Doch die Gene waren stärker

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1 Doch die Gene waren stärker Der Lyssenkoismus war eine von dem Agrarwissenschaftler Trofim Denissowitsch Lyssenko begründete pseudowissenschaftliche Lehre, unter anderem auf Basis des Lamarckismus. Lyssenko gewann in der stalinistischen Sowjetunion vor allem zwischen 1940 und 1964 eine tonangebende Stellung. Die dadurch verursachten schweren Ernteeinbußen wurden angeblichen Saboteuren zugeschrieben. Damit verbunden war ein Feldzug gegen die sogenannte "faschistische" und "bourgeoise" Genetik sowie gegen jene Biologen, die sich mit dieser Disziplin befassten. Das zentrale Postulat des Lyssenkoismus lautete, dass die Eigenschaften von Kulturpflanzen und anderen Organismen nicht durch Gene, sondern durch Umweltbedingungen bestimmt werden. Die Entwicklung des Lyssenkoismus war mehr als eine ideologisch bedingte Bevorzugung einer Forschungsrichtung. Nikolai Iwanowitsch Wawilow hatte Lyssenko aufgrund dessen Forschungen zur Pflanzenphysiologie über Jahre gefördert. Wawilow hatte genau das System der zentralisierten Forschungseinrichtungen wie der Leninakademie der Agrarwissenschaften eingerichtet, welches von Lyssenko dann übernommen und mit dessen Vorgaben beherrscht wurde. Dasselbe System funktionierte beim Aufbau der Rüstungsindustrie und des Russischen Raumfahrtprogramms und fand international große Beachtung. Die Landwirtschaft hingegen blieb bis zum Ende der Sowjetunion ein Krisenbereich. In dem Sinne gilt der Lyssenkoismus nach wie vor als Mahnung für die Wissenschaftspolitik, hinsichtlich eines zu starken Einflusses der Politik auf die Wissenschaft wie auch hinsichtlich der Benutzung politischer Kontakte zum Aufstieg

2 einzelner Wissenschaftler. Lyssenkos Aufstieg Im Jahre 1931 verabschiedete das Zentralkomitee der KPdSU eine Resolution, wonach innerhalb weniger Jahre alle in der UdSSR angebauten Getreidearten in vielfältiger Weise verbessert und zugleich an alle Anbaugebiete angepasst werden sollten. Dieser Plan war aus wissenschaftlicher Sicht unsinnig und selbst in einer viel längeren Zeitspanne nicht erfüllbar. Auf der Konferenz der sowjetischen Akademie der Landwirtschafts- Wissenschaften 1936 trat jedoch der Agrarwissenschaftler Trofim Denissowitsch Lyssenko auf, der damals am Allunionsinstitut für Genetik und Zuchtverfahren in Odessa tätig war, und kündigte an, die veranschlagten Ziele mittels unkonventioneller Methoden in sehr kurzer Zeit erreichen zu können. Lyssenko verwarf die herrschende Lehre in der Genetik und behauptete, es gebe gar keine Gene und man könne verschiedene Getreidesorten durch geeignete Kulturbedingungen ineinander umwandeln. Dabei genoss er die persönliche Unterstützung des Diktators Josef Stalin, der ihn öffentlich lobte und protegierte. Schon 1938 wurde Lyssenko zum Präsidenten der Akademie für Landwirtschafts-Wissenschaften ernannt, und seine Thesen erlangten bald allgemeine Gültigkeit in der SU, während kritische Stimmen wie allgemein in jener Phase des Stalinismus massiv unterdrückt wurden und kaum zur Geltung kamen. Zu den zentralen Themen des Lyssenkoismus gehörte neben der Veränderung von Getreidesorten durch spezielle Kulturbedingungen auch die "Artumwandlung", bei der ebenfalls durch bestimmte Kulturbedingungen etwa aus Weizenkörnern Roggenpflanzen hervorgehen sollten. Wichtig war auch die Technik, insbesondere Baum-Setzlinge in "Nestern" eng beieinander auszupflanzen, damit im Zuge der "Selbstausdünnung" nur die besten überlebten und die übrigen sich "opferten". Darüber hinaus propagierte Lyssenko besondere Düngermischungen wie etwa die Kombination von Superphosphat

