SENIOREN. Zeitschrift. Seniorentelefon

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1 SENIOREN Zeitschrift Seniorentelefon

2 Reisen Sie mit uns......es wird ein Erlebnis! Senioren reisen gemeinsam Reisen und Gesundheit 2013 Ä QUALITÄT Haus zu Haus Service S I C H E R H E I T Unsere Seniorenreisen führen Sie zu den bekanntesten und schönsten Ferienorten in Deutschland, Südtirol, Polen/Ostsee, Tschechien/Franzensbad, Österreich/Zillertal, Spanien/Mallorca und Frankreich/Elsass. Für eine Woche oder 14 Tage bieten wir Ihnen mit unseren Urlaubsreisen Erholung, Gesundheit, Entspannung, Freude und Abwechslung. Bei fast allen Reisen betreut eine Begleitperson die Gruppe und kümmert sich auch um Ihr Wohlergehen. Wir holen Sie direkt von zu Hause ab und bringen Sie nach der Reise wieder zurück. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns an! Gerne geben wir Ihnen Auskunft oder schicken Ihnen unseren Reisekatalog 2013 zu. Caritasverband Frankfurt e.v. Seniorenreisen Buchgasse Frankfurt am Main Telefon 069/ oder 069/

3 Aus dem Inhalt Grußwort: Peter Feldmann... 4 Vorwort: Daniela Birkenfeld... 5 Ja zum lebenslangen Lernen Wer lernt, lebt länger Im Alter fit bleiben Im Gespräch mit: Gerhard Iske, VHS Lust auf Bildung Senior-Professuren sorgen für frischen Wind Mehr als nur Literatur...16 Das Sozialdezernat informiert Tagesfahrten mit Bus und Schiff Seniorenreisen Seniorenbeirat Sieben mal sieben Bilder Neue Sprechstunde für an Demenz Erkrankte Seit zehn Jahren Hilfe bei der Rente Dauerhaft engagiert Wie viel Dorf benötigt die Stadt? Frankfurt fragt mich Vorschläge erwünscht! Restaurant im Viertel Aktuelles und Berichte Unternehmer in Sachen Pflege Zu viel Papier und zu wenig Menschlichkeit? Gibt es Alzheimer überhaupt? Kann ein Hörgerät Demenz vorbeugen? Geld sparen durch Strom sparen Vertreibung wirkt bis zu den Enkeln nach Obacht im Straßenverkehr! Blick über den Tellerrand Älter werden auch ganz Junge Gesundes Leben Mother s Little Helper? Ein Mann muss nicht immer stark sein Gesund durchs Netz Was ist ein Euroschlüssel? Früher und Heute Nur ein Himmelskörper oder mehr? Frankfurts Mainpromenaden laden zur Erholung Gedenkstätte Preungesheim Begegnung der Kulturen Gespaltene Personen Hilfe in türkischer Sprache Im Porträt: Lyck bleibt immer meine Heimat Kultur in Frankfurt Was wann wo? Eine Zeitreise: Klima und Leben auf unserer Erde Für Sie gelesen...65 Wie gut kennen Sie Frankfurt? Frankfurt und seine Stadtteile Höchst attraktiv und multikulturell Ratgeber Mittagstisch für Senioren Essen auf Rädern VHS: Vorschau auf Kurse Tipps und Termine Wichtige Telefonnummern Leserecke Wo war s wer war s?...73 Rätsel und Impressum Wolfgang Kaus zitiert Der Holbeinsteg führt zum Museumsufer, das auch ein Ort des Lernens ist, dazwischen zeigt sich der Vollmond zwei Themen unseres Heftes in einem Bild vereint. Foto: Oeser SENIOREN ZEITSCHRIFT IM ABO Die SZ kommt dann bequem zu Ihnen nach Hause. Das Abonnement umfasst vier Ausgaben im Jahr inkl. Versand. Sie bezahlen nach Erhalt Ihrer Rechnung per Banküberweisung. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn Sie nicht bis spätestens 15. November schriftlich kündigen. Wenn Sie mitten im Jahr einsteigen, zahlen Sie für das erste Jahr nur anteilig. Ja, ich abonniere die Senioren Zeitschrift: in Druckform (für 12 Euro im Jahr) als Hör-CD (für 12 Euro im Jahr) in Druckform und als Hör-CD (für 18 Euro im Jahr) Vorname Name Straße/Hausnr. PLZ/Ort Telefon Ort/Datum Unterschrift Ausgefüllten Coupon per Fax an 069/ oder per Post an: Redaktion SZ, Hansaallee 150, Frankfurt SZ 1 /

4 Grußwort Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, Seniorenpolitik ist einer meiner zentralen inhaltlichen Schwerpunkte als Oberbürgermeister. Ich freue mich deshalb, dass mir die Senioren Zeitschrift zu Beginn des Jahres die Gelegenheit gibt, Sie zu grüßen und Ihnen ein gesundes, neues Jahr 2013 zu wünschen. Die Menschen werden zum Glück immer älter und bleiben auch länger gesund. Diese positive Entwicklung stellt Sie vor die Herausforderung, die Lebensphase Ruhestand aktiv zu gestalten und bringt ebenso neue Aufgabenfelder für die Politik mit sich insbesondere in einer Großstadt. Ungefähr ein Viertel der Einwohner Frankfurts ist über 60 Jahre alt. Ziel meiner Seniorenpolitik ist es, allen älteren Menschen in Frankfurt gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Wenn man die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe für Senioren stärken will, darf man nicht vergessen, dass Einsamkeit im Alter oft eine Folge von Armut ist. Wenn sich ältere Menschen den Fahrschein für Bus und Bahn, den Besuch im Café oder einen Ausflug nicht leisten können, ziehen sie sich zurück. Deshalb brauchen wir Angebote für Senioren, die von der Höhe der Rente unabhängig sind und alle Menschen erreichen. den Supermarkt. Sie brauchen auch Treffpunkte und Unterstützung. Deshalb setze ich mich für Seniorentreffs, Mittagstischangebote und Nachbarschaftshilfen in den Stadtteilen ein. Besonders wichtig ist es aber, dass Menschen möglichst lange selbstbestimmt wohnen können. Dazu sind mehr seniorengerechte Wohnungen notwendig. Auch neue Wohnformen wie Senioren-WGs können eine Alternative zu einem Umzug in ein Pflegeheim sein. Ebenso wichtig wie Politik für Senioren ist mir aber auch das Engagement von Senioren für andere. In Anbetracht der Verdichtung der Belastungen im Arbeitsleben braucht die Gesellschaft ihre Senioren umso mehr. Ältere Menschen, die sich politisch, sozial, kulturell oder im Sport aktiv einbringen, werden überall gesucht und sind willkommen. Ebenso wichtig wie Politik für Senioren ist mir aber auch das Engagement von Senioren für andere. keit, ganz ohne den Stress des Berufslebens etwas neu zu lernen. Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe Ja zum lebenslangen Lernen bietet Ihnen mit vielen Informationen und Anregungen eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, was sie schon immer tun wollten, wenn Sie endlich Zeit dafür haben. Lebenslanges Lernen hört mit dem Wechsel vom Beruf in den Ruhestand nicht auf. Jetzt haben Sie die Gelegenheit, nicht an einer Weiterbildung teilnehmen zu müssen, sondern Sie können lernen, was Sie schon immer interessiert hat. Sie können lernen, um sich selbst etwas Gutes zu tun, denn die Forschung bestätigt: Wer weiterhin lernt, bleibt länger geistig fit. Dies gilt auch für die Teilhabe an Gesellschaft und Engagement im Ehrenamt. Ihr Zentral ist dabei die Arbeit in den Stadtteilen. Ältere Menschen brauchen kurze Wege zur Bank, zur Post und in In Frankfurt haben Sie viele Möglichkeiten, Ihren Ruhestand aktiv zu gestalten. Dazu gehört auch die Möglich- Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt >> Kurzinformation Was man alles aus dem Alter machen kann Ruhestand, Abschied vom Arbeitsleben, Langeweile? Wer will das schon? Nicht jedem fällt es leicht, mit dem Ende des Erwerbslebens in einen erfüllten Ruhestand zu wechseln. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten: Hobbys, Ehrenämter, Neues lernen. Wem die Ideen fehlen, der kann in diesem Buch fündig werden. 16 Menschen im Ruhestandsalter werden vorgestellt, die aktiv und glücklich sind: mit einer völlig neuen Aufgabe, mit einer Weiterführung dessen, was sie im Berufsleben gemacht haben, mit dem Ausbau ihres Hobbys oder dem Einsatz für andere. Da kann sicher mancher eine Anregung für das eigene Leben finden. Ein schön gestaltetes Buch mit den Porträts interessanter Senioren, darunter auch der Autor der Senioren Zeitschrift, Wolfgang Kaus. Isabelle Stier/Peter Podolski/Sebastian Zilch: Unruhestand, Cocon Verlag, 147 Seiten, 16,80 Euro. wdl Wolfgang Kaus (links) ist immer in Aktion. Hier bei der Inszenierung von Anatevka mit Tony Marshall als Milchmann Tevje. Foto: Cocon-Verlag 4 SZ 1 / 2013

5 Vorwort Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, der Austausch und die Begegnung mit anderen Menschen machen unser Leben erst schön. Insofern freue ich mich, dass wir Ihnen in dieser Ausgabe wieder viele gemeinschaftsfördernde Projekte vorstellen können. Lesen Sie vom Presseclub, zu dem sich montags ältere Bürger im Nachbarschaftszentrum des Quartiersmanagements Rödelheim-West treffen. Es ist eines von mehreren Angeboten von und für Seniorinnen und Senioren im Rahmen des Frankfurter Programms Aktive Nachbarschaft (S. 32/33). Informieren Sie sich über das Netzwerk Neue Nachbarschaften, das inzwischen 13 Stadtteilgruppen zählt. Die Mitglieder organisieren gemeinsame Unternehmungen vom Stammtisch über Spielgruppen bis zu Rad- und Wandertouren. Falls es in Ihrem Stadtteil noch keine Gruppe gibt, könnten Sie durchaus der Initiator einer Neugründung sein. Das Netzwerk unterstützt Sie gerne beim Aufbau (S. 34/35). Oder lernen Sie das Restaurant im Viertel kennen, das im vergangenen Herbst erstmals seine Pforten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Ben-Gurion-Rings öffnete. Die Idee aus den Niederlanden hat der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe in seinem Begegnungszentrum Nieder-Eschbach ausprobiert, um das Miteinander im Quartier zu fördern. Der Start war vielversprechend (S. 36). Ist Ihnen etwas aufgefallen? All diese Projekte sind stadtteil- oder quartiersbezogen. Sie setzen dort an, wo die Bürgerinnen und Bürger wohnen und leben. Und genau deshalb unterstütze ich die drei Ideen: Wir brauchen solche Stadtteilfamilien auch angesichts der Tatsache, dass 53 Prozent der Frankfurterinnen und Frankfurter in Single- Haushalten leben. In der Gruppe der 65-Jährigen und Älteren sind es fast 40 Prozent, die allein wohnen. Ich möchte Sie auch in diesem Jahr ermutigen, Ihr Quartier zu erkunden und mit anderen ins Gespräch zu kommen. Dazu soll unter anderem unser erstmaliger Fotowettbewerb Mein schönster Treffpunkt im Stadtteil beitragen. Teilnehmen können alle Frankfurterinnen und Frankfurter, die 60 Jahre und älter sind. Bis zu drei Fotoabzüge im Format 20 x 30 Zentimeter können Hobby-Fotografinnen und -Fotografen bis spätestens 31. Januar 2013 einreichen. Es winken nicht nur attraktive Preise wie eine mehrtägige Seniorenreise. Die Der Austausch und die Begegnung mit anderen Menschen machen unser Leben erst schön. schönsten Aufnahmen werden im Juni während der Aktionswochen Älterwerden in Frankfurt auch in einer Ausstellung präsentiert. Wollen Sie mitmachen? Der Teilnahmebogen, der mit den Fotos einzureichen ist, liegt im Rathaus für Senioren, Hansaallee 150, Frankfurt, aus. Die Infostelle ist montags bis donnerstags von 8 bis 15 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. Im Internet ist der Teilnahmebogen hinterlegt unter www. aelterwerden-in-frankfurt.de. Telefonische Auskünfte gibt es unter der Nummer 2 12/ Ich freue mich auf Ihre Fotos! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben alles Gute für Mögen sich all Ihre Erwartungen erfüllen und die Gesundheit das ganze Jahr über mitspielen. Ihre Prof. Dr. Daniela Birkenfeld Stadträtin Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht >> Kurzinformationen Neuer Selbsthilfewegweiser Alles über Selbsthilfegruppen in Frankfurt und deren ehrenamtliche Arbeit finden Interessierte im neuen Spektrum. Selbsthilfe in Frankfurt. Die Broschüre ist kostenlos zu beziehen bei: Selbsthilfe-Kontaktstelle-Frankfurt, Jahnstraße 49, Frankfurt, oder per service@selbsthilfefrankfurt.net und in den Geschäftsstellen der beteiligten Ersatzkassen. wdl Tanzen mit Livemusik Tanzen nach anregender Livemusik können junggebliebene Senioren jeden Montag (außer an Feiertagen). Von bis 20 Uhr heißt es dann im Saalbau Südbahnhof in Sachsenhausen Tanz mit Schwung hält jung. Der Eintritt kostet 4,50 Euro. Veranstaltet wird der Nachmittag seit vielen Jahren vom Verein Sonnenschein im Alter. red Zu Hause wohnen Das Netzwerk Senioren im Sozialrathaus Bockenheim führt am 5. März 2013 ab Uhr im Begegnungszentrum Bockenheimer Treff, Rödelheimer Str. 45, Frankfurt, eine öffentliche Veranstaltung mit dem Titel Wohnen in den eigenen vier Wänden durch. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen. red SZ 1 /

6 Ja zum lebenslangen Lernen Wer lernt, lebt länger Mit 60 Jahren noch einmal Klavierunterricht nehmen, in die Sprachschule gehen oder ein Studium beginnen zum Lernen ist man nie zu alt. Dass Senioren mit dem neuen Wissen beruflich vielleicht gar nichts mehr anfangen werden, spielt keine Rolle. Lebenslanges Lernen macht Spaß, stärkt soziale Kontakte und hält geistig sowie körperlich fit. Hildegard H. (64) hat viel zu tun. Vor fünf Jahren ist sie nach der Altersteilzeit aus dem Berufsleben ausgeschieden. Die Rentnerin werkelt in ihrem Schrebergarten am Frankfurter Huthpark, renoviert ihre Wohnung und besucht Veranstaltungen an der Goethe- Universität. Ich bin im dritten Semester, sagt die Diplom-Betriebswirtin. Lernen ist für sie nicht nur Informationsaufnahme. Es hilft mir sehr, die Bestätigung, die ich früher durch den Beruf bekommen habe, nicht als Verlust zu empfinden. Dieses Gefühl hatte sie im ersten Jahr ihrer Rente. Es sei schwer gewesen, die neue Freiheit zu nutzen. Ich hatte Selbstzweifel, wollte nicht ausgeschlossen sein, sondern weiter teilhaben an der Gesellschaft. Die fidele Frau versuchte in dieser Phase, sich sinnvoll zu beschäftigen. Sie half einer Freundin im Büro aus, bis sie merkte, das fordert mich nicht. Jetzt hält sie sich nicht nur mit täglicher Zeitungslektüre auf dem Laufenden, sondern besucht Vorlesungen zum Thema Wirtschaft an der Uni. Die 64-Jährige setzt sich auch mit Dingen auseinander, die während des Berufslebens zu kurz gekommen sind, etwa gesunde Ernährung und Gesundheitsvorsorge. Alle diese Aktivitäten seien wichtig für eine eigenständige Lebensführung und damit sie sich eine Meinung bilden könne. Nur so kann ich mich mit anderen austauschen und hoffentlich vernünftige Entscheidungen treffen, findet sie. Zentrales Menschenrecht Lernen ist kein Privileg für Kinder. Senioren haben genauso ein Recht auf Bildung. So haben es die Vereinten Nationen bereits 1948 in Artikel 26 Das Recht auf Bildung erlischt nicht mit den Jahren. der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte formuliert. Bildung gilt demnach als eigenständiges kulturelles Menschenrecht, das als zentrales Instrument die Verwirklichung anderer Menschenrechte fördert. Wer sich bildet und lernt, schafft außerdem die Voraussetzung, sich für die eigenen Rechte einzusetzen, sich in der Gesellschaft zu engagieren, mitzureden und sie mitzugestalten. Allerdings gibt es in Deutschland relativ wenige Angebote für Senioren, sich allgemein oder beruflich weiterzubilden. Das Bewusstsein dafür, dass auch im Alter ein hohes Maß an Lern- und Veränderungskapazität besteht und dass sich auch ältere Menschen auf neue soziale Rollen einstellen müssen, ist in den Bildungseinrichtungen noch nicht angekommen, sagt Professor Dr. Rudolf Tippelt, der an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu den Themen Alter und Bildung forscht. Aus Erfahrung wird man klug Hinzu komme, dass sich einige ältere Menschen wenig für Bildungsangebote interessieren. Die Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen nimmt etwa ab dem 50. Lebensjahr deutlich ab, sagt Tippelt. Dabei spiele eine Fotos (2): Oeser große Rolle, welche schulischen Erfahrungen die Menschen haben, woher sie kommen, welchen Beruf sie ausgeübt und was sie für Vorstellungen davon haben, wie das Leben im Alter auszusehen hat. So nehmen Personen mit Hochschulabschluss viermal so häufig an beruflicher Weiterbildung teil wie solche ohne Berufsausbildung. Sie haben zudem eine positivere Einstellung zum Älterwerden als jene mit niedrigeren schulischen Abschlüssen, so Tippelt. Auch wer sich ehrenamtlich engagiert, Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen angehört, entwickelt ein positiveres Bild vom Leben und Lernen im Alter. Es ist aber auch möglich, dass Personen mit positiven individuellen Altersbildern eher bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren, gibt Professor Tippelt zu Bedenken. In jedem Fall verstärkten sich eine aktive Lebensführung und positive Altersbilder. Wichtig sind außerdem Vorbilder: Erleben Kinder und Jugendliche, dass ältere Menschen nur eingeschränkt lernfähig sind, verfestigen sich diese negativen Altersbilder im Erwachsenenalter und wirken als eine Barriere für die eigene Weiterbildung. 6 SZ 1 / 2013

7 Ja zum lebenslangen Lernen Wer das Altern negativ sieht, traut sich einfach weniger zu. Das sei auch der Grund, warum Angehörige unterer sozialer Schichten durch Angebote der Erwachsenenbildung deutlich schlechter erreicht werden, erklärt Tippelt. Für solche bildungsfernen Schichten müsse es interessensnahe Angebote geben. Sie sollten den Menschen dort nahe gebracht werden, wo sie sich aufhalten, etwa auf Marktplätzen oder durch kommunale Zentren. Auch die Volkshochschule käme als Weiterbildungsort in Frage. Allerdings sei für viele schon der Wortteil Hochschule abschreckend. Lebenslanges Lernen Für Professor Tippelt beschränken sich Lernen und Bildung nicht auf eine bestimmte Zeit, etwa auf die Jahre in der Schule oder in der Berufsausbildung. Er will Lernen als lebenslangen Prozess verstanden wissen. Dabei gehe es um viel mehr als nur darum, Wissen oder Informationen zu vermitteln. Man eignet sich im Laufe der Zeit Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen an, die dabei helfen, sich mit aktuellen oder zukünftigen Aufgaben effizient und kreativ auseinanderzusetzen. Das können beispielsweise Aufgaben im Job sein, in Familie, Freizeit oder in der Gesellschaft. Auch durch Reisen, die Pflege von Enkelkindern oder Angehörigen lernen ältere Menschen viel Neues. Ein aktiver Lebensstil wirkt sich direkt und positiv auf Lernaktivitäten aus, betont Tippelt. Besonders wichtig sei der Kontakt zu jüngeren Menschen. Senioren sind dann viel offener für Lernprozesse, sagt Tippelt. Viele empfänden den Austausch als persönliche Bereicherung. Deswegen habe sich das Miteinander- und Voneinanderlernen bewährt. Rund 70 Prozent der Senioren in Deutschland wollen mit weiter auf Seite 8 Anzeige Das kleinste Hörgerät der Welt Unsichtbar aufgrund seiner Platzierung im Gehörgang! hörakustik Jens Pietschmann Basaltstraße Frankfurt/M. Bockenheim info@hoergeraetefrankfurt.de Vereinbaren Sie einfach einen Termin! 0 69/ SZ 1 /

8 Ja zum lebenslangen Lernen von Seite 7 Jüngeren zusammen lernen, hat Tippelt in seinen Studien erfahren. Nur eine kleine Gruppe von Älteren würde in separaten Bildungsangeboten lieber unter sich bleiben. Bei Computerkursen könne das durchaus sinnvoll sein, weil ältere Menschen befürchten, dass sie nicht so schnell lernen wie die Jungen, sagt Tippelt. Lernen hält fit und gesund Lebenslanges Lernen scheint auch der Gesundheit gut zu tun. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass ältere Menschen mit höherem Bildungsniveau seltener krank werden. Sie leiden viel weniger unter chronischen Krankheiten wie Arthritis, Demenz und Parkinson und bekommen seltener einen Schlaganfall, sagt Professor Tippelt. Englische Studien zeigen, dass sich ein aktives Leben mit vielen sozialen Kontakten und intensiver Bildungsbeteiligung insgesamt positiv auf die Gesteinsproben werden bei einer Stadtteilführung gezeigt. Da lernt jeder dazu. Gesundheit auswirkt. Diese Menschen sind schlichtweg zufriedener. Das kann Hildegard H. nur bestätigen. Mir geht es ausgesprochen gut. Durch die ständige Weiterbildung bin ich selbstbewusst geblieben. Ich fühle mich nicht abhängig von beruflichen Erfolgen oder einem Engagement fürs Ehrenamt. Aber eines hat ihr das lebenslange Lernen auch gezeigt: Je mehr ich mich informiere, umso mehr erkenne ich, dass ich vieles noch nicht weiß. Es gibt noch viel zu lernen. Das Leben bleibt spannend. Nicole Galliwoda Hier lernt man, wie sich Frankfurt verändert. Im Alter fit bleiben Frankfurt bietet Senioren viele Bildungsmöglichkeiten Fotos (2): Oeser Die Kinder sind aus dem Haus, die Pensionierung steht an, der Angehörigen- und Freundeskreis wird kleiner. Was bleibt, ist eine Menge freie Zeit, die ältere Menschen sinnvoll nutzen können nicht zuletzt, um sich geistig und körperlich fit zu halten. Frankfurt bietet Senioren eine Fülle an Bildungsmöglichkeiten mit dem schönen Nebeneffekt, dass sie Gleichgesinnte kennenlernen. Einzige Voraussetzung: Man muss den inneren Schweinehund überwinden. Wer schon immer wissen wollte, was den Menschen ausmacht und welche Fragen die Welt bewegen, kann das an der Volkshochschule (VHS) erforschen. Im Studium Generale geben Experten und Wissenschaftler seit 2013 Einblick in ihre Arbeit, erläutern in Vorträgen und Exkursionen Fragen, die den Horizont erweitern. Teilnehmer zahlen 120 Euro pro Semester, Quereinsteiger 60 Euro. Zudem lernen Senioren an der VHS, wie sie ihren Alltag gut und sinnvoll meistern können. Angefangen von Lebensplanung über Fremdsprachen, Gedächtnistraining, Sport bis hin zum Umgang mit dem Computer. Diese Hürde fällt älteren Menschen oft schwer und macht es ihnen manchmal unmöglich, mit der jüngeren Generation zeitgemäß zu kommunizieren. An der VHS erfahren sie, wie sie im Internet einen Blog einrichten, auf Facebook Kontakt mit Freunden und Angehörigen halten oder ihr Wissen auf Wikipedia verbreiten können. Kurse und Hilfen rund um Computer, Internet und digitale Fotografie finden ältere Menschen auch in den Senioren- Internetcafés der Stadt: zum Beispiel 8 SZ 1 / 2013

9 Ja zum lebenslangen Lernen im Café Anschluss (Hansaallee 150, Telefon 0 69/ ), Café Kontakt (Dörpfeldstraße 6, Telefon 0 69/ ) und im Café Mouseklick (Bolongarostraße 137, Telefon 0 69/312418) des Frankfurter Verbands für Alten- und Behindertenhilfe sowie im 1. Senioren-Computer-Club des Bürgerinstituts (Ludwig-Landmann-Straße 365, Telefon 069/ ) und im Internetcafé Surftreff Auguste der Begegnungsstätte Auguste-Oberwinter-Haus (Burgfriedenstraße 7, Telefon 0 69/ ). Neben der VHS gibt es seit 1982 die Universität des Dritten Lebensalters (U3L), an der sich Senioren weiterbilden können. Das Programm besteht aus Seminaren, Vorlesungen und Arbeitsgruppen, die sich am regulären Studienangebot der Goethe-Universität orientieren, mit Fragen des Alterns auseinandersetzen und Einblicke in gerontologische Forschungsprojekte gewähren. Interesse und Motivation sind für die Teilnahme ausschlaggebend, formale Zugangsvoraussetzungen nicht erforderlich. Relativ neu ist die Akademie Rotschildpark des Bürgerinstituts, die sich mit der Situation der Europäischen Metropole Frankfurt in all ihren Facetten fundiert befasst. Das Semester beginnt im März, beinhaltet vier Vorlesungen und zwei Führungen. Kosten: 200 Euro pro Semester. Auch für Senioren, die sich nicht mehrere Monate auf ein Thema festlegen wollen, hat das Institut in seiner Reihe Treffpunkt Rotschildpark einiges zu bieten: Autorenlesungen, Vorträge über Patientenverfügung und Dichter sowie Ausflüge in und um Frankfurt. Rund um das Thema Gesundheit informiert das Amt für Gesundheit (Breite Gasse 28, Telefon 069/ ) Schnuppernachmittage zum Erfolgskurs Aktiv bis 100 inklusive. Gelegenheit zu Sport, Geselligkeit und mentaler Fitness bieten die Kirchen Frankfurts. Ein Blick ins jeweilige Gemeindeblättchen genügt, um etablierte Seniorentreffs zu finden, die nicht nur gemeinsam Kaffee trinken, sondern ins Museum gehen, wandern, verreisen, Theater spielen, sich mit Geschichte, Kunst und Literatur beschäftigen und sogar Fremdsprachen lernen wie in der Evangelischen Kirchengemeinde Bornheim. Wer aber auf eigene Faust seine Biografie oder die Geschichte zu Straßennamen und Denkmälern der Stadt erforschen will, findet bei der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Unterstützung. Sie fördert so genannte Stadtteilhistoriker, fachlich wie finanziell. Bereits vielseitig engagierte Ehrenämtler können sich über ihren Verband für die Aufnahme in die Bürgerakademie der Stiftung bewerben. In dem einjährigen Stipendium können sie sich weiterqualifizieren, mit Gleichgesinnten austauschen und erfahren die Anerkennung, die sie im Alltag nicht immer erleben. Judith Gratza VHS, Sonnemannstraße 13, Telefon 069/ , U3L, Robert-Mayer-Straße 5, Telefon 069/ , www-.u3l.uni-frankfurt.de Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe, Hansaallee 150, Telefon 069/ , Bürgerinstitut, Oberlindau 20, Telefon 069/ , Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Untermainanlage 5, Telefon 069/ , Weitere Angebote: Infrau, Höhenstraße 44, Frankfurt, Telefon 069/451155, Zudem gibt es interkulturelle Angebote von der Kreativwerkstatt des Frankfurter Verbandes, vom Internationalen Familienzentrum in der Ostendstraße 70 oder vom Interkulturellen Seniorentreff der Caritas OASI. Die Beratungsstelle HIWA vom DRK bietet eine Inforeihe zum Thema Älter werden in Frankfurt für ältere Migranten an. Es werden dort auf Türkisch Informationen zu Angeboten für Senioren zum Thema Pflege und Demenz vorgestellt: Beratungsstelle für ältere Migrantinnen und Migranten (HIWA) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Bezirksverband Frankfurt, Gutleutstraße 17, Frankfurt, Telefon 069/ Das Amt für multikulturelle Angelegenheiten bietet gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung und dem Caritasverband regelmäßig eine Fortbildungsreihe zu verschiedenen Themen rund ums Älterwerden an. Die Reihe richtet sich an ehrenamtliche Berater aus Migrantenorganisationen und religiösen Gemeinden. Auskunft erteilt die Katholische Erwachsenenbildung im Haus am Dom, Telefon 069/ info@keb-frankfurt.de, Anzeige Auch während der Aktionswochen Älterwerden in Frankfurt gibt es viel zu lernen. Alte Schmalfilme sind Vertrauenssache! Ihre alten Super8/Normal8/16mm- und Videofilme kopiere ich preiswert und in bester Qualität auf DVD. Kostenloser Hol- und Bringdienst. Studio W. Schröder, Bad Homburg, Frankfurter Landstr. 23, Telefon: SZ 1 /

10 Ja zum lebenslangen Lernen Gerhard Iske Foto: Oeser >> Im Gespräch: Gerhard Iske von der Volkshochschule Frankfurt Senioren lernen anders aber nicht schlechter Pädagoge oder Techniker? Vor dieser beruflichen Entscheidung stand Gerhard Iske seinerzeit nach seinem Studium. Zunächst ließ sich beides verbinden, bis er im Bürgerzentrum Informatik begann, Computerkurse zu leiten, um sich danach der Pädagogik zuzuwenden. Seit 2007 widmet er sich in der Volkshochschule Frankfurt dem Seniorenbereich. Über dessen Entwicklung und seine Erfahrungen äußert er sich im Gespräch mit Lore Kämper. SZ: Sie haben während Ihrer Tätigkeit bei der VHS Konzepte speziell für Senioren erarbeitet. Wenn Sie zurück denken, wie sieht die Entwicklung in diesem Bereich aus? Wie hat man ältere Menschen überhaupt angesprochen und für Weiterbildung gewonnen? Iske: Den Seniorenbereich gibt es bei der VHS ja schon sehr lange, seit etwa Er war immer ein zentraler Bereich bei uns. Und was wichtig ist: Zur VHS kann jeder kommen. SZ: Wie sah denn das Angebot seinerzeit aus? Iske: Als ich mich des Gebiets EDV und Informatik für Senioren angenommen habe, waren die Kurse für alle Altersstufen gleich. Dann habe ich mich aber mit Kollegen zusammengesetzt, und wir haben gemeinsam darüber nachgedacht, was brauchen Senioren überhaupt? Eine andere Pädagogik? SZ: Ist das so? Iske: Es ist hilfreich, anders vorzugehen. SZ: Wie? Iske: Senioren brauchen zum Beispiel kein berufsorientiertes Angebot mehr, sondern ein privates. Und wenn man das berücksichtigt, strukturieren sich die Inhalte völlig neu. SZ: Was heißt das? Iske: Die Inhalte werden sozusagen abgespeckt von beruflichen Anwendungen. Senioren möchten den Umgang mit Computern lernen, Texte schreiben und formatieren können, mit Bildern arbeiten und dergleichen. Dann kam das Internet dazu. SZ: Welche Rolle spielt das? Iske: Das ist ein sehr wichtiges Kommunikationsmittel, mit dem man sich eine ganz neue Welt erschließen kann. Und das ist die Neustrukturierung im EDV-Angebot für Senioren. SZ: Nun hat die VHS ja nicht nur diesen Bereich, sondern noch andere? Iske: Ja, das beginnt damit, das Thema Älterwerden aktiv zu begleiten, wir haben das Gebiet Kunst und Kultur SZ: Ich könnte mir vorstellen, dass hier ein besonderer Bedarf besteht? Iske: In der Tat. Es ist allerdings nicht ganz einfach, sich hier weiter zu entwickeln. Man sollte sich dabei auch immer an den Bedürfnissen der Teilnehmer orientieren. SZ: Wie sehen Sie Senioren als Schüler? Sind die eher pflegeleicht? Iske: Ja. Sie sind in der Regel sehr motiviert, es macht ihnen Freude zu lernen. Sie kommen zu uns, weil sie sich genau das ausgesucht haben, was sie möchten, in das sie Kraft stecken wollen und was sie als Bereicherung empfinden. Totalprothesen für ein angenehmes Leben Viele zahnlose Menschen sind mit ihren Prothesen unglücklich. Sie sitzen nicht richtig, schaukeln, die Wahl des Essens will wohlüberlegt sein und sie haben das Gefühl ihre Mitmenschen bemerken ihre Unsicherheit. Das Thema Implantologie (Einsetzen von künstlichen Zahnwurzeln in den Kiefer) kommt jedoch nicht für jeden in Frage. Die Tatsache einer Operation, die Angst vor Unverträglichkeit sowie der zeitliche Aufwand verleihen vielen Menschen einen großen Respekt davor. Trotzdem ist es möglich eine fast optimale Kaufunktion verbunden mit einer hohen Ästhetik zu erreichen. Die Vollprothese nach Gutowski/Läkamp ist die echte Alternative zur Implantologie. Nach einem speziellen Vefahren wird die Prothese exakt den Kieferverhältnissen angepasst. Mit Hilfe von detaillierten Abformungen des Kiefers wird die Voraussetzung für den maximalen Halt erreicht. Zusätzlich werden durch die korrekte Einstellung des Bisses unter Einbeziehung der Kiefergelenke die Bewegungen der Prothese auf ein Minimum reduziert. Anzeige Neben der Funktionalität spielt auch die Ästhetik eine entscheidende Rolle. Es werden grundsätzlich hochwertige Keramikzähne verwendet, die durch ihre Optik Natürlichkeit und Jugendlichkeit ausstrahlen. Als Gesamtergebnis erhalten die Patienten eine zahnmedizinische Versorgung, die einen hohen Zugewinn an Lebensqualität bietet. Lassen Sie sich von den Vorteilen überzeugen und besuchen Sie uns in unserer Praxis. Wir beraten Sie gerne über Ihre Möglichkeiten. Zahnarztpraxis Helga Dönges Gutzkowstraße Frankfurt am Main Tel: 069/ Fax: 069/ SZ 1 / 2013

11 Ja zum lebenslangen Lernen SZ: Halten die meisten einen Kurs durch oder gibt es viele Abbrecher? Iske: Ganz wenige. Es gibt eine Zeit, in der man das Passende für sich finden muss. Also, welche Sprache man lernen möchte oder welches Thema im Kulturkurs zusagt. Aber wenn Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Platz gefunden haben, dann bleiben sie sehr lange dabei. Dann bilden sich sogar Grüppchen, die sich gegenseitig unterstützen und viele Wege gemeinsam gehen. SZ: Also verbindet sich mit dem Streben nach Bildung beziehungsweise Weiterbildung auch eine soziale Komponente? Iske: Sehr sogar. Da trifft man sich nach dem Kurs auch gern zum Kaffeetrinken. SZ: Wie sieht denn die Lernfähigkeit älterer Menschen aus? Iske: Seniorinnen und Senioren lernen nicht schlechter als jeder andere Mensch. Sie lernen anders. SZ: Was meinen Sie damit? Iske: Senioren brauchen konkrete Ziele. Sie brauchen klar strukturierten Stoff. Sie brauchen Akzeptanz, eine Rückmeldung. SZ: Seitens der Pädagogen? Iske: Ja. Oder eine Anleitung zum Umsetzen dessen, was man sich theoretisch erarbeitet hat. Zum Beispiel im Kunstkurs. Dann geht man ins Museum, kann das Gelernte praktisch anwenden, und das gibt wiederum die Motivation, weiterzumachen. SZ: Wie ist das zahlenmäßige Verhältnis Mann/Frau? Iske: Als ich angefangen habe, gab s kaum männliche Teilnehmer. Das hat sich geändert. In den Kursen gibt es heute mehr Männer, und sie artikulieren sich, sie fragen viel nach. SZ: Wo liegen die Schwerpunkte Ihres Lernangebots? Iske: Das Angebot drittelt sich ungefähr. Ein Drittel Sprachkurse, ein weiteres Gymnastik und weiter EDV- Kurse, Gedächtnistraining, biografisches Schreiben. SZ: Herr Iske, wenn Sie selbst einmal in den Ruhestand gehen werden, wollen Sie dann auch das Prinzip Lebenslanges Lernen beherzigen? Iske: Aber natürlich. Nur wer offen ist für Neues, hat teil am sozialen Leben und kann sich die ganze Welt erschließen. SZ: Wir danken Ihnen für das Gespräch. Mehr Informationen zu den Kursangeboten der Volkshochschule finden sich auf den Seiten >> Kurzinformation Ehrenamtliche gesucht Der Frankfurter Caritasverband sucht zur Begleitung seiner Seniorenerholungen noch ehrenamtliche Begleiter. Ansprechpartner: H.P.Schenkel, Telefon 0 69/ wdl Anzeige Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Frankfurt am Main e. V. Tel: 069 / info@awo-frankfurt.de Leben im Alter: die Altenhilfezentren und die Ambulanten Dienste der Arbeiterwohlfahrt Unser Angebot für Sie Modern ausgestattete Altenhilfezentren Professionelle Pflege und Betreu ung Attraktive Freizeitangebote Vielseitiges Therapieangebot Alle 6 Zentren sind zertifiziert Detailierte Infos finden Sie in unseren Hausprospekten Fort- und Weiterbildungs institut Ambulanter Dienst Ein Zuhause. Mitten im Leben.

