Spiegel. Milcherzeugung. Marktlage. Analysen. Kurzmeldungen. Übersichten. Ausgabe 6/2015 vom

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1 Spiegel Marktlage Milcherzeugung Ausgabe 6/2015 vom Milchanlieferung 2 Molkereierfassung erneut umfangreicher als im Vorjahr, Mengen seit der Milchspitze weiter auf hohem Niveau, saisonaler Rückgang nur schwach ausgeprägt. Entwicklung der Rohstoffpreise uneinheitlich. Butter 2 Umfangreiche Abrufe bei abgepackter Butter, Preise etwas schwächer als im Vormonat. Nachfrage nach Blockbutter ruhig, Handel zumeist innerhalb Europas, Preise stabil. Käse 2 Umfangreicher Warenausgang am Käsemarkt, Neugeschäft jedoch abwartend und Preistendenz weiter schwächer. Erste Stabilisierungsanzeichen zum Monatsende. Milchpulver 3 Märkte für Vollmilch- und Magermilchpulver in weiten Teilen ruhig, abwartende Haltung der Käufer, Preise im Monatsverlauf nur leicht nachgegeben. Molkenpulver 3 Lebensmittelware zumeist stetig auf unveränderter Preisbasis gehandelt, Ruhige Nachfrage und Preisabschläge bei Futtermittelware. Analysen Milchpreise: Spirale dreht sich wieder nach unten 4 Preise für Bio-Milch legen zu 5 Der Milchmarkt im 1. Halbjahr Rinderbestände leicht rückläufig 10 Deutsche Milcherzeuger müssen Rekord-Superabgabe zahlen 11 Kurzmeldungen Deutschland: Durch geringere Anlieferung weniger Milchprodukte hergestellt 12 Neuseeland: Fonterra sieht aktuelle Saison nochmals schwächer 13 Neuseeland: Fortgesetzte Schwäche beim Preisindex für Milchprodukte 13 Übersichten Preise für angelieferte konventionelle Kuhmilch 2014/2015 (4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß) 14 Preise für angelieferte konventionelle Kuhmilch 2014/2015 (natürliche Inhaltsstoffe) 15 Preise für angelieferte ökologisch/biologisch erzeugte Kuhmilch 2014/ Verantwortlich für den Inhalt: Andreas Gorn andreas.gorn@ami-informiert.de

2 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 2 Marktlage Deutschland Marktlage von Andreas Gorn Milchanlieferung (AMI) Im Juni hat sich die Milchanlieferung in Deutschland weiterhin oberhalb der Vorjahreslinie bewegt. Bereits seit dem Erreichen der Milchspitze Mitte Mai sind die Anlieferungsmengen wieder umfangreicher ausgefallen als vor Jahresfrist. Im Monatsverlauf bewegten sich die Milchmengen, begleitet von leichten Schwankungen, relativ stabil auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der saisonale Rückgang war dabei im Juni in weiten Teilen nur unterdurchschnittlich ausgeprägt. Ab der Monatsmitte hat sich dadurch der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr wieder vergrößert. 500 Jan. Mrz. Mai Jul. Sept. Nov. Rohstoffseitig war der Marktverlauf im Juni in weiten Teilen uneinheitlich. Durch die sommerliche Witterung hat die Nachfrage nach Konsummilch und Produkten der weißen Linie Impulse erhalten. Gleichzeitig stützte, neben der Spargelsaison, die auf Hochtouren laufende Erdbeersaison die Nachfrage der Verbraucher. Dies hat bei den Herstellern einen erhöhten Bedarf generiert. Bei gleichzeitig sinkenden Inhaltsstoffen in der Milch konnten sich damit die Preise auf der Fettseite im Monatsverlauf befestigen. Auf der Eiweißseite tendierten die Preise hingegen nach vorheriger Schwäche erst zum Monatsende etwas fester. Am Spotmarkt für Rohmilch haben die Erlösmöglichkeiten von Woche zu Woche nachgegeben Quelle: ZMB Deutschland: Milchanlieferung nach Kalenderwochen, in t Ende der Milchquote AMI 2015 Butter (AMI) Am Markt für abgepackte Butter bewegten sich die Abrufe des Handels im Juni auf einem hohen Niveau. Der Warenausgang war dabei teils deutlich umfangreicher als im Vorjahr. Preislich stellte sich die Situation im Preiseinstiegssegment um 4 Ct schwächer dar als im Mai. Mit 85 Ct für ein 250-g Päckchen Butter zahlten die Verbraucher zudem 14 Ct weniger als ein Jahr zuvor. EUR/kg 4,50 4,00 3,50 3,00 Deutschland: Butternotierung lose Ware, 25 kg, ohne MwSt Bei Blockware hat sich der Geschäftsverlauf im Juni 2,50 von Woche zu Woche weiter beruhigt. Die Nachfrage lag in weiten Teilen deutlich unter dem Niveau der 2,00 Jan. Mrz. Mai Jul. Sept. Nov. Vorjahre. Bei einem ausreichenden Angebot tendierten die Preise überwiegend stabil. Neue Abschlüsse Quelle: Butter- und Käse-Börse Kempten e.v. kamen überwiegend im Inland und mit anderen EU- Mitgliedstaaten zustande. In Drittländern war deutsche Ware, aufgrund des weiter bestehenden Preisabstandes zum Weltmarkt, nur sehr vereinzelt abzusetzen. AMI 2015 Käse (AMI) Der Markt für Schnittkäse war im Juni bei insgesamt umfangreichem Warenausgang im Neugeschäft weitestgehend von einer abwartenden Haltung bei den Käufern und nachgebenden Preisen gekennzeichnet. Die Abrufe des Handels, der Industrie und aus dem GV-Bereich wurden als normal eingeschätzt. Auch exportseitig berichteten die Hersteller von einer normalen bis teils belebten Nachfrage. Das Angebot war infolge der hohen Milchanlieferung um die Saisonspitze weiterhin ausreichend, auch wenn die Produktion in den Käsereien teils zurückgefahren und die Milch in andere Verwertungen gelenkt wurde. Dadurch ergaben sich teils rückläufige Bestände in den Reifelägern der Hersteller.

3 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 3 Ende Juni zeigten sich Ansätze einer beginnenden Stabilisierung. Damit scheint sich, nach den kräftigen Preisrückgängen der vergangenen Monate, eine gewisse Bodenbildung abzuzeichnen, allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau. In den kommenden Wochen erwarten die Verkäufer im Zuge der rückläufigen Milchmengen ein reduziertes Angebot bei Schnittkäse und dadurch auch preislich wieder Spielraum nach oben. Milchpulver (AMI) Bei Magermilchpulver in Lebensmittelqualität war im Juni ein ruhiger Marktverlauf zu verzeichnen. Deutschland: Preise für Magermilchpulver Lebensmittelqualität, Sprühware, gesackt Kurz vor dem Beginn der Ferienzeit scheinen die EUR/t Einkäufer ihren Bedarf weitestgehend gedeckt zu haben. Gleichzeitig war der Markt von einer abwar tenden Haltung gekennzeichnet. Im Zuge dessen verlief das Neugeschäft überwiegend verhalten. Ver einzelt kamen dabei Abschlüsse für kurzfristige Lieferungen zustande. Schwierig gestalteten sich weiterhin die Verhandlungen für spätere Termine. Die Käufer warten, wenn möglich, die weiteren Preisentwicklungen ab. Gleichzeitig ist seitens der Hersteller nur Jan. Mrz. Mai Jul. Sept. Nov. eine geringe Bereitschaft vorhanden, langfristige Quelle: Butter- und Käse-Börse e.v. Kempten Abschlüsse auf dem derzeitigen Preisniveau zu tätigen. Auch am Weltmarkt konnte die Ware nicht mehr so zügig platziert werden wie noch in den Monaten zuvor. Zum Monatsende hat sich der Geschäftsverlauf leicht belebt. Teils hatten die Hersteller dabei jedoch Mühe, ihre Ware auf dem Preisniveau der Vorwoche abzusetzen und mussten teils leichte Zugeständnisse machen. AMI 2015 Bei Ware in Futtermittelqualität war die Lage weiterhin von einem ruhigen Verlauf der Nachfrage gekennzeichnet. Die Preise tendierten zunächst stabil, zum Monatsende gerieten sie jedoch erneut unter Druck und gaben leicht nach. Am Markt für Vollmilchpulver haben sich in weiten Teilen des Junis die schwächeren Tendenzen fortgesetzt. Die Nachfrage gestaltete sich weiter ruhig, dabei bezogen sich die Aktivitäten vorwiegend auf das Inland und die EU. Im Drittlandgeschäft war Vollmilchpulver aus Deutschland aufgrund des Preisabstandes zum Weltmarkt nicht wettbewerbsfähig. Zum Monatsende hat sich die Nachfrage belebt und die Preise in Deutschland konnten sich stabilisieren. Molkenpulver (AMI) Der Markt für Molkenpulver hat sich im Juni uneinheitlich gezeigt. Lebensmittelware wurde auf stabilem Preisniveau stetig nachgefragt. Futtermittelqualität wurde dagegen ruhig gehandelt. Hier mussten die Verkäufer im Monatsverlauf kontinuierliche Preiszugeständnisse machen, um ihre Ware am Markt zu platzieren.

