Weihnachtsmärkte SAVE TIBET

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1 Österreichische Gesellschaft zur Hilfe an das Tibetische Volk Weihnachtsmärkte SAVE TIBET Siehe Seite das Jahr der Freiwilligen! November 2011 Ehrenamtlichkeit. Unbezahlt, aber nicht umsonst. 62. Ausgabe

2 Save Tibet Büro In h a lt Lobenhauerngasse 5/1, A-1170 Wien, Tel. und Fax: , save@tibet.at, Internet: Teestunde, Reiseberatung, Gelegenheit zu neugierigen Besuchen: jeden Montag Uhr Bürodienste: Montag: Uhr; Dienstag: Uhr; Mittwoch: Uhr; Donnerstag: Uhr Während der Bürodienste und der Teestunde besteht die Möglichkeit, Bücher, Video- und Tonbandkassetten, DVDs und CDs zu entlehnen. Da bei uns ausschließlich ehrenamtliche MitarbeiterInnen tätig sind, können sich die Bürozeiten ändern - daher vorher kurz anrufen! Informationen zu aktuellen Veranstaltungen können auch auf unserem Tonband abgehört oder dem Internet auf entnommen werden. SPENDEN und MITGLIEDSBEITRÄGE bitte auf Konto , BLZ (Bank Austria) vom Ausland: IBAN: AT , SWIFT BKAUATWW Mitgliedsbeitrag: 48, ermäßigt: 24 PATENSCHAFTSBEITRÄGE bitte ausschließlich auf Konto , BLZ (Bank Austria) vom Ausland: IBAN: AT , SWIFT: BKAUATWW ANLAUFSTELLE FÜR PATEN UND INTERESSIERTE SAVE TIBET KAPFENBERG Fr. Mag. Edith Karl und Hr. Rudolf Pusterhofer, Tel.: 03862/22580, Fax: 03862/ , office@gunga.at SAVE TIBET AMSTETTEN Fr. Elfriede und Hr. Gerhard Schillhuber, Tel.: 07472/65121, schillhuber@aon.at SAVE TIBET SALZBURG Fr. Heidi Löffl, Tel.: 0664/ , heidiloe@gmx.at; Fr. Karoline Udvarhelyi, Tel.: 0662/828531, udvarhel@gmail.com SAVE TIBET BLUDENZ Hr. Erich Gantner, Tel.: 0664/ , erich.gantner@gmx.at SAVE TIBET LINZ Fr. Elisabeth Maier, Tel.: 0699/ , maier.el@live.at; Fr. Gerlinde Sailer, gesa108@gmail.com; (Fr. Bernadette Kranzl, Tel.: 0699/ , wilhelm.kranzl@liwest.at) SAVE TIBET KÄRNTEN Fr. Elisabeth Himmel, Tel.: 0680/ Editorial In eigener Sache Selbstverbrennungen - Chronologie und Hintergründe Staatsbesuch v o n Präsident Hu Jintao Na c h r i c h t e n Sp e n d e n a k t i o n Erfolgreiche Projekte In Kürze Kennen Sie die Menschenrechte Bericht Dharamsala-Reise Patenecke Einführung in den Buddhismus Feste in Tibet Ba r k h o r Bu c h b e s p r e c h u n g e n Te r m i n e / An k ü n d i g u n g e n Bitte u n t e r s t ü t z e n Sie d i e He r a u s g a b e d i e s e r Zeitschrift mit einer kleinen Spende! I m p r e s s u m Offenlegung gem. Mediengesetz: Eigentümer Gesellschaft Save Tibet, Lobenhauerngasse 5/1, A-1170 Wien, Anschrift der Redaktion: wie oben Mitglieder des Vorstands: E. Zimmermann und L. Gyalpo Grundlegende Richtung: Information über Tibet Druck: Druckerei Eigner, Neulengbach 2 3

3 Editorial Editorial Liebe Tibet-Freundinnen, liebe Tibet-Freunde! Bitte lesen Sie meinen Artikel (siehe Seite 9, Schrecklicher Aufschrei aus Tibet ), und Sie werden meine Erschütterung verstehen, die mich seit Wochen gepackt hat und mich ständig fürchten lässt, von weiteren solchen Selbstaufopferungen in Tibet zu erfahren. Inzwischen ist ja die von mir angegebene Zahl 11 auch schon nicht mehr aktuell, es gibt auch zwei Selbstverbrennungsversuchen in Delhi und in Kathmandu Was für eine tiefe Verzweiflung muss es sein, die Menschen dazu bringt, sich so etwas anzutun? Es ist offensichtlich, dass viele Tibeter bereit sind ihr Leben zu opfern, um Aufmerksamkeit auf das Schicksal ihres Volkes zu lenken. Die chinesischen Sicherheitsbehörden antworten bisher wie immer mit harten Maßnahmen, riegeln die Klöster ab, bringen die Mönche ins Gefängnis oder zur patriotischen Umerziehung. In den Gefängnissen werden viele Gefangene fast zu Tode gefoltert oder werden kurz vorher entlassen, damit ihr Tod nicht unmittelbar mit dem Gefängnisaufenthalt in Verbindung gebracht wird. Kürzlich starb z.b. der 25-jährige Thinley aus Kardze (Kham) an den Folgen der Folter, die er während seiner Haft seit 2009 erlitten hatte. Er wurde in den zwei Jahren so schwer misshandelt, dass nach seiner Entlassung kurz vor seinem Tod die Ärzte unter anderem irreparable Gehirnschäden diagnostizierten, die auf besonders schwere Schläge zurückzuführen waren. Und das ist nur ein einziges Beispiel von vielen. In der chinesischen Geschichte gibt es schon seit jeher keinen anderen Weg, sich mit Konflikten auseinanderzusetzen, als den der Gewalt. Wer es wagt seinen Kopf zu erheben, dem wird er abgeschlagen und er wird der Masse gleichgemacht. Es wäre für einen angeblich modernen Staat, als welchen China sich ja ansieht, höchst an der Zeit, sich mit der Durchführung der Menschenrechte auseinanderzusetzen und wichtig! -sich außerdem im Dialog zu üben. Ich war gerade auf der Rückreise von Dharamsala, als der Staatsbesuch von Hu Jintao in Österreich stattfand. Es erfüllt mich mit Widerwillen, dass Österreich hier den Vertreter eines der grausamsten Regime so herzlich und ehrenvoll empfangen hat. Um sehr viel Steuergeld wurde ein riesiges Polizeiaufgebot aufgestellt und Wien beinahe zu einer Festung gemacht, damit Hu Jintao auf seinen Wunsch ja keine tibetische oder Falun-Gong-Fahne ansehen musste, denn das wäre ja eine Beleidigung für ihn gewesen. Wieso lässt man sich so von ihm bestimmen? Haben wir hier keine Rede- und keine Versammlungsfreiheit mehr??? (Siehe meinen Artikel über die Menschenrechte auf Seite 37!) Ich glaube wirklich nicht, dass uns das chinesische Geld in eine schöne Zukunft führen kann, sondern nur in eine enorme Abhängigkeit. Das ist die Absicht dahinter. Mit dem chinesischen Veto und dem chinesischen Druck auf jeden Staat, den sich China verpflichtet hat, ist keine Entscheidung mehr gegen den Willen Chinas zu fällen. Da ist dann vielleicht für Menschenrechte nirgendwo mehr Platz. Jetzt müsste man auch den Dalai Lama als großen Gast einladen und ihm hier in Österreich alle Ehre zukommen lassen. Denn auch für unsere Zukunft hier in einem freien Österreich wären Mitgefühl, Toleranz, Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit wichtig. Ich bin gespannt, ob wir unseren Bundespräsidenten davon überzeugen können, im Mai den Dalai Lama in Österreich zu empfangen. Seine Kanzlei hatte bereits vor Monaten auf eine diesbezügliche Anfrage abgesagt. Er wusste schon damals, dass er im Mai 2012 keine Zeit haben werde... Traurig. Machen Sie bitte mit bei unserer Briefaktion Ein Weihnachtsgeschenk für die Menschenrechte in Tibet (siehe Seite 17)! Wir haben viele Prominente angeschrieben und hoffen, dass eine Flut von Briefen in der Kanzlei des Bundespräsidenten ankommt und er sieht, wie wichtig die Einforderung der Einhaltung der Menschenrechte in Tibet gerade von den österreichischen Bürgerinnen und Bürgern, gerade jetzt anlässlich der vielen verzweifelten Selbstverbrennungen in Tibet, genommen wird! Wieso können Politiker in Deutschland den Mund aufmachen und unsere nicht? Angela Merkel hat seinerzeit den Dalai Lama wenigstens als Privatperson empfangen Auch wegen der Selbstverbrennungen in Tibet verlangt die Bundesregierung in Deutschland eine Kurskorrektur. Sie hat die chinesische. Regierung aufgefordert, ihre Politik in den tibetischen Gebieten so zu gestalten, dass die bestehenden Spannungen abgebaut werden. Hört man bei unserer Bundesregierung etwas Vergleichbares? Dennoch kann ich dieses Editorial nicht abschließen ohne meiner Enttäuschung Raum zu geben, wie wenig Tibet-Freundinnen und -Freunde sich an den friedlichen Kundgebungen anlässlich des Staatsbesuches von Hu Jintao beteiligt haben. Auch die tibetischen Kundgebungsteilnehmer waren über die geringe österreichische Anteilnahme sehr betrübt. Trotz der Veröffentlichung auf unserer Homepage und unseres Rundschreibens waren z.b. nur 2 Leute gekommen... Ich bin überzeugt, beim Besuch des Dalai Lama werden sich sehr viele Leute anmelden...wenn wir uns z.b. beim Losarfest oder unserem tibetischen Gartenfest über viele Besucher freuen, so sollten auch ebenso viele mit dabei sein, wenn Solidarität mit Tibet gefragt ist. Das wäre nur fair. Entschuldigen Sie bitte meine offenen Worte, aber ich musste dies einmal festhalten, da es mich schon lange bedrückt. Gerne möchte ich Sie zu unseren Weihnachtsmärkten einladen (siehe Seite 8) und 4 5

4 Editorial / In eigener Sache In eigener Sache ich hoffe, viele von Ihnen begrüßen zu dürfen. Nehmen Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich unseren neuen Kalender mit. Ich habe ihn auf vielfältigen Wunsch etwas kleiner im Format gemacht, damit er in jedes Zimmer passt. Heuer sind tibetische Tempel der rote Faden, und wie immer begleiten Sie wunderbare Aussprüche von S.H. dem Dalai Bezahlung der Mitgliedsbeiträge Lama durch das Jahr. Bringen Sie viele Bekannte und Freude mit, machen Sie bitte auf unseren Weihnachtsmarkt aufmerksam! Ich freue mich darauf, Sie wiederzusehen! Ihre Elisabeth Zimmermann Im September 2011 hatten wir einen Mitgliederstand von 785. Das ist durchaus erfreulich, aber leider waren nur 160 Mitgliedsbeiträge bis zu diesem Zeitpunkt eingegangen und es wurden ca. 610 Zahlungserinnerungen für die Mitgliedsbeiträge notwendig. Mitglieder, die mehrere Jahre nicht mehr einbezahlt hatten, haben wir inzwischen aus der Datei gelöscht. Abgesehen von der vielen (ehrenamtlichen) Arbeit (sie wurde an einem Wochenende erledigt!) entstehen eine Menge Portokosten. Aus diesem gleichen Grunde (nämlich der teuren Portokosten) versenden wir auch nicht an jedem Jahresanfang Erlagscheine an alle unsere Mitglieder. Üblicherweise können wir damit rechnen, dass etwa die Hälfte im ersten Halbjahr bezahlt, dann müssen nur noch die Portokosten für die sommerliche Mahnung an die andere Hälfte ausgegeben werden. Wir werden bei unserer nächsten SAVE TIBET INFO im Frühjahr bei der Spendenaktion auch die Möglichkeit auf dem Erlagschein eindrucken lassen, den Mitgliedsbeitrag für 2012 zu entrichten. Um weitere Kosten zu ersparen wollen wir auch versuchen, die letzte Seite der SAVE TIBET INFO als Erlagschein (mit Postadresse) drucken zu lassen. Sie brauchen diesen Abschnitt dann nur abzutrennen. Auf diese Weise gehen auch keine eingehefteten Erlagscheine mehr verloren. Ich möchte aber nicht versäumen, mich an dieser Stelle herzlich bei den vielen Mitgliedern zu bedanken, die nun zahlreich ihre Beiträge, oft für mehrere Jahre, nachbezahlt haben. Sie ermöglichen damit nicht nur das Aufrechterhalten unseres Bürobetriebes, sondern auch die eine oder andere zusätzliche Spende für ein tibetisches Hilfsprojekt. VIELEN HERZLICHEN DANK! Elisabeth Zimmermann Spendenabsetzbarkeit Die vom Finanzamt gewünschte Anpassung der Statuten in einigen wenigen Punkten wurde inzwischen nach der Generalversammlung der Vereinsbehörde gemeldet und auch bereits bestätigt. Die Buchprüfung des Wirtschaftsprüfers hat auch keine Probleme ergeben, es wurden die letzten drei Jahre geprüft und in Ordnung befunden. Wir werden sowohl die Spendenabsetzbarkeit als auch das Spendengütesiegel beantragen. Ich werde demnächst die Formalitäten bei dem Finanzamt erledigen, kann aber bei Redaktionsschluss noch keine definitiven Angaben machen. Sobald alle Formalitäten durchlaufen sind, werden wir Ihnen die Aufnahme in die Liste des Finanzamtes sowohl auf unserer Homepage als auch auf dem Tonband unseres Büros bekanntgeben. Damit der/die SpenderIn ihre Spende als Betriebsausgabe bzw. Sonderausgabe absetzen kann, muss er/sie einen Nachweis für die Leistung der Spende erbringen können. Als Nachweis gelten Einzahlungsbelege und Kontoauszüge, bei Spendenbarzahlungen (z.b. bei Haussammlungen) muss der Spendenempfänger eine Bestätigung ausstellen. Diese Bestätigung muss den Namen des Spendenempfängers, den Namen und die Anschrift des Spenders/der Spenderin und den Zeitpunkt der Zuwendung enthalten. Bei Geldzuwendungen muss außerdem der Betrag angegeben werden, bei Sachzuwendungen die genaue Bezeichnung der zugewendeten Sache sowie deren Wert. Elisabeth Zimmermann 6 7

5 In eigener Sache Se l b s t v e r b r e n n u n g e n Alle Jahre wieder... laden wir Sie ein: 5. bis 8. Dezember, jeweils 10 bis 20 Uhr Karitativer Weihnachtsmarkt in Wien Innenstadt; auf der Freyung Wir zeigen Ihnen eine Auswahl von tibetischen Produkten, die von Exiltibetern angefertigt worden sind. sowie am 10. und 11. Dezember, jeweils 10 bis 18 Uhr Großer Weihnachtsmarkt bei SAVE TIBET in 1170 Wien, Lobenhauerngasse 5 (zwischen Rosensteing. und Tauberg.), Straßenbahnlinien 9, 43 und 44 Hier haben Sie Gelegenheit, bei tibetischen Spezialitäten und Buttertee sowie bei den bekannt guten hausgemachten Mehlspeisen angenehme Stunden in gemütlicher und weihnachtlicher Atmosphäre zu verbringen. Aus dem reichhaltigen Angebot tibetischer Handwerkskunst sowie an Büchern und CDs mit tibetischer Musik können Sie Ihre besonderen Weihnachtsgeschenke auswählen. Gleichzeitig unterstützen Sie durch den Kauf dieser Produkte Projekte, die zur Gänze tibetischen Flüchtlingen zugute kommen. Nützen Sie auch die Gelegenheit, sich bei den Veranstaltungen über die aktuelle Lage in Tibet, über Land und Leute, über Reisemöglichkeiten und Patenschaften zu informieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Save Tibet-Team Schrecklicher Aufschrei aus Tibet: Immer mehr Selbstverbrennungen! Vor wenigen Tagen bin ich aus Dharamsala in Nordindien zurückgekehrt. Diesmal nicht mit freudigem Herzen sondern zutiefst traurig durch die dort herrschende Atmosphäre. Die dort lebenden Tibeterinnen und Tibeter sind erschüttert von der Vielzahl an Selbstverbrennungen, die sich besonders in der letzten Zeit in ihrem Heimatland ereignet haben. Selbst während meines Aufenthaltes in Dharamsala wurden zwei weitere Fälle bekannt, und ich muss gestehen, dass ich jeden Tag fürchtete, von einer neuerlichen Selbstaufopferung zu erfahren. Es wird auch unter den Tibetern selbst diskutiert, ob diese Gewalt gegen sich selbst mit dem Buddhismus vereinbar ist. Andere wiederum empfinden es als die höchste Form des gewaltlosen Protestes. Lobsang Sangay, der neugewählte Kalon Tripa (Ministerpräsident) der Zentraltibetischen Verwaltung, sagte am 3. November im Zusammenhang mit seiner Rede vor der Tom Lantos Menschenrechtskommission des US-Kongresses in Washington: Die Tibetische Zentralverwaltung regt nicht zu Selbstverbrennungen an. Während wir den Schmerz jener Tibeter, die sich selbst opfern, zutiefst empfinden, können wir gleichzeitig als Buddhisten nur wünschen, dass ihr wertvolles Leben erhalten bleibe. Die Position Seiner Heiligkeit des Dalai Lama zu jeder Form solch drastischer Handlungen ist klar und hat sich nicht geändert. Er appellierte schon immer an die Tibeter, von solch verzweifelten Aktionen abzusehen. Der Kashag (Parlament) der Tibetischen Zentralverwaltung informierte über die offizielle chinesische Stellungnahme zu diesen furchtbaren Selbstverbrennungen. Statt sich ernsthaft mit den wahren Problemen, nämlich der repressiven Politik gegenüber den Tibetern, zu befassen und ihnen Religionsfreiheit und freie Meinungsäußerung zu gewähren, gibt die chinesische Regierung durch ihr offizielles Presseorgan Xinhua den Tibetern im Exil und dem Dalai Lama die Schuld daran, zu solch verzweifelten Akten animiert zu haben. Ich habe etliche Tibeterinnen und Tibeter nach ihrer Meinung befragt. Besonders betroffen hat mich mein Patensohn gemacht (er beginnt gerade sein Studium und hat mit anderen Studenten darüber diskutiert). Er meinte, wenn man in Tibet den Mund aufmacht, stirbt man sowieso. Langsam und qualvoll durch Folter im Gefängnis. Man wird vielleicht noch vor dem Tod nach Hause entlassen, damit die Gefängnisstatistik besser aussieht. Das erregt keinerlei Aufmerksamkeit. Wenn man sich selbst verbrennt, ist es zwar äußerst qualvoll, dauert jedoch nur etliche Minuten und es erweckt große Aufmerksamkeit... Ist das nicht eine grauenvolle Logik? 8 9

