Betriebliche Logistik bis Beschaffungslogistik. B. Lackmann Wintersemester

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1 Betriebliche Logistik bis Beschaffungslogistik B. Lackmann Wintersemester

2 3. Beschaffungslogistik 3.0. Begriffe und betriebswirtschaftliche Grundlagen Beschaffung und Beschaffungslogistik Beschaffungsstrategien Formen des Sourcing Lieferanten und Bewertung Verkehrsträgerauswahl und Zulieferstruktur Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Funktionen und Ziele Bedarfsarten und Bedarfsermittlung B. Lackmann Wintersemester

3 3.0. Materialwirtschaft und Materialmanagement B. Lackmann Wintersemester

4 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Die Materialwirtschaft befasst sich maßgeblich (aber nicht ausschließlich) mit; der Steuerung und Planung der Warenströme von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (RHB) sowie Fremdbauteilen und Geschäftsaustattung (Büromaterialien etc.) von den Lagern an die Zweigwerke und die Unternehmensleitung. der Auswahl geeigneter Lieferanten für die einzelnen Materialien der innerbetrieblichen Logistik von unfertigen Erzeugnissen an die Endfertigung B. Lackmann Wintersemester

5 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Abgrenzung von Material- und Absatzwirtschaft sowie der Zusammenhang mit der Logistik (Krampe / Lucke ; Grundlagen der Logistik ) Logistische Prozesse im Unternehmen Materialbeschaffung Produktabsatz Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Halbfertig- und Fertigteile - Materialwirtschaft - Fertigprodukte und Ersatzteile - Absatzwirtschaft - * Auslieferung * Disposition * Lager * Verwaltung * Bereitstellung * Disposition * Lager * Bereitstellung Beschaffung Bereitstellung - Entsorgung Distribution Lieferant Beschaffungs- Marketing Einkauf Fertigung Absatzmarketing Verkauf Kunde Legende Logistische Prozesse im Unternehmen Materialwirtschaft Absatzwirtschaft Logistik ist weitergefasst als Materialwirtschaft, da Logistik nicht nur das Material, sondern auch Fertigprodukte, Ersatzteile, Personal, Informationen und Kapital einschließt. B. Lackmann Wintersemester

6 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik 1. Begriff: Materialwirtschaft i.e.s. umfasst die Aufgabe der Versorgung der Produktion mit Material (Beschaffung). I.w.S. werden ihr die Gesamtheit aller materialbezogenen Funktionen, die sich mit der Versorgung des Betriebes und der Steuerung des Materialflusses durch die Fertigung bis hin zur Auslieferung der Fertigerzeugnisse befassen, zugeordnet (integrierte Materialwirtschaft). 2. Objekte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Zulieferteile, Handelswaren sowie Abfälle. 3. Die Aufgaben der Materialwirtschaft sind technischer Natur (Bereitstellung der benötigten Güter und Dienstleistungen in der erforderlichen Art, Menge und Qualität zur rechten Zeit am rechten Ort) und betriebswirtschaftlich-organisatorischer Natur, d.h., die Wirtschaftlichkeit der Bereitstellung ist zu optimieren (materialwirtschaftliches Optimum). Zur Erreichung dieses materialwirtschaftlichen Optimums sind eine Reihe interdependenter Teilaufgaben zu lösen, z.b. Bedarfsermittlung, Disposition, Bestellmengenplanung, Wareneingangskontrolle, Lagerung und innerbetrieblicher Transport. ( Gabler-Wirtschaftslexikon ) B. Lackmann Wintersemester

7 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Materialwirtschaft und Logistik Materialwirtschaft als Teil der logistischen Kette umfasst heutzutage in modernen Betrieben weitaus mehr als nur die rechtzeitige Beschaffung und Bereitstellung von betriebsnotwendigen Materialen und ihre Bevorratung. Vielmehr sind im Sinne der gewinnorientierten Handlungsweise einer Unternehmung noch weitere Punkte zu beachten, um dem Anspruch einer Markt- und gewinnorientierten Unternehmenspolitik gerecht werden zu können. Diese Primärziele werden in der Materialwirtschaft durch die Aufgaben und Ziele: wie z.b. - geringe Kapitalbindung, d.h. möglichst geringe Mengen am Lager - Qualitätssicherung, d.h. Qualitätskontrolle, -Management und Sicherung - Kostensenkung, Reduzierung aller Kosten der Lagerung durch Optimierung und Planung - Hoher Servicegrad, d.h. Lieferbereitschaft, Flexibilität und termingerechtes Arbeiten - Unterstützung anderer Funktionen, d.h. abteilungsübergreifende Planung, Vorschlagswesen und Planung mit der Produktion und Entwicklung definiert. B. Lackmann Wintersemester

