"Ich hab s satt!" Wenn Essen zum Problem wird.

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Rosa Bachmeier
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"Ich hab s satt!" Wenn Essen zum Problem wird. Essstörungen In unserer Gesellschaft wird Erfolg oft gekoppelt mit gutem Aussehen, und das heißt in erster Linie: schlank sein.

1 "Ich hab s satt!" Wenn Essen zum Problem wird. Essstörungen In unserer Gesellschaft wird Erfolg oft gekoppelt mit gutem Aussehen, und das heißt in erster Linie: schlank sein. Die Medien versprechen uns: Wenn du schlank bist, bist du schön, wenn du schlank bist, bist du gut. Das Anstreben dieses Schlankheitsideals endet für immer mehr Menschen in einer Essstörung. Jede Essstörung beginnt mit einer Diät. Eine Diät kann wie eine "Einstiegsdroge" in eine Essstörung gesehen werden. Bis jetzt sind wesentlich mehr Frauen und Mädchen von der Problematik betroffen als Männer, jedoch zeigt sich auch bei Männern eine steigende Tendenz. Essstörungen sind Störungen, die ihren Ursprung in der Seele haben. Sichtbar werden sie über das Essverhalten, bzw. über den Körper. Essstörungen sind immer ein Versuch, seelische Probleme zu lösen. Grundformen von Essstörungen Magersucht (Anorexie) Ess-Brechsucht (Bulimie) Esssucht (Adipositas) Esssucht ohne Erbrechen (Binge-Eating-Disorder) Die Übergänge zwischen den einzelnen Krankheitsbildern sind fließend, es gibt viele Mischformen. Bereits 20% der Bevölkerung haben Probleme mit dem Essverhalten - hauptsächlich sind Frauen betroffen. Gemeinsame Merkmale: Trotz der äußeren Verschiedenheit der Formen der Essstörungen, haben die davon Betroffenen einiges gemeinsam: Sie versuchen, ihre Probleme mit Essen oder Nicht-Essen zu lösen. Sie beschäftigen sich ständig mit Ernährung, Gewicht und Körperformen. Ob sie mit sich selbst zufrieden sind, hängt stark vom Äußeren und besonders vom Gewicht ab. Die starke gedankliche Beschäftigung mit Essen bzw. Nicht-Essen lenkt von den dahinterliegenden Problemen ab. Dadurch können die Probleme erträglicher werden. Essstörungen können als Problemlösungsversuch verstanden werden, um Ängste, Unsicherheiten und mangelndes Selbstwertgefühl in den Griff zu bekommen. Gemeinsam haben alle von einer Essstörung betroffenen: Sie beschäftigen sich ständig mit Diät, Nahrung, Gewicht und Körperformen Sie fühlen sich unbehaglich beim Essen mit Anderen Sie leiden unter starken Stimmungsschwankungen, z.t. Scham Sie leiden unter Konzentrations- und Schlafstörungen Chronische Magen-, Darm-Beschwerden Die Beziehungen zu anderen Menschen werden schwieriger

2 Vortrag: "Spieglein, Spieglein an der Wand" Bericht zum Abend Gruppenangebote bei Essstörungen Essen zwischen Freiheit und Zwang Gruppenangebot für Frauen mit Essproblemen Essprobleme nehmen in unserer Bevölkerung stetig zu. Insbesondere Frauen sind davon häufig betroffen. Die Ursachen für Essprobleme sind vielfältig, allen Betroffenen gemeinsam ist jedoch ein hoher Leidensdruck und das Gefühl vom Essen beherrscht zu werden. Viele unter Essproblemen leidende Menschen empfinden Scham, was zur Folge hat, dass das Problem lange verschwiegen wird. Es alleine in den Griff zu bekommen ist auf Dauer schwierig und mit einem erheblichen Energieaufwand verbunden. Jeder Rückfall wird als Misserfolg erlebt, die Achtung vor sich selbst und die Hoffnung irgendwann wieder zu einem gesunden Essverhalten zurückfinden zu können, schwinden. Oft besteht ein jahrelanger Leidensdruck, bevor professionelle Hilfe in Anspruch genommen wird. Diese Gruppe ist ein Angebot für Jugendliche und Erwachsene für die das Essen zum Problem geworden ist, und die sich auf den Weg machen wollen, um mit professioneller Unterstützung zu einem gesunden, selbstbestimmten Essverhalten zurückzufinden. Ziele des Gruppenangebotes: Sich mit anderen betroffenen Frauen austauschen Die eigenen Essprobleme besser verstehen lernen Ein gesundes und selbstbestimmtes Essverhalten entwickeln Das körperliche und seelische Wohlbefinden steigern Ort: Beratungsstelle des Sozialmedizinischen Dienstes der Caritas in Feldkirch oder Bregenz Zeit: Donnerstag, 19:00-21:00 Uhr, 14-tägig, 10 Abende Start ist am Donnerstag, 31. Jänner 2008 Leitung: Mag. Eva Garmusch, Klinische- und Gesundheitspsychologin (Sozialmedizinischer Dienst Kontaktstelle bei Esstörungen) und Mag. Sabine Fleisch, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin i.a. unter Supervision Kosten: 6,50 Euro pro Abend, Sondertarife für Schülerinnen und Studentinnen Anmeldung: unbedingt erforderlich, da begrenzte Teilnehmerinnenzahl unter der Tel /