12 Ja zum lebenslangen Lernen Frankfurter Studenten haben Lust an Bildung. Foto: Goethe-Universität Frankfurt, Nina Ludwig. Lust auf Bildung Neuer Studienführer führt Senioren durch den Uni-Dschungel Gasthörer oder Senior-Student? Philosophie oder Kunstgeschichte? Die Vielfalt an deutschen Hochschulen ist auch für Senioren groß. Und damit haben sie die Qual der Wahl. Der Akademische Verein der Senioren in Deutschland (AVDS) hat einen Studienführer für Senioren herausgegeben. Damit hat die Vertretung der Senioren an den Universitäten beinahe Pionierarbeit geleistet. Denn der letzte Studienführer dieser Art erschien vor über zehn Jahren. Studieren im Alter aber wie? Knapp über Senioren besuchen regelmäßig Hochschulveranstaltungen. Und hier beginnt schon die Vielfalt der Universitäten: Denn sie bieten dafür verschiedene Rahmenbedingungen. An etwa einem Drittel der Universitäten gibt es spezielle Studiengänge für Senioren. An den anderen steht den 12 SZ 1 / 2013 Senioren das allgemeine Gasthörerstudium offen. Beide Studienarten sind fächerübergreifend. Man muss sich also nicht für ein Studienfach entscheiden, sondern kann Veranstaltungen aller Fachrichtungen besuchen. Beim Seniorenstudium helfen Einführungsund Begleitveranstaltungen bei der Orientierung. Bei einigen bekommt man ein Abschlusszertifikat. Selbstverständlich können Senioren mit Abitur oder einem gleichwertigen Abschluss ein reguläres Studium aufnehmen und ihren Bachelor, Master oder ihre Promotion absolvieren. Für dieses sogenannte Vollstudium gelten dieselben Bedingungen wie für alle anderen Studierenden. Gemeinsam studieren Der Studienführer hilft nicht nur bei formalen Fallstricken. Ein kleiner Uni- Knigge beantwortet auch Fragen des Miteinanders. Muss ich mich beim Dozenten abmelden, wenn ich fehle? Der Uni-Knigge sagt: Das hängt von der Teilnehmerzahl und der Art der Veranstaltung ab. Wie gehe ich auf jüngere Studierende zu? Für viele Ältere ist das Studium nicht nur fachlich interessant. Sie möchten auch neue Leute kennenlernen und am sozialen Leben teilhaben wie die jüngeren Studierenden auch, weiß Jochen Schneider vom AVDS. Die jüngeren Studierenden sind grundsätzlich offen für ihre älteren Kommilitonen, gibt zum Beispiel die Studentenvertretung der Universität Kassel an. Ein grundsätzlicher Unterschied zu den Jüngeren sei jedoch, dass es den Älteren nicht darum gehe, einen Beruf zu erlernen. Sie unterliegen nicht den Notwendigkeiten der Berufswahl und interessieren sich deshalb für den Kern des Faches, erklärt er. Die Motiviertesten seien oft die, die gern bereits früher studiert hätten, aufgrund ihrer Lebensum-

13 Ja zum lebenslangen Lernen stände aber nicht konnten. Das können ehemalige Trümmerfrauen sein, oder Menschen, die auf dem Land lebten. Sie hatten damals nicht die notwendige Mobilität, um in der Stadt zu studieren, berichtet Jochen Schneider. Bildung für alle Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht. Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ergibt es sich aus der Würde des Menschen und dem Verfassungsprinzip der Gleichberechtigung. Der AVDS sieht sich als Anlaufstelle für Senioren, die ihr Recht auf Bildung an den Universitäten umsetzen möchten. Ziel ist dabei unter anderem, die Studienbedingungen für Senioren zu verbessern und zu vereinheitlichen. Universität des 3. Lebensalters, Gasthörer, Seniorstudium es gibt zu viele Namen. Und die Regeln sind auch immer anders. Das verunsichert natürlich, sagt Jochen Schneider. Es geht aber auch um das gemeinsame Studium mit den Jüngeren. Spezielle Lehrveranstaltungen für Senioren lehnt der AVDS ab. Ob verschiedene Generationen gemeinsam studieren können, ist für den Verein ein wichtiges Qualitätskriterium des Studiums 50plus. Deshalb spielt dieses Kriterium auch beim Hochschulranking des AVDS eine wichtige Rolle. Außerdem wird dabei berücksichtigt, ob es ein gedrucktes Vorlesungsverzeichnis gibt, spezielle Einführungsveranstaltungen stattfinden und Gebühren fair gestaltet sind. Unter kann man ab sofort erfahren, welche Hochschulen Senioren die besten Bedingungen bieten. Claudia Šabić Den Studienführer für Senioren und Gasthörer gibt es für 9,90 Euro zzgl. 2 Euro Versandgebühren beim AVDS, Postfach , Würzburg, Telefon 0931/ , info@avds.de, Anzeige Heißer Draht für Pflegende Angehörige Erschöpfung Sorgen Fragen zur Pflege? Wir hören zu und geben Orientierung! Mo.-Fr Uhr auch anonym Das Beratungs- und Krisentelefon will Menschen erreichen, die einen Angehörigen pflegen und eine Beratung, Begleitung oder Unterstützung brauchen. Unser Ziel: Pflegende Angehörige entlasten! Ehrenamtliche MitarbeiterInnen gesucht! Wollen Sie als ehrenamtliche(r) Mitarbeiter(in) in unserem Team dabei sein? Wir bieten eine qualifizierte Ausbildung und begleitende fachliche Unterstützung. Informations-Abend am Montag, der um Uhr Caritasverband Frankfurt, Alte Mainzer Gasse Frankfurt am Main Wir freuen uns auf Sie! Christine Klass Telefon 069/ christine.klass@caritas-frankfurt.de Anzeige

14 Ja zum lebenslangen Lernen Senior-Professuren sorgen für frischen Wind Universitäten binden Ruheständler ein Unternehmen, erläutert Professor Dr. Georg Färber. Der ehemalige Ordinarius für Realzeit-Computersysteme gehört selbst zu den Emeriti of Excellence und ist ihr Sprecher. Auch mit über 70 Jahren kann man mit Wissenschaft noch begeistern Professor Peter Wilderer ist TUM Emeritus. Foto: Uli Benze/TU München Mit 65 ist Schluss das gilt nicht mehr unbedingt. Im Hochschulbereich weicht die Regelaltersgrenze auf. Denn die Hochschulen finden Wege, von der Erfahrung und Versiertheit ehemaliger Professoren zu profitieren. Die Herausforderungen an die Universitäten nehmen stetig zu. Nicht nur die Studierendenzahlen steigen und mit ihnen der Bedarf an qualifizierten Lehrkräften. Auch Aufgaben wie Verwaltung und Repräsentation kosten Zeit. Immer mehr Hochschulen greifen deshalb auf Professoren im Ruhestand zurück. In den USA gilt es als Altersdiskriminierung, einen Professor ab einem bestimmten Alter aus der Universität zu entlassen. Auch in Deutschland galt bis in die 1970er Jahre ein Professor als lebenslang Berufener. Der Emeritus behielt das Recht zu lehren und forschen. Die Einführung der Pensionierung hat diese Hochschultradition beendet. Nach der Pensionsgrenze zurück ins Boot Die Technische Universität München (TUM) verleiht seit 2006 engagierten Ruheständlern den Ehrentitel TUM Emeriti of Excellence. Die bisher 47 Ernannten beraten das Hochschulpräsidium, betreuen begabte Studierende und Doktoranden, forschen und lehren, vertreten die Universität auf Tagungen und Messen, alles ehrenamtlich. Sie sind Botschafter der TUM, berichtet Erika Schropp, Koordinatorin des Programms. Für eine Technische Universität mit direktem Bezug zur Wirtschaft ist das existenziell. In München gibt es ein ausgeprägtes Mentorensystem, bei dem die Älteren die Jüngeren fördern. Auch dabei spielen die Emeriti eine wichtige Rolle. Man hilft den Jüngeren mit Kontakten zu Instituten und Förderinstitutionen. Das ist wichtig bei Forschungsanträgen oder beim Antrag auf Fördermittel für den Transfer von Wissen in die Industrie durch ein neu gegründetes Aus eins mach' zwei Die Goethe-Universität in Frankfurt am Main hat ein anderes Programm. Während in München nur besonders verdiente Professoren in den Genuss kommen, sich als Emeriti bezeichnen zu dürfen und dann Forschungsprojekte fortführen zu können, werden in Frankfurt Seniorenprofessuren ausgeschrieben. Außerdem ist in der Mainstadt die finanzielle Aufwandsentschädigung höher als an der Isar: Ein Professor, der in den Ruhestand geht, kann seit 2009 als Seniorprofessor wieder angestellt werden. Der freigewordene Lehrstuhl wird neu ausgeschrieben und geht an einen jüngeren Kollegen. Für Seniorprofessoren, die von außen kommen, gibt es einen Pauschalbetrag pro Semester. Bei Frankfurtern wird die Pension aufgestockt. Das Ganze finanziert sich aus Mitteln der Qualitätssicherung für die Lehre und des Hochschulpaktes Die Seniorprofessoren können außerdem Sekretariate nutzen ebenso wie ihre Büroräume. Solidarität zwischen den Generationen Damit entstehen neue Stellen, erklärt Dr. Olaf Kaltenborn, Pressesprecher der Goethe-Universität. Besonders in stark ausgelasteten Fachbereichen, wie zum Beispiel den Sozialund Geisteswissenschaften, ist das eine Möglichkeit, die Betreuung der Studierenden zu verbessern. Die Studierenden profitieren von der Erfahrung und dem Netzwerk der renommierten Professoren, sagt Dr. Olaf Kaltenborn. Seit 2009 stellte die Goethe-Universität elf Seniorprofessoren an. Unser Ziel ist es, die Zahl mindestens zu verdoppeln, so Kaltenborn weiter. 14 SZ 1 / 2013

15 Ja zum lebenslangen Lernen Beide Universitäten verstehen ihre Programme als Beitrag zum Miteinander der Generationen. Konkurrenz wird vermieden, denn die Älteren geben ihre Lehrstühle frei. Ihr Wissen und ihre Kontakte stehen den Jüngeren dennoch zur Verfügung. Sie entlasten die Nachwuchswissenschaftler nicht nur in der Lehre. Wenn die Emeriti Aufgaben in der Koordination und Organisation von Wissenschaft übernehmen, dann können sich die jüngeren Wissenschaftler auf ihre Forschung konzentrieren, berichtet Erika Schropp, Erfreulich ist, dass aus dem Programm der Anstoß gekommen ist, eine Seniorprofessur für das Land Bayern einzurichten. Den Funken weitergeben Dass die Professoren bereit sind, über die Regelaltersgrenze hinaus an den Universitäten aktiv zu bleiben, dafür gibt es viele Gründe. Da man nach der Pensionierung weiter lehren darf, hätte ich das eh gemacht, berichtet Professor Dr. Jürgen Wolfart, es ist schön, die Begeisterung für das eigene Fach weiterzugeben. Die Seniorprofessur hält den Mathematiker fit und gibt ihm die Möglichkeit, seine akademische Laufbahn langsam ausklingen zu lassen. Dass die Seniorprofessur auch ein finanzieller Anreiz ist, ist nebensächlich. Der Kontakt zu den jungen Leuten macht einfach Spaß, sagt er. Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Bertram Schefold ergänzt: Die Seniorprofessur gibt mir die Möglichkeit, innerhalb meines Faches hinzuzulernen. Und von den Studierenden kommt viel Input für meine Forschung. Ähnlich sieht das auch Professor Dr. Färber von der TUM. Als Sprecher der Emeriti weiß er, dass es vielen wichtig ist, Doktoranden weiter zu betreuen und Forschungsprojekte zu Ende zu führen. Man bleibt in Kontakt mit Jüngeren und auch mit der Wissenschaft, fasst er zusammen. Claudia Šabić >> Kurzinformation Hochschule für alle im Internet Die Leuphana Universität Lüneburg steigt in die Online-Hochschulausbildung ein. Die neue Digital School soll Menschen überall auf der Welt kostenlos und ohne Zulassungsbeschränkung die Teilnahme an Bildungsangeboten der Hochschule ermöglichen. Die Leuphana ist nach eigenen Angaben die erste deutsche Universität, die ihre digitalen Angebote in dieser Form bündelt. Eine Besonderheit ist die Vergabe von Leistungspunkten. Sie können von der jeweiligen Heimathochschule als Studienleistung angerechnet werden. Mehr im Internet unter: per Wir stiften Wohlbefinden Wohnen und Leben mit Anspruch Sie planen und gestalten Ihr Leben bewusst und wissen, was Sie wollen. Sie haben Interesse am Gemeinschaftsleben und besonderen kulturellen Veranstaltungen.... und wenn Sie krank werden, erwarten Sie kompetenten, individuellen und menschlichen Service durch unseren GDA-Betreuungs- und ambulanten Pflegedienst oder stationär bei uns im Wohnpflegebereich, in dem wir auch Kurzzeitpflege, z. B. nach einem Krankenhausaufenthalt, anbieten. Info-Nachmittage Am Sonntag, den 27. Januar (Tag der offenen Tür) und am 24. Februar, jeweils um 15:00 Uhr Besuchen Sie uns und lernen Sie uns kennen: Das Wohnstift, die Leistungen und die Menschen, die dort wohnen und arbeiten. Wir freuen uns auf Sie! Anzeige GDA Wohnstift Frankfurt am Zoo Waldschmidtstraße Frankfurt Telefon oder (gebührenfrei) 10 x in Deutschland SZ 1 /

16 Ja zum lebenslangen Lernen Mehr als nur Literatur Viele Büchereien machen spezielle Angebote für Senioren mit unterschiedlichem Erfolg Umgang mit dem PC kann man auch in der Stadtbücherei lernen. Die Öffentliche Bücherei St. Matthäus in Alfter bei Bonn macht es vor: Senioren können sich dort nicht nur Literatur ausleihen, sondern sich auch mit Gleichgesinnten treffen, austauschen und fortbilden. Mehr als Literatur für die Generation 60plus heißt das Projekt, das die nordrheinwestfälische Bücherei vor Jahren ins Leben rief. Der Grund: Es kamen immer öfter Senioren in die Bücherei, die ihren Enkeln aus Bilderbüchern vorlasen, die sich geistig fit halten, engagieren oder nicht alleinsein wollten. Die Bibliotheksleitung nahm diese Beobachtung zum Anlass, befragte ältere Menschen, was sie sich von ihrer Bücherei wünschen, und führte daraufhin einen neuen Schwerpunkt ein: speziell für Senioren als Ort der Begegnung, Kommunikation und Information. So gibt es nun in der Bücherei in Alfter Medien, Vorträge und Lesungen zu Themen wie Gesundheit, Reisen und Wohnen im Alter, PC-Kurse für Späteinsteiger, Kaffee- und Leseecken, einen Internetarbeitsplatz und seniorengerechtes Mobiliar. Zudem werden Schulungen für Senioren angeboten, die dann ehrenamtlich in Kindergärten, Schulen und Altenheimen vorlesen oder Bücher, Hörspiele, Zeitschriften und Spiele zu Menschen nach Hause bringen, die aus gesundheitlichen oder familiären Gründen die Bücherei nicht mehr besuchen können. Foto: Oeser Das Projekt erhielt 2009 den Innovationspreis des Erzbistums Köln und findet in der knapp Einwohner zählenden Gemeinde großen Zuspruch nicht zuletzt, weil viele Angebote von Senioren für Senioren gemacht werden und so Defizite schneller erkannt und leichter berücksichtigt werden können. Auch in Frankfurt haben die Büchereien Menschen ab 50 Jahren viel zu bieten, wie Sabine Homilius, Leiterin der Stadtbücherei in Frankfurt, betont. Angefangen bei Ratgebern, historischen Biografien, aktuellen Zeitschriften und Hörbüchern, über Computerkurse für ältere Menschen, Veranstaltungsreihen wie die Lesefreuden in Kooperation mit dem Bürgerinstitut bis hin zu Lesepatenschaften für Kinder. Das wird alles gut genutzt von Senioren, so die Amtsleiterin. Weniger gut liefen Angebote wie die mobile Bibliothek, die etwa Bewohner eines Pflegeheims mit Büchern, CDs und Spielen zum Ausleihen beliefert. Während in Niederrad dieser Service erfolgreich ist, musste er in der Nordweststadt mangels Nachfrage wieder eingestellt werden. Auch Abendveranstaltungen oder spezielle Medienregale, die sich explizit an ältere Menschen richteten, funktionierten dort nicht. Der Begriff Senioren kommt nicht gut an, weil keiner mehr alt sein will, vermutet Michael Gollan, Bibliotheksleiter in der Nordweststadt. Kein Wunder also, dass viele Bibliotheken der Stadt nach wie vor ihren Schwerpunkt auf Angebote für Kinder und Jugendliche legen. Denn sie machen laut Besucherstatistik der städtischen Büchereien knapp 30 Prozent der aktiven Leser aus, Menschen ab 60 Jahren dagegen etwa nur neun Prozent. In vielen Bibliotheken der Stadtteile ist es darüber hinaus kaum möglich, einen Treffpunkt für Senioren zu etablieren. Dafür haben wir keinen Platz, sagen viele Leiter unisono. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht alle Bibliotheken barrierefrei zugänglich sind. Das Lesecafé der Stadtbücherei in der Hasengasse indes bietet all diese Möglichkeiten, inklusive Internetarbeitsplatz und Spielecke. Aber statt vieler Menschen, die sich dort verabreden, um miteinander ins Gespräch zu kommen oder Schach zu spielen wie damals am alten Standort an der Zeil, sitzt hier meist jeder für sich allein an einem Tisch, liest oder trinkt Kaffee und geht dann wieder. Judith Gratza Senioren Alltagshilfe e.k. Frankfurt Inh. Petra Topsever Eine mögliche Alternative für Senioren ihren Lebensabend im eigenen Zuhause zu verbringen. Anzeige Hilfe für Jung und Alt Wir bieten Ihnen und Ihren Angehörigen eine auf Sie individuell angepasste Hilfe u. a. in folgenden Bereichen: Wohnungspflege Einkäufe Arztbesuche Spaziergänge Familienentlastende Dienste z.b. Frisörbesuche, Schwimmen etc. Rufen Sie uns einfach an. Telefon: 069/ Fax: 069/ Mobil: 0173/ SZ 1 / 2013

17 Seniorenreisen Tapetenwechsel sieht anders aus Die Sonne Andalusiens eine Wohlfühl-Aktivreise mit Fitnessangebot, 8-Tage Flugreise ab 1180 Die Mecklenburgische Seenplatte e 6-Tage Busreise mit umfangreichem em Ausflugsprogramm ab 619 Alle Reiseangebote 2013 finden n Sie in unserem neuen n Katalog! Unsere e Seniorenreisen n bieten mehr als nur schöne Reiseziele! Sammeln Sie neue Eindrücke und lernen Sie neue Menschen aus Frankfurt kennen. Dank unseren persönlichen Reisebegleitern und einer erstklassigen en Organisation können Sie Ihren Urlaub sorgenfrei genießen. Tel. 069 / and.de

18 Das Sozialdezernat informiert Tagesfahrten mit Bus und Schiff vom 22. Mai bis 6. September 2013 Das Reiseteam vor Rathaus für Senioren freut sich, auch in diesem Jahr wieder zwei attraktive Ausflugsziele für zirka Frankfurter Bürger anbieten zu können. Hierfür werden insgesamt 64 Reisebusse bereitgestellt. In netter Gesellschaft kann man die beiden Ausflugstage verbringen und vom Alltag abschalten. So gelingt es, schöne Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit zu bewahren. Teilnahmebedingungen Die Teilnahme an den Ausflügen ist nicht an eine Einkommensgrenze gebunden. Mitfahren können alle Frankfurterinnen und Frankfurter ab 65 Jahren, die nicht an den Seniorenreisen 2013 teilnehmen. Bei gemeinsam teilnehmenden Ehepaaren kann ein Partner auch jünger (ab 60 Jahre) sein. Nach Möglich- keit sollen Alleinstehende bevorzugt werden. Falls mehr Nachfrage besteht als Karten vorhanden sind, werden vorrangig diejenigen berücksichtigt, die im vergangenen Jahr nicht an den Tagesausflügen teilgenommen haben. Wer über einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkmal B verfügt, kann auch für eine erwachsene Begleitperson eine Karte erwerben. Wo gibt es Karten? Der Kartenverkauf erfolgt über die Sozialbezirksvorsteher (SBV). Wer sich für eine Teilnehmerkarte vormerken lassen möchte, muss sich bei dem je nach Stadtbezirk zuständigen SBV (siehe Liste unten) telefonisch bis spätestens 8. Februar 2013 anmelden. Da für jeden Stadtbezirk nur eine begrenzte Anzahl von Karten zur Verfügung steht, wird die Vormerkung nur unter Vorbehalt entgegengenommen. Der Eigenanteil der Karte für beide Touren beträgt 30 Euro. In diesem Preis sind sowohl der Land- als auch der Schiffsausflug mit jeweils Mittagessen und Kaffeegedeck enthalten. Wie gewohnt, gibt es wieder eine musikalische Unterhaltung auf dem Schiff. Busausflug nach Bad Kreuznach Gut für die Gesundheit: die Saline in Bad Kreuznach. Foto: Beckmann Von der Altstadt bis Zeilsheim: Diese Sozialbezirks- Altstadt / Innenstadt (010, 040, 050, 060) Mariano Franchi, Tel Bahnhofsviertel (090) Cihad Taskin, Tel Bergen-Enkheim (680) Dieter Mönch, Tel Bockenheim (163, 341, 342) Ilse Glowacki, Tel Bockenheim (343) Stefan Pfaff, Tel Bockenheim (350) Horst Blass, Tel Bockenheim (361, 362) Thomas Giertz, Tel Bonames (491) Paul Barth, Tel Bornheim (271, 272, 290) Elsbeth Muche, Tel Bornheim (281, 282) Lieselotte Weber, Tel Dornbusch-Ost (462, 463) Helga Scholz, Tel Eckenheim (461) Karin Weimer, Tel SZ 1 / 2013 Eschersheim (451, 452) Regina Károlyi, Tel Fechenheim-Nord (510) Christel Ebisch, Tel Fechenheim-Süd (520) Margot-Magdalene Grana, Tel Frankfurter Berg (492) Heide-Marie Teske, Tel Gallus (152, 153, 154) Hans-Jürgen Möller, Tel Gallus (161, 162, 164, 165 ) Wolfgang Kreickmann, Tel Ginnheim / Dornbusch (441, 442) Werner Marin, Tel Goldstein (532, 533) Helmut Frank, Tel Griesheim (541, 542, 551, 552) Peter Wagner, Tel Gutleutviertel (151) Yvonne Geelhaar, Tel Hausen (410) Herbert Töpfer, Tel Harheim (660) Günther Seib, Tel Heddernheim-Ost (431) Franz-Georg Reusch, Tel Heddernheim-West (432) Hans-Dieter Amthor, Tel Höchst (570, 580, 591, 592) Reinhard Becker, Tel Innenstadt (070, 080) Heide-Rose Schulz, Tel Kalbach-Riedberg (650, 651) Klaus-Jürgen Hawer, Tel Nied (561, 562) Karin Willems, Tel Nieder-Erlenbach (640) Barbara Libbach, Tel Nieder-Eschbach (670) Dr. Jutta Mildner, Tel Niederrad (371, 372) Marita Schock, Tel Niederursel-Ost (481, 483, 484) Ingrid Damian, Tel Niederursel-West (482) Ilse Kerssebaum, Tel Nordend-Ost (130) Ilka Werner, Tel

19 Das Sozialdezernat informiert In der Zeit vom 22. Mai bis 6. September startet der Reisebus werktags um 8.30 Uhr von der Abfahrtsstelle im jeweiligen Frankfurter Stadtteil ins Salinental nach Bad Kreuznach. Das Salinental mit seinen zehn mächtigen, acht Meter hohen Gradierwerken bildet auf Meter Länge das größte natürliche Freiluftinhalatorium Europas. Hier hat man die Gelegenheit zu einem kleinen Rundgang. Um Uhr lädt der Crucenia Express Blauer Klaus, der durch die Leitstelle Älterwerden angemietet wurde, die Senioren zu einer Stadtrundfahrt ein. Endhaltepunkt der Stadtrundfahrt ist die Kaiser- Wilhelm-Straße in Höhe der Fußgängerbrücke. Über die stufenfreie Fußgängerbrücke erreicht man das direkt an der Nahe gelegene Hotel Quellenhof. Hier ist für die Frankfurter Senioren die rustikale Weinstube im Erdgeschoss für Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen reserviert. Sie wurde bereits als schönstes Weinlokal an der Nahe ausgezeichnet. Nach dem Mittagessen hat man Gelegenheit die Altstadt, den Kurpark, oder den Oranienpark auf eigene Faust zu erkunden. Die Rückreise nach Frankfurt am Main ist für zirka Uhr vorgesehen. Schiffsausflug nach Mainz am Rhein Fahrttermine: vom 8. bis 11. Juli und vom 15. bis 17. Juli. Die Reisebusse starten um zirka 8.45 Uhr von den Abfahrtsstellen aus verschiedenen Frankfurter Stadtteilen zum Mainuferparkplatz an die Schiffsanlegestelle in Rüsselsheim. Von dort aus ist das Personenfahrgastschiff Franconia in nur wenigen Metern ebenerdig zu erreichen. Allerdings müssen für den Einstieg auf das Schiff sieben Stufen bewältigt werden. Anschließend geht es mit dem Schiff nach Mainz. Auf dem Schiff wird das Mittagessen serviert, zudem gibt es Informationen zu Landschaft und Umgebung. Der Reisegruppe stehen nach Anlegen der Franconia zirka 2,5 Stunden zur freien Verfügung, um durch die mittelalterliche Altstadt zu bummeln. Erreicht wird diese entweder über eine Treppe (ca. 20 Stufen), die von der Rheingoldhalle direkt in die Fußgängerzone führt, oder in zirka 500 Metern über die Rheinpromenade (Stresemannufer) bis in Höhe des Mainzer Rathauses, um dann rechts in die Altstadt abzubiegen. Sehenswert sind vor allem der Mainzer Dom, der Fastnachtsbrunnen, das Gutenberg- Museum oder die Kirche St. Stephan mit ihren weltbekannten Chagall- Fenstern. Um Uhr ist Treffpunkt auf dem Schiff. Während der Rückfahrt werden Kaffee und Kuchen serviert. Gegen geht es ab dem Uferparkplatz Rüsselsheim mit dem Bus zurück nach Frankfurt am Main zur jeweiligen Ausgangshaltestelle. vorsteher nehmen Kartenwünsche entgegen Nordend-Ost (221, 222) Gudrun Korte, Tel Nordend-Ost (230) Matthias Weber, Tel Nordend-Ost (240) Heinz Jürgen Oslislok, Tel Nordend-West (120) Barbara Hübner, Tel Nordend-West (201, 202, 203) Ingo Pommerening, Tel Nordend-West (211, 212, 213) Gerhard Schelbert, Tel Oberrad (380) Ursula Becker/kommisarisch, Tel Ostend / Osthafengebiet (140, 261) Gertrud Schuster, Tel Ostend (251, 252) Hannelore Mees, Tel Praunheim (422, 424, 425) Christa Jestädt, Tel Praunheim-Nord (426) Klaus Knörzer, Tel Praunheim-Westhausen (423) Lieselotte Bollbach, Tel Preungesheim / Berkersheim (470, 500) Wera Eiselt, Tel Riederwald (262) Stephanie Koch, Tel Rödelheim-Ost (401) Ingrid Kruske, Tel Rödelheim-West (402) Barbara Reuff, Tel Sachsenhausen-Nord (300) Karl-Günter Schneider, Tel Sachsenhausen-Nord (321) Hans Günter Joras, Tel Sachsenhausen-Nord (322, 328, 329, 325) Dirk Trull, Tel Sachsenhausen-Nord (324) Roswitha Girst-Hemzal, Tel Sachsenhausen-Nord / Süd (331, 332) Klaus-Dieter Ortlepp, Tel Sachsenhausen-Süd (323, 326) Heike Stahnke, Tel Schwanheim (531) Susan Spencer, Tel Seckbach (390) Marianne Friedrich, Tel Sindlingen (601, 602) Gisela Lünzer, Tel Sossenheim (631, 632) Karin Reichwein, Tel Unterliederbach (621, 622, 623) Heinz Alexander, Tel Westend-Süd / Nord (110, 191, 192) Hildegard Gabriel-Malaika, Tel Westend-Süd (100, 170) Christiane Gärtner, Tel Westend-Süd (180) Christa Kasper, Tel Zeilsheim (604, 611, 612) Maria Berk, Tel Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt sieht vom Rheinufer recht herrschaftlich aus. Dahin lohnt sich ein Ausflug. Foto: Landeshauptstadt Mainz SZ 1 /

20 Das Sozialdezernat informiert Seniorenreisen 2013 von April bis September Reizvolle Landschaften komfortable Hotels Leitstelle Älterwerden im Rathaus für Senioren, Kultur, Freizeit, Erholung, Hansaallee 150, Frankfurt am Main, Hotline: 0 69/ Sprechzeiten: montags und donnerstags von 8 bis 12 Uhr sowie 13 bis 15 Uhr Bürgerinnen und Bürger, die 65 Jahre alt sind, an den Seniorenurlauben teilnehmen. Für gemeinsam reisende Ehepaare gilt, dass zumindest ein Partner 65 Jahre, der andere mindestens 60 Jahre alt sein muss. Alleinstehende sowie Ehepaare können dann teilnehmen, wenn beide entweder eine Erwerbsunfähigkeits-/Unfallrente oder eine Rente wegen voller Erwerbsminderung erhalten oder zu mindestens 50 Prozent schwerbehindert sind. Am Bus trifft man sich zur gemeinsamen Reise. Foto: Digitalstock In diesem Jahr stellt der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main bereits zum 50. Mal Gelder für die Seniorenreisen zur Verfügung. Dies ist im Laufe der Zeit eine schöne und beliebte Tradition geworden. Aufgrund der hohen Nachfrage sind leider die kostenbefreiten Terminscheine für die Seniorenreisen bereits wieder vergriffen (Angefordert werden konnten diese in der Senioren Zeitschrift 3/12). Auch für selbst zahlende Personen sind dieses Jahr bereits alle Terminscheine ausgegeben worden. Allerdings können selbst zahlende Reisewillige nach dem 7. März telefonisch nachfragen, ob und wo noch Plätze vorhanden sind. Wer einen Terminschein erhalten hat, kann auf den folgenden Seiten das durch die Leitstelle Älterwerden zusammengestellte Programm anschauen und sich dann ein Reiseziel auswählen. Die Preise verstehen sich für einen 14- beziehungsweise 21-tägigen Aufenthalt mit Vollpension, Hin- und Rückfahrt, Kurtaxe und dem bewährten Koffer-Abholservice bei der Abfahrt mit Großbussen. Bei Beratungsbedarf steht das Team der Seniorenreisen gerne zur Verfügung. Unterlagen mitbringen Terminschein beachten Zum Buchungstermin müssen der Terminschein und alle dort aufgeführten Unterlagen unbedingt mitgebracht werden (dabei bitte das angegebene Datum auf dem Terminschein und die Sprechzeiten im Rathaus für Senioren beachten). Bei Selbstzahlern genügt es, den gültigen Personalausweis vorzulegen. Sollte nur der Reisepass vorhanden sein, müsste bei der zuständigen Meldebehörde noch eine Meldebestätigung mitgebracht werden. Wer im Besitz eines Schwerbehindertenausweises ist, sollte auch diesen vorlegen. Die bei der Buchung anfallende Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 Euro pro Person und Reise ist beim jeweiligen Wirt vor Ort zu zahlen. Wer kann generell mitfahren? Generell können alle Frankfurter Einkommensgrenzen und Kosten ( 85 SGB XII) Wer eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreitet, hat die Möglichkeit alle zwei Jahre kostenbefreit, im Rahmen des vorhandenen Zimmerkontingents, mitzufahren. Selbst zahlende Personen können beliebig oft mitfahren. Die Einkommensgrenze für die kostenbefreite Mitfahrt beträgt zurzeit für Alleinstehende 764 Euro und für Ehepaare Euro, jeweils zuzüglich der Miete inklusive Nebenkosten (jedoch ohne Heizkosten). Bei Überschreiten dieser Grenze ist ein Eigenanteil zu leisten, der im Einzelfall auszurechnen ist. Bei noch höherem Einkommen müssen die Reisekosten leider selbst übernommen werden. Bequeme Busse bringen die Senioren an ihr Reiseziel. Foto: Fotolia 20 SZ 1 / 2013

21 Haus-zu-Haus-Verkehr mit Kleinbussen Das Sozialdezernat informiert Bad Brückenau-Staatsbad / Bayerische Rhön Kurpension Hotel Jägerhof Das bayerische Staatsbad Bad Brückenau liegt im Süden des Naturparks und Biosphärenreservats Rhön im malerischen Sinntal, umgeben von urtümlichen Wäldern und saftigen Wiesen. Das größte Geschenk der Natur an Bad Brückenau sind die einzigartigen Heilwässer aus fünf Quellen, deren heilende Kraft hier seit mehr als 250 Jahren genutzt wird. Die Kurpension Jägerhof liegt in unmittelbarer Nähe des Kurparks in einem großzügig angelegten Garten mit Liegewiese. Hallenbad und Sauna befinden sich im Nebenhaus. Massagen sind mit Voranmeldung gegen Rezept oder Selbstzahlung im Wellnessbereich möglich. Ein Aufzug ist im Haupthaus vorhanden. Unmittelbar ans Haus angeschlossen ist das Jugendstilcafé Lindenhof, welches abends ein musikalisches Unterhaltungsprogramm anbietet. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Telefon, Radio und Kabel-TV. Nutzung des Hallenbads und der Sauna, ein Begrüßungstrunk, ein festliches Abendessen, ein Musikabend sowie ein Halbtagesausflug sind im Reisepreis enthalten. Reiseteilnehmer, die ein Zimmer mit Balkon wünschen, können dies nach Verfügbarkeit gegen einen Aufpreis von täglich 2,00 Euro vor Ort buchen. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle, Schonkost, Reduktionskost, lactovegetarische Kost. Für Diabetikerkost, bei der die Einheiten genau auf 4 7 Mahlzeiten berechnet werden müssen, ist ein Aufschlag von täglich 3,00 Euro zu zahlen. Er ist von jedem Teilnehmer selbst zu tragen. Die Stadt Frankfurt am Main zahlt hierfür keinen Zuschuss. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 798,00 Euro Termine: Mi Mi Mi Mi (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) Bad Orb / Spessart Hotel Pension Belvedere Der heilklimatische Kurort Bad Orb, am Ende der bewaldeten Höhenzüge des Spessarts, bietet Erholung und Abwechslung vom Alltag. Er hat einen mittelalterlichen Stadtkern mit moderner Fußgängerzone sowie herrliche Spazier- und Wanderwege. Auch sind, durch die zentrale Lage von Bad Orb, Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten im Umland, wie z. B. Fulda, Gelnhausen oder Mespelbrunn, möglich. Der Kurpark, der von dem berühmten Gartenbauer Siesmayer im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt wurde, ist durch einen kleinen hauseigenen Hotelpfad innerhalb von wenigen Minuten erreichbar. Er beherbergt das über 200 Jahre alte Gradierwerk, welches zu den größten, noch bestehenden Freiluft-Inhalatorien in Hessen zählt. Die Frankfurter Gäste wohnen in der familiär betriebenen Hotel-Pension Belvedere welche oberhalb des Kurparks liegt. Alle Räume des Hauses sind behaglich und wohnlich eingerichtet und den heutigen Ansprüchen angepasst. Ein Aufzug ist vorhanden. Im Haus gibt es eine gemütliche Bierstube, einen gemeinsamen Fernsehraum sowie ein Spiele- und Kaffeezimmer. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Kabel-TV, Selbstwähltelefon und überwiegend Balkon. Diäten: Schonkost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 805,00 Euro Termine: Mo Mo Mo Mo (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) SZ 1 /

