Die Flut in Gornsdorf. Wie entsteht so eine Wetterlage? Wurde der Niederschlag vorhergesagt?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Flut in Gornsdorf. Wie entsteht so eine Wetterlage? Wurde der Niederschlag vorhergesagt?"

Transkript

1 Die Flut in Gornsdorf Wie entsteht so eine Wetterlage? Grundvoraussetzung einer solchen Entwicklung ist das Vordringen kühler Luftmassen in den Mittelmehrraum. Das heißt: ein Tiefdruckgebiet nimmt nicht den "normalen" Kurs über Nordsee und Ostsee zum Kontinent, sondern schlägt eine Zugstraße über Südfrankreich, Norditalien bis zur Adria ein. Für diese Tiefs, die über dem warmen Mittelmeer mit reichlich Feuchtigkeit und Energie aufgefüllt werden, ergibt sich häufig ein abrupter Schwenk nach Norden und ein anschließendes, fast stationäres Verweilen über Mitteleuropa. Durch die warme, dampfige Luft vom Mittelmeer, die diesseits der Alpen auf kühle Nordseeluft trifft, bilden sich an der Luftmassengrenze ergiebige Aufgleitniederschläge aus, die häufig Hochwasser oder Schneechaos verursachen. Beispiele, die wohl nicht so schnell vergessen worden sind, für diese Wetterlage sind der Jahreswechsel 1978/1979, bei dem der gesamte Chemnitzer Raum unter extremen Eisregen litt, oder das Oderhochwasser vom Sommer Es sei noch erwähnt, dass diese Wetterlage landläufig als Vb-Lage bezeichnet wird. Diese Bezeichnung geht auf eine Numerierung der bevorzugten Teifdruckzugstraßen über Europa von Ia bis VIb aus (nach W.J. van Bebber ). In der Wetterkunde findet dies kaum noch Gebrauch, jedoch für die Vb- Lage hat sie die Zeit überdauert. Wurde der Niederschlag vorhergesagt? Diese Frage ist klar mit ja zu beantworten. In der Flut der Unwetterwarnungen in diesem August allerdings wurde die Prognose der Starkniederschläge nicht mit der verdienten Ernsthaftigkeit aufgenommen. Wichtig zu wissen ist: Wenn Unwetterwarnungen aufgrund von Gewitter gemacht werden, ist die Eintreffwahrscheinlichkeit sehr unterschiedlich. So merkt man, dass es im unteren Dorf schüttet und im oberen Dorf noch die Sonne scheint. Wenn jedoch Unwetterwarnungen herausgegeben werden, die ganze Teifdruckgebilde betreffen, ist mit flächendeckenden Einsetzen der Unwetter zu rechnen und das mit hoher Sicherheit. Oben ist ein Ausschnitt aus der Niederschlagsprognose für Dresden dargestellt. Da es sich wie schon erwähnt um flächendeckende Niederschläge handelt, kann die Prognose auch auf das Erzgebirge übertragen werden. Man kann

2 gut erkennen, dass von Mittag des 12. August bis Mittag des 13. August die Skale des Vorhersagebalkens nicht ausreicht. Es werden also rund 81 mm (=Liter/m²) oder mehr prognostiziert für 24 Stunden. Das nächste Bild zeigt eine ähnliche, jedoch einen Tag ältere Prognose eines anderen Institutes mit einer höheren zeitlichen Auflösung. Die Summe der Hauptniederschläge beträgt 96 mm für den Folgetag. Was sagen die Satellitenbilder? Das linke Bild ist eine Meteosataufnahme von 15:00 UTC. Es ist deutlich eine große wolkenfreie Zone über Frankreich, der iberischen Halbinsel, dem Mittelmeer und Nordafrika zu erkennen. Der über Mittelund Ostmitteleuropa liegende Tiefdruckwirbel mit einer eindrucksvollen Wolkenspirale ist der Verursacher der stundenlangen Regenfälle und Überflutungen. Rechts ist das Lichtbild (visuell) des Wirbels aus der Perspektive des amerikanischen Satelliten NOAA zu sehen. Die Luftmassenbewegung ist durch Pfeile angedeutet. Im südöstlichen Bereich des Wirbels wird die feucht-warme subtropische Luft aus dem Mittelmeergebiet angesaugt (roter Pfeil). Im westlichen Randbereich strömt die kühle Nordseeluft nach (blauer Pfeil). Im Grenzbereich der beiden Luftmassen entsteht so das Wolkenband, an dem starke Niederschlagsprozesse stattfinden.

3 Warum gerade im Erzgebirge soviel Regen? Im linken Bild ist der erwartete Niederschlag für Mitteleuropa dargestellt. Wie unschwer zu erkennen ist, liegt das Zentrum der Regenmengen auf einem Streifen vom Oderbruch/Berlin über das Erzgebirge hinweg bis nach Böhmen. Die Lage im Chrashbereich der Luftmassen ist ein Faktor, der zu den hohen Regenmengen geführt hat. Der andere wird durch die rechte Abbildung erklärt. Es handelt sich um eine Karte, die Windrichtung und Windgeschwindigkeit darstellt. Der hellgrüne Streifen stärkeren Windes reicht vom Nordseegebiet über Ostdeutschland, Westtschechien bis nach Österreich. Das Erzgebirge befindet sich genau in diesem Bereich. Wenn man nun die Windrichtung in Sachsen (WNW) betrachtet und sich die Lage des Hauptkammes der Erzgebirge vergegenwärtigt, fällt schnell auf, dass die Wolkenmassen genau gegen den Kamm gepresst, angestaut und ausgequetscht werden. Dadurch kommt es zu einer erheblichen Niederschlagsverstärkung im Vergleich zum flachen Land.