6 Chronologie und Hintergründe Se l b s t v e r b r e n n u n g e n Dennoch finde ich es beschämend, wie wenig hierzulande die Leute darüber wissen. Fast alle, mit denen ich nach meiner Rückkehr gesprochen habe, wussten entweder gar nichts oder nur von ein, zwei Selbstverbrennungen. Haben unsere Medien Angst, es sich mit China zu verderben? CHRONOLOGIE DER VORFÄLLE (Quelle: Resolution im Euopaparlament, Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, Radio Free Asia, Free Tibet.org) 16. März 2011 Der 20-jährige Phuntsog stirbt, nachdem er sich entzündet hat aus Protest gegen die restriktive Politik Chinas. 15. August Jahre alt war Tsewang Norbu, Mönch aus dem Kloster Nyitso in Tawu. Die Nachricht von seinem freiwilligen Feuertod wurde mündlich und über Mobiltelefone verbreitet. 26. September 2011 Der jüngere Bruder des obgenannten Phuntsog, Lobsang Kelsang, und sein Freund Lobsang Kunchok (beide erst 18 Jahre alt) entzündeten sich in Aba/Ngaba. Obwohl sie damals überlebten, weiß man nichts über ihren weiteren Verbleib. 3. Oktober 2011 Der nur 17-jährige Mönch Kelsang Wangchuk aus dem Kirti Kloster trug ein Bild des Dalai Lama bei sich und rief nach religiösen Rechten und der Freiheit in Tibet, während er sich auf dem Gemüsemarkt der Stadt Ngaba/ Provinz Sichuan in Brand setzte. Er ist ein Verwandter von Lobang Phuntsog, der sich im März selbst verbrannte. Er wurde sofort von chinesischen Soldaten weggebracht, die das Feuer löschten und mit allen Gegenständen, die ihnen gerade in die Finger kamen, auf ihn einschlugen, bevor sie ihn wegbrachten. Sein Status ist unbekannt. Zwei ehemalige Mönche aus dem Kloster Kirti, Choephel (Alter 19) und Kayang (18 Jahre), klatschten in die Hände (wahrscheinlich um Aufmerksamkeit zu erregen) und setzen sich in Brand, während sie nach der Rückkehr des Dalai Lama und Religionsfreiheit riefen. Sie starben bei ihrem Protest. 15. Oktober 2011 Der ehemalige Mönch Norbu Damdrul (19 Jahre alt), ebenfalls aus dem Kloster Kirti, war der achte Tibeter, der sich selbst entzündete. Chinesische Sicherheitskräfte eilten herbei und nachdem sie die Flammen gelöscht hatten, schlugen sie mit welch immer verfügbaren Gegenständen erbarmungslos auf Norbu Damdrul ein. Chinesische Polizei jagte Norbu Damdrul, als er in Flammen gehüllt noch ein Stück rannte, dann löschten sie das Feuer, schlugen ihn, packten ihn in ein Polizeifahrzeug und rasten davon, berichten Augenzeugen. Sein Zustand und Aufenthaltsort sind unbekannt 17. Oktober 2011 Eine erst 20-jährige Nonne aus dem Ngaba Mamae Dechen Dchoekorling Nonnenkloster in Amdo, Tenzin Wangmo, starb an Ort und Stelle als erste Frau, die sich selbst verbrannte. Das Bild zeigt den verkohlten Körper der Nonne nach sieben Minuten Brand und die herbeieilenden Mitschwestern. 25. Oktober 2011 Im Kardze Kloster entzündete sich der 38- jährige Mönch Dawa Tsering. Chinesische Sicherheitsbeamte (die durch die Ereignisse in großer Anzahl um jedes Kloster herum präsent sind) konnten die Flammen löschen, ihn aber nicht wegbringen, da seine Mitbrüder ihn trotz der Gefahr beschützten und ins Kloster brachten. Damals war sein Zustand kritisch. 3. November 2011 Palden Choesang, eine Nonne des Klosters Ganden Jangchup Choeling (35 Jahre alt), hat sich im Zentrum der Stadt Tawu selbst angezündet. Es ist der elfte bekannt gewordene Fall in diesem Jahr, und sie ist die zweite Frau. Es ist derselbe Ort, an dem sich der Mönch Tsewang Norbu im August verbrannte. Palden Choesang trank Benzin, übergoss sich damit und setzte sich dann in Brand. Sie rief Lange lebe Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Freiheit für Tibet und Lasst Seine Heiligkeit den Dalai Lama nach Tibet zurückkehren. Offensichtlich gab es viele Zeugen, weil zu dieser Zeit gerade eine Gebetszeremonie bei der Tawu Namgyal Stupa in der Nähe vonstatten ging. Es war der letzte Tag der Nyung-ney Fastenpraxis der Mönche des Klosters Tawu Nyitso. Ende Oktober, vor meiner Abreise, erfuhr ich noch von einem Selbstverbrennungsversuch eines 25 Jahre alten Tibetaktivisten, Sherab Tsedor, der sich vor der chinesischen Botschaft in Delhi angezündet hatte. Er wurde mit 15 %igen Verbrennungen an den Oberschenkeln in ein Spital gebracht

7 Chronologie und Hintergründe Se l b s t v e r b r e n n u n g e n 10. November 2011 Um 7.30 h Ortszeit hatte sich ein Mönch vor der berühmten Boudha Stupa in Kathmandu selbst entzündet. Er trug eine tibetische Flagge und rief nach der Rückkehr des Dalai Lama. Pilger haben ihn in unbekanntem Zustand in ein Spital gebracht. Ich war gerade im neu gebauten Reception Centre von Dharamsala, als ich von der Selbstverbrennung der 20-jährigen Nonne Tenzin Wangmo am gleichen Tag erfuhr. Sie sagten mir, es sei noch zu begrüßen, wenn sie gleich tot wären, denn wenn sie überlebten, dann ist es die Hölle. In der EU-Resolution heißt es u.a., dass man Selbstverbrennungen als Form eines Protestes und Ausdruck einer steigenden Verzweiflung junger Tibeter, besonders in der Gemeinschaft des Kirti Klosters, ansehen muss. Selbst wenn man persönliche Motivation in Betracht zieht, dann muss man alle diese Vorkommnisse in einem breiteren Kontext der religiösen und politischen Repressionen in Aba/Ngaba sehen, die man viele Jahre zurückverfolgen kann. Doc.do?type=MOTION&reference=P7- RC &language=EN Umso mehr ist es mir unverständlich, dass sich eine so große Nation wie China, die auch auf ihre Reputation bedacht sein sollte, sich mit Ausreden zu verteidigen sucht und dem Dalai Lama sowie den Exiltibetern an diesen Vorkommnissen die Schuld gibt. Damit machen sie sich derart lächerlich und verlieren doch ihr Gesicht, das sie so krampfhaft bewahren wollen! Sie geben damit zu, dass es ihnen selbst nach mehr als 50 Jahren Unterdrückung nicht möglich ist den Tibetern einzureden, wie gut es ihnen unter ihrer Herrschaft geht... Wie es scheint, glauben aber immer mehr Tibeter, dies sei der einzige Weg, um sich Gehör zu verschaffen. Dies ist eine äußerst beunruhigende, bisher noch nie erlebte Tendenz, die hoffentlich nun zu Ende ist. Es ist unmöglich herauszufinden, ob die Tibeter in anderen Teilen Tibets etwas von den Selbstverbrennungen mitbekamen oder ob dies eine größere Protestwelle ist. Es kommen immer wieder Meldungen von größeren Demonstrationen durch. Chinas gnadenlose und gewaltsame Niederschlagung der Proteste in Ngaba und in ganz Tibet vergrößert die Missstände und verstärkt den Unmut und die Verzweiflung der tibetischen Bevölkerung. Bei seinem Aufenthalt in Japan antwortete der Dalai Lama kürzlich auf diesbezügliche Fragen von Journalisten: Diese Vorfälle sind sehr, sehr traurig. Die Führung in Peking sollte die Ursachen untersuchen, die zu diesen tragischen Vorfällen führten. Diese Tibeter waren in einer entsetzlichen, verzweifelten Situation, andernfalls würde niemand solch drastische Taten begehen. Nun ist die internationale Gemeinschaft gefordert, dieser schockierenden Tendenz Einhalt zu gebieten, indem sie den Tibetern zeigt, dass sie entschlossen ist, ihre Rechte zu schützen und zu fördern. Wenn dieser Selbstverbrennung: Ein Rückblick Kein Spiel mit dem Feuer! Bereits im 4. Jahrhundert verbrannten sich chinesische Buddhisten als erste in einem Akt der Anbetung und des Protestes selbst. Der tibetisch-buddhistische Mönch Phuntsog aus dem Kloster Kirti galt unter seinen Freunden als ein scheuer Novize, bis er eines Nachmittags auf die Straße hinaustrat, sich mit Kerosin übergoss und in Flammen aufloderte. Die Polizei stürzte sich auf ihn, schlug mit Eisenstangen auf ihn ein und löschte das Feuer. Aber der 20jährige Phuntsog war bereits ein Opfer der Flammen geworden. Das geschah am 16. März 2011 in Amdo Ngaba, in Osttibet, am dritten Jahrestag des Volksaufstandes, als 2008 in Ngaba 17 Tibeter ums Leben kamen. Heute wird die Situation rund um die Uhr von der bewaffneten Polizei unter Kontrolle gehalten. Die Beziehung zwischen Staat und Tibetern ist von Furcht und Argwohn geprägt. wachsenden Tragödie nicht gegengesteuert wird, könnte das in eine landesweite Krise führen, wenn die Welt nicht jetzt handelt. Und es ist auch unsere eigene und persönliche Aufgabe, unsere Regierung und das Europäische Parlament immer wieder zu drängen, sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Tibet, die ja schließlich von China auch unterzeichnet wurden, einzusetzen. Elisabeth Zimmermann Pekings paramilitärische Miliz die Bewaffnete Volkspolizei (PAP) versuchte Phuntsogs verschmorten Körper zu entfernen, um die Beweislage zu verschleiern. Mönche, Nonnen, Nomaden und Bauern bildeten jedoch augenblicklich eine Art Barrikade um den Körper. Bis zum Abend hatte die PAP das Kloster Kirti unter Belagerung gestellt. Dieses 130 Jahre alte Kloster gilt mit seinen Mönchen als eines der einflussreichsten Zentren buddhistischer Gelehrsamkeit in Osttibet. Es ist der Ort, von dem die Welle der Selbstverbrennungen ihren Ausgang nahm. Selbstverbrennung als eine Tat des Protestes erhielt einen ikonenhaften Status durch Malcom Brownes Schwarz-Weiß-Foto eines Mönches in Flammen von Thich Quang Ducs Verbrennung während des Vietnam-Krieges machte Geschichte und fand 12 13

8 Chronologie und Hintergründe Se l b s t v e r b r e n n u n g e n bald Nachahmung bei vielen, die sich später aus Protest gegen Amerikas Krieg gegen das kommunistische Vietnam anzündeten. Indien verzeichnet jährlich etwa Fälle von Selbstverbrennung. Ein unvergessliches Beispiel ist Rajiv Goswami, der sich am 19. September 1990 anzündete, um gegen die Empfehlungen der Mandal-Kommission zu protestieren. Und dann wurde zu Beginn dieses Jahres Mohamed Bouazizi, ein bescheidener Gemüseverkäufer in Tunesien, von einem städtischen Beamten geohrfeigt und gedemütigt. Als der Gouverneur ihn nicht empfangen wollte, warnte Bouazizi: Wenn Sie mich nicht sehen wollen, dann werde ich mich verbrennen. Am nächsten Tag übergoss er sich mit Benzin und entzündete ein Streichholz. Dieser Funke entfachte eine Welle gegen die Regierung gerichteter Demonstrationen, die sich wie ein Flächenbrand auf ganz Westasien und Nordafrika ausweiteten. Sie führte zum Sturz von Zine El-Abidine Ben Ali, der 23 Jahre lang in Tunesien geherrscht hatte, sowie von Diktatoren wie Hozni Mubarak und Muamar Gaddafi in anderen Ländern. Während Bouazizis Akt der Selbstverbrennung den Auftakt zu dem Arabischen Frühling gab, muss man für das erste Beispiel der Selbstverbrennung eines buddhistischen Mönches in China sehr weit zurückgehen, nämlich auf das Jahr 327. Der chinesische Historiker Jan Yun-hua, der in Indien studierte und in Kanada lebt, zitiert in seinem Essay Buddhistische Selbstverbrennung im mittelalterlichen China zwei chinesische Biographen aus dem 5. und 10. Jahrhundert und berichtet von über 50 Mönchen, die sich selbst verbrannten oder es versuchten. Die Idee von wang-shen oder yi-shen mit der wörtlichen Bedeutung von den Körper aufgeben oder verlieren inspirierte sich an dem buddhistischen Lotus- Sutra, einem Text, der aus Indien importiert worden war. Er erzählt die Geschichte von Bhaisajyaraja, der die Bodhisattvaschaft erreichte, indem er sich in Flammen setzte. Es heißt, dass das Feuer, das seinen Körper verzehrte, dank seiner tiefen Hingabe Jahre loderte. Was in Indien nur eine Theorie war, wurde unter den frommen chinesischen Buddhisten zu einer Tradition. Im Jahre 570 hungerten sich der Mönch Tao-Chi und sieben seiner Freunde in der heutigen Provinz Sichuan aus Protest gegen den dem Buddhismus feindlich gesonnenen Kaiser Wu von der nördlichen Chu Dynastie (557-81) zu Tode. All diese Fälle von Selbstverbrennung und Zu-Tode-Hungern ereigneten sich lange, ehe der Buddhismus im 7. Jahrhundert von Indien kommend Tibet erreichte. Kürzlich bezeichnete eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums die Selbstverbrennungen der Tibeter als Akte von verkapptem Terrorismus. Maos Kulturrevolution mag vielleicht den Buddhismus in China ausgerottet haben, aber sie konnte den Hunger nach Spiritualität unter seinen Bürgern nicht gänzlich abtöten. Heutzutage suchen chinesische Jugendliche woanders nach buddhistischen Lehren zumeist in Tibet, manche kommen sogar nach Dharamsala. Für einen Buddhisten ist es verboten, Leben zu vernichten sei es nun Mord oder Selbstmord. Sich das Leben zu nehmen, ist daher gleichbedeutend mit der Zerstörung dessen, was am heiligsten ist. Bezüglich der Selbstverbrennung von Thich Quang Duc kommentierte der weltbekannte buddhistische Lehrmeister Thich Nhat Hanh: Ebenso wie die Kreuzigung Jesu bekundet sein Akt die bedingungslose Bereitschaft, für das Erwachen anderer zu leiden. Tenzin Tsundue ist ein in Dharamsala ansässiger tibetischer Schriftsteller und Aktivist für die tibetische Sache. Bitte unterzeichnen Sie die Avaaz-Petition, falls Sie es noch nicht getan haben: (Dieser Artikel von Tenzin Tsundue erschien am 25. Oktober 2011 in Hindustan Times) Phayul, Oktober 2011 Übersetzung: Adelheid Dönges, Revision: Angelika Oppenheimer Uschi Eisner züchtet seit über 20 Jahren Lhasa Apso Sie sind die Hunde der Mönche und Nonnen in Tibet, melden jeden Besuch, sind absolut ruhig während der Gebets - und Meditationszeiten, sind begeisterte Begleiter bei langen Wanderungen und wärmen ihre Menschen in den kalten tibetischen Nächten. Einen Wurf im Jahr gibt es in den Salzburger Bergen. Bei Interesse bitte anrufen oder besuchen in Sankt Johann im Pongau Tel: ,