3 oder unter SELBSTHILFEGRUPPE Antenne Bitte wenden Sie sich an den: Club Antenne Moosmahdstraße Dornbirn Tel.: / Hier findet jeweils am Sonntag um Uhr die "Selbsthilfegruppe für Menschen mit Essstörungen" statt. Bei Interesse an einer geleiteten therapeutischen Gruppe oder an einer Angehörigengruppe wenden Sie sich bitte an die Kontaktstelle Tel.: 05522/ Wir führen eine Liste von Personen, die an Gruppenangeboten teilnehmen würden.

4 Weiterbildungsangebote Infoveranstaltung für SchülerInnen "Verflixte Schönheit" Ziel der Veranstaltung: Informationen über die Essstörungen Magersucht, Bulimie, Esssucht und Binge-Eating-Disorder, Reflexion über das Thema Schönheit. Die Idee hinter der Veranstaltung: Gerade junge Menschen stehen oft unter einem enormen Druck, schön und schlank sein zu müssen. Diesem Druck können viele nicht mehr standhalten. So wird Schönheit zu einem "verflixten" Thema, das die Gedanken beherrscht und so auch krank macht. Ablauf des Projektes: Drei Einheiten: Einstieg in das Thema Videofilm zum Thema "Essstörungen" Diskussion zu den Themen:Was kann eine Essstörung auslösen? Wie kann Essstörungen vorgebeugt werden? Wie kann ich das Thema ansprechen, wenn ich glaube, dass meine Freundin betroff en ist? Altersgruppe: 12 bis 17 Jahre Zeitrahmen: ca. 3 (Schul-)Stunden Vorarbeiten: keine Kosten: nach Absprache TeilnehmerInnenzahl: ca. 20 TeilnehmerInnen Projektleiterin: Mitarbeiterin der Kontaktstelle bei Essstörungen Beratung und Information

Mag. Eva Maria Garmusch Psychologin Koordinatorin der Kontaktstelle bei Essstörungen Beratung Ich hab`s satt, so geht es nicht mehr weiter! Aber was dann?

5 Mag. Eva Maria Garmusch Psychologin Koordinatorin der Kontaktstelle bei Essstörungen Beratung Ich hab`s satt, so geht es nicht mehr weiter! Aber was dann? Um Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie rufen einfach an und schildern Ihr Problem. Sie können mit der Beraterin entweder am Telefon reden oder mit ihr einen Termin für ein persönliches Gespräch ausmachen. Alle unsere BeraterInnen unterliegen der Schweigepflicht. Alles, was wir mit Ihnen besprechen, bleibt unter uns. Sie können Ihren Namen sagen, müssen aber nicht. Telefon: 05522/ Wenn Sie lieber schreiben als anrufen, schicken Sie uns ein oder klicken auf Onlineberatung und schildern Ihr Problem. Wir antworten Ihnen ebenfalls schriftlich. Sie bekommen in der Regel innerhalb einer Woche Antwort auf Ihre Fragen. (In Urlaubszeiten kann es auch einmal etwas länger gehen.) Im Beratungsgespräch (oder ) geht es darum, zu klären, was Ihr eigentliches Problem ist, ob Sie überhaupt eine Essstörung haben, und welche Hilfen und Maßnahmen für Sie passend sind. Wir suchen mit Ihnen gemeinsam - wenn Sie das wollen - die passende TherapeutIn, ÄrztIn oder eine Klinik. Wir führen also nicht nur ein Erstgespräch mit Ihnen, sondern versuchen auch, Sie bei Ihrem weiteren Weg zu begleiten und zu unterstützen. Es ist auch möglich, dass Sie mehrmals an die Beratungsstelle kommen. Die Beratungsgespräche sind kostenlos und anonym. Auch für Angehörige, Eltern, Freunde, Lehrer, Arbeitgeber, die nicht wissen, wie sie mit einer Essstörung umgehen sollen, sind wir Ansprechpartner. Kontaktstelle bei Essstörungen Achtung neue Adresse seit Juni! Kontaktstelle bei Essstörungen Caritashaus Bregenz Kolumbanstrasse Bregenz

6 Telefon: 05522/ Fax: 05522/ Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8-12 Uhr und Termine nach Vereinbarung Anonyme Auskunft über Beratungs- und Therapiemöglichkeiten Weitervermittlung an ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, ErnährungsberaterInnen, u.a. Fachpersonen Organisation und Durchführung von Workshops, Seminaren und Vorträgen für verschiedene Zielgruppen Information zu Gruppenangeboten, Fortbildungen, Literatur...

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