4 Was erkennen die Wetterradare? Bemerkenswert ist die scharfkantige Übereinstimmung von Satellitenbild (rechts) und dem Niederschlagsradar (links) von 12:30. Gut zu erkennen ist das kompakte Dauerregenfeld im Osten und die Schauerketten im Westen. Die flockenartige Bewölkung im Westen rührt von der eingeflossenen Kaltluft her, die unter Sonneneinstrahlung Quellwolken bildet. Jedoch verursachen nicht alle Quellwolken Niederschläge. Welche Regenmenge gab es in Gornsdorf? Dies ist eine Darstellung der bis jetzt gefallenen Regenmengen in Gronsdorf auf dem Andreasberg. Die Gesamtregenmenge beläuft sich auf 143,5 Liter pro m²; ein absoluter Rekord für unsere Region in 36 h. Martin Gräbner 2002

5 Der aktuelle Wetterbericht des Instituts für Meteorologie der Freien Universität vom Das Hochdruckgebiet GASTON hat sich mit seinem Zentrum weiter nach Osten in Richtung Kasachstan zurück gezogen. Mit einem schmalen Keil erstreckt sich aber sein Einfluss über Rußland und das Baltikum hinweg bis nach Nordeuropa, wo es gestern erneut verbreitet einen sonnenscheinreichen und warmen Tage gab: Vielfach stieg dort die Temperatur wieder auf Höchstwerte von 27 bis 30 C, nur in Lappland war es merklich kühler. Für das zentrale Europa blieb dagegen der hochreichende Tiefdruckwirbel ILSE wetterbestimmend, der mit seinem Zentrum langsam nach Polen zog. Die in ihm gehobene feucht-warme subtropische Luft aus dem Mittelmeerraum hatte auf einem breiten Streifen, der von Brandenburg über Sachsen und Tschechien hinweg bis nach Ostbayern und Österreich reichte, ungewöhnlich starken Regen zur Folge: Die höchste Niederschlagsmenge gab es dabei (24-stündig von gestern bis heute früh) in Zinnwald-Georgenfeld im Erzgebirge, wo 313 Liter pro Quadratmeter gemessen wurde. Nach einer Mitteilung des DWD ist dies wohl die höchste Regenmenge, die jemals an einem Tag in Deutschland registriert wurde. Als bisheriger Rekord galt 260 Liter ( , gefallen in Zeithain bei Riesa, ebenfalls Sachsen). Auch die im selben Zeitraum in Dresden-Flughafen gemessene Menge von 158 Liter pro Quadratmeter war ungewöhnlich hoch. Aus Brandenburg liegt eine Meldung von 106 Liter vor (Bestensee, wenig südlich Berlins). In Potsdam fiel 71 Liter, und die Gesamtmonatsmenge wuchs dort auf 153 Liter Regen pro Quadratmeter. Damit ist dort die Niederschlagsmenge des bisher nassesten August übertroffen worden (152 Liter im August Quelle DWD). Die Tage um den 10. August scheinen besonders bevorzugt zu sein für regenreiche Vb-Wetterlagen (d. h. Tiefdruckwirbel, die vom Mittelmeerraum nach Norden ziehen). So fiel in Berlin- Dahlem bei einer ähnlichen Wetterlage am Liter, am Liter Niederschlag pro Quadratmeter). Heute Mittag regnete es in Deutschland hauptsächlich noch in Vorpommern, Brandenburg und Ostsachsen: Bis 14 Uhr MESZ wurde dort teilweise innerhalb von 6 Stunden mehr als 20 Liter Regen registriert (Ueckermünde 29 Liter). Im Westen Deutschlands machte sich dagegen schon der Einfluss des von Frankreich heran ziehenden Hochdruckgebietes HEIN mit aufgelockerter Bewölkung bemerkbar, doch stieg dort trotz zeitweiligen Sonnenscheins die Temperatur nur wenig über 20 C. HEIN dehnt morgen seinen Einfluss auch auf den Nordosten Deutschlands aus.

Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002

Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002 Das Niederschlagsgeschehen in Mitteleuropa in den ersten 12 Tagen des August 2002 In den ersten 12 Tagen des August 2002 kam es in Mitteleuropa zu verschiedenen Starkregenereignissen, die große Schäden

Mehr

Der August in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der August in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Das Niederschlagsgeschehen in Deutschland über den Jahreswechsel 2002/2003

Das Niederschlagsgeschehen in Deutschland über den Jahreswechsel 2002/2003 Das Niederschlagsgeschehen in Deutschland über den Jahreswechsel 2002/2003 Udo Schneider, Peter Otto und Bruno Rudolf Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie, Deutscher Wetterdienst, Offenbach a.m. Ende

Mehr

Der April in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der April in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2010

Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Kälte mit Tauphasen und wieder einmal weisse Weihnachten Der Dezember 2010 begann mit tiefem Luftdruck über Mitteleuropa. Dabei fiel eine ordentliche Menge Neuschnee,

Mehr

ZENTRALANSTALT FÜR METEOROLOGIE UND GEODYNAMIK. Meteorologische Analyse des Niederschlags von Juni 2009

ZENTRALANSTALT FÜR METEOROLOGIE UND GEODYNAMIK. Meteorologische Analyse des Niederschlags von Juni 2009 Meteorologische Analyse des Niederschlags von 22.-25. Juni 2009 Thomas Haiden 30. Juni 2009 Synopsis Im 72-stündigen Zeitraum von 22.6.09 bis 25.6.09 (jeweils 06 UTC) fielen in weiten Teilen der Bundesländer

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2008

Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Das Oltner Wetter im Dezember 2008 Winterlich und trotzdem grüne Weihnachten Der Dezember 2008 war bis nach der Monatsmitte fast durchgehend von Tiefdruckgebieten geprägt Zu Monatsbeginn wurde dabei mit

Mehr

1 of :41

1 of :41 1 of 5 30.10.2009 09:41 Aktuelles zum Wettergeschehen 07. Oktober 2009 / D. Gerstgrasser, D. Murer, L. Z'graggen, M. Stoll Sommertag im Oktober, stellenweise neue Temperaturrekorde (Bericht ergänzt 8.