9 Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao Brief an den Bundespräsidenten Unser Vizeobmann, Herr Lobsang Gyalpo, hatte während meines Aufenthaltes in Dharamsala ein /einen Brief an den Bundespräsidenten anlässlich des Staatsbesuches von Hu Jintao geschrieben: Sehr geehrter Herr Bundespräsident Dr. Fischer, In diesen Tagen und Wochen erreichen uns furchtbare Nachrichten aus Tibet. Erstmals zündete sich eine buddhistische Nonne aus Protest gegen die chinesische Herrschaft über die Tibeter an und kam ums Leben. Es war die neunte Selbstverbrennung in der tibetischen Region der Provinz Sichuan seit März und die fünfte allein in diesem Monat. Es ist ein verzweifelter Hilfeschrei an die Welt. Warum gerade jetzt? Seit Jahrzehnten werden die Tibeter in ihrer eigenen Heimat massiv unterdrückt. Wie viele sind verschleppt, verhaftet, gefoltert worden, weil sie die tibetische Flagge hochhielten oder Lang lebe der Dalai Lama riefen? Niemand kennt die Zahl. Als sich 2009 das erste Mal ein junger Mönch selbst verbrannte, hatte er in der rechten Hand ein Bild des Dalai Lama und in der linken Hand die verbotene Flagge. Der Tibeter, der die Information in die Welt weitergegeben hat, ist zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Als sich am ein Mönch verbrannte, wurde dem Ort die Wasserzufuhr gestoppt und die Elektrizität für eine Woche ausgeschaltet. Die Tibeter oder die Buddhisten haben keine Tradition von Selbstmord, die Selbstverbrennungen sind die höchste Form des gewaltlosen Protestes. Die Gewalt richtet sich nur gegen das eigene Leben. Viele Tibeter sehen es mittlerweile als einzigen Weg, damit Tibet und seine Probleme Beachtung finden. Sehr geehrter Herr Dr. Fischer, wir bitten Sie: helfen Sie mit, der Unterdrückung und Folter in Tibet eine Ende zu bereiten. Sprechen Sie mit Chinas Staatschef Hu Jintao über die Situation in Tibet während seines kommenden Besuches. Erörtern Sie die Menschenrechtssituation in diesem Land, wo immer und wann immer es Ihnen möglich ist. Herzlichen Dank, Lobsang Gyalpo Vizeobmann Die Antwort seines Büros: Wien, 7. November 2011 Sehr geehrter Herr Vizeobmann! Der Herr Bundespräsident hat Ihr vom 23. Oktober bzw. Ihr Schreiben vom 24. Oktober 2011 erhalten und mich beauftragt, Ihnen zu anworten. Bundespräsident Dr. Fischer hat beim Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao Fragen der Menschenrechte selbstverständlich in vielfältiger Form - im Einzelgespräch, im Delegationsgespräch, bei der Tischrede und gegenüber Medienvertretern - angesprochen. Mit besten Grüßen Dr. Helmut Freudenschuss Botschafter Bitte beteiligen Sie sich an unserer Aktion und schreiben Sie an unseren Herrn Bundespräsidenten einen Brief (Präsidentschaftskanzlei, Hofburg, Ballhausplatz, 1014 Wien) oder senden Sie ein an heinz.fischer@hofburg.at, ähnlich wie unten stehender Musterbrief. Selbstverständlich können Sie den Text nach Ihrem Gutdünken verändern. Sie können auch, wenn Sie dies wünschen, den Text von unserer Homepage herunterladen. Ein Weihnachtsgeschenk für die Menschenrechte in Tibet Sehr geehrter Herr Bundespräsident, Ein Weihnachtsgeschenk für Ihre Bürgerinnern und Bürger, wäre das nicht in Ihrem Sinne? Wie man hört, haben Sie sich beim Treffen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao zu den Menschenrechten bekannt. Das schönste Weichnachtsgeschenk, das Sie uns machen könnten, wäre ein Treffen mit dem Friedensnobelpreisträger, dem Dalai Lama, der im Mai 2012 nach Österreich kommen wird. Wie Sie wissen, haben viele Persönlichkeiten wie Barack Obama, Angela Merkel, u.a. sich Zeit genommen, den Dalai Lama zu treffen. Sie würden sich in guter Gesellschaft befinden, wenn auch Sie die Gelegenheit nutzen würden ihn zu treffen. Das Amt des Bundespräsideten steht über der Politik und symbolisiert das Gewissen eines Landes. Daher empfinde ich als Bürger (Bürgerin) des Landes Österreich, dass es rechtmäßig wäre, wenn Sie als Bundespräsident ein klares Signal für die Menschenrechte setzen und den Dalai Lama als einen sich für den Frieden einsetzenden Menschen im kommenden Mai treffen würden. Dann werden wir unserer Nationalhymne treu: Mutig in die neuen Zeiten, frei und gläubig sieh uns schreiten! Österreich ein Land der Berge, eine Gemeinsamkeit mit Tibet, dem Dach der Welt. Wir habe noch mehr gemeinsam: Heinrich Harrer als Lehrer des Dalai Lama und Peter Aufschnaiter, beide als Fortschrittbringer nach Tibet, Herbert Tichy, Hermann Gmeiner als Begründer der tibetischen Kinderdörfer sowie seine Nachfolger und die Österreich-Besuche des Dalai Lama. Ich hoffe, dass Sie unsere Erwartungen nicht enttäuschen und freue mich auf Ihre Antwort

10 Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao Eine kleine Auswahl von Medienkommentaren zum Staatsbesuch Hu Jintaos Hu-Besuch: Friedliche Demo in Salzburg Nicht nur in Wien, auch in der Stadt Salzburg haben am Montag rund 50 Aktivisten anlässlich des Besuchs des chinesischen Präsidenten gegen Menschenrechtsverletzungen in China und für ein freies Tibet demonstriert. (SN, APA). Bereits vor der erwarteten Ankunft des chinesischen Präsidenten Hu Jintao um Uhr am Salzburger Flughafen hielt die Tibetergemeinschaft Österreich (TGÖ) ab Uhr eine friedliche Kundgebung am Platzl ab. Mit Transparenten wie Tibeter sterben - Hu Jintao hofiert und Wir fordern Menschenrechte in Tibet machten sie ihren Ärger kund. Viele Demonstrationsteilnehmer haben nicht nur Transparente, sondern auch tibetische Fahnen mitgebracht. Einige trugen Stirnbänder und Hauben, auf denen Free Tibet und Save Tibet stand. Bevor die Kritiker vor den meist teilnahmslos wirkenden Passanten in der Fußgängerzone die tibetische Nationalhymne sangen, verkündete die Repräsentantin der TGÖ Salzburg, Tenzin Youdon, die Anliegen der Tibetgemeinschaft durch ein Megafon. Die zehnte Selbstverbrennung von Nonnen und Mönchen seit März sei als verzweifelter Hilfeschrei in die Welt zu verstehen, die Selbstverbrennung ist die höchste Form des gewaltfreien Protestes. Die chinesische Regierung habe auf die friedlichen Proteste in Tibet stets mit Gewalt und Unterdrückung geantwortet, sagte Youdon. Es reicht schon, wenn man in Tibet die Fahne zeigt, dann wird man dafür eingesperrt. Kritisiert wurde, dass Bundespräsident Heinz Fischer ein Treffen mit dem Dalai Lama im kommenden Jahr abgelehnt habe. Laut der Repräsentantin leben in Salzburg rund 30 Exil-Tibeter. Die Aktivisten hielten am Nachmittag einen weiteren Gebetsmarsch ab, der über die Staatsbrücke zum Hanuschplatz und über den Makartsteg wieder zurück zum Ausgangspunkt führte. Für den späten Nachmittag wurde auch die Teilnahme eines Repräsentanten des Dalai Lama angekündigt. Von bis Uhr plant die TGÖ eine zweite Kundgebung in der Gemeinde Hof bei Salzburg, und zwar an der Wolfgangsee-Straße (B158) bei einer Bushaltestelle, die nahe der Abzweigung zum Hotel Schloss Fuschl liegt. In diesem Hotel ist Hu Jintao mit seiner Frau und der 150-köpfigen chinesischen Delegation bis zu seiner Abreise am Mittwochvormittag einquartiert. Aus Sicherheitsgründen, so die Polizei, wird die für Dienstag angekündigte Kundgebung der TGÖ nicht mehr direkt am Platzl stattfinden, sondern weiter in die Linzer Gasse hineinrücken. Dadurch geraten die Teilnehmer aus dem Blickfeld des Konvois mit den Gästen aus China, falls der Tross über die Staatsbrücke fährt. Anhänger der in China verbotenen Religionsgemeinschaft Falun Gong haben für Dienstagnachmittag ebenfalls eine Demonstration in der Salzburger Innenstadt angemeldet. Quelle: Salzburger Nachrichten, Handgreiflichkeiten vor Hotel Imperial Bundespräsident Heinz Fischer hat dem chinesischen Staats- und Parteichef Hu Jintao Montagvormittag im Inneren Burghof der Wiener Hofburg einen feierlichen Empfang bereitet. Bei sonnigem Herbstwetter spielte die Militärmusik dem Protokoll von Staatsbesuchen gemäß die beiden Hymnen, als die Präsidenten mit ihren Ehefrauen an den Staatsflaggen vorbei die Ehrenkompanie des Bundesheeres abschritten. Die Polizei hatte den Heldenplatz und den Weg des Staatsgastes vom Hotel Imperial bis zur Hofburg weiträumig gesperrt. Exiltibeter führten nach Sonntag auch am Montag in Wien Proteste und Mahnwachen gegen die chinesische Besetzung Tibets durch. Vor dem Wiener Hotel Imperial kam es am Rande des Staatsbesuchs Montagvormittag zu Handgreiflichkeiten zwischen einer Gruppe von Chinesen und einer demonstrierenden Tibeterin. Eine Gruppe von Chinesen versuchte wiederholt die Aktivistin von S.O.S. Tibet zu schubsen und ihr die tibetische Fahne gewaltsam aus der Hand zu reißen. Die Frau musste schließlich von zwei Polizeibeamten geschützt werden, als Chinas Staatsoberhaupt und KP-Chef das Hotel Richtung Hofburg verließ. Allein unter chinesischer Gruppe Alles nur, weil er (Hu Jintao) unsere Fahne nicht sehen will, erklärte die Tibeterin, die am oberen Ende des Schwarzenbergplatzes allein inmitten einer Gruppe von rund 40 Chinesen, die chinesische und österreichische Fahnen schwenkten, für ein Ende der chinesischen Besetzung Tibets protestierte. Eine Demonstration der Tibet-Aktivisten war in Sichtweite des chinesischen Staatspräsidenten nicht erlaubt worden, daher demonstrierten Kritiker des Pekinger Regimes vor dem Wiener Burgtheater. Es ist anzunehmen, dass die österreichischen Gesprächspartner die Menschenrechtsproblematik zwar ansprechen, das heikle Thema jedoch mit diplomatischer Vorsicht behandeln. Peking reagiert traditionell schroff 18 19

11 Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao auf allzu offene Worte, die als Einmischung zurückgewiesen werden. Längst ist es aber eine Gewohnheit geworden, dass westliche Vertreter nach Treffen mit offiziellen chinesischen Vertretern betonen, sie hätten - neben meist wirtschaftlichen Themen - auch die Frage der Menschenrechte angesprochen. Das wird mittlerweile auch von Peking hingenommen. Kritiker sehen darin jedoch teils bloße Lippenbekenntnisse. Neue Höhen Zuvor werden im Maria-Theresien-Zimmer insgesamt sieben chinesisch-österreichische Abkommen unterschrieben, die die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Umweltschutz, Bildung und Kultur vorantreiben sollen. Chinas amtliche Nachrichtenagentur Xinhua war anlässlich des Staatsbesuches voll des Lobes für die Zusammenarbeit der beiden Länder. Der Besuch werde die sehr guten bilateralen Beziehungen in neue Höhen heben. Österreich sei unter den ersten Ländern Europas gewesen, merkte die Agentur an, die die Volksrepublik China vor nunmehr genau 40 Jahren diplomatisch anerkannt haben. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit spielt in den Kontakten Hus mit den Spitzen der Republik eine Hauptrolle, der Staats- und Parteichef wird von einer 150 Personen umfassenden Wirtschaftsdelegation begleitet. Der Österreich-Besuch ist für den chinesischen Präsidenten der Auftakt zu einer Europareise, die ihn von Salzburg direkt zum Gipfel der 20 wichtigsten Industriemächte (G-20) im französischen Cannes führt. Dort stehen die internationale Finanzkrise und Möglichkeiten chinesischer Investments auf der Agenda. Entsprechend groß ist das Interesse der internationalen Medien für den Besuch von Hu Jintao in Österreich. Erster Besuch nach Jiang Zemin Der Staatsgast wird am Montag nach seinem Treffen mit dem Bundespräsidenten von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) im Bundeskanzleramt und von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) im Parlament empfangen. Hu ist nach seinem Amtsvorgänger Jiang Zemin, der 1999 in Wien zu Gast war, der zweite chinesische Staatschef, der Österreich besucht. Die 1949 ausgerufene Volksrepublik China und Österreich feiern 2011 den 40. Jahrestag der Herstellung diplomatischer Beziehungen. Nach den politischen Kontakten am Montag ist der Dienstag einem Sightseeing- Programm in Salzburg gewidmet. Hu wird mit dem Schiff über den Wolfgangsee fahren und in Mozarts Wohnhaus in Salzburg einem Konzert lauschen, ehe er nach Cannes weiterfliegt. Der Besuch des chinesischen Staats- und Parteichefs hat am Montag Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr in Wien. So sind wegen Platzsperren in der Inneren Stadt etwa die Autobuslinien 1A und 2A komplett eingestellt - mehr dazu in wien.orf.at. Quelle: orf.at, Staatsbesuch: Tibeter protestieren vor Oper Exil-Tibeter protestierten vor der Oper, während Chinas Präsident Hu Jintao von SP-Sozialminister Hundstorfer in Wien- Schwechat empfangen wurde. Der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao ist Sonntagabend zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Österreich eingetroffen. Hu traf aus Peking kommend in Wien Schwechat ein, wo ihn Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) abgeschirmt von den Medien begrüßte. Der offizielle Teil des Besuches beginnt Montag früh mit dem Empfang durch Bundespräsident Heinz Fischer im Inneren Burghof. Hu Jintao, der von einer rund 150-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet wird, reist nach seinem Österreich-Besuch direkt zum Gipfel der G-20 nach Cannes weiter. Rund 70 Tibet-Aktivisten demonstrierten friedlich gegen den Staatsbesuch. Mit Transparenten, Sprechchören und Gebeten forderten die Demonstranten in Kundgebungen am Kärntner Ring und vor der Oper ein Ende der chinesischen Besetzung in Tibet. Wir wollen Freiheit In Sprechchören wie China raus aus Tibet oder Wir wollen Freiheit demonstrierten die Tibetergemeinschaft Österreich (TGÖ) und die in China verbotene Meditationsbewegung Falun Gong (Falun Dafa) gegen den Staatsbesuch des chinesischen Staatsoberhaupts. Die Tibeter in Österreich kritisieren, dass Bundespräsident Heinz Fischer Hu zum Staatsbesuch empfängt, jedoch das tibetische Exil-Oberhaupt, den Dalai Lama, nicht empfangen wolle. Tibet stirbt und die Welt schaut zu war einer der Slogans auf den Transparenten der Protestierenden neben der Staatsoper. In Tibet gibt es weder Menschenrechte, noch Meinungs- oder Religionsfreiheit, daher bringen sich Leute in Tibet selbst um, erklärte der Präsident der Tibeter in Österreich, Dorji Sangpo, in Anspielung auf die jüngsten Selbstverbrennungen tibetischer Nonnen und Mönche gegenüber der APA. Nach einer Mahnwache am Kärntner Ring gegenüber dem Hotel Imperial am Vormittag wich die Kundgebung ab Uhr angesichts des weiträumigen Platzverbotes rund um das Hotel Imperial und das Grand Hotel am Wiener Ring auf den Herbertvon-Karajan-Platz vor der Oper aus. Rund 200 Meter entfernt kam am Sonntagabend unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen abgeschirmt von der Öffentlichkeit der chinesische Staatschef im Hotel Imperial an. (Ag.) Quelle: diepresse.com, Laufend aktualisierte Informationen zum Thema Tibet auch auf unserer Homepage Abonnieren Sie unseren -Newsletter auf

12 Staatsbesuch von Präsident Hu Jintao Tibeter-Protest gegen Besuch aus Peking Lang lebe der Dalai Lama. Das waren die letzten Worte von Lobsang Kalsang und Lobsang Konchok, ehe sie sich selbst vor einem Kloster in der südchinesischen Provinz Sichuan in Flammen setzten. Ein im Internet kursierendes Video hält fest, wie einer der beiden 18-jährigen Tibeter in zerlumpter Kleidung auf der Straße liegt und von seinen Füßen qualmender Rauch aufsteigt. Kurz darauf umkreisen ihn chinesische Soldaten in Kampfmontur und unterbinden weitere Aufnahmen der Geschehnisse. Dieser Vorfall im vergangenen Monat war nur einer von vielen: Laut tibetischen Exilgruppierungen setzten sich allein 2011 zehn tibetische Mönche und Nonnen in Brand, um auf die Unterdrückung des tibetischen Volkes von der Volksrepublik China aufmerksam zu machen. Die jüngste Protestaktion ereignete sich diese Woche ebenfalls in Sichuan, einer an Tibet angrenzenden Region. Dort befindet sich das für den tibetischen Buddhismus bedeutende Kloster Kirti. Ein 38-jähriger tibetischer Mönch begoss sich während einer religiösen Zeremonie mit Benzin und zündete sich selbst an. Seit im Jahre 1950 chinesische Truppen in Tibet einmarschiert sind und das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, ins Exil fliehen musste, steht das tibetische Volk unter der Kontrolle der Chinesen. Nach jahrzehntelangen, friedlichen, aber dennoch erfolglosen Unabhängigkeitsbestrebungen unter der Führung des Dalai Lama gipfelt nun der Widerstand der verzweifelten Tibeter in dieser höchsten Form des gewaltfreien Protests - der Selbstverbrennung. Dieser Methode bediente sich auch der tunesische Gemüsehändler Mohamed Bouazizi im Dezember des Vorjahres - er gilt als Wegbereiter des Arabischen Frühlings. In Österreich organisiert die Tibetergemeinschaft Kundgebungen in Wien und Salzburg. Die Vorstandsvorsitzende der Gemeinschaft, TseringYangchen, wird dabei von der Hilforganisation Save Tibet unterstützt - Beginn ist am Sonntag um 9 Uhr vor dem Hotel Imperial in Wien. Von Kamil Kowalcze Quelle: Wiener Zeitung, Na c h r i c h t e n Deutschland ruft China zu Kurskorrektur in Tibet-Politik auf Berlin, 21.Okt. (Reuters) - Die Bundesregierung hat von China nach Selbstverbrennungen einiger Mönchen eine Kurskorrektur in seiner Tibet-Politik verlangt. Wir fordern die chinesische Regierung auf, ihre Politik in den tibetischen Gebieten so zu gestalten, dass die bestehenden Spannungen abgebaut werden, sagte ein Sprecher von Außenminister Guido Westerwelle am Freitag in Berlin. Dazu ist der Schutz der einzigartigen Kultur der Tibeter einschließlich ihrer religiösen Traditionen unabdingbar. Die Selbstverbrennungen von Mönchen und einer Nonne habe die Regierung mit Entsetzen und tiefer Sorge verfolgt. Sie sind Ausdruck einer religiösen Verzweiflung und einer anhaltend tiefen Unzufriedenheit in Teilen der tibetischen Bevölkerung mit China. Andererseits bitte man auch den Dalai Lama, seinen Einfluss geltend zu machen, damit die Mönche diesen Weg des Protestes einstellten. Mindestens neun Menschen haben sich in Tibet in den vergangenen Monaten angezündet, um gegen die chinesische Politik zu protestieren. China hatte erklärt, man werde Ordnung und Sicherheit in dem Gebiet durchsetzen. Zugleich forderte die Regierung in Peking, Einmischungen in innere Angelegenheiten zu unterlassen. Tibet wurde 1950 von China erobert und gilt nun als autonome Region innerhalb der Volksrepublik. Die Tibeter und vor allem die Mönche wehren sich seit langem gegen die von ihnen ausgemachte Unterdrückung ihrer Kultur. Als geistliches Oberhaupt verehren die Tibeter den Dalai Lama, der im Exil lebt. Quelle: de.reuters.com, SAVE TIBET und die TGÖ (Tibetergemeinschaft Österreich) bedanken sich bei allen österreichischen Medien, dass sie sich von dem Pomp und der dem Staatsbesuch erwiesenen Ehre nicht ablenken ließen, sondern auch über das Thema Tibet und die Menschenrechte objektiv und ausführlich berichteten! 22 23