22 Das Sozialdezernat informiert Bad Bocklet / Fränkische Saale Kurpension und Sanatorium Trümbach Die Pension Trümbach liegt inmitten eines großen Gartens mit altem Baumbestand, reizvoll, ruhig und nahe dem Wald. Das Haus verfügt über eine Liegehalle und einen Liegegarten mit schönem Weitblick sowie einem Hallen- Bewegungsbad (6 x 12 m) mit konstanten 31 Grad. Eine medizinische Badeabteilung sowie ein Kosmetikstübchen sind ebenfalls vorhanden. Die staatlichen Kuranlagen sind in wenigen Gehminuten zu erreichen. Kurmaßnahmen bieten sich in Bad Bocklet bei folgenden Erkrankungen an: Herz- und Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der Gefäße, des rheumatischen Formenkreises, des Nervensystems, ferner bei Wirbelsäulenerkrankungen und Frauenleiden. Bad Bocklet, das Biedermeierbad am Rande der bayerischen Rhön, liegt eingebettet in eine Saaleschleife. Das mit mineralischen Süßwasserquellen ausgestattete Staatsbad zeichnet sich durch sein gut temperiertes, sommerkühles Mittelgebirgsklima aus. Der Kurgarten ist eine Oase der Ruhe und der Skulpturengarten vermittelt einen Hauch von Extravaganz. Ein Spaziergang entlang des romantischen Saaleufers belohnt mit einem herrlichen Blick auf Bad Bocklet. In der Rhön sind das Rote Moor und auch das Schwarze Moor einen Ausflug wert. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Telefon und TV. Ein Begrüßungsumtrunk, ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Nutzung des hauseigenen Hallenbades und einmal wöchentlich Wassergymnastik in der Gruppe mit Physiotherapeut sind im Reisepreis enthalten. Diäten: Diabetes, Schon- und Reduktions-Kost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 756,00 Euro 21 Tage = 1.134,00 Euro Termine: Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo Mo (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) (21 Tage) (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) (14 Tage) Bad Salzschlirf / Rhön Haus Hessenland Bad Salzschlirf liegt am Rande von Rhön und Vogelsberg, nahe der Barockstadt Fulda. Als Mineral- und Moorheilbad mit attraktiven Gesundheitsangeboten hat sich der Ort einen Namen gemacht. Liebevoll erhaltene Fachwerkhäuser, romantische Gassen und Jugendstilgebäude sowie der Kurpark mit seinem alten Baumbestand lassen den Gast hier schnell zur Ruhe kommen und immer wieder Neues entdecken. Besonders Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen, Rheuma, Gelenkbeschwerden und Wirbelsäulenerkrankungen sind hier in guten Händen. Ebenso gehört die Behandlung von Hauterkrankungen zum Spektrum der Heilanzeigen des Moorund Mineralbades. 22 SZ 1 / 2013 Das Haus Hessenland, zeichnet sich durch seine zentrale Lage aus. Die Gäste können von hier aus den Kurpark und das Sole-Hallenbad mit Wellnessbereich und über 500 qm Wasserfläche (Innen- und Außenbecken, C) auf kurzen Wegen ebenerdig und bequem erreichen. Das Hotel verfügt über rauchfreie, hell und freundlich eingerichtete Zimmer und ist speziell auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten. Aufenthaltsräume, Terrasse, Etagenbalkon und Lift (ab Hochparterre) gehören zu den weiteren Merkmalen des Hauses. Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, TV und Telefon. Ein kleiner Sektempfang, ein Kaffeenachmittag mit Windbeuteln im Garten und ein Nachmittag mit Eisbecher im Garten sind im Reisepreis enthalten. Diäten: Diabetes Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 735,00 Euro Termin: Fr (14 Tage)

23 Das Sozialdezernat informiert Bad Mergentheim / Taubertal Kurhotel Alexa Bad Mergentheim, traditionsreicher Kurort mit heilklimatischen Quellen für Trink- und Badekuren, liegt an der Romantischen Straße im Taubertal, etwa 35 Kilometer südwestlich von Würzburg. Heilung ist unter anderem angezeigt bei Stoffwechselerkrankungen oder bei Beschwerden des Stützund Bewegungsapparates. Die historische Altstadt und den Kurpark erreicht man auf ebenen, schattigen Wegen. Badefreuden kann man im städtischen Freibad oder im Badeund Wellnesspark Solymar genießen. Das Haus Alexa befindet sich im ruhigen Hotelgebiet Taubergrund, eingebettet in einen parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand. Der rundum erneuerte Essbereich lädt zum Klönen und Zusammensitzen ein. In den gemütlich eingerichteten Zimmern herrscht Rauchverbot. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden. Nach ärztlicher Verordnung können in der Bäderabteilung des Hauses Massagen, Fangopackungen und Kneipp sche Anwendungen genommen werden. Ein Arzt kommt bei Bedarf ins Haus. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Telefon und TV. Kostenlose oder ermäßigte Teilnahme an den Veranstaltungen der Kurverwaltung und des Verkehrsvereins. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle, Schonkost, salzarme und Reduktionskost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 763,00 Euro Termine: Fr (14 Tage) Fr (14 Tage) Fr (14 Tage) Fr (14 Tage) Nidda Bad Salzhausen / Vogelsberg Haus am Landgrafenteich Ausgangspunkt zur Erwanderung der schönsten Seiten Hessens. Das Haus am Landgrafenteich liegt unweit des Kurparks und ist von einem großen, hauseigenen Garten umgeben. Das Haus verfügt über ein großzügiges Hallenbad, eine Sauna und eine medizinische Badeabteilung. Eine Sprechstunde der Badeärzte findet zweimal wöchentlich statt. Im Haus befinden sich zwei Aufzüge. Am Rande des Vogelsberges zwischen Gießen und Frankfurt liegt das charmante Staatsbad Bad Salzhausen, ein Stadtteil von Nidda. Sein besonderes Flair erhält der Kurort durch die vielen kleinen Hotels und Kaffeehäuser in stilvollen Gebäuden von Spätbarock bis Klassizismus. Eine Oase der Erholung ist der Kurpark mit seinem alten Baumbestand und vielen botanischen Besonderheiten. Er gehört zu den ältesten Kurparkanlagen Deutschlands. Im Park befinden sich ein Gradierwerk, ein Kursaal mit offener Konzertmuschel und weitere stilvolle Gebäude. Kurpark, Solebewegungsbad und Kurmittelhaus bilden das Zentrum des Ortes. Für Wanderfreunde ist Bad Salzhausen Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Fön, SAT-TV, Telefon, Balkon und Notrufanlage. Unentgeltlicher Zutritt zum Wellness-Center sowie Teilnahme am hauseigenen Gästeprogramm sind im Reisepreis inklusive. Einige Zimmer sind barrierefrei eingerichtet. Diäten: keine speziellen Angebote Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 756,00 Euro Termine: Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) SZ 1 /

24 Das Sozialdezernat informiert Reinhardshausen / Nordhessen Fennels Aktivhotel *** Das Hotel bietet zu jeder Jahreszeit Ruhe und Erholung in familiärer Atmosphäre. Im Sommer sind die Sonnenterrasse, Liegewiese und der gepflegte Garten beliebte Treffpunkte. Lese- sowie Fernseh- und Aufenthaltsraum sind vorhanden. Der Wellnessbereich mit Kosmetikstudio, Massage, Sauna, Solarium und Whirlpool, kann gegen geringes Entgelt genutzt werden. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, TV und Telefon. Eine zehnminütige Schnuppermassage ist im Reisepreis enthalten. Fennels Aktivhotel befindet sich in zentraler Lage von Reinhardshausen, einem Kurort und zugleich Stadtteil von Bad Wildungen. Das Kurzentrum mit Kurmittelabteilung, Kurpark und Wandelhalle liegt nur wenige Schritte entfernt. Vor einigen Jahren wurde der Kurpark nach Osten hin durch eine naturnahe grüne Brücke mit dem benachbarten Kurpark von Bad Wildungen verbunden. Daher kann man heute durch den größten Kurpark Europas direkt nach Bad Wildungen spazieren. Ein Mineralschwimmbad, die Quellen- Therme, mit 32 Grad warmem Wasser ist nur etwa 100 Meter vom Hotel entfernt. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle, Schonkost sowie vegetarische Kost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 623,00 Euro Termine: Di (14 Tage) Di (14 Tage) Di (14 Tage) Di (14 Tage) Bad König / Odenwald Hotel Pension Stadtschänke Das idyllische und ruhig gelegene Städtchen Bad König liegt im grünen Mümlingtal im Herzen des wald- und wildreichen Odenwaldes. In und um Bad König bietet sich dem Besucher ein unverwechselbarer Erholungsraum. Umgeben von herrlichen Mischwäldern finden Erholungssuchende oder aktive Wanderer ein weites Netz ebener Wege vor. Zum Verweilen bietet sich der große Kurpark mit seinen Seen, dem Rundwanderweg sowie der Minigolf- und Kneippanlage an. Als besondere Attraktion wartet Bad König mit der einzigen Thermalquelle im Odenwald und dem dazugehörigen Gesundheits- und Freizeitbad, der Odenwald- Therme, auf. Die Hotel Pension Stadtschänke ist ein familiär geführtes Haus und befindet sich in einer verkehrsberuhigten Zone, direkt gegenüber der Odenwald-Therme. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden. Die zentrale Lage des Hauses erlaubt es, das Kurund Therapiezentrum inklusive Dialysezentrum, den Kurgarten, die Wandel- halle mit ihren Kurkonzerten und Tanzveranstaltungen, zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte sowie kulturelle Veranstaltungen auf kürzestem Wege bequem zu erreichen. Bad König bietet ein breites Spektrum an Heilanzeigen, wie zum Beispiel: bei rheumatischen Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates oder Störungen des vegetativen Nervensystems. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche oder Bad/WC, Telefon und TV. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber- Galle und vegetarische Kost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 672,00 Euro Termine: Di (14 Tage) Di (14 Tage) Di (14 Tage) 24 SZ 1 / 2013

25 Das Sozialdezernat informiert Reiseziele mit Großbussen Mittersill / Österreich Hotel Pension Wieser Kofferservice bei Abfahrt inklusive Hochalpenstraße. Die Fußgängerzone ist in zirka zehn Gehminuten bequem erreichbar. Auch für eingeschränkt gehfähige Personen ist Mittersill ein ideales Reiseziel. Das Hotel Wieser ist ein familiär geführtes Haus welches mit Liebe zum Detail eingerichtet wurde. Die mit viel Holz ausgestatteten Zimmer strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Das Haus befindet sich in ruhiger Lage, der Garten (mit Kneippbecken und Zierteich) lädt zu Ruhepausen und Entspannung ein. Im Wellnessbereich findet der Gast Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Fitness- und Ruheraum. Solarium, Massage, Whirlwanne und Bademäntel sind gegen Gebühr nutzbar bzw. erhältlich. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden. Die Kleinstadt Mittersill liegt in 790 m Seehöhe am Oberlauf der Salzach im westlichen Teil des Bundeslandes Salzburg. Seine zentrale Lage zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und den Kitzbühler Alpen macht Mittersill, das sich bis heute seinen Charme als Bergstädtchen bewahren konnte, zu einem beliebten Urlaubsort. Hier findet man den idealen Platz zum Ausspannen und Erholen in naturbelassener Kulisse. Die Region um Mittersill präsentiert sich als ideales Wandergebiet und Quell der Erholung. In unmittelbarer Nähe findet man berühmte Ausflugsziele wie die Krimmler Wasserfälle, den Kapruner Stausee und die Großglockner Leistungen: Unterbringung im Doppelzimmer (auch als Einzelzimmer) mit Dusche/Bad und WC, Balkon, Radio, TV und Telefon. Unentgeltliche Hallenbadnutzung, ein Grillabend und ein wöchentlicher Buffetabend sind während des Aufenthalts inklusive. Diäten: keine Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 819,00 Euro Termine: Di (14 Tage) Mi (14 Tage) Dahme / Ostsee Hotel Matinee ***s Das familiär geführte Hotel Matinee liegt nur etwa zwei Gehminuten vom Strand entfernt. Zur Entspannung tragen ein Lese- und Gemeinschaftsraum und der offene Kamin bei. Alle Zimmer verfügen über einen großen Balkon, wovon einige einen herrlichen Blick auf die Ostsee gewähren. Fitnessraum und die Sonnenterrasse mit Liegestühlen können kostenlos genutzt werden. Gegen Aufpreis werden Sauna, Solarium, Massagen, Kosmetik, Maniküre und Fußpflege angeboten. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden. Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, TV, Telefon und Balkon. Dahme ist ein staatlich anerkanntes Heilbad mit etwa Einwohnern, das am Südhang der Holsteinischen Höhenkette in der Lübecker Bucht liegt. Der Kurort ist bekannt für seinen schönen, 6,5 Kilometer langen feinsandigen und flach abfallenden Strand. Von Strandpromenade und Seebrücke aus genießt man eine fantastische Aussicht auf die Ostsee. Der Ort bietet zudem ein Meerwasserhallenbad sowie verschiedene Freizeitaktivitäten wie Fahrradverleih, Minigolf, Nordic- Walking und Meersalzgrotte. Ein Besuch beim Wahrzeichen des Ortes, dem Dahmer Leuchtturm, ist ein absolutes Muss. Diäten: keine. Kosten: VP (letzte Tour nur HP), inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 15 Tage = 900,00 Euro (Nebensaion / VP) 14 Tage = 840,00 Euro (Hauptsaison / HP) Termine: Di (15 Tage) Do (15 Tage) Do (15 Tage) Di (14 Tage) SZ 1 /

26 Das Sozialdezernat informiert Bad Pyrmont / Weserbergland Kursana Residenz Die zirka Einwohner zählende Stadt Bad Pyrmont im Weserbergland, ist niedersächsisches Staatsbad und zugleich traditionsreiches Kurbad. Neun Heilquellen stehen für Bäder und Trinkkuren zur Verfügung. Der historische Kurpark mit seinem Palmengarten und den subtropischen Gewächsen ist das Schmuckstück und zugleich die nördlichste Palmenfreianlage Europas. Die bekannte Stadt Hameln (20 km) lässt sich in 15 Minuten mit der S-Bahn gut erreichen. Interessant ist auch ein Ausflug nach Paderborn (60 km). Die komplett barrierefrei eingerichtete Kursana Residenz befindet sich im erweiterten Bereich des Kurgebietes auf einem qm großen Naturareal. Im Haus sind Friseurstübchen, Bankautomat, Bibliothek, mehrere Aufzüge, Clubraum, ein großes Sole- Gemisch-Bewegungsbad, Sauna, Solarium und eine medizinische Badeabteilung vorhanden. Den Kurpark erreicht man zu Fuß in etwa 15 Minuten, das Zentrum in etwa 20 Minuten. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Haus. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, Telefon, Minibar, Balkon und Kabel-TV. Freie Nutzung des Schwimmbades und des Hausprogramms, wie z. B.: Gymnastik, Musikabende oder Lesungen. Diäten: Keine speziellen Angebote (ein Mittagsmenü ist jedoch immer für Diabetiker geeignet). Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 819,00 Euro Termine: Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Mi (14 Tage) Bad Lauterberg / Harz Kneipp-Bund Hotel Heikenberg ***s Bad Lauterberg, ehemalige Bergbaustadt, ist heute ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad und Schroth-Kurort mit rund Einwohnern. Im Mittelgebirge des Südharzes gelegen, ist Bad Lauterberg ringsum von Bergen umgeben. Den Ortskern kennzeichnet die kleine Altstadt mit romantischen Gässchen und Fachwerkhäusern. Eine attraktive Bummelmeile lockt mit zahlreichen Geschäften zum Einkauf. Im Park befinden sich mehrere Teichanlagen sowie ein historischer Konzert- und ein Brunnenpavillon. Das Kneipp-Bund Hotel Heikenberg liegt in Hanglage im ruhigen Teil des Zentrums von Bad Lauterberg etwa fünfzehn Gehminuten vom Ortskern entfernt. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, viermal täglich mit einem Shuttlebus in das Zentrum und zurück zu fahren. (Die Kosten hierfür sind nicht im Reisepreis enthalten.) Ein Fahrstuhl ist im Haus vorhanden. Das Hotel verfügt unter anderem über einen Wellnessbereich mit Schwimmbad (12 x 6 m), 26 SZ 1 / 2013 Sauna, Bücherei, ein kleines Filmstudio für Kino und Diavorträge, Turnund Gymnastikhalle, Lehrküche, zwei große Aufenthaltsräume sowie über ein Internetstübchen. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer der Kategorie C mit Dusche/WC, TV, Telefon und Radio. Begrüßung mit Willkommensumtrunk. Freie Nutzung von Schwimmbad und Sauna. Freizeit- und Wanderprogramm, verschiedene Gymnastik- und Trainingsangebote, Gesundheits- und Fachvorträge. Gegen einen Aufpreis von 7,00 bzw. 11,00 Euro pro Tag und Person können auf Wunsch auch die Komfort-Zimmer der Kategorie B oder A gebucht werden. Dieser Aufschlag ist von jedem selbst zu tragen. Die Stadt Frankfurt am Main zahlt hierfür keinen Zuschuss. Diäten: Auf Diätwünsche wird, nach Absprache, individuell eingegangen. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 830,20 Euro Termin: Do (14 Tage)

27 Das Sozialdezernat informiert Bad Wörishofen / Allgäu Ferien- und Kurhotel Alpenhof ***s gemütlichen Massivholzzimmer sind mit Zirbenholz (Arve) eingerichtet, welches die Regenerationsqualität steigert und sich deshalb besonders bei Migräne, Allergien und ähnlichen Beschwerden bewährt hat. Die von der Krankenkasse genehmigten Anwendungen (Kneippgüsse und Wickel, Bäder oder andere Kneippanwendungen sowie Massagen) können vom Haus abgerechnet werden. Ein Aufzug ist im Haus vorhanden. Bad Wörishofen ist wohl der bekannteste und älteste Kneipp-Kurort Deutschlands. Hier wirkte Sebastian Kneipp als Pfarrer und begründete, aus seinen Erkenntnissen von der heilenden Kraft des Wassers, die nach ihm benannte, weltbekannte Kneipp-Kur. Der Ort bietet vielfältige Erholungsmöglichkeiten, unter anderem in der Therme oder dem großen Kurpark, einem echten Kleinod, der zu den schönsten Parkanlagen in Deutschland gezählt wird. Das Ferien- und Kurhotel Alpenhof***s liegt zentral zwischen dem Kurpark und der verkehrsberuhigten Einkaufszone. Das Haus verfügt über ein Hallenbad mit Gegenstromanlage und bequemem Einstieg, Außen-Sauna mit FKK-Terrasse, Sole- und Kräuterdampfbad, Whirl-Pool und Solarium. Die Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Dusche/WC, TV, Radiowecker, Wertfach, Haarfön und Telefon. Eine Kutschfahrt sowie ein Zauberabend sind im Preis inklusive. Diäten: Diabetes, Reduktions-, lactosefreie und vegetarische Kost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 862,00 Euro Termine: Di (14 Tage) Di (14 Tage) Werder / Havel Hotel Zur Insel Die Stadt Werder liegt 35 km süd-westlich von Berlin. Ihre reizvolle Lage verzaubert Gäste und Einwohner gleichermaßen zu jeder Jahreszeit aufs Neue. Als Obstkammer der Mark blickt Werder auf eine lange Tradition zurück. Rings um die Stadt breiten sich Anbauflächen für Erdbeeren, Kirschen, Äpfel und andere Früchte aus. Ein Spaziergang führt hier stets ans Wasser. Mehrere Seen sowie ein Teil der Havel umsäumen das Stadtgebiet. Die romantische Altstadt der Stadt Werder mit ihrem Kern aus dem 19. Jahrhundert, kleinen Häusern und kopfsteingepflasterten Gassen (festes Schuhwerk mitnehmen) liegt auf einer Insel inmitten der Havel. Daher rührt auch der Name der Stadt, denn Werder bedeutet Insel im Fluss. Über eine Brücke erreicht man die auf der Uferseite gelegene Neustadt. Potsdam, Berlin sowie die nähere Umgebung sind mit Bussen und S-Bahnen gut zu erreichen. Das familiär geführte Hotel Zur Insel liegt inmitten des Altstadtkerns, nahe dem Marktplatz. Die behaglichen Zimmer sind alle im märkischen Landhausstil ausgestattet. Auf dem Grundstück lädt der begehbare Nutzgarten mit Terrasse zum gemütlichen Verweilen ein; Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Im Haus befindet sich ein Aufzug. Leistungen: Unterbringung im Einzel- oder Doppelzimmer mit Dusche/WC, TV und Telefon; Havelrundfahrt mit dem Schiff; Stadtrundfahrt Berlin mit Stadtführer; Busfahrt nach Potsdam einschließlich Besichtigung Schloss Sanssouci; Inselrundgang mit Stadtbilderklärer/Guide. Diäten: Diabetes, Magen-Darm, Leber-Galle, Reduktions- und vegetarische Kost. Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 13 Tage = 819,00 Euro Termine: Do (13 Tage) Do (13 Tage) SZ 1 /

28 Das Sozialdezernat informiert Schwarzenberg / Erzgebirge Hotel Neustädter Hof **** Die Große Kreisstadt Schwarzenberg liegt im südwestlichen Erzgebirge, umgeben von bewaldeten Bergrücken im Talkessel des Schwarzwassers. Schwarzenberg wird auch als Perle des Erzgebirges bezeichnet. Auf einem hervorspringenden Felssporn thronen das Schloss und die St.-Georgen- Kirche, die Wahrzeichen der Stadt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die denkmalgeschützte Altstadt, das städtische Museum im Schloss mit der größten Sammlung von Klöppelspitzen im Erzgebirge, das Museum zur Schnitzkunst Harry Schmidt oder das Eisenbahnmuseum. Unweit von Schwarzenberg, in Annaberg-Buchholz, eröffnete im Oktober 2010 die Manufaktur der Träume, ein Erlebnismuseum mit der umfangreichsten und bedeutendsten Privatsammlung erzgebirgischer Volkskunst im deutschsprachigen Raum. Das Hotel Neustädter Hof, ein Viersternehaus mit Aufzug, liegt am Rande von Schwarzenberg, aber dennoch zentral. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bieten sich in dem kleinen Einkaufszentrum, welches gegenüber dem Hotel liegt. Die Altstadt wird in zirka zehn Minuten mit dem Bus erreicht, die Haltestelle befindet sich direkt beim Hotel. Der Bus fährt mindestens stündlich. Eine Arztpraxis, Physiotherapie und Apotheke sind ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Leistungen: Unterbringung im Einzeloder Doppelzimmer mit Du/WC bzw. Bad/WC, Kabel-TV, Telefon, Minibar, Fön. Freie Nutzung der Sauna, eine Ausflugsfahrt nach Dresden, eine Ausflugsfahrt quer durch das Erzgebirge (inkl. Lunchpaket für beide Fahrten) sowie einige kulinarische Genüsse sind im Reisepreis enthalten. Diäten: keine Kosten: VP, inkl. Kurtaxe und anteiligen Fahrtkosten: 14 Tage = 832,00 Euro Termin: Mi (14 Tage) >> Kurzinformation 28 SZ 1 / 2013 Erstes rollstuhlgerechtes Taxi im Einsatz Sich einfach spontan mit Freunden zum Essen verabreden, ins Kino oder in die Stadt zum Shoppen gehen: Für Fußgänger stellt das in der Regel kein Problem dar. Im Gegensatz zu Rollstuhlfahrern. Das können sie ab sofort anders handhaben. Denn seit dem Herbst ist in Frankfurt ein erstes rollstuhlgerechtes Taxi im Einsatz. Mit Hilfe von Sponsoren und Partnern wurde ein VW- Caddy rolligerecht für zirka Euro umgebaut. Über eine Rampe gelangt der Rollstuhlfahrer in den hinteren Teil des Wagens. Zu den für jeden Fahrgast üblichen Tarifkonditionen wird das Taxi über die Taxizentrale Taxi 68 vermittelt. Unsere Intention ist es, Rollstuhlfahrern mehr Lebensqualität zu schenken und mehr Freiräume zu verschaffen, erläutert Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Taxi 68 aus Frankfurt-Rödelheim. Rollstuhlfahrer wählen einfach die Telefonnummer 0 69/ und bestellen das rollstuhlgerechte Taxi. Doch ein wenig Zeitpuffer sollten die Fahrgäste einkalkulieren, empfiehlt Thomas Schmidt: Denn ich weiß ja nicht, wo das Taxi gerade in Frankfurt unterwegs ist und wann es genau für die nächste Tour zur Verfügung steht. Sonja Thelen Geliebte Altstadt Wer Frankfurts Altstadt vor ihrer Kriegszerstörung gekannt hat, in dem wird dieses Büchlein manche liebe Erinnerung wecken. Doch auch Eingeplackte dürften die Erzählungen des dort aufgewachsenen Lausbuben Klaa Rölfche mit amüsiertem Lächeln und ein bisschen Nachdenklichkeit lesen. Ein Groschen fürs Licht nennt der 1929 geborene Altstadt-Fan Rolf Schmitz seine von dem Journalisten Markus Dobstadt aufgezeichnete Lebensgeschichte. Anschaulich erzählt er von Fachwerkhäusern, Schirnen und Kinderstreichen, aber auch vom Untergang des immer noch heiß geliebten Quartiers. LK Laudatio Verlag Frankfurt, 14,95 Euro

29 Das Sozialdezernat informiert Die Winterstörche werden alt Der Seniorenbeirat diskutiert über wachsende Zahl älterer Migranten Im Durchschnitt seien Migranten immer noch jünger (35 Jahre) als die Durchschnittsbevölkerung (45 Jahre). Sie wohnten beengter und häufig in Zwei- Generationen-Haushalten. Die Rente falle um Euro jährlich geringer aus als beim Durchschnitt, was häufig an unterbrochenen Erwerbsbiografien läge. Die Rentensituation ist ein Grund dafür, warum Migranten deutlich häufiger auch im Alter erwerbstätig seien. Der Leiter des AmkA betonte, dass derzeit 23 Prozent der deutschen Bevölkerung über 65 Jahre alt seien, bei den Migranten seien dies erst neun Prozent. Dies ändere sich aber schon in naher Zukunft und auch daher wünhierzu betreut, unterrichtete über die Struktur und Möglichkeiten der barrierefrei gestalteten Seiten des Senioren- Gremiums. Die Situation alt werdender Migranten diskutierte der Seniorenbeirat in seiner Sitzung im Dezember mit Armin von Ungern-Sternberg, Leiter des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA). Ihr Gesundheitszustand sei meist schlechter als bei den übrigen Senioren in der Stadt. Das sei auf die harte Arbeit der Menschen der ersten Gastarbeitergeneration zurückzuführen. Wenn Sie mit einer der Bahnen unter der Zeil entlang hierher gefahren sind, dann sind die Tunnel wahrscheinlich von jungen Migranten gebaut worden, die heute zu den Senioren der Stadt gehören. Ihnen gebührt daher eine historische Solidarität, sagte er. sche er sich eine enge Kooperation mit dem Seniorenbeirat. Enis Gülegen, Vorsitzender der Kommunalen Ausländervertretung, erklärte, was es mit den Winterstörchen auf sich hat. Damit werden unter Migranten diejenigen bezeichnet, die im Sommer in ihre Herkunftsländer reisen und im Winter wieder nach Deutschland ziehen entgegen dem Zug der Störche. Sie würden nun alt und müssten möglichst religions- und kultursensibel gepflegt werden. Ein weiteres Thema im Beirat war die scharf formulierte Kritik an der Pflegetransparenzvereinbarung, die eigentlich als eine Art Gütesiegel für Pflegeeinrichtungen fungieren soll. Der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats, Heinrich Trosch, hatte hierzu eine Fachtagung besucht und sagte, dass bei dem Pflege-TÜV faktisch nur die Güte der Dokumentation der Pflege beurteilt werde, aber keinesfalls die Güte der Pflege selbst (siehe hierzu auch die Seiten 38/39). Der Internetauftritt des Seniorenbeirates innerhalb der Domain www. Frankfurt.de wird zu Beginn des Jahres 2013 fertig gestellt und online gehen. Der Schriftführer des Seniorenbeirats, Josef Ullrich, der die Arbeiten Die stellvertretende Amtsleiterin Brigitte Henzel und die Leiterin der Leitstelle Älterwerden, Pia Flörsheimer, berichteten über die neue Struktur des Frankfurter Beratungssystems für ältere Bürger. Ab Januar 2013 arbeiten die Beratungsstellen für selbstständige Lebensführung im Alter (BSL) früher Beratungs- und Vermittlungsstellen für ambulante Hilfen (BuV) in einer neuen Struktur. Drei große Beratungsverbünde übernehmen hier gemeinsam mit den Sozialrathäusern die Beratung der älteren Frankfurter Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtteil-Broschüren mit einem Verzeichnis der seniorengerechten Geschäfte und anderen wichtigen Informationen für Senioren, werden überarbeitet und neu aufgelegt. Zum Jahresende kamen Neuauflagen für Bornheim und Dornbusch heraus, weiter geht es mit den Stadtteilen Höchst, Gallus und Bockenheim im kommenden Frühjahr, berichtete Gregor Preis, stellvertretender Leiter der Leitstelle Älterwerden. Pia Flörsheimer gab einen Ausblick auf die jährlichen Aktionswochen Älterwerden im Juni 2013, die den Aspekt der Kreativität weiter verstärken wird und diesmal unter anderem die Männergesundheit thematisiert ( aktionswochen-2013). Felix Holland >> Kurzinformation Alles über Demenz Die Angst, an Demenz zu erkranken, ist verbreitet. Vielleicht auch, weil man zu wenig über die Krankheit, ihre Ursachen und den Umgang damit weiß. Einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Ursachen und Formen der Demenz gibt das Buch des Arztes und Sozialgeriaters Jan Pieter van der Steen. Er stellt nicht nur die Symptome der verschiedenen Krankheiten wie etwa Alzheimer-Krankheit, Lewy-Body-Demenz, Frontotemporale und Vaskuläre Demenz und deren Diagnosen dar. Er erklärt die standardisierten Tests (die sich im Anhang finden) und listet unterschiedliche Therapien und Verhaltensmethoden gegenüber dementen Menschen auf. Die Kapitel über die Ursachen von demenziellen Erkrankungen sind allerdings eher für medizinisch vorgebildete Menschen verständlich, als für den interessierten Laien. Einen großen Teil des Buches macht die anthroposophische Sicht auf die Demenz aus. Dort werden die Ursachen zum Teil ganz anders gesehen und bewertet als in der Schulmedizin. Wer sich also dafür interessiert, findet hier reichlich Stoff zum Lesen und Nachdenken. Aber auch für anthroposophisch nicht so interessierte Leser sind gerade die Abschnitte über Verhaltensprobleme bei Demenz und den Umgang damit sowie über weitere therapeutische Möglichkeiten hilfreich. Jan Pieter van der Steen: Demenz und Altersverwirrtheit Hintergründe und Praxishilfen, Verlag Urachhaus 2012, 304 Seiten, 22,90 Euro. wdl SZ 1 /

30 Das Sozialdezernat informiert Sieben mal sieben Bilder Fotografen rücken Vorstellungen vom Leben im Pflegeheim zurecht Wer die Fotos betrachtet, findet diese Freiheit bestätigt. Die Fotografen, gesuchte Profis, die diesmal aber ganz unentgeltlich tätig wurden und nur der Vorgabe folgten, ihre Modelle respektvoll, würdig und authentisch aufzunehmen, bringen unter sieben Motti die Vielfalt ihrer Handschriften als Fotokünstler zur Geltung. So suchte und fand Uwe Schober im Julie- Roger-Haus in Eckenheim starke Persönlichkeiten ( Charakter ), die an diesem auf Demenzkranke eingestellten Ort Geborgenheit im Einrichtungsstil ihrer Kindheit und Jugend erleben. Daher die Schränke aus dunklem Holz und Glas, die seine Kamera einfängt, wenn er den Mann mit dem Bullterrier abbildet und dessen Hausgenossen mit Akkordeon und Samowaren, die Frau mit der Perlenkette, die sich schüchtern am Bildrand hält, und jene, die selbstbewusst mit Zigarette unter einem präparierten Fuchs thront. Persönliche Erinnerung von Bewohnern des Pflegeheims Bockenheim: Kai Schröer hat die bewahrten Erinnerungen im Foto festgehalten. Im Stadtteiltreffpunkt Hoffmanns Höfe hinter der Universitätsklinik in Niederrad, wird bis März die Ausstellung Leben im Pflegeheim gezeigt. Zu sehen sind Fotografien, die jeden interessieren müssten, der Freunde oder Verwandte im Pflegeheim hat oder, vielleicht bedrückt, daran denkt, selbst einmal im Pflegeheim zu leben. Sozialdezernentin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld lobte bei der Eröffnung den authentischen Eindruck, den die Bilder wiedergeben. Sie bildeten einen Kontrast zu den üblichen Vorstellungen vom Leben im Pflegeheim, ohne die Realität zu beschönigen. Auch Frédéric Lauscher, Geschäftsführer des Frankfurter Verbands für Alten- und Behindertenhilfe, sprach dieses Faktum an. Missstände in Heimen seien ein dankbares Thema, zumal in den Medien. Wir, die beruflich damit befasst sind, dachten uns immer: Es ist doch aber ganz anders. Das verbreitete Bild vom Pflegeheim stecke voller unbegründeter Ängste. Jemand habe ihn gefragt, ob er denn wohl im Pflegeheim werde rauchen dürfen. Lauscher: Natürlich darf man. Man darf auch einen Hund oder eine Katze halten, oder beides. Man darf kommen und sogar gehen, wann man will: laut sein und leise, streiten und sich vertragen, lachen und weinen. Man darf sich verlieben und geliebt werden. Ganz im Vertrauen: Man darf sogar Sex haben. Man darf im Pflegeheim so leben, wie man möchte und die Gesundheit es zulässt. All das täten die Menschen dort jeden Tag, wo nötig mit etwas Hilfe. Diese Realität ist es, die das Pflegeheim prägt. Das wollten wir dem negativen Bild, das jeder hat, entgegensetzen. Die Freiheit, zu leben, wie man will Katja Lenz widmet sich im Pflegeheim Praunheim den zwischenmenschlichen Beziehungen ( Nähe ), indem sie Blicke auf Küsschen gebende Paare auf einer Bank, auf vertraute Freundinnen, auf Mutter und Tochter oder einfach eine alte Dame wirft, die, mit ihrer Pflegerin tanzend, der Kamera ein spitzbübisches Lächeln zuwirft. Dass das Horrorbild vom Pflegeheim oft auf die Mitarbeiter zurückfällt, regte Farideh Diehl zu ihrer Serie Einsatz (Victor- Gollancz-Haus, Sossenheim) an. Ihre Bilder sind wie die Kai Schröers ( Erinnerung, Pflegeheim Bockenheim) und Manuel Hauptmannls ( Werte, Bürgermeister-Gräf-Haus, Sachsenhausen) zweigeteilt. Rechts, vor gespanntem Dunkel als Hintergrund, zeigen sie Alltagshelden aus Pflege, Verwaltung, Wirtschaft und geistlicher Begleitung. Jeweils links dann die Attribute ihrer Arbeit: ein Schlüssel am Haken oder die kraftvollen Arme des Physiotherapeuten, Heiligenfiguren nebst Kruzifix für die fröhliche Nonne oder der Koran des vorbetenden Imam. Schröers Erinnerungen konfrontieren die Abgebildeten mit Fotos aus ihrem Leben, Hauptmannls Werte mit Dingen, die Freude spenden, wie dem Telefon, dem Tornetz, einem Medaillon mit dem Bild der Eltern darin. Kai Hartmann ( Humor, Heinrich- Schleich-Haus, Offenbach) zeigt, was gar nicht zum sauertöpfischen Zerr- 30 SZ 1 / 2013

31 Das Sozialdezernat informiert bild vom Pflegeheim passt und es doch mit prägt: offene Lebensfreude in schallendem oder verhaltenem Lachen, einmal auch lächelnd in der tröstlichen Umarmung einer Pflegerin. Oana Szekely schließlich nimmt sich die Steckenpferde von Bewohnern des Sozial- & Rehazentrums West vor ( Passion, Rödelheim) und zeigt diese am liebsten stehend. Szekely erzählt berührend von ihren Begegnungen. Es gibt zu jedem Bild so eine Geschichte, darum war es mir wichtig, Zeit mit den Modellen zu verbringen. Die Leute freuten sich, waren neugierig und aufgeregt, weil das alles aus dem Alltag herausfiel. Eine von Grund auf optimistische Ausstellung also, die ursprünglich von Ute Bychowski (Frankfurter Verband, Fachbereich Pflege) für einen ebenfalls vorliegenden Fotoband angeregt wurde, um dann gemeinsam mit der Werbeagentur Heldentaten auskonzipiert und organisiert zu werden. Marcus Hladek Ausdrucksstarke Charaktere leben im Julie-Roger-Haus. Uwe Schober hat die starken Persönlichkeiten fotografiert. Leben im Pflegeheim. Fotoausstellung des Frankfurter Verbands für Alten- und Behindertenhilfe. Bis März Täglich von 8 bis 18 Uhr. Hoffmanns Höfe, Heinrich-Hoffmann-Straße 3, Frankfurt am Main. Der Bildband zur Ausstellung ist vor Ort erhältlich. Kontakt: Frankfurter Verband, Telefon 0 69/ , Neue Sprechstunde für an Demenz Erkrankte Die Leitstelle Älterwerden im Rathaus für Senioren entwickelt sich immer mehr zu einer zentralen Anlaufstelle für Ratsuchende mit unterschiedlichsten Anliegen. Das neueste Angebot von Montag, 14. Januar an, ist eine Sprechstunde für an Demenz Erkrankte und deren Angehörige. Unser Anliegen ist es, viele Beratungsangebote hier zu bündeln, erläutert Pia Flörsheimer, Leiterin der Leitstelle Älterwerden. Alle 14 Tage, immer montags zwischen 9 und 11 Uhr (Rathaus für Senioren, Hansaallee 150) können sich Demenz-Patienten, Angehörige, Bekannte oder Nachbarn von Betroffenen sowie Multiplikatoren etwa aus Beratungs- und Betreuungseinrichtungen im Stadtgebiet informieren lassen. Wegen des wichtigen Wiedererkennungswerts für demenziell Erkrankte, und damit sie sich wohlfühlen, ist für die Sprechstunde ein schön eingerichteter Raum vorgesehen. Wer anschließend weitergehende Informationen und Beratung benötigt, findet nur wenige Türen weiter ebenfalls kompetente Ansprechpartner. Wir können auf die Art und Weise Synergieeffekte nutzen, veranschaulicht Pia Flörsheimer. Froh über die zusätzliche, von ihr angebotene Sprechstunde in der Leitstelle Älterwerden ist auch Ruth Müller von der Frankfurter Alzheimer-Gesellschaft. Das ist eine Zusammenführung von Kompetenzen, sagt die Psychologin und Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt auf Alterspsychotherapie. Bei der Alzheimer-Gesellschaft bietet sie seit Jahren am Standort in Sachsenhausen eine offene Sprechstunde an (Heinrich- Hoffmann-Straße 3, Hoffmannshöfe, Ihr Anliegen ist es, das Thema Demenz immer mehr öffentlich zu machen, da es angesichts Tausender Neuerkrankungen im Jahr eine gesellschaftliche und medizinische Herausforderung ist. Durch das neue zusätzliche Angebot, das eine Kooperation innerhalb des Frankfurter Programms Würde im Alter ist, kann auch das Einzugsgebiet für Ratsuchende erweitert werden. Es sind nicht nur Angehörige und Bekannte, die sich informieren wollen, sondern auch oft Betroffene selbst, vor einer Diagnose, weil sie Veränderungen an sich bemerken, oder nach der Diagnose, um über ihre Ängste zu sprechen oder um sich Rat zu holen, was für Vorkehrungen sie nun treffen sollten, erklärt Expertin Müller. Fragen zum Umgang mit der Erkrankung, nach Selbsthilfegruppen, psychologischer Begleitung, der Zukunft, einem eigenständigen Leben und ihrem künftigen Gestaltungsspielraum würden viele beschäftigen, erklärt Ruth Müller. Sonja Thelen SZ 1 /