4 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 4 Analysen Deutschland Analyse von Dr. Kerstin Keunecke Milchpreise: Spirale dreht sich wieder nach unten (AMI) Die Milcherzeugerpreise in Deutschland sind im Mai zurückgegangen, nachdem sie sich in den beiden Monaten zuvor leicht erholt konnten. Damit haben sich die fortgesetzt schwachen Tendenzen am Milchmarkt auf der Erzeugerebene niedergeschlagen. Ursachen für den neuerlichen Rückgang sind in den gesunkenen Molkereiabgabepreisen für Trinkmilch und Milchfrischprodukte sowie für abgepackte Butter zu sehen. Auch für den Juni zeichnen sich weitere Korrekturen ab. Nach vorläufigen Berechnungen der AMI zahlten die Molkereien für konventionell erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im bundesweiten Schnitt 29,6 Ct/kg. Das waren knapp 0,6 Ct weniger als im Monat zuvor. Damit sind die Milcherzeugerpreise deutschlandweit wieder unter die 30-Cent-Marke gerutscht, nachdem diese im April kurzfristig überschritten worden war. Zu viel Milch drückt die Preise Die leichte Erholung im März und April war nicht von Dauer. Zwar hatten sich die Milchmärkte zu Jahresbeginn erstaunlich fest gezeigt. Ungünstige Witterungsbedingungen in Neuseeland sowie die Bremsmanöver der europäischen Milchviehhalter kurz vor dem Auslaufen der Quotenregelung hatten weltweit zu einem gedrosselten Milchangebot geführt. In Folge dessen waren die Preise für Milchprodukte im Frühjahr kurzfristig gestiegen. Mittlerweile hat sich das Blatt jedoch gewendet. Die Milcherzeuger in Ozeanien produzieren wieder deutlich mehr Milch als vor Jahresfrist, auch in der EU sind die Milchmengen nach dem Quotenende über die Vorjahreslinie geklettert. Bei einer gleichzeitig gedämpften Nachfrage war damit ausreichend Milch am Markt vorhanden, wodurch die Preise für Verarbeitungsprodukte unter Druck geraten sind. Dies ist nun auch bei den deutschen Milcherzeugern angekommen. Allerdings fiel der Rückgang im Mai geringer aus, als dies die Entwicklungen auf dem Milchmarkt vorgegeben haben. So ist der Milchwert in Deutschland, der alle wichtigen Verwertungen umfasst, im Mai um 2,9 Ct auf 26,60 Ct/kg zurückgegangen. Insbesondere die gesunkenen Molkereiabgabepreise im Frischebereich hätten einen stärkeren Rückgang der Erzeugerpreise erwarten lassen. Dies ist bei Molkereien mit Schwerpunkt in der Frische teils auch deutlich zu sehen. Hier gingen die Preise um bis zu 3 Ct zurück. Der eine oder andere, vom Produktportfolio breiter aufgestellte, Vollsortimenter tat sich im Mai möglicherweise etwas einfacher, die Auszahlungsleistung konstant zu halten. Da die Erlöse jedoch auf breiter Front gefallen sind, dürfte auch bei ihnen mit Korrekturen im Juni zu rechnen sein. Größte Einbußen in Baden-Württemberg Mit einem Anteil von 57 % haben die Molkereien in Deutschland im Mai mehrheitlich die Preise gesenkt. Dabei bewegte sich das Minus zwischen 0,15 Ct und 3,0 Ct. Rund 40 % der betrachteten Unternehmen zahlten das gleiche Milchgeld wie im April. Lediglich in wenigen Ausnahmefällen gab es systembedingt einen Anstieg der Auszahlungsleistung. Unter den Molkereien mit stabilen Preisen befinden sich einige große, überregional erfassende Unternehmen. Daher steht diese Gruppe für insgesamt 57 % der Milchmenge, was einen entscheidenden Einfluss auf das Bundesmittel hat. Denn die Molkereien, die ihre Preise gesenkt haben, machen nur 42 % der Milchmenge aus. Folglich fiel der Rückgang in den einzelnen Regionen auch sehr unterschiedlich aus. Die größten Einbußen mit einem Minus von rund 1,8 Ct hatten die Milchviehhalter in Baden-Württemberg zu verzeichnen. Im Ländle haben Käse und Milchfrischprodukte eine hohe Bedeutung, so dass sich die neuen Trinkmilchkontrakte neben den gesunkenen Käsepreisen sehr deutlich im Ergebnis niedergeschlagen haben. Erstmals seit September 2012 rutschte das baden-württembergische Landesmittel mit 29,5 Ct/kg unter die 30 Cent-Marke. Ebenfalls deutlich haben sich auch die Marktentwicklungen in Sachsen auf die Preise ausgewirkt. Die sächsischen Milcherzeuger erhielten im Schnitt 29,4 Ct/kg