13 Na c h r i c h t e n Na c h r i c h t e n Geistliches Tibeter-Oberhaupt fastet aus Solidarität mit Opfern China wirft Dalai Lama wegen Selbstanzündungen Terrorismus vor In der Vergangenheit hatte der Friedensnobelpreisträger Selbstverbrennungen verurteilt, weil sie gegen die nach buddhistischem Glauben Heiligkeit des Lebens verstießen. Peking. China hat dem Dalai Lama wegen einer Reihe von Selbstanzündungen buddhistischer Mönche Terrorismus in Verkleidung vorgeworfen. Die Dalai-Gruppe habe diese Vorfälle hochgespielt, um Nachahmer zu erzeugen, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Mittwoch in Peking. In den vergangenen Monaten hatten sich acht buddhistische Mönche und eine Nonne im Südwesten Chinas aus Protest gegen das Vorgehen Pekings gegen Tibet angezündet. China hat Tibet im Jahr 1951 besetzt und kontrolliert die autonome Region sowie die anliegenden Provinzen, in denen zahlreiche Tibeter leben, mit harter Hand. Wider die Heiligkeit des Lebens Im indischen Dharamshala, dem Exil-Sitz des Dalai Lama, nahmen hunderte Menschen an Gebeten teil. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter selbst fastete einen Tag. In der Vergangenheit hatte der Friedensnobelpreisträger Selbstverbrennungen verurteilt, weil sie gegen die nach buddhistischem Glauben Heiligkeit des Lebens verstießen. Der Ministerpräsident der tibetischen Exil- Regierung, Lobsang Sangay, lobte bei den Gebeten in Dharamshala den Mut der neun Menschen, die sich für die Sache Tibets angezündet hätten. Seinen Angaben zufolge starben fünf von ihnen. Sangay prangerte zudem Chinas Kolonialismus und die systematische Zerstörung der einzigartigen tibetischen Kultur, Religion, Sprache und Umgebung an. In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi demonstrierten mehrere tausend Menschen gegen China. Quelle: Wiener Zeitung, Tierärzte oder Vet-Studenten gesucht! Welcher Veterinärstudent/Tierarzt würde gerne sein erwobenes Wissen in einer Tierklinik in Upper Dharamsala einbringen? Gegen freie Kost und Logis bei einem mindestens dreimonatigen Aufenthalt. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich auf der Homepage von TIBET CHARITY ( US-Report bescheinigt schwere Unterdrückung der Religionsfreiheit in Tibet Extreme Kontrollmaßnahmen treiben Mönche in den Selbstmord Die Kontrolle der Religionsausübung und des täglichen Ablaufs in den Klöstern und anderen religiösen Einrichtungen war weiterhin außerordentlich scharf, heißt es in einem neuen Bericht über die Religionsfreiheit in Tibet (1). Die schwierigen Bedingungen und religiösen Einschränkungen brachten mehrere Mönche soweit, dass sie sich das Leben nahmen. Das US State Department äußerte sich in seinem Jahresbericht über die Religionsfreiheit in aller Welt, der am 13. September herauskam, besorgt im Hinblick auf den Schutz der grundlegenden Menschenrechte in Tibet: Die Regierung zeigte in Tibet so gut wie keinen Respekt vor der Religionsfreiheit. Obwohl die chinesische Verfassung die Religionsfreiheit aller ihrer Bürger schützt, erlässt die Regierung in der Praxis andere Gesetze und ordnet Maßnahmen an, welche die religiöse Freiheit stark beschränken, steht in dem von Tibet handelnden Teil des Reports. Der Bericht, der die Zeit von Juli bis Dezember 2010 erfasst, hebt die soziale Diskriminierung und die Restriktionen hervor, welchen die Tibeter seitens der Regierung und der Mehrheit der Han-Chinesen ausgesetzt sind. In dem erfassten Zeitraum sahen sich die Tibeter weiterhin gesellschaftlicher Diskriminierung gegenüber, so wurden ihnen z.b. in großen Städten wie Peking, Shanghai und Chengdu Hotelzimmer verweigert. Die Lokalbehörden setzen oft Eltern, besonders wenn sie Parteimitglieder oder Regierungsangestellte sind, unter Druck, ihre Kinder aus Klöstern und aus den den Klöstern angegliederten Privatschulen zu nehmen, sowie aus tibetischen Schulen in Indien zurückzuholen. Das offizielle Dokument berichtete auch über die Behinderungen, die Angehörige des diplomatischen Corps der USA bei offiziellen Besuchen in der Autonomen Region Tibet erlebten; so wurde ihnen die Möglichkeit genommen, in tibetischen Gebieten offen mit den Leuten zu sprechen. Der Bericht geht auch auf die Verunglimpfung des spirituellen Oberhaupts der Tibeter, Seiner Heiligkeit des Dalai Lama, ein und stellt fest, dass Bilder des Dalai Lama und von Gendun Choekyi Nyima, den der Dalai Lama und die überwältigende Mehrheit der tibetischen Buddhisten als den 11. Panchen Lama anerkennen, von Regierungsbeamten in Klöstern und Privathäusern entfernt wurden. Die Behörden haben die Registrierung von Namen für Kinder verboten, die einen oder mehrere Namen des Dalai Lama enthalten, außerdem gewisse Namen aus einer Liste 24 25

14 Na c h r i c h t e n Na c h r i c h t e n vom Dalai Lama empfohlener, Segen bringender Namen. Der Bericht erwähnt auch, dass die Kampagne der patriotischen Umerziehung in den Klöstern, in deren Rahmen die chinesische Regierung die Mönche der Erziehung in Gesetzeskunde unterzieht, im Management der Klöster allmählich zu einer Routinesache geworden ist. Die Behörden zwangen oftmals Mönche und Nonnen, den Dalai Lama zu schmähen und sich mit Materialien zu beschäftigen, welche die Führung der KPC und das sozialistische System loben und preisen. Sie zwangen Mönche und Nonnen auch, dem von der Regierung eingesetzten 11. Panchen Lama ihre Loyalität zu bezeugen. Die US-Regierung beanstandet in ihrem Bericht die fortwährende religiöse Verfolgung und Diskriminierung in Tibet und fordert die Regierungsfunktionäre auf, in einen konstruktiven Dialog mit dem Dalai Lama und seinen Repräsentanten zu treten sowie die politischen Strategien in den tibetischen Gebieten, die infolge der Beeinträchtigung der tibetischen Religion, Kultur und des täglichen Lebens und ebenso der Umwelt zu Spannungen führten, zu revidieren. In China leiden tibetische Buddhisten, uigurische Muslime, christliche Hauskirchen, alle unter den Beschränkungen, welche die Regierung ihrer religiösen Praxis auferlegt, sagte Secretary of State Hillary Clinton bei der Veröffentlichung des Berichts. Indem wir diesen Bericht vorstellen, betonen wir die Rolle, welche Religionsfreiheit und Toleranz beim Aufbau von stabilen und harmonischen Gesellschaften spielen, fuhr sie fort. (1) Der gesamte Bericht des US Department of State July-December, 2010 International Religious Freedom Report (Tibet-Teil etwa in der Mitte) Projekt Tibet-Hotel in Hüttenberg gestorben Ex-Bürgermeister: Politik verhindere Jahrhundertchance für verarmte Bergbaugemeinde - Dalai Lama unterstützt Projekt Klagenfurt - Gerade erst ist Rudolf Schratter, Ex-SP-Bürgermeister der Gemeinde Hüttenberg, von seiner Reise nach Ladakh und Indien zurückgekehrt. Wieder daheim, erreicht ihn die Nachricht: Das von ihm mitinitiierte Tibet-Hotel ist gestorben. Die Kärntner Landesregierung hat vor kurzem die Zweckbindung für sechs Millionen Euro Landesbeteiligung an dem Projekt aufgelöst. Damit sei eine Jahrhundertchance für die ehemalige, heute völlig verarmte Bergbaugemeinde endgültig vertan, klagt Schratter im Standard-Gespräch. Doch der finanzielle Rückzug des Landes sei nur der letzte Schritt gewesen. Denn trotz Unterstützung des Dalai Lama, des geistlichen Oberhauptes der Tibeter, und seines verstorbenen Hüttenberger Freundes, des Bergsteigers und Forschungsreisenden Heinrich Harrer, sei die Idee eines Klosterhotels mit angeschlossener Universität für tibetische Kräutermedizin gescheitert - auch weil sie in die Fänge politischer Machenschaften geraten sei. Und Schratter meint hauptsächlich die Kärntner Freiheitlichen, die sich nach dem Ausscheiden des Bauunternehmers Robert Rogner junior auf das 22 Millionen Euro teure Projekt draufgesetzt hätten tauchten als Investoren plötzlich drei Russen auf, die das Tibet-Hotel über ihre schwedische Firma namens Aramis errichten wollten. Russenverbindung von Uwe Scheuch Part of the game : die österreichische Staatsbürgerschaft für Oleg und Vadim Kirillov sowie Kompagnon Yuri Koropachinskiy und eine Kirillov-Zusage, den maroden Fußball-Verein SK-Austria zu sponsern, die Jörg Haider noch kurz vor seinem Tod erreicht hatte. SKA-Vizepräsident und von den Russen eingesetzter Geschäftsführer des Tibet-Hotelprojekts war damals Haiders Ex-Pressesprecher Karl-Heinz Petritz. Der wollte nur einen gut bezahlten Job und Mittel Le francais est difficile? lukrieren für seine Partei, meint Schratter. Die Russen habe er als Bürgermeister nur kurz gesehen. Vieles spricht dafür, dass es sich bei Oleg Kirillov um jenen Investor der partofthegame - Affäre handelt, deretwegen FPK-Chef Uwe Scheuch wegen Korruption in erster Instanz verurteilt wurde fand das mitgeschnittene Gespräch über potenzielle Investoren mit Scheuch statt, 2009 beantragte das Land Kärnten die Einbürgerung. Innenministerin Maria Fekter lehnte diese jedoch Anfang 2010 ab. Ohne Begründung. Die Russen wollten danach kein Geld mehr für das Tibet- Hotel einsetzen, Kärntner Banken weigerten sich, Kredite zu geben. Schratter war da nicht mehr Bürgermeister, Nachfolger Josef Ofner (FPK) entzog seinem Vorgänger die Leitung des Harrer-Museums und warf ihm Ungereimtheiten in der Gemeindekasse vor. Bis heute gibt es keine Anklage. Schade um unser außergewöhnliches Tibet-Projekt, sagt Schratter: Provinzialismus, Dilettantismus und politische Profiteure haben es umgebracht. 12. September :03 (Elisabeth Steiner, DER STANDARD; Printausgabe, ) Save-Tibet-Mitglied und ehemalige Lycee-Francais Schülerin gibt Nachhilfe, Raum Wien, nur Doppelstunden (2x60 Minuten), Euro 40,, Frau Rehor: dakini66@hotmail.com 26 27

15 Na c h r i c h t e n Na c h r i c h t e n Einladung zum Momo-Kochkurs Voriges Jahr hatten wir zu einem Momo- Kochkurs in unserem Pfarrzentrum der Kalvarienbergkirche im 17. Bezirk, St. Bartholomäusplatz, eingeladen. Beide Termine waren voll ausverkauft und bei guter Stimmung ein toller Erfolg. Deshalb möchten unser bekannter Momo- Koch Herr Tsechung Tsering Gyatso und SAVE TIBET noch einmal einen Kurs zum gemeinsamen Momo-Kochen und -Essen anbieten und zwar: Freitag, 20. Jänner 2012 von bis Uhr GALERIE MACARA - Kunst aus dem Himalaja-Raum Nähere Informationen erhalten Sie im Restaurant Yak & Yeti (Adresse und Telefonnummer siehe unten.) NEPAL MIT ALLEN SINNEN Essen, Trinken und Unterhalten in einem außergewöhnlichen Ambiente aus dem traditionellen Nepal. Jedes nepalesische Gericht wird in unserem Raum der Sinne lebendig. P.S.: Hier rauchen nur die Götter! Yak & Yeti Restaurant Hofmühlgasse 21, 1060 Wien, Tel Um Reservierung wird gebeten. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! wiederum im Pfarrzentrum der Kalvarienbergkirche Kursbeitrag 15 Euro Anmeldungen unbedingt erforderlich! Bitte haben Sie Verständnis, dass wir in der Reihenfolge der Anmeldungen die Plätze reservieren! Falls Sie eine Momo-Party bei sich zuhause veranstalten wollen, setzen Sie sich bitte mit Herrn Tsering Gyatso in Verbinding: Mobiltelefon 0676/ oder per tsegyatso21@yahoo.com Besuchen Sie auch unsere Homepage: Exil-Tibeter in Österreich begehen Tibetan Democracy Day Protest vor chinesischer Botschaft - Solidarität für Unterdrückte in Tibet - Mehr Aufmerksamkeit seitens der Politiker gefordert. Wien - Mit einem stillen Protest nahe der chinesischen Botschaft in Wien haben am Freitag österreichische Exil-Tibeter den 51. Tibetan Democracy Day (Tibetischer Tag der Demokratie) gefeiert. Es sei ein Hilfeschrei der tibetischen Gemeinde, weil unsere Landsleute in Tibet absolut keine Rechte haben und von China unterdrückt werden, erklärte Ngawang Lodoe, der Präsident der Tibetergemeinschaft Österreich (TGÖ), gegenüber der APA. Rund 40 Personen unterstützten die friedliche Kundgebung anlässlich des Aktionstages, der mit einer Mahnwache am Wiener Stephansplatz um Uhr zu Ende geht. Normalerweise ist der Tag der Demokratie ein freudiger Tag, eigentlich müssten wir feiern. Aber in Tibet haben wir noch immer null Demokratie, so Lodoe. Durch die von der TGÖ initiierte Aktion in Wien wolle man Solidarität mit den Landsleuten in Tibet ausdrücken. Aber auch in Österreich bekomme man manchmal die Unterdrückung zu spüren, sagte Lodoe in Anspielung auf die angeordnete Verlegung des Protestes in eine Seitengasse der chinesischen Botschaft anstatt wie geplant davor. Egal, wo man hingeht, man merkt, dass wir kein freies Land haben. Von der österreichischen Regierung wünscht sich Geshe Dhargye, Direktor des Tibetischen Zentrums in Hüttenberg (Kärnten), stärker für Menschenrechte in China und Tibet einzutreten. Österreichische Politiker wären oftmals zu sehr damit beschäftigt, freundschaftliche Beziehungen mit China zu pflegen. Sie dürfen aber ihre Rolle im Bezug auf Menschenrechte nicht vergessen, appellierte Dhargye. Von der Politik, aber auch der Öffentlichkeit wünscht sich der Mönch mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für die Situation der Tibeter weltweit. Im Rahmen der Protestveranstaltung wollten die Demonstrierenden auch zweier tibetischer Mönchen gedenken, die im März bzw. August diesen Jahres Selbstmord begingen. Nach Angaben der TGÖ verbrannten sich die beiden Männer aus Frustration, um zu zeigen, dass es ihnen schlecht geht, und um Aufmerksamkeit zu erregen. Der Tibetische Tag der Demokratie gilt als der Tag, an dem das erste demokratische Repräsentantenhaus in der Geschichte Tibets - die Commission of Tibetan People s Deputies (CTPD) - seine Arbeit aufnahm. Nach dem Sieg der Kommunisten über die Nationalisten und die darauffolgende Okkupation Tibets durch die chinesische Volksarmee ab 1950 sahen sich viele Tibeter gezwungen, ins 28 29

