Ergebnisse der AbsolventInnenbefragung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
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- Hilke Bauer
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1 Ergebnisse der AbsolventInnenbefragung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zusammenfassung Stand: Mai Kurzfassung der Ergebnisse 2. Ablauf der Befragung 3. Ergebnisse 4. Sonstiges und weitere Planung
2 1. Kurzfassung der Ergebnisse Die Ergebnisse der von Dezember 2007 bis Mitte Februar 2008 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg durchgeführten Befragung der AbsolventInnen zeigen deutlich: Die Oldenburger AbsolventInnen sind sehr gut auf die Arbeitswelt vorbereitet. Die Befragung wurde sowohl auf schriftlichem als auch auf online-basiertem Wege durchgeführt. Insgesamt gaben 837 AbsolventInnen auswertbare Rückmeldungen. Der Großteil der Befragten schloss das Studium mit einem Diplom ab, ein geringerer Teil mit einem Lehramt und sehr wenige mit einem Magister, einer Promotion oder einem Bachelor oder Master. Diese Aufteilung entspricht den Abschlüssen, die durch das Niedersächsische Landesamt für Statistik im Prüfungsjahr 2006 ermittelt wurden. 1 Die AbsolventInnen zeichnen sich durch sehr gute Abschlüsse aus. Dabei beträgt die durchschnittliche Studienzeit 11,6 Semester. Als vornehmliche Gründe, einen bestimmten Studiengang zu wählen, können vor allem Begabung bzw. Neigung, erwartete persönliche Entfaltungsmöglichkeiten und gute Berufsaussichten betrachtet werden. Letztere werden insbesondere von AbsolventInnen der Fakultät II (Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften) als sehr relevant eingestuft. Bei der Frage der rückwirkenden Bewertung von für ihr Berufsleben besonders förderlichen Einzelaspekten des Studiums wird vor allem der Aspekt der Selbständigkeit von allen Befragten als sehr positiv hervorgehoben. Für die Fakultäten III (Sprach- und Kulturwissenschaften) und IV (Human- und Gesellschaftswissenschaften) gilt dies ebenso für den Aspekt des schriftlichen Ausdrucksvermögens. Positiv eingeschätzt werden von den befragten AbsolventInnen aller Fakultäten insbesondere die Faktoren wie z.b. die Fähigkeit zum konzentrierten und zum disziplinierten Arbeiten sowie Problemlösefähigkeiten und Kooperations- und Teamfähigkeit. Die Befragten fanden sehr schnell ihre erste Arbeitsstelle. Die Suche nach dem Studium dauerte durchschnittlich 3 Monate. Am kürzesten war die Stellensuche bei den befragten AbsolventInnen der Fakultät II (Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften) mit 2,2 Monaten, am längsten bei denen der Fakultät IV (Human- und Gesellschaftswissenschaften) mit 4 Monaten. Betrachtet man das Jahresbruttoeinkommen, so verdienen 14 % der befragten AbsolventInnen über Bei jeweils einem Drittel liegt das Einkommen zwischen und oder zwischen und Die übrigen AbsolventInnen verdienen entweder zwischen und (10%) oder bis zu (10%). 1 S.20 Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 1
3 2. Ablauf der Befragung Befragungszeitraum: Dezember 2007 bis Mitte Februar Durchführung: Schriftliche Befragung der in der Alumnidatenbank erfassten Personen. Es wurden 1049 Fragebögen auf postalischem Wege zugeschickt. Online-Befragung der AbsolventInnen ab Anschreiben gingen an ca Adressen, davon konnten 1460 Anschreiben nachweisbar nicht zugestellt werden. 3. Ergebnisse Beteiligung: Schriftliche Befragung: 264 von 1049: 25,2% Online-Befragung: 573 von 3890: 14,7% Mit Ausnahme des Fragenkomplexes Übergang in den Beruf werden die Ergebnisse der schriftlichen und der Online-Befragung zusammengefasst. In sämtlichen folgenden Abbildungen ist der relative Anteil in Prozent an den insgesamt gültigen Antworten zur jeweiligen Frage angegeben. 