5 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 5 und damit 1,4 Ct weniger als im Vormonat. Überwiegend stabile Tendenzen waren im Westen sowie im hohen Norden der Republik zu verzeichnen. In Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland sank der Milchpreis im Schnitt um rund 0,1 Ct auf 29,9 Ct/kg. Die Region kletterte damit auf Platz 2 im bundesweiten Vergleich. Ähnlich verlief die Entwicklung in Schleswig-Holstein. Auch hier ging das Landesmittel um gut 0,1 Ct/kg auf 28,2 Ct/kg zurück. Im Gegensatz zu ihren Kollegen aus Hessen/Rheinland-Pfalz liegen die Milchbauern zwischen Nord- und Ostsee jedoch seit geraumer Zeit am Tabellenende. Sie haben schon lange mit den gesunkenen Erlösen, insbesondere an den Spotmärkten, zu kämpfen. Die Zeiten, in denen es im hohen Norden die höchsten Preise gab, liegen geraume Zeit zurück. Dies war letztmals im Dezember 2013 der Fall. Ebenfalls sehr stabil war die Situation in Mecklenburg-Vorpommern. Von den Unternehmen, die dieser Auswertung zugrunde liegen, zahlten alle einen konstanten Preis. Daher blieb es im Nordosten bei 29,2 Ct/kg. Die bayerischen Milchviehhalter konnten einen weiteren Monat ihren Platz an der Tabellenspitze verteidigen, trotz Einbußen von knapp 0,8 Ct. Als einzige erhielten sie noch einen Preis oberhalb der 30 Cent-Marke. Boden noch nicht erreicht Die Lage am Milchmarkt zeigt sich um die Jahresmitte fortgesetzt schwach, daher ist auch bei den Milcherzeugerpreisen noch keine Trendwende in Sicht. Hierfür müsste zunächst an den Milchmärkten die Nachfrage wieder anziehen und/oder das Angebot deutlich zurückgehen. Für beides finden sich derzeit keine Anzeichen, es überwiegen eher die Fragezeichen. Kommt das Wetterphänomen El Niño mit Trockenheit in Ozeanien und wann haben die Chinesen ihre Bestände aufgebraucht? Lediglich eine Unsicherheit hat sich Ende Juni geklärt, Russland hat das Exportembargo für Milcherzeugnisse aus der EU um ein Jahr verlängert. Allerdings dürfte sich dies nicht förderlich auf das Niveau der Milcherzeugerpreise auswirken. Deutschland Analyse von Dr. Kerstin Keunecke Preise für Bio-Milch legen zu (AMI) Im Mai sind die Preise für ökologisch erzeugte Milch in Deutschland leicht gestiegen. Damit zeigte sich erneut, dass für den Bio-Markt mittlerweile eigene Gesetzmäßigkeiten gelten und dieser nicht einfach nur der Entwicklung im konventionellen Bereich folgt. Daher konnten die Bio- Milcherzeuger ein Plus verbuchen, während ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen ein Minus zu verzeichnen hatten. Nach Schätzung der AMI lag das bundesweite Mittel für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß im Mai bei 46,9 Ct/kg und damit knapp 0,3 Ct höher als im Monat zuvor. Hingegen sank der Preis für konventionell erzeugte Milch bei standardisierten Inhaltsstoffen um rund 0,6 Ct auf 29,6 Ct/kg. Die Schere zwischen beiden Milcharten hat sich damit erneut weiter geöffnet und ist im Mai auf 17,4 Ct gestiegen, was abermals einen neuen Rekordabstand seit Beginn der getrennten Erhebung im Jahr 2012 darstellt. Ursache für die gegenläufigen Tendenzen war die unterschiedliche Entwicklung der Molkereiabgabepreise für Trinkmilch und Milchfrischprodukte. Während mit der neuen Kontraktlaufzeit ab Mai zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel für ökologisch erzeugte Milch eine Anhebung vereinbart wurde, ließ sich dies im konventionellen Bereich nicht umsetzen. Im Gegenteil, hier gingen die Molkereiabgabepreise zurück. Bayern wieder im Plus Allerdings kam es auch bei der Bio-Milch nicht zu einem flächendeckenden Anstieg der Erzeugerpreise. Einige Milcherzeuger werden beim Blick auf die Milchgeldabrechnung auch ein Minus gegenüber dem April festgestellt haben. Dies war bei rund 20 % der betrachteten Unternehmen der Fall, die jedoch zusammen nur für etwa 8 % der Milchmenge stehen und somit einen vergleichsweise geringen Einfluss auf das Bundesmittel haben. Mit einem Anteil von 60 % blieb für die Mehrheit der Bio-Milcherzeuger der Preis konstant.

6 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 6 Rund 20 % der Molkereien, darunter einige größere Unternehmen, haben ihre Auszahlungsleistung im Mai angehoben. Dabei bewegte sich das Plus zwischen 0,5 Ct und 2,0 Ct. Vor allem in Bayern und im Westen der Republik sind die Preise gestiegen. Im Freistaat fiel das Plus mit knapp 0,5 Ct im Vergleich zum Bundesmittel überdurchschnittlich aus, allerdings waren dort die Bio-Milchpreise im April saisonal bedingt zurückgegangen. Weiter steigende Tendenzen Im Juni ist mit einem weiteren leichten Anstieg der Preise für ökologisch erzeugte Milch zu rechnen, da der Schwerpunkt bei vielen Bio-Milchverarbeitern im Frischbereich liegt und das eine oder andere Unternehmen, das den Preis im Mai nicht angehoben hat, noch nachziehen könnte. Anders im konventionellen Bereich, hier dürfte die gesunkene Erlössituation bei den Molkereien im Juni weitere Einbußen auf Erzeugerebene mit sich bringen. Deutschland Analyse von Andreas Gorn Der Milchmarkt im 1. Halbjahr 2015 (AMI) Nach den Rekordjahren 2013 und 2014 war der Start in das Jahr 2015 für den Milchmarkt mehr als ernüchternd. Ein anhaltend hohes Angebot, gepaart mit einer zumeist nur verhaltenen Nachfrage hatten Preisverläufe nah an der Interventionsverwertung zur Folge. Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Wegfall der EU- Milchquotenregelung kamen hinzu. Zur Jahresmitte stellt sich die Lage nach wie vor schwach dar und auch die Aussichten versprechen derzeit kurzfristig keine deutliche Verbesserung der Situation. Bei einer spürbaren Belebung der Nachfrage könnte sich das Bild in absehbarer Zeit wenden. Muss das Marktgleichgewicht über eine Anpassung des Angebotes erreicht werden, kann eine Erholung unter Umständen durchaus bis zum Jahresende von 2015 auf sich warten lassen. Angebot am Weltmarkt anhaltend hoch Die Lage am globalen Milchmarkt war im ersten Halbjahr 2015 von einem anhaltend umfangreichen Angebot und einer insgesamt verhaltenen Nachfrage gekennzeichnet. Preislich bewegte sich der Weltmarkt dabei auf im Vergleich zu den Vorjahren deutlich abgeschwächtem Niveau. Das Exportangebot, festgemacht auf Grundlage der Summe der Milchproduktion in den mengenmäßig bedeutenden Exportländern der EU, USA, Australien und Neuseeland, ist auf hohem Niveau ins Jahr 2015 gestartet. Im 1. Quartal war zunächst kein weiteres Wachstum zu verzeichnen, die Vorjahresmenge wurde sogar leicht unterschritten. Dies hat zu Jahresbeginn zunächst zu einer gewissen Markterholung geführt. Ab April hat die Dynamik jedoch wieder zugenommen. In Neuseeland und der EU war erneut ein Wachstum zu beobachten, einhergehend mit fortgesetzten Steigerungen des Milchaufkommens in Australien und den USA. Dadurch wurde in der Summe der betrachteten Exporteure die Vorjahreslinie wieder überschritten. Aktuell herrscht eine gute Futtersituation vor, zudem ist der EU-Milchmarkt seit April im Zuge des Wegfalls der Quotenregelung frei von Mengenbegrenzungen. Wenn sich auch die mittlerweile deutlich gesunkenen Milchpreise dämpfend auf die Produktion auswirken, sind die Aussichten angebotsseitig weiterhin hoch. Die FAO rechnet für das laufende Jahr mit einem Anstieg des globalen Milchaufkommens um 2 %. Ob und in welchem Umfang sich ein möglicher El Niño in Ozeanien auswirken wird, bleibt abzuwarten. Internationaler Handel verhalten Die internationale Nachfrage nach Milchprodukten hat sich dagegen in den ersten Monaten des aktuellen Jahres verhalten entwickelt. Von Januar bis April wurden in der Summe weniger Milcherzeugnisse am Welt-