16 Na c h r i c h t e n Na c h r i c h t e n Exil zu fliehen. In Indien versuchte der Dalai Lama, das geistliche (und bis April 2011 auch politische, Anm.) Oberhaupt der Exil- Tibeter, einen Prozess der Demokratisierung einzuleiten. Im Jänner 1960 präsentierte er ein entsprechendes Programm, das die Implementierung einer Regierungskörperschaft vorsah. Nach den ersten Wahlen durch das Volk wurde das CTPD schließlich am 2. September 1960 vereidigt. In Österreich leben laut Angaben der TGÖ derzeit ca. 300 Exil-Tibeter, davon rund 100 in der Bundeshauptstadt Wien. Von den knapp sechs Millionen Tibetern leben heute etwa weltweit im Exil. Seit der Fremdherrschaft der Chinesen kamen rund Tibeter durch Folter und Unterdrückung ums Leben. Die TGÖ und das Tibetische Zentrum gehen aber von einer viel höheren Dunkelziffer aus und schätzen die Zahl der Opfer auf über eine Million. (APA) Tiroler Tageszeitung, Onlineausgabe vom Fr, , 14:26 Wie der Dalai Lama seine Wiedergeburt regeln will Der Dalai Lama hat sich mit den Oberhäuptern der vier tibetischen buddhistischen Glaubensrichtungen getroffen. Thema war das Fortführen der Institution des Dalai Lama. Vor seinem Tod will der Dalai Lama Einzelheiten über seine mögliche Wiedergeburt schriftlich festhalten. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter erklärte, wenn er etwa 90 Jahre alt sei, werde er mit buddhistischen Geistlichen abwägen, ob die Institution des Dalai Lama überhaupt fortgeführt werden soll. Der amtierende Dalai Lama ist 76 Jahre alt. Vor der Bekanntmachung beriet sich der Dalai Lama mit den Oberhäuptern der vier tibetischen buddhistischen Glaubensrichtungen. Es war das erste Treffen dieser Art, seit er im Mai seine politische Macht an einen gewählten Ministerpräsidenten abgab. Wiedergeburt in China? Peking hat in der Vergangenheit keine Zweifel daran gelassen, dass es bei der Wahl des Nachfolgers ein gewichtiges Wort mitreden will. Nach chinesischer Lesart schreiben die religiösen Gesetze vor, dass die Wiedergeburt des Dalai Lamas in dem von China kontrollierten Tibet stattfinden muss. Der Dalai Lama hat bereits in der Vergangenheit angekündigt, sein Nachfolger werde im Exil geboren und angedeutet, er könne in einem Bruch mit der Tradition noch zu Lebzeiten einen Nachfolger ernennen. Dieser könne sogar eine Frau sein. Traditionell wird jeder Dalai Lama nach seinem Tod als männliches Kind wiedergeboren. (kpn/dapd) Quelle:

17 Sp e n d e n a kt i o n Sp e n d e n a kt i o n Eine tibetische Schule bittet um Ihre Hilfe! Die Tibetan Homes Foundation in Mussoorie, einer ehemaligen englischen Hill- Station, wurde 1962 von S.H. dem Dalai Lama gegründet und von seiner älteren Schwester Tsering Dolma geleitet. Sie werden sich wahrscheinlich erinnern, dass die SOS Kinderdörfer (TCV, Tibetan Children s Villages) von seiner jüngeren Schwester Jetsun Pema bis vor wenigen Jahren geleitet wurden. Leider verstarb Tsering Dolma viel zu früh, und ich vermute, dass nicht zuletzt deshalb der Bekanntheitsgrad dieser tibetischen Schule kein so hoher ist, wie der des TCV. Bisher hatten wir von SAVE TIBET relativ wenig Kontakt mit dieser Institution, wir hatten einmal einen Beitrag für Schulmöbel eines Klassenzimmers geleistet und einmal eine Spende für die tibetischen Kostüme für kulturelle Aufführungen gegeben. Heuer habe ich aber dieser Institution einen Besuch abgestattet, und ich bin von der Arbeit und dem Engagement in Mussoorie sehr beeindruckt. Wie die Kinderdörfer betreuen auch sie eigene Schulen, handwerkliche Lehrstätten, Altenheime, u.a. Zur Zeit haben sie mehr als Kinder in Betreuung, von denen 400 höhere Studien in verschiedenen indischen Universitäten betreiben. Die restlichen etwa Schüler befinden sich in ihren Schulen in Mussoorie, Rajpur und Rishikesh. So schön die Lage von Mussoorie in etwa Metern Seehöhe ist (der umgebende Wald wurde zum Nationalpark erklärt und kann daher nicht so zersiedelt werden wie die Umgebung von Dharamsala), so ist sie doch für Tibet- Unterstützer sehr abgelegen. Es gibt zwar eine direkte Zugverbindung von 5 bis 6 Stunden von Delhi nach Dehradun (jener Ort, in welchem sich das Gefangenenlager von Heinrich Harrer befand, aus welchem er ausgebrochen und nach Tibet geflüchtet war), aber von Mussoori nach Dharamsala führt nur ein Bus mit einer Fahrtzeit von etwa 10 bis 12 Stunden. Nach wie vor ist Dharamsala natürlich der Anziehungspunkt für viele Touristen und Tibet-Unterstützer, besonders durch den Wohnsitz S.H. des Dalai Lama. Dieser mangelnde Bekanntheitsgrad schlägt sich natürlich auch in den finanziellen Resourcen nieder. Ich hatte schon bei meinem Besuch im neu erbauten Reception Centre (Flüchtlingsauffanglager) in Dharamsala erfahren, dass mehr als 70 % (!) aller neuankommenden tibetischen Kinder nach Mussorie geschickt werden. Das war mir bisher nicht bekannt und wurde mir dort auch bestätigt. Für die Vollendung eines notwendigen neuen Schulbaues fehlen nun einerseits die Mittel, er sollte im kommenden März (dem Beginn eines neuen Schuljahres) eröffnet werden. Andererseits fehlen auch die Mittel, um dann den Schulbetrieb aufrecht erhalten zu können. In dieser Schule würden 120 bis 150 Schulkinder Aufnahme finden. Schulbildung ist das Wichtigste, das man einem Kind für seine Zukunft mitgeben kann niemand kann ihnen das erlernte Wissen aus den Köpfen wegnehmen! Wir bitten Sie daher, Ihre Weihnachtsspende in die Zukunft der tibetischen Kinder zu investieren und dafür danke ich Ihnen schon jetzt von Herzen! Bitte verwenden Sie den beiliegenden Erlagschein oder überweisen Sie Ihre Spende unter dem Kennwort für Schulkinder in Mussoorie auf unser Spendenkonto bei der Bank Austria , BLZ HERZLICHEN DANK! Ihre Elisabeth Zimmermann Wir danken allen Spendern von Herzen für ihre Überweisungen. Sollte die Gesamtsumme der Spenden den für das Projekt erforderlichen Betrag übersteigen, wird dieser Überschuss selbstverständlich anderen wohltätigen Zwecken für tibetische Flüchtlinge oder dem folgenden anstehenden Projekt zugeführt

18 erfolgreiche projekte In kürze Dankesbrief zur Spendenaktion Winderschulen im Dolpo - Eine Chance, die Himalaya-Kultur und Tibetisch zu lernen (Siehe SAVE TIBET INFO Ausgabe 60, Juni 2011) *** USA kritisieren China nach Selbstverbrennung in Tibet Diese Handlungen zeigen die Wut und den Frust angesichts der Unterdrückung von Menschenrechten und religiöser Freiheit in China, hieß es am Mittwoch in einer Stellungnahme des Außenministeriums in Washington. Quelle: 20min.ch, *** Dalai Lama soll nicht über seine Nachfolge entscheiden Wer das nächste geistliche Oberhaupt der tibetischen Buddhisten wird, entscheide Peking, erklärte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Der Titel werden von der Zentralregierung nach dem Tod und der Wiedergeburt des Dalai Lama vergeben, sagte Sprecher Hong Lei. Der Dalai Lama hatte kürzlich erklärt, für den Fall, dass er wiedergeboren werde, werde er klare schriftliche Instruktionen hinterlassen. Das Thema werde voraussichtlich erst in einigen Jahren aktuell, sagte der 76-Jährige. dapd, Quelle: *** Südafrika buckelt vor China Welche Gefahr entsteht der ANC-Regierung, wenn sie den geistlich-politischen Führer tibetischer Exilanten, den Dalai Lama, nach Südafrika einreisen lässt, damit er dort Bischof Desmond Tutus 80. Geburtstag feiern kann? Absolut keine, sollte man meinen. Außer wenn Südafrika auf seine Souveränität verzichtet und sich von einer außerafrikanischen Neokolonialmacht Vorschriften machen lässt, zum Beispiel von China. Dann tanzen Pretoria und Kapstadt nach der rotchinesischen, asiatischen Pfeife. In ganz Afrika hat das Reich der Mitte seit einem guten Jahrzehnt sichtbar Fuß gefasst, beteiligt sich zunehmend am Abbau wichtiger Rohstoffe und von Rohöl, engagiert sich auch bei Entwicklungsprojekten und ist intensiv ins Baugewerbe und in den Hoch- und Tiefbau eingestiegen. Das Profil chinesischer Präsenz hat neuerdings auch in Namibia eine größere Dimensionen angenommen. China hat am vergangenen Freitag seinen 61. Nationalfeiertag in seiner neuen Botschaft in Klein-Windhoek-Ludwigsdorf gefeiert und dazu namibische Prominenz eingeladen. Die neue Botschaft in der Hebenstreitstraße entspricht im Geschmack und der monumentalen Dimension dem neuen namibischen Staatspalast. Unter den Botschaften in Windhoek dürfte der Baukomplex der Chinesen der größte sein. Neben dem Austausch diplomatischer Höflichkeiten, die bei solchem Anlass üblich sind, kam in der chinesischen Botschaft noch ein anderer Aspekt hinzu: das starke Bedürfnis der (sozialistischen) Selbstdarstellung und Dokumentation sino-afrikanischer Kooperation. Abgesehen von großflächigen Fotowänden lagen für die Gäste auffällig auch mehrere Schriften aus, in denen Peking über die friedliche Entwicklungsarbeit der Provinz Tibet berichten will. Gerade so, als ob es da allerhand Erklärungsbedarf gäbe, wie Tibet, das Anfang der 50er Jahre des 34 35

19 In Kürze Kennen Sie die Menschenrechte? vorigen Jahrhunderts seine Souveränität zu Gunsten von China aufgeben musste, während der 60 Jahre vorangekommen sei. Es ist Allgemeinwissen, dass China von seinen ausländischen Partnern, wenn das Verhältnis freundschaftlich sein soll, in der Tibet- und in der Taiwanfrage die Konformität mit Peking einfordert. Afrikanische Staatschefs könnten hier leicht auf souveräne Mündigkeit pochen, wenn sie tatsächlich frei sein wollten. von Eberhard Hofmann Quelle: Allgemeine Zeitung, Der 10. Dezember ist international der TAG DER MENSCHENRECHTE. Ich muss gestehen, dass ich selbst nicht wirklich genau wusste, welche Menschenrechte uns zustehen. Und erst nach deren genauem Studium werden Sie feststellen, gegen wie viele Menschenrechte tatsächlich in Tibet durch die chinesische Regierung verstoßen wird! Freuen wir uns, dass die Einhaltung bei uns im Großen und Ganzen kein Problem ist, aber vergessen wir die tragische Situation in TIBET nicht! e.z. Wir suchen kostengünstige Büroräume oder eine Wohnung in Wien Die Tibetergemeinschaft Österreich (TGÖ) hat uns ersucht, mit folgender Bitte an Sie heranzutreten: Wie dringend ein eigenes kleines Büro für die Vereinsgebarung wäre, kann man sich vorstellen. Die in Österreich lebenden TibeterInnen haben selbst keine so großen Wohnungen zur Verfügung, dass ein Zimmer dafür abgetreten werden könnte. Es wäre auch wichtig einen Platz zu haben, wo man einander treffen könnte, Meetings abhalten, Meditationen oder buddhistische Unterweisungen für ihre Mitglieder geben und erhalten könnte. Außerdem würde solch ein Büro auch als Schulzimmer verwendet werden für die in Wien lebenden tibetischen Kinder, die unentgeltlich Tibetischunterricht bekommen. Weiters würde solch eine Lokalität auch notwendig sein für das Üben von tibetischen traditionellen Tänzen und Gesang, die dann bei unseren Losar-Festen oder anderen Gelegenheiten dargebracht werden könnten. Wenn Sie daher selbst eine kostengünstige Wohnung oder trockene Kellerräume haben oder jemanden wissen, dann bitte melden Sie sich entweder bei uns oder bei der TGÖ: tibeter.at oder Tel. 0699/ ! SAVE TIBET wünscht allen Tibet-Freundinnen und -Freunden ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2012! Unsere Menschenrechte (gekürzte Zusammenfassung) 1. Wir alle sind von Geburt an frei und gleich an Rechten 2. Keine Diskriminierung Niemand darf grundlos unterschiedlich behandelt werden, z.b. wegen Sprache, Geschlecht, Aussehen oder Religion. 3. Alle Menschen haben ein Recht auf Leben Wir alle haben ein Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit. 4. Sklaverei ist verboten Noch nie gab es so viele Sklaven wie durch den heutigen Menschenhandel (z.b. durch Zwangsprostitution, Kinderarbeit, organisiertes Betteln, etc.). 5. Niemand darf gefoltert werden 6. Wir alle haben das gleiche Recht die Gesetze zu benutzen 7. Wir alle werden durch die Gesetze geschützt Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. 8. Faire Behandlung durch unparteiische Gerichte Bei ungerechter Behandlung können alle die Gerichte um Hilfe anrufen. 9. Keine ungerechte Inhaftierung Niemand hat das Recht, jemanden ohne guten Grund einzusperren, in Haft zu halten oder des Landes zu verweisen. 10. Das Recht auf eine öffentliche Verhandlung in Strafsachen vor einem unabhängigen Gericht. 11. Unschuldig bis zum Beweis der Schuld Niemand darf bis zum Beweis der Schuld als schuldig bezeichnet werden. 12. Das Recht auf Privatleben Niemand darf unseren guten Namen in den Schmutz ziehen, ohne Erlaubnis oder guten Grund in unsere Wohnung kommen, unsere Briefe öffnen oder uns und unsere Familie belästigen. 13. Das Recht sich frei zu bewegen Wir alle haben das Recht in unserem Land zu leben, wo wir wollen, und dorthin zu reisen, wohin wir wollen. 14. Das Recht auf Asyl Wenn wir fürchten, in unserem eigenen Land schlecht behandelt zu werden, haben wir das Recht in ein anderes, sicheres Land zu flüchten

20 Kennen Sie die Menschenrechte? Kennen Sie die Menschenrechte? 15. Das Recht auf eine Nationalität Wir alle haben das Recht zu einem Land zu gehören. 16. Heirat und Familie Jeder Erwachsene hat das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen. Mann und Frau haben in der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte. 17. Recht auf Eigentum Niemand darf uns ohne guten Grund Dinge wegnehmen. 18. Gewissens- und Glaubensfreiheit Wir alle haben das Recht zu glauben, was wir wollen. Jeder darf seine Religion frei wählen oder sie wechseln. 19. Meinungs- und Redefreiheit Wir alle dürfen uns unsere eigene Meinung bilden und äußern. 20. Das Recht sich überall zu treffen und zu versammeln Jeder hat das Recht sich mit Freunden zu treffen und Vereinigungen zu gründen. Aber niemand kann uns zwingen, einer Gruppe beizutreten. 21. Das Recht auf Demokratie Wir alle haben das Recht an der Regierung unseres Landes mitzuarbeiten. Jeder Erwachsene hat das Recht seine Politiker selbst zuwählen. 22. Das Recht auf soziale Sicherheit Zum Beispiel bezahlbare Wohnung, Jugendfürsorge, bezahlbares Gesundheitswesen. 23. Das Recht auf Arbeit Jeder Erwachsene hat das Recht auf Arbeit, auf gerechten und gleichen Lohn für gleiche Arbeit, sowie das Recht einer Gewerkschaft beizutreten. 24. Das Recht zu spielen Wir alle haben das Recht auf Freizeit und Erholung. 25. Das Recht auf ein Bett und etwas zu essen Wir alle haben das Recht auf einen menschenwürdigen Lebensstandard, auch wenn wir kein Geld mehr verdienen können. 26. Das Recht auf Bildung Bildung ist ein Recht. Grundlegende Bildung darf kein Geld kosten und muss auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. 27. Kultur und Urheberrecht Das Urheberrecht schützt die eigenen künstlerischen Kreationen und schriftstellerischen Arbeiten vor Nutzung und Kopie ohne Erlaubnis. 28. Eine freie und gerechte Welt Jeder hat ein Recht auf die weltweite Verwirklichung der Menschen- und Freiheitsrechte. 29. Unsere Verantwortung Wir haben auch die Pflicht, die Rechte und Freiheiten anderer zu schützen. 30. Niemand kann uns diese Rechte und Freiheiten wegnehmen Quelle: Jugend für Menschenrechte Österreich, Die Tibetergemeinschaft Österreich präsentiert erstmals in Wien eine umfassende Fotoausstellung über das Leben S.H. des XIV Dalai Lama. Anlässlich des 22. Jahrestages der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dalai Lama wird in einer einzigartigen Schau das Leben des charismatischen Friedensbotschafters dokumentiert. Gezeigt werden neben seltenen Portraits auch wesentliche Stationen seines bewegten Lebens. Location: mideaspace Spengergasse 37, 1050 Wien Öffnungszeiten: Sa, 3.12.: Uhr, So, 4.12.: Uhr bis : täglich Uhr Kontakt: Tibetergemeinschaft Österreich TGÖ Tel.: 0664/ , 0676/