32 Das Sozialdezernat informiert Seit zehn Jahren Hilfe bei der Rente Unterstützung in Rentenfragen jetzt auch auf Sotho und Zulu In der Außenstelle des Versicherungsamts im Bolongaropalast Frankfurt Höchst, Bolongarostraße 109, kann Salima Allouch marokkanisch stämmigen Rentenantragstellern helfen. Im Jahr 2012 hat das Versicherungsamt eine Infoveranstaltung zum Thema Rente in der Griechischen Gemeinde Frankfurt veranstaltet. Zwei Dezernentinnen, rechts Daniela Birkenfeld, links Nargess Eskandari-Grünberg, würdigten die ehrenamtlichen Mitarbeiter mit einer großen Feier und einer leckeren Torte. Vlade Ljujic bekam das erste Stück Kuchen. Er initiierte vor zehn Jahren das Projekt Interkulturelle Hilfestellung in Rentenfragen mit. Foto: Oeser Wer Fragen zu seiner Rente hat, der wird von der Stadt Frankfurt unterstützt. Neuerdings kann die ehrenamtliche Rentenhelferin Wendy Elsner sogar Menschen Auskunft geben, die Sotho oder Zulu sprechen. Seit 2002 gibt es in Frankfurt das Angebot Interkulturelle Hilfestellung bei Rentenfragen. Das Projekt wurde vom Amt für multikulturelle Angelegenheiten ins Leben gerufen (siehe SZ 1/2012, Seite 45) und wird in Kooperation mit dem Versicherungsamt und der Deutschen Rentenversicherung Hessen durchgeführt. Im zehnten Jahr der Initiative bietet nun der Ehrenamtliche Rentenhelfer Ignazio Contu samstags im Interkulturellen Seniorentreff OASI (des Caritasverbands Frankfurt), Albanusstraße 3, eine Sprechstunde auf Italienisch an. Insgesamt gibt es 25 Rentenhelferinnen und Rentenhelfer, die aktuell in 18 Sprachen Hilfestellung in Rentenfragen anbieten: Amharisch, Arabisch, Berberisch, Marokkanisch, Chinesisch, Englisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Bosnisch, Polnisch, Russisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Sotho, Spanisch, Tigrinisch, Tschechisch, Türkisch und Zulu. Die Interkulturelle Hilfestellung in Rentenfragen wird seit September 2011 auch aus Mitteln des Integrationslotsenprogramms des Integrationsministeriums des Landes Hessen gefördert. red /Patricia Baumjohann Termine mit den Rentenhelferinnen und -helfern können über das Servicetelefon im Versicherungsamt 069/ vereinbart werden. Dauerhaft engagiert Quartiersmanagement wie geht es mit den Projekten weiter? Christoph Busch ist von den Räumlichkeiten begeistert. Hier herrscht einfach ein angenehmes Ambiente: Große Fensterscheiben, die bis ganz herunterreichen. Ein Samowar steht bereit, und wenn wir kommen, schauen wir, dass wir ihn in Gang setzen, erzählt der 74-Jährige, der in Rödelheim-West innerhalb des Quartiersmanagement ein kulturübergreifendes Projekt mit älteren Männern 32 SZ 1 / 2013 angestoßen hat und nach wie vor koordiniert. Presseclub heißt der Treff, der immer montags im Nachbarschaftszentrum zusammenkommt: Zunächst lesen alle die Zeitung, um dann über die Artikel zu diskutieren. Auch haben die Teilnehmer bereits gemeinsame Stadtrundgänge unternommen. Hervorgegangen ist der Presseclub aus einem Kurs Deutsch für Ausländer, den der pensionierte Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Bockenheim initiiert hatte, als in Rödelheim-West vor fast fünf Jahren das Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft anlief, mit dem Ziel die Kommunikationsstrukturen und das nachbarschaftliche Miteinander zu verbessern. Seit zwölf Jahren besteht dieses städtische Angebot, das vom Dezernat Soziales, Senioren, Jugend und Recht

33 Das Sozialdezernat informiert Sträucher stutzen, Müll entfernen. Das war ein Gemeinschaftsprojekt in Rödelheim. Foto: Oeser begleitet wird. Derzeit wird es in acht Quartieren betrieben. In vier weiteren Gebieten ist die reguläre Laufzeit Ende 2012 ausgelaufen. Jedoch werden diese Quartiere zu denen neben Rödelheim- West noch Sindlingen Hermann-Brill- Siedlung, Zeilsheim Siedlung Taunusblick sowie Seckbach Am Atzelberg gehören nachbetreut, sicherte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld zu: Die Quartiersmanager werden weiter präsent sein, um die Bewohner bei ihren Aktivitäten zu unterstützen und die entstandenen Strukturen zu stabilisieren. Wie in den anderen Quartieren, die wir bereits in der Nachbetreuung haben, reduziert sich allerdings der Stellenumfang. Denn perspektivisch sollen die Projekte in den Quartieren von den Akteuren vor Ort getragen werden. Damit meine ich sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner, als auch die Einrichtungen und Institutionen vor Ort. Einfach Lust auf Kommunikation Auch Christoph Busch macht jetzt im Januar weiter. Dann wollen er und seine anderen Mitstreiter aus dem Presseclub die Inhalte beraten und Termine festlegen. Wir haben einfach Lust auf Kommunikation, erzählt der 74-Jährige. Der Austausch mit den anderen älteren Männern, die als Gastarbeiter oder politische Flüchtlinge vor Jahrzehnten als junge Menschen aus allen Teilen der Erde nach Deutschland kamen und hier alt geworden sind, empfindet der ehemalige Pfarrer als bereichernd. Wichtig für den Presseclub und die anderen Aktivitäten, die in den vergangenen Jahren im Viertel entstanden seien, sei der Fortbestand des Nachbarschaftszentrums, das in einem ehemaligen Laden in der Westerbachstraße untergebracht ist. Auch Quartiersmanagerin Heike Hecker und Horst Schulmeyer, der das Programm stadtweit koordiniert, sehen das ähnlich. Das Nachbarschaftszentrum ist einfach der Dreh- und Angelpunkt, sagt Heike Hecker. Das Ziel ist eigentlich, dass die Ehrenamtlichen die Projekte selbstständig betreuen. Aber wir haben festgestellt, dass die Treffs organisatorische Anlaufstellen sind, so Schulmeyer. Auch Ilse Karg, die Ausflüge für Rödelheimer ab 60 Jahren etwa zur Kelterei Possmann, zum Flughafen oder Hauptfriedhof organisiert, möchte auf das Zentrum vor allem aus organisatorischen Gründen nicht verzichten. Mit Spaß und Engagement bereitet sie die Rundgänge vor, um auch älteren Bürgern ein Freizeitangebot zu machen auch im Jahr 2013, so der Plan der 66-Jährigen. Weitermachen das will auch Hedwig Kleebach aus der Siedlung Taunusblick in Zeilsheim, wo sie die Vorsitzende des 1999 gegründeten Mietervereins ist. Durch das Frankfurter Programm Aktive Nachbarschaft habe sich einiges in der Siedlung getan, hätten sich Kommunikation und Kooperation mit der Vermieterin der Nassauischen Heimstätte verbessert. Auch sei der Mieterverein gerade für die älteren Bewohner eine wichtige Anlaufstelle, um gemeinsam Kaffee zu trinken, füreinander da zu sein und miteinander zu sprechen, betont die 73-Jährige. Ihr Mann Ernst Kleebach hat zudem das Projekt Sauberer Taunusblick auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren alt und mit türkischen und afghanischen Wurzeln geht er immer freitagnachmittags durch die Siedlung. Gemeinsam sammeln sie achtlos weggeworfenen Abfall und abgestellten Sperrmüll ein. Das Ganze laden sie an einem eigens dafür eingerichteten Sammelplatz ab. Wir haben hier auch noch ein Schild aufstellen lassen mit dem Text Sperrmüll-Abgabe freitags von 16 bis 18 Uhr, damit die Leute nicht einfach so ihren Müll irgendwo wegwerfen, erklärt der rüstige 78-Jährige: Ich möchte es einfach sauber haben und werfe meinen Mist auch nicht einfach hin. Sonja Thelen >> Kurzinformation Aktiv bis 100 Bewegen tut gut auch oder gerade, wenn man älter wird. Und auch Menschen, deren geistige Fähigkeiten durch eine Demenz eingeschränkt sind, können Freude an der Bewegung haben. Gleichzeitig können Bewegung und Kräftigung der Muskeln dazu beitragen, dass das Sturzrisiko im Alter verringert wird und dass Alltagsfähigkeiten erhalten bleiben. Das Frankfurter Netzwerk Aktiv bis 100 bietet daher eine Bewegungsgruppe für Menschen mit Demenz an, parallel dazu können auch deren Angehörige Sport treiben. Der kostenfreie Kurs findet jeweils donnerstags von 11 bis 12 Uhr im Bürgerinstitut (Oberlindau 20, Frankfurt) statt. Informationen bei Petra Regelin vom Deutschen Turner-Bund, Telefon 0 69/ , oder bei Maren Kochbeck vom Bürgerinstitut, Telefon 069/ red SZ 1 /

34 Das Sozialdezernat informiert Wie viel Dorf benötigt die Stadt? Das Netzwerk Neue Nachbarschaften denkt die Stadt neu Kommunikation muss stimmen Je leichter die Anlaufstellen des Netzwerks zu Fuß erreichbar sind, desto besser. Ich rufe ja nicht meine Freundin am anderen Ende von Frankfurt an, damit sie mir mal einen Tee kocht, wenn ich erkältet bin, erklärt Hildegard Bradt. Umso wichtiger sei es, Räume zu haben, wo man sich wie in einem öffentlichen Wohnzimmer jederzeit treffen kann. Munter im Gespräch mit der Sozialdezernentin. Mal etwas transportieren, den Garten umgraben, Spaß miteinander haben die Senioren der Sachsenhäuser Stadtteilgruppe Netzwerk Neue Nachbarschaften empfinden ihre Gruppe als Bereicherung im Alltag. Foto: Oeser Dreizehn Stadtteilgruppen sind seit dem Beginn der Initiative 2008 entstanden. Sie helfen, in einer Stadt mit 53,2 Prozent Singlehaushalten der Einsamkeit vorzubeugen. Die Sachsenhäuser Gruppe besteht seit Rund 20 bis 25 Senioren sind in ihr aktiv. Sie organisieren gemeinsam Stammtische, Spielgruppen, Rad- und Wandertouren, Grillabende genauso wie Kaffeekränzchen. Unser Netzwerk ist keine Utopie, sondern gelebte Realität, erzählt Hildegard Bradt. Sie war früher beim Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe, dem Kooperationspartner des Netzwerks, in der Offenen Seniorenarbeit tätig. Die rührige Seniorin hat das Netzwerk mit initiiert. Moderierte sie zu Beginn noch den Aufbau der Gruppen, so organisieren sich die Senioren inzwischen selbst. Davon überzeugte sich im November 2012 auch Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) bei einem Besuch der Netzwerkgruppe Sachsenhausen. Aus Nachbarn werden Freunde Die wenigsten Senioren sind am Ende pflegebedürftig, aber viele sind einsam, meint die Sozialdezernentin. Dass Nachbarn nicht unbedingt Freunde sein müssen, darin sind sich die 21 anwesenden Senioren bei diesem Treffen einig. Aber sie können sich gegenseitig unterstützen. Es ist für die meisten finanziell gar nicht möglich, jeden Handgriff, wie das Flicken eines Fahrrads, gegen Geld in Auftrag zu geben, sagt Hildegard Bradt, die Menschen müssen sich endlich bewusst werden, dass Freunde und Nachbarn sich gegenseitig helfen können. Und aus vielen Nachbarn seien dann auch Freunde geworden. Daniela Birkenfeld wies darauf hin, dass Kommunikationsräume geschaffen werden müssten. Das können zum Beispiel Bänke vor einer Metzgerei sein, wie auf der Berger Straße in Bornheim. Da können sich die Älteren nach dem Einkaufen oder Mittagessen noch zusammensetzen, sagt sie. Um die Kommunikation zu stärken, spendierte sie dem Netzwerk ein Qualifizierungswochenende zum Thema. Damit fand sie den Beifall der Anwesenden. Denn in den Netzwerkgruppen treffen sich Menschen unterschiedlichster sozialer Herkunft. Zudem unterscheiden sich die jeweiligen Gruppen auch von Stadtteil zu Stadtteil, je nach der sozialen Struktur des Wohnumfelds. Da ist es wichtig, den anderen mit seinen Qualitäten wahrnehmen zu können, betont Hildegard Bradt. Offen für Menschen jeder Herkunft Daniela Birkenfeld erkundigte sich nach der Internationalität der Gruppen. Die Anwesenden, bis auf Eine ausschließlich deutscher Herkunft, berichteten daraufhin von ihren Erfahrungen. Die Senioren mit Migrationshintergrund haben meistens ihre eigenen Gruppen. Da treffen sich beispielsweise die Italiener oder Serben eher unter sich, erzählt Heike Duske. Sie ist an dem Aufbau der Eschersheimer Stadtteilgruppe beteiligt und besuchte die Sachsenhäuser zum Erfahrungsaustausch. Ihr ist es wichtig, dass das Netzwerk keine deutsche Veranstaltung sein soll, sondern für Menschen jeder Herkunft offen ist. Zum Nachbarschaftsbus am Markt? Das Netzwerk Neue Nachbarschaften macht auch nach außen seinem Namen alle Ehre. Denn Kooperationen mit anderen Gruppen sind den Teil- 34 SZ 1 / 2013

35 Das Sozialdezernat informiert nehmern wichtig. So besteht eine Zusammenarbeit mit dem Demenzfreundlichen Quartier in Heddernheim (die SZ berichtete in 4/2011). Vertreter des Netzwerks besuchten auch die World Café-Veranstaltungen in Bonn und Prag (SZ 4/2012). Hier tauschten sie sich über Möglichkeiten des sozialen Engagements im Alter aus. Mittlerweile fragen auch Initiativen aus anderen Städten die Frankfurter nach ihren Erfahrungen. Ideen haben die jedenfalls noch viele. Wir spinnen auch gern mal ein bisschen, sagt Hildegard Bradt und lacht. Ihre Pläne klingen allerdings ganz bodenständig: Ein VW-Bus als transportabler Nachbarschaftstreff und Anlaufstelle, zum Beispiel an Markttagen, wäre toll. Claudia Šabić Netzwerk Neue Nachbarschaften, Hansaallee 150, Frankfurt, Telefon 069/ Frankfurt fragt mich Vorschläge erwünscht! Zum zweiten Mal sind die Frankfurter Einwohner aufgerufen, den Bürgerhaushalt mitzugestalten Uwe Becker (von rechts) und Moderator Dr. Christoph Ewen diskutieren mit Teilnehmerinnen des Bürgerforums. Foto: Stefanie Kösling Was soll in Frankfurt vorangebracht, wo soll gespart werden? Ideen, um die Mainstadt noch lebenswerter zu machen, können zur Auftaktrunde des zweiten Frankfurter Bürgerhaushalts vom 18. Januar an unter eingereicht werden. Das Bürgerforum dazu findet am 27. April statt. Mit dem Bürgerhaushalt sollen die Einwohner an der Regelung von finanziellen Aspekten in ihrer Stadt mitwirken können. Das heißt, der Haushalt soll transparenter werden. Die Bürger sollen nicht nur wissen, wofür Ausgaben in der Stadt verwendet werden, sie sollen darüber hinaus Vorschläge einreichen können, wie viel für welche Belange bezahlt wird und wo gegebenenfalls gespart werden kann. Diese Möglichkeit steht jedem frei, der in Frankfurt seinen Wohnsitz hat unabhängig von Alter, Staatsangehörigkeit und Geschlecht. Dabei kann es sich um Vorschläge für mehr Erholung handeln, zum Nahverkehr, zur Sicherheit oder zu sonst einem Thema, das einem wichtig erscheint. Alle Vorschläge werden bewertet. Zum einen werden die Vorschläge von Mitarbeitern der Verwaltung auf ihre tatsächliche und finanzielle Realisierbarkeit geprüft. Außerdem werden die Ideen ins Internet gestellt. Jeder kann dort seine favorisierten Vorschläge einstufen und so dafür sorgen, dass diese im Ranking nach vorne gelangen. Und drittens werden die am höchsten bewerteten Vorschläge in Workshops durch neutrale Bürger bewertet, die per Zufallsauswahl eingeladen wurden. Die 100 beliebtesten Ideen haben die Chance, Teil des Haushaltsentwurfs 2014 zu werden, der vom Frankfurter Magistrat erstellt und anschließend von der Stadtverordnetenversammlung beraten und verabschiedet wird hatte Stadtkämmerer Uwe Becker den ersten Bürgerhaushalt für den Haushalt 2013 initiiert. Damit sollten die Bürger erstmals angeregt werden, sich noch stärker als bisher an der Zukunftsgestaltung ihrer Stadt zu beteiligen. Uwe Becker hofft, dass sich diesmal auch viele ältere Menschen am Bürgerhaushalt beteiligen. Der Stadtkämmerer sagt: Es ist mir wichtig, dass sich die Seniorinnen und Senioren mit ihrem persönlichen Erfahrungsschatz, ihrer Lebenserfahrung und ihrem Wissen aktiv beim Bürgerhaushalt einbringen. Das ist eine Chance für das Projekt und die Senioren, da sie ihre Stadt mitgestalten können. red So kann man mitmachen: Im Internet: per Telefon: 115 (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, der Anruf ist kostenpflichtig); per Post: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, Stadtkämmerei, Paulsplatz 9, Frankfurt; vor Ort: Bürgerberatung im Frankfurt Forum, Römerberg 62, Frankfurt, Telefon 069/ (montags bis mittwochs von 10 bis 16,30 Uhr, donnerstags von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr); per Fax: 069/ SZ 1 /

36 Das Sozialdezernat informiert Restaurant im Viertel Ins Gespräch zu kommen, fällt beim gemeinsamen Essen leicht. Festlich sind die Tische eingedeckt: In einem silbernen Korb liegen knusprige Scheiben Brot, in einer Vase steckt eine orangefarbene Rose. Das Licht im herbstlich dekorierten Saal ist gedämpft und verbreitet eine angenehme Atmosphäre. Das ehrenamtliche Servicepersonal ist adrett in weißen Hemden und Blusen gekleidet, hat eine rote Schürze und ein Halstuch umgebunden. Freundlich und aufmerksam begrüßen die Damen und Herren die Gäste, geleiten sie an ihren Tisch. Zum zweiten Mal hat das Restaurant im Viertel geöffnet, genauer gesagt im Begegnungszentrum Nieder-Eschbach des Frankfurter Verbands für Altenund Behindertenhilfe im Ben-Gurion- Ring SZ 1 / 2013 Fotos (2): Oeser Ermutigt durch die positive Resonanz auf die Premiere im September, haben die Initiatoren einen zweiten Versuch gestartet, Menschen aus der Nachbarschaft am Essenstisch zusammen zu bringen und ihnen ein leckeres, von einem Profi zubereitetes Drei- Gänge-Menü zu servieren. Der Küchenleiter aus dem Rehazentrum West, Thomas Weide, zeichnete an diesem Abend für das Menü verantwortlich und kredenzte Broccolicremesuppe, Entenbrust à l Orange mit Rotkohl und Rosmarinkartoffeln und eine Bratapfelcreme zum Dessert. Und das inklusive Getränke zum Preis von vier Euro. Die Idee eines Restaurants im Viertel stammt aus den Niederlanden. Anliegen ist es, dass sich Menschen begegnen, die sich womöglich vom Sehen auf der Straße kennen, aber über eine bloße Begrüßung nicht hinausgekommen sind. Der Chef des Frankfurter Verbands für Alten- und Behindertenhilfe, Frédéric Lauscher, hatte von dem Projekt erfahren und als Anregung in seinem Verband eingebracht. Der Vorschlag stieß auf offene Ohren. Als Standort, um zu testen, wie ein solches Restaurant angenommen wird, entschied man sich für die Begegnungsstätte in der Wohnsiedlung Am Bügel. Haben gute Idee, Gemeinschaft zu fördern: Seniorendezernentin Daniela Birkenfeld, Peter Gehweiler und Frédéric Lauscher. Im Vorfeld war Christian Meyer-Wolf, Fachbereichsleiter Wohnen und Offene Seniorendienste, neugierig, wie unsere Idee beim zweiten Mal Anklang findet. Der Zuspruch war hervorragend Die Hütte ist voll, stellte er zufrieden fest. Für 66 Gäste war Platz, fast 60 hatten vorab reserviert. Wir möchten den Menschen hier auch Wärme, Geborgenheit, das Gefühl einer Großfamilie geben. Denn es gibt nichts Schöneres als einen Raum, der nicht nur wegen der Anzahl der Besucher wohl temperiert ist, sondern auch wegen der gefühlten Herzenswärme, ob unter den Besuchern oder im Serviceteam, so Jeannette Nold, Leiterin des Begegnungszentrums. Wir wollen die anonymen Strukturen aufbrechen und die Nachbarschaft beleben, ergänzt Peter Gehweiler, Leiter des Fachbereichs Seniorenreisen und Ehrenamt. Jeannette Nold ist es zudem wichtig, dass Menschen, die die Einrichtung bislang nicht kannten, das Abendessen zum Anlass nehmen, sie aufzusuchen. Dieses Ziel hat Nold beispielsweise bei Sevda Bovic erreicht. Seit über vier Jahren lebt die Mittsechzigerin in dem Haus: Doch ich bin noch nie hier gewesen. Aber es gefällt mir sehr gut, sagt sie. Auch Silvia Salzburg lobt das Restaurant im Viertel : Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass die Gäste noch mehr altersgemischt sind, sagt sie, die wegen ihrer MS-Erkrankung auf den Rollstuhl angewiesen ist und mit ihrem Lebensgefährten und ihrem 13-jährigen Sohn in einer barrierefreien Wohnung in der Anlage lebt. Sonja Thelen Auch 2013 wird das Restaurant im Viertel seine Pforten öffnen. Der nächste Termin, voraussichtlich im Februar, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Interessenten melden sich bei Christian Meyer-Wolf, Telefon 0 69/ oder schauen im Internet nach:

37 Aktuelles und Berichte Unternehmer in Sachen Pflege Murat Ardic hat eine Frankfurter Erfolgsgeschichte geschafft falls eingehend nachbereiten. Im Vorfeld hatte sie bereits mit den Schülern Interviewtechniken geübt und einen Fragenkatalog formuliert. Das alles gehört zu dem 2010 vom Integrationsdezernat, dem Lions Club Frankfurt Museumsufer und dem Kommunikationsmuseum initiierten Projekt, das junge Menschen bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Geschichten aus dem Leben kann man über Zeitungsausschnitte vermitteln wie hier beim Bunten Nachmittag vom Rathaus für Senioren oder auch im Gespräch mit anderen Menschen. Ob jemals ein Millionär seine Laufbahn wirklich als Tellerwäscher begonnen hat, ist nirgendwo belegt. Der Sprung vom Altenpflegehelfer zum Unternehmer mit 30 Angestellten dagegen schon. Murat Ardic hat dafür keine zehn Jahre gebraucht. Wie er das schaffte, erzählte er innerhalb des Projekts Frankfurter Erfolgsgeschichten vor kurzem Siebtklässlern der Sossenheimer Eduard-Spranger-Schule. Des Studiums wegen 2003 nach Frankfurt gekommen, suchte Ardic einen Job, um den Aufenthalt zu finanzieren. Bereits in der Türkei als Pflegehelfer tätig, machte er hier Nägel mit Köpfen, absolvierte zuerst eine reguläre Pflegeausbildung und besuchte danach die Universität. Dieser Weg bescherte Ardic die optimalen Voraussetzungen, einen ambulanten Pflegedienst zu gründen: ein Diplom in Betriebswirtschaft, ein Examen als Altenpfleger und reichlich praktische Erfahrung. Foto: Oeser So viel Zielstrebigkeit und Disziplin, dürfte freilich nicht jedem liegen. Den Schülern drückte Ardic denn auch kein Rezept für eine Vorzeigekarriere in die Hand. Beim Gespräch im Museum für Kommunikation gewährte er vielmehr Einblick in ein Arbeitsfeld, das zwar einiges Engagement verlangt, seiner Erfahrung nach aber weitaus attraktiver ist als sein Ruf. So könne man sich ständig weiter qualifizieren, werde nie arbeitslos, habe flexible, aber geregelte Arbeitszeiten und die Wahl zwischen Pflegeheim, Krankenhaus und ambulantem Dienst. Das A und O des Berufs liegt für Ardic im Spaß am Umgang mit Menschen sowie der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Altenpfleger leisten in der Gesellschaft einen wichtigen sozialen Dienst stellte er klar. Wenngleich man ihnen in Deutschland seiner Meinung nach nicht jene Wertschätzung entgegenbringe wie in der Türkei, ermunterte Ardic die Vierzehn- bis Fünfzehnjährigen dennoch, beim nächsten Schulpraktikum einmal in diesen Bereich zu schnuppern. Ob sein Appell fruchtet, wird sich zeigen. Klassenlehrerin Isabelle Gerstner wird die Begegnung mit dem erfolgreichen Frankfurter im Unterricht jeden- Berufsfelder kennenlernen In Gruppen aufgeteilt treffen sie dabei auf Vertreter interessanter Berufe und sammeln authentische Informationen. Zudem lernen sie, das Gehörte auszuwerten und anderen darüber zu berichten. Parallel dazu drehen weitere Teams kurze Videofilme, die eine Jury mit Preisen prämiert. Das Angebot ruft zur Freude von Hilde Richter-Dikkaya bei Schülern wie Lehrern großen Zuspruch hervor. In diesem Jahr hätten sich sechs Schulen mit 16 Teams beteiligt. Wie die Mitarbeiterin des Integrationsdezernats den Rückmeldungen der Pädagogen entnehmen kann, stärken die Gespräche nicht nur das Selbstvertrauen der Jugendlichen. Sie motivierten auch für Berufe, die nicht auf der Prioritätenliste dieser Altersgruppe stehen. Mit der Schilderung ihrer facettenreichen Tätigkeit und dem tollen Arbeitsklima im Palmengarten weckte Gärtnerin Vanessa Lopez offenbar auch bei Merlon Interesse. Nachdem ihre Nachfragen jedoch ergaben, dass die Fingernägel in diesem Metier gelegentlich leiden, wird sie vermutlich doch bei ihrem Berufswunsch Kosmetikerin bleiben. Doris Stickler Für ältere Männer, die Männer lieben Café Karussell (im Switchboard, Alte Gasse 36) Zusammenfinden Zusammen erleben jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von bis Uhr Anzeige Infotelefon und Beratung 069/ jeden Dienstag von 19 bis 21 Uhr SZ 1 /

38 Aktuelles und Berichte Zu viel Papier und zu wenig Menschlichkeit? Fachtagung ging der Qualität von Prüfverfahren in Pflegeheimen nach ben, die mit Beiträgen finanziert werden. Klie stellte infrage, ob das bestehende Prüfmodell, aus dem die Pflegenoten von 1 bis 5 ermittelt werden, geeignet sei. Es messe nämlich ausschließlich Qualität in Pflege und Ausstattung, erfasse aber nicht, wie Pflegekräfte für das Sinnerleben, die Teilhabe und die Dazugehörigkeit der Menschen mit Pflegebedarf sorgen. Die Bürgergesellschaft dürfe ihre Verantwortung nicht abgeben, müsse Menschen mit Pflegebedarf an der Gemeinschaft teilhaben lassen. Er riet den Zuhörern in diesem Zusammenhang zur Vorsicht vor zu großem Systemvertrauen. OB Peter Feldmann geht es um die Würdigung des Daseins der Menschen mit Pflegebedarf. Fotos (2): Oeser Häufig klagen Angehörige von Pflegebedürftigen über die Situation in Pflegeheimen und ambulanten Diensten. Sie kritisieren, dass die Pflegekräfte viel zu wenig Zeit für die direkte Pflege am Pflegebedürftigen hätten. Warum das so ist, dieser Frage ging die Fachtagung Qualität in Altenpflegeheimen geprüft, transparent, benotet? im September 2012 im Plenarsaal des Römers nach. Das Frankfurter Forum für Altenpflege, in dem die Leitenden der Pflegeheime seit 20 Jahren zusammenarbeiten, hatte die Tagung in Kooperation mit der Stadt Frankfurt veranstaltet. Schirmherr war Oberbürgermeister Peter Feldmann. Er kritisierte, dass die Aufmerksamkeit der Pflegekraft zunehmend vom Menschen weg zum Papier hin verlagert werde. Zu ausführlich müsse dokumentiert werden, weil das die Prüfinstanzen im sogenannten Pflege-TÜV für Pflegequalität verlangten. Daher forderte der OB die Heimleitenden auf, laut zu sagen: Das macht unsere Arbeit mit den Menschen kaputt. Hier ist eine Grenze nicht nur von der fachlichen, sondern auch der menschlichen Seite erreicht. Der Bundestagsabgeordnete Willi Zylajew (CDU) forderte das bestehende Prüfverfahren so zu überarbeiten, dass es für die Lebenswirklichkeit der Menschen mit Pflegebedarf tauge. Der Politiker, der Mitglied im Ausschuss für Gesundheit ist, lobte die Initiative des Forums, die Probleme an der Pflegebasis öffentlich zu machen, um Veränderungen zu erwirken. Von den rund 45 Prüfinstanzen, die pro Jahr in Pflegeheimen kontrollieren, ist der MDK (Medizinischer Dienst der Kranken- und Pflegekassen) eine der wichtigsten. Er stuft nicht nur ein, sondern prüft Pflegeheime und ambulante Dienste nach dem aktuellen Prüfsystem mit anschließender Notengebung. Oliver Roy Wermann, leitender Arzt im MDK Saarland, äußerte seinen Unmut, dass das Erfahrungswissen der deutschen MDK Gemeinschaft nicht in die Verhandlungen des aktuellen Prüfsystems eingegangen sei. Im Extrem wür- >> Willi Zylajew: Pflegekräfte wollen wir am Pflegebett, nicht am Schreibtisch sehen. Wie es um die Finanzierung von Bürokratie und Kontrolle in der Altenpflege bestellt ist, darüber klärte Thomas Klie, Professor für Sozialrecht in Freiburg, auf: 2,7 Milliarden Euro werden jährlich für Bürokratie und Dokumentation in der stationären Altenpflege aufgewendet. Das seien rund zehn Prozent der Pflegeversicherungsausgaden Noten wegen der guten Dokumentation vergeben, auch wenn es in der Praxis des Heimes hapere. Weil Kernkriterien der Lebensqualität wie etwa Empathie nicht messbar seien, existierten sie nicht im Prüfverfahren. Natalie Albert, von der Caritas Münster, und Stefan Ackermann, Autor des 38 SZ 1 / 2013

39 Aktuelles und Berichte Prüfleitfadens für Bayerns Heime und Gegner der konservativen Prüfkultur, stellten alternative Modelle zur Erhebung von Qualität in der Altenpflege vor. Albert präsentierte das in 41 Pflegeheimen laufende Projekt nach Wingenfeld, dessen Ziel es ist, die Wirksamkeit von Pflege zu beurteilen. Ackermann plädierte für Qualität im Dialog im Rahmen des neuen Heimrechts, das unter der Bezeichnung Fachstellen Alten- und Behindertenhilfe, Qualitätsentwicklung und Aufsicht 2007 eingeführt wurde. Beim Qualitätsmanagement müsse beachtet werden, dass die Prüffrage eine Kulturfrage sei. Man müsse das Menschliche im System aufrechterhalten. Sinnvolle Kontrolle gefordert Fazit von Tagungsteilnehmerin Gudrun Born: Kontrollen in ambulanten und stationären Pflegediensten sind grundsätzlich erforderlich. Die Frage ist nur, ob die bestehende Form der Qualitätsprüfung wirklich sinnvoll ist. Laien, die Erfahrungen in Heimen und in ambulanten Diensten machten, sehen nichts von Qualität, sondern nur Bürokratie, die zu Lasten der Pflege und der Pflegebedürftigen geht. BGK-FFA-Netzwerkorganisation Demenz eine Betroffene berichtet Lange Zeit galten an Demenz erkrankte Menschen als Pflegefälle, als Personen, die sich nicht selbst helfen, ja sich nicht einmal selbst artikulieren können. Da hat sich vieles geändert. Dass eine beginnende Demenz längst nicht sofort ins Vergessen führt, zeigen von der Krankheit Betroffene in jüngster Zeit immer wieder öffentlich. Eine der Protagonisten dieser Bewegung, die frühere Dolmetscherin Helga Rohra, hat darüber sogar ein Buch geschrieben (die SZ berichtete 3/2011, S. 28). Nun hat sie dieses Buch, das einen guten Einblick in die Entwicklung einer Demenz und in den Umgang der Betroffenen damit gibt, selbst als Hörbuch aufgesprochen. Mit ihrer warmen, wohl auch durch ihre lange Dolmetscherinnentätigkeit geübten Stimme und dem weichen von ihrer rumänischen Herkunft bestimmten Akzent nimmt sie einen mit in eine Welt, die zunächst auseinanderzufallen droht. Doch sie ist eine starke Frau, die nicht aufgibt. Ihr Motto Ich bin dement, na und? beeindruckt und kann vielleicht manchem Betroffenen Mut machen, für die eigenen Rechte einzutreten. Helga Rohra: Aus dem Schatten treten Warum ich mich für unsere Rechte als Demenzbetroffene einsetze, Mabuse- Verlag, 4 CDs, 22,90 Euro. wdl Frolinde Balser gestorben Die langjährige Stadtverordnete, Stadtälteste und frühere Stadtverordnetenvorsteherin Frolinde Balser (SPD) ist Ende vergangenen Jahres im Alter von 88 Jahren gestorben. Sie war von 1964 bis 1985 Stadtverordnete und engagierte sich unter anderem im Kulturausschuss. Weitere Themen, für die sie sich einsetzte, waren die Erwachsenenbildung sowie die Planungspolitik der Stadt. red Anzeige Pflege ist Vertrauenssache Pflege zu Hause Wir sind in Ihrer Nähe Caritas-Zentralstationen für ambulante Pflege und Beratung Telefon: in allen Stadtteilen alle Kassen/ Sozialämter Wohnen und Pflege in unseren Altenzentren Vollstationäre Dauerpflege Kurzzeitpflege Seniorenwohnanlage Santa Teresa Frankfurt-Hausen Große Nelkenstraße Telefon: St. Josef Frankfurt-Niederrad Goldsteinstraße 14 Telefon: Lebenshaus St. Leonhard Frankfurt-Altstadt Buchgasse 1 Telefon: Rufen Sie uns an. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen! SZ 1 /