8 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Diese teilweise widersprüchlichen Ziele (Beispiel: kleine Bestände aber jederzeitige Lieferbereitschaft, rechtzeitige Bereitstellung bei langen Liefer- und Beschaffungszeiten) in Einklang zu bringen, ist Aufgabe eines modernen Materialmanagements. Die Funktionen der Materialwirtschaft werden folgerichtig definiert: 1. Beschaffung 2. Einkaufen 3. Bevorraten ( => Disposition und Lagerung) 4. Bereitstellung (Kommissionierung) 5. Kontrolle, Steuerung und Planung (Qualitätskontrolle, hohe Dienstleistungsbereitschaft, Fehlerfreiheit) 6. Entsorgung und Recycling (Abfall vermeiden, Abfall recyclen, Abfall entsorgen - Aufgaben der Abfallwirtschaft) B. Lackmann Wintersemester

9 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Funktionen der Materialwirtschaft In Bezug auf den Materialfluss nimmt die Materialwirtschaft vielfältige Funktionen wahr. Da die Implementierung und Forschung im Bereich der integrierten Materialwirtschaft noch relativ neuartig ist, werden ihr in Literatur und Praxis, je nach Integrationsgrad, eine Palette an Funktionen aus dem Bereich der Beschaffung, Logistik und Produktion zugeschrieben. Beschaffung Bedarfsermittlung, Beschaffungsmarktforschung Logistik Lagerung, Innerbetrieblicher Transport Produktion Verbrauchsermittlung, Recycling, Entsorgung = integrierte Materialwirtschaft (Minimumansatz) plus Produktion Produktionsplanung (Fertigungssteuerung und Fertigungsprogrammplanung) = erweitert integrierte Materialwirtschaft plus Logistik Distribution = total integrierte Materialwirtschaft (Maximalansatz) B. Lackmann Wintersemester

10 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Aus diesen Funktionen lässt sich die Logistikkette intern und extern ableiten: Als Logistik benennt man das ganzheitliche Fließ-System des Material und Dienstleistungsfluss innerhalb und außerhalb eines Unternehmens, welches die Kette des Materialfluss vom Hersteller der Roh und Hilfsstoffe, über ihren Transport, die Einlagerung, Bearbeitung und Verteilung im Lager, die Verarbeitung in der Produktion, bis zum Absatz an den Kunden über Verpackung und Versand und den Transport dorthin kontrolliert und plant. B. Lackmann Wintersemester

11 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Um die Aufgaben dieser internen logistischen Kette, die Materialwirtschaft, erfüllen zu können, müssen die einzelnen Funktionsträger innerhalb der Materialwirtschaft direkte Handlungsbefugniss und ein festes Arbeitsgebiet abdecken, ohne jedoch den Informationsfluss und die flexible Zusammenarbeit untereinander zu vergessen. Als wichtigste Funktionsträger eines Unternehmen in diesem Zusammenhang seien genannt: Beschaffungswesen Lager Qualitätskontrolle Produktion Absatz Da die Logistik im Transportbereich mittlerweile so gut ausgebaut und optimiert ist, dass Lieferungen innerhalb kürzester Zeit vor Ort sind, wird in vielen Betrieben zumindest unter der Prämisse der geringen Kapitalbindung dazu übergegangen, Ware in kleinen Mengen und sehr kurzfristig einzuplanen und zu beschaffen - Die immer kürzer werdende Zeitspanne zwischen Bestellung, Versand, Transport und Ankunft beim Besteller findet sich im J.I.T. Konzept (Just in Time) als Logistikansatz wieder, wobei die KEP-Dienste hier einen großen Anteil an den Transporten übernehmen. B. Lackmann Wintersemester

12 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Dieses Verfahren kann aber nur dann funktionieren, wenn alle intern an der Materialwirtschaft beteiligten Abteilungen in gleicher Weise logistisch funktionieren und optimal arbeiten, denn was nutzt die schnelle Lieferung einer Ware zum Empfänger, wenn dort im Wareneingang die Ware erst Tage später behandelt wird, die Qualitätssicherung die Freigabe nicht erteilt, der Eingang erst am nächsten Tag gebucht wird, während die Teile bereits in der Produktion waren und das Produkt schon abholbereit an der Rampe steht, ein Mangel nicht oder nur spät festgestellt wird und die Produktion erst nach Liefertermin die Waren ausgehändigt bekommt? B. Lackmann Wintersemester

