Katastrophenschutz-Leuchttürme als Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen Information, Kommunikation, Notfallversorgung
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- Timo Frei
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1 Katastrophenschutz-Leuchttürme als Anlaufstellen für die Bevölkerung in Krisensituationen Information, Kommunikation, Notfallversorgung (Kat-Leuchttürme) Feldtest am 24. und Die kommunale Perspektive Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
2 Gliederung 1 Projektdaten 2 Grundlagen Auswirkungen Workshops Valide Daten 3 Lösungsansätze Katastrophenschutz-Leuchttürme System von Katastrophenschutz-Leuchttürmen Basisdaten Standorte Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf 2
3 Forschungsprojekt gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Programm: Forschung für die zivile Sicherheit Sicherheitsökonomie und Sicherheitsarchitektur Laufzeit: bis Volumen: 2,5 Mio Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf 3
4 Projektpartner Assoziierte Partner: Senatsverwaltung für Inneres und Sport / AG Infrastrukturbetreiber Der Polizeipräsident in Berlin Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf 4
5 Grundlagen Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf als Ordnungsbehörde Veterinär- und Lebensmittelaufsicht Bauaufsicht Straßenverkehrsbehörde Gesundheitsamt Sozialamt Bürgeramt Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 25
6 Grundlagen Szenario: Langanhaltender, flächendeckender Stromausfall von mindestens fünf Tagen Dauer Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 26
7 Grundlagen Auswirkungen Sofort: Ausfall Licht und elektrische Geräte (ohne Netzersatzanlagen) Ausfall Telekommunikation (Festnetz) Ausfall aller Lichtzeichenanlagen Aufzüge bleiben stehen (Befreiung eingeschlossener Personen) Überlastung der Notrufnummern 110 und 112 Ausfall Tankstellen Ausfall Geldautomaten und Banken Ausfall Supermärkte etc. Ausfall der Heizungen und Wasserpumpen Erste Ausfälle öffentlicher Nahverkehr (U-Bahn, Tram) Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 27
8 Grundlagen Auswirkungen Nach ca. 2 h erste Ausfälle Telekommunikation (Funknetz) Ausfall Wasserversorgung über 3. OG weitere Ausfälle Öffentlicher Nahverkehr erste Ausfälle Netzersatzanlagen (Kleingeneratoren) Auskühlung von Wohnungen und Häusern (Winter) Nach ca. 4 h: Ausfall Telekommunikation (Funknetz) erste Notfälle (Heimbeatmungsplätze, Dialysepatienten) Nach ca. 6 h erste Todesfälle (Heimbeatmungspatienten) Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 28
9 Grundlagen Auswirkungen MAN Berlin Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 29
10 Grundlagen Auswirkungen Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 30
11 Problemfelder Kommunikation Ausfall der Datenkommunikation (Telefon, PC) Ausfall der Kommunikationsmöglichkeit mit der Bevölkerung Ausfall der Lagebilderhebung Ausfall der Notfallmeldungen Keine Möglichkeit der Nachalarmierung von Dienstkräften Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 31
12 Problemfelder Dienstleistungen Keine interne Vorbereitung auf stromloses Arbeiten Eigenvorsorge Keine internen Planungen über Benachrichtigung und Einsatz von Mitarbeitern Keine Daten über die Bedürfnisse der Bevölkerung Keine Planung für einen Umgang mit freiwilligen Helfern Keine Planung für eine mögliche Verteilung von Hilfsgütern Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 32
13 Forschung Bürgerbefragung Bürgerfragebogen: (Befragung durch die HWR 1) ) Stichprobe von 800 Personen Befragung in drei Berliner Bezirken Steglitz-Zehlendorf, Mitte, Lichtenberg 14 Befragungstermine zwischen Juni und August 2013 in insgesamt acht Bürgeramtsstandorten (acht Befrager) Tag der offenen Tür der Feuerwehr 1) Ohder, Claudius; Röpcke, Julian; Sticher, Birgitta et al. (2014): Hilfebedarf und Hilfebereitschaft bei anhaltendem Stromausfall. Ergebnisse einer Bürgerbefragung in drei Berliner Bezirken. Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 33
14 Forschung weitere Umfragen Behördeninterne Umfragen Befragung der Leitungen der Ämter mit Ordnungsaufgaben Steglitz-Zehlendorf (qualitative Befragung - abgeschlossen) Andere Bezirke (muß noch ausgewertet werden) Mitarbeiterbefragung über Intranet (muß noch ausgewertet werden) Bezirksämter Berliner Feuerwehr Polizei Charité Universitätsmedizin Berlin Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 34
15 Lösungsansatz System von Anlaufstellen Verteilung der Leuchttürme Fußläufige Ereichbarkeit nicht über 2,5 3 Km Statische Informationen in kürzerer Entfernung (bis ca. 1 Km) Maximalversorgung Radius 5 7 Km Basis: Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) Planungsräume, Bezirksregionen, Prognoseräume Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 35
16 Lösungsansatz Voraussetzungen Genügend Mitarbeiter für die zu erwartenden Aufgaben Absicherung der Kommunikation zwischen den Behörden mit Ordnungsaufgaben (auch Bezirksverwaltung intern) mindestens durch Notfunksystem Einbindung in die vorhandene Katastrophenschutzstruktur Evtl. Behandlungsplatz 20 (BHP 20) und Versorgung durch Hio Bereitschaft der Mitarbeiter zum Einsatz von freiwilligen Helfern Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 36
17 Lösungsansatz Voraussetzungen Schnelle Reaktion nach aussen (Kommunikation mit der Bevölkerung, Weitergabe von Informationen) Möglichst schnelle Alarmierung der eigenen Mitarbeiter (Drohender Ausfall der Kommunikationsmittel) Einladung der KRITIS zu offener Kommunikation (vertrauenbildende Maßnahme) Vorbereitete Ablaufpläne Schwachstellen erkennen und reduzieren Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 37
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Martin Surma Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf StD Martin Surma - Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin 38
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