7 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 7 markt gehandelt als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Auf Basis der Mengen der 10 größten Exporteure ergaben sich Rückgänge beim Handel von Butter, Vollmilchpulver und Käse. Dazu dürften im Wesentlichen die stark rückläufigen Importe seitens Chinas und Russlands beigetragen haben. Das Reich der Mitte kaufte im ersten Drittel des Jahres bei Vollmilchpulver und Butter lediglich rund die Hälfte der Menge des Vorjahres. Die russische Nachfrage fiel bei Butter um 70 % und bei Käse um 60 % geringer aus als Bei Magermilchpulver hat sich dagegen das Wachstum fortgesetzt. Durch zusätzliche Importe u.a. von Thailand, Singapur, Japan, Malaysia und Mexiko konnte der Nachfragerückgang Chinas von rund 40 % überkompensiert werden. Weltmarktpreise für Milchprodukte schwach Die ruhige Nachfrage hat sich in Verbindung mit dem hohen Angebot auf die Weltmarktpreise ausgewirkt. Nach wie vor war die Lage am globalen Milchmarkt im 1. Halbjahr 2015 von einem Angebotsüberhang geprägt. Der kurzfristigen Erholung im 1. Quartal, durch das gedämpfte Milchaufkommen in Neuseeland und der EU, folgte ab April erneut eine Preisabschwächung. Nach dem Zwischenhoch waren die Preise am Weltmarkt zuletzt wieder so niedrig wie Ende Aktuell ist keine Erholung in Sicht. Die Preisrückgänge haben sich jedoch Mitte Juni verlangsamt. Beim Global Dairy Tender fiel der Rückgang des Durchschnittspreises deutlich niedriger aus als bei den Terminen zuvor. Bei einzelnen Produkten, wie Butter, waren sogar erstmals wieder etwas festere Preistendenzen zu verzeichnen. Möglicherweise ist dies ein Hinweis auf eine einsetzende Stabilisierung der Weltmarktpreise, allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Quotenende dominiert den EU-Milchmarkt im 1. Quartal In der EU war das Bild am Milchmarkt Anfang 2015 kurz vor dem Auslaufen der Quotenregelung von Bremsmanövern der Erzeuger und einer darüber hinaus, im Zuge der schwächeren Milchpreise, teils gedrosselten Produktion bestimmt. Die Milchanlieferung in der Gemeinschaft ist in Folge dessen im Verlauf des 1. Quartals zunehmend unter die Vorjahreslinie gesunken. Im Mittel belief sich das Minus von Januar bis März auf 1,2 %. Dennoch wurden im abgelaufenen Quotenjahr 2014/15 EU-weit 2,9 % oder 4,1 Mio. t mehr Milch bei den Molkereien angedient als ein Jahr zuvor. Dadurch ist die Quotenausnutzung im letzten Quotenjahr gestiegen, das Gesamtquotenvolumen der 28 Mitgliedstaaten wurde aber nach wie vor unterschritten. Mit einer fettkorrigierten Milchanlieferung von schätzungsweise 148 Mio. t dürften rund 2 % der Lieferrechte ungenutzt geblieben sein. In der einzelstaatlichen Betrachtung hat sich die Quotensituation jedoch weiter zugespitzt. Zum einen ist die Höhe der Überschreitungen bei den Überlieferern des Vorjahres Deutschland, Niederlande, Österreich, Polen, Dänemark zumeist weiter gestiegen. Zum anderen waren zusätzliche Mitgliedstaaten von Überlieferungen betroffen. Nach derzeitigem Datenstand dürfte es zuletzt auch in Italien, Spanien, Belgien sowie Estland und Lettland zu Überschreitungen der nationalen Garantiemengen gekommen sein. Somit müssen voraussichtlich die Hälfte der Mitgliedstaaten für das letzte Quotenjahr Superabgaben nach Brüssel zahlen. In der Summe könnten sich diese auf rund 900 Mio. EUR belaufen. Uneinheitliche Entwicklungen der EU-Milchmengen ab April Nach dem Quotenende haben sich die Milchmengen in der EU unterschiedlich entwickelt. Insgesamt ist das Milchaufkommen der Gemeinschaft aber gestiegen und lag erstmals seit Dezember wieder über dem Vorjahresniveau. Der aktuelle Datenstand zeigt für April einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 0,6 %. Verstärktes Wachstum war dabei in den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und Irland sowie aus der Gruppe der Beitrittsländer in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn zu verzeichnen. In Deutschland und Frankreich, den beiden mengenmäßig bedeutendsten Milchproduzenten der EU, blieben die Anlieferungen jedoch im April weiterhin unter dem Vorjahresniveau. Exporte von Milchprodukten teils deutlich im Plus Der Absatz von Milchprodukten aus der EU in Drittländer konnte im ersten Drittel des laufenden Jahres teils deutlich gesteigert werden. Vor allem bei Magermilchpulver realisierten die heimischen Exporteure von Januar bis April im Vorjahresvergleich mit knapp einem Fünftel einen deutlichen Mengenanstieg. Zusätzliche Nachfrage war dabei aus Ägypten, Thailand, den Philippinen, Vietnam, Pakistan, Japan und Bangladesch zu verzeichnen.

8 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 8 Zeitgleich war bei Butter und Butteröl ein Anstieg um 8 % festzustellen. Nennenswerte Nahfrageimpulse kamen hier aus Saudi-Arabien, Ägypten, den USA und Singapur. Mengenzuwächse ergaben sich zudem bei Kondensmilch und Kasein. Bei Vollmilchpulver und Käse wurden die Vorjahresmengen dagegen um rund 10 % verfehlt. Ausschlaggebend hierfür dürften vor allem bei Käse im Wesentlichen die Sperrungen von Molkereien für Lieferungen von Milchprodukten nach Russland gewesen sein. Die Einbußen im Russlandgeschäft konnten auch durch zusätzlichen Absatz in Richtung USA, Japan und Süd-Korea nicht ausgeglichen werden. Private Lagerhaltung nimmt überschüssiges Angebot auf Im Zuge des hohen Angebotes an Milchprodukten und der in Folge der schwächeren Preisentwicklungen phasenweise abwartenden Nachfrage sind im 1. Halbjahr 2015 weiterhin Produktionsmengen, die nicht am Markt abgesetzt werden konnten, in die Private Lagerhaltung geflossen. Diese hatte die EU-Kommission im September 2014 als Reaktion auf die Marktwirkungen durch den russischen Importstopp für Milchprodukte aus der EU geöffnet. Seither sind bei Magermilchpulver rund t für die Einlagerung in dieser Maßnahme angemeldet worden, gut 40 % davon in Deutschland. Seit März sind hier die Auslagerungen aber umfangreicher als die Einlagerungen, sodass die Bestände mittlerweile rückläufig sind. Ende April waren EU-weit rund t Magermilchpulver auf Lager, das war rund 1 % der Jahresproduktion der Gemeinschaft. Bei Butter zeigt sich dagegen eine anhaltend steigende Tendenz. Zuletzt belief sich das Antragsvolumen auf rund t, im Wesentlichen aus den Niederlanden, Frankreich und Irland. Da die Einlagerungen nach wie vor höher sind als die Auslagerungen zeigten die Bestände von Monat zu Monat einen steigenden Verlauf. Zuletzt lag der Bestand in der Summe der Mitgliedstaaten bei knapp t, das waren rund 2 % der europäischen Jahresproduktion. Verwertungen der Molkereien auf niedrigem Niveau Die Preise für Milchprodukte haben im 1. Halbjahr in der EU den gleichen Verlauf gezeigt wie am Weltmarkt. Nach dem Zwischenhoch im 1. Quartal zeigten sich ab April wieder rückläufige Tendenzen. Ausschlaggebend hierfür war die Kaufzurückhaltung im sich abschwächenden Markt bei, auf dem Weg zur Milchspitze, steigendem Angebot. Dies hat im 2. Quartal erneut zu Preisdruck in allen Produktbereichen geführt. Zuletzt zeigte sich jedoch die Fettseite etwas stabiler als die Eiweißseite, allerdings beides auf vergleichsweise niedrigem Niveau. EU-Milchpreise so schwach wie zuletzt Mitte 2012 Die niedrigen Verwertungsmöglichkeiten für die Molkereien haben sich auch auf die Milcherzeugerpreise niedergeschlagen. In den ersten 5 Monaten von 2015 hat sich der Rückgang beim Milchgeld fortgesetzt, wenn auch weniger stark als dies noch im Verlauf von 2014 der Fall war. Im Mai lag der durchschnittliche Milchpreis in der EU bei 31 Ct/kg. Damit waren die Erlöse der Erzeuger je Kilogramm so niedrig wie zuletzt Mitte brachte in Deutschland neue Rekorde bei Milchmenge und Milchpreis Im Jahr 2014 ist die Milchanlieferung in Deutschland mit 31,4 Mio. t auf ein neues Rekordergebnis gestiegen. Dazu haben neben den gestiegenen Kuhzahlen vor allem die hohen Milchpreise beigetragen. Trotz der nahezu über den gesamten Verlauf rückläufigen Entwicklungen beim Milchgeld lagen die Erzeugerpreise für Milch im Jahresmittel bei 37,58 Ct/kg und damit nochmals leicht über dem Rekordergebnis aus dem Jahr Milchanlieferung seit Mai über Vorjahresniveau Nach dem Quotenende zeigte die Milchanlieferung in Deutschland in weiten Teilen einen für die Jahreszeit normalen Verlauf. Es war kein sprunghafter Anstieg des Milchaufkommens zu verzeichnen. Im April wurde die Vorjahresmenge bundesweit um schätzungsweise 1,5 % unterschritten. Mitte Mai hat die Milchanlieferung allerdings die Vorjahreslinie nach oben durchbrochen. Zu dieser Zeit dürfte auch die diesjährige Milchspitze erreicht worden sein. Seither bewegen sich die Milchmengen, begleitet von leichten Schwankungen,