40 Aktuelles und Berichte Gibt es Alzheimer überhaupt? Kopfkarussell des Arbeitskreises Demenz veranstaltet Streitgespräch zu häufigster Demenzerkrankung Es ist jeden Morgen das gleiche Bild. Wenn Fränzi mit den Hosen kommt, streckt Opa Karli ihr die nackten Arme entgegen. Dann sagt sie: Nein, die Beine. Und er kichert verlegen: Ach so klar, die Beine. Die Schwiegertochter von Opa Karli auf dem Schweizer Bauernhof hat lange klaglos die Betreuung des Altbauern übernommen. Doch als es immer schwieriger mit ihm wird, muss sie es ihrem Mann beibringen. Der Film Nebelgrind von Barbara Kulcsar zeigt auf eindringliche Weise das Auf und Ab einer beginnenden Demenz. Trotz dramatischer Momente sind es durchaus auch schöne Bilder, manchmal sogar komische, die den Weg ins Vergessen illustrieren. Und irgendwie geht das Ganze sogar gut aus, auch wenn Opa Karli am Schluss schließlich doch nur im Pflegeheim ausreichend betreut werden kann allzu traurig endet der Film nicht. Gezeigt wurde das Schweizer Werk während des Kopfkarussells, das der Frankfurter Arbeitskreis Demenz angeboten hatte: Eine Veranstaltungsreihe, deren Ziel es war, über die Erscheinungen von Demenz zu informieren, Verständnis für Betroffene zu wecken und auch der Angst vor einem Leben mit Demenz entgegenzutreten. achten und nach Nachforschungen der Schwiegertochter im Internet. Ziemlich typisch, sagte dazu Cornelia Stolze, Autorin eines Buches mit dem provozierenden Titel Vergiss Alzheimer! Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist (Kiepenheuer & Witsch, 18,99 Euro). Die meisten demenziellen Erscheinungen würden heute schnell als Alzheimer diagnostiziert, obwohl niemand genau weiß, was Alzheimer eigentlich ist. Die Krankheit sei nämlich weder in ihren Ursachen noch in ihrer Behandlung tatsächlich verlässlich erforscht. Cornelia Stolzes Gegenpart beim Streitgespräch nach dem Film, der Leiter der Psychiatrieabteilung im Amt Jeder Mensch braucht einen Anker. Wir haben ihn... Versorgungshaus & Wiesenhüttenstift Stiftung des öffentlichen Rechts Wohnen und Leben im Wiesenhüttenstift ist einfach angenehm! Mehr Infos unter: Frau A. Braumann Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sollen sich rundum wohlfühlen und ihr Leben jeden Tag genießen können. Das ist für uns das Wichtigste. Deshalb ist unser Umgang geprägt von Respekt und großem Verständnis für die Bedürfnisse des Einzelnen. Beatrix Schorr, Direktorin Zertifiziert nach IQD Anzeige Versorgungshaus & Wiesenhüttenstift Gravensteiner-Platz 3 D Frankfurt am Main Telefon: Telefax: info@wiesenhuettenstift.de Internet: Im Film wird schnell die Diagnose Alzheimer gestellt, ohne ärztliches Gutfür Gesundheit in Frankfurt, Thomas Götz, sah sich nicht im Widerspruch zu ihren Feststellungen. Er bestätigte, dass die Diagnose Alzheimer häufig viel zu früh und ohne ausreichende Abklärung anderer Ursachen gestellt werde. Der Gang zum Facharzt müsse deshalb bei zunehmenden Gedächtnisschwierigkeiten an allererster Stelle stehen. Götz plädierte für mehr Information und Fortbildung von Allgemeinmedizinern aber auch Spezialisten wie Neurologen. Immerhin seien schätzungsweise sieben bis neun Prozent der Demenzkranken behandelbar, weil ihre Krankheit auf anderen Ursachen beruhe. Im Übrigen könnten Sport, gesunde Ernährung, Nichtrauchen und kein Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch vorbeugende Wirkung gegen Demenzerscheinungen haben, bestätigte auch die Wissenschaftsjournalistin. Stolze brachte es auf den einfachen Nenner: Was gut fürs Herz ist, ist auch gut fürs Gehirn. Nicht zu unterschätzen sei auch die Einbindung in ein soziales Umfeld und Geselligkeit. Dadurch könnten seelische Belastungen gemildert oder verhindert werden, die sonst etwa zu Depressionen führen könnten. Und gerade die Folgeerscheinungen von Depressionen würden häufig als Demenz diagnostiziert. Freilich wollte Götz sich nicht Stolzes Meinung anschließen, dass es die Krankheit Alzheimer eigentlich gar nicht gebe. Zwar räumte auch er ein, dass es keinen typischen Verlauf der Krankheit gebe. Und auch die Ausschlussdiagnose (wenn keine der anderen bekannten Krankheiten die Demenz verursacht) könne nicht mit 100-prozentiger Sicherheit zum Urteil Alzheimer führen. Dennoch sei sie eine Demenzform mit ziemlich typischem Profil. Lieselotte Wendl 40 SZ 1 / 2013

41 Kann ein Hörgerät Demenz vorbeugen? Der Gang zum Akustiker kann zumindest zu mehr Zufriedenheit führen Aktuelles und Berichte Wenn im Alter bei vielen Menschen das Gehör nachlässt, so ist nach dem Gang zum Ohrenarzt meist auch der Besuch beim Hörgeräteakustiker unerlässlich. Denn schlechtes Hören ist in der Regel kein Schicksal, das man ertragen muss. Vielmehr lässt sich heute mit einem guten Hörgerät ein Ausgleich schaffen. Wie aber ist das mit Menschen, die demenziell erkrankt sind? Können sie die Tests des Hörgeräteakustikers verstehen? Können sie die richtigen Signale geben, damit ein Gerät angepasst werden kann? Offenbar ist das möglich. Dr. Sabine Eichhorn, Oberärztin an der katholischen Hals-Nasen-Ohren-Klinik in Hagen, die der Universität Witten-Herdecke angegliedert ist, hat mit einer kleinen Gruppe von an Demenz erkrankten Menschen solche Tests gemacht. Wir waren selbst erstaunt über die Ergebnisse. Die Tests funktionierten besser als gedacht, sagte sie am Rand des 57. Internationalen Hörgeräteakustiker-Kongresses in Frankfurt der Senioren Zeitschrift. Untersucht hatte sie 21 Patienten. Es geht bei den Tests ja um einfache Reaktionen, die keine komplizierten geistigen Leistungen verlangen, sagte sie. So müssten die Probanden, wenn sie einen Ton wahrnehmen, auf einen Knopf drücken oder die Hand heben. Auch wenn sie einzelne Wörter nachsprechen müssten, verlange das den Patienten nichts ab, was sie nicht leisten könnten. Das Ergebnis der Tests bestätigte die Ärztin in ihren Bemühungen, auch an Demenz erkrankten Menschen besseres Hören zu ermöglichen. Von den 21 untersuchten Personen hätten 19 so schlecht gehört, dass sie ein Hörgerät brauchten, aber nur sieben seien damit versorgt gewesen. Wer nicht gut höre, dem gehe mit der Zeit ein Teil des Sprachverstehens verloren, sagte die Ärztin. Das wiederum führe zur Erschöpfung der kognitiven Reserven. Was heißt das? Wer nur Bruchstücke versteht, verarbeitet diese, kann sie aber nicht mehr ins Netzwerk des Gehirns einordnen. Oft würden dann auch einfache Verrichtungen des täglichen Lebens wie etwa Kleiden oder Waschen beeinträchtigt. Es gebe Wissenschaftler, die daraus schließen, dass schlechtes Hören zu Demenz führen könne, sagte Eichhorn. Zumindest habe man festgestellt, dass viele Menschen, die später an einer Demenz erkrankten, schon Jahre vorher schlecht gehört hätten. Ihre These daher: Frühzeitige Versorgung mit Hörgeräten kann auch einer Demenz vorbeugen. Zwar sei diese These noch keineswegs wissenschaftlich belegt, so Eichhorn. Aber eines sei mit Sicherheit zu sagen: Wer gut hört, ist zufriedener. Und so plädiert sie dafür, nicht nur frühzeitige Tests zu machen. Sinnvoll wäre es ihrer Meinung nach auch, ein Hörtraining zu entwickeln, das Demenzkranken zu mehr Zufriedenheit und einer besseren Integration in die Gesellschaft verhelfen könne. Lieselotte Wendl >> Kurzinformation Welches Ehrenamt passt für wen? Unter dem Titel Ehrenamt Einsatz lohnt sich hat der Caritasverband eine Broschüre herausgegeben, die helfen soll, das passende Ehrenamt zu finden. Sie kann bei der Fachstelle Ehrenamt (Telefon 069/ ) angefordert werden. red Anzeige Senioren- Wohnanlage und Pflegeheim HENRY UND EMMA BUDGE - STIFTUNG Wilhelmshöher Straße Frankfurt/Main Telefon Fax info@budge-stiftung.de Ein würdevolles Leben im Alter für Menschen jüdischen und christlichen Glaubens, das war 1920 der Wunsch des Stifterehepaares Henry und Emma Budge. Stadtnah und dennoch im Grünen liegen die 2003 neu erbaute Wohnanlage mit über 170 Ein- und Zweizimmerwohnungen und das moderne Pflegeheim, das in sonnigen Ein- und Zweibettzimmern qualifizierte Pflege und Betreuung anbietet. Unsere Kurzzeitpflege steht Ihnen bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit zur Verfügung. Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens in der Stiftung informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew Steiman. Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge und eine koschere Küche. Eine Kapelle bietet Raum für christliche Gottesdienste. Nehmen Sie die Budge-Stiftung mit ihrer Kompetenz für Pflege und Betreuung in Anspruch. SZ 1 /

42 Aktuelles und Berichte Geld sparen durch Strom sparen Außerdem bietet seit September vergangenen Jahres auch die Verbraucherzentrale bundesweit eine kostenlose telefonische Energieberatung an. Dabei kann man sich zu den Themen Energiesparen im Haushalt, Ursachen hoher Strom- und Heizkosten, Einsatz regenerativer Energien, Heizungs- und Regelungstechnik sowie zu Wärmedäm- mung und zu Fördermitteln beraten lassen. Bei einem persönlichen Gespräch mit Beratung in einem von mehr als 60 Energiestützpunkten in Hessen werden pro 30 Minuten Beratungsgespräch 5 Euro fällig. wdl Ein Prüfgerät zeigt an, vieviel Strom fließt. Foto: Oeser Die Strompreise sind gestiegen und weitere Erhöhungen sind nicht ausgeschlossen. Gerade in der kalten Jahreszeit nimmt der Stromverbrauch zu und belastet bei vielen Haushalten das Budget. Daher ist es umso wichtiger und nützlicher, wenn man weiß, wie und wo man am Verbrauch sparen kann. Und für die Umwelt ist es zusätzlich von Nutzen, wenn der Energieverbrauch sinkt. Die Stadt Frankfurt hat schon länger zum Teil zusammen mit anderen Institutionen einige Angebote aufgelegt, die dabei helfen, Strom und damit bares Geld zu sparen. Ab 60 Euro beraten Fachleute Privathaushalte. Zusammen mit dem Caritasverband hat die Stadt Frankfurt den Energiesparservice für Haushalte mit geringem Einkommen entwickelt. Dieser ist kostenlos und hat in Frankfurt bereits Haushalten beim Sparen geholfen. Die Berater sind in diesem Fall langzeitarbeitslose Menschen, die für diese Aufgabe speziell ausgebildet wurden. Haushalte können beim Programm der Stadt Frankfurt spart Strom sogar Geldprämien gewinnen, wenn sie mindestens 10 Prozent Strom einsparen. Dann gibt es 20 Euro und für jede weitere eingesparte Kilowattstunde 10 Cent. Nähere Informationen: Frankfurt spart Strom, Telefon 069/ mitmachen@frankfurt-spart-strom.de Internet: (hier findet man auch das Angebot des Caritasverbandes) und Verbraucherzentrale Hessenweites Servicetelefon (nur Informationen, keine Beratung) 01 80/ (14 Cent aus dem deutschen Festnetz) Telefonische Energieberatung 0180/ (kostenlos aus dem deutschen Festnetz) Internet: oder Weitere Tipps zur preisgünstigen Versorgung mit Kleidung und Haushaltsgegenständen finden sich im Internet unter Lohnsteuerhilfe Bayern e.v. informiert: Kompliziertes Steuerrecht für Rentner Diese Nachricht war ein Schock für viele Rentner: Rund eine Million Senioren haben nach Expertenschätzungen die Steuererklärung falsch ausgefüllt und im Schnitt rund 250 Euro zu viel Steuern gezahlt. Die Zahl hat uns nicht überrascht, das Steuerrecht für Laien ist sehr kompliziert und kaum zu durchschauen, so Carola Wendel von der Beratungsstelle der Lohnsteuerhilfe Bayern in Frankfurt/Sachsenhausen. Kleine Unachtsamkeiten kosten Geld Aus ihrer Erfahrung in der Beratungstätigkeit weiß Carola Wendel: Viele Senioren beziehen mehrere Renten. Bei Selbst-Ausfüllen der Steuererklärung kann es leicht passieren, dass die gesetzliche Rente z. B. im Feld für Pensionen eingetragen wird. Allein dadurch könnten bereits zu viele Steuern bezahlt werden, weil die Altersrente nicht zu beispielsweise 50, sondern zu 100 Prozent versteuert wird. Es gibt Beträge, die von dem steuerpflichtigen Teil der Rente abgezogen werden können wie z.b. Versicherungsbeiträge, Spenden oder Krankheitskosten. Weiterhin sagt sie: Aus Unkenntnis verzichten Rentner auf Rückzahlung der Zinsabschlagsteuer bzw. der neuen Abgeltungsteuer und zahlen Steuern auf die Zinsen ihrer Ersparnisse. Der Lohnsteuerhilfeverein übernimmt die Steuererklärung und die gesamte Abwicklung mit dem Finanzamt, prüft den eingegangenen Steuerbescheid und legt wenn nötig Einspruch ein. Anzeige Alle Leistungen erfolgen im Rahmen des 4 Nr. 11 StberG und sind dabei durch einen jährlichen Mitgliedsbeitrag abgegolten, der sich nach dem Einkommen richtet und bei 56 Euro im Jahr beginnt. Mehr Informationen und eine Liste mit den Beratungsstellen gibt es unter 42 SZ 1 / 2013

43 Vertreibung wirkt bis zu den Enkeln nach Historisches Museum widmet Großeltern eine Sonderausstellung Aktuelles und Berichte frei schaffende Künstlerin überdies ein Ausstellungsprojekt und knüpfte auch mit Mats Staub bereits Kontakt. Ihr größter Schatz besteht aus einem dicken Bündel von Briefen, die sich die Großeltern während der Kriegsjahre schrieben. Deren Lektüre hat Grohs nicht nur profunden Einblick in die Persönlichkeiten der Großeltern verschafft, sie kann jetzt auch ihren Vater besser verstehen. Im Erinnerungscafé brachte sie aber auch die Trauer zur Sprache, die ihr die tiefgehenden Recherchen bescherten. Sie machten bewusst, dass viele Fragen ohne Antwort bleiben werden. Für jeden Menschen zählt ein anderes Ding zur persönlichen Erinnerung an vergangene Zeiten. Großeltern, die ihren Enkelkindern vorlesen, sie mit Naschwerk verwöhnen und auch sonst recht großherzig sind, hat Renate Hohm (Name von der Redaktion geändert) nur bei Freundinnen erlebt geboren, ließ ihr der Zweite Weltkrieg zwar eine Oma, doch die wohnte Hunderte von Kilometern entfernt. Entsprechend eingeschränkt war der Kontakt. Mit dem Gefühl, aufgrund der fehlenden Großelternbeziehung etwas Wesentliches zu entbehren, schlägt sie sich bis heute herum. Auch ihr Versuch, zumindest das Schicksal der Großeltern zu rekonstruieren, wird bruchstückhaft bleiben. Es ist die Geschichte einer Vertreibung. Inzwischen hält Renate Hohm immerhin erhellende Unterlagen vom Roten Kreuz zum Tod der zweiten Großmutter in der Hand. Im Erinnerungscafé, das das Historische Museum während der Sonderausstellung Meine Großeltern stilecht mit Goldrand-Geschirr organisierte, war sie mit dieser Problematik nicht allein. Bis auf eine Ausnahme mussten die Großeltern aller Gäste aus ihrer Heimat flüchten. aus der Perspektive von Enkelkindern, deren Erinnerungen der Schweizer Künstler Mats Staub seit 2008 dokumentiert. Im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs, hält er das Andenken von Enkelinnen und Enkeln an die Großeltern fest und bittet um alte Fotografien. Erinnerungsbüro nennt Staub denn auch sein stetig wachsendes Archiv an subjektiven Geschichten und Bildern, das Besucher zu eigenen Rückblicken und Reflexionen anregen soll. Die gegenwärtig in Frankfurt gezeigte Auswahl seiner Erzählungen aus Erinnerungen an Erzählungen wird vom Historischen Museum mit dem Erinnerungscafé begleitet und ergänzt. Ein Angebot, das Stefanie Grohs sehr gerne aufgegriffen hat. Seit die 37-Jährige merkte, wie sehr die Vertreibungsgeschichte ihrer Großeltern auch ihre eigene ist, verfolgt sie jede Spur. So reiste sie etwa wiederholt nach Tschechien, um das sudetendeutsche Umfeld der Großeltern kennen zu lernen. Auf Basis ihrer Nachforschungen plant die Verdrängte Gefühle hervorholen Obwohl er zwischen seinem dritten und achtzehnten Lebensjahr bei den Großeltern lebte, muss sich auch Axel Althaus mit unbeantworteten Fragen arrangieren. An Erinnerungen mangelt es dem 73-Jährigen zwar nicht, zumal er besonders mit seinem Großvater sehr viel unternommen hat. Über das Geschehen während der Kriegsjahre zu reden sei jedoch stets ein Tabu gewesen. Das in zahlreichen Familien verbreitete Schweigen führt Althof auf die traumatischen Erlebnisse dieser Generation zurück. Da sich seiner Erfahrung nach unbewältigte Traumata nicht selten bis hin zu den Enkeln weiter vererben, baut er derzeit eine Gruppe auf, in der Kriegs- und Nachkriegskinder verdrängte Gefühle und Gedanken aus der Versenkung holen können. Die Goldrandtasse aus Großmutters gutem Schrank gehört unbedingt zum Erinnerungscafé dazu. Doris Stickler Fotos (2): Oeser Erinnerungsbüro Die in Form von Audio-Installationen präsentierte Ausstellung nimmt nicht von ungefähr die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts ins Visier. Das tut sie Die Sonderausstellung Meine Großeltern ist im Bernusgewölbe des Historischen Museums, Fahrtor 2 (am Römerberg), noch bis 24. Februar zu sehen. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm unter: SZ 1 /

44 Aktuelles und Berichte Obacht im Straßenverkehr! gefahr. Seien die Lichter ausgeschaltet, müssen die Fußgänger sehr aufmerksam links und rechts schauen und können dann die Schienen überqueren. Auf Grün braucht hier niemand zu warten, das kommt nicht. Damit solle die Aufmerksamkeit der Fußgänger erhöht werden. Hauptsache, man wird von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen. Helle Kleidung empfiehlt sich besonders in der dunklen Jahreszeit. Foto: Oeser Jeder muss gut auf sich selbst aufpassen im Straßenverkehr. Denn: Die Ablenkung der anderen Verkehrsteilnehmer hat stark zugenommen, sagt Polizeioberkommissarin Silvia Schwalba. Sei es durch das Handy am Ohr, das Radio und das Navigationsgerät im Auto oder Kinder, die mitfahren. Auch Radfahrer fahren häufig mit Kopfhörern durch die Straßen Frankfurts und können dann älteren, gehbehinderten Menschen gerade noch ausweichen. 80 bis 90 Prozent der Wahrnehmung regeln wir über das Sehen, erklärt Schwalba. Deshalb sei es wichtig, dass ältere Menschen regelmäßig ihre Sehfähigkeit kontrollieren lassen. Sie können aber mehr tun: Helle, auffällige Kleidung tragen. In den dunklen Stunden empfehle ich Reflektorstreifen an der Jacke, sagt Schwalba. Und knallig-bunte, am besten gelbe Regenschirme. Anzeige Kaufe von privat (auch aus Nachlässen) Pelze, Mäntel, Jacken aller Art Teppiche Teppich-Brücken Silberbestecke Ölgemälde Porzellan Münzen Antike Stand-, Wand- und Taschenuhren. Komme ins Haus. Seriöse Abwicklung! Termin-Vereinbarung unter: Mobil: S. Beck Frankfurt Wer mit einem Rollator unterwegs ist, dem wird empfohlen, sich ein leichtes Modell mit einer Ankipphilfe oder Stufenhilfe zuzulegen. Das sei ein Metallbügel, der am Hinterrad befestigt ist. Damit klappt das Hochsteigen an der Bordsteinkante sehr viel besser und schneller als bei herkömmlichen Modellen. Diesen Metallbügel könne jeder selbst nachrüsten. Einige Sanitätshäuser führen dieses Teil, sagt Silvia Schwalba. Leichte, etwas besser ausgestattete Rollatoren kosteten allerdings schnell mal 200 oder 300 Euro. Das muss jeder zusätzlich zum Rezept selbst drauflegen, aber es lohnt sich, findet Schwalba, die kostenlose Verkehrserziehungsveranstaltungen inklusive Rollatortraining anbietet. Mit den Kassengestellen, die meist schwer sind und nur die einfachste Ausstattung haben, passierten immer wieder Unfälle, sagt sie. Doppel-Rot oder dunkel Beispielsweise an Straßenbahnüberquerungen oder überirdischen U-Bahnen. Deshalb hat die Stadt Frankfurt die Ampeln an einigen Stellen im Bereich von Straßenbahnschienen umgebaut. Es gebe jetzt das sogenannte Doppel-Rot. Das sind zwei rote Lichter, die den Fußgängern signalisieren: Es kommt eine Bahn, in jedem Fall stehen bleiben, sonst besteht Lebens- In Bus und Bahnen Auf sich aufmerksam machen können ältere Menschen und gehbehinderte Fußgänger auch die Fahrer von Bussen und Bahnen. Immer, wenn Sie mehr Zeit zum Ein- oder Aussteigen brauchen, können sie den blauen Rollstuhlknopf neben der Einstiegstür drücken, betont Schwalba, manchmal ist auch ein Kinderwagensymbol abgebildet. Das sei mit der Verkehrsgesellschaft abgesprochen. Besonders Menschen mit Rollatoren sollten davon Gebrauch machen, denn damit werde die Türschließautomatik unterbrochen. Der Fahrer müsse gucken, eventuell helfen und dann den Schließknopf drücken. Erst dann geht die Tür zu. Im Bus empfiehlt Polizeioberkommissarin Schwalba, die Bremsen des Rollators festzustellen und ihn so zu parken, dass er an den Sitzen stehen bleibt. Auf keinen Fall dürfen sich Senioren während der Fahrt drauf setzen! Während der Bus rollt, sollen sie es vermeiden zu laufen oder zu stehen. Aufstehen sollten ältere Menschen erst, wenn der Bus oder die Bahn angehalten hat. Andernfalls sei die Sturzgefahr einfach zu hoch. Plätze in der Nähe der Tür erleichtern das rechtzeitige Aufstehen an der Haltestelle. Und immer mit beiden Händen festhalten, rät Schwalba. Wenn alle Plätze belegt sind, dann scheuen Sie sich nicht, die Leute aufzufordern, aufzustehen. Nicole Galliwoda Silvia Schwalba führt für Seniorengruppen ab drei Personen Rollatortraining und Verkehrssicherheitsseminare durch. Die Veranstaltungen sind kostenlos. Kontakt: 069/ SZ 1 / 2013

45 Blick über den Tellerrand Älter werden auch ganz Junge Dekanat Dreieich mit Jahresthema Gesegnet älter werden Älter werden wir alle, ohne Ausnahme. Mit der Geburt beginnt jeder Mensch zu altern. Und im Verlauf des Lebens kommt auch jeder an Übergänge: Ein Kind wird getauft, es kommt in die Schule, wird konfirmiert. Auch Hochzeiten, der Eintritt ins Rentenalter und schließlich der letzte Weg vom Leben in den Tod sind solche Übergänge, bei denen die Menschen traditionell von den christlichen Kirchen begleitet werden. Das evangelische Dekanat Dreieich hat das Altern unter dem Motto Gesegnet älter werden zum Jahresthema gemacht. Schon im vergangenen Jahr und auch noch in diesem werden diese Übergänge in unterschiedlichen Veranstaltungen thematisiert. Wir möchten den Menschen bewusst machen, dass sie immer wieder solche Übergänge erleben und dass die Kirche ihnen dabei ihre Begleitung anbietet, sagt Christiane Westenberger-Grabold, die das Projekt leitet. Rituale, so sagt sie, sind ja eine Spezialität der Kirchen. Wenn auch ein Baby seine Taufe noch nicht bewusst erlebt, so lebt die Tauffeier in der Erinnerung von Eltern und Paten. Die Konfirmation ist dann oft für einen jungen Menschen ein besonderes Ereignis, das den Übergang zum Erwachsenendasein markiert. Älter werden bezieht sich also gar nicht nur auf Menschen über 60 Jahre, sagt Westenberger-Grabold. Und der Segen Gottes gelte ohnehin für alle Menschen. Mitten in der Gesellschaft Dass spezielle Gottesdienste wie etwa die Feier der Goldenen (also 50-jährigen) Konfirmation oder Tauferinnerungsgottesdienste für junge Familien gefeiert werden, gehört für viele Gemeinden ohnehin zum Jahresverlauf. Einen besonderen Gottesdienst für ältere Menschen unter dem Motto Mitten in der Gesellschaft auch mit Demenz Während eines Gottesdienstes in Dreieich wurde eine anrührend Fotoausstellung von an Demenz erkrankten Models gezeigt Foto: Oeser hielt Pfarrer Thomas Ledig von der Christuskirchengemeinde Dreieich. Gemeinsam mit an Demenz Erkrankten und ihren Angehörigen feierte die Gemeinde einen Gottesdienst, der bewusst auch alte Kirchenlieder einbezog. Damit konnte den an Demenz erkrankten Menschen ein Anknüpfungspunkt in ihrer Erinnerung gegeben werden. Ein Seniorenchor und ein Kinderchor wirkten bei der Gestaltung mit. Damit auch eine Altersgruppe besonders angesprochen wird, die seltener im gemeindlichen Leben in Erscheinung tritt, veranstaltete die Kirchengemeinde in Langen darüber hinaus einen Jahrgangsgottesdienst für die 40-Jährigen. Damit sollte besonders die Altersgruppe angesprochen werden, die durch berufliche Anforderungen oft zeitlich eingeschränkt ist, aber etwa durch Kinder im Kindergarten oder im Konfirmandenalter doch einen Bezug zu ihrer Gemeinde haben kann. Allein unter Alten Alt und Jung zusammengebracht hatte eine Podiumsdiskussion zum Thema Allein unter Alten? Schüler und ältere Menschen aus einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt tauschten sich darüber aus, wie Politik und Wirtschaft damit umgehen sollten, dass die Alterspyramide sich immer mehr verändert, weil immer mehr alte immer weniger jungen Menschen gegenüberstehen. Da sind viele aber noch nicht alle interessanten Aspekte angesprochen worden, erinnert sich Christiane Westenberger-Grabold. Sie ist zuversichtlich, dass der Austausch bei einer weiteren Veranstaltung fortgesetzt wird. Zu Wort kamen besonders die alten Menschen bei einer Veranstaltung zum Thema Ich war damals noch ein Kind. In einem Erzählcafé konnten sie den Nachgeborenen Interessantes und oft weitgehend Unbekanntes aus ihrer Jugend- und Kinderzeit erzählen, die oft vom Krieg bestimmt war, oder sich im Elend der Nachkriegszeit abspielte. Insgesamt sei das Thema Gesegnet älter werden in den Kirchengemeinden gut aufgenommen und jeweils vor Ort individuell gestaltet worden. Uns war es wichtig, nicht nur nach außen deutlich zu machen, wo die Kirche sich engagiert und ihre Begleitung anbietet, sagt die Projektleiterin. Auch nach innen habe das Jahresmotto gewirkt, nämlich indem sich die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Gemeinden bewusst gemacht hätten, wo und wie sie an der Seite der Menschen sein können. Lieselotte Wendl SZ 1 /

46 Gesundes Leben Mother's little Helper? Medikamente im Alter Missbrauch und Abhängigkeit Vorsicht! Medikamente nicht zu viele und nicht zu lange einnehmen. Foto: Techniker Krankenkasse >> Things are different today sangen die Rolling Stones in eben jenem Song von den kleinen gelben Pillen, die Mutter über den schwierigen Tag helfen. Das war Sind die Dinge heute anders? Pillen zur Beruhigung, zum Schlafen oder gegen Schmerzen in vielen Farben und mit mindestens ebenso vielen Namen sind sie heute erhältlich gehören seit vielen Jahren zu den meistverkauften Medikamenten, die sehr häufig in die Abhängigkeit, in die Sucht führen. Etwa zwei Millionen Menschen im Rentenalter sind von Medikamenten abhängig. Dazu gehören vor allen Dingen Tranquilizer, Schlaf- und Schmerzmittel. Bei den Beruhigungsmitteln und auch Schlafmitteln sind dies häufig Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine. Gerade bei diesen Medikamenten aber auch bei allen anderen ist es von überragender Bedeutung, gemeinsam mit dem Haus- oder Facharzt die Wirkungen und Nebenwirkungen genau zu besprechen und die vereinbarten Behandlungszeiten und Dosierungen streng einzuhalten. Nur so kann der Gefahr einer Medikamentenabhängigkeit, einer Suchtentwicklung begegnet werden. Wer etwa die Wirkung dieser Medikamente nicht mehr bemerkt, neigt häufig dazu, die Dosis zu steigern. Das muss man bereits zum Missbrauch zählen, denn dies kann das erste Zeichen sein, dass sich der Organismus an die chemische Substanz gewöhnt hat. Nicht selten wünschen Patienten, um Entzugserscheinungen zu vermeiden, ein weiteres Rezept für diese Medikamente und der Arzt verordnet sie, vielleicht aus dem gleichen Grund, weiter. Wie anders wären die gleichbleibend hohen Verbrauchszahlen sonst zu erklären? Nebenwirkungen beachten Sowohl Patienten aber auch Ärzte unterschätzen oft die Nebenwirkungen von Beruhigungs-, Schlaf- und manchen Schmerzmitteln. Nicht selten werden sie auf andere Erkrankungen oder das Alter selbst geschoben. Bei Zittern, Blutdruckschwankungen, Schweißausbrüchen oder Schlafstörungen muss kritisch geprüft werden, ob dies Nebenwirkungen von Medikamenten sein können. Ebenso kann es gerade bei unkritischer Einnahme von Beruhigungsmitteln zu Schwindelattacken oder einer erhöhten Sturzneigung kommen, weil der Muskeltonus gesenkt wird. Oder der Atmungsrhythmus wird gestört. Aufmerksamkeit und Konzentration werden ebenso häufig bei unsachgemäßer Einnahme der Medikamente gestört, was unter anderem auch eine große Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr darstellt. Bei allen Medikamenten, auch und besonders bei den frei verkäuflichen Schlaf- und Schmerzmedikamenten besteht bei längerdauernder, nicht ärztlich verordneter und überwachter Anwendung die Gefahr direkter Schädigung innerer Organe, wie zum Beispiel der Nieren oder auch der Leber. Dies ist eine Komplikation, die ständig unterschätzt wird. Ist die Abhängigkeit von Medikamenten bereits eingetreten, ist es medizinisch sinnvoll und angezeigt, eine Entgiftung und anschließende Entzugsbehandlung anzustreben. Dies gilt für jedes Lebensalter. Nur dadurch kann ein wesentlicher Beitrag zu unserem Leitspruch Gesundheit im Alter den Jahren mehr Leben geben gewährleistet werden. Aufrichtig sein Ob die Dinge zukünftig anders werden, als in dem Rolling Stones Titel aus dem Jahre 1969 besungen, mag sicher zu einem großen Teil von der Klarheit zwischen Ärzten und Patienten, aber auch von der Aufrichtigkeit abhängen, mit der sich Menschen gerade auch im Alter selbst begegnen. Dr. med. G. R. Bergner 46 SZ 1 / 2013

47 Ein Mann muss nicht immer stark sein Gesundes Leben Männer sind einsame Wölfe. Sie machen viel mit sich alleine aus. Fotos (2): Oeser Bis ein Mann zum Arzt geht, benötigt es oft viel Überzeugungsarbeit. Wann ist ein Mann ein Mann? Diese Frage hat Herbert Grönemeyer mit einem Lied besungen. Der psychologische Berater und selbst ernannte Männerversteher Dr. Matthias Stiehler vom Dresdner Institut für Erwachsenbildung und Gesundheitswissenschaft stellt sich diese Frage auch oft. Nur seine Antwort ist so ganz anders als die von Grönemeyer. Ein Mann ist ein Mann, wenn er seine Stärken und seine Schwächen ausbalanciert. Das Problem sei aber, dass Männern oft zugeschrieben werde, sie müssten immer nur stark sein, funktionieren und alles regeln. Und wenn sie dann krank werden, heißt es, sie kümmern sich zu wenig um ihre Gesundheit. Hinzu komme, dass viele Gesundheitsprobleme, die Männer bekommen, wie etwa Herzerkrankungen, Alkoholmissbrauch, Infarkte, Diabetes oder durch Unfälle, Verhaltensaspekte beinhalten. Da heißt es dann:,du bist selbst schuld. Das könne man aber so nicht sagen, meint Stiehler. Niemand möchte sich einfach so schädigen. Dass sich Männer weniger um ihre Gesundheit kümmerten, liege daran, dass sie anders geprägt seien. Männer haben nicht gelernt, auf sich zu achten, sondern sie haben gelernt zu funktionieren, ist sich Stiehler sicher. Sie sollen nicht jammern, nicht weinen und möglichst keine Schwäche zeigen. Diese Prozesse passierten in der Kindheit und Jugend und prägten die Männer bis ins Alter. Deshalb achteten sie später auch eher darauf, dass alles klappt, seien seiner Aussage nach meist die Organisatoren in der Familie, immer noch die Hauptverdiener. Darauf liegt dann der Fokus. Viele Frauen erwarteten genau das von den Männern: Sei stark! Mach dies! Mach das! Das könnten die unterschiedlichsten Themen sein. Der Perfektionsanspruch führe dann dazu, dass sich viele Männer übernehmen, sich sehr viel riskanter verhalten als gut für sie sei, und im Gegenzug viel zu wenig auf sich achteten. Im Grunde sind die Männer die Verlierer der Industrialisierung, sagt Stiehler. Bis dahin hätten sie im Durchschnitt gleich lang gelebt wie Frauen. Durch die Arbeit in den Städten wurden sie aus der Familie herausgelöst, hatten lange, harte Arbeitstage und meist riskante Arbeitsplätze. Es sei historisch belegt, dass sich Männer vorher sehr wohl über Fragen der Gesundheit ausgetauscht haben. Sie hätten es verlernt. Von Natur aus seien sie gar nicht so. Der Geschlechtsunterschied macht statistisch in der Sterberate kaum etwas aus. Durch die gesellschaftlich zugeschriebenen Eigenschaften Männer sollen stark sein und funktionieren falle es den meisten heutzutage schwer, Schwäche zu zeigen, traurig zu sein oder zu weinen. Das finde ich schlimm, sagt Stiehler. Viele Männer seien deshalb in ihren Nöten und auch in ihrem Ärger oft alleine: Sie ziehen sich zurück, reden weniger und sind zufrieden, wenn alle zufrieden sind. Stiehler plädiert dafür, dass Männer ihre Krisen wahr und ernst nehmen. Und damit meine ich die seelischen und die körperlichen Krisen. Er möchte alle Männer auffordern und ermuntern, diese Dinge zu verändern. Das sei wichtig. Persönlich wird Matthias Stiehler bei einer Fachtagung während der Aktionswochen Älterwerden über Männergesundheit sprechen und erläutern, warum Männer früher sterben als Frauen. Das Programm zu den Aktionswochen ist ab Mai erhältlich. Nicole Galliwoda SZ 1 /