1. A LLGEMEINE ANGABEN ZU DEM STUDIUM Fakultät V 23% Fakultät I 21% Fakultät IV 17% Fakultät II 26% Fakultät III 13% Abb. 1.1: Relative Verteilung der AbsolventInnen auf die Fakultäten (Fakultät I = Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Fakultät II = Informatik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Fakultät III = Sprach- und Kulturwissenschaften, Fakultät IV = Human- und Gesellschaftswissenschaften, Fakultät V = Mathematik und Naturwissenschaften) Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 2
4 Insgesamt überwiegen die Diplomabschlüsse mit 57 % und die Lehramtsabschlüsse mit 22 %. Sechs Prozent der Befragten haben einen Bachelor- oder Masterabschluss erlangt. Sonstiges; 3% Promotion; 5% Bachelor; 5% Master; 1% Lehramt; 22% Magister; 7% Diplom; 57% Abb. 1.2: Relative Verteilung der Abschlüsse Bei den Lehramtsabschlüssen entfallen 42 % auf Grund-, Haupt- und Realschulen und 32 % auf Gymnasien, 15 % auf Lehramt für Sonderpädagogik und 11 % auf Lehramt für berufsbildende Schulen. Berufsbildende Schule; 11% Sonderpädagogik; 15% Grund-, Haupt-und Realschule; 42% Gymnasium; 32% Abb. 1.3: Relative Verteilung der Abschlüsse bezogen auf das Lehramt Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 3
5 2. A NGABEN ZUM STUDIENVERLAUF Insgesamt gab es nur wenige Studienunterbrechungen bzw. Wechsel (des Studienfaches, der Hochschule). Wenige AbsolventInnen sammelten Auslandserfahrungen. Es wurden viele Praktika absolviert, vor allem externe Praktika wie z.b. Betriebsoder Schulpraktika. 3. A NGABEN ZUR STUDIENMOTIVATION UND -BEWERTUNG Studienmotivation: Als sehr wichtig bzw. wichtig für die Studienwahl bezeichnen über 50 % der AbsolventInnen die in der folgenden Abbildung veranschaulichten Gründe. % Begabung/ Neigung pers. Entfaltungsmögl. gute Berufsaussichten Abschluss erfordert Abb. 3.1: Sehr wichtige/ wichtige Gründe für die Studienwahl Bei der Studienwahl waren für mehr als die Hälfte der AbsolventInnen die nachstehend genannten Gründe völlig unwichtig bzw. unwichtig % 20 0 kurze Studiendauer Anregung von anderen Mögl. berufl. Selbständigkeit Rat von Eltern, Freunden Abb. 3.2: Völlig unwichtige/ unwichtige Gründe für die Studienwahl Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 4
6 Studienbewertung: Die folgende Abbildung visualisiert die Einschätzung (von sehr gut bis hin zu sehr schlecht) von mehr als der Hälfte der AbsolventInnen hinsichtlich diverser Aspekte des Studiums an der Universität Oldenburg. Besonders die Einsicht in theoretische Konzepte, der Kontakt zu Lehrenden und das Studienumfeld sowie die Zugangsmöglichkeiten zu Lehrveranstaltungen und die Breite des erworbenen Fachwissens werden positiv hervorgehoben. Die Fragen zu der Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie zur Orientierung in einem Berufsfeld oder aber zur Begleitung von Praktika und Unterstützung und Förderung von Auslandsaufenthalten und -erfahrungen werden mit schlecht bis sehr beantwortet. Die Befragten geben mittlere Bewertungen hinsichtlich der inhaltlichen Abstimmung von Lehrveranstaltungen, der Transparenz von Lernzielen, der Raumausstattung sowie der Aktualität der Inhalte und der fachlichten Beratung in den Fakultäten ab. Breite des erworbenen Fachwissens Zugangsmögl. zu Lehrveranstaltungen Kontakte zu Lehrenden Einsicht in theor. Konzepte Studienumfeld fachl. Beratung in Fakultät Akualität der Inhalte 36 Raumausstattung 38 Transparenz der Lernziele 41 inhaltliche Abstimmung Einübung mündl. Präsentationsformen Unterstützung von Auslanderfahr. Begleitung von Praktika Orientierung in Berufsfeld Verknüpfung von Theorie und Praxis sehr gut/ gut teils-teils schlecht/ sehr schlecht % Abb. 3.3: Einschätzung unterschiedlicher Aspekte des Studiums Eine sehr hohe Anzahl der AbsolventInnen (über 80 %) hätte sich Veranstaltungen zum Übergang in den Beruf, Kurse zum Erwerb von Management-/ Organisationsfähigkeiten gewünscht. Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 5