9 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 9 relativ stabil auf hohem Niveau. Der saisonale Rückgang war dabei nur sehr schwach ausgeprägt. Wie sich das Milchaufkommen im 2. Halbjahr entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Möglicherweise dämpfen neben den schwachen Milchpreisen auch die Folgen der in einigen Regionen herrschenden Trockenheit im Futter- und Getreidebau das Milchaufkommen nach der Jahresmitte. Produktpreise im Milchsektor deutlich reduziert Die Produktmärkte im Milchbereich waren in den ersten Monaten von 2015 teils von den Unsicherheiten in Verbindung mit dem Quotenende geprägt. Phasenweise waren die Entwicklungen der Preise mehr von Kopf- und Bauchgefühlen der Marktteilnehmer als von Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Käufer erwarteten einen Anstieg der Milchmengen nach dem Quotenende und damit einhergehenden schwächeren Preisentwicklungen. Eine abwartende Haltung im Neugeschäft war die Folge. Es wurde nur das Nötigste für den kurzfristigen Bedarf gekauft, Abschlüsse für langfristige Liefertermine wurden soweit möglich aufgeschoben. Dies führte in Kombination mit dem hohen Angebot produktübergreifend zu Preisdruck. Ab Mai zeigte sich zunächst am Buttermarkt, im weiteren Verlauf auch bei Magermilchpulver eine gewisse Stabilisierung der Preise, allerdings auf einem sehr schwachen Niveau. Verbraucher profitieren von der Marktschwäche Die rückläufigen Tendenzen an den Produktmärkten haben sich seit Herbst 2014 auch auf der Verbraucherebene ausgewirkt. Als Vorreiter ist im November des vergangenen Jahres Konsummilch im Laden um 10 Ct günstiger geworden. Im Mai 2015 folgte ein weiterer Rückgang um 4 Ct. Damit wurde der Preis für Milch mit einem Fettgehalt von 1,5 % auf 51 Ct und mit einem Fettanteil von 3,5 % auf 55 Ct reduziert. Auch die Butterpreise sind in mehreren Schritten auf zuletzt 85 Ct für ein 250 g Paket im Preiseinstiegssegment zurückgegangen. Daneben tendierten im 1. Halbjahr 2015 auf der Verbraucherebene auch die Preise für einzelne Käseerzeugnisse und zahlreiche Milchfrischprodukte schwächer. Teils haben sich die Preisrückgänge stimulierend auf die Nachfrage der privaten Haushalte ausgewirkt. Beispielsweise bei der Butter stiegen die Verkaufsmengen in den ersten 4 Monaten von 2015 um 3 %. Hier waren die Wirkungen durch die deutlich gesunkenen Ladenpreise am stärksten ausgeprägt. Aber auch im Segment Käse stieg der Absatz, obwohl die Preisreduktionen nur vergleichsweise moderat waren. Bei Konsummilch war dagegen aus den niedrigeren Preisen bislang noch keine belebende Wirkung auf die Verbrauchernachfrage zu erkennen. Schwacher Start für die deutschen Milcherzeuger Für die Milcherzeuger ist der Start ins laufende Jahr im Zuge der geringen Verwertungsmöglichkeiten der Molkereien bei allen Milchprodukten ebenfalls sehr unbefriedigend ausgefallen. Im Schnitt der ersten 4 Monate lag der Milchpreis bei 29,9 Ct/kg und damit rund 10 Ct unter dem Niveau des Vorjahres. Dabei zeigte sich regional eine starke Spreizung der Auszahlungsleistungen von rund 3,5 Ct. Im Süden wurden deutlich höhere Milchpreise gezahlt als im Rest der Republik. Am niedrigsten war das Milchgeld im Norden Deutschlands, allen voran Schleswig-Holstein. Die wirtschaftliche Situation in den Milchviehbetrieben hat sich in Folge der niedrigen Milcherlöse Anfang 2015 auf sehr niedrigem Niveau eingestellt. Im Zeitraum von Januar bis März war die Spanne aus Erlösen und variablen Kosten, basierend auf einer Modellrechnung der AMI, die niedrigste seit 9 Jahren. Lediglich das 1. Quartal 2009 war ähnlich schwach. Die Aussichten für die kommenden Monate sind wenig rosig. Durch die geringen Verwertungen an den Produktmärkten und die zuletzt nochmals schwächeren Abschlüsse mit dem Lebensmitteleinzelhandel sind für das Milchgeld im Mai und Juni weitere Abschläge zu erwarten. Auch danach dürfte der Verlauf eher stabil auf schwachem Niveau als wieder aufwärtsgerichtet sein. Lichtblicke vorerst noch Mangelware Es ist weiterhin ein hohes globales Milchaufkommen zu erwarten. Langfristig ist zwar von einem steigenden weltweiten Bedarf an Milchprodukten auszugehen, derzeit verläuft die internationale Nachfrage jedoch ins-

10 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 10 gesamt gedämpft. Im Moment sind im Hinblick auf eine kurzfristige Markterholung keine Lichtblicke zu erkennen. Der Markt ist dafür noch zu sehr im Ungleichgewicht. Deutliche Nachfrageimpulse könnten Abhilfe schaffen die Kauflaune in China und Russland, den beiden wichtigsten Importeuren am Weltmarkt, bleibt aber weiter hinter den Erwartungen zurück. In der zunehmend verfahren Situation zwischen der EU und Russland ist hier auch nach Ablauf des einjährigen Importstopps keine Lösung in Sicht. Im Gegenteil, Marktbeobachter rechnen eher mit einer Verlängerung der Sanktionen gegenüber den EU. Vorhersagen über die Importnachfrage Chinas sind mit großen Unsicherheiten behaftet. Im April zeigte sich zumindest bei Magermilchpulver ein verstärktes Kaufinteresse. Möglicherweise sind das die ersten Anzeichen dafür, dass es zu einer Belebung der Importnachfrage aus dem Reich der Mitte kommt. Sollte die Nachfrage weiterhin schwach verlaufen, bleibt alternativ nur der Weg einer Anpassung des Angebotes durch weiter nachgebende Milchpreise. Dies dürfte seine Wirkung aber frühestens im 4. Quartal 2015, möglicherweise auch erst im 1. Quartal 2016 zeigen. Auf dieser Grundlage sind die Aussichten für Preisverläufe in den kommenden Monaten eher stabil auf schwachem Niveau. Für die Erzeugerpreise in Deutschland dürfte dies im Mittel für 2015 bestenfalls eine Spanne zwischen 29,5 und 30,5 Ct/kg bedeuten. Deutschland Analyse von Andreas Gorn Rinderbestände leicht rückläufig (AMI) In Deutschland ist der Bestand an Rindern im vergangenen Jahr nicht weiter gestiegen. Basierend auf den vorläufigen Ergebnissen der Viehzählung des statistischen Bundesamtes wurden zum Stichtag am bundesweit knapp 12,65 Mio. Rinder gehalten. Gegenüber Mai 2014 bedeutet dies einen Rückgang um Tiere oder 0,4 %, nachdem in den Jahren zuvor steigende Bestandszahlen zu verzeichnen waren. In den einzelnen Tierkategorien ergaben sich dabei durchgängig rückläufige Entwicklungen. Die Zahl der Kälber und Jungrinder nahm um 0,7 % auf gut 3,85 Mio. Tiere ab. In der Altersklasse zwischen 1 und 2 Jahren fiel der Rückgang mit 0,1 % unterdurchschnittlich aus. Hier war bei den weiblichen Kategorien hingegen ein Anstieg um 1,8 % zu verzeichnen und die männlichen Tiere wurden um 3,8 % reduziert. Insgesamt um 0,7 % nahm die Zahl der Tiere im Alter von 2 Jahren oder darüber ab. Dabei ging die Anzahl bei weiblichen Tieren um 0,9 % zurück, während bei den männlichen Tieren die Bestände um 1,3 % aufgestockt wurden. Dies dürfte, wie auch bei den Milchkühen, in direktem Zusammenhang mit den hohen Überlieferungen im letzten Quotenjahr und den damit einhergehenden Bestandsverminderungen zu sehen sein. Auch Wachstum der Milchkuhbestände vorerst gestoppt Zum Stichtag 3. Mai 2015 wurden darüber hinaus 4,29 Mio. Milchkühe in Deutschland gehalten. Damit ist der Bestand binnen eines Jahres um Stück oder 0,6 % gesunken. Zeitgleich ist die Zahl der Haltungen um zurückgegangen. Damit haben 3,7 % der Milchkuhhalter ihren Betrieb eingestellt. Zuletzt hat sich der Strukturwandel wieder deutlich beschleunigt. Bei der Vorjahreszählung wurde lediglich ein Rückgang um 1,8 %festgestellt. Ausschlaggebend hierfür dürften die hohen Milchpreise in den Jahren 2013 und 2014 gewesen sein, die den ein oder anderen Erzeuger dazu bewegt haben, den Betrieb doch noch weiter zu führen und die Hochpreisphase am Milchmarkt mitzunehmen. Im Zuge des mittlerweile deutlichen Preisrückganges nahmen die Betriebsaufgaben wieder spürbar zu.