48 Gesundes Leben Gesund durchs Netz Zum Beispiel mit solch einem Foto möchte die Seniorbook AG Menschen aus ihrem richtigen Leben abholen und für das Internet begeistern. Das Design dafür konzipierte die Münchener Werbeagentur 19:13. Foto: 19:13 Wer sich Gesundheitsinfos im Internet besorgt, braucht erst gar nicht aus dem Haus zu gehen und muss nicht ewig im Wartezimmer von Ärzten herumsitzen, die dann doch nur wenige Minuten Zeit für ihre Patienten haben. Schön wär s! Das Internet ersetzt leider keinen Arztbesuch. Laien können im Internet zwar unglaublich viele Informationen bekommen, ihren Wahrheitsgehalt oder ihre Seriosität können sie kaum überprüfen. Aber eine gute Nachricht gibt es doch: Die Informationen, die jeder übers Internet bekommen kann, sind eine hilfreiche Ergänzung für den Termin beim Arzt. Sie können im Gespräch mit dem Arzt gezielt nachhaken und an der richtigen Stelle die passende Frage stellen. Zumindest dann, wenn sie beim Surfen durchs Netz ein paar Dinge beachten: Achten Sie darauf, wer hinter der Seite steckt, bevor Sie die Texte lesen. Infos finden Sie im Impressum, bei Kontakt oder bei Wir über uns. Wenn solche Hinweise auf der Seite fehlen, sollten Sie skeptisch sein. Auch wenn nur eine Postfachadresse angegeben oder der Kontakt über eine kostenpflichtige 900er-Nummer möglich ist, sei Vorsicht geboten, rät die Verbraucherzentrale. Handelt es sich um eine neutrale Info oder will jemand etwas verkaufen? Steckt ein Pharmaunternehmen hinter der Seite oder eine Arztpraxis? Dann stehen meist wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Vertrauen können Sie Seiten, die von offiziellen Stellen wie der Bundesregierung gefördert werden. Werbung steht auf den meisten Seiten, damit finanzieren die Anbieter ihre Inhalte. Daran ist zunächst nichts Verwerfliches. Aber: Werbung und Information sollten sauber getrennt sein. Wer ist der Informant? Achten Sie darauf, wer zitiert wird und welche Quellen genannt werden. Aus welchem Jahr stammt die Untersuchung? Wer steckt hinter bestimmten Studien? Glauben Sie eine Information erst, wenn Sie sie noch auf zwei weiteren Seiten von verschiedenen Anbietern finden. Die Anbieter sollten unterschiedliche Interessen verfolgen. Viele wünschen sich einen Ratgeber, der ihnen eine klare Empfehlung gibt. Seien Sie dennoch vorsichtig, denn seriös ist nur, wer alle Vorund Nachteile aufzeigt und nüchtern informiert. Wenn Sie sich bei einem Gesundheitsportal anmelden, achten Sie auf den Datenschutz. Und überlegen Sie sich gut, wem Sie was im Internet über sich mitteilen. Eine Reihe von Zertifikaten, die jedes Jahr erneuert werden müssen, liefern zumindest einen Anhaltspunkt für Seriosität. Dazu gehört das HON-Siegel, Health on the net. Damit sind weltweit Seiten zertifiziert. Auch das Gütesiegel des Aktionsforums Gesundheitsinformation afgis zählt dazu. Wenn sich diese Siegel anklicken lassen, sind sie echt. Hier ein paar seriöse Seiten: www. gesundheitsinformation.de, Nicole Galliwoda Medizinlatein verstehen Viele Ärzte haben heutzutage leider keine Zeit mehr, den Patienten alles haargenau und verständlich zu erklären. Auf der Internetseite übersetzen Medizinstudenten höherer Semester von vielen verschiedenen namhaften Universitäten in Deutschland, auch von der Goethe-Universität in Frankfurt, medizinische Befunde kostenlos in eine verständliche Sprache. Die Studenten machen das ehrenamtlich und lernen auch etwas für ihre spätere Zukunft. Sie unterliegen genauso wie Ärzte der Schweigepflicht. Patienten können bis zu zwei Din-A 4- Seiten in den gängigen Formaten jpg, pdf, word hochladen, als Text eingeben oder als Fax schicken. Die Medizinstudenten stellen allerdings keine Zusammenhänge her, sondern übersetzen den Befund nur. Ihre Hilfe ersetzt keinen Arztbesuch, hilft aber dabei, die oft schwer verständlichen medizinischen Ausdrücke zu verstehen. gal 48 SZ 1 / 2013

49 Gesundes Leben Internetportal für pflegende Angehörige Eine psychologische Online-Beratung finden Angehörige, Freunde, Bekannte und Nachbarn, die ältere Menschen pflegen, beim Internetportal Ein psychologisches Beraterteam kümmert sich in einem schriftlichen Austausch anonym, kostenfrei und datensicher um die Sorgen und seelischen Probleme von pflegenden Angehörigen. Wer mitmachen will, meldet sich an und richtet sich ein Postfach ein. Dort kann der Nutzer seine Fragen direkt an geschulte Psychologen hinterlegen. Es gibt auch Tipps und Hinweise, wie sich jeder selbst stärken kann, ein Notfallkoffer liefert Hilfe bei unkontrollierten Situationen in der Pflege. Die Linkliste zum Thema Pflege ist auch praktisch. Das Portal wird vom Bundesfamilienministerium gefördert, ist zertifiziert und hat einen Preis im Wettbewerb 365 Orte im Land der Ideen gewonnen. gal Was ist ein Euroschlüssel? Menschen mit Behinderung, die auf barrierefreie Toiletten angewiesen sind, können sich den Euro-WC-Schlüssel schicken lassen. Dieser öffnet derzeit mehr als öffentliche Behindertentoiletten an Autobahnraststätten, in Bahnhöfen sowie Fußgängerzonen, Museen und Behörden vieler Städte in ganz Europa. Auch in Frankfurt passt der Schlüssel in mehr als zehn, meist an zentralen Plätzen der Stadt aufgestellte Behindertentoiletten, wie an der Messe, der Hauptwache, am Lohrberg, Alten Flugplatz Bonames, Lokalbahnhof oder Justizzentrum. Tendenz steigend. Das einheitliche Schließsystem hat sich seit seiner Einführung 1986 so bewährt, dass immer mehr Städte und Länder nachrüsten, sagt Matthias Vogel vom Vorstand des Club Behinderter und ihrer Freunde (CBF) in Darmstadt. Der Club ist für den Vertrieb des Schlüssels in Deutschland Mit diesem Schlüssel hat man Zugang zu öffentlichen Behindertentoiletten in Europa. Foto: Oeser Foto: Klein zuständig. Das einheitliche Schließsystem bedeutet nicht nur für behinderte Menschen eine große Erleichterung, sondern schützt diese Toiletten auch vor Missbrauch und Vandalismus. Der Schlüssel ist gegen eine Gebühr von 18 Euro und nur gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises oder ärztlicher Nachweise etwa bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Stomaträger beim CBF Darmstadt erhältlich. Dort gibt es für sieben Euro auch die Broschüre Der Locus, in der Standorte von mehr als Behindertentoiletten aufgeführt sind, die sich nur mit dem Euro-WC- Schlüssel öffnen lassen. Judith Gratza Der CBF Darmstadt bittet um schriftliche Bestellung. Die Adresse lautet: CBF Darmstadt Pallaswiesenstraße 123a Darmstadt Anzeige Eine Stadt, eine Stiftung Wir haben etwas gegen Armut im Alter Gestaltung: Ursula Poletti, Direktorin Eschenheimer Anlage 31a Frankfurt/Main Tel.: SZ 1 /

50 Früher und heute Nur ein Himmelskörper oder mehr? Von Religion über Landwirtschaft bis Esoterik: Viele beanspruchen den Mond Auch in einer Stadt wie Frankfurt soll der Vollmond Auswirkungen auf die Menschen haben. Foto: Oeser Manche schlafen schlecht, andere bringen begeistert viele Nachtstunden vor dem Fernrohr zu wenn der Vollmond am Himmel steht, bleibt der Mensch nicht unberührt. Das silberne Mondlicht kann schon einmal die Nacht zum Tag machen, auch wenn seine Intensität keinen Vergleich mit dem Sonnenlicht aushält. Mondlicht ist einfach anders. Bleich und geheimnisvoll hat es unzählige Dichter zu romantischen Versen inspiriert oder dient als Beleuchtung für Vampire und Werwölfe. Ja, es regt sogar moderne Krimiautoren dazu an, angsteinflößende Verbrecher und Psychopathen in den Welten ihrer Bücher herumschleichen zu lassen. Er leuchtet nicht aus eigener Kraft Dabei ist der Mond ein Himmelskörper, der noch nicht einmal aus eigener Kraft leuchtet wie etwa die Sonne. Er ist nur sichtbar, wenn seine Konstellation am Himmel so ist, dass er das Licht der Sonne reflektiert. Seine Phasen sind allerdings ganz nüchtern 50 SZ 1 / 2013 zu berechnen. Und wer ein bisschen mathematisches Talent und Interesse an Astronomie hat, der kann mit entsprechenden Computerprogrammen selbst tätig werden. Volker Heinrich von der Volkssternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt gerät richtig ins Schwärmen, wenn er von solchen Programmen erzählt, die weit mehr können, als nur den Mondlauf zu bestimmen: Ich kann zum Beispiel die Planetenkonstellationen berechnen, wie sie sich zu der Zeit darstellten, als die Pyramiden gebaut wurden. Natürlich schaut der Hobby-Astronom, der als kleiner Bub durch Berichte über die Mondlandung der Amerikaner zum Thema Astronomie fand, nicht in den Kalender, wenn er wissen will, wann der Mond voll ist. Er berechnet das selbst und erhält dann die Daten, die auf der ganzen Welt gelten. Wer sich nicht mit solchen Programmen beschäftigen will, aber trotzdem genau wissen möchte, wann Vollmond ist, wann Neumond, wann der Mond jeweils auf- und untergeht, der kann das in Listen im Internet ablesen. Für jede Stadt in Deutschland, aber auch für jeden Ort der Welt sind alle Details dort zu finden. Denn die Mondumlaufbahn ist zwar überall die gleiche, doch ist der Mond in den unterschiedlichen Regionen der Welt abhängig von den Zeitzonen sichtbar. Und so kann es auch zu Datumsverschiebungen bei den Mondphasen kommen. Mondphasen regeln Glaubensfeste Das ist zum Beispiel wichtig für Menschen muslimischen Glaubens. Vor allem wenn der Fastenmonat Ramadan naht. Dieser beginnt nämlich mit dem Zeitpunkt, an dem sich nach dem Neumond zum ersten Mal wieder die Mondsichel zeigt. Es bestehen unterschiedliche Ansichten, ob dies mit bloßem Auge geschehen muss, oder ob man sich auf die astronomischen Berechnungen verlassen darf. In diese Diskussionen mischt sich Volker Heinrich nicht ein. Allerdings pflegt die Frankfurter Volkssternwarte seit 15 Jahren einen guten Kontakt zu muslimischen Gemeinden der Stadt. Die Verantwortlichen der Gemeinden ließen sich in der Volkssternwarte gern die Mondkonstellation erklären und legten dann in einer Beratung die für ihre Religionsausübung bedeutsamen Zeiten fest, sagt Volker Heinrich. Der jüdische Kalender orientiert sich ebenfalls am Mond. So findet das Pessachfest während des ersten Frühlingsvollmonds statt. Auch die christlichen Religionen feiern zumindest ihre Feste in der ersten Hälfte des Jahres abhängig vom Mond. Grob gesagt ist Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr (am oder nach dem 21. März). Und woher beziehen die Verlage ihre Informationen, damit sie dann die kleinen schwarzen und weißen Monde in ihre Kalender drucken können? Wir beziehen unsere Informationen vom Astronomischen Recheninstitut der Universität Heidelberg, teilt der Zettler Verlag in Schwabmünchen mit, der vom kleinsten Taschenkalender über Tischund Buchkalender fürs Büro bis zu Werbekalendern und speziellen Sonderanfertigungen aller Art alles herstellt, was dem Menschen dabei hilft, zu wissen, wo er sich in der Zeit befindet. Und da finden sich dann immer auch die kleinen Monde, die anzeigen, wann mit dem Silberlicht in der Nacht zu rechnen ist. Und für manch einen Hobbygärtner, aber auch für Landwirte, die möglichst naturnah wirtschaften wollen, lohnt sich dann der Blick in den Kalender. Sie gärtnern nach Mondphasen, um besonders gute Ergebnisse zu erzielen. Dabei ist es keine Neuentdeckung, dass die Saat zur richtigen Mondphase ausgebracht bessere Frucht bringt. Man besinnt sich vielmehr auf uraltes Wissen, das schon unsere Vor-

51 Früher und heute fahren hatten und sich zunutze machten. Von auf- und absteigenden Pflanzensäften, die von den Mondphasen beeinflusst werden, ist da die Rede. Entsprechend gibt es nach den Ratschlägen zahlreicher Ratgeberbücher bestimmte Zeiten, zu denen es ratsam ist, die Saat auszubringen oder Pflanzen zu setzen, während man es zu anderen Zeiten lassen sollte. Die Pflanzen, die >> Kurzinformationen Frankfurter Literaturgeschichte Frankfurt, die Bücherstadt: das ist nicht nur die Buchmesse, das ist nicht nur Goethe. Das sind auch viele andere Werke, die hier verlegt und gedruckt wurden. Das sind Verlage und viele Geschichten, die sich um die Bücher ranken. Nun haben Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz eine Frankfurter Literaturgeschichte vorgelegt, die all das zusammenfasst: Was niemand hat, find ich bei Dir, Verlag Philipp von daraus entstehen, so heißt es, würden nicht wirklich gut gedeihen. Und nicht zuletzt hat der Mond mit zahlreichen esoterischen Bewegungen auch eine neue Bedeutung gewonnen. Alte keltische Rituale wurden wiederbelebt, manche auch neu erfunden. Und manch ein selbsternannter Druide tanzt in mondhellen Nächten in Zabern, Darmstadt 2012, 344 Seiten, 29,99 Euro. Leser der Senioren Zeitschrift haben die Chance, eines von drei Freiexemplaren zu gewinnen, die der Verlag zur Verfügung gestellt hat. Sie müssen nur das Rätsel auf Seite 74 lösen. red Für Liebhaber exotischer Gärten Unter dem Titel Pinien, Palmen, Pomeranzen hat die Kulturregion Frankfurt Rhein Main einen vierten Band ihrer Reihe Hier ist es schön Steinkreisen oder an Kraftorten und vollzieht seltsame Rituale. Unabhängig von allen tatsächlichen und vermeintlichen Kräften des Mondes ist es wohl für jeden eine Freude, wenn der volle Mond über der Stadt oder einer schönen Landschaft aufgeht und sein stilles, ganz besonderes Licht verbreitet. Lieselotte Wendl vorgelegt. Exotische Gartenwelten in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet stehen im Mittelpunkt dieses ansprechend gestalteten Buches. Heidrun Merk und andere: Pinien, Palmen, Pomeranzen Exotische Gartenwelten in Frankfurt Rhein Main, herausgegeben von der Kulturregion Frankfurt Rhein Main im Societäts Verlag, 160 Seiten, 16,80 Euro. wdl Anzeige Am Ende wissen, was wichtig ist. tter.de Vertrauen Sie dem Zeichen Ihres zertifizierten Bestatters.

52 Früher und heute Frankfurts Mainpromenaden laden zu Erholung Am Niederräder Mainufer De Maa wern se uns losse, meinte sich und andere beruhigend ein Frankfurter Senator, als sich Preußen im Jahre 1866 Frankfurt am Main einverleibte. Ging damals die Jahrhunderte alte, nur kurz unterbrochene Selbstständigkeit der Stadt endgültig verloren, so blieben der Stadt doch der Main mit seinen Ufern: das traditionsreiche Identifikationsmerkmal der Stadt, die Basis für ihre Entwicklung, für Wirtschaft und Verkehr und für das Lebensgefühl. Trotz allem Wandel hat sich daran bis heute wenig geändert. Der Hafen prägte das Bild Einst bestimmten der Hafen am Fahrtor mit seinem geschäftigen Treiben, die Mühlen, der Leinpfad, die Bleichwiesen und die Häuser der Gerber die Ufer. Gartenhäuser, Landhäuser und Villen, Badeschiffe, die Mainlust, gewiss nun die Verbindungsbahn (Hafenbahn), andererseits aber auch das Nizza mit dem Grindbrunnen folgten. Dribbdebach kamen der Platanen bestandene Hochkai, der zum Museumsufer wurde, und der Tiefkai mit der Uferpromenade hinzu, die sich bis zur Gerbermühle fortsetzt. Mit Wohnen und Arbeiten am Fluß bildeten sich in unserer Zeit neue Stadtviertel am Fluss, wurde das Ufer zu ausgedehnten Grünflächen, zu einem Uferpark, und die Promenade wuchs 52 SZ 1 / 2013 Fotos (2): Oeser nach Osten wie nach Westen. Und sie wird weiter wachsen. Gut zum Bummeln Die im Spätsommer vergangenen Jahres abgeschlossene und eingeweihte Neugestaltung des Niederräder Ufers mag uns zu einem kleinen erholsamen, aber auch historischen Bummel animieren. Wir beginnen an der Friedensbrücke, gehen hinunter aufs Tiefufer unterhalb des Theodor-Stern- Kais zwischen Allianz-, vormals AEG- Hochhaus und Universitätsklinikum. Auch dieser Abschnitt der Uferpromenaden wurde erst vor wenigen Jahren zum Mainpark neu gestaltet. Etwa 100 neu gepflanzte Bäume schmücken ein 17 Meter breites Ufer auf hinzu gewonnenen Quadratmetern Land. Die alte Kaimauer wurde saniert, auch an eine Bedarfsanlegestelle der Schiffe ist gedacht. An diesem Uferbereich erstreckte sich früher, seit der Einweihung des gegenüber gelegenen Westhafens 1886 ein Flusshafen, vorwiegend für Kohlenumschlag. Dies stand im Zusammenhang mit der Kanalisierung des Mains, die notwendig wurde, als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Versandung des Mains und zunehmende Bedeutung des Eisenbahnverkehrs die Mainschifffahrt zu erliegen drohte. Verwunschene Gefilde An der Niederräder Eisenbrücke heißt es für ein kurzes Stück das Ufer zu verlassen und zum Niveau der vielbefahrenen Straße hinauf zu gehen. Nach der Brücke und der Mündung des Luderbachs führen uns aber nun einige Stufen wieder hinab ans Niederräder Ufer. Das Gelände war jahrelang öffentlich nicht zugänglich, seit 1952/53 als Campingplatz genutzt, zuletzt stark verfallen und nur noch von wenigen in Campingwagen und Holzhütten bewohnt. Blieben auch ganz bewusst einige Gebäude stehen, die genutzt werden, so steht dieser Abschnitt des Ufers, wie Umweltdezernentin Heilig bei der Einweihung sagte, für den verwunschenen Auwald. Der Weg führt nun gewiss auch und vor allem in Vorfreude auf die warme Jahreszeit auf eine Insel, auf die Insel des Lilu, des Licht- und Luftbades Niederrad, und endet nach 600 Metern in einem Ausguck an der Westspitze der Insel fast mitten im Main. Die Insel wird nicht, wie man auf den ersten Blick meinen könnte, durch einen alten Mainarm gebildet. Bei genauerem Hinsehen kann man es erkennen: Es ist der Rest der alten Niederräder Schleuse. Bei der erwähnten Kanalisierung des Mains 1883 / 1886 wurden zwischen der Mainmündung und Frankfurt fünf Schleusen gebaut: Kostheim, Flörsheim, Okriftel, Höchst und Niederrad. In den Jahren 1929 bis 33 reduzierte man die Zahl der Schleusen auf drei, die in Höchst und Niederrad wurden aufgelöst und durch die Staustufe Griesheim ersetzt. Licht, Luft und Wasser Auf der Insel zwischen Schleusenkanal und Main befand sich schon damals ein Strandbad. In der Volksstimme vom lesen wir: Die heutigen Menschen beseelt ein starker Zug zur Natur. Luft, Licht und Wasser sind ihnen Notwendigkeit geworden, so daß Strandbäder ein Bedürfnis

53 Früher und heute Entspannen auch ohne Sonne im Café Kombinat. warmer Sommertage wurden. Die an der Peripherie Frankfurts gelegenen Strandbäder brauchen deshalb auch nicht über Besuchermangel zu klagen. Auch nicht das jüngste der städtischen Bäder, das Niederräder Strandbad. Vom Gallusviertel, von Sachsenhausen und Niederrad strömen die Menschen herbei, um hier ihren Körper zu kräftigen. Die Niederräder und Frankfurter mit Kind und Kegel konnten im Familienbad Niederrad in abgeteilten Bahnen im Main schwimmen, rudern, mit Picknickkorb auf der Liegewiese lagern, sich auf dem 300 Meter langen Strand der Sonne entgegenstrecken und sich im Strandbad-Café stärken. Bis 1938, länger als in den anderen öffentlichen Frankfurter Bädern, konnten im Strandbad Niederrad jüdische Bürgerinnen und Bürger baden. Dann wurde es auch hier verboten, und 1939 übernahm die SA das Bad. Zur Erinnerung an die Diskriminierung und Verfolgung der Juden zur Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und an die Besonderheit des Strandbades Niederrad wurde 1994 eine Gedenktafel an dem damals noch stehenden, heute nur noch in Resten erhaltenen Strandcafé angebracht. Licht- und Luftbad entsteht Bis Mitte der 1960er Jahre lernten die Niederräder Kinder noch im Main schwimmen, dann wurde das Baden verboten und aus dem Strandbad das Licht- und Luftbad. Nach einer Phase großer Probleme ist es inzwischen, seit einigen Jahren und jetzt noch sichtbarer, gepflegt und lädt bei freiem Eintritt Jung und Alt in die freie Natur, zum Ruhen, Spielen, Picknicken, zu Veranstaltungen und Aktionen, auch zu privaten Feiern und zur Einkehr. Seit 2011 wird das Lilu von der Transfer-Werkstatt des Frankfurter Vereins für soziale Heimstätten betrieben, der originelle, auch preisgekrönte Hochwasser taugliche Gastronomie-Ponton vom Integrationsunternehmen Kombinat. Der Blick auf das gegenüberliegende Ufer mit dem Flusshafen führt uns in die Realität des Wirtschaftslebens der Stadt zurück. Aber etwas mainaufwärts erblicken wir den ans Ufer reichenden Sommerhoffpark, das einstige Gogelsche Gut, und lässt uns zuversichtlich hoffen, dass er bald nicht so verborgen von der Gutleutstraße aus, sondern in Verlängerung der Uferpromenade unter der Main-Neckar- Eisenbahnbrücke hindurch erreichbar sein wird. Hans-Otto Schembs Anzeige Wohnen & Pflegen im Zeichen der Nächstenliebe Betreutes Wohnen im Premium-Ambiente, Seniorenwohnungen, vollstationäre Pflege, Wohngemeinschaft, Tagespflege und ambulante Pflege Spezielle Pflegeangebote für Menschen mit Demenz Behagliches Wohnambiente mit viel Liebe zum Detail Vernetztes Leistungsangebot: Medizin, Therapie, Pflege und Betreuung Unsere Standorte: HAUS SAALBURG, SCHWANTHALER CARRÉE, SchlossResidence Mühlberg, OBERIN MARTHA KELLER HAUS, AGAPLESION CURATEAM Ambulante Pflege Neu: TAGESPFLEGE im OBERIN MARTHA KELLER HAUS AGAPLESION MARKUS DIAKONIE, Frankfurt, T (069) , info@markusdiakonie.de, ZUHAUSE IN CHRISTLICHER GEBORGENHEIT SZ 1 /

54 Früher und heute Gedenkstätte Preungesheim Die Tafeln zeigen 100 Namen von Menschen, die in den Jahren 1934 bis1945 in Preungesheim hingerichtet wurden. Fotos (2): Oeser Draußen in Preungesheim erinnert ein kleiner Platz zwischen Homburger Landstraße, Auf der Platte und der Mauer der Justizvollzugsanstalt an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ein befestigter Gang, beginnend unter einem Dach und hinter einem angedeuteten Gitter, führt entlang von Tafeln mit den Namen von 100 in den Jahren 1934 bis 1945 im Gefängnis Preungesheim Hingerichteter. Einige Stufen streben zum etwa vier Meter hohen, vom Berliner Bildhauer Professor Karl Hartung geschaffenen Torso aus rissigem Gestein: Sinnbild des gequälten, unfreien, gefolterten und geschundenen Menschen. Den Hintergrund bildet an der Mauer das Gedicht An die Märtyrer von Ricarda Huch, das mit den Zeilen beginnt: Ihr, die das Leben gabt für des Volkes Freiheit und Ehre / nicht erhob sich das Volk, Euch Freiheit und Leben zu retten / Wir aber wollen Male richten, Euch zum Gedenken. Erinnerung wach halten Am 20. Juli 1962, an dem Tag, an dem 18 Jahre zuvor das Attentat auf Adolf Hitler gescheitert war, wurde die Gedenkstätte in Preungesheim eingeweiht. Der damalige hessische Ministerpräsident Georg August Zinn sagte: Sie starben für die Idee und für die Freiheit des Geistes. Ihr Geist ist nicht tot. Das Mahnmal soll die Erinnerung an sie wach halten. Es soll zum Kampf gegen das Unrecht auffordern. Widerstand gegen das Unrecht ist erlaubt, ja sogar Pflicht. Eine würdigere Gestaltung, so wie wir sie heute vor uns sehen, erhielt die Gedenkstätte im Jahre Nazi-Verfolgte hatten sich einige Jahre lang für eine Neugestaltung eingesetzt, ebenso der Studienkreis deutscher Widerstand. Ohne jede Chance Die Strafanstalt, wie man seinerzeit sagte, war in der zweiten Hälfte der 1880er Jahre, als das Gefängnis auf dem Klapperfeld nicht mehr ausreichte, im noch selbstständigen, zum preußischen Landkreis Frankfurt gehörenden Preungesheim errichtet worden. Im Jahre 1904 wurden dort die Raubmörder des Klavierhändlers Lichtenstein hingerichtet. Es folgten noch zwei weitere Hinrichtungen, ehe sich Preungesheim dagegen verwahrte. Wenige Jahre später, in der Nazi-Zeit, gab es dazu keine Chance mehr. Bis 1942 wurden die Hinrichtungen noch öffentlich bekanntgegeben, so wie es das Gesetz vorschrieb in Abänderung der einstigen öffentlichen Hinrichtungen, deren letzte 1799 in Frankfurt stattfand. Die nationalsozialistische Justiz unterhielt dort eine der zentralen Hinrichtungsstätten für die Sondergerichte aus den Oberlandesgerichtsbezirken Frankfurt, Kassel und Darmstadt, zeitweise auch aus anderen Bezirken, auch des Volksgerichtshofes und der Kriegsgerichte. Die 100 auf den Tafeln aufgeführten Namen der Opfer Deutsche, Holländer, Belgier, Luxemburger, Franzosen, Polen, Tschechen, Ungarn, Jugoslawen stehen für viele mehr. Ihre Zahl lässt sich nicht genau ermitteln. Namentlich bekannt sind 250 Menschen, die aus politischen Gründen in Preungesheim durch Fallbeil oder Strang hingerichtet wurden. Es waren mehr. Als Hinrichtungsgründe der im Namen des Volkes Verurteilten dienten Fahnenflucht, Wehrkraftzersetzung, Rassenschande oder Sabotage, Landesverrat oder Vorbereitung zum Hochverrat, Abhören ausländischer Sender, Hilfe für Kriegsgefangene und Juden oder Volksschädlinge. Die vollstreckten Todesurteile in Deutschland damals werden auf insgesamt geschätzt, ohne die Todesurteile der Kriegsgerichte. Bis Kriegsbeginn gab es elf Hinrichtungsstätten, nach 1939 sogar 14, die in vier Scharfrichterbezirke eingeteilt waren. Nur die wenigsten der Hingerichteten erhielten ein Grab. Die Körper der meisten wurden in die anatomischen Institute der Universitäten Frankfurt, Gießen und Marburg gebracht. Im Oktober 1940 beklagt sich die Anatomie in Frankfurt beim Generalstaatsanwalt über die schlechten Schnitte des Preungesheimer Geräts und empfiehlt im Interesse der Wissenschaft ein neues Fallbeil anzuschaffen. Am 21. März 1944 meldet das Gefängnis Preungesheim beim Generalstaatsanwalt die Beschaffung von Strängen an, je sechs zu 55 und 65 Zentimeter. Am 28. Juli 1944 schreibt der Direktor des Anatomischen Instituts an den Generalstaatsanwalt: Wenn ich den Betrieb aufrecht erhalten soll, bin ich in erhöhtem Maße auf die Leichen Hingerichteter angewiesen. Aufsichtsbeamte, die mit der Vorbereitung der 54 SZ 1 / 2013

55 Früher und heute Der vier Meter hohe Torso soll Sinnbild für einen gequälten Menschen sein. Vollstreckung und mit der Beaufsichtigung der Verurteilten in der Nacht vor der Hinrichtung betraut waren, erhielten einige Zigaretten ohne Abgabe von Karten. Schwer fassbar Auch wenn die Akten und Berichte gar nicht das volle Ausmaß zu vermitteln vermögen, ist das Überlieferte ungemein bedrückend und schwer fassbar. Die Hinrichtungen wurden in der Regel in aller Frühe vollzogen, meist mehrere im Abstand von fünf Minuten. Am Abend zuvor war den Verurteilten das Urteil verlesen worden, in der Nacht ein Geistlicher zu ihnen gekommen. Von der letzten Nacht, den letzten Stunden und Minuten berichtet eine Aufseherin: Diese letzten Minuten waren die schrecklichsten der Nachtwache, als ich der Gefangenen die Oberbekleidung mit dem kragenlosen Hinrichtungshemd vertauschen mußte. 5 Uhr 20 der letzte Gang. Männer kamen, legten ihr Fesseln an und führten sie über den Hof. Ich begleitete sie bis zu der bewußten Tür... Fünf Minuten später wurde ein kleiner brauner Sarg herausgetragen. 29,5 Sekunden, rief ein Beamter mir zu behalten Sie diese Zeit. Mahnmal bleibt Noch bis in die 1980er Jahre existierte der Hinrichtungsraum, wie Lutz Becht vom Institut für Stadtgeschichte sich erinnert, der damals für Drogenabhängige und zur Vorbereitung der Entlassung im Gefängnis als Lehrer tätig war. Es war ein schauerliches Gefühl, die Vorrichtungen für das Fallbeil, das selbst verkauft worden war, zu sehen. Mit den umfangreichen baulichen Veränderungen des Preungesheimer Gefängnisses gibt es den Raum nicht mehr. Die Gedenkstätte aber ist uns Erinnerung und Mahnung. Hans-Otto Schembs Anzeige Hausnotruf Hausnotruf GPS-Handy Funkfinger Sicherheit ganz nach Ihren Bedürfnissen! Fühlen Sie sich sicher, egal was Sie gerade tun. Mit den individuellen Hausnotrufsystemen ist immer schnell Hilfe da, wenn Sie welche benötigen. Alle Informationen erhalten Sie unter: und im Internet et auf Rauchmelder

56 Begegnung der Kulturen Gespaltene Personen Viele Migranten wollten heimkehren und sind doch in Deutschland geblieben ständler gesprochen, der wieder ein Zimmer in Frankfurt bezogen hat, weil er sich in seinem einstigen Zuhause nicht mehr willkommen fühlte. Über ihre unterschiedlichen Erfahrungen berichteten die Teilnehmer des Erzählcafés. Foto: Oeser Zwei, höchstens drei Jahre wollte Cevriye Ari zum Arbeiten nach Deutschland gehen. So hatte sie es als 18-Jährige jedenfalls geplant. Inzwischen ist sie Rentnerin, hat den Großteil ihres Lebens in Frankfurt verbracht und die Türkei nur im Urlaub wieder gesehen. Daran wird sich auch künftig wenig ändern. Wenngleich im Deutschen für Heimat kein Plural existiert, spürt Ari ihr Herz für zwei Heimaten schlagen. Eine Situation, die sie mit vielen jener Menschen teilt, die in jungen Jahren als sogenannte Gastarbeiter kamen und dann hier alt geworden sind. Anzeige Ich berate Sie in allen steuerlichen Angelegenheiten und fertige Ihre Steuererklärungen etc. Langjährige Berufserfahrung Dagmar Volkening Steuerberaterin Schönbornstraße Frankfurt Tel. 0 69/ Fax 0 69/ dagmar.volkening@t-online.de Wir sind alle gespaltene Personen, brachte es der in Kroatien geborene Jozo Steco beim Interkulturellen Erzählcafé im Museum für Kommunikation auf den Punkt. Während der Interkulturellen Wochen vom Arbeitskreis Ältere Migrantinnen und Migranten organisiert, sollte es eigentlich um Wünsche fürs Älterwerden gehen. Im Vordergrund stand jedoch der generell existierende Handlungsbedarf. Stecos Urteil nach hat die Politik viel zu spät begriffen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Inzwischen habe sich diesbezüglich zwar einiges geändert. Es gebe jedoch noch immer zu wenige Programme, die die Aufstiegschancen von Migranten in Beruf und Bildung erhöhen. Der 70-jährige Gewerkschaftler, der sich über drei Jahrzehnte lang um Bauarbeiter aus dem früheren Jugoslawien kümmerte, kennt überdies Bereiche, die nie ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Wie etwa die Vielzahl der Männer, die von Deutschland aus ihre daheim gebliebenen Familien unterstützten, nicht selten ihr ganzes Arbeitsleben in Barackenunterkünften oder Wohnheimen verbrachten, als Rentner zurückkehren, um dann festzustellen, dass sie ihren Angehörigen völlig entfremdet sind. Dieses Schicksal ereilt Stecos Schätzung nach rund 30 Prozent. Vor Kurzem erst habe er mit einem Ruhe- Derart tragische Migrationserfahrungen blieben Fakrah Piracha erspart. Etliche Kämpfe hatte die aus Pakistan stammende Gattin eines Geschäftsmannes anfangs aber auch auszufechten. Neben der Sprache machten ihr vor allem die Nachbarn des gutbürgerlichen Wohnumfeldes zu schaffen. Nach der Geburt des dritten Kindes habe man sie bereits schräg angeschaut, beim vierten Kind erntete Piracha gar abfällige Kommentare. Die heute 55-Jährige biss sich durch und ist froh, in Frankfurt gelandet zu sein. Es sei eine aufregende Stadt, sehr multikulturell und nicht weit von London entfernt, wo ihre Eltern und Geschwister leben. Da sie inzwischen geschieden ist und die erwachsenen Kinder eigene Wege gehen, genießt Piracha die Freiräume und die ihr zur Verfügung stehende Zeit. Die verbringt sie unter anderem in der Internationalen Werkstatt und in einer Unterkunft für Asylbewerber, wo sie den Bewohnern mit Übersetzungen und Behördenkorrespondenz zur Seite steht. Im Gegensatz zu den 1970er Jahren seien die Ressentiments der einheimischen Bevölkerung zwar deutlich geschrumpft, sagt sie. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Kulturen in London zusammen lebten, sei in Deutschland aber noch nicht erreicht. Zum Abschluss des Erzählcafés erinnerte Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg denn auch daran, dass Frankfurt seinen Ruf als internationale und weltoffene Metropole den Migranten verdankt. Erst die aus über 180 Nationen stammenden Bewohner hätten die Stadt zu dem gemacht, was sie ist. Damit sich Menschen aus anderen Herkunftsländern auch im Alter hier wohl fühlen können, wünsche sie sich eine weiter wachsende Aufgeschlossenheit und die Pflege einer Willkommenskultur. Doris Stickler 56 SZ 1 / 2013

57 Hilfe in türkischer Sprache Viele ältere Migranten scheuen bislang davor zurück, den Hausnotruf-Service zu nutzen. Die Sprachbarriere ist für sie eine unüberwindliche Hürde. Der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe bietet daher ab sofort für die größte Einwanderer-Gruppe der Stadt einen türkischsprachigen Hausnotruf an. Hafice Özdemir ist in ihrer betreuten Wohnanlange zwar schon eine Weile an den Hausnotruf des Frankfurter Verbandes für Alten- und Behindertenhilfe angeschlossen, aber gebracht hat ihr das bisher nichts. Ich habe den Knopf im Zweifelsfall gar nicht gedrückt, weil ich mich schlecht verständigen konnte, sagt sie. Vielen ihrer Landsleute gehe es ähnlich. Das ändert sich jetzt. Künftig kann die 65 Jahre alte, alleinstehende Frau am Telefon der Hausnotrufzentrale immer mit einem türkischen Mitarbeiter sprechen, wenn sie auf den Knopf drückt und irgendetwas braucht. Denn der Frankfurter Verband bietet ab sofort einen türkischsprachigen Hausnotruf an. Nach einer Testphase von drei Monaten, in der 50 türkische Haushalte das neue Angebot ausprobiert haben, kann jetzt jeder diesen speziellen Service in Anspruch nehmen Frankfurter Senioren nutzen bislang den Hausnotruf, aber die wenigsten von diesen haben Migrationshintergrund, sagt Sozialdezernentin Professor Dr. Daniela Birkenfeld. Denn: Im Notfall kann die Sprache ein enormes Problem sein. Auch die rund älteren Frankfurter Migranten wollen so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben, ist sie überzeugt. Das sei besonders bei türkischen Familien traditionell der Fall. Dort sei es üblich, dass sich die Familienmitglieder selbst um ihre Eltern und Großeltern kümmern. Sie freue sich sehr, dass der Frankfurter Verband jetzt für die größte Migrantengruppe in der Stadt ein solch spezielles Angebot anbietet. Der türkische Hausnotruf ergänzt die bereits bestehenden Bemühungen in Frankfurt, sich auf die wachsende Zahl älterer Migranten einzustellen, fügt Birkenfeld hinzu. Mit dem Hausnotruf-System ist der Frankfurter Verband seit 1982 wegweisend. Er bietet den Service mit der Zentrale in Sachsenhausen als einziger bundesweit an. Das gilt auch für das türkischsprachige Angebot. Für Geschäftsführer Frédéric Lauscher erhöht der Hausnotruf das Sicherheitsgefühl für Betroffene und Angehörige, denn sie können jederzeit Hilfe holen. Auch die Rauchmelder in den Wohnungen sind an das Notrufsystem angeschlossen. Begegnung der Kulturen Das kleine Gerät, mit dem die Kunden Hilfe rufen können, kann ums Handgelenk oder um den Hals getragen werden. Für türkische Migranten ist es so eingestellt, dass die Anrufe immer bei einem türkischsprachigen Mitarbeiter landen, 24 Stunden am Tag. Zum Beispiel bei Ferat Yilmaz (30), der wie alle anderen der rund 15 Mitarbeiter eine Schulung für Erste Hilfe am Telefon absolviert hat, bevor er in der Notrufzentrale anfing. Auf seinem Bildschirm blinkt es in einer besonderen Farbe, wenn ein türkisch sprechender Kunde anruft. Yilmaz klärt zunächst, was los ist und verständigt dann entweder einen Rettungswagen, die Feuerwehr oder die Notruf-Nachgangteams, die zu dem Anrufer nach Hause fahren, um nach dem Rechten zu sehen oder Hilfe zu leisten. Damit das möglichst schnell geht, sind die Schlüsseltresore überall im Stadtgebiet verteilt. Zur Sicherheit sind sie codiert. Nur die Mitarbeiter kennen die Kombination. Sie kommen aber nicht nur bei medizinischen Notfällen. Es kann auch ein kaputter Toaster sein, ein Wasserschaden, wenn jemand den Einkaufsdienst braucht oder aber mit der Fernbedienung des Fernsehers nicht klar kommt, zählt die Leiterin des türkischen Hausnotrufs Deutschland, Mehtap Duru, auf. Nicole Galliwoda Anzeige Anzeige SZ 1 /