7 Die Vorbereitung durch die Universität Oldenburg in den für das Berufsleben sehr wichtig eingeschätzten Bereichen (Einschätzung als sehr wichtig beträgt jeweils mind. 75 %) wird von den Befragten, wie aus Abb. 3.4 ersichtlich wird, folgendermaßen bewertet. Besonders der Aspekt der Selbständigkeit wird durch das Studium gefördert, aber auch das schriftliche Ausdrucksvermögen sowie die Fähigkeiten, konzentriert und diszipliniert zu arbeiten, werden durch das Studium unterstützt. Insgesamt gibt es zu den als wichtig erachteten Bereichen heterogene Einschätzung, was die Vorbereitung durch das Studium anbelangt. Selbständigkeit Problemlösefähigkeiten Kommunikationsfähigkeit mündliches Ausdrucksvermögen Kooperations- /Teamfähigkeit Organisationsfähigkeit Bereitsch. zur Verantwortungsübern Fähigkeit, konzentrierten Arbeitens Fähigkeit, disziplinierten Arbeitens schriftliches Ausdrucksvermögen gut teils-teils schlecht Abb. 3.4: Bewertung der Ausbildung an der Universität Oldenburg % Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 6
8 4. Z UM ÜBERGANG IN DEN BERUF UND CHARAKTERISIERUNG DER ARBEITSSTELLE Der überwiegende Anteil der Studienfinanzierung wurde von den Eltern übernommen bzw. durch BAföG ermöglicht, zusätzlich war ein großer Anteil entweder während der gesamten Studiendauer oder aber phasenweise erwerbstätig. Die Mehrzahl der AbsolventInnen arbeitet als wissenschaftlich qualifizierte/r MitarbeiterIn ohne Leitungsfunktion. Die zweitstärkste Gruppe wird von den LehrerInnen gebildet, an die sich die Gruppen der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen mit mittlerer Leitungsfunktion und die ReferendarInnen anschließen. Jeweils 10 % der Befragten sind leitende MitarbeiterInnen oder Beamte/Beamtinnen. Qualifizierte MitarbeiterInnen, die als SachbearbeiterInnen arbeiten, bilden 8 % der befragten Gruppe und 7 % haben sich selbständig gemacht. 57 % der Befragten befinden sich in einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis, % sind in Form von Zeitverträgen angestellt und drei Prozent arbeiten mit Honorar- bzw. Werkverträgen. 77 % arbeiten in Vollzeit, 13 % in Teilzeit auf eigenen Wunsch und 10 % in Teilzeit mit Wunsch nach einer Vollzeitbeschäftigung. Bei den online Befragten hat der vorherrschende Teil, nämlich 64 % noch die erste Beschäftigung nach dem Studium inne; bei den schriftlich Befragten bekleiden 34 % noch die erste Stelle, 37 % haben ihre zweite und 29 % mindestens die dritte Stelle. Über die Hälfte (53%) sind im öffentlichen Dienst beschäftigt, 38 % in der privaten Wirtschaft und 9 % im Non-Profit-Bereich. 5. D EMOGRAPHISCHE ANGABEN 48 % der Befragten sind Frauen und 52 % Männer. 34 % leben allein und 66% in Partnerschaft. Insgesamt haben 25 % der TeilnehmerInnen Kinder und 75 % keine (schriftlich: 39 % mit Kindern und 61 % ohne Kinder; online: 16 % mit Kindern und 84 % ohne Kinder). 4. Sonstiges und weitere Planung Es wurden weitere fach- und fakultätsspezifische Auswertungen vorgenommen und den Fakultäten zugänglich gemacht. Im Juni 2009 wird in Abstimmung mit den Fakultäten eine Broschüre mit den Hauptergebnissen, sowie ausgewählten fakultätsspezifischen Resultaten veröffentlicht. Zusammenfassung (Dr. Nicola Albrecht) 7
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