13 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Der Aufgabenbereich des Lagers ist also nicht mehr allein die Aufbewahrung von Waren und ihre Verwaltung, sondern als Hauptumschlagplatz für den innerbetrieblichen Materialfluss muss jede mit der Logistik anfallende Tätigkeit innerhalb und abteilungsübergreifend optimiert werden. Die dafür notwendigen Investitionen in die Informationsinfrastruktur sollten im wirtschaftlichen Interesse eines jeden marktorientierten Unternehmens stehen. Das Beharren auf feste und althergebrachte Strukturen kann nur in seltenen Fällen noch funktionieren, der Lagermeister muss vielmehr flexibel und innovativ neue und andere Wege zu Problemlösungen beschreiten können, in Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern eine Verantwortung und Eigenkontrolle bei jedem implementieren, regelnd und kontrollierend in die Arbeitsabläufe eingreifen, um letztlich die Optimierung erreichen zu können. Lager Das Lager bildet die Schnittstelle zwischen interner und externer Logistik. Alle mit der Bedarfsermittlung und Bedarfsdeckung entstehenden Aufgaben zwischen dem Eingang der Ware und ihrer Bereitstellung am Bedarfsort sind hier zu erfüllen. Die Bestandsführung und Kontrolle, die Lieferung der relevanten Bewegungszahlen und die Auslösung von Bedarfsmeldungen aus stetig am Lager befindlichen Artikeln gehören hierzu. B. Lackmann Wintersemester

14 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Als Objekte der Materialwirtschaft gelten: Rohstoffe Hilfsstoffe Betriebsstoffe Zulieferteile Handelswaren Dienstleistungen Investitionsgüter Energie Information Die Beschaffung als Vorgang ist abgeschlossen, wenn die angeforderten Güter an der Bedarfsstelle bereit stehen. B. Lackmann Wintersemester

15 Materialwirtschaft / Materialmanagement und Logistik Objekte der Materialwirtschaft ( 2 ) Die Materialwirtschaft führt ihre Funktionen für folgende Objekte aus: Stoffe und Bauteile, die unmittelbar in das Produkt eingehen; Rohstoffe, zum Beispiel Metalle, Wolle, Grundnahrungsmittel etc. Hilfsstoffe, zum Beispiel Lötzinn, Zwirn etc. Halbfabrikate, d.h. als Fertigteile vorproduzierte Komponenten zum Beispiel Einspritzpumpe, Autotüren etc. Materialien, die mittelbar in das Produkt einfließen; Betriebsstoffe, zum Beispiel Maschinenöl Abfall- und Verschleißstoffe, die bei der Produktion anfallen und entsorgt oder recycelt werden müssen zum Beispiel Verschnitt bei Metallblechen Kuppelprodukte, die insbesondere in der prozessorientierten Produktion anfallen können diese können wertvoll sein oder auch kostenintensiv zu entsorgender Abfall Alle Produkte aus Eigenfertigung; Fertigerzeugnisse Ware in Arbeit; in Produktion befindliche Güter (unfertige Erzeugnisse). sowie zwecks Weiterverkauf erworbene Handelswaren Jegliche Arten von Ersatzteilen (für Betriebsmittel) Sowie auch immaterielle Güter wie Dienstleistungen zum Beispiel Lager für Drucksachen und Büromaterial in einer Versicherung B. Lackmann Wintersemester

16 Funktionen und Ziele Materialwirtschaft / Materialmanagement ist das Versorgungssystem des Unternehmens vom Lieferanten bis zur Bereitstellung der Objekte für die Fertigung Heute: geht nicht nur um die Bewirtschaftung der Objekte der MW, geht es um die Führung von Prozessen Material Erzeugnisstoffe Betriebsstoffe Erzeugnishauptstoffe Erzeugnishilfsstoffe Fertigstoffe Rohstoffe Rohstoffe Fertigstoffe Fertigstoffe Rohstoffe Erzeugnisstoffe. Gehen in das Fertigerzeugnis ein und bestimmen seine stoffliche Beschaffenheit Betriebsstoffe: Gehen nicht in die Fertigerzeugnisse ein, da sie beim Herstellungsprozess verbraucht werden B. Lackmann Wintersemester ( Krampe / Lucke; Grundlagen der Logistik ) 16

17 Funktionen und Ziele Die Objekte der Materialwirtschaft Güter Leistungen Energie Andere Variante der Einteilung der Objekte + Stoffe und Bauteile die unmittelbar in das Produkt eingehen - Rohstoffe, z.b. Metalle etc.; Wolle; Grundnahrungsmittel - Hilfsstoffe, z.b. Lötzinn, Zwirn - Halbfabrikate, d. h. als Fertigteile vorproduzierte Komponenten z.b. Einspritzpumpen, Autotüren etc. + Materialien die unmittelbar in das Produkt einfließen ; - Betriebsstoffe, z.b. Maschinenöl + Abfall- und Verschleißstoffe, die bei der Produktion anfallen und entsorgt oder recycelt werden müssen; z.b. Verschnitt bei Metallblechen + Alle Produkte aus Eigenfertigung ; jegliche Arten von Ersatzteilen ; immaterielle Güter ( z.b. Dienstleistungen ) B. Lackmann Wintersemester

