 3) 5, , Lupine Grünmasse 3) 5, , Serradella Grünmasse 3) 5, , sonstige einjährige Leguminosen Futterpflanze Grünmasse 3) 5, , ) Richtwert für handschriftliche Berechnung mit Formular nach Flächen (FeldStallBilanz) und Hoftorbilanz ) Richtwert für die Berechnung mit PCProgramm (Bilanzprogrammpaket) 3) gesamte oberirdische Pflanzenmasse 4) entspricht 35 dt/ha Grünmasse 5) entspricht 3 dt/ha Grünmasse 6) entspricht 5 dt/ha Grünmasse Für Grünland kann unter den Bedingungen in Thüringen ein mittlerer Wert an symbiontischer NBindung von kg/ha angenommen werden. Ausführlichere Angaben enthält die TLLBroschüre "Richtwerte für den jährlichen Dünger und Nährstoffanfall in der Tierhaltung" vom Januar..4 Sekundärrohstoffdünger Im Unterschied zu Wirtschaftsdüngern tierischer bzw. pflanzlicher Herkunft, die im landwirtschaftlichen Stoffkreislauf anfallen, müssen bei der Anwendung von Abfällen aus Kommunen, Dienstleistungsbetrieben, Handel und Gewerbe zusätzlich abfallrechtliche Regelungen nach Klärschlammverordnung (AbfKlärV) bzw. Bioabfallverordnung (BioAbfV) eingehalten werden. Voraussetzung für deren Anwendung als Sekundärrohstoffdünger ist weiterhin, dass sie zum Schutz der Nahrungskette sowie der natürlichen Ressourcen, insbesondere der Böden, folgenden Anforderungen entsprechen: Beitrag zur Förderung des Pflanzenwachstums, stoffliche Unbedenklichkeit der Abfälle, weitgehende Absicherung gegen nachteilige Folgen. Die als Sekundärrohstoffdünger einsetzbaren Stoffe sind nach einheitlichen Maßstäben (das betrifft Untersuchungsmethoden), Anwendungsrichtlinien sowie Schadstofffrachten zu bewerten und müssen einem zugelassenen Düngemitteltyp nach Düngemittelverordnung entsprechen und als solche gekennzeichnet sein. In der Düngemittelverordnung werden für die verschiedenen Düngemitteltypen Zusammensetzung, Art der Herstellung, besondere Bestimmungen sowie Mindestgehalte und bestimmende Bestandteile festgelegt. Wesentliche, als Sekundärrohstoffdünger in Verkehr gebrachte Abfallstoffe sind: Klärschlämme und Klärschlammgemische, aerob behandelte Bioabfälle (Komposte und Kompostgemische), Gemische aus Wirtschaftsdüngern und anaerob behandelten Bioabfällen (Gärrückstände), Rückstände aus der Lebens und Futtermittelherstellung, z. B. Kartoffelfruchtwasser, Obsttrester, Branntweinschlempe, Kieselgur. Düngung in Thüringen 67 /

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