3 und Kalk, die wirkungslos ist, weil diese beiden Substanzen sich zu unlöslichem Calciumphosphat verbinden. Die sowjetischen Massenmedien stellten Lyssenko als ein Genie dar, das die Landwirtschaft revolutionierte. Die Propaganda liebte es, Geschichten von einfachen Bauern groß heraus zu bringen, die durch ihre Geschicklichkeit und Erfahrung praktische Probleme lösten. Lyssenko genoss diese Aufmerksamkeit der Medien und nutzte sie, um Genetiker anzuschwärzen und seine eigenen Ideen zu verbreiten. Wo er sich in der Fachwissenschaft nicht durchsetzen konnte, half ihm die Propaganda: Lyssenkos Erfolge wurden übertrieben und die Misserfolge totgeschwiegen. Er führte selten kontrollierte Experimente durch, denn hauptsächlich verließ er sich auf Fragebögen von Bauern, mit denen er zum Beispiel "bewies", dass die von ihm propagierte Vernalisation die Weizenerträge um 15% erhöhen würde. Lyssenkos politischer Erfolg beruhte erheblich auf seiner Herkunft als Bauernkind. Die meisten Biologen stammten aus dem Bürgertum, und das war seit der Oktoberrevolution ideologisch suspekt. Arbeiter und Bauern sollten jetzt die herrschende Schicht stellen. Obendrein war Lyssenko begeisterter Anhänger Stalins und seines Systems. Lyssenko hatte schnell "Lösungen" für aktuelle Probleme parat. Wann immer die Kommunistische Partei gerade entschieden hatte, eine neue Getreidesorte zu verwenden oder neues Agrarland zu erschließen Lyssenko tauchte mit praktischen Ratschlägen auf. Er entwickelte seine Ideen die Vernalisation, das Blätterabschneiden bei Baumwollpflanzen, die gruppenweise Anpflanzung von Bäumen bis hin zu merkwürdigen Düngermischungen in einem so hohen Tempo, dass die akademischen Wissenschaftler kaum Zeit hatten, diese teilweise unnützen und oftmals gefährlichen Lehren zu untersuchen und ggf. zu widerlegen. Konsequenzen für die Sowjetunion und die Wissenschaft

4 Die staatliche Presse applaudierte Lyssenkos praktischen Fortschritten und zog die Motive seiner Kritiker in Zweifel. Schließlich wurde er von Stalin zu seinem persönlichen Landwirtschaftsberater ernannt eine Position, die Lyssenko dafür nutzte, Biologen als "Fliegen-Liebhaber und Menschenhasser" zu denunzieren. Außerdem setzte er die Hetze gegen "Saboteure" fort, die angeblich vorhatten, die Wirtschaft der UdSSR zu ruinieren. Sabotage war ein Straftatbestand in der Sowjetunion. Lyssenko bestritt wie auch die Partei jeden Unterschied zwischen theoretischer und praktischer Biologie. Die Missernten der sowjetischen Landwirtschaft in den 1930er Jahren beruhten zum großen Teil darauf, dass viele Bauern die Kollektivierungspolitik ablehnten. Lyssenkos Methoden boten einen Weg, die Bauern aktiv am Ernteerfolg und an der "Landwirtschaftsrevolution" teilnehmen zu lassen. Für die Parteifunktionäre war ein Bauer, der für welchen Zweck auch immer Getreide ansäte, nützlich, im Gegensatz zur vorher verbreiteten Praxis, Getreide zu zerstören, um es nicht dem Staat zu überlassen. Die akademischen Wissenschaftler dagegen konnten keine einfachen oder sofort umsetzbaren Neuerungen vorschlagen, und so geriet die Scharlatanerie Lyssenkos bei der kommunistischen Partei in einen guten Ruf. Dieser Ruf breitete sich auch über die Grenzen der Sowjetunion in anderen kommunistischen Parteien aus, wo Lyssenkos Thesen zeitweise herrschende Doktrin wurden. Eine eigene Wissenschaft Lyssenkos existierte niemals. Er kopierte die Ideen Iwan Mitschurins und wendete eine Art Lamarckismus an. Die Pflanzen, so Lyssenko, wechselten ihre Gestalt durch Hybridisierung, Pfropfung und andere nichtgenetische Techniken. Zahlreiche Forscher nehmen an, dass Lyssenkos Erfolg in der Sowjetunion darauf beruhte, dass nach marxistischer Auffassung erbliche Einflüsse auf die menschliche Entwicklung minimal seien. Andere betonen, dass er