18 Funktionen und Ziele Funktion der Materialwirtschaft 1 / 3 Ergeben sich aus der Gewährleistung des so genannten materialwirtschaftlichen Optimums Entsteht aus der Überwindung von Qualitäts-, Sortiments-, Mengen-, Zeit-, Raumüberbückungs-, Kapital- und Kostenproblemen B. Lackmann Wintersemester

19 Funktionen und Ziele Funktion der Materialwirtschaft 2 / 3 Die materialwirtschaftliche Hauptfunktion ist das Beschaffen = der Vorgang, durch den bestimmte Objekte zu wirtschaftlichen Bedingungen aus dem Beschaffungsmarkt in das Unternehmen hereingeholt werden Nachfolgende Teilfunktionen sind dabei zu berücksichtigen + beobachten, erforschen und Analyse der Beschaffungsmärkte ( Marktforschung ) + Anbahnen und Auswahl der Lieferanten, + Erwerben der Objekte durch Eingehen der rechtlichen und finanziellen Verpflichtungen + Koordinieren der Kontakte mit den Lieferanten + Vertragserfüllung gegenüber dem Lieferanten Diese Aufgaben werden i.d.r. in der betrieblichen Praxis durch die Einkäufer, Beschaffer oder Materialwirtschaftler wahrgenommen Ziel deren Tätigkeit: obige Teilfunktionen zwecks Erreichen des materialwirtschaftlichen Optimums zu koordinieren + benötigte Material soll * in der erforderlichen Menge und Qualität, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort zu möglichst geringen Kosten bereitgestellt werden. B. Lackmann Wintersemester

20 Funktionen und Ziele Funktion der Materialwirtschaft 2 / 3 Materialwirtschaft Beschaffen Bevorraten Verteilen Entsorgen Beschaffungsmarkt erforschen Disponieren Transportieren Vermeiden Erfassen Anbahnen / Pflegen von Lieferantenbeziehungen Lagern Umschlagen Sammeln Lieferanten bewerten Aufbereiten Regenerieren Erwerben Verwerten Lieferkontakte koordinieren Verkaufen Vernichten Vertrag erfüllen Deponieren B. Lackmann Wintersemester Kampe / Lucke ; Grundlagen der Logistik

21 Funktionen und Ziele Ziele der Materialwirtschaft Unterteilung in 3 Teilbereiche 1. Sachziele Technische Ziele zur Befriedigung des Materialbedarf 2. Formziele wirtschaftliche Ziele 3. Sozialziele Umweltschutz Sachziel der Materialwirtschaft Die materielle Liquidität sichern Benötigte Güter dann bereitstellen, wenn diese gebraucht werden - Güter müssen in der richtigen Menge vorhanden sein, Produktions- und Lieferfähigkeit jederzeit gewährleisten d.h. Bedarf an Material muss jederzeit gedeckt sein - Güter müssen in der richtigen Art und Qualität sein Fehlbestellungen aufgrund falscher Produktionsplanung vermeiden - Güter müssen zur richtigen Zeit verfügbar sein keine Produktionsverzögerung eintreten lassen B. Lackmann Wintersemester

22 Funktionen und Ziele Formziel der Materialwirtschaft Aufdeckung und Nutzung von Einsparpotentialen * d.h. Abwägen zwischen den Kosten für die Bereitstellung der Güter ( Lieferbereitschaftsgrad / Servicegrad ) und den Kosten für eine eventuell nicht vorhandene, aber benötigte Menge ( Fehlmenge / Fehlmengenkosten Diese Kosten gilt es zu optimieren. * Reduzierung des in den Lagerbeständen gebundenen Kapitals ( Kapitalbindungskosten / Kapitalbindung ) durch Verringerung der Lagerbestände und Vermeidung von Ladenhütern Sozialziel der Materialwirtschaft Umweltschutz * Einhaltung gesetzlicher Richtlinien und Vorschriften in Bezug auf Emissionen, Gebrauch und Entsorgung von verschiedenen Materialien und Gefahrstoffen * Realisierung von Kosteneinsparpotentialen bei der Materialbeschaffung durch Recycling * Schaffung von Wettbewerbsvorteilen durch Imagepflege B. Lackmann Wintersemester

23 Funktionen und Ziele Ziele des Materialmanagements -1- Materialwirtschaft ist auf die Gewährleistung der Produktionsfähigkeit eines Unternehmens gerichtet Der unmittelbaren Erfüllung materialwirtschaftlicher Aufgaben dienen die Sicherung : + eines hohen Lieferservice in Form einer internen Lieferbereitschaft ( Termin und mengengerechte Güterbereitstellung gegenüber der Produktion ) + einer weitgehenden Flexibilität in Form einer schnellen und reibungslosen Anpassung des Unternehmens an die Schwankungen von Angebot und Nachfrage + der Qualität in Form des Erhaltens der Güterqualität und Gewährleistung der verlangten Gebrauchswerteigenschaften + der Wirtschaftlichkeit durch Beschaffen der verlangten Güter und Leistungen zu möglichst niedrigen Einstandspreisen und günstigen Konditionen + der Liquidität durch Minimierung der Kapitalbindung für das unbedingt notwendige Bevorraten + anderer Unternehmensfunktionen in Form der Unterstützung von Produktentwicklung, Konstruktion u. a. Unternehmensbereiche B. Lackmann Wintersemester