Mehr

Das Oltner Wetter im Juli 2011

Das Oltner Wetter im Juli 2011 Das Oltner Wetter im Juli 2011 Der kühlste Juli seit dem Jahr 2000 Dem sonnigen, warmen und trockenen Wetter, das über weite Strecken das erste Halbjahr dominierte, ging in der zweiten Julihälfte die Luft

Mehr

Der März in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der März in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Der November in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der November in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Die Ozonepisoden 2003 in Thüringen

Die Ozonepisoden 2003 in Thüringen Die Ozonepisoden 2003 in Thüringen Bodennahes Ozon im Sommer war in den vergangenen Jahren nahezu in Vergessenheit geraten. Es gab nur sehr seltene Überschreitungen des Informationsschwellenwertes von

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Wetterübersicht und herausragende Wetterereignisse 2001 (Die vieljährigen Mittelwerte beziehen sich auf den Referenzzeitraum 1961-1990) Januar 2001 Es dominierten milde Luftmassen. Herangeführte Störungen

Mehr

%-Abweichung vom Niederschlag 1961/90 h N -Jahressumme [mm] Jan 10. Feb 10. Nasse Monate Trockene Monate Summenkurve Jahr. Jan 10.

%-Abweichung vom Niederschlag 1961/90 h N -Jahressumme [mm] Jan 10. Feb 10. Nasse Monate Trockene Monate Summenkurve Jahr. Jan 10. Witterung Niederschläge im Juni Der Juni war im Vergleich zum langjährigen Niederschlagsmittel 1961/9 in Südbayern gebietsweise zu nass und in Nordbayern verbreitet zu trocken, örtlich sogar deutlich zu

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 04. August 2006 / Th. Schlegel, P. Albisser Juli 2006: klimatologisch ein extremer Monat Wetterablauf Die ersten Tage des Monats Juli brachten bereits an den meisten Orten

Mehr

Der Juli in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der Juli in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2013 - Witterungsbericht Frühjahr 2013 Erstellt: Juni 2013 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Orkantief NIKLAS wütet am 31. März 2015 über Deutschland - Korrektur

Orkantief NIKLAS wütet am 31. März 2015 über Deutschland - Korrektur Einleitung Orkantief NIKLAS wütet am 31. März 2015 über Deutschland - Korrektur Dr. Susanne Haeseler, Christiana Lefebvre; Stand: 02. April 2015 Die Sturmserie Ende März 2015 erreichte am 31. mit Orkantief

Mehr

Das Oltner Wetter im November 2011

Das Oltner Wetter im November 2011 Das Oltner Wetter im November 2011 Staubtrocken und zu mild Der Wetterverlauf im November 2011 wird als aussergewöhnlich in die Wetteraufzeichnungen eingehen. Praktisch während des ganzen Monats lag die

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2011

Das Oltner Wetter im Januar 2011 Das Oltner Wetter im Januar 2011 Zu mild, zu trocken und zu sonnig Das neue Jahr begann im Mittelland mit trübem Hochnebelwetter Auslöser war ein Hoch, welches in den folgenden Tagen wieder zunehmend kalte

Mehr

Das Oltner Wetter im September 2011

Das Oltner Wetter im September 2011 Das Oltner Wetter im September 2011 Ein spätsommerlicher Monat Im September 2011 setzte sich das spätsommerlich warme Wetter des August fort und sorgte dafür, dass der Herbst nur tageweise oder in Form

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2011

Das Oltner Wetter im März 2011 Das Oltner Wetter im März 2011 Frühlingshaft mild mit viel Sonnenschein und anhaltender Trockenheit Auch der erste Frühlingsmonat war, wie schon die Vormonate Januar und Februar, überwiegend von hohem

Mehr

Der Januar in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der Januar in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Pressestelle zum Klima in den Regionen Deutschlands Berlin am wärmsten, Mecklenburg-Vorpommern am sonnigsten Offenbach, 30. November 2004 In Deutschland herrscht auch beim Klima regionale Vielfalt: So

Mehr

Atalanta, Bd. X, Heft 4b, Dezember 1979, Würzburg, ISSN

Atalanta, Bd. X, Heft 4b, Dezember 1979, Würzburg, ISSN Atalanta, Bd. X, Heft 4b, Dezember 1979, Würzburg, ISSN 0171-0079 Überblick über das Wetter in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1979 von HEINRICH BIERM AN N Januar. Verhältnismäßig milde Meeresluft

Mehr

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes am 3. Mai 2012 in Berlin: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Inhalt: A) Klimadaten zum Jahr 2011 Ein kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2013 - Witterungsbericht Sommer 2013 Erstellt: September 2013 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Zahlen und Fakten zur DWD-Pressekonferenz am 28. April 2009 in Berlin: Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Inhalt: Klimadaten zum Jahr 2008 Kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

1 von :44

1 von :44 Aktuelles zum Wettergeschehen 13. September 2008 / Michael Kasper, Bernd Konantz Genuatief: Regnerisches Wochenende am 13.-14.9.08 Nachdem bereits das erste Septemberwochenende (6.-7.9.08) vielerorts trüb