21 Bericht Dharamsala-Reise Bericht Dharamsala-Reise Meine Reise 2011 ins tibetische Exil Heuer war es das 18. Mal, dass ich mit meinem Mann nach Dharamsala und in andere Orte im tibetischen Exil in Nordindien gereist bin. Ich brauche nicht mehr zu erwähnen, dass ich dort fast wie zuhause bin und wie viel Freundschaft uns entgegengebracht wird. Nun ist mein Körper wieder hier in Wien, aber meine Gedanken und mein Herz sind in Dharamsala geblieben. Das wurde heuer besonders durch die schrecklichen Selbstverbrennungen ausgelöst, diese spürbare hilflose Verzweiflung, die alle ergriffen hat. Was müssen die Tibeterinnen und Tibeter in ihrem Heimatland erdulden, dass sie zu solch grausamen Opfern sich selbst gegenüber bereit sind? Lesen Sie bitte dazu meinen Artikel Schrecklicher Aufschrei aus Tibet auf Seite 9. Besuch des neuen Kalon Tripa Gleich zu Beginn meines Aufenthaltes hatte ich Gelegenheit, den neugewählten Ministerpräsidenten Dr. Lobsang Sangay zu treffen, der anlässlich eines Treffens des ITSN (International Tibet Support Group Network) ins Kinderdorf kam. Diesem Network gehören auch wir an, unser Vizeobmann Lobsang Gyalpo war seinerzeit Mitbegründer dieser Organisation. Der neue Führer der demokratischen tibetischen Exilregierung ist ein sympatischer, lockerer Tibeter, der in Amerika internationales Recht studiert hatte. Ich wurde ihm von dem Generaldirektor der Kinderdörfer, Herrn Tsewang Yeshi, vorgestellt, und er hatte gleich eine Anekdote zu erzählen: er war dereinst einmal in Wien und hat sogar bei uns in der Lobenhauerngasse übernachtet! Demnach könnten wir gleich an unserem Haus eine Plakette anbringen... Er strebt eine Aktivierung des Kashag (tibetisches Parlament) an. Er wird viel unterwegs sein, ebenso, wie es der Dalai Lama ist. Er ist für einen friedlichen Weg und sucht keine verletzenden Konfrontationen mit anderen. Er wird in viele Teile Indiens reisen, tibetische Jugend und Studenten vor Ort besuchen, den Kontakt zu Indien verstärken. Er sprach auch über den globalen Aktionstag am 19. Oktober mit Fasten und Gebet im Namgyal Tempel in Dharamsala, aber auch über die 4 Tage Hungerstreik, die Lichterprozessionen und tagelange Gebete in Delhi, die von vielen Tibetern getätigt wurden. Zu diesem Zeitpunkt waren es bereits 8 tibetische Mönche, die sich heuer selbst verbrannt hatten. Er selbst wollte so viele Botschaften wie möglich in Delhi aufsuchen, um über die verzweifelte Lage in Tibet zu informieren, und Pressekonferenzen abhalten. In Delhi waren es tausende Tibeter, die sich versammelt hatten. Nach ihm sprach noch ein Mönch aus dem Kloster Kirti, der mit dem Mutterkloster in Tibet eng in Verbindung steht. Er sagte, dass die Tibeter diese Selbstverbrennungen unternehmen, weil sie sich auf die Außenwelt verlassen (müssen), damit Tibet und seine Probleme Beachtung finden. Das heißt, dass wir verantwortlich sind, diese Zustände von Tibetern in Tibet zu beachten und öffentlich zu machen. Wir alle haben die Verantwortung diesen Menschen gegenüber, ihnen Gerechtigkeit zukommen zu lassen. Es ist eine internationale Sache geworden! Eine wichtige Forderung von allen Nationen sollte sein, FACT FINDING DELEGA- TIONS nach Tibet zu entsenden. Dagegen dürfte eigentlich die chinesische Führung nichts haben, wenn sie nichts zu verbergen hat. 51. Anniversary 2011 Durch die schrecklichen Vorkommnisse in Tibet wurde das heurige Anniversary abgesagt. Wie kann man feiern, wenn sich im Heimatland Landsleute aus Verzweiflung selbst entzünden. Es war seltsam, alle die Vorbereitungen, die wir üblicherweise zu beobachten gewohnt waren, zu vermissen. Keine Fanfarenübungen, die man schon morgens wahrnahm, keine Bemalung der Straße mit den 8 Glückssymbolen, keine bunten Fähnchen entlang der Straße, keine Übungen der schwierigen Kalisthenik- Figuren auf dem großen Sportplatz, keine hektischen Säuberungen des Geländes, der Büros, die ganze normalerweise freudig erregte Stimmung fiel aus. Es wurde kein Dalai Lama erwartet, kein Karmapa. Es war für meinen Mann und mich eine große Ehre, als uns die Kinderdorfleitung ersuchte, als Ehrengäste bei einer einfachen Zeremonie anlässlich des Gründungstages der Tibetischen Kinderdörfer zu fungieren. In der großen Hermann-Gmeiner-Halle im Upper TCV waren alle jugendlichen Schüler der Senior Section (also 6. bis 12. Schuljahr) versammelt. Zuerst wurden die wenigen vorhandenen Bilder der Selbstverbrennun

22 Bericht Dharamsala-Reise Bericht Dharamsala-Reise gen bzw. die Bilder der Mönche gezeigt, die sich das Leben genommen hatten. Dann wurden wir gebeten, eine große Butterlampe zu Ehren der Märtyrer anzuzünden. Nach einer Rede des Generaldirektors und unseres Freundes, Herrn Tsewang Yeshi, in welcher er SAVE TIBET als zweitwichtigsten Unterstützer und unsere Arbeit besonders hervorhob, hatte ich die Aufgabe, die Ehrungen an diejenigen Mitarbeiter auszuteilen, die 20 Jahre im Dienst des TCV verbracht hatten, sowie die Preise für die besten Schülerinnen und Schüler. Danach hielt mein Mann eine Rede, in welcher er auf das Motto hinwies, welches sich auf der Hermann-Gmeiner- Halle befindet: Come to learn and go to serve (komme um zu lernen, und gehe hin um zu dienen). Er benutzte diese Gelegenheit, um auf die Nachteile hinzuweisen, die Tibeter erwarten, wenn sie ins Ausland gehen. Auch wir erhielten als Ehrengeschenk eine Thangka. Zum Abschluss sangen alle das Gebet The word of truth, das S.H. der Dalai Lama komponiert und gedichtet hat. Es war eine würdige und berührende Zeremonie. Besuch im Altenheim Jampaling Wie jedes Jahr habe ich meinen Geburtstag im Altenheim gefeiert. Jeder bzw. Jede von den alten Leutchen bekam wieder ein Taschengeld, das von einer lieben Gönnerin jährlich gespendet wird. 156-mal 200 Rupien (ca. 3 Euro), ergibt gewechselt einen schönen Haufen Geld. Ich hatte diesmal aus besonderem Anlass für jeden einen Muffin in der Bäckerei des TCV backen lassen und mitgebracht, auch diese wurden zuammen mit einem Patzerl der Geburtstagstorte verteilt. Um das Geld, das ich statt Geburtstagsgeschenken von meinen Bekannten und Verwandten sowie von meinem Save Tibet- Team in Wien erhalten hatte, kann ich den alten Leuten nun eine Überdachung im Hof bezahlen, damit sie im Regen beim Essen- anstellen geschützt sind und dort auch essen können, wenn es die Witterung erlaubt. Es gibt nämlich keinen eigenen Speisesaal. Besuch der Eltern von Dhondup Wangchen Der in Tibet inhaftiere mutige Filmemacher ( Leaving Fear Behind ) hatte seinen Film erst gezeigt, als seine Eltern bereits auf einer Pilgerschaft in Dharamsala und auch seine Familie außer Landes war. Nun, da er seine Gefängnisstrafe absitzt, kann seine Familie nicht nach Tibet zurück. Seine Frau Lhamo Tso, eine Stärke ausstrahlende, kleine Person, kämpft für die Freiheit ihres Mannes durch viele Reisen und Appelle. Die internationale Aufmerksamkeit hat immerhin bewirkt, dass Dhondup Wangchen in ein besseres Gefängnis verlegt worden ist. Da Lhamo Tso für alle Familienmitglieder sorgen muss, haben wir eine Sammelpatenschaft für ihre Schwiegereltern organisiert, und ihr somit diese Last abgenommen. Wir haben etwas mühsam die Wohnung gefunden, bestehend aus einem Zimmer und einem kleinen Verschlag als Küche. Es ist eher ein Loch, keine Luft oder Licht, das Fenster führt auf einen dunklen Gang. Aber immerhin ein Dach über dem Kopf; viele tibetische Flüchtlinge in Dharamsala müssen so hausen. Wir haben das Geld, das im letzten Quartal zusammengekommen war, abgegeben. Erde aus Tibet Ein besonders beeindruckendes und berührendes Event fand im Upper TCV statt. Ein in Amerika lebender tibetischer Künstler, dessen Vater den einzigen Wunsch hatte, einmal noch tibetische Erde zu berühren, aber leider verstarb, ohne seinen Wunsch erfüllen zu können, brachte unter ungeheurem organisatorischen Aufwand 20 Tonnen tibetischer Erde nach Dharamsala. Nun wurde im Kinderdorf auf dem zentral gelegenen 42 43

23 Bericht Dharamsala-Reise Bericht Dharamsala-Reise Basketballplatz eine rechteckige, hohe Bühne aufgebaut, deren Ränder mit einem roten Teppich ausgelegt waren. In der Mitte wurde die Erde aus Tibet aufgeschüttet. Der umgebende rote Teppich stellte die chinesische Umklammerung und Besetzung dar. An jeder Seite führten 6 Stufen hinauf (symbolisierend 6 Millionen Tibeterinnen und Tibeter), die Stufen waren 1,5 Fuß hoch (im Gedenken an 1,5 Millionen Tote). Die Stufen waren mit grünem Filz belegt (grün ist die Farbe des Dalai Lama). Durch das Begehen der Besucher und das spätere Herumlaufen der Schulkinder wird der Sand auf den roten Teppich übertragen und dieser somit unsichtbar gemacht die chinesische Herrschaft über Tibet verschwindet damit Es gab natürlich einen Festablauf, der Kalon Lobsang Sangay war wieder anwesend und durfte als Erster die Erde betreten. Danach kamen Mönche mit Gebeten, der ausführende tibetische Künstler, ein Flötenspieler, der die Weite des tibetischen Hochlandes herbeizauberte, dann die Honoratioren, die Angestellten, die Gäste und am Ende die vielen Kinder. Der Dalai Lama konnte nicht teilnehmen, aber er bekam ein Tablett mit der tibetischen Erde, auf welches er mit seinen Fingern das Zeichen für Tibet schrieb. Dieses Tablett wurde wieder ins TCV zurückgebracht. Drei Tage lang durfte niemand Erde wegnehmen, danach konnte sich jeder ein wenig von der Erde seiner Heimat mit nach Hause nehmen. Es gab viele tief berührende Szenen, wenn sich die Tibeter in Prostrationen auf die Heimaterde warfen oder sie andächtig und mit Tränen in den Augen mit ihren Stirnen berührten. Ein starkes Erlebnis. Reception Centre (RC) Über eine furchtbar schlechte Straße, selbst für indische Verhältnisse katastrophal, kamen wir an der TTS (Tibetan Transit School) vorbei zum in der Ebene unterhalb von Dharamsala gelegenen neu gebauten Reception Centre (zum Großteil von Amerika finanziert). Der Bau wurde 2008 begonnen, seit August 2010 ist er in Betrieb. Dort hat man Unterlagen seit 1990 in den Archiven, davor hatte sich das Private Office des Dalai Lama und der Kashag (Parlament) um die Flüchtlinge gekümmert. Durch die steigende Anzahl an Flüchtlingen wurde dann das RC gegründet, mit Zweigstellen in Kathmandu und Delhi. Die Kapazität reicht für 300 Männer und 200 Frauen, also 500 Flüchtlinge. Jedoch durch die seit 2008 verstärkten Grenzkontrollen und die Kooperation Nepals mit China befinden sich derzeit nur 80 Flüchtlinge im Lager. Es gibt hier ein Rehabilitationszentrum, sowohl für den Körper als auch für die Psyche. In der Ambulanz für leichtere Fälle sahen wir teilweise rostige Schrauben aus dem Bein eines Tibeters, damit hätte man ein Auto zusammenhalten können. Noch schlimmer: wegen der Geburtenkontrolle müssen die tibetischen Frauen Spiralen einführen (das gibt es bei uns auch), aber diese sind aus einem Stahl, der mit der Zeit rostig wird, Entzündungen im Unterbauch hervorruft und laut Aussage von Flüchtlingen zu vielen Todesfällen bei Müttern führt. Die teureren Kupferspiralen können sie sich ja nicht leisten. Wir sahen so eine Spirale, die bei einer Uterusentfernung einer Flüchtlingsfrau herausgenommen wurde. Mein Mann (er ist Gynäkologe) hat Fotos gemacht, auch von den erwähnten Schrauben. Das waren Streiflichter aus meinen ereignisreichen Tagen in Indien. Ich könnte noch viel erzählen, vom Kurzbesuch eines Teaching des Dalai Lama, von meinen Besuchen im Innenministerium, den Spendenübergaben, vom VOT (Voice of Tibet) Radiosender nach Tibet, von den Fahrten zu den Kinderdörfern Gopalpur, Bir/Suja, Chauntra, dem Altenheim in Chauntra, von den vielen wichtigen Besprechungen (in Zukunft wird SAVE TIBET in der Kinderdorfzentrale eine/n eigene/n Betreuer/in haben), von der Behandlung von Beschwerden und Verbesserungsvorschlägen, von den diversen Einkäufen, von den verschiedenen Treffen mit Freunden, unerwarteten Persönlichkei

24 Bericht Dharamsala-Reise Pat e n e c k e ten, Patenkindern, vom Besuch bei Jetsun Pema (der jüngeren Schwester des Dalai Lama). Ich sollte noch von der Fahrt nach Chandighar, nach Dehradun, von der Begabtenschule in Selakui (wir sind ganz stolz, wir haben 25 überdurchschnitlich begabte Kinder unter SAVE TIBET Patenkindern), berichten, von den ausgezeichneten Handwerkslehrstätten VTC (Vocational Training Centres) in Dehradun, von Mussoorie (siehe mein heutiger Spendenaufruf auf Seite 32) sehr anstrengende 4 Fahrttage, jeweils etwa 8 Stunden Autofahrt auf den schrecklichen indischen Straßen...ich müsste eine Sonderausgabe der SAVE TIBET INFO herausgeben Gerne gebe ich Auskunft, wenn Sie Fragen haben. Patenkinder von SAVE TIBET in der Begabtenschule in Selakuri Ich lade Sie ein, alle meine Fotos auf unserer Homepage anzusehen, um noch einen besseren Eindruck zu bekommen. Ihre Elisabeth Zimmermann Wir gehen einen anderen Weg. Gratis Katalog bestellen und Wanderreise nach Nepal gewinnen! T.: 0316/ , Mitnahme von Patenbriefen Ein besonderes Ausnahmeservice unseres Vereins SAVE TIBET war bisher die Mitnahme von Briefen oder kleinen Päckchen der Paten, um ihren Patenkindern vor Ort Freude zu bereiten oder ein Taschengeld mitzuschicken. Dies wird nun leider in Zukunft nicht mehr in dem gewohnten Ausmaß möglich sein. Aus gegebenem Anlass wende ich mich persönlich an Sie und bitte um Ihr Verständnis. 1. Der organisatorische Aufwand für etwa 120 abgegebene Briefe oder kleine Päckchen übersteigt unsere Kapazitäten. Da wir alle ehrenamtlich arbeiten, ist das Büro nicht ständig besetzt, d.h. viele eingeschriebene Briefe oder Päckchen müssen immer extra vom nächsten Postamt abgeholt werden. 2. Alle abgegebenen Poststücke müssen in Listen eingetragen und nach Kinderdörfern oder Instituten geordnet werden. Leider bekommen wir immer noch weit nach dem letzten Abgabetermin weitere Briefe oder Päckchen. Dann müssen die Listen ständig mühsam geändert oder handschriftlich ergänzt werden. 3. Leider kommt es immer wieder vor, dass von Seiten der Paten die Briefe Ausmaße von Paketen annehmen. Das ist nicht nur anderen Paten gegenüber, die sich an die Bitte um kleine Kuverts halten, sehr unfair, sondern verursacht auch erhebliches zusätzliches Gewicht und auch Enttäuschungen bei den Kindern, wenn andere so große Briefe bekommen. 4. Apropos Gewicht: es wird von den Fluggesellschaften keine Mitnahme von Extragewicht gestattet. Wir haben das Problem letztes Jahr und auch heuer so gelöst, dass wir eine Air-Hostesss gebeten hatten, den großen Koffer (etwa 35 kg) plus einer dicken Flugtasche als ihr persönliches Gepäck mitzunehmen. Das bedeutet aber, dass ich ihr diese Gepäckstücke bringen muss, und wir haben uns in der Mitte der Autobahn Wien München getroffen. Das heißt für mich privat einen halben Tag Autobahnfahrt hin und zurück und natürlich auch für die Air-Hostess. Das ist eigentlich nicht mehr zumutbar. 5. In Delhi werden diese Gepäckstücke bei einem Agenten zwischengelagert, der sie dann (wenn wir in Delhi ankommen) mit dem Taxi mitbringt. Das heißt, dass mein Mann und ich zusätzlich zu unserem großen Gepäck von zwei erlaubten Säcken zu je 23 kg und dem Handgepäck nun den großen Koffer und die Flugtasche zu schleppen haben. Es ist außerdem in den engen Zugabteilen nicht nur für uns, sondern auch für Mitreisende eine riesige Belastung. 6. In Dharamsala müssen alle mitgegebenen Briefe nach Kinderdörfern und Instituten sortiert, erneut in Taschen verpackt, zwischengelagert und dann auf der zweitägigen Fahrt nach Gopalpur, Chauntra, Bir/Suja mitgenommen werden. Bei der Verteilung 46 47