24 Funktionen und Ziele Ziele des Materialmanagements -2- Bei der Umsetzung der Ziele kommt es zu Zielkonflikten Relevante Erfolgspotenziale bei der Überwindung dieser Zielkonflikte sind + Materialwirtschaftliches Know How + Kompetenz der Mitarbeiter + Reaktionsfähigkeit des Managements + Standort der Produktion in Bezug auf die Standorte der Märkte + Marktkenntnis und Marktstellung + Image ( Corporate Identity ) + Finanzkraft + Leistungsfähigkeit der Lieferanten Zielkonflikt Günstige Einkaufspreise Hohe Lieferbereitschaft u. Flexibilität Hohe Qualität der Beschaffungsobjekte Hohe Liquidität, Geringe Kapitalbindung Zielkonflikt der Materialwirtschaft B. Lackmann Wintersemester

25 Funktionen und Ziele Ziele des Materialmanagements -2- Zielkonflikte Mittel Erfüllte Ziele Gefährdete Ziele Umweltverträgliche Produkte Sozialziele Hohe Produktionskosten Große Bestellmengen Geringe Bestellmengen Günstige Bezugskosten Hohe Lieferbereitschaft Niedrige Kapitalbindung Niedrige Lagerkosten Niedriges Lagerrisiko Hohe Kapitalbindung Hohe Lagerkosten Hohes Lagerrisiko Hohe Bezugskosten Hohe Fehlmengenkosten Fertigungssynchrone Beschaffung ( Just-in-Time ) Niedrige Kapitalbindung Niedrige Lagerkosten Niedriges Lagerrisiko Höhere Fehlmengenkosten Starke Umweltbelastung Wahl des Lieferanten auf den Weltmarkt Niedrige Produktionspreise Hohe Logistik / Bezugskosten Möglicherweise geringere Zuverlässigkeit und Qualität B. Lackmann Wintersemester

26 Funktionen und Ziele Ziele des Materialmanagements -2- Übung - Zielkonflikte Die Unternehmensleitung beschließt aus politischen Gründen, für die benötigten Materialien in der Endfertigung einen lokalen Lieferanten zu beauftragen. Erläutern Sie die Folgen auf die Ziele der Materialwirtschaft und zeigen Sie aus dieser Entscheidung resultierende Zielkonflikte auf. Lösung: Vorteile: + geringere Transportkosten + geringere Umweltbelastung + Bezugskosten und Rabatte sind besser aushandelbar, da lokaler Lieferant von der Unternehmung ( evtl. ) abhängt. + leichtere Etablierung vom Just-in-Time Verfahren Nachteile: + Anbieter in anderen Ländern verfügen eventuell über höheres Know-how + eventuell höherer Einstandspreis + soziale Aspekte B. Lackmann Wintersemester

27 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Bedarfsarten Die Bedarfsarten der Materialwirtschaft unterscheiden sich primär, in welcher Phase der Produktion diese anfallen. Primärbedarf Als Primärbedarf bezeichnet man den Bedarf an fertigen Endprodukten der Unternehmung. Beispiel Im Rahmen der Produktdiversivikation (Produktpalettenerweiterung) stellt die Queja AG unter anderem für die Laptopmodelle per USB anschließbare Analogmodems her, die gesondert von Kunden bei Bedarf über den Webshop oder den Verkauf bestellt werden können. In der laufenden Periode sind 800 Bestellungen für Analogmodems eingegangen. Also Primärbedarf: 800 Analogmodems. Sekundärbedarf Der Sekundärbedarf sind die Bauteile und Rohstoffe, die für die Herstellung von Endprodukten benötigt werden, also Rohstoffe, Fertigbauteile, unfertige Erzeugnisse und alles weitere, das nicht zum Primärbedarf gezählt werden kann. B. Lackmann Wintersemester

28 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Beispiel Sekundärbedarf Für die Herstellung eines Analogmodems benötigt die Muster AG verschiedene Materialien: Eine Gehäuseeinheit 6 Schrauben 4 Muttern Typ A 2 Muttern Typ B 1 USB-Kabel 1 Modemplatine Daraus ergibt sich für 800 Analogmodems folgender Sekundärbedarf: 800 (800 * 1) Gehäuseeinheiten 4800 (800 * 6) Schrauben 3200 (800 * 4) Muttern Typ A 1600 (800 * 2) Muttern Typ B 800 (800 * 1) USB-Kabel 800 (800 * 1) Modemplatinen 800 (800 * 1) Basisplatinen 2400 (800 * 3) Baugruppen Typ (800 * 1) Anschlussbuchsen 800 (800 * 1) Controllerchip Typ 87 Für die Herstellung einer Modemplatine wird zudem benötigt: 1 Basisplatine 3 Baugruppen Typ 2 1 Anschlussbuchse 1 Controllerchip Typ 87 B. Lackmann Wintersemester