Mehr

Das Oltner Wetter im Februar 2010

Das Oltner Wetter im Februar 2010 Das Oltner Wetter im Februar 2010 Winterlich mit Hauch von Frühling gegen Monatsende Auch der vergangene Februar war, wie schon der Januar 2010, mehrheitlich durch winterliches Wetter geprägt Diese Schlussfolgerung

Mehr

Atalanta, Bd. X II, Heft 5, Dezember 1981, Würzburg, ISSN Überblick über das Wetter in Deutschland im Jahre 1980 von HEINRICH BIERMANN

Atalanta, Bd. X II, Heft 5, Dezember 1981, Würzburg, ISSN Überblick über das Wetter in Deutschland im Jahre 1980 von HEINRICH BIERMANN Atalanta, Bd. X II, Heft 5, Dezember 1981, Würzburg, ISSN 0171-0079 Überblick über das Wetter in Deutschland im Jahre 1980 von HEINRICH BIERMANN Januar: Vom 1. bis 3. strömte kalte Meeresluft von N nach

Mehr

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN

1 NIEDERSCHLAGSMENGEN 1 NIEDERSCHLAGSMENGEN Im Kanton Solothurn fallen im langjährigen Durchschnitt etwa 1240 mm Niederschläge pro Jahr. Das sind insgesamt rund 980 Mia. Liter Regen und Schnee oder ein 225000 km langer Zug,

Mehr

Überblick über die Großwetterlagen: Zonal

Überblick über die Großwetterlagen: Zonal Überblick über die Großwetterlagen: Zonal Mit freundlicher Genehmigung von: www.gewitteron.de Einleitung: In den Jahren 1941 bis 1943 entwickelte ein Team unter der Leitung von F. Baur erstmals das System

Mehr

Sechstageregen bringt Europa schon das zweite Jahrhunderthochwasser innerhalb von 12 Monaten

Sechstageregen bringt Europa schon das zweite Jahrhunderthochwasser innerhalb von 12 Monaten Nachbetrachtung des Weltzentrums für Niederschlagsklimatologie (WZN) im DWD: Sechstageregen bringt Europa schon das zweite Jahrhunderthochwasser innerhalb von 12 Monaten Ähnlichkeiten und Unterschiede

Mehr

Der Dezember in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der Dezember in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1908 bis 2007 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Unwetter mit Tornados richten am 5. Mai 2015 schwere Schäden in Norddeutschland an

Unwetter mit Tornados richten am 5. Mai 2015 schwere Schäden in Norddeutschland an Unwetter mit Tornados richten am 5. Mai 2015 schwere Schäden in Norddeutschland an Dr. Susanne Haeseler, Christiana Lefebvre, Andreas Friedrich; Stand: 06. Mai 2015 Einleitung Am 5. Mai 2015 lag Deutschland

Mehr

Witterungsbericht. - Frühjahr

Witterungsbericht. - Frühjahr Witterungsbericht - Frühjahr 2016 - Witterungsbericht Frühjahr 2016 Erstellt: Juni 2016 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2012 - Witterungsbericht Sommer 2012 Erstellt: September 2012 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

Das Oltner Wetter im März 2008

Das Oltner Wetter im März 2008 Das Oltner Wetter im März 2008 Stürmisch mit verspätetem Winter zu Ostern Der März 2008 wurde von zahlreichen Sturmtiefs und einem späten Wintereinbruch in den Niederungen geprägt Ab Monatsbeginn bis zum

Mehr

Meteorologische Entwicklung. NW-Berichtsperiode Steigende Pegelstände mildern Niedrigwasser ab

Meteorologische Entwicklung. NW-Berichtsperiode Steigende Pegelstände mildern Niedrigwasser ab NW-Berichtsperiode 19. Steigende Pegelstände mildern Niedrigwasser ab Niedrigwasser bei herbstlichem Grau an der Moselstaustufe Koblenz (Bild: A. Gleim, BfG) Die niedrigen Pegelstände sind nach ergiebigen

Mehr

Wetterrückblick 2015

Wetterrückblick 2015 Wetterrückblick 2015 Januar... 2 Februar... 2 März... 2 April... 2 Mai... 3 Juni... 3 Juli... 3 August... 4 September... 4 Oktober... 4 November... 4 Dezember... 5 Januar Der Januar 2015 war einer der

Mehr

Meteorologische Einflüsse auf die Entstehung von Hochwasser in Deutschland

Meteorologische Einflüsse auf die Entstehung von Hochwasser in Deutschland Meteorologische Einflüsse auf die Entstehung von Hochwasser in Deutschland Anne Förster 1 1 Technische Universität Bergakademie Freiberg, 09599 Freiberg Abstract. Die Hochwasser in Deutschland sind meist

Mehr

NORDAMERIKA und wir 2/2. Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume

NORDAMERIKA und wir 2/2. Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume Klasse: 10 Station 2: Thema 2: Naturgeographische Gunst- und Ungunsträume Debby, Florence, Sandy und Co. Aufgaben: 1. Werte die Informationen aus dem Text im Buch auf den Seiten 90, 91 und 95 sowie die

Mehr

Das Oltner Wetter im April 2011

Das Oltner Wetter im April 2011 Das Oltner Wetter im April 2011 Ein aussergewöhnlicher April Der Wetterablauf im April 2011 war von einem dominierenden Element geprägt, nämlich Hochdruckgebieten. Von Monatsbeginn bis zum 22. April lagen

Mehr

Das Oltner Wetter im Oktober 2009

Das Oltner Wetter im Oktober 2009 Das Oltner Wetter im Oktober 2009 Anhaltende Trockenheit Das prägendste Wetterelement des vergangenen Monats war sicherlich der weiter nur spärlich fallende Niederschlag und der damit verbundene sehr tiefe