58 Im Porträt >> Lyck bleibt immer meine Heimat Sie hat soviel zu erzählen. Und selbst wenn Elisabeth Polten nicht ganz so berühmt geworden ist wie der gleich ihr im ostpreußischen Lyck geborene Schriftsteller Siegfried Lenz, so hat doch auch sie der verlorenen Heimat liebevoll ein literarisches Denkmal gesetzt. Ein Lycker Marjellchen erzählt heißt das Buch, in dem sie ihre Erinnerung an Kindheit und Jugend im alten Masuren lebendig werden lässt und damit sicherlich Freunden, Weggefährten von einst und nicht zuletzt ihren Kindern noch einmal das Leben jener vergangenen Tage vor Augen geführt hat. Wie es zu dem Buch kam Lyck, einst heimliche Hauptstadt Masurens, die bereits 1398 vom Deutschen Orden gegründet wurde, heißt im heutigen Polen Elk. Doch für Elisabeth Polten steht fest Lyck bleibt Zeit meines Lebens meine Heimat. Und was erzählt das Marjellchen, früher Lilli genannt, so? Zunächst einmal, wie es überhaupt zu ihrem Buch gekommen ist. Eigentlich war es ja nie ihre Absicht, etwas zu veröffentlichen. Kurzgeschichten hat sie zwar schon immer geschrieben, doch die waren nur für ihren Mann und ihre vier Kinder gedacht. Doch nachdem eine ihrer fünf Schwestern gestorben war und einen Koffer voller alter Briefe und Dokumente hinterlassen hatte, da konnte ich nicht anders. Sie hat alles durchgelesen und sich daran gemacht, Erinnerungen an schöne und schlimme Zeiten aufzuschreiben. Von Störchen und Waschtagen Es sind anrührende Geschichten aus dem Alltag. Von der großen Familie mit den sechs Töchtern erzählt sie, von Freundschaften und Nachbarn, von bescheidenen Festlichkeiten, von den Jahr für Jahr wiederkehrenden Störchen auf dem Dach, vom großen Waschtag mit seinen Mühen und der Geborgenheit und sorglosen Kindheit in der Lycker Yorckstraße. Elisabeth Polten Foto: Oeser Ein Bild vom Elternhaus Wie hat sich Elisabeth Polten gefreut, als sie zu ihrem 80. Geburtstag vor acht Jahren von einer alten Klassenkameradin ein Bild ihres Elternhauses geschenkt bekam. Ganz große Freude bereitete ihr auch ihr Sohn mit seiner Reise nach Lyck im Jahr 2006, wo er auf manche Spuren seiner Eltern und auf freundliche, hilfsbereite Polen traf. Auf dem dabei von ihm gedrehten Film erkannte Elisabeth Polten einiges wieder. Das Haus in der Yorkstraße 34 zum Beispiel, aus dessen linkem Erkerfenster sie immer die Zeit an der Riesenturmuhr der evangelischen Kirche ablesen konnte und sich die schönsten Sonnenuntergänge abspielten, die ich jemals sah. Flucht und Internierung Aber der Blick zurück sieht nicht nur sonnig überglänzte Kindertage. Der Krieg kam. Die Einberufung zum Reicharbeitsdienst, wo die Maidenführerinnen strenge Appelle durchführten und jedes kleine Versehen ahndeten. Der Kriegshilfsdienst in einem Lazarett in Berlin-Döberitz, die Luftangriffe und das Wissen, dass die Russen unaufhaltsam nach Ostpreußen vorrückten. Dann die Flucht in überfüllten Zügen entlang der Ostseeküste bis ins Internierungslager Oksböl in Dänemark und die Frage wie geht es weiter mit uns? Noch heute kommen ihr die Tränen, wenn sie an das Schicksal Nahestehender denkt wie das einer Nachbarin, deren Mann erschossen und deren Sohn vor ihren Augen von einem Panzer überrollt wurde. In Frankfurt hat sie nach all den Stationen, über die Krieg und Nachkriegszeit sie hinweg wirbelten, endgültig ihr Zuhause gefunden, nachdem der Beruf ihres Mannes die Familie hierher führte. Nachdem er 1997 gestorben ist, bewohnt sie nun eine hübsche, kleine Wohnung in einer Seniorenwohnanlage, freut sich an den Blumen auf dem Balkon und pflegt eifrig Kontakte. Mit ehemaligen Landsleuten vor allem, mit denen man über den regelmäßig erscheinenden Hagen-Lycker-Brief Hagen ist die Partnerstadt des ehemaligen Lyck lebhaft kommuniziert. Hellwach, freundlich und interessiert an vielem beweist Elisabeth Polten, dass Alter keineswegs Stillstand bedeuten muss. Im Schrank reihen sich oft gelesene Bücher bekannter Autoren, die ihre ostpreußische Heimat ebenso lieben und beschreiben. Ihrer Meinung gibt sie gern und entschieden Ausdruck und nimmt gelegentlich in Leserbriefen Stellung zu aktuellen Fragen. Sogar an den Papst hat sie mal geschrieben, in Sachen Ökumene und auch eine Antwort bekommen, aber die hat mir nicht so gefallen. Aus Sicht der Erlebnisgeneration Ein großes Anliegen treibt die nunmehr 88-Jährige noch um. Zu gern würde sie als Zeitzeugin vor Schülern und Jugendlichen über die Kriegs- und Hitlerzeit mit all ihren Verstrickungen sprechen, um manche, aus ihrer Sicht falsche, Vorurteile über die Erlebnisgeneration zurechtzurücken. Lore Kämper 58 SZ 1 / 2013

59 Was wann wo? Der Spieler ist gewiss nicht Dostojewskis bester Roman, Sergej Prokofjews Oper nach seiner Vorlage aber doch erlebenswert, zumal wenn Harry Kupfer sie am Frankfurter Opernhaus inszeniert (Premiere: 13. Januar). Mit Idomeneo (17. März) zeigt das Haus zudem die wildeste und impulsivste Oper Mozarts. Im Schauspielhaus kommt endlich Michael Thalheimers Kleiner Mann, was nun? nach Hans Fallada auf die Bühne (im Januar). Die bedeutende Regisseurin Andrea Breth inszeniert dort Shakespeares Othello (im April), ferner läuft Ödön von Horváths Kasimir und Karoline (im Februar, Regie: Christoph Mehler). Das Jugendstück Swing Kids rekapituliert die Geschichte des Frankfurter Jazz unter den Nazis, und natürlich sind die Kids" von damals die Alten von heute (im Januar). Die wunderbare Schauspielerin Constanze Becker sammelt mit Marieluise Fleissers Fegefeuer in Ingolstadt weitere Regieerfahrung (im März). Kimberlit, Kevin Rittbergers Auftragswerk fürs Schauspiel (im Frankfurt-LAB ab 1. Februar), spielt im Pflegeheim, wenn auch keineswegs auf realistische Weise. Zentrale Frankfurter Bühnen wie der Mousonturm oder das Willy Praml" seien nur allgemein empfohlen, denn ihre Premieren lagen bei der Drucklegung noch nicht fest. Da haben das Fritz-Rémond- Theater ( Fettes Schwein von Neil LaBute ab 31. Januar, Florian Zellers Die Wahrheit ab 7. März) und die Komödie ( Das andalusische Mirakel, 17. Januar) mehr Glück. An der Alten Oper konzertieren regelmäßig das HR-Sinfonieorchester, das Opern- und Museumsorchester und das Ensemble Modern. Internationale Pianisten (Alexei Volodin, Lise de la Salle, Andreas Staier, Jean Muller, Yundi, Olga Scheps) gastieren ebenso wie berühmte Sinfonieorchester von Amsterdam (27. Januar), Wien (20. Februar) und Dallas (18. März) bis Washington (9. Februar) und London (11. April). Die beiden letztgenannten bringen Julia Fischer beziehungsweise Anne Sophie Mutter an der Geige mit. Galas gelten dem Wien Johann Strauß' (20. Januar), der Operette (17. Februar) oder Giuseppe Verdi (3. März). Populärer geht es in der Alten Oper beim italienisch-bayerischen Liedergemisch von Schmidtbauer & Co. zu ( Süden, 3. Februar), und auch Anna Depenbusch kommt wie der liebe Frühling (am 12. März). Dem Thema Netzwerk Wohnen für Generationen widmet sich eine Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (ab 16. Februar). Zurück zur Klassik. Ein neuer Blick auf das alte Griechenland heißt es, mit Leihgaben aus aller Welt, im Liebieghaus (8. Februar), denn so tief die griechische Klassik bis heute auf uns Statue des Kriegers A von Riace Moreno (1998) Liebieghaus Skulpturensammlung, FFM wirkt, war sie in der Skulptur doch stets von römischen Kopien verstellt, da fast alle Originale verloren gingen. Wer in Frankfurt spektakulären Neufunden begegnet oder einem der aus der See geborgenen Krieger von Riace ins lierte Auge sieht, blickt somit weit zurück in die Tiefe der Zeit. Fast zeitgleich stellt das Städel (ab 20. Februar) Schönheit und Revolution. Klassizismus 1770 bis 1820 aus. Ähnliche Themennähe prägt zwei Ausstellungen im Museum Giersch ( Faszination Fremde, ab 17. März) und im Museum für Kommunikation ( Glücksfälle Störfälle, ab 21. März). Geht es im ersten Fall um reisende Künstler des Rhein-Main-Gebiets, so im zweiten um interkulturelles Ver- und Missverstehen in der heutigen Globalisierung. Wo platzt jedes Geschäft, wenn ich Bildnis eines Afrikaners (1915) Mathilde Battenberg Privatbesitz Foto: Museum Giersch den Kaffee ablehne? Fremd ist man freilich nicht nur so, man wird auch dazu gemacht wie eine Ausstellung über evangelische Christen jüdischer Herkunft zur Nazizeit im Institut für Stadtgeschichte zeigt: Getauft, ausgestoßen und vergessen? (15. Januar bis 3. Februar) Wie sehr die 79-jährige Fluxus- und Konzept-Künstlerin Yoko Ono wieder en vogue ist, bekräftigt schließlich die Schirn, die ihr eine große Retrospektive ausrichtet (ab 15. Februar). Raumgreifende Unterhaltung ist nicht jedermanns Sache, wohl aber die der Frankfurter Festhalle. Dort zeigt man zum Exempel Schatten-Akrobatik ( The Fantastic Shadows, 19. Januar), aber auch eine Dinosaurier-Show (24. bis 27. Januar), ein Pferde-Spektakel ( Apassionata, 23. bis 24. März) und vieles mehr. Die Geschmäcker sind, gottlob, verschieden. Marcus Hladek Anzeige Agentur für Lebensgestaltung im Alter Inh. Frank Albohn, Diplom-Pflegewirt (FH) Stundenweise qualifizierte Seniorenbetreuung zu Hause, Beratung und Begleitung. Bei Demenz Kostenübernahme durch Pflegekasse möglich! Homburger Landstraße Frankfurt am Main Telefon 069/ Mobil 0179/ SZ 1 /

60 K U LT U R I N F R A N K F U R T >> Kultureinrichtungen, die Sie in dieser Vielfalt in keiner anderen deutschen Stadt finden, warten auf Sie. Lassen Sie sich inspirieren! Ihr Prof. Dr. Felix Semmelroth, Kulturdezernent Eine Zeitreise: Klima und Leben auf unserer Erde Die Zukunft begann gestern Das Verständnis der Erdgeschichte hilft uns dabei, Aussagen über die Zukunft unseres Planeten zu machen, weiß Herkner. Dafür sammelt die Senckenberg Gesellschaft Millionen Jahre alte Belege. Sie sind Zeitzeugen, die es ermöglichen, ein Bild der damaligen Welt zu entwerfen und zu sehen, wie sie sich verändert. Die Sammlungsstücke belegen beispielsweise, dass es schon immer Klimaschwankungen in der Erdgeschichte gab, sogar extreme. In sieben Räumen der Ausstellung zeigen wir, wie die Erde in der Vergangenheit aussah und wie eindrucksvoll sich das Leben auf ihr veränderte, erklärt Senckenberg-Wissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Stribrny. Die Erde sah nicht immer so aus, wie wir sie heute kennen. Auf Paläogloben lässt sich das nachvollziehen. Fotos (2): Senckenberg Naturmuseum Vulkane schleudern giftige Gase und Gesteinsbrocken in die dünne Atmosphäre. Weder Boden noch Pflanzendecke bremsen plötzliche Regenfälle, die sich über das Gestein ausbreiten. Immer wieder schlagen Asteroiden ein und bringen den Ozean zum Kochen. Ein Szenario, das anmutet wie der Weltuntergang. Doch es ist nicht das Ende unseres Planeten, sondern der Beginn einer Reise zu unserer noch jungen Erde vor rund vier Milliarden Jahren. Die Zeitmaschine für diese Expedition von der Vergangenheit bis in die Zukunft haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums in Form der Sonderausstellung Planet 3.0 Klima.Leben.Zukunft. entwickelt. Auf 700 Quadratmetern zeigt sie, wie das Leben auf der Erde beginnt und sich in Millionen von Jahren entfaltet, wie sich Wind, Wetter oder Vulkanismus auf unser heutiges Klima auswirken und was Forscher aus ganz Deutschland über die Zukunft des Klimas und der Lebewesen herausfinden. Das Aussterben der Arten, die Komplexität des Zusammenwirkens aller Komponenten auf unserer Erde und was jeder Einzelne dafür tun kann, die Vielfalt des Lebens zu erhalten, sind einige der Kernthemen, die wir in der neuen Sonderausstellung anschaulich machen möchten, erklärt Museumsleiter Dr. Bernd Herkner. Weiße Eisberge glitzern im Licht der Ausstellungsscheinwerfer. Vor etwa 635 Millionen Jahren bricht eine Phase fast totaler Vereisung an, in der Gletscher bis in tropische Meere reichen. Die Erde gleicht einem Schneeball. Die Zeitreise geht weiter und die Erde erwärmt sich wieder. Der Kohlendioxid-Anteil in der Luft ist 15 mal höher als heute. Es entstehen die kambrischen Meere, in welchen sich das Leben erstmals explosionsartig in einer Fülle von Formen entwickelt. Ein Pflanzendschungel erblüht um die Zeitreisenden. Der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre der Erde steigt. Tier- und Pflanzenarten entstehen und verschwinden wieder bei einem der größten Massenaussterben vor 250 Millionen Jahren. 90 Prozent aller Meereslebewesen und 70 Prozent der Landbewohner werden ausgelöscht. Und doch entfaltet sich das Leben wieder. Dinosaurier, Säbelzahntiger und Mammuts bevölkern die Erde, bevor vor etwa Jahren der moderne Mensch die Bühne betritt. Er beeinflusst heute das Klima entscheidend. 60 SZ 1 / 2013

61 Anfassen, Entdecken und Erleben Die Ausstellung ist eine Eigenproduktion, an der nicht nur unsere Wissenschaftler, sondern auch Senckenberg-Präparatoren, Schreiner und Siebdrucker mitgearbeitet haben. Gemeinsam mit den beauftragten Architekten und Grafikdesignern hat das Ausstellungsteam für jede Station in der Erdgeschichte ein eigenes Bühnenbild entworfen, so dass die Atmosphäre, Landschaft und die Tier- und Pflanzenwelt erlebbar sind, betont Museumsleiter Herkner. Neben den originalen, teils einzigartigen Sammlungsstücken tummeln sich Modelle der Lebewesen, die den Planeten einst bevölkerten, und von denen viele aussehen, als kämen sie von einem anderen Stern. Paläogloben zum Anfassen zeigen die Wanderung der Erdplatten. Auch das heutige Deutschland hat eine bewegte Vergangenheit, zog rastlos über den Globus, lag lange in Äquatornähe und veränderte dabei laufend sein Aussehen. Das System Erde ist ständig in Bewegung. Im Zentrum der Ausstellung schwebt eine spektakuläre Kugelprojektion im dunklen Raum. Auf ihr bewegen sich Luftströmungen, Wirbelstürme und vulkanische Aktivitäten, die unser Klima beeinflussen. Im Zeitraffer formen sich Landmassen zu Superkontinenten, zerbrechen wieder und erreichen schließlich ihre heutige Position. Auf der Erde wirken unglaublich viele Komponenten zusammen, deshalb ist es auch sehr schwer, verbindliche Aussagen über die Zukunft des Klimas zu treffen, sagt Herkner und fährt fort: Die Kugelprojektion ist ein tolles Medium, um das zu veranschaulichen. Wie aus dem Weltraum sieht man, was auf unserem Planeten passiert. Klimaforschung für die Zukunft Die Erde ist der einzige Planet in unserem Sonnensystem, der Leben ermöglicht. Doch heute verändert sich das Klima schneller als je zuvor in der Erdgeschichte wie wird sich dies auf das Leben auf der Erde auswirken? Die Wissenschaft wagt einen Blick in die Zukunft. Die Klimaforschung ist noch ein recht junges Fachgebiet, mit Planet 3.0 Klima.Leben.Zukunft. Sehen und Erleben Das Senckenberg Naturmuseum lädt alle Leserinnen und Leser der Senioren Zeitschrift ein, sich bei einem Naturgespräch auf eine erstaunliche Zeitreise durch die Ausstellung entführen zu lassen. Nach einer kostenlosen Führung inklusive kostenfreiem Eintritt am 30. April erwartet sie ein anschließender Vortrag und Gedankenaustausch inklusive Kaffee und Kleingebäck. Treffpunkt ist um 15 Uhr im Foyer der Wolfgang-Steubing-Halle des Museums. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt: Bitte unter dem Stichwort Silberblatt anmelden bei Angelika Stahl, Senckenberg Naturmuseum, Telefon 069/ , Einmal im Monat bietet das Senckenberg Naturmuseum Naturgespräche für Senioren an. dem sich nicht nur Geologen, Biologen und Meteorologen, sondern auch Physiker, Chemiker und Mathematiker beschäftigen. Wie sie arbeiten und woran sie forschen, präsentieren führende Institute und Kooperationspartner im Obergeschoss der Ausstellung an konkreten Beispielen. So erobern immer mehr fremde Arten Deutschland, wie die Tigermücke, die als Krankheitsüberträger gefährlich werden kann. Auf die Plagegeister wartet bereits ein Team von Wissenschaftlern und analysiert, wo die Tiere vorkommen und welche Viren in ihnen stecken. So kann das Risiko, ob Krankheiten wie das Denguefieber auf die Menschen in Deutschland zukommen, realistisch abgeschätzt werden. Originale Instrumente und Aufzeichnungen liegen griffbereit auf den Forschertischen der Ausstellung. Hier darf selbst geforscht und in die Haut der Wissenschaftler geschlüpft werden. Wie fühlt es sich zum Beispiel an, in der großen Schlaftomate zu liegen, in der Forscherteams in der Arktis übernachten? Rund um die Ausstellung Ab März bis September ist die Sonderausstellung Planet 3.0 Klima. Leben.Zukunft. in der Wolfgang-Steubing-Halle des Senckenberg Naturmuseums zu sehen. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Programm mit Vortragsreihen, Podiumsdiskussionen, Aktionstagen, museuspädagogischen Führungen und weiteren Veranstaltungen für große und kleine Besucher begleitet. Eintrittspreise, Öffnungszeiten und Informationen zum Begleitprogramm der Sonderausstellung unter: Anzeige SZ 1 /

62 Frankfurt und seine Stadtteile / Serie Höchst attraktiv und multikulturell An den Markttagen lockt die St. Josefskirche besonders viele ältere Besucher an. Das hat Franz- Karl Klug beobachtet. Er kümmert sich als Pastoralreferent um die Höchster Pfarrei. Zwar stehen die Türen des Gotteshauses an der Hostatostraße jeden Tag offen, aber wenn die Obst- und Gemüsehändler dienstags, freitags und samstags ihre insgesamt 50 Stände auf dem Marktplatz aufbauen, besuchen die Älteren die Kirche besonders gerne und oft: Auf dem Weg zum Markt oder nach dem Einkauf ein Licht anzünden, die Stille wirken lassen, sich ein wenig ausruhen auf einer der Kirchenbänke. Der Abstecher ist für die Senioren in dem westlichen Stadtteil locker drin. Denn der Weg ist nicht weit. Von der Kirche zum Markt dauert es nur wenige Laufminuten. Franz-Karl Klug sieht darin eines der prägenden Merkmale des Stadtteils: Typisch für Höchst ist der städtische Charakter verbunden mit kurzen Wegen, sagt er. Tatsächlich ist der Stadtteil mit Einwohnern übersichtlich geblieben. Eine überschaubare Stadt, die ihren eigenen Charakter innerhalb des großen Frankfurt zu behaupten weiß: Die Verkehrswege von Bus und Bahn laufen in dem westlichen Stadtteil zusammen. Kulturelle Hochkaräter wie der Kultursommer, das Neue Theater, das Filmforum oder das Theaterfestival Barock am Main tragen dazu bei. Das alte Höchst mit Schlossplatz und Altstadt steht schon seit dem Mittelalter da. Das urwüchsige Original im Westen Frankfurts blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Zum gemütlichen Alles-auf-einem-Fleck Charakter passt das viele Grün, das die Höchster gern loben und das mit dem Mainufer, das zum Naherholungsgebiet gestaltet wurde, und dem weitläufigen Stadtpark zu den Vorzügen von Höchst gehört. Angekratztes Image Dass der Stadtteil trotzdem auch unter einem angekratzten Image leidet, versteht Barbara Brechmann von der NH Projektstadt nicht. Hier gibt es viele Vorteile, die man auch als älterer Mensch braucht zum Beispiel zentrale Einkaufsmöglichkeiten, das nahe Mainufer, der hohe Freizeitwert, und die vielen Arztpraxen und Apotheken, sagt Brechmann, die sich hauptberuflich mit dem Thema auseinandersetzt. Im Auftrag der Stadt Frankfurt kümmert sie sich um Quartiersentwicklung in dem westlichen Stadtteil. Hübsch sieht es aus, wenn der Bolongaropalast im Winter eingeschneit ist. Fotos: (3) Oeser Bei allen Vorzügen, für die Höchster gibt es auch Grund, sich zu ärgern. Beispiel Bolongaropalast: Die Finanzmittel für die Sanierung und das Kulturkonzept wurden zum Teil wieder gestrichen. Zuvor hatte die Stadt Frankfurt die Pläne zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Das Hin und Her verärgert die Leute, weiß Jürgen Bahlecke, der Seniorenbeirat des Ortsbeirates, der sich um die westlichen Stadtteile kümmert. Grund für Unzufriedenheit speziell bei den Älteren bietet auch der Bahnhof. Die Anlage wartet seit Jahren darauf, dass Die Höchster Fähre setzt über den Main. Das Höchster Schloss bei Nacht im Schnee, gesehen von der Niddamündung in den Main aus an der Wörthspitze. 62 SZ 1 / 2013

63 die Deutsche Bahn mit der Sanierung beginnt. Dabei geht es nicht nur um Schönheit. Der Höchster Bahnhof besitzt weder Rolltreppen noch Aufzüge. Die Stufen von der Bahnhofshalle hoch zu den Gleisen müssen zu Fuß bewältigt werden. Für viele Senioren ein unüberwindbares Problem. Ihren Ärger nehmen die Höchster nicht passiv hin. Um die Interessen des Bahnhofs kümmert sich eine eigens gegründete Bürgerinitiative, bei der sich auch viele Senioren engagieren. Das alles hält die Höchster nicht davon ab, große Stücke auf das Leben in ihrem Stadtteil zu halten. Ein Vorteil, der innerhalb Frankfurts immer seltener wird, kommt dabei zum Tragen: In Höchst wohnt man vergleichsweise günstig, die Mieten sind moderat. Dass das Budget nicht zu sehr durch die Miete strapaziert wird, sorgt für Lebensqualität. Trotzdem kann von heiler Welt in dem westlichen Stadtteil nicht die Rede sein. Dass Armut im Alter in Höchst kein Fremdwort ist, weiß Franz-Karl Klug von der Pfarrei St. Josef aus Erfahrung. Die katholische Gemeinde >> 3 Fragen an... Ursula Cromm (59), die an ihrem Stadtteil die Altstadt, die Feste, den Zusammenhalt der Vereine und das Multikulturelle schätzt. Außerdem organisiert sie die alljährliche Weiberfastnacht im Gemeindehaus St. Josef an der Schleifergasse. Eine Veranstaltung, die auch von weiblichen Fastnachtsfans außerhalb der Höchster Stadtgrenzen geschätzt und besucht wird. SZ: Seit wann gibt es die Höchster Weiberfastnacht und was geschieht dort genau? Ursula Cromm: Das ging schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg los. Damals hatte das die Katholische Frauengemeinschaft organisiert. Dort engagierte sich meine Schwiegermutter, durch die ich als junge Frau zur Weiberfastnacht kam. Inzwischen organisiert eine Projektgruppe der Gemeinde die Weiberfastnacht im Gemeindehaus. organisiert eine Lebensmittelausgabe und die Frühstücksstube, die jeden Sonntag im Gemeindehaus an der Schleifergasse eine kostenlose Frühmahlzeit auf die Teller bringt, wird auch von Senioren viel genutzt. Viele ältere Migranten Mit einer anderen Besonderheit des Stadtteils kennt sich Calogera von Auw vom Team Höchst der Caritas Fachdienst für Migration gut aus. Die Frankfurterin stammt aus Sizilien, lebt mit ihrem Mann, einem gebürtigen Frankfurter, seit vielen Jahrzehnten am Main. In Höchst leben überdurchschnittlich viele Senioren mit Migrationsgeschichte, sagt sie. Das hat seinen Ursprung in den 1950er Jahren, als die Höchst AG, damals unter dem Namen Farbwerke bekannt, Arbeitskräfte aus aller Welt einstellte. In den 1960er Jahren wurde daher eine Beratungsstelle für die Neubürger mit Migrationsgeschichte im Stadtteil eingerichtet. Vor zehn Jahren kam der interkulturelle Treffpunkt Café Oasi dazu. (siehe SZ 1/2012, Seite 32.) Eine Arbeit, für die das Organisatorenteam vor einigen Jahren vom Deutschen Roten Kreuz ausgezeichnet wurde. Das Preisgeld Von dem urprünglichen Konzept mit traditionellen Büttenreden sind wir dann schnell abgekommen. Wir bringen zum Beispiel Play-Back-Shows oder jedes Jahr wieder ein Märchen auf Hessisch, das wir passend zur Weiberfastnacht umschreiben, auf die Bühne. SZ: Das klingt nett, aber nicht außergewöhnlich. Was ist das Besondere an der Höchster Weiberfastnacht, das die vielen Besucherinnen anlockt? Ursula Cromm: Es sind ungefähr 140. Mehr kriegen wir nicht in den Gemeindesaal rein. Das Gästebuch zeigt aber immer wieder Einträge von Außerhalb. Vielleicht liegt es daran, dass bei uns kräftig mitgemacht und nicht nur zugeschaut wird. Zwischen den einzelnen Programmpunkten gibt es Tanz. Das wird gerne und viel angenommen. Da zeigt sich eben, dass Frauen gerne tanzen. Die Frauen gehen auch ganz anders aus sich heraus, wurde in gemeinsame Reisen von alteingesessenen Höchstern und solchen mit Migrationsgeschichte investiert. Es ging nach Berlin und nach Südspanien. An diese intensive Form der Begegnung hat von Auw positive Erinnerungen. Katrin Mathias Anzeige ENGLISCH FÜR SENIOREN Neue Anfängerkurse 1x pro Woche vormittags in kleinen Gruppen besonders leichtes Konzept viel Konversation wenig Grammatik praktische Alltagssprache - FRANKFURT Erfolgreich lernen. Konzepte im Alter. Telefon 0 69/ als wenn Männer dabei sind. Das fällt mir immer wieder auf, wenn ich mal auf normalen Fastnachtsfeiern bin, dass die Stimmung da eine ganz andere ist. SZ: Feiern auch ältere Frauen mit? Ursula Cromm: Es kommen auch Frauen im Alter von 70 Jahren, auch wenn der Durchschnitt um die 40 liegt. Allerdings sind uns auch betagtere Damen sehr willkommen. Das Publikum wird bei uns ja nicht nur beim Tanzen aktiv. Wir haben immer auch Programmpunkte, bei denen das Publikum miteinbezogen wird. Zum Beispiel nehmen wir eine Quizsendung auf die Schippe, bei der das Publikum Fragen beantwortet. Die Gemeinde bietet aber mit der Seniorenfastnacht am Nachmittag auch eine ruhigere Alternative. Da sind dann auch die Männer mit zugelassen. Katrin Mathias SZ 1 /

64 Mittagstisch für Senioren Seniorenrestaurants Preis 4,70 Euro Essen ohne Anmeldung zu den Öffnungszeiten Bockenheim Pflegeheim Bockenheim Friesengasse 7, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ U 6 Richtung Heerstraße, U 7 Richtung Hausen Haltestelle Kirchplatz, Öffnungszeit: Mo So bis Uhr Eckenheim Julie-Roger-Heim Gummersbergstraße 24, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ U 5 Richtung Preungesheim oder Bus Nr. 34 Richtung Bornheim-Mitte, Haltestelle Marbachweg/Sozialzentrum, Öffnungszeit: Mo So bis Uhr Ostend Nachbarschaftszentrum Ostend Uhlandstraße 50, Hinterhaus, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ U 6/U 7 Haltestelle Zoo oder S 1 bis S 6/S 8 oder Straßenbahnlinien 11/14 Haltestelle Ostendstraße, Öffnungszeit: Mo Fr bis Uhr Praunheim Pflegeheim Praunheim Alt-Praunheim 48, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ U 6 bis Endstation Heerstraße und Bus Nr. 60 Richtung Heddernheim, Haltestelle Graebestraße, Öffnungszeit: Mo So bis Uhr Rödelheim Sozial- und Reha-Zentrum West Alexanderstraße 92-96, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ S 3/S 4 Richtung Bad Soden/Kronberg oder S 5 Richtung Friedrichsdorf, Haltestelle Rödelheim Bahnhof oder Bus Nr. 34, Richtung Bornheim Mitte, Haltestelle Reifenberger Straße, Öffnungszeit: Mo So bis Uhr Sachsenhausen Bürgermeister-Gräf-Haus Hühnerweg 22, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ Bus Nr. 36 Richtung Hainer Weg oder Bus Nr. 47 vom und zum Südbahnhof, Haltestelle Wendelsplatz, Öffnungszeit: Mo So bis Uhr Seckbach Hufeland-Haus Wilhelmshöher Straße 34, Frankfurt am Main Telefon 0 69/ , Fax 0 69/ Bus Nr. 38 Richtung Burgstraße oder Bus Nr. 43 Richtung Atzelberg Ost, Haltestelle Hufeland-Haus, Öffnungszeit: Mo Fr bis Uhr, Sa bis Uhr, So bis Uhr Sossenheim Victor-Gollancz-Haus Kurmainzer Str. 91, Frankfurt am Main Telefon 069/ , Fax 069/ Bus 55, Haltestelle Eltviller Straße, Öffnungszeit: Mo So bis Uhr Essen auf Rädern Preis 4,70 Euro zuzüglich Anlieferungspauschale von 1,30 Euro Bestellung direkt beim Anbieter: Arbeiter-Samariter-Bund / Stadtgebiet Frankfurt Silostraße 23, Frankfurt am Main Telefon 08 00/ , Fax 069/ Deutsches Rotes Kreuz, Bezirksverband Frankfurt e.v. Stadtgebiet Frankfurt Florianweg 9, Frankfurt am Main warmes Essen: Telefon 069/ , Tiefkühlkost: Telefon 06109/ Essen auf Rädern von verschiedenen Cateringfirmen vermitteln folgende Sozialverbände: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e.v. Stadtgebiet Frankfurt Gummersbergstraße 24, Frankfurt am Main Telefon 0 69/ , Fax 0 69/ Hufeland-Haus / Bergen-Enkheim, Riederwald, Seckbach, Bornheim, teilweise Nordend und Ostend Wilhelmshöher Straße 34, Frankfurt am Main Telefon 0 69/ , Fax 0 69/ Der Eigenanteil für die Inhaber der Grünen Karte wurde auf 2,80 Euro festgelegt. Anzeige Haben Sie Fragen zum Mittagstisch? Telefon: SZ 1 / 2013

65 Für Sie gelesen Träume vom Fliegen Bei Erri De Luca steht ein 13-jähriges Ich im Zentrum. Die Handlung des schmalen, schlichten, federleichten, künstlerisch enormen Romans Montedidio spielt nicht lange nach Kennedys Präsidentenwahl (1961) in Neapels ärmlichem Viertel Montedidio ( Berg Gottes ), wo der Junge samt Vater und kranker Mutter lebt. Da das aufgeweckte Tagelöhnerkind immerhin fünf Jahre Schule hatte, sprengt es in seinen italienisch verfassten Aufzeichnungen auf einer Klopapierrolle den Dialektkerker auf und gewinnt innere Freiheit. Als Lehrling in Schreiner Erricos Werkstatt lernt er den buckligen Flüchtling Rafaniello kennen, der wie jeder gute Jude vom nächsten Jahr in Jerusalem träumt und ihn manches lehrt. Mit Übungen an seinem Bumerang und durch eine zarte Liebe reift er. Seine und Rafaniellos Träume vom Fliegen aber gehen nur auf neapolitanisch bittere Weise in Erfüllung. Erri De Luca: Montedidio. Übers.: Annette Kopetzki. Roman. Graf-Verlag, geb., 217 S. 14,99 Euro. Endlich klug Jean-Louis Fourniers Buch mit Aphorismen und Kurztexten, Mein letztes schwarzes Haar, gibt sich leicht verstiegen, die Lektüre lohnt aber, auch wenn nicht jedermann sich gerne biologisch abbaubar schimpfen lässt. Sein Galgenhumor und koketter Pessimismus beim Blick aufs Alter ersparen uns den wohlfeilen Eierschaum-Optimismus. Fournier lässt sich da nicht foppen: Epikur hat gesagt: Fürchtet nicht den Tod, wenn er da sein wird, werdet ihr nicht mehr da sein. Aber wenn das Alter da sein wird, wird man immer noch da sein. Stellvertretend für die Leser hält er sich im Alter für weniger blöd als früher und bedauert nur, allzu bald verstummen zu müssen, da er endlich kluge Dinge zu sagen hätte: Was für eine Verschwendung. Jean-Louis Fournier: Mein letztes schwarzes Haar. Mit einigen Ratschlägen für ehemals Junge. Übers.: Walter Sittig. Lappan-Verlag, geb., 207 S. 12,95 Euro. Zwei Seiten der Medaille Das Buch ist eine Kostbarkeit. Heide Harneys Texte und Scherenschnitte im Band Alte 33 Geschichten und Gedichte stammen von einer 70-jährigen Künstlerin und Ex-Lehrerin ohne Scheuklappen vor den realen Nöten des Alters. In präzisen Alltagsbeobachtungen geht sie ihm auf den Grund. Ein Doppelbild Harneys vom Tag der Einschulung und heute, doch angezogen wie damals, deutet an, wie gewitzt sie ist. Die kurzen Texte bezeugen eine wache Persönlichkeit, die über den Kulturwandel vom Kinderwagen zum Rollator so prägnant schreibt wie über den Knick nach Bandscheibenvorfällen. Beim literarisch verdichteten Sommerfest im Altenheim geht ihr das Skandalon des Todes auf, dass sie es nur so herausschreit. Die Verhärtungen in Menschen sieht sie ebenso wohl wie Wege, sie aufzuweichen, freundet sich über einem Bild der Mutter mit dem eigenen Altern an und schreibt so sacht und zart über das letzte Gepäck eines Menschen, dass man ein Echo der großen Katherine Mansfield vor sich wähnt. Heide Harney, Alte 33 Geschichten und Gedichte. Mit Scherenschnitten der Autorin, fotografiert von Beate Gördes. Nomen-Verlag, geb., 104 S. 19,90 Euro. Sommer am Rande der Welt David Ballantyne ( ) schenkte seiner Heimat Neuseeland mit Sydney Bridge Upside Down einen relativen Klassiker. Harry Baird, sein 13-jähriger Ich-Erzähler, breitet scheinbar treuherzig Erinnerungen an einen Sommer am Rand der Welt vor uns aus. Das täuscht aber. Vordergründig geht es um Abenteuer eines Pubertierenden im gottvergessenen Hafennest und in der alten Fleischfabrik oder Doktorspiele mit der Cousine. Harrys Seele aber birgt Abgründe; um ihn häufen sich die Unglücksfälle. Psychogramm eines Jungen, der aller Welt vorgaukelt, er könne kein Wässerchen trüben. David Ballantyne: Sydney Bridge Upside Down. Roman. Übers.: Gregor Hens. Hoffmann und Campe, geb., 335 S. 19,99 Euro. Erfrischend altmodisch Großeltern sein Kann ein Buch erfrischend altmodisch sein? Muss wohl, denn für Dietlind Steinhöfels Handbuch für Großeltern Hurra, meine Enkel kommen gilt dies. Der Untertitel ( Gemeinsam lesen, spielen, basteln ) besagt schon, wie sie sich erfülltes Omasein und Enkelhüten und die Mittel dazu vorstellt. Es muss an ihrer Nähe zur evangelischen Kirche in der überwundenen DDR liegen, dass die 62-Jährige aus Weimar sich die schönsten Spiele-Klassiker und Lieder für die Enkel nie aus dem Kopf schlagen ließ. Ihre Einfühlung in kindliches Zeitgefühl und Wesen zeugt von Erfahrung. Oma werden ist nicht schwer heißt der erste Abschnitt. Wie Oma sein hingegen geht, zeigen die folgenden Kapitel, darunter Von Gott erzählen. Für religiöse Skeptiker und eifernde Kirchenkritiker ist das wohl nichts, für alle andern umso mehr. Dietlind Steinhöfel, Hurra, meine Enkel kommen. Kaufmann-Verlag, geb. (Katalogformat), 128 S. 16,95 Euro. Marcus Hladek SZ 1 /

