Seminar. Wintersemester 2016/2017

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1 Seminar Monetary Economics Wintersemester 2016/2017 Anmeldeschluss: Einführungsveranstaltung: , Uhr, LB 137 Abgabe Hausarbeiten: Vorbesprechungen: Blockveranstaltung: , Uhr, LC 140 Mercator School of Management Prof. Dr. Peter Anker 1

2 Thema 1: Bank Runs und die Original Sin Calomiris, Charles W. und Matthew Jaremski Deposit Insurance: Theories and Facts. NBER Working Paper Deposit Insurance: Economic Approach. Ausgangspunkt Diamond, Douglas W. und Philip H. Dybvig Bank Runs, Deposit Insurance, and Liquidity. The Journal of Political Economy 91(3) Liquiditätsversicherung durch Banken, Bank run als bad Nash equilibrium. Kernproblem: Delegated Monitoring Funktion der Banken erzeugt asymmetrische Information und Illiquidität der Bank Assets. Fristentransformation (Maturity Mismatch) mit first come, first served als optimale Lösung von Principal Agent Problemen. Einlagen sind insensitiv bezüglich Risiko (risk intolerant). Marktdisziplinierung durch Abzugsandrohung erzeugt hohe Kosten (Schockverstärkung, Delaveraging). Die Lösung Einlagenversicherung ebenso. Kann staatliche Disziplinierung (regulators, supervisors, examiners) Marktdisziplinierung ersetzen? Political approach betrachtet die Interessen aller Akteure (Banken, Einleger, Politiker, Kreditnehmer). Verbreitung der Einlagensicherung durch IWF und EU. Empirisch: Versicherung erhöht Risiko der Banken und Zahl der Zusammenbrüche. Einlagensicherung als Teil eines Paketes (Deregulierung usw.) zur Ankurbelung von Immobilienkrediten. Lender of last resort als zweite Säule. Gorton, Gary und Andrew Metrick The Federal Reserve and Panic Prevention: The Roles of Financial Regulation and Lender of Last Resort. The Journal of Economic Perspectives 27(4):

3 Thema 2: Modellierung von Finanzkrisen Boissay, Frédéric, Fabrice Collard und Frank Smets Booms and Banking Crises. Journal of Political Economy 124(2): Einbau finanzieller Friktionen in makroökonomische Modelle. Probleme mit asymmetrischer Information erzeugen Verstärkung und Verlängerung der Wirkungen von Schocks (finanzieller Akzelerator). Einbau der mikroökonomischen Verzerrungen in dynamische allgemeine Gleichgewichtsmodelle. Hier: Finanzielle Rezessionen (mit Bankenkrisen) als Auslöser, nicht als Folge von normalen Rezessionen, ausgelöst in Zeiten eines Kreditbooms. Kern des Modells ist ein Interbankenmarkt, kt auf dem weniger produktive Banken (Screening, Monitoring) an produktivere Mittel verleihen. Bei hohem Interbankenzins gehen nur Kredite an produktive Banken, die wegen deren geringem moral hazard großzügig ausfallen können. Bei niedrigeren Zinsen werden auch weniger produktive Banken zu Kreditnachfragern und die Beleihungsrelationen gehen zur Begrenzung des moral hazard zurück. Modell wird ohne moral hazard zu normalem Real Business Cycle Modell (klassisch). Überblick in Bordo und Meissner (2016), S

4 Thema 3: Finanz und Fiskalkrisen Bordo, Michael D. und Christopher M. Meissner Fiscal and Financial Crises. NBER Working Paper Feedback Loop: Staatliche Garantien für Banken und Staatsschuldtitel als Bankassets. (Weitere Loop: Währungs und Finanzkrisen) Financial/Fiscal Trilemma: Größe des Finanzsektors, des Bailout Pakets und der diskretionären fiskalpolitischen Reaktion auf den folgenden Abschwung. (S. 43) USA: großer Finanzsektor, kleines Bailout Paket (4% d. GDP), starke fiskalpolitische Reaktion Griechenland: Großer Finanzsektor und Bailout, schwache fiskalpolitische Reaktion Brunnermeier, Markus K., Luis Garicano, Philip Lane, Marco Pagano, Ricardo Reis, Tano Santos, David Thesmar, Stijn Van Nieuwerburgh und Dimitri Vayanos The Sovereign Bank Diabolic Loop and ESBIES. NBER Working Paper Politikvorschlag als Alternative zu Eurobonds. Banken sollen statt hauptsächlich heimischer Regierungsanleihen die Seniortranche eines diversifizierten Portfolios (European Safe Bonds, ESBies) europäischer Staatsanleihen halten. Im Gleichgewicht könnte dann sogar die Juniortranche (European Junior Bonds, EJBies) sicher sein. 4

5 Thema 4: Unkonventionelle Geldpolitik und Nullzinsgrenze Gertler, Mark und Peter Karadi A Model of Unconventional Monetary Policy. Journal of Monetary Economics 58: Neukeynesianisches monetäres dynamisches allgemeines Gleichgewichtsmodell. Keynesianisch: nominale Rigiditäten, reale Wirkungen der Geldpolitik. Wirkung der unkonventionellen Geldpolitik durch finanzielle Friktionen. Hier: Asymmetrische Information zwischen Banken und deren Einlegern. Rückgang der Vermögenspreise führt zu einem Rückgang der Kreditvergabe. Unkonventionelle Geldpolitik: Zentralbank als Kreditgeber an nicht finanzielle Unternehmen. Förster, Andrew T Financial FinancialCrises, Unconventional MonetaryPolicyExit Strategies, and Agents Expectations. Journal of MonetaryPolicy76: Erwartungen über Art, Stärke und Dauer der geldpolitischen Reaktionen sowie das Eit Exitszenarioi beeinflussen die Wirkung der Maßnahmen Mß in einer Krise. Ki Diese Erwartungen beeinflussen aber auch die makroökonomischen Gleichgewichte in normalen Zeiten. Potential für Zeitkonsistenzprobleme: Ankündigungen der Zentralbank für den Fall einer Krise sind unglaubwürdig. Zur Fed Politik: Ihrig, Jane, Ellen E. Meade und Gretchen C. Weinbach Rewriting Monetary Policy 101: What s the Fed s Preferred Post Crisis Approach to Raising Interest Rates? Journal of Economic Perspectives 29(4):

6 Thema 5: Strukturreformen in Europa Schmitt Grohé und Martín Uribe Downward Nominal Wage Rigidity and the Case for Temporary Inflation in the Eurozone. Journal of Economic Perspectives 27(3): Kapitalzuflüsse zur Peripherie der Eurozone erzeugten hohe Lohnzuwächse. Mit Beginn der Finanzkrise verhindert nominale Lohnstarrheit nach unten die Stabilisierung und Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit. Vorübergehend höhere Zielinflation der EZB als (einfache) Lösung? Lohnrigidität als Faktum. Fernández Villaverde, LuisGaricano und Tano Santos Political Credit Cycles: The Case of the Eurozone. Journal of Economic Perspectives 27(3): Thimann, Christian The Microeconomic Dimensions of the Eurozone Crisis and Why EuropeanPolitics Cannot Solve Them. Journalof of Economic Perspectives 29(3): Viele Eurostaaten leiden unter Produktivitätsproblemen aufgrund mikroökonomischer Problematiken. Vor dem Start der EMU: TINA TINA (There is no alternative). Strukturreformen sind alternativlos. Faktisch: Reformen blieben aus. Hypothese: Die gelockerten Budgetrestriktionen durch die Euro Einführung haben die notwendigen Reformen aufgrund polit ökonomischer Aspekte behindert. 6

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