Mehr

Sturmflut vom 04./

Sturmflut vom 04./ Sturmflut vom 04./05.01.2017 Zusammenfassung Nachdem das BSH am 3 Januar vor einer Sturmflut gewarnt hatte, erreichte diese in der Nacht vom 04.zum 05.Januar 2017 die deutsche Ostseeküste. Es war eine

Mehr

Session 2C: Krisenmanagement: Aktuelle Forschungsergebnisse Beispiel Hochwasser

Session 2C: Krisenmanagement: Aktuelle Forschungsergebnisse Beispiel Hochwasser Session 2C: Krisenmanagement: Aktuelle Forschungsergebnisse Beispiel Hochwasser Aus Schaden wird man klug!? Erkenntnisgewinne zwischen den Jahrhundertereignissen in 2002 und 2013 Dr. Andreas Becker Leiter

Mehr

Das Oltner Wetter im Januar 2009

Das Oltner Wetter im Januar 2009 Das Oltner Wetter im Januar 2009 Winterlich kalt und trocken Nach den beiden viel zu milden Januarmonaten der Jahre 2007 (+5.0 C) und 2008 (+2.8 C) war der diesjährige Januar massiv kälter. Die Mitteltemperatur

Mehr

Hydrologischer Monatsbericht Dezember 2016 für die Schleswig-Holsteinische und Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste

Hydrologischer Monatsbericht Dezember 2016 für die Schleswig-Holsteinische und Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste Abflussjahr 2017, Nr.2 Hydrologischer Monatsbericht Dezember 2016 für die Schleswig-Holsteinische und Mecklenburg-Vorpommersche Ostseeküste 1. Wasserstand Maximum Wismar 607 cm 28.12.2016 Minimum Flensburg

Mehr

Rückblick Juli. Sonne und Hutze

Rückblick Juli. Sonne und Hutze Rückblick Juli Sonne und Hutze + 35,1 C Höchsttemperatur + Tmittel von 16,4 C + 96 l/m² Regen + 7 Gewitter Nach dem sehr nassen und sonnenarmen Juni drehte sich der zweite Sommermonat des Jahres 2013 ins

Mehr

Bodenanalysen. Inhalt

Bodenanalysen. Inhalt Bodenanalysen Inhalt 1. Motivation... 2 2. Allgemeine Informationen... 2 3. Erläuterungen zum Inhalt und Interpretationshinweise... 3 3.1 Legenden... 3 3.2 Druckzentren... 3 3.3 Isobaren... 4 3.4 Fronten...

Mehr

Hoch und Tief. Isobaren sind Linien gleichen Druckes. Auf einer Wetterkarte sind die Isobaren eingezeichnet.

Hoch und Tief. Isobaren sind Linien gleichen Druckes. Auf einer Wetterkarte sind die Isobaren eingezeichnet. Wetterkunde Hoch und Tief Isobaren sind Linien gleichen Druckes. Auf einer Wetterkarte sind die Isobaren eingezeichnet. Je dichter die Isobaren auf der Wetterkarte gedrängt sind, um so stärker weht der

Mehr

Abbildung 23: Temperaturverteilung in 2 m über Grund am 21. Juli 1995 um 5 UTC (Isolinienabstand: 1 C).

Abbildung 23: Temperaturverteilung in 2 m über Grund am 21. Juli 1995 um 5 UTC (Isolinienabstand: 1 C). Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Seite 29 Abbildung 23: Temperaturverteilung in 2 m über Grund am 21. Juli 1995 um 5 UTC (Isolinienabstand: 1 C). Auch um 7 UTC ist Schwechat um zwei Grad

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 23. Januar 2009 / Bernd Konantz, Daniel Gerstgrasser Orkantief "Joris" Wetterlage Bereits seit einigen Tagen liegt die Schweiz im Einflussbereich von einer markanten Westströmung.

Mehr

Das Wetter. Das Wetter. Stationenlernen

Das Wetter. Das Wetter. Stationenlernen Das Wetter Stationenlernen Freiarbeit für den fächerübergreifenden Unterricht in Deutsch, Sachkunde (Naturwissenschaften), Kunst (Werken) Klasse 3 bis 6 von Anke Nitschke und Dr. Stefanie Schäfers verbenatus-verlag

Mehr

Erhöhte Wasserstande/ Hochwasser am

Erhöhte Wasserstande/ Hochwasser am Erhöhte Wasserstande/ Hochwasser am 25.12.2014 Da gerade Weihnachten war, wurde schon sehr zeitig, am 24.12. gegen 11:00 Uhr, vor erhöhten Wasserständen an der gesamten Ostseeküste gewarnt. Die numerischen

Mehr

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Jet Stream und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Diane Waldbillig Klimamodelle SS 2015 Definition laut WMO: starker, schmaler Luftstrom, der entlang einer quasihorizontalen

Mehr

Merkblatt bei Unwetter und Extremwetterlagen im Waldkindergarten

Merkblatt bei Unwetter und Extremwetterlagen im Waldkindergarten Merkblatt bei Unwetter und Extremwetterlagen im Waldkindergarten Wir, Kinder und Erzieherinnen des Waldkindergartens halten uns zum größten Teil im Freien auf und sind somit der Witterung das ganze Jahr

Mehr

Orkantief NIKLAS wütet am 31.März 2015 über Deutschland

Orkantief NIKLAS wütet am 31.März 2015 über Deutschland Einleitung Orkantief NIKLAS wütet am 31.März 2015 über Deutschland Dr. Susanne Haeseler, Christiana Lefebvre; Stand: 01. April 2015 Die Sturmserie Ende März 2015 erreichte am 31. mit Orkantief NIKLAS ihren