29 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Tertiärbedarf Der Tertiärbedarf besteht aus dem Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen für die Produktion der Güter, die zur Befriedigung des Sekundär- und Primärbedarfs genutzt werden. Beispiel Für die Herstellung der Modemplatinen für die Analogmodems werden zudem folgende Hilfsstoffe benötigt: 2 Einheiten Lötzinn je Basisplatinee 4 Einheiten Lötzinn je Anschlussbuchse 12 Einheiten Lötzinn je Controllerchip Daraus ergibt sich für 800 Analogmodems ein Tertiärbedarf von Einheiten Lötzinn (( ) * 800 Modemplatinen) B. Lackmann Wintersemester

30 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Bruttobedarf Der Bruttobedarf ist einfach die Summe aus Primärbedarf, Sekundärbedarf und Tertiärbedarf Der Bruttobedarf ist also der Bedarf an Materialien, der in der Produktion oder anderen Abteilungen besteht. Der Bruttobedarf der Muster AG: 800 Analogmodems 800 Gehäuseeinheiten 4800 Schrauben 3200 Muttern Typ A 1600 Muttern Typ 800 USB-Kabel 800 Modemplatinen 800 Basisplatinen 2400 Baugruppen Typ Anschlussbuchsen 800 Controllerchip Typ Einheiten Lötzinn B. Lackmann Wintersemester

31 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Nettobedarf Als Nettobedarf bezeichnet man die Differenz aus Bruttobedarf und disponierbarem Bestand (Bestand an Material, der schon im Lager, in den Werkstätten oder durch bereits getätigte aber noch offene Fertigungsaufträge und Bestellungen existiert.) Der Nettobedarf hingegen ist der Bedarf an Materialien, welchen die Materialwirtschaft durch Einkäufe oder Fertigungsaufträge noch befriedigen muss. Modems Gehäuse Schrauben Muttern A Muttern B Kabe l Modemplatinen Platinen Baugruppen Buchsen Chip s Lötzinn Bruttobedarf Disponierbarer Bestand = Nettobedarf B. Lackmann Wintersemester

32 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung Einzelbeschaffung An vielen Gütern im Unternehmen besteht ein konstanter Bedarf, sei es weil sie konstant verbraucht oder für die Fertigung der Produkte benötigt werden. Andere Güter jedoch werden in geringen Mengen, zu nicht vorhersehbaren Zeiten benötigt, beispielsweise exotische Büromaterialien oder auch Computer. In beiden Fällen wäre ein Großauftrag zur Beschaffung und Einlagerungen dieser Materialien sinnlos, da eine hohe Lagerdauer zu erwarten ist. Dies führt unter anderem zu: Verschwendung von Lagerkapazitäten Unnötige Kapitalbindung Im Falle von Lebensmitteln, Computern etc. darüber hinaus zu hohem Wertverlust. Ebenso zählen zu diesen Gütern auch benötigte Dienstleistungen von Dritten. Darum werden über Bedarfsanforderungen (BANFen) die konkreten Materialien erst beschafft, wenn diese effektiv benötigt werden. B. Lackmann Wintersemester

33 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung Auftragsfertigung (engineer-to-order), Ein weiteres Beispiel für die Einzelbeschaffung ist die Auftragsfertigung Materialien werden erst bei Auftragseingang beschafft werden und dann wird das Produkt gefertigt Dies ist insbesondere bei wenig nachgefragten Produkten oder Spezialanfertigungen sinnvoll. Vor- und Nachteile der Einzelbeschaffung Vorteile der Einzelbeschaffung: Kurze Lagerdauer, dadurch: Geringe Kapitalbildung Geringer Werteverfall Geringe Lagerkosten Nachteile der Einzelbeschaffung: Einkauf in geringen Mengen, daher geringer Rabatt Einkauf muss unabhängig zu der aktuellen Preisentwicklung stattfinden. Es kann nicht auf einen besseren Preis gewartet werden. Güter können nicht sofort an den Bedarfsträger geliefert werden, es kommt zu Wartezeiten. B. Lackmann Wintersemester