11 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 11 Milchviehhaltung unterliegt starkem Strukturwandel Insgesamt ging in den letzten Jahren die Zahl der Milchkuhhaltungen bei stabilen bis zuletzt leicht wachsenden Beständen zurück. Seit 2010 sind knapp Milchkuhhaltungen aus der Milchproduktion ausgestiegen. In jedem Halbjahr reduzierte sich die Zahl der Haltungen jeweils um mindestens 1,5 %. Insgesamt wurde damit seit 2010 ein Fünftel aller Milchkuhhaltungen aufgegeben. Dagegen hat der Bestand an Milchkühen im gleichen Zeitraum um 2,5 % zugenommen. Damit kam es zu einer zunehmenden Konzentration bei der Milchproduktion. Während 2010 jeder Halter noch durchschnittlich 45 Milchkühe in seinem Stall stehen hatte, waren es 2015 bereits 57 Tiere. Nach den aktuellen Zählungsergebnissen gab es im Mai in Deutschland rund Haltungen mit mindestens 200 Milchkühen. Im Jahr 2010 waren es dagegen lediglich Haltungen. Damit ist der Strukturwandel bei den Milchkühen zuletzt trotz Milchquote schneller vorangeschritten als bei den Rindern insgesamt. Hier ist die Zahl der Rinderhaltungen im vergangenen Jahr um 2,3 % auf zurückgegangen. Gegenüber 2010 ist der Rinderbestand um rund 1,2 % gesunken, die Zahl der Rinderhaltungen um rund 14 %. Regionale Entwicklungen sehr unterschiedlich In der regionalen Betrachtung zeigten die Milchkuhherden gegenüber dem Vorjahr uneinheitliche Entwicklungen. In den östlichen Bundesländern waren die Tierzahlen, mit Ausnahme von Brandenburg, weiter auf Wachstumskurs. Auch in Niedersachsen wurden die Bestände nochmals aufgestockt. Die mengenmäßig größten Zuwächse waren dabei in Niedersachsen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen. Dem stand in anderen Regionen ein teils deutlicher Herdenabbau gegenüber. Allen voran Baden- Württemberg mit einem Minus von 3,2 % oder Tiere. In Bayern, wo knapp 30 % der deutschen Milchkühe leben, haben die Bestände gegenüber Mai 2014 lediglich um 0,5 %, aber in absoluter Höhe um Milchkühe abgenommen. Daneben kam es auch in Schleswig-Holstein mit 1,4 % und Nordrhein- Westfalen mit 0,9 % zu nennenswerten Rückgängen bei den Milchkuhbeständen. Deutschland Analyse von Andreas Gorn Deutsche Milcherzeuger müssen Rekord-Superabgabe zahlen (AMI) Im letzten Quotenjahr ist die Superabgabe für die deutschen Milcherzeuger auf 21,99 Ct/kg gestiegen. Bei einer Überschreitung des Quotenrahmens um gut 1,1 Mio. t ergibt sich damit eine Strafzahlung nach Brüssel in Höhe von rund 309 Mio. EUR. Milchanlieferung stark zugelegt, Fettkorrektur deutlich gesunken Im Zeitraum von April 2014 bis März 2015 wurden bundesweit rund 31,32 Mio. t Milch von den deutschen Erzeugern an die Molkereien geliefert. Das waren 2,0 % oder rund t mehr als im vorangegangenen Abrechnungszeitraum. Die Fettkorrektur fiel dagegen in Folge der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Fettgehalte deutlich niedriger aus. Mit rund t war diese um rund 85 % geringer als im Jahr zuvor. Für das abgelaufene Quotenjahr ergibt sich daraus eine fettkorrigierte Milchanlieferung von 31,34 Mio. t, was einen Anstieg gegenüber 2013/14 um 1,7 % bedeutet.

12 Kurzmeldungen Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 12 Unter Berücksichtigung der Quotenumwandlungen stand den deutschen Milcherzeugern im Quotenjahr 2014/15 aber lediglich eine nationale Garantiemenge von rund 30,22 Mio. t zur Verfügung. Da es im letzten Abrechnungszeitraum vor dem Auslaufen der Milchquote keine weitere Erhöhung der nationalen Garantiemenge gegeben hat, schlägt die Überlieferung aus dem Vorjahr in der letztmaligen Abrechnung zusätzlich in voller Höhe zu Buche. Der Quotenrahmen wurde dadurch nach derzeitigem Stand der Datenlage um 3,67 % überschritten. Das bedeutet die höchste Überlieferung in den vergangenen Jahrzehnten. Quotenüber- und Unterlieferung in Deutschland in t 2008/ / / / / / /15 x Garantiemengen Milchanlieferung Fettkorrektur Quotenumwandlungen Gesamtanlieferung Über-/Unterlieferung in % der Garantiemenge -0,95-2,12-0,70 + 0,13 + 0,08 + 1,95 + 3,67 Superabgaben in Mio. EUR 0,0 0,0 0,0 10,9 6,7 163,9 309 Höchstabgabe Cent/kg 0,00 0,00 0,00 1,45 0,78 12,69 21,99 Saldierungssatz 1) (%) 100,0 100,0 100,0 94,8 97,2 54,4 21,0 1) Ergibt sich aus der Verrechnung nicht genutzter Referenzmengen. Quelle: BLE, BMEL, EU-Kommission Strafzahlungen in Höhe von 309 Mio. EUR Nach allen Saldierungsschritten summiert sich die Überlieferung im Milchwirtschaftsjahr 2014/15 auf rund 1,11 Mio. t. Damit liegt bei einzelbetrieblichen Überlieferungen von insgesamt rund 1,4 Mio. t der Saldierungsschlüssel bei 21 %. Damit ist der Saldierungssatz auf Grund der flächendeckenden und deutlich höheren Überlieferung erheblich niedriger als im Jahr zuvor,. Lediglich für diese nach der Saldierung verbleibenden Mengen werden Superabgaben fällig, die sich nach derzeitigem Stand auf insgesamt rund 309 Mio. EUR belaufen. Je Kilogramm überlieferter Milch entspricht dies einer Belastung von 21,99 Ct, das sind 9,3 Ct mehr als im Quotenjahr 2013/14. Deutschland Kurzmeldung von Andreas Gorn Deutschland: Durch geringere Anlieferung weniger Milchprodukte hergestellt (AMI) Im 1. Quartal 2015 haben die deutschen Molkereien insgesamt knapp 7,7 Mio. t Milch erfasst. Als Folge der durch die drohende Quotenüberlieferung gedrosselten Milchproduktion waren dies 1,7 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf biologisch erzeugte Milch, die im betrachteten Zeitraum um 1,2 % über den Mengen des Vorjahres lag, entfielen Deutschland davon rund 2,2 %. Mrz Jan. - Mrz Das reduzierte Milchaufkommen hat sich auch auf die Herstellung von Milcherzeugnissen ausgewirkt. Von Januar bis März fiel die Erzeugung niedriger aus als im Referenzzeitraum des Vorjahres. Dabei zeigte sich ein Rückgang der Produktionsmengen vorrangig bei Konsummilch, Vollmilchpulver und Magermilchpulver. Über dem Vorjahresniveau landeten dagegen die hergestellten Mengen an Sahneerzeugnissen, Butter, Molkenpulver und Kondensmilch sowie in geringem Umfang auch bei Milchfrischprodukten und Käse t % Vj t % Vjz. Milchanlieferung 2.678,0-2, ,4-1,7 Mrz Jan. - Mrz t % Vj t % Vjz. Produktion von Konsummilch 441,9 + 1, ,6-2,7 Sahneerzeugnisse 54,0 + 14,4 137,9 + 6,9 Frischprodukte 271,1 + 6,5 748,5 + 0,2 davon Sauermilcherzeugn. 17,4 + 8,1 46,3 + 0,8 Butter 43,7-0,9 132,5 + 1,9 Käse 203,2 + 3,1 572,0 + 0,6 Vollmilchpulver ** 9,1-15,4 27,5-12,3 Magermilchpulver 29,5-4,4 85,3-5,0 Molkenpulver 34,9 + 5,4 98,4 + 3,9 Kondensmilch 41,8 + 14,3 113,0 + 3,1 Kasein und Kaseinate.... Quelle: BLE, AMI, Eurostat. Vor allem die Käseproduktion hat auf dem Weg zur Milchspitze zugenommen. Dies war im Wesentlichen die Folge der Produktionsausweitungen bei halbfestem Schnittkäse, Weichkäse, Frischkäse und Pasta Filata. (AMI/BLE)