Mehr

Großräumige Wetterlage führt zu PM10-Tagesgrenzwertüberschreitung an Tiroler Messstellen

Großräumige Wetterlage führt zu PM10-Tagesgrenzwertüberschreitung an Tiroler Messstellen Großräumige Wetterlage führt zu PM10-Tagesgrenzwertüberschreitung an Tiroler Messstellen Am 28. und 29. Juli 2005 wurden in Tirol bei allen Luftgütemessstellen für die Jahreszeit sehr hohe PM10-Konzentrationen

Mehr

Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Sommer 2017 Ins Wasser gefallen - Ernteverzögerungen im Sommer 2017

Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Sommer 2017 Ins Wasser gefallen - Ernteverzögerungen im Sommer 2017 Deutscher Wetterdienst zur Pflanzenentwicklung im Sommer 2017 Ins Wasser gefallen - Ernteverzögerungen im Sommer 2017 Offenbach, 26. September 2017 - Warm, nass aber ausreichend sonnig zeigte sich insgesamt

Mehr

Winterrückblick 2016/2017

Winterrückblick 2016/2017 Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Kundenservice (KS) für die Steiermark Klusemannstraße 21 8053 Graz Tel: +43 316 242200 - Fax: +43 316 242300 Email: graz@zamg.ac.at - http://www.zamg.ac.at

Mehr

5. Witterung im Winter 1998/99

5. Witterung im Winter 1998/99 5. Witterung im Winter 1998/99 von Dr. Karl Gabl Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle für Tirol und Vorarlberg Die Daten zur Beschreibung des überaus schneereichen Winters 1998/99

Mehr

Die Atmosphäre der Erde (4)

Die Atmosphäre der Erde (4) Die Atmosphäre der Erde (4) Großräumiges planetares Zirkulationssystem Die Luftmassen sind angetrieben durch die Sonnenenergie in ständiger Bewegung. Diese Bewegung gehorcht dabei global einigen grundlegenden

Mehr

Durchschnittswerte Werner Neudeck Schenkstr Donauwörth -10,8 C 25 Niederschlagstagen Gesamteindruck: Erwähnenswert: Plus von 2,0 Grad

Durchschnittswerte Werner Neudeck Schenkstr Donauwörth -10,8 C 25 Niederschlagstagen Gesamteindruck: Erwähnenswert: Plus von 2,0 Grad Januar Bis Monatsmitte wies der Januar, ähnlich seinem Vormonat, mit einem Plus von 2,0 Grad einen beträchtlichen Temperaturüberschuss auf. Es wollten sich einfach keine winterlichen Temperaturen einstellen.

Mehr

ABGRENZUNG UND INHALTE DER SYNOPTISCHEN KLIMATOLOGIE WETTERLAGEN- UND ZIRKULATIONSKLASSIFIKATIONEN

ABGRENZUNG UND INHALTE DER SYNOPTISCHEN KLIMATOLOGIE WETTERLAGEN- UND ZIRKULATIONSKLASSIFIKATIONEN ABGRENZUNG UND INHALTE DER SYNOPTISCHEN KLIMATOLOGIE WETTERLAGEN- UND ZIRKULATIONSKLASSIFIKATIONEN Gliederung 1 Eigenschaften von GWL 2 Zirkulationsformen 3 Abgrenzung der verschiedenen Großwetterlagen

Mehr

Chur, 18. Mai Extremwetter: Was können wir vorkehren - wie informieren wir uns? «Prävention: Wovor & wie» Thomas Bucheli, Red.

Chur, 18. Mai Extremwetter: Was können wir vorkehren - wie informieren wir uns? «Prävention: Wovor & wie» Thomas Bucheli, Red. Chur, 18. Mai 2017 Extremwetter: Was können wir vorkehren - wie informieren wir uns? «Prävention: Wovor & wie» Thomas Bucheli, Red.Leiter SRF METEO Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. So z.b. beim

Mehr

Die Wetterdaten sind hier abrufbar:

Die Wetterdaten sind hier abrufbar: Die Wetterdaten sind hier abrufbar: http://www.weatherlink.com/user/bgbuchen/ Die Werte im Detail: Summary anklicken. Als App: WeatherLink Mobile (Android und Apple) Viele weitere Wetter- und Klima-Links

Mehr

Grundkurs Meteorologie

Grundkurs Meteorologie Daniel Naschberger www.naschi.at daniel@naschi.at 1 2 Daniel Naschberger Wohnhaft in nnsbruck aufgewachsen in der Wildschönau Meteorologie Masterstudent an der Uni nnsbruck Meine Qualifikationen DHV Ausbildungsteam

Mehr

Atalanta, Bd. X I, Heft 5, Februar 1981, Würzburg, ISSN Überblick über das Wetter in Deutschland im Jahre 1979 von HEINRICH BIERMANN

Atalanta, Bd. X I, Heft 5, Februar 1981, Würzburg, ISSN Überblick über das Wetter in Deutschland im Jahre 1979 von HEINRICH BIERMANN Atalanta, Bd. X I, Heft 5, Februar 1981, Würzburg, ISSN 0171-0079 Überblick über das Wetter in Deutschland im Jahre 1979 von HEINRICH BIERMANN Überblick über das Jahr 1979: Das Jahr 1979 war im Vergleich

Mehr

Die Atmosphäre der Erde (8) Großwetterlagen in Mitteleuropa

Die Atmosphäre der Erde (8) Großwetterlagen in Mitteleuropa Die Atmosphäre der Erde (8) Großwetterlagen in Mitteleuropa Wetterlagen und Großwetterlagen Der Begriff Wetterlage beschreibt den Wetterzustand, wie er im Hinblick auf die wichtigsten meteorologischen