25 Pat e n e c k e Pat e n e c k e vor Ort werden Fotos von jedem Kind gemacht, und vor allem muss jeder Brief von der Patensekretärin geöffnet, die Geldbeträge müssen herausgenommen und extra bestätigt werden. Die indische Regierung verlangt nun seit neuestem noch eine Aufstellung mit einer Bestätigung der Geldübergabe durch uns. 7. Zuhause müssen dann die Fotos und die Bestätigungen an die verschiedenen Paten versandt werden, was wiederum Zeit und Geld kostet Es waren, wie gesagt, mehr als 120 Briefe und Päckchen. Und es geht ja auch nicht immer glatt, mal ist das Kind nicht da, oder krank, oder jemand ist zurück nach Tibet gegangen, oder Ich hoffe sehr, dass Sie Verständnis dafür haben, wenn wir einen Mittelweg vorschlagen. Denn ich bringe es nicht zusammen, Ihnen eine strikte Ablehnung einer Mitnahme von Gebrauchte Kinderbekleidung Wir haben heuer herausgefunden, dass Pakete mit etwa 10 kg neuwertiger, gebrauchter Kinderbekleidung ohne Probleme durch den indischen Zoll in den Kinderdörfern gelandet sind. Es wäre auch eine gute Möglichkeit, solche Pakete mit Bekleidung für Jugendliche an das Behindertenheim Nylingtobling Hilfe bei Patenbriefen Briefen vorzutragen. Dazu habe ich selbst viel zu viel Freude über die neugierigen und freudigen Augen der Kinder bei der Übergabe. Wir werden nächstes Jahr NUR BRIEFE IN KLEINEN KUVERTS (A5) MITNEHMEN, die bereits zuhause nach Kinderdörfern etc. gebündelt werden. Hier können Sie ein Foto oder einen kleinen Geldschein hineinlegen. Ich hoffe sehr, dass die Menge sich so in Grenzen hält, dass ich sie in unserem privaten Gepäck bzw. Handgepäck unterbringen kann. Größere Briefe oder wattierte Kuverts oder Päckchen werden strikt zurückgesandt. Ebenso werden keine nach dem letzten Abgabetermin einlangenden Briefe mehr angenommen. Ihre Elisabeth Zimmermann zu senden, da Behinderte doch oft die Bekleidung beschädigen. Das Flugpostporto ist natürlich relativ hoch, aber wir wollten Sie gerne auf diese Möglichkeit aufmerksam machen. Für Adressenauskunft stehen wir gerne zur Verfügung! e.z. Frau Caroline Handler freut sich Ihnen helfen zu können, falls Sie für Ihre Patenbriefe (einlangende oder zu versendende) Hilfe benötigen. Schreiben Sie bitte per Post an: Beethovenstr. 30, 2380 Perchtoldsdorf, oder per an c.handler@aon.at oder rufen Sie an: 0676/ Wir ersuchen um Übernahme von Patenschaften Es ist eine Erfahrung, dass Patenschaften von kleinen Kindern, besonders Mädchen, viel leichter vermittelt werden können als solche für Jugendliche. Ich möchte Sie daher heute besonders ersuchen, sich der folgenden Fälle anzunehmen, die bereits seit längerer Zeit in unserer Evidenzenmappe auf eine Patin oder einen Paten warten. Möchten Sie nicht einem der angeführten Jugendlichen Freundschaft und eine Chance für die Zukunft bieten? u Im Kinderdorf Bir/Suja befindet sich ein Jugendlicher, der 1990 geboren wurde. Sein Wunsch wäre es Lehrer zu werden. u Im TCV Patlikuhl warten 4 Burschen und 4 Mädchen auf eine Patenschaft: u Ein 1987 geborener junger Tibeter kam 2007 nach Indien. Er war Mönch, erlernte danach die Thangkha-Malerei, die Anfertigung von traditionellen und nach strengen Regeln hergestellten tibetischen Rollbildern. Er hat keinen Kontakt zu seiner Familie in Tibet. u 2005 kam ein junger, 1990 geborener Tibeter über Nepal ins Exil. Er lernt traditionelle tibetische Kunst. Er würde noch 5 Jahre Unterstützung bis zum Abschluss seiner künstlerischen Ausbildung benötigen. u 4 Geschwister hat ein junger, 1991 geborener Tibeter in Tibet zurückgelassen. Er ist seit 2008 im Exil und vermisst seine Familie sehr. Auch er lernt tibetische Kunst. u Der einzige, 1993 geborene Sohn einer tibetischen Familie kam 2007 über Nepal nach Indien und lernt tibetische Kunst. Er fühlt sich hier sehr einsam. u Ein 1990 geborenes Mädchen kam 2006 nach Indien. Sie möchte Schneiderin werden und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Auch sie vermisst ihre Familie und die Geborgenheit sehr. u Etwas jünger ist das 1992 geborene Mädchen, das 2009 ins Exil kam. Sie stammt aus einer großen Familie mit 5 Geschwistern und möchte Schneiderin werden. u Ein fröhliches Wesen wird einer jungen Tibeterin (geboren 1993) attestiert. Sie kam 2009 über Nepal nach Indien. Auch sie erlernt den Schneiderberuf. u Noch eine Schneiderin: ein Mädchen, geboren 1993, flüchtete in dem kritischen Jahr 2008 nach Nepal. Sie hat eine Tante in Dharamsala und eine in Nepal. Bitte überlegen Sie sich, ob Sie nicht einer oder einem dieser Jugendlichen durch Ihre Patenschaft auch das Gefühl geben möchten, dass sich jemand um sie sorgt? Bitte melden Sie sich bei uns im Büro +43 (0) oder per save@tibet.at Vielen Dank! e.z

26 Pat e n e c k e Pat e n e c k e Dringende Bitte um Nachfolgepatenschaften Leider kommt es immer wieder vor, dass Patinnen oder Paten durch finanzielle Engpässe von ihren Patenschaften zurücktreten müssen. Hier bemühen wir uns immer, sofort Nachfolgepatenschaften zu finden, damit die Kontinuität beibehalten werden kann. Heute bitte ich Sie für zwei tibetische Jugendliche: u Ein Bursche, 1992 geboren, der sich zur Zeit im TCV Gopalpur befindet, hatte vor seiner Flucht die Möglichkeit, 2 Jahre eine Schule in Tibet zu besuchen. Er kann daher recht gut Chinesisch. Seine Eltern sind geschieden. Eine Vorliebe ist für ihn das Basketballspiel. u Ab Dezember 2011 benötigen wir die Nachfolgepatenschaft für einen tibetischen Jugendlichen, der 1990 geboren wurde und sich in Suja befindet. Seine Mutter ist gestorben, er ist das jüngste Kind unter 7 Geschwistern. Er ist ein hart arbeitender Schüler und würde gerne Lehrer werden. Könnten Sie sich vorstellen, eine solche Nachfolgepatnschaft zu übernehmen? Vielen Dank! e.z. Stitches of Tibet Bei meinem diesjährigen Besuch in der TWA (Tibetan Women s Association) wurden mir 8 Lebensläufe von tibetischen jungen Frauen übergeben, die den Kurs Stitches of Tibet für eineinhalb Jahre besuchen, um dann, ausgerüstet mit einer Nähmaschine, sich auf eigene Beine stellen zu können. Der Kurs läuft bereits und wir suchen daher dringend Patenschaften für diese Tibeterinnen zu einem monatlichen Beitrag von 45 Euro. Wer sich für eine Kurzpatenschaft interessiert, würde hier viel Gutes tun können! Auskünfte erteilt: Kathrin Müllner, kathrin.muellner@tibet.at e.z. Patenschaft im Outreach Program Bei unserem Aufenthalt in Dharamsala im Oktober wurden wir von der Kinderdorfsekretärin auf eine Mutter mit einem Baby aufmerkam gemacht, die praktisch nichts, nicht einmal Kochgeschirr, hatte... Das Kind hat keinen Vater, die Mutter ist geistig etwas zurückgeblieben und kann kein Geld verdienen. Bisher hat sich der Onkel um das Notwendigste gekümmert, aber auch er lebt von der Hand in den Mund und kann seiner Nichte später einmal sicher keine Schulbildung ermöglichen. Mein Mann hat privat 200 Euro als Soforthilfe gegeben. Von diesem Geld wurden überlebenswichtige Dinge gekauft, nur das Restgeld werden sie in bar erhalten. Für diese Mutter mit dem süßen Baby suchen wir nun über das Outreach Program eine Patenschaft mit einem monatlichen Beitrag von 35 Euro. Ihre Elisabeth Zimmermann 50 51

27 Pat e n e c k e Erfolge unseres Mini-Credit-Projektes Bei meinem Besuch im Kinderdorf Bir/Suja benutzte ich die Gelegenheit, zusammen mit Herrn Norgyal Choephel, dem Leiter des TCV Patlikuhl, auch zwei neu etablierte Schneiderinnen im nahe gelegenen Ort Bir aufzusuchen. Sie haben mit Hilfe unseres Mini-Credit-Projektes begonnen, sich eine Existenz aufzubauen. Wie schon einmal beschrieben ist die Idee dahinter, dass die Mädchen jeden Monat einen kleinen Betrag in den Mini-Credit-Fonds zurückbezahlen, um damit später anderen Mädchen einen Start zu ermöglichen. Herr Norgyal Choephel sorgt sich wie ein Vater um die Mädchen, steht beratend zur Seite und hilft auch in finanziellen Nöten. Sie werden zu Ein- und Ausgabenrechnungen angehalten. Er besucht auch ab und zu seine Schützlinge. Ein anderes Mädchen hat sich bereits verheiratet, ein Baby bekommen und mit ihrem Mann ein kleines Restaurant in der unmittelbaren Nähe des neuen Reception Centres und der Tibetischen Transit School eröffnet. Es erfüllt die Patinnen mit Freude und Stolz, wenn sie durch ihre Patenschaft mitgeholfen haben, ihren Mädchen den Schritt in die eigene Selbständigkeit zu ermöglichen. Wir wünschen allen von Herzen viel Erfolg und Durchhaltevermögen! e.z. Einführung in den Buddhismus Einführung in den Buddhismus Teil 4 von Geshe Tenzin Dhargye Was die Praxis des Karma-Gesetzes betrifft, so haben wir gesehen, dass alle wirksamen Dinge von ihren Ursachen abhängig sind. Aber auch die Ursachen sind abhängig, und zwar von gleichartigen Ursachen. Wenn die wirksamen Dinge also abhängig sind von gleichartigen Ursachen, dann werden diese Ursachen ihnen entsprechende Wirkungen hervorbringen: wenn die Ursache für eine blaue Farbe vorhanden ist, kann und wird das Resultat nur eine blaue Farbe sein. Wenn eine Rote-Farbe-Ursache da ist, wird das Ergebnis eine rote Farbe sein. Dies gilt als sicher. Sicher bedeutet, Blaue- Farbe-Ursache kann nur eine blaue Farbe hervorbringen, kann niemals eine rote Farbe hervorbringen oder eine andere Farbe. Dasselbe gilt für innere Ursachen und Wirkungen, für karmische Ursachen. Es gilt also: Karma ist sicher, Karma ist definitv. Das bedeutet, heilsames Karma, heilsame Anlagen, tugendhafte Handlungen werden niemals Leiden hervorbringen und unheilsame, negative Handlungen werden niemals Glück als Wirkung hervorbringen, sondern Leiden. Das Karmagesetz hat vier Aspekte und der erste Aspekt ist das eben Gesagte: Karma ist definitiv. Der zweite Aspekt ist: Karmische Potentiale vermehren sich. Das bedeutet, dass z.b. sehr kleine Samen große Formen annehmen können. So kann zum Beispiel ein kleiner Apfelsamen einen großen Apfelbaum hervorbringen. Dies gilt auch für innere, karmische Anlagen. Kleine, negative Handlungen können zum Beispiel großes Leiden hervorbringen. Dasselbe gilt auch für heilsame Handlungen. Wenn wir heilsam handeln, so ist es gut, dass sich karmische Potentiale vermehren, denn eine kleine positive Handlung kann großes Glück hervorbringen. Auf der anderen Seite müssen wir auf der Hut sein, denn wie gesagt gilt dies auch für negative Handlungen. Wir sollten uns daher darin üben, auch die kleinste unheilsame Handlung zu vermeiden. Aus welchem Grund sollten wir dies tun? Weil niemand von uns leiden möchte, dieser und kein anderer Grund steckt dahinter. Der dritte Aspekt ist: Jemand wird nicht die Wirkungen von Handlungen erleben, die er/sie nicht begangen hat. Das bedeutet, wer keine unheilsamen Handlungen begangen hat, kann und wird auch kein Leid als Resultat erfahren. Ebenso wird auch kein Glück erlebt, wenn nicht die entsprechenden Ursachen dafür gelegt wurden. Wenn wir uns ein glückliches Leben wünschen, voll Freude und Zuversicht, so ist es wichtig, über die Ursachen von Glück und Freude nachzudenken und dann entsprechend zu handeln. Denn wenn keine Ursachen für Glück im eigenen Geist angelegt sind, kann auch kein Glück erlebt werden

28 Einführung in den Buddhismus Feste in Tibet Der vierte Aspekt heißt: Karma verbraucht sich nicht von selbst. Wenn negative Handlungen durchgeführt wurden, so werden diese Anlagen auch zu Wirkungen heranreifen. Wenn heilsame Handlungen durchgeführt wurden, so werden diese ebenfalls zu ihren je eigenen Wirkungen heranreifen. Niemals wird sich Karma von selbst aufbrauchen. In den Buddhistischen Texten wird dieses Thema sehr ausführlich dargelegt. Es werden auch viele verschiedene Arten von Karma angeführt. Es gibt zum Beispiel Karma, das eine vollständige Frucht in Form eines Lebens hervorbringen kann. Dann gibt es Karma als mitwirkenden Umstand für die individuellen Lebensumstände, Glück und Leiden, und so weiter. Ich möchte hier noch eine weitere Einteilung kurz herausgreifen: Karma kann, je nachdem, wann es heranreifen wird, in drei Arten eingeteilt werden: Karma, das in diesem Leben erlebt wird, Karma, das im nächsten Leben heranreift und Karma, das in zukünftigen Leben, also ab dem übernächsten Leben heranreift. Karma ist ein sehr großes Gebiet und kann hier nicht in seiner ganzen Tiefe und Ausführlichkeit besprochen werden. Solange unser Geist mit Verblendungen Unwissenheit, Begierde, Hass usw. verbunden ist, solange werden wir unheilsame Gedanken und Handlungen ausführen, auch wenn wir uns bemühen und anstrengen, Heilsames zu tun. Daher ist die Reinigungspraxis ganz besonders wichtig. Jede negative Handlung, ganz gleich, welcher Art, kann mit Hilfe von Reinigungsübungen geläutert werden. >>> Fortsetzung folgt! Geshe Tenzin Dhargye ist buddhistischer Mönch und Gelehrter, Direktor des Tibetzentrums Hüttenberg und spiritueller Leiter des Tibetisch-Buddhistischen Ordens TDC-Thekchen Dho-ngag Choeling Feste in Tibet Feste haben in der tibetischen Kultur einen ganz besonderen Stellenwert. Nahezu alle Feste sind eng mit der Religion verknüpft. Die herausragendsten Feste wollen wir Ihnen in einer Serie vorstellen. Saga Dawa Saga Dawa ist einer der höchsten Feiertage im tibetischen Kalender. An diesem Tag werden gleich drei bedeutende Ereignisse gefeiert: - Die Geburt des historischen Buddha Siddhartha Gautama, auch Buddha Shakyamuni genannt, in Lumbini, im heutigen Nepal, - seine Erleuchtung unter einem Bodhibaum in Bodhgaya (im heutigen Bihar/ Indien) und - sein Tod und sein Eingang ins Nirwana in Kusinagari, einem kleinen Ort im Norden Indiens. Gefeiert wird Saga Dawa am 15. Tag des tibetischen vierten Monats 2012 ist das der 4. Juni. Gleichzeitig ist Saga Dawa der heiligste Monat im tibetischen Kalender. Gebete und gute Taten gelten fach. In diesem Monat verzichten viele Menschen auf den Genuss von Fleisch. Almosen werden besonders häufig gegeben. In Lhasa war es früher Brauch, am Fuß des Potala ein Picknick abzuhalten. In den Klöstern wird gefastet. Vor allem am Fuß des heiligen Berges Kailash wird Saga Dawa ganz besonders begangen: Jedes Jahr wird der Tarboche, ein 10 m hoher Flaggenmast, mit neuen Gebetsfahnen geschmückt. Menschen aus allen Teilen Tibets kommen von weit her, um ihre mitgebrachten Gebetsfahnen und weiße Kathaks am Fahnenmast anzubringen, den Mast zu umringen, sich niederzuwerfen und zu beten. Die große Fahnenstange wird gemeinsam aufgestellt. Zunächst wird sie mit Hilfe von langen A-förmigen Holzstangen und Seilen halb aufgerichtet. Der Lama aus dem nahe gelegenen Kloster, der die Zeremonie leitet, gibt Anweisungen, was zu tun ist. Dann wird ein Stahlkabel an zwei Lastwagen befestigt, die Wagen fahren an, die Fahnenstange richtet sich auf. Um die Bewegung zu kontrollieren, stehen beidseitig Menschen, die ebenfalls an den Seilen ziehen, damit sie nicht auf die eine oder andere Seite fallen kann. Sie sollte perfekt senkrecht stehen, denn das gilt als gutes Omen für das kommende Jahr. Leider wurde dieser fantastische Brauch beim Berg Kailash von den chinesischen Behörden in den letzten Jahren durch diverse behördliche Schikanen sehr stark eingeschränkt. So wurde z.b. verfügt, dass LKWs keine Tibeter mehr auf der Ladefläche mitnehmen dürfen. Dies war die bevorzugte (weil billigste) Reisemöglichkeit vieler Tibeter, um dieses einzigartige Fest besuchen zu können. b.w