13 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 13 Welt Kurzmeldung von Andreas Gorn Neuseeland: Fonterra sieht aktuelle Saison nochmals schwächer (AMI) Am hat die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra ihre Preisprognose für die laufende Saison 2014/15 erneut nach unten korrigiert. In der aktuellen Einschätzung wurde der Milchpreis im Vergleich zur Prognose von Ende April um 10 Ct auf 4,40 NZD/kg Milchinhaltsstoffe zurückgenommen. Dies geschah nach Aussagen des Unternehmens vor dem Hintergrund der schwächeren Marktsituation früher als ursprünglich angenommen. Die Gewinnausschüttung für Unternehmensanteile wurde unverändert bei 20 bis 30 Cent/kg belassen. In der Summe entspricht die neue Prognose, mit aktuellem Wechselkurs in Euro umgerechnet, bezogen auf eine Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, einem Milchpreis von knapp 23 Ct/kg, das wäre ein Rückgang gegenüber dem Vorjahresergebnis um rund 45 %. Gestartet war man im Mai 2014 mit einer Erwartung von 7 NZD/kg Milchinhaltsstoffe oder umgerechnet 32,5 Ct/kg. Für das Wirtschaftsjahr 2015/16, das am begann, liegt die erste Schätzung des Unternehmens bei 5,25 NZD/kg Milchinhaltsstoffe, ohne Gewinnausschüttung für Unternehmensanteile. Das wäre rund ein Fünftel mehr als der derzeitige Ansatz für das laufende Milchwirtschaftsjahr. Umgerechnet auf die deutsche Standardqualität bedeutet dies einen zu erwartenden Milchpreis von knapp 26 Ct/kg. (AMI/Fonterra) Welt Kurzmeldung von Victoria Becker Neuseeland: Fortgesetzte Schwäche beim Preisindex für Milchprodukte (AMI) Beim GlobalDairyTrade-Tender haben die Preise für Milchprodukte Mitte Juni weiter nachgegeben. Mit einem Minus von 1,3 % gegenüber der vorangegangenen Auktion zu Monatsbeginn, hat sich der seit Mitte März anhaltende Rückgang zuletzt wieder leicht abgeschwächt. Die Internetauktion der neuseeländischen Molkerei Fonterra schloss am bei einem mittleren Preis von USD/t oder umgerechnet EUR/t. Damit wurde der niedrigste Stand seit August 2009 erreicht. Gleichzeitig ist die gehandelte Menge gegenüber dem Termin Anfang Juni erneut leicht gesunken. Bei den einzelnen Produkten zeigte sich die Preisentwicklung zuletzt uneinheitlich. Während Milchpulver, Butteröl und Laktose weiter schwächer tendierten, haben sich die Preise für Butter, Buttermilchpulver und Cheddar teils deutlich erholt. (AMI/GdT)

14 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 14 Übersichten Deutschland Milcherzeugerpreise Preise für angelieferte konventionelle Kuhmilch 2014/2015 (4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß) (4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß), Erzeugerstandort 1) Euro/100 kg, ab Hof (o. MwSt.), Jahr 2014 (endgültig) / 2015 (vorläufig) Jahr Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. kumuliert Jan-Mai * Jahr Baden- '14 40,69 40,64 40,49 39,99 39,09 38,59 38,44 38,26 37,57 35,93 33,75 32,87 40,2 38,67 Würt.-berg '15 31,38 31,32 31,43 31,34 s 29,5 s 31,0. BW % - 22,9-22,9-22,4-21,6-24,5-22,8 Bayern '14 40,65 40,63 40,51 39,63 38,75 38,29 38,10 37,83 37,06 35,68 34,53 33,54 40,0 38,75 '15 32,18 31,80 31,77 31,60 s 30,8 s 31,6. BY % - 20,8-21,7-21,6-20,3-20,5-21,0 Brandenbg. '14 40,56 40,50 40,03 39,20 38,35 37,65 37,09 36,87 35,93 33,91 32,11 30,93 39,7 37,03 und Berlin '15 29,00 28,86 29,47 29,83 s 29,6 s 29,3. BB % - 28,5-28,7-26,4-23,9-22,9-26,2 Mecklenbg.- '14 39,88 39,84 39,90 39,55 38,95 38,72 37,30 36,85 35,17 33,04 31,42 29,67 39,6 36,84 Vorpomm. '15 28,25 28,34 28,55 29,16 s 29,2 s 28,7. MV % - 29,2-28,9-28,5-26,3-25,1-27,6 Nieder- '14 39,59 39,55 39,44 39,02 38,24 38,14 36,98 36,79 34,82 32,83 30,85 29,12 39,2 36,59 sachsen '15 28,28 28,36 r28,71 29,24 s 28,9 s 28,7. NI % - 28,6-28,3-27,2-25,1-24,4-26,7 Nordrhein- '14 40,17 40,14 40,11 39,78 39,06 39,01 37,88 37,16 35,69 33,92 32,33 30,93 39,8 38,07 Westfalen '15 29,30 29,43 r29,57 29,88 s 29,5 s 29,5. NW % - 27,1-26,7-26,3-24,9-24,4-26,0 Hessen/Rheinl.- '14 40,31 40,21 40,36 40,20 39,20 38,43 38,00 37,74 36,70 34,80 32,58 32,13 40,0 38,31 Pflz./Saarl. '15 30,61 30,58 29,81 30,00 s 29,9 s 30,2. RP % - 24,1-23,9-26,1-25,4-23,7-24,6 Sachsen '14 41,27 41,11 40,17 38,84 37,57 36,67 36,55 36,28 35,80 34,52 31,79 31,49 39,8 36,99 '15 29,32 29,28 30,27 30,85 s 29,4 s 29,8. SN % - 29,0-28,8-24,6-20,6-21,7-25,0 Sachsen- '14 40,12 40,00 39,35 38,79 38,29 38,02 37,21 36,63 35,53 33,80 32,23 30,78 39,3 37,15 Anhalt '15 29,12 29,03 29,31 29,49 s 29,0 s 29,2. ST % - 27,4-27,4-25,5-24,0-24,3-25,7 Schleswig- '14 39,82 39,73 39,23 39,06 38,07 37,51 36,70 35,78 33,90 31,97 30,19 28,35 39,2 36,39 Holstein '15 27,72 27,81 27,98 28,32 s 28,2 s 28,0. SH % - 30,4-30,0-28,7-27,5-26,0-28,5 Thüringen '14 40,41 40,31 40,01 39,51 38,87 38,53 37,54 37,12 35,77 34,21 32,35 31,06 39,8 37,36 '15 30,12 30,03 29,98 30,22 s 29,9 s 30,0. TH % - 25,5-25,5-25,1-23,5-23,2-24,6 Deutschland '14 40,22 40,17 39,97 39,40 38,56 38,18 37,49 37,12 35,84 34,10 32,35 31,09 39,6 37,58 Euro/100 kg '15 29,78 29,72 29,88 30,12 s 29,6 s 29,8. D % - 25,9-26,0-25,2-23,6-23,3-24,8 Bundes- '14 40,15 40,11 39,98 39,47 38,62 38,26 37,60 37,23 35,90 34,16 32,47 31,17 39,6 37,73 gebiet '15 29,99 29,91 29,99 30,17 s 29,6 s 29,9. West % - 25,3-25,4-25,0-23,6-23,3-24,6 Bundes- '14 40,48 40,38 39,91 39,17 38,36 37,85 37,09 36,71 35,63 33,88 31,92 30,77 39,6 37,04 gebiet '15 29,09 29,04 29,50 29,92 s 29,4 s 29,4. Ost % - 28,1-28,1-26,1-23,6-23,4-25,8 1) Ohne Anlieferung von Lieferanten aus EU-Mitgliedstaaten. Zuordnung und Berechnungsbasis für die Preise ist der Auszahlungspreis der milchwirtschaftlichen Unternehmen an landwirtschaftliche Erzeuger. Alle Angaben ohne Umsatzsteuer. Soweit nicht anders angegeben, gewogener Durchschnittspreis ohne Abschlusszahlungen. Die Tabelle beinhaltet die Daten mit Stand vom Änderungen der Ergebnisse, auch für Vormonate, auf Grund von Nachmeldungen sowie von korrigierten Meldungen vorbehalten. Die Änderungen sind gegebenenfalls durch den Buchstaben "r" kenntlich gemacht."s" = Schätzung der AMI. "*" kumulierte Werte 2014 = Eigene Berechnungen AMI. "." = keine Angaben verfügbar. Jahr = Gewogener Durchschnittspreis einschließlich Abschlusszahlungen, Rückvergütungen, Milchpreisberichtigungen. Quelle: BLE, AMI