34 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung Vorratsbeschaffung Bildung eines eignen Materialbestandes um wirtschaftliche Konditionen maximal ausnutzen zu können. kurz- oder langfristige Entkopplung vom Beschaffungsmarkt Die Unternehmung kann angesichts zu erwartender Preisentwicklung und natürlichen Schwankungen in der Verfügbarkeit eines Gutes flexibler entscheiden Die Vorratsbeschaffung und Lagerbildung stellt große Herausforderungen an die Planung, um mögliche Zielkonflikte zu vermeiden. wirtschaftliche Vorteile dieses Verfahrens, Gefahr: hohe Lagerkosten, Wertverlust des Materials und übermäßig hoher Kapitalbindung Nutzung von Rabatten und Unabhängigkeit am Markt sowie ausbleibenden Fehlmengenkosten Zudem können auch bei Lagerhaltung Fehlmengenkosten entstehen, wenn man den aktuellen Bestand und den Bedarf im Unternehmen nicht ständig kontrolliert und beachtet, denn das Lager muss regelmäßig wieder aufgefüllt werden. B. Lackmann Wintersemester

35 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Wann lohnt sich Vorratsbeschaffung? Güter, die in großen Mengen beschafft werden, jedoch nur einen geringen Wert haben z.b. Kopier-/Druckerpapier, Druckerpatronen, Büroklammern, Schrauben, Muttern, Flachstahl. Güter, die hohen Preis- und Verfügbarkeitsschwankungen unterworfen sind. z.b. (nicht schnell verderbliche) Lebensmittel, Edelmetalle, bestimmte Chemikalien. Bei Eigenfertigung oder Handelsunternehmen Güter, die keinen hohen Wertverlust haben z.b. Gegenbeispiele: Computer, Speicherbausteine, leicht verderbliche Lebensmittel. Bei Eigenfertigung oder Handelsunternehmen B. Lackmann Wintersemester

36 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Vorratsbeschaffung Vorteile Erlaubt im Gegenteil zu anderen Beschaffungsarten Bedarfsabweichungen durch ungenaue Bedarfserfassung Höhere Toleranz gegenüber Ausschuss, Produktionsstörungen und Lieferproblemen Rabatte aufgrund größerer Liefermengen Geringere Bezugskosten durch seltenere Lieferungen Hohe Verfügbarkeit der Güter, dadurch geringe Wartezeiten beim Bedarfsträger Dadurch: Niedrige Fehlmengenkosten Preisschwankungen am Markt lassen sich vorteilhaft ausnutzen (kaufen bei niedrigem Preis, nicht bei Bedarf) Güterverfügbarkeit am Markt spielt eine untergeordnete Rolle (z.b. bei Lebensmitteln) Nachteile Hohe Kapitalbindung Möglicher Wertverlust der Güter Hohe Lagerungskosten Anfällig für Fehlkäufe (Kauf eines Gutes auf Vorrat, welches in der nächsten Periode nicht mehr benötigt wird) B. Lackmann Wintersemester

37 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren Das Bestellpunktverfahren (oder auch Bestellpunktsystem) ist ein Verfahren, welches die zu erwartende Lieferzeit von Waren an das Lager zu berücksichtigen versucht um damit die Lieferbereitschaft des Lagers sicherzustellen und so Fehlmengenkosten zu minimieren. Dazu wird ein Sicherheitsbestand, ein Meldebestand und ein Höchstbestand festgelegt. Wird der Meldebestand erreicht, geht eine Bestellung an den Lieferanten heraus (Bestellpunkt), welche das Lager nach einer gewissen Beschaffungszeit (Bestelldisposition, Lieferzeit, Zeit zur Warenannahme, -prüfung und -einlagerung) wieder auf den Höchstbestand aufstockt. Der Sicherheitsbestand dient als Puffer für unregelmäßigen Verbrauch und Lieferverzögerungen. B. Lackmann Wintersemester

38 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren Beispiel: Die Muster AG lagert unter anderem Platinen, von denen täglich etwa 100 Stück in der Produktion verbraucht werden. Um die maximalen Vertriebskonditionen des zuverlässigen Lieferanten auszunutzen und gleichzeitig Lagerkosten zu minimieren wird in regelmäßigen Abständen folgende Bestellung getätigt: Bestellmenge: 4000 Beschaffungszeit: 5 Tage Um möglichen Lieferproblemen entgegenzuwirken ist ein Sicherheitsbestand von 3 Tagen eingelagert. Sicherheitsbestand Der Sicherheitsbestand, auch eiserner Bestand genannt, ist die Stückmenge, welche immer im Lager vorrätig gehalten werden muss. Er dient als Puffer für Unsicherheiten in der Bedarfsermittlung (schlechte Planung, höherer Ausschuss, Produktionsprobleme) in der Beschaffungszeit (höhere Zeit in der Bestelldisposition wegen Krankheitsausfall, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen) in der Lagerhaltung aufgrund von geringerem Bestand als berechnet (wegen Rechnungsfehlern, Diebstahl, Unfällen) In seiner Eigenschaft als Puffer ist er ein Bestand, der nicht zur Produktionsplanung eingesetzt werden darf. Jede Firma bestimmt den Sicherheitsbestand je Produkt auf Basis von Durchschnitts- und Erfahrungswerten selbst. B. Lackmann Wintersemester