66 Vorschau auf das Kursangebot für aktive Seniorinnen und Senioren 2013 Telefonische Auskunft über das gesamte Kursangebot: Telefon: 069/ Anmeldung: Volkshochschule, Sonnemannstraße 13 Sie erreichen uns mit den S-Bahn-Linien S1 S6, S8+S9 Station Ostendstraße. Straßenbahnlinien 11, 14, Haltestelle S-Bahnstation Ostendstraße Volkshochschule, Sonnemannstraße 13 Autobiographisches Schreiben Do Vormittag Schreibatelier für Fortgeschrittene Do Gedächtnistraining Mo Vormittag Gedächtnistraining Do Vormittag Museums-/Ausstellungsbesuche Mi Handyführerschein (25.03., ) Mo Ich beweg mich Rücken fit Di Feldenkrais Fr Gewalt sehen und helfen (04.05.) Sa Englisch A2 Mi PC-Grundlagen, Internet (WIN 7, WIN 8) Di+Do Apple MAC Grundlagen (ab ) Mo,Mi,Fr Google Dienste (ab ) Mo,Mi,Fr Weblogs mit Blogger (ab ) Mo,Mi,Fr Facebook und Co. (ab ) Mo,Mi,Fr Alltagsaufgaben Explorer (ab ) Mo+Di Digitale Fotografie und Bildbearbeitung (ab ) Mo Fr Android (ab ) Mo+Mi Unterrichtszentrum, Leipziger Straße 67 Ölmalerei Do Englisch A1 Mi Englisch A1 Di Englisch A1 Di Englisch A2 Mi Englisch A2 Mi Englisch B1 Do Englisch B1 Di Englisch B1 Do Englisch B1 Mi Englisch B1 Mo Englisch ohne Lehrbuch B1 Do English conversation B2 Mo English conversation C1 Do Französisch A1 Fr Französisch A2 Fr Französisch A2 Mi Französisch B1 Mi Französisch B2 Mi Italienisch A1 Fr Italienisch A2 Fr Italienisch B2 Fr Spanisch Anfänger Mo Spanisch A1 Mi Spanisch A2 Mo Spanisch A2 Mi Spanisch B1 Do Spanisch B2 Di Bridge Anfänger Minibridge Mi Kundenservice: Sonnemannstraße 13, Mo Uhr, Di Uhr, Mi Uhr, Do Uhr, Das vollständige Programm mit allen Daten und Preisen, sowie Information und Beratung zum Angebot für aktive Seniorinnen und Senioren erhalten Sie unter Telefon: 069/ und 069/ Bridge Forum D2012 Grundkurs Di Bridge Alleinspiel Fortgeschrittene Mo Bridge Gegenspiel Fortgeschrittene Di Bridge Forum D2012 Fortgeschr. Mo Bridge Forum D2012 Fortgeschr. Di Bridge Forum D2012 Fortgeschr. Mi Bridge Forum D2012 Fortgeschr. Mi Bridge Betreutes Spielen Mo BIKUZ-Höchst, Michael-Stumpf-Straße 2 Ich beweg mich Rücken fit Mo Ich beweg mich Rücken fit Mi Vormittag Englisch A1 Do English conversation B2 Mi Vormittag Stadtbücherei, Hasengasse 4 Kunstgeschichte: Kunst im Zeitalter der Revolutionen" Do Kunstgeschichte: Kunst um 1900 Fr Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12 Vortrag: Italiener Zwischen Heiligen und Diktatoren Mi Vortrag: Der Fall Wagner zum 200. Geburtstag ( und ) Mi Brentano Klub, Brentanostraße 23 Fortführung der Bridgekurse ab Mai 2012 Begegnungsstätte Bockenheim, Am Weingarten Englisch A2 Mi English conversation B1 Mi Französisch conversation B1 Do Französisch conversation B2 Do Begegnungsstätte Bornheim, Wiesenstraße 20 Malen und Aquarellieren Di Begegnungsstätte Heddernheim, Aßlarer Straße 3 Englisch B1 Di EVA Frauenbegegnungszentrum, Saalgasse 15 Atmung und Bewegung (Frauen) Mo Atmung und Bewegung (Frauen) Mi Ich beweg mich Pilates (Frauen) Mo Ich beweg mich Pilates (Frauen) Mi Eckenheim, Sozialzentrum Marbachweg, Dörpfeldstraße 6 Gegenständliches Zeichnen und Malen Di Tanzen in Gruppen Fr Wassergymnastik Di Nachmittag Wassergymnastik und Schwimmen Di SZ 1 / 2013

67 Begegnungsstätte Praunheim, Heinrich-Lübke-Straße 32 Ich beweg mich Rücken fit Mo Ev. Kreuzgemeinde Preungesheim, Alt-Preungesheim 22 Ich beweg mich Rücken fit Di Vormittag Begegnungsstätte Hausen, Hausener Obergasse 15a Ich beweg mich Rücken fit Mo Vormittag Begegnungsstätte Ginnheim, Ginnheimer Landstr Ich beweg mich - Rücken fit Di Vormittag Ich beweg mich - Rücken fit Mi Englisch ohne Lehrbuch A1/A2 Mo Vormittag Nachbarschaftszentrum Ginnheim, Ginnheimer Hohl 14h English conversation Do Begegnungsstätte Ostend, Rhönstraße 89 English conversation B2 Di Bibliothek Schwanheim, Alt-Schwanheim 6 English conversation B2 Di Nachmittag Grundschule Harheim, In den Schafgärten 25 Ich beweg mich Rücken fit Mo Nachmittag Zentrum am Bügel, Ben-Gurion-Ring 110a Ich beweg mich Rücken fit Do Nachmittag Gitarrenensemble Mo Bethaniengemeinde, Wickenweg 60c Ich beweg mich Rücken fit Mi Vormittag Begegnungsstätte Sachsenhausen, Mörfelder Landstraße 210 Malen mit Pastellkreide und Aquarellfarben Mi Französisch 6 Conversation Mo Wie gut kennen Sie Frankfurt? Foto: Hoffmann Wie wurde Goethe von der Familie genannt, wenn Mutter Aja für ihn Leibgerichte kochte? SZ-Leser können die Antwort dazu schriftlich an die Redaktion schicken oder mailen (Anschrift siehe Impressum). Zu gewinnen gibt es vier Exemplare des Buchs Was niemand hat, find ich bei Dir Eine Frankfurter Literaturgeschichte, Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz, Verlag Philipp von Zabern, Darmstadt 2012, 344 S. Die Gewinner werden gezogen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 10. Februar Viel Spaß beim Rätseln und Gewinnen wünscht das Team der Senioren Zeitschrift! Depot Oberrad, Offenbacher Landstraße 357 Ich beweg mich Rücken fit Mi Wirbelsäulengymnastik mit Yogaelementen Mi Stadthalle Bergen-Enkheim, Marktstraße 15 Ich beweg mich Rücken fit Do Gemeindehaus St. Aposteln, Ziegelhüttenweg 149 Ich beweg mich Rücken fit Do Vormittag Ev. Gemeindehaus, Zentgrafenstraße 23 Ich beweg mich Rücken fit Mi Vormittag Hufelandhaus, Seckbach, Wilhelmshöher Straße 34 Wassergymnastik Mo Vormittag Wassergymnastik Di Vormittag Wassergymnastik Fr Vormittag Begegnungsstätte, Gebeschusstrasse 44 Aquarellieren und Zeichnen Fr Begegnungsstätte Gallus, Frankenallee Ich beweg mich Rücken fit Di Vormittag Wirbelsäulengymnastik mit Yogaelementen Di Begegnungsstätte Nied, Birminghamstraße 20 Ich beweg mich Rücken fit Mi Vormittag English conversation Di August-Stunz-Heim, Röderbergweg 82 Wassergymnastik Mo Vormittag Saalbau Gallus, Frankenallee 111 Bridge Turnierspiel für Fortgeschr. Do Auflösung des Preisrätsels aus SZ 4/2012 Die Äquatorial-Sonnenuhr steht an der Fischerfeldwerft, auf dem sonnigen Ufer unterhalb der Schönen Aussicht zwischen Ignatz-Bubis-Brücke und Alter Brücke. Bis 2004 konnte man sie im Nizza bewundern. Dort war sie im März 1951 als Geschenk der Vereinigten Deutschen Metallwerke an die Stadt aufgestellt worden. Nach der Idee des Uhrmachers Lothar M. Loske und unter Leitung von Dipl.-Ing. Kurt Langeloth entstand sie in den Heddernheimer Kupferwerken in Arbeitsstunden in Handarbeit vorwiegend von Lehrlingen. In einer damals noch nie erreichten Technik zeigt sie die Frankfurter Ortszeit, die Zeiten anderer Städte und der Zonen und kann sogar auf Sommerzeit umgestellt werden. Sch Zu gewinnen gab es fünf CDs: Axel Hacke liest Oberst von Huhn bitte zu Tisch, Speisedeutsch für Anfänger, Verlag Antje Kunstmann. Gewonnen haben: Angelika Beitlich, Anneliese Feuser, Norbert Sültemeyer, Hermann Wifling und Walter Wittich. Wir gratulieren! SZ 1 /

68 Tipps und Termine Vor dem Besuch eines Programmpunktes wird eine telefonische Terminbestätigung empfohlen. Begegnungs- und Servicezentrum Gallus Frankenallee , Frankfurt Telefon 0 69/ bgz.gallus@frankfurter-verband.eu Kreppelnachmittag im Bürgerhaus Gallus mit der Faschingsgesellschaft Kameruner, Frankenallee 111; Mittwoch, 23. Januar, Einlass: Uhr, Kaffee und Kreppel: Uhr, Sitzung: bis Uhr. Bitte Kaffeetasse mitbringen Gemütlicher Nachmittag mit Bilderpräsentation der Allgäureise im Juli 2012 Donnerstag, 24. Januar, Uhr, Anmeldung bis 21. Januar, 4 Italienischer Nachmittag mit Bildern des Frankfurter Künstlers Guiseppe Veniti Donnerstag, 21. März, 15 Uhr, Anmeldung bis 18. März, 7 Karten für die Veranstaltungen gibt es im Begegnungs- und Servicezentrum Begegnungsstätte Sossenheim Toni Sender Straße Frankfurt Telefon 0 69 / oder Pflegebegleitung Das hessenweite Projekt stellt sich vor. Donnerstag, 14. Februar, 18 Uhr Informationen für Blinde und Sehbehinderte Der Blinden- und Sehbehindertenbund Hessen informiert über seine Angebote, wie z. B. über alltägliche Hilfen, finanzielle Unterstützungen und eigene Angebote Freitag, 15. März, 16 Uhr Strom und Wärme aus Frankfurt Besichtigung des Heizkraftwerkes der Mainova. Die Besucher sollten gut zu Fuß und schwindelfrei sein. Montag, 21.Januar, Treffpunkt um 14 Uhr vor Ort in der Gutleutstrasse 231 oder Uhr in Sossenheim, Westerwaldstrasse Bus 55 Richtung Rödelheim. 3 zuzgl. RMV-Gruppenfahrkarte. Anmeldung bis 18. Januar Fruchtsäfte, die es in sich haben Besuch bei der Kelterei Rapps in Karben. Mit Kostproben und Besichtigung der Produktion. Montag, 4. März, Treffpunkt: Uhr Sossenheim, Westerwaldstrasse. Bus 55 Richtung Rödelheim oder 14 Uhr vor Ort, Brunnenstrasse 1 in Großkarben. Anmeldung erforderlich, 3 zuzgl. RMV-Gruppenkarte Begegnungs- und Servicezentrum Auguste Oberwinter Haus, Rödelheim Burgfriedenstrasse 7, Frankfurt, Telefon 0 69/ NEU: Café Lebensart Bei den monatlichen Treffen werden Zusammenhänge aus den verschiedensten wissenschaft-lichen Bereichen vorgestellt. Donnerstag, 7. März, Uhr, Thema: Ars vitae oder vom Nutzen der Beschäftigung mit Philosophie im Alltag und darüber hinaus. Mit Dr. Wilfried Waurich Ehrenamtliche gesucht für ein Mutter-Kind-Projekt Erfahrungen im Umgang mit Kindern erwünscht. Jeden Dienstag von 9.30 Uhr bis Uhr Demenzielle Erkrankungen was ist zu tun? Die Referentin Sybille Vogl berichtet über Selbsthilfeangebote für demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen Dienstag., 19. Februar, 15 Uhr, 2 Begegnungszentrum Ginnheim Ginnheimer Landstraße 172/174 (Eingang im Hof), Frankfurt, Telefon 0 69/ Frankfurt-Quiz mit Rolf Ohligschläger Mittwoch, 30. Januar, 15 Uhr, 2. Anmeldung erbeten Haus der Begegnung im Sozialzentrum Marbachweg Dörpfeldstraße 6, Frankfurt, Telefon 0 69/ NEU: Yes you can mach Dich fit in Englisch mit Susan Kirkpartrick spielerischer Anfängerkurs ab Montag 14. Januar, 10 Uhr, Kosten: 50 für 10 mal 1,5 Std. Brücken und experimentelle Fotografie Vernissage des Fototreff Blende 60 mit Rolf Schmidt Montag, 14. Januar, 15 Uhr, bis Anfang April Die Fähigkeit, allein zu sein ohne sich einsam zu fühlen Vortrag und Gespräch mit Doris Knödler-Bunte, Lehrbeauftragte der Uni Frankfurt, Montag 28. Januar, 15 Uhr Faschingssitzung mit den Fidelen Eckenheimern e.v. und Stimmungsmusik mit Frank Eisenmann Sonntag, 3. Februar, Uhr, Einlass Uhr, 7,50 Humor und Sketche mit Musik u. a. Otto Reuter. Donnerstag, 14. März, 15 Uhr Internet-Café Kontakt im Haus der Begegnung NEU: PC- und Internetnutzung für Fortgeschrittene in einer offenen Gruppe, im Austausch mit anderen seine Kenntnisse vertiefen, mit Dagmar Krönung, Montag, 4. März, je 4 mal 2 Std., 14 Uhr, 2,50 /pro Termin Hilfe mein Computer hat die Grippe! Wie schütze ich mich vor Viren, Trojanern und anderen Bedrohungen? Vortrag mit Markus Reuter, Mittwoch, 20. Februar, 14 Uhr Anzeige 68 SZ 1 / 2013

69 Begegnungs- und Servicezentrum Heddernheim Aßlarer Straße 3, Frankfurt, Telefon 0 69/ Warum verhält sich Oma so merkwürdig? Wie erkläre ich Kindern Demenz? Themennachmittag Initiative Demenzfreundliches Quartier, Donnerstag, 24. Januar, Uhr Tanzmomente Freude an Tanz und Bewegung. Keine Vorerfahrung nötig, ab Donnerstag, 31. Januar, wöchentlich, 4 mal, jeweils 15 bis 16 Uhr, 5 pro Termin, Anmeldung erforderlich Aktivclub Heddernheim immer Mittwochs, gemeinsam unterwegs, Programm auf Nachfrage Begegnungs- und Servicezentrum Bornheim Rhönstraße 89, Frankfurt, Telefon 0 69/ Aktiv bis 100 Frankfurter Netzwerk für Bewegung bis ins höchste Alter. Ab Freitag, 18. Januar (nur Werktage), 10 bis 11 Uhr, Kurs 10 mal 2,50, Telefon Stadtteil-Frühstück von Jung bis Alt Treffpunkt Seckbach, Atzelbergstr. 102, Frankfurt, Telefon 0 69/ Jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat ab 14. Januar von 9.30 bis Uhr, 3 Begegnungs- u. Servicezentrum Bockenheimer Treff Am Weingarten 18-20, Frankfurt, Telefon 0 69 / , bg.bockenheim@gmx.de Frauen Körper Gesundheit Gesundheitskurs des Feministischen Frauengesundheitszentrums e.v. für Frauen aller Nationalitäten. Ab Freitag, 25. Januar bis 1.März, 10 bis 12 Uhr. Anmeldung bis zum 17. Januar Faschingssitzung mit den Fidelen Bockenheimern, Samstag, 2. Februar, 15 bis 17 Uhr, 5, Anmeldung bis zum 29. Januar Mein Angehöriger ist an Demenz erkrankt Wie kann uns beide eine Selbsthilfegruppe unterstützen? Vortrag von Barbara Tia und Klaus Stach (Selbsthilfegruppe Mit Demenz aktiv leben ) Mittwoch, 20. Februar, 16 Uhr Das Ernährungskonzept der Gruppe Weight Watchers Vortrag mit Michael Hunschock, Fachmann für Ernährung und Gewichtsmanagement (IHK), Dienstag, 19. März, Uhr Begegnungs- und Servicezentrum Hofgut Goldstein Tränkweg 32, Frankfurt, Telefon 069/ Live bei Hallo Deutschland Besuch im ZDF-Sendehaus Mainz in der Sendung Hallo Deutschland Donnerstag, 17.Januar, ab 12 Uhr, 13,50 inkl. Busfahrt und Führung. Anmeldung erbeten bis 14. Januar Fassenacht im Hofgut mit Live-Musik und Programm, Freitag, 8. Februar, bis 18 Uhr, Anmeldung erbeten bis 6. Februar Blick hinter die Kulissen Eine Führung in der Galeria Kaufhof, Mittwoch, 6. Februar, bis ca. 16 Uhr, 2,50, Anmeldung erbeten bis 1. Februar Begegnungs- und Servicezentrum Nordweststadt Gerhart-Hauptmann-Ring 298,60439 Frankfurt, Telefon 0 69 / Faschingsfeier mit Live-Musiker, Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Anmeldung erforderlich, Räume der Seniorenwohnanlage Praunheimer Weg 169, Donnerstag, 31. Januar, 12 Uhr Aktivclub Bornheim Wiesenstr. 20, Frankfurt, Telefon 0 69/ Besuch in einer Betriebszentrale der Bahn Mittwoch, 6. Februar Verkehrsmuseum Schwanheim Mittwoch, 20. Februar, Treff Uhr Willy-Brandt-Platz, Straßenbahn 12 Anzeige SZ 1 /

70 Wichtige Telefonnummern Polizei 110 Feuerwehr / Rettungswagen 112 Giftnotruf 06131/19240 Ärztlicher Bereitschaftsdienst Zahnärztlicher Notruf (Bandansage) / Apothekennotruf (Bandansage) / Zentrale für Krankentransporte Mainova-Service 08 00/ Notruf (Störung: Gasgeruch, Wasser etc.) 069 / FES (Hausrat-, Sperrmüllu. Sondermüllabfuhr) kostenfrei / Telekom-Auskunft EC-Karten-Sperre in Deutschland Behördennummer 115 Stadtverwaltung, Zentrale und Vermittlung Römertelefon Seniorentelefon Not sehen und helfen Kinder- und Jugendschutztelefon (kostenfrei) / Hospiz- und Palliativtelefon Beförderungsdienst für Schwerbehinderte Rathaus für Senioren, Infostelle Zentrale Heimplatzvermittlung Soziale Hilfen für Heimbewohner Leitstelle Älterwerden Wohnungsberatung für Körperbehinderte und Senioren / Wohnen im Alter Essen auf Rädern / Seniorenrestaurants Seniorenreisen Tagesfahrten Theatervorstellungen Senioren Zeitschrift Betreuungsstelle Pflegestützpunkt Frankfurt am Main / ASB (Servicenummer) / AWO Kreisverband Caritas-Verband Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Ffm Diakonisches Werk für Frankfurt a.m Die Johanniter Service Center DRK Bezirksverband Frankfurt Frankfurter Verband Fahrgastbegleitservice VGF Hessisches Amt für Versorgung und Soziales Malteser SoVD-Stadtkreisverband (Sozialverband Deutschland) VdK-Stadtkreisverband Weißer Ring Frankfurt Heißer Draht für pflegende Angehörige Pflegebegleiter Initiative Notmütterdienst, Familien- u. Seniorenhilfe Frankfurt Selbsthilfe-Kontaktstelle Evangelische Seelsorge / Katholische Seelsorge / Sozialdienste für Bürgerinnen und Bürger in den jeweiligen Sozialrathäusern: Beratung und Unterstützung bei Fragen und Problemen aller Lebensbereiche Älterer; Intervention, Konfliktberatung und Krisenbewältigung; Vergabe Frankfurt-Pass; Vermittlung und Koordination von Hilfe- und Unterstützungsangeboten sowie Klärung der Finanzierungsmöglichkeiten: Bürgertelefon / Infostellen der Sozialrathäuser Sozialrathaus Gallus Sozialrathaus Bockenheim Sozialrathaus Bornheim / Obermain Sozialrathaus Sachsenhausen / Goldstein Sozialrathaus Höchst Sozialrathaus Nordweststadt Sozialrathaus Bergen-Enkheim Sozialrathaus am Bügel Sozialrathaus Dornbusch / Eschersheim SZ 1 / 2013

71 Tipps und Termine Begegnungs- und Servicezentrum Sachsenhausen Maintreff Walter-Kolb-Straße 5 7, Frankfurt, Telefon 0 69/ Literaturfrühstück Donnerstag, 24. Januar, 9 bis 10 Uhr Frühstück, 3,50, Lesung von 10 bis 11 Uhr, 2 Hilfen zu Hause im Alter Infoveranstaltung mit Richard Kunze: Welche Hilfen gibt es? Was kosten sie? Pflegedienst was sollte ich beachten? Montag, 21. Januar, bis Uhr Faschingsfeier mit Live-Tanzmusik Dienstag, 12. Februar, 14 bis 17 Uhr, 2,50 Begegnungszentrum Mittlerer Hasenpfad Mittlerer Hasenpfad 40, Frankfurt Telefon oder Lesung in der Krimi-Buchhandlung Wendeltreppe, Brückenstraße 34 Mittwoch, 27. Februar, 16 Uhr, 2,50, Anmeldung erforderlich bis 25. Februar Dämmerschoppen mit Live Musik Freitag, 1. März, bis 20 Uhr, 2, Anmeldung erforderlich bis 25. Februar Modemobil mit Modenschau Dienstag, 12. März, 11 bis 16 Uhr (aktuelle Frühjahrskollektion), Eintritt frei Begegnungs- und Servicezentrum Dornbusch: Kreativwerkstatt und Café Anschluss Hansaallee 150, Frankfurt, Telefon 0 69/ LANDART Künstlerisches Arbeiten in der Natur Jahreszeit, Umgebung und Naturmaterial vor Ort sind Inspiration. Dienstag, 5. März, 10 bis 13Uhr, ein Vormittag, 10, Treff: Ginnheimer Wäldchen, U-Bahnstation Niddapark U1, 10 Uhr Älter werden und weiter Wachsen Eine biografische Sinn- und Spurensuche Dienstags, ab 19. Februar, 17 bis 19 Uhr, acht Abende, 85 Schreibwerkstatt Sie erinnern sich und schreiben Ihr Leben. Dienstags, ab 19. Februar, bis Uhr, acht Abende, Kosten 85 + einmalig 5 für Material Mein Gesicht erfolgreich stylen! Stilberatung von 16 bis 90 Jahre Ein Verwöhnkurs Samstag, 16. Februar, 14 bis 18 Uhr, 9. März, 13 bis 17 Uhr, Kosten pro Samstag (jeweils ein abgeschlossener Workshop) 42 inkl. Schminkmaterial, Anmeldung für alle Kurse erforderlich! Was muss ich wissen zum Thema Vorsorgevollmacht? Vortrag von Walentyna Gawlik, Mitarbeiterin der Beratung 50+, Dienstag, 22. Januar, 10 Uhr Begegnungs- und Servicezentrum Riedhof Sachsenhausen-West Mörfelder-Landstraße 210, Telefon 0 69/ Fit und Gesund Gymnastikgruppe, jeden Donnerstag von bis Uhr, 3 pro Teilnahme Aktiv bis 100 Das Frankfurter Netzwerk für Bewegung bis ins höchste Alter, jeweils mittwochs, 9.30 bis 10.30, 25 für 10 Stunden Alt Sachsenhausen erkunden mit Silke Wustmann. Donnerstag, 14. März, 14.45Uhr, Treffpunkt: Brückenkopf Eiserner Steg, Sachsenhäuser Seite Begegnungs- und Servicezentrum Fechenheim Alt Fechenheim 89, Frankfurt, Telefon 0 69/ Jetzt kimmt se uff de Kopp die Kapp Faschingsfeier mit Live-Musik Freitag, 8. Februar, Uhr, 2,50, Anmeldung erbeten Frühlingskonzert Rentnerband Rodenbach Freitag, 22. März, Uhr, 3,50, bitte Anmeldung Kochevent Kochen mit Helge Gilberg. Gemeinsame Zubereitung eines Drei-Gänge-Menüs. Menüthema: Frühlingserwachen, Freitag, 29 März, 17 Uhr, Speisen und Getränke 15 mit Anmeldung Begegnungs- und Servicezentrum Niedereschbach Ben-Gurion-Ring 20, Frankfurt, Telefon 0 69/ Zu Besuch in Venedig Lesung von Elke Jatzko Dienstag, 5. Februar, 15 bis 17 Uhr, Anmeldung bis 29. Januar Buntes Faschingstreiben mit Musik vom Orgel Maxl und Kreppelkaffee, Verkleidung erwünscht. Dienstag, 12. Februar, 15 bis 17 Uhr, 5, Anmeldung bis 5. Februar Em-Eukal und Spiritus Streifzug durch die Geschichte der Drogerie. Viola Mülhause berichtet aus dem Drogisten Handbuch ihres Großvaters, Dienstag, 5. März, 15 bis 17 Uhr, Anmeldung bis 29. Februar Pflegeheim Bockenheim Friesengasse 7, Frankfurt Gesprächskreis der Selbsthilfegruppe für Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen 8. Januar, 5. Februar und 5. März von 17 Uhr bis 19 Uhr Interessenten weiterer Angebote können unsere Programme 50+ und Ausflüge anfordern unter Telefon 0 69/ /246 Anzeige SZ 1 /

72 Tipps und Termine Oberlindau 20, Frankfurt Information und Anmeldung Telefon 069/ Abenteuer Großeltern sein Das Bürgerinstitut bietet an vier Nachmittagen im Februar ein Seminar für Großeltern und solche, die es werden, an. Im Mittelpunkt stehen die Senioren und ihre (neue) Rolle als Großeltern. Jeweils donnerstags, 7., 14., 21., und 28. Februar, jeweils von 15 bis 17 Uhr, 30 Informationen und Anmeldung bei Barbara Jakob, Telefon 069/ , Lösung des Pflegeproblems? Zunehmend mehr Pflege- und Hilfskräfte aus Osteuropa sind in Privathaushalten in Deutschland beschäftigt. Viele Familien sind froh darüber, denn sie bekommen nicht nur individuelle Zuwendung für ihre Angehörigen. Oft sind auch die Kosten geringer als für eine Versorgung durch die einheimischen Pflegedienste. Was ist zu beachten, wenn man jemanden z. B. aus Polen oder Tschechien beschäftigt? Welche Arbeitszeitregelungen gelten? Welche Vorgaben gibt es für die Entlohnung? Was ist von den Vermittlungsagenturen zu halten, die sich anbieten, alle Formalitäten zu erledigen und die passenden Hilfskräfte auszusuchen? Gudrun Matusch vom Referat Gesundheit und Pflege der Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz aus Mainz gibt Antwort auf diese Fragen. Donnerstag, 7. März, 15 bis 17 Uhr Anzeige K i s t n e r + S c h e i d l e r B e s t a t t u n g e Zeit zum Abschiednehmen In unserem Bestattungshaus können Sie sich nach Ihren Vorstellungen von Ihren Verstorbenen verabschieden. Wir lassen Ihnen Zeit und begleiten Sie. Ihre Trauerfeier kann in unserem Haus stattfinden. Wir ermöglichen Hausaufbahrungen und erledigen alle Formalitäten. Sabine Kistner und Nikolette Scheidler Hardenbergstraße 11, Frankfurt Bestattungen@kistner-scheidler.de Telefon: Tag und Nacht 72 SZ 1 / 2013 Cafeteria für Jung und Alt mit selbst gebackenem Kuchen und Info- und Plauderstunde. Mittwoch, 9. Januar, 14 bis Uhr Aus Anlass der bevorstehenden Schließung des Volkstheaters Frankfurt Liesel Christ steht die verstorbene Gründerin des Theaters Liesel Christ im Mittelpunkt der Diskussion. Moderation: Helga Klütz Mittwoch, 6. März, 14 bis Uhr, ab Uhr spielt das Bläserensemble Dreiklang, das sich unter anderem der Musik des Blues und Shanty widmet. Treffpunkt Rothschildpark. 2,50 Gästebeitrag. Bitte anmelden Mittwoch, 20. März, 14 bis Uhr Thema: Schlagzeilen in der aktuellen Tageszeitung. Moderation: Helga Klütz Thema Gesundheit Richtig trainieren Bei einem Besuch im MFT Medizinisches Fitnesstraining klärt Daniel Schnürer in einem Vortrag über die Vorteile des medizinischen Fitnesstrainings im Vergleich zum herkömmlichen Fitnesstraining auf. Anschließend erfolgt ein Rundgang durch das Studio. Treffpunkt: Uhr vor dem Eingang des Gebäudes, MFT Medizinisches Fitnesstraining, Grüneburgweg 12, Frankfurt am Main. Begleitung: Anna Kosta Donnerstag, 14. März, Uhr 2,50 Gästebeitrag. Bitte anmelden Brücken Acrylmalerei von Annette Dossmann- Vette, Montag, 14. Januar, Uhr, Vernissage Ausstellung vom 15. Januar bis 20. März in den Räumen des Bürgerinstituts (Öffnungszeiten Mo bis Fr von 9 bis 16 Uhr, Einschränkungen durch Veranstaltungen) Thema Gesundheit Literatur am Nachmittag mit Monika Vogel. Gespensterpferde von Tania Blixen. Ein sensibler Künstler und das Geheimnis um einen verloren geglaubten Familienschatz tragen in dieser Geschichte dazu bei, dass ein krankes Mädchen wieder genesen kann. Montag, 11. Februar, Uhr, 2,50 Gästebeitrag Gemischtes Doppel: Claude Monet Die Veranstaltung widmet sich der Begegnung von Wort und Werk. Ein Germanist und eine Kunsthistorikerin eröffnen ungewöhnliche Perspektiven auf Leben und Schaffen des berühmten Malers. Neben zeitgenössischen Literaten kommt der Künstler, den Chagall den Michelangelo der Epoche nannte, mit zahlreichen seiner Briefe selbst zu Wort. Leitung: Dr. Adolf Fink und Petra Schwerdtner. Dienstag, 26. Februar, Uhr, 7 Gästebeitrag, 3,50 Mitglieder und Ehrenamtliche Thema Gesundheit Tristan von Thomas Mann. Ort der Handlung ist ein Sanatorium mit Namen Einfried, in das Gabriele Klöterjahn, Frau eines reichen Handelsmannes, eingewiesen wird. In Thomas Manns Novelle tummelt sich eine groteske Schar. Lesung von Frank Becker von der Gruppe Lesefreuden. Mittwoch, 27. Februar, 15 Uhr 2,50 Gästebeitrag Ausstellungsgespräch mit Reiner Diederich in der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Zum 80. Geburtstag von Yoko Ono zeigt die Schirn vom 15. Februar bis 12. Mai eine Retrospektive mit einer Auswahl ihres 60-jährigen Schaffens. Die Veranstaltung Ausstellungsgespräch findet in Kooperation mit der Kunst Gesellschaft Frankfurt am Main statt. Treffpunkt: Uhr im Eingangsbereich der Schirn, Römerberg, Frankfurt am Main. Organisation: Anna Kosta Donnerstag, 21. März, Uhr, Kosten für den Eintritt und 2,50 Gästebeitrag. Bitte anmelden Rätselauflösung Schwedenrätsel E A N C H T S C H N A R S E S A W A E L S S E T N I R A E J N E I B R I K E T T T B P O E S E I R R F I S T T E T O P U R U E S E R E S W O G R F E L H A A T E U A L D E L S P A P S T E E E T S A F N E Rechenkünstler = 5 X + X = X 2 = 8 = 6 = 7 = 6 Visitenkarte Heizungsmonteur S C H E I E T L K E N E A H U T N G A R A A N E J M A L S T K S I E T A G N E N E S T E L

73 Wo war s wer war s? Leserecke Wer hat Arbeiten von Cläre Bechtel? Die Freie Kommunikationsdesignerin Astrid Kumpfe hat ein kleines Stück Frankfurter Architektur- und Zeitgeschichte der Nachkriegszeit dokumentiert. Sie hat Aspekte des Frankfurter Siedlungsbaus und Frankfurter Künstlerbiogafien ans Licht geholt zum Beispiel von Cläre Bechtel, Ernst Slutzki und Hans Steinbrenner. Die Dokumentation ist im Zusammenhang eines Stipendiums der Stiftung Polytechnische Gesellschaft innerhalb des Projekts Stadtteil-Historiker entstanden und kann direkt bei der Autorin bezogen werden. Astrid Kumpfe fragt nun die Leser der Senioren Zeitschrift, ob der ein oder andere Leser eventuell noch keramische Arbeiten von Cläre Bechtel zu Hause hat. Sie würde sich über Hinweise unter der Telefonnummer 0 69/ oder astrid.kumpfe@akd-ffm.de freuen, um das Werksverzeichnis der Bildhauerin ergänzen zu können. red Wandkeramiken von Cläre Bechtel. Foto: Kumpfe Turnhalle der Turngemeinde und Binding Bier, diese Worte sind noch auf dem Schild zu lesen mehr nicht. Es gibt weder Mutmaßungen noch Hinweise, um welches Gebäude auf dem Foto es sich handeln könnte. Sicher ist nur, dass die Aufnahme aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg / frühe fünfziger Jahre stammen. Wer weitere Informationen über das Foto hat, oder Hinweise geben kann, richtet seine Antworten bitte wie gewohnt schriftlich an die Redaktion der Senioren Zeitschrift, Hansaallee 150, Frankfurt. Foto: Institut für Stadtgeschichte Aktuell berichtet die Presse über einen dramatischen Mangel an Fachkräften allein in Frankfurt fehlen Hunderte von Pflegern, sondern vor allem Betreuer für unsere Senioren. Die Umschulung von Arbeitslosen oder die Anwerbung von ausländischen Betreuern kann nicht die Lösung sein, schon gar nicht kurzfristig. Den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden, verlangt nach Einfühlungsvermögen und Erfahrung, und vielfach muss ja erst einmal die deutsche Sprache erlernt werden. Bis es soweit ist, sollte man auf bewährte Kräfte zurückgreifen wie unsere Frau Schneider. Ob Begleitung, Betreuung, Besorgungen oder einfach nur Beratung Frau Schneider kann s! Rufen Sie Frau Schneider an, die erste Beratung ist für Sie unverbindlich und kostenlos. Sie ist unter immer zu erreichen. Foto: Museum Giersch Anzeigen Starkes Interesse Das Museum Giersch hat im Oktober wieder zwei kostenfreie Führungen für die SZ-Leser angeboten. Diesmal ging es um die Kunstschätze des Mäzens Heinrich von Liebieg. Über 40 Frankfurter haben die Gelegenheit genutzt, und sich über den Stifter des Frankfurter Liebieghauses informiert. red SZ 1 /

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