15 Spiegel Milcherzeugung 6/2015 Seite 15 Deutschland Milcherzeugerpreise Preise für angelieferte konventionelle Kuhmilch 2014/2015 (natürliche Inhaltsstoffe) (natürliche Inhaltsstoffe), Erzeugerstandort 1) Euro/100 kg, ab Hof (o. MwSt.), Jahr 2014 (endgültig) / 2015 (vorläufig) Jahr Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. kumuliert Jan-Apr * Jahr Baden- '14 41,39 41,33 40,92 40,26 39,22 38,37 38,13 38,20 38,07 36,73 34,84 33,96 41,0 39,08 Würt.-berg '15 32,25 32,32 32,06 31,74 s 32,1. BW % - 22,1-21,8-21,7-21,2-21,7 Bayern '14 41,89 41,70 41,37 40,26 39,24 38,59 38,38 38,31 37,98 36,88 36,08 35,19 41,3 39,62 '15 33,62 33,24 32,74 32,29 s 33,0. BY % - 19,7-20,3-20,9-19,8-20,2 Brandenbg. '14 40,82 40,65 39,95 38,84 37,71 36,59 35,79 35,71 35,43 33,75 32,32 31,35 40,0 36,68 und Berlin '15 29,08 28,92 29,37 29,59 s 29,2. BB % - 28,8-28,8-26,5-23,8-27,0 Mecklenbg.- '14 40,07 39,96 39,82 39,33 38,32 37,69 36,04 35,76 34,83 33,16 31,91 30,40 39,8 36,57 Vorpomm. '15 28,59 28,68 28,67 29,09 s 28,8. MV % - 28,7-28,2-28,0-26,0-27,7 Nieder- '14 40,06 39,97 39,70 38,99 37,85 37,47 36,11 36,16 34,93 33,26 31,63 30,06 39,7 36,64 sachsen '15 28,79 28,82 29,04 29,39 s 29,0. NI % - 28,1-27,9-26,9-24,6-26,8 Nordrhein- '14 40,71 40,64 40,40 39,68 38,72 38,28 36,99 36,60 35,85 34,41 33,18 31,93 40,3 38,16 Westfalen '15 29,95 30,08 30,01 30,04 s 30,0. NW % - 26,4-26,0-25,7-24,3-25,6 Hessen/Rheinl.- '14 40,80 40,63 40,60 40,13 38,93 37,76 37,19 37,28 36,89 35,33 33,49 33,10 40,5 38,42 Pflz./Saarl. '15 31,26 31,24 30,24 30,12 s 30,7. RP % - 23,4-23,1-25,5-25,0-24,3 Sachsen '14 41,62 41,43 40,39 38,77 37,34 35,98 35,64 35,52 35,60 34,60 32,19 32,03 40,5 36,90 '15 29,62 29,50 30,31 30,76 s 30,1. SN % - 28,8-28,8-24,9-20,6-25,8 Sachsen- '14 40,35 40,17 39,34 38,48 37,66 37,03 36,12 35,64 35,20 33,71 32,49 31,20 39,6 36,86 Anhalt '15 29,13 28,97 29,12 29,18 s 29,1. ST % - 27,8-27,9-26,0-24,2-26,4 Schleswig- '14 40,56 40,40 39,78 39,45 38,07 37,21 36,19 35,48 34,28 32,71 31,26 29,58 40,0 36,77 Holstein '15 28,44 28,56 28,62 28,79 s 28,6. SH % - 29,9-29,3-28,1-27,0-28,6 Thüringen '14 40,72 40,50 40,09 39,33 38,49 37,79 36,65 36,41 35,60 34,29 32,79 31,62 40,2 37,24 '15 30,38 30,27 30,03 30,06 s 30,2. TH % - 25,4-25,3-25,1-23,6-24,8 Deutschland '14 40,90 40,76 40,37 39,56 38,47 37,77 36,95 36,79 36,12 34,70 33,30 32,16 40,4 37,85 Euro/100 kg '15 30,52 30,45 30,36 30,38 s 30,4. D % - 25,4-25,3-24,8-23,2-24,7 Bundes- '14 40,94 40,81 40,49 39,73 38,63 37,99 37,20 37,08 36,35 34,93 33,58 32,41 40,5 38,13 gebiet '15 30,88 30,80 30,61 30,56 s 30,7. West % - 24,6-24,5-24,4-23,1-24,1 Bundes- '14 40,75 40,58 39,94 38,95 37,87 36,95 35,99 35,77 35,32 33,89 32,29 31,31 40,0 36,82 gebiet '15 29,29 29,21 29,50 29,76 s 29,4. Ost % - 28,1-28,0-26,2-23,6-26,5 1) Ohne Anlieferung von Lieferanten aus EU-Mitgliedstaaten. Zuordnung und Berechnungsbasis für die Preise ist der Auszahlungspreis der milchwirtschaftlichen Unternehmen an landwirtschaftliche Erzeuger. Alle Angaben ohne Umsatzsteuer. Soweit nicht anders angegeben, gewogener Durchschnittspreis ohne Abschlusszahlungen. Die Tabelle beinhaltet die Daten mit Stand vom Änderungen der Ergebnisse, auch für Vormonate, auf Grund von Nachmeldungen sowie von korrigierten Meldungen vorbehalten. Die Änderungen sind gegebenenfalls durch den Buchstaben "r" kenntlich gemacht."s" = Schätzung der AMI. "*" kumulierte Werte 2014 = Eigene Berechnungen AMI. "." = keine Angaben verfügbar. Jahr = Gewogener Durchschnittspreis einschließlich Abschlusszahlungen, Rückvergütungen, Milchpreisberichtigungen. Quelle: BLE, AMI

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