39 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren Beispiel Der Sicherheitsbestand ist mit "3 Tagen" angegeben, also dem konstanten Verbrauch in 3 Tagen: 3 * 100 = 300 Stück. Meldebestand und Bestellpunkt Der Meldebestand oder auch Bestellpunkt ist der Punkt, an dem eine Bestellung an den Lieferanten ausgelöst wird. Der restliche Lagerbestand abzüglich des Sicherheitsbestandes soll an diesem Punkt immer noch ausreichen, um den täglichen Bedarf während der Beschaffungszeit (Bestelldisposition, Lieferzeit, Zeit zur Warenannahme, -prüfung und -einlagerung) zu decken. Beispiel: Die Beschaffungszeit beträgt 5 Tage. Geht man also davon aus, dass am 6. Tag das Lager wieder befüllt wird, benötigt man einen Meldebestand in der Höhe von Meldebestand = Beschaffungszeit * Tagesbedarf + Sicherheitsbestand. In diesem Beispiel beträgt der Meldebestand also: 5 * = 800 Stück. B. Lackmann Wintersemester

40 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Bestellpunktverfahren Höchstbestand Ist der höchste Bestand, den das Lager an einem bestimmten Gut planmäßig annimmt. Mathematisch ausgedrückt also nichts anderes als: Sicherheitsbestand + Bestellmenge = Hoechstbestand Beispiel Der Sicherheitsbestand beträgt 300 Stück, die reguläre Bestellmenge 4000 Stück. Also beträgt der Höchstbestand: = 4300 Stück Bestellintervall Das Bestellintervall ist das Intervall, welches bei gleichmäßigem, also konstantem Verbrauch zwischen den einzelnen Bestellpunkten liegt. Es lässt sich einfach ermitteln: B. Lackmann Wintersemester

41 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Im Konkreten Fall also: B. Lackmann Wintersemester

42 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge Die optimale Bestellmenge bezeichnet den Punkt, an dem die fixen und variablen Lager- und Bezugskosten ihr Minimum annehmen. Lager- und Bezugskosten sind konträre Elemente + Je höher die georderte Bestellmenge, desto höher fallen die Lagerkosten aus, während sich die Bezugskosten durch Rabatte mindern. Das im Lager gebundene Kapital kann nicht anderweitig im Unternehmen verwendet werden. + Je geringer die Bestellmenge, desto niedriger sind Lagerkosten und Kapitalbindung bei gleichzeitig hoher Lagerumschlagshäufigkeit. Jedoch bedeutet eine geringe Bestellmenge auch mehr Bestellungen bei gleichem Bedarf und damit höhere Kosten für Transport und Verpackung bei gleichzeitig geringeren Rabatten. Dem Unternehmen steht allerdings aktuell Kapital zur Verfügung, welches sonst im Lager gebunden wäre. Die optimale Bestellmenge ist der Königsweg in einem Zielkonflikt B. Lackmann Wintersemester

43 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge Beispiel: Zu dem nicht selbst hergestellten Zubehör zu den Computermodellen der Muster AG gehören unter anderem Computermäuse, welche im Vorratshaltungsverfahren beschafft werden. Aus der Bedarfsermittlung sind folgende Zahlen bekannt: Jahresbedarf: Stück Lagerkosten und Kapitalverzinsung: 20% des durchschnittlichen Lagerwerts. Kosten je Bestellung: 80 Stückpreis: 5 Lagerkapazität: Stück B. Lackmann Wintersemester

44 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge Grafische Lösung Mittels eines Kostengraphen lässt sich bei konstantem Verbrauch ebenso die optimale Bestellmenge ermitteln: Am Minimum der Gesamtkostenkurve Am Schnittpunkt zwischen Lagerkostengerade und Bezugskostenkurve B. Lackmann Wintersemester

45 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Arten der Bedarfsdeckung: Vorratsbeschaffung: Optimale Bestellmenge Rechnerische Lösung nach Andler Noch leichter lässt sich die optimale Bestellmenge mit der sogenannten Andler-Formel berechnen, welche obige graphische Lösung rechnerisch umsetzt: x o : Optimale Bestellmenge J: Jahresbedarfsmenge BK: Bestellkosten EP: Kaufpreis je Mengeneinheit (auch: Einstandspreis) LHS: Lagerhaltungskostensatz (Zinssatz + Lagerkostensatz in %) Beispiel B. Lackmann Wintersemester

46 Bedarfsarten und Bedarfsermittlung Übung Beispiel 2: Die Muster AG lagert unter anderem auch Kopierpapier für die Unternehmensleitung. Folgende Daten sind bekannt: Jahresbedarf: 7590 Kartons Lagerkosten: 10% Bezugskosten: Stückpreis: 10 Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge. Lösung: B. Lackmann Wintersemester

47 B. Lackmann Wintersemester

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