29 Der neue SAVE TIBET Kalender 2012! Rechtzeitig vor dem Jahresende gibt es wieder einen neuen SAVE TIBET Kalender. Stimmungsvolle Fotos und weise Aussagen Seiner Heiligkeit des 14. Dalai Lama begleiten Sie durch das Jahr 2011, die übersichtlichen Monatsblätter unterstützen Sie bei Ihrer Terminplanung. Bei SAVE TIBET um EUR 11,-- Weihnachts- Geschenk-Tipp Ba r k h o r Ba r k h o r Die SAVE TIBET Cardboxes praktisch und ausdrucksstark Besorgen Sie sich um 2 EUR das Stück unsere praktischen und ausdrucksstarken Cardboxes zum Schutz Ihrer Bankomatkarte, Kreditkarte, E-Card, Ihres Führerscheins, usw. usw. Sie können damit auch gleich wieder einen Anknüpfungspunkt für das Thema Tibet kreieren. Danke! e.z. Es gibt bei uns ab sofort hübsche FEUERZEUGE in leuchtenden Farben mit dem SAVE TIBET-LOGO zu EUR 2,-- per Stück! Sorgen Sie für mehr Licht in der Welt und unterstützen Sie unsere Projekte damit! Danke! NEU Tschuk-Pa-Heilmassagen - traditionelle tibetische Heilmethoden Herr Karma Kunka Tsering lebt seit vielen Jahren in Österreich, davor hat er in Tibet 11 Jahre lang als Mönch praktiziert. Er kehrte für ein halbes Jahr nach Dharamsala/Nordindien zurück, um dort die traditionellen tibetischen Heilmethoden, die sogenannten Tschuk-Pa-Heilmassagen vom Leibarzt Seiner Heiligkeit, des 14. Dalai Lama, Dr. Lobsang Wangyal, zu erlernen. Was ist Tschuk-Pa? Gesundheit ist Ordnung, Krankheit ist Unordnung. Ordnung ist, wenn der Körper mit den Elementen im Ausgleich ist. Durch die vielen Arten der tibetischen Heilmassage kann bei psychischen und körperlichen Beschwerden unterschiedlichster Herkunft und Wirkung geholfen werden. Um einige Beispiele zu nennen: Tschukpa hilft bei Wirbelsäulen-Problemen, Rheuma, Migräne, aber auch bei psychischen Beschwerden wie Angstzuständen oder Schlaflosigkeit. Die Massage verbessert die Durchblutung, wirkt entspannend auf die Muskulatur und beeinflusst positiv die Funktion der inneren Organe. Wenn Sie Interesse haben, dann rufen Sie bitte Herrn Karma Kunka Tsering unter der Tel.-Nr. 0676/ an. Wir wünschen Ihnen guten Behandlungserfolg! 56 57

30 Ba r k h o r Bu c h b e s p r e c h u n g e n Neue CDs der Sängerin Tenzin Tseyong Es gibt zwei wunderbare neue CDs der tibetischen Sängern TENZIN TSEYONG, die wir Ihnen unbedingt empfehlen möchten! Machen Sie sich oder Ihren Freunden damit ein besonderes Geschenk! Erhältlich bei SAVE TIBET um je EUR 20,--. Weihnachts- Geschenk-Tipp Süßes mit Nützlichem verbinden... Seit einiger Zeit gibt es einen österreichischen Bio-Honig, mit dessen Kauf Sie SAVE TIBET unterstützen können! Der Landschaftsökologe Wolfgang Marthe stellt in seinem Familienbetrieb im südlichen Mühlviertel hochwertigen Bio-Honig her und ist Partner bei Genussland OÖ. Der SAVE TIBET-Honig, der aus dem Europaschutzgebiet Waldais-Naarn stammt, trägt das Honig-OÖ-Qualitätssiegel. Erhältlich im 500g-Glas bei SAVE TIBET um EUR 6,50. Gesundheitsberatung nach Trad. Tibetischen Prinzipien Ernährungs- und Lebensberatung nach trad. tibetischen Prinzipien. Tibetische Entspannungs-, Energiemassage. Information und Anmeldung: Dr.tib.med. D. Emchi Tel.: oder tibetmedizin.emchi@ bluewin.ch Gentzgasse 14-20/Stg. 4/Tür Wien Homepage: Für den von Dr. Emchi gegründeten Verein Yuthok-Spital suchen wir freiwillige Mitarbeiter, die ihr bei der organisatorischen Arbeit helfen! Geflüsterte Weisheit Die Lehren des Eremiten vom Berge von Kalu Rinpoche Herausgegeben von Elizabeth Selandia, übersetzt von Thomas Geist Verlag O.W.Barth; 1997/2009; ca. 350 Seiten; EUR 20,60; ISBN: Der 12. Tai Situpa, das Oberhaupt einer bedeutenden Tulku-Linie (Wiedergeburten hoher Lamas) der Karma-Kagyü-Tradition sagte über Kalu Rinpoche, er sei einer der herausragendsten Lehrer des tibetischen Buddhismus. Im vorliegenden Buch wird Kalu Rinpoche als warmherziger, sanfter Lehrmeister beschrieben, von höchster Integrität, stets auf das Wohl seiner Schüler und die Verbreitung des Dharma bedacht. Das Buch enthält eine umfassende Darlegung der wichtigen Lehren des tibetischen Buddhismus, auch die Praxis des Yidams Chenrezig, mit einem Kommentar von Kalu Rinpoche. Das Buch umfasst auch Beschreibungen zu den Bardos von Tod und Sterben nach dem Tibetischen Totenbuch. Besonders interessant für mich war unter vielem anderen die Aussage: Die Zeitspanne der Bewusstlosigkeit nach dem Tod dauert in der Regel höchstens dreieinhalb Tage. Danach beginnt sich das Bewusstsein wieder zu regen. Auch der Tod Kalu Rinpoches im Mai 1989 und sein außergewöhnliches Sterben werden geschildert und ebenso die Anerkennung seiner unglaublich raschen Wiedergeburt im Jahre 1990, die auch vom Dalai Lama bestätigt wurde. h.k. Rebell Buddha Aufbruch in die Freiheit von Dzogchen Ponlop Rinpoche, übersetzt von Michael Wallossek Verlag O.W.Barth; Februar 2011; ca. 350 Seiten; EUR 20,60; ISBN: In einer sehr saloppen, modernen Sprache beschreibt Ponlop die alten Lehren Buddhas und macht sie so für uns Heutige attraktiv. So z.b. ist ein Kapitel Buddha auf Tour benannt, ein anderes Sich Dampf machen lassen, womit die strenge Schulung durch einen Meister angesprochen wird. Oder Meditation ein Rendezvous mit unserem Geist. Das Buch liest sich angenehm leicht und gut und vermittelt doch die großen Einsichten und das Ziel des Buddhismus Freiheit. Ponlop Rinpoche geht davon aus, dass jeder Mensch einen inneren Rebellen hat. Ein Rebell ist jemand, der die ungerechte 58 59

31 Bu c h b e s p r e c h u n g e n Bu c h b e s p r e c h u n g e n oder unangemessene Kontrolle einer Autorität oder Tradition hinterfragt, sich ihr widersetzt, sich weigert ihr Folge zu leisten oder sich gegen sie auflehnt. Die eigenen Vorurteile und Verhaltensmuster werden kritisch hinterfragt und die dreifache Schulung als Methode, die zum Erwachen und Verwirklichung der Freiheit 16 Leitsätze für ein sinnerfülltes und glückliches Leben von Alison Murdoch und Dekyi-Lee Oldershaw Verlag Diamant München; November 2010; ca. 175 Seiten; EUR 14,40; ISBN: Die 16 Leitsätze sind direkte und praktische Werkzeuge zur Verbesserung unserer Lebensqualität... Sie helfen uns, Ursachen für dauerhaftes Glück und ein sinnerfülltes Leben zu schaffen. Als König Songtsen Gampo im 7. Jhd. Philosophen und spirituelle Gelehrte nach Tibet einlud, begann er damit einen Prozess, durch den eine kriegerische Nation zu einer für ihre Friedfertigkeit und Gelassenheit berühmte Zivilisation wurde. Die 16 Leitsätze basieren auf den inspirierenden Werten und Grundsätzen, in denen er sein Volk unterwies. So die Autorinnen in der Einführung. In vier Abschnitten (wie wir denken, handeln, wie wir mit anderen umgehen und Sinn im Leben finden) werden 16 Tugenden wesentlich beiträgt, dargestellt: Disziplin, Meditation und höheres Wissen klares Sehen.Im Anhang wird eine ausführliche Anleitung zur Meditationspraxis gegeben. Ein sehr empfehlenswertes Buch, sei es als Einführung oder Fortbildung im Buddhismus. h.k. Weihnachts- Geschenk-Tipp vorgestellt und ihnen werden 16 großartige Persönlichkeiten zugeordnet: Mahatma Gandhi, Helen Keller, Albert Einstein, Ram Dass und Mutter Teresa, um nur einige von ihnen zu nennen. Zu jeder Tugend/Persönlichkeit wird eine Übung, eine Betrachtung und weiterführende Literatur angeboten. Ein kleines, aber sehr geist- und inhaltsreiches Arbeits buch, zu dem auch Kurse stattfinden. Die im Vorspann erwähnte Organisation Essential Education hat als Ziel, die Welt zu einem friedlicheren Ort zu machen und die Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit aller Menschen zu unterstützen. Der Dalai Lama wird als Patron genannt. h.k. Dalai Lama - Mein Leben in Bildern mit persönlichen Beiträgen Seiner Heiligkeit des XIV. Dalai Lama sowie Beiträgen von Claudine Vernier-Palliez und Matthieu Ricard Verlag Christian Brandstätter; März 2009; ca. 120 Seiten; EUR 29,90; ISBN: Der im Großformat vorliegende Bildband beschreibt die Lebensgeschichte des Dalai Lama und die damit eng verknüpfte Geschichte Tibets und der Tibeter. Matthieu Ricard beschreibt im Vorwort wesentliche Elemente der Lehre des Dalai Lama: eine bessere Harmonie zwischen den Religionen, grenzenlosen Altruismus, universelle Verantwortung, eine laizistische Ethik, Gewaltlosigkeit und er nennt auch den vom Dalai Lama mit besonderer Freude geführten Dialog mit der Wissenschaft. Weihnachts- Geschenk-Tipp Fotos aus der Familie und Kindheit des Tenzin Gyatso und seiner Kindheit als Dalai Lama, seinem Leben im Potala Palast, der Flucht, seinem Leben in Dharamsala und seinem internationalen, globalen Wirken zeigen seinen Lebensweg. Viele seiner so berührenden Aussprüche werden den Fotos zur Seite gestellt. M. Ricard und die Journalistin C. Vernier-Palliez beschreiben die schwierige Situation von der chinesischen Invasion bis zur Flucht nach Indien, Tibet ohne den Dalai Lama und Tibet im Exil. h.k. EINZIGES TIBETISCHES RESTAURANT IN GANZ ÖSTERREICH Öffnungszeiten Währinger Gürtel 102, 1090 Wien Di. - Fr. 11:30-15:00, 17:30-23:30 (neben der Volksoper / U6) Sa. und So. 12:30-15:00, 17:00-23:00 Tel. (01) Mo. Ruhetag Fax (01) Von Tibetern - mit Tibetern - für Sie! Eine geschmackvolle, natürliche Küche mit vor allem frischen Kräutern, die Ihr Wohlbefinden steigern

32 Bu c h b e s p r e c h u n g e n Kein Pfad führt zurück Aufbruch in ein neues Leben von Maria Blumencron und Chime Yangzom Verlag Südwest; Oktober 2011; 304 Seiten; EUR 20,60; ISBN: Dieses Buch erzählt die Geschichte zweier Leben, die sich in gewisser Weise ähneln und trotzdem weit voneinander gelebt werden. Bis sie sich im Jahr 2000 im höchsten Gebirge der Welt zusammenfügen. Hier die Österreicherin, die Adelige, die in Deutschland als Schauspielerin arbeitet und als Kind von ihrer Mutter verlassen wurde. Dort ein kleines, 10-jähriges Mädchen, das, um eine Chance im Leben zu haben, von ihrer Mutter fort in die Fremde geschickt wird, über die eisigen Pässe des Himalaya. Und genau dort treffen sich die beiden. Maria Blumencron, die Schauspielerin aus Österreich und Chime Yangzom, ein tibetisches Mädchen auf dem Weg in ein neues Leben. Beide schildern ihre Erlebnisse der beschwerlichen Flucht. Maria ist der Flüchtlingsgruppe von nepalesischer Seite entgegen gekommen und hat ihren bekannten Dokumentarfilm Flucht über den Himalaya gedreht. Chime ist als eines von 6 Kindern zusammen mit ihrer Schwester Dolkar nach Indien geschickt worden, um dort jene Ausbildung zu bekommen, zu der sie in der Heimat keinen Zugang hätte. Und kein Pfad führt zurück in diese Heimat oder zur geliebten Mutter, und so bleibt die Sehnsucht nach der Amala. Aus den 6 Kindern der Flüchtlingsgruppe werden Geschwister. Sie wachsen gemeinsam im tibetischen Kinderdorf in Dharamsala auf. Maria nimmt ihre Mutterrolle ein und kommt immer wieder zu Besuch. Nun, 11 Jahre nach der Flucht, entsteht diese wunderbare Buch, in dem auf zutiefst berührende Weise sowohl der Weg ins Exil, als auch das Leben im Kinderdorf beschrieben wird. Trotz dieses ernsten und traurigen Themas schreiben Maria und die mittlerweile 21-jährige Chime immer locker und humorvoll. Man fühlt sich hin- und hergerissen zwischen Tränen und herzhaftem Lachen. Am Ende fühlt man sich, als wäre man durch alle Höhen und Tiefen mit ihnen gegangen und als wäre man ein Teil dieser deutschösterreichisch-tibetischen Großfamilie. k.m. Wenn Sie das Buch Flucht über den Himalaya gelesen haben und sich fragen, was aus den 6 Kindern geworden ist, ist dieses neue Buch genau das Richtige! Auch für Neueinsteiger bestens geeignet. Termine / Ankündigungen Samstag, 3. und Sonntag, 4. Dezember; Donnerstag, 8. bis Sonntag, 11. Dezember 2011 Dalai Lama - Bilder eines Lebens - Die Tibetergemeinschaft Österreich (TGÖ) präsentiert eine umfassende Fotoausstellung über das Leben S.H. des XIV. Dalai Lama: Portraits, wesentliche Stationen seines Lebens. Sa, 3. Dezember: Uhr, So, 4. Dezember; Do, 8. bis Sonntag, 11. Dezember: Uhr mideaspace, Spengergasse 37, 1050 Wien; Kontakt: TGÖ, Tel. 0664/ , 0676/ , bhoedpa@tibeter.at, siehe auch Seite 39 Montag, 5. bis Donnerstag, 8. Dezember 2011, jeweils 10 bis 20 Uhr Stand von SAVE TIBET beim karitativen Weihnachtsmarkt Freyung, 1010 Wien; siehe auch Seite 8 Samstag, 10. und Sonntag, 11. Dezember 2011, jeweils 10 bis 18 Uhr Großer Weihnachtsmarkt im SAVE TIBET-Büro - Hier haben Sie Gelegenheit, bei tibetischen und Wiener Schmankerln angenehme Stunden in gemütlicher und weihnachtlicher Atmosphäre zu verbringen und aus dem reichhaltigen Angebot tibetischer Handwerkskunst sowie an Büchern und CDs mit tibetischer Musik zu wählen. Lobenhauerngasse 5, 1170 Wien; siehe auch Seite 8 Freitag, 20. Jänner 2012, bis Uhr Momo-Kochkurs - Wegen des großen Interesses und Erfolges bieten unser bekannter Momo-Koch Herr Tsechung Tsering Gyatso und SAVE TIBET noch einmal einen Momo-Kochkurs an. Kursbeitrag EUR 15,--; Anmeldung unbedingt erforderlich! Im Pfarrzentrum der Kalvarienbergkirche, St. Bartholomäusplatz, 1170 Wien; siehe auch Seite 28 Samstag, 25. Februar 2012, 10 bis 17 Uhr SAVE TIBET und die Tibetergemeinschaft Österreich (TGÖ) laden zum LOSAR-Fest. Vielfältiges Warenangebot, abwechslungsreiches Programm, tibetische und österreichische Köstlichkeiten Festsaal des Akademischen Gymnasiums, Beethovenplatz, Wien 1 (gegenüber Konzerthaus) LOSAR-Vorschau Ich möchte heute schon zum tibetischen Neujahrsfest Losar einladen und Sie bitten sich diesen Termin freizuhalten. Wir werden am Samstag, dem 25. Februar 2012 zusammenkommen (Losar selbst fällt diesmal auf den 22. Februar 2012). Wir haben einen neuen, wunderschönen Platz für Losar gefunden, nämlich den Festsaal des Akademischen Gymnasiums am Beethovenplatz im 1. Bezirk (gegenüber dem Konzerthaus). Achtung: aus organisatorischen Gründen beginnen wir diesmal bereits am Vormittag um 10 Uhr, Sie können daher ein Momo-Mittagessen einplanen! Und als wunderbare Kaffeepause dann Marias gute hausgemachte Mehlspeisen. Ende wird 17 Uhr sein, damit können Sie noch einen freien Samstagabend genießen und die Tibetergemeinschaft noch ihr eigenes Zusammenkommen. Ob es ein Fest zum Feiern wird, können wir angesichts der traurigen Situation in Tibet noch nicht sagen, aber für ein kulturelles Zuammenkommen aller Tibetfreundinnen und -freunde mit Tibeterinnen und Tibetern, eventuell mit interessanten Filmen und/oder Vorträgen, sollten Sie sich dieses Datum auf jeden Fall notieren. Danke! e.z

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