Mehr

MeteoSchweiz - Rekordschnee in der Nord- und Ostschweiz

MeteoSchweiz - Rekordschnee in der Nord- und Ostschweiz Seite 1 von 5 Aktuelles zum Wettergeschehen 5. März 2006, Stefano Zanini / Urs Sutter / Daniel Gerstgrasser (Fotos) Rekordschnee in der Nord- und Ostschweiz Die Schneefälle, welche am Samstagmorgen früh

Mehr

TÄGLICHER LAGEBERICHT

TÄGLICHER LAGEBERICHT TÄGLICHER LAGEBERICHT des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrums von Bund und Ländern (GMLZ) Zeitraum: 141330Jun16 bis 151330Jun16 MESZ Bearbeiter: Herr Kalff Allgemeine nationale Lage...1 Nationale Lage

Mehr

24-h-Niederschlagsverteilung Österreich von Fr, , 6 Uhr (Quelle: ZAMG)

24-h-Niederschlagsverteilung Österreich von Fr, , 6 Uhr (Quelle: ZAMG) 24-h-Niederschlagsverteilung Österreich von Fr, 14.01.11, 6 Uhr (Quelle: ZAMG) Schnee rinnt davon Die leichten Plusgrade an den Tagen zuvor haben der Schneedecke in Hintersee nicht viel ausgemacht. Sie

Mehr

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland

Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes am 8. März 2016 in Berlin Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland Inhalt: A) Klimadaten zum Jahr 2015 Ein kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

BLITZE GEMESSEN IN 2016 IN DEUTSCHLAND BLITZDATENREPORT 2016

BLITZE GEMESSEN IN 2016 IN DEUTSCHLAND BLITZDATENREPORT 2016 BLITZDATENREPORT 216 639.58 BLITZE GEMESSEN IN 216 IN DEUTSCHLAND 1 Blitzdichtekarte 216 2 Extremes Gewitter 216 3 Blitze pro Tag 29-216 4 Blitzzahlen 29-216 5 2 Kumulierte Blitzdichtekarte Deutschland

Mehr

Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends

Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends Schneider, C.; Ketzler, G. [Hrsg.]: Klimamessstation Aachen-Hörn - Monatsberichte / Jahresbericht 2008 Der Witterungsverlauf im Raum Aachen im Jahre 2008 im Kontext langjähriger Klimatrends Ketzler, G.;

Mehr

Sommer Klimabulletin Sommer MeteoSchweiz. Warmer Sommer. Von nass bis trocken. 09. September 2016

Sommer Klimabulletin Sommer MeteoSchweiz. Warmer Sommer. Von nass bis trocken. 09. September 2016 Sommer 2016 MeteoSchweiz Klimabulletin Sommer 2016 09. September 2016 Die Sommertemperatur 2016 lag im Mittel über die ganze Schweiz 0.7 Grad über der Norm 1981 2010. Die landesweite Niederschlagsmenge

Mehr

Aktuelles zum Wettergeschehen

Aktuelles zum Wettergeschehen Aktuelles zum Wettergeschehen 19. Januar 2007 / Ludwig Z'graggen, Andreas Hostettler Starker Weststurm und sehr hohe Temperaturen Am 18. und in der Nacht auf den 19. Januar ereignete sich in der Schweiz

Mehr

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten

Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten Temperatur Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2016 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 10,0 C deutlich über dem Schnitt (normal

Mehr

1 von :51

1 von :51 Aktuelles zum Wettergeschehen 09. August 2007 / Marco Stoll, Stephan Bader, Christoph Frei, Bernd Konantz Starkniederschläge am 8. und 9. August 2007 Wetterentwicklung vom Montag, 6. bis Donnerstag, 9.

Mehr

Herbst Klimabulletin Herbst MeteoSchweiz. Extrem milder Oktober und November. Hochwasser im Tessin. 09. Dezember 2014

Herbst Klimabulletin Herbst MeteoSchweiz. Extrem milder Oktober und November. Hochwasser im Tessin. 09. Dezember 2014 Herbst 2014 MeteoSchweiz Klimabulletin Herbst 2014 09. Dezember 2014 Die Schweiz erlebte den zweitwärmsten Herbst seit Messbeginn vor 151 Jahren. Im Tessin und im Engadin war der Herbst zudem nass und

Mehr

Inhalt. Wetterkarten verstehen

Inhalt. Wetterkarten verstehen Inhalt 1. Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten 2. Auswerten einer Bodenwetterkarte 3. Beispiel: Arbeit mit Wetterkarten Wie beeinflusst der Jetztzeit unser Wetter?

Mehr

Der Februar in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik

Der Februar in der 100-jährigen Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem 1909 bis 2008 von Jürgen Heise und Georg Myrcik Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. c/o Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10, 12165 Berlin http://www.berliner-wetterkarte.de

Mehr

Wetterkarten Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten Auswerten einer Bodenwetterkarte

Wetterkarten Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten Auswerten einer Bodenwetterkarte Wetterkarten 1. Wetterkarten a) Bodenwetterkarten und Wetterkartensymbole b) Höhenwetterkarten 2. Auswerten einer Bodenwetterkarte 3. Beispiel: Arbeit mit Wetterkarten Wie beeinflusst der Jetztzeit unser

Mehr

Geeignete Wetterlagen zum Streckenfliegen im Südwesten

Geeignete Wetterlagen zum Streckenfliegen im Südwesten Geeignete zum Streckenfliegen im Südwesten Ablauf Ablauf Zugbahn Ablauf Zugbahn Ablauf Ablauf Ablauf Ablauf der Tiefdruckzentren Auswirkung Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober

Mehr

«Regen ist Wasser; manchmal zu viel, bisweilen zu wenig» Zürich-Flughafen

«Regen ist Wasser; manchmal zu viel, bisweilen zu wenig» Zürich-Flughafen «Regen ist Wasser; manchmal zu viel, bisweilen zu wenig» daniel.gerstgrasser@meteoschweiz, Zürich-Flughafen Inhalt Unterengadin trocken und gewitterarm, eine Einordnung Klimaänderung was bisher geschah

Mehr

Gewitter. Physik der Atmosphäre. Überblick. Entstehung Aufbau Gefahren. 1. Wolken: Entstehung eines Gewitters in Bildern. 2. Physik der Atmosphäre:

Gewitter. Physik der Atmosphäre. Überblick. Entstehung Aufbau Gefahren. 1. Wolken: Entstehung eines Gewitters in Bildern. 2. Physik der Atmosphäre: Gewitter Entstehung Aufbau Gefahren Landeswetterdienst 2010 Überblick 1. Wolken: Entstehung eines Gewitters in Bildern 2. Physik der Atmosphäre: Wann und warum können sich Gewitter bilden Gewittertypen

Mehr

WITTERUNGSÜBERSICHT NOVEMBER 2014

WITTERUNGSÜBERSICHT NOVEMBER 2014 WITTERUNGSÜBERSICHT NOVEMBER 2014 November 2014: Wärmste ärmster November seit Messbeginn Der November 2014 liegt 3,6 C über dem vieljährigen Temperatur-Mittel und ist der wärmste November seit dem Beginn

Mehr

Das Wetter. Mit Rätseln, Spielen und Entdecker-Klappen! SEHEN I HÖREN I MITMACHEN. Band 18.

Das Wetter. Mit Rätseln, Spielen und Entdecker-Klappen! SEHEN I HÖREN I MITMACHEN. Band 18. www.wasistwas.de nd Band 18 Das Wetter SEHEN I HÖREN I MITMACHEN Mit Rätseln, Spielen und Entdecker-Klappen! Die Frage nach dem Wetter Es ist Ferienzeit. Nele, Justus und ihre Eltern packen die Urlaubssachen

Mehr

Witterungsbericht. - Sommer

Witterungsbericht. - Sommer Witterungsbericht - Sommer 2016 - Witterungsbericht Sommer 2016 Erstellt: September 2016 Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie - Thüringer Klimaagentur - Göschwitzer Str. 41 07745 Jena Email:

Mehr

2. Witterung im Winter 1996/97

2. Witterung im Winter 1996/97 2. Witterung im Winter 1996/97 von Dr. Karl Gabl, Mag. Gabriele Mascher-Schlieter ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck Die Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie

Mehr

B. Mühr. Deutscher Alpenverein Sekt. DA-Starkenburg. Theorieabend Wetterkunde Helge Kramberger 01/2009

B. Mühr. Deutscher Alpenverein Sekt. DA-Starkenburg. Theorieabend Wetterkunde Helge Kramberger 01/2009 B. Mühr 1 B. Mühr 2 B. Mühr I. Bertram 3 Reagieren Vorhersagen Verstehen 4 Zusammensetzung der Erdatmosphäre: Gase Stickstoff 78,03 % Sauerstoff 20,99 % Argon 0,93 % Kohlendioxid 0,033 % Sonstige 0,017

Mehr

Wie beeinflussen Mittelgebirge das Regionalklima in Sachsen heute und in Zukunft?

Wie beeinflussen Mittelgebirge das Regionalklima in Sachsen heute und in Zukunft? Fakultät Umweltwissenschaften, Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur Meteorologie Wie beeinflussen Mittelgebirge das Regionalklima in Sachsen heute und in Zukunft? Dr. Valeri Goldberg Technische

Mehr

Nordsee-Sturmflut am

Nordsee-Sturmflut am Nordsee-Sturmflut am 29.10.2017 Zusammenfassung: Am Vormittag des 29.10.2017 kam in weiten Bereichen der deutschen Nordseeküste zu einer Sturmflut (HW Cuxhaven: 29.10.2017, 6:41 MEZ). Diese wurde verursacht

Mehr

Herbst Klimabulletin Herbst MeteoSchweiz. Kühler Herbstbeginn. Extrem milder November. Anhaltende Niederschlagsarmut. 08.

Herbst Klimabulletin Herbst MeteoSchweiz. Kühler Herbstbeginn. Extrem milder November. Anhaltende Niederschlagsarmut. 08. Herbst 2015 MeteoSchweiz Klimabulletin Herbst 2015 08. Dezember 2015 Der Herbst war mit einem Überschuss von 0.4 Grad etwas zu mild im Vergleich zur Norm 1981 2010. Die Niederschlagsmengen blieben in weiten

Mehr

Klimapressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am 14. März 2017 in Berlin

Klimapressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am 14. März 2017 in Berlin Klimapressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am 14. März 2017 in Berlin Das Klima in Deutschland 2016: 2016 ist geprägt durch Starkniederschläge im Frühsommer und eine anhaltende Trockenheit

Mehr

Konvektionskarten. Inhalt. 1. Einleitung Interpretationshinweise Wetter/Konvektion Basis Konvektion Kontakt...

Konvektionskarten. Inhalt. 1. Einleitung Interpretationshinweise Wetter/Konvektion Basis Konvektion Kontakt... Konvektionskarten Inhalt 1. Einleitung... 2 2. Interpretationshinweise... 3 2.1 Wetter/Konvektion... 3 2.2 Basis Konvektion... 5 3. Kontakt... 6 Konvektionskarten 1/6 1. Einleitung Die Konvektionskarten

Mehr