5 seine Modelle nie auf die Humanbiologie anwandte, sondern sie streng auf Pflanzen beschränkte. Vorstellungen wie Erblichkeit oder Eugenik lehnte Lyssenko als bourgeoisen Einfluss auf die Wissenschaft ab, der in der Diktatur des Proletariats bekämpft werden musste. Der Lyssenkoismus war wie die Japhetitentheorie Nikolai Jakowlewitsch Marrs in der Linguistik ein Auswuchs des Umstandes, dass ein pseudowissenschaftlicher Ansatz aus ideologischen Gründen in einer totalitären Diktatur mit allen Mitteln gefördert wurde. Verfolgung der Wissenschaftler und nachfolgende Entwicklung Die zunächst noch offenen Auseinandersetzungen zwischen den Genetikern und den Anhängern Lyssenkos wurden entschieden, als die Genetiker durch den "Großen Terror" 1937 sämtliche Fürsprecher in der Politik verloren. Daraufhin wurden auch viele Wissenschaftler verhaftet und umgebracht unter dem Vorwand, mit "Feinden des Volkes" zu kooperieren. Andere Genetiker wurden durch Rufschädigung von ihren Stellen verdrängt. Zu den wenigen Forschungszentren der Genetiker, die sich etwas länger halten konnten, gehörten das von Nikolai Koltsov, der 1940 vergiftet wurde, sowie das Institut von Nikolai Wawilow. Wawilow wurde 1940 verhaftet und starb drei Jahre später im Gefängnis. Genetik wurde als eine "faschistische und bourgeoise Wissenschaft" bezeichnet. Hier zeichnet sich eine Parallele zu der unter den Nationalsozialisten als "jüdisch" verfolgten Relativitätstheorie ab, die durch eine "Deutsche Physik" ersetzt werden sollte wurde die Genetik schließlich offiziell zur "bourgeoisen Pseudowissenschaft" erklärt daraufhin wurden alle verbliebenen Genetiker entlassen oder eingesperrt. Auch Evolutionsbiologen wie Ivan Schmalhausen wurden ihrer Ämter enthoben. Auch Stalins Nachfolger Nikita Chruschtschow unterstützte

6 Lyssenko bedingungslos, und erst nach Chruschtschows Sturz 1964, der unter anderem durch die anhaltenden Misserfolge in der Landwirtschaft verursacht war, konnten Lyssenkos Irrlehren als solche bezeichnet und verworfen werden. 1965/66 wurde der Biologie-Unterricht in der Sowjetunion ausgesetzt, um neue Lehrpläne entwickeln und die Lehrer umschulen zu können. Der US-amerikanische Physiker Carl Sagan verglich das Bestreben evangelikaler Kreise in den USA, den Kreationismus in die Lehrpläne der Schulen einzuführen, mit einer Vorstufe des Lyssenkoismus, da kreationistisch orientierte Politiker bestimmen wollen, was als Wissenschaft zu gelten hat. Quellennachweis: Exzerpt aus dem Wikipedia-Artikel Lyssenkoismus Die Opfer einer politischen Religion Stalinsche Säuberungen (russisch Чисткa, Чистки (Plural), Tschistka, Tschistki) ist die Bezeichnung für eine Periode der sowjetischen Geschichte während der Herrschaft von Josef Stalin, die durch massive Verfolgung und Tötung von aus stalinistischer Sicht politisch "unzuverlässigen" und oppositionellen Personen gekennzeichnet war. Die Gesamtzahl der Opfer aus dieser Zeit ist nicht bekannt und schwer zu verifizieren, Schätzungen von Historikern reichen von mindestens etwa 3 Millionen Toten bis hin zu weit über 20 Millionen.

7 Bereits in den 1920er Jahren begann Stalin, echte oder vermeintliche politische Gegner aus der Kommunistischen Partei (KPdSU) ausschließen zu lassen. Später wurden die Betroffenen zunehmend mit gefälschten Vorwürfen in Schau- und Geheimprozessen zum Tod oder zu Lagerhaft und Zwangsarbeit im Gulag verurteilt, entsprechende Geständnisse wurden regelmäßig unter Folter erpresst. Diese "politischen Säuberungen" erreichten ihren Höhepunkt im so genannten Großen Terror von 1936 bis 1938, der auch als "Große Säuberung" bezeichnet wird. In dieser Zeit wurden jeden Tag etwa Menschen ermordet. Dieser stetige Verlust an Funktionsträgern begann die elementaren Funktionen von Partei, Verwaltung und Armee zu gefährden. So waren in manchen Gebieten sämtliche Parteifunktionäre der KPdSU verhaftet worden. Daher wurde die Intensität der Verfolgung 1938 auf Befehl Stalins reduziert, ohne jedoch eingestellt zu werden. Eine zweite Säuberungswelle setzte zu Beginn des Jahres 1948 ein. Sie war hauptsächlich gegen Juden gerichtet, die als "Wurzellose Kosmopoliten" denunziert wurden. Die Kampagne führte zunächst zur Auflösung des Jüdischen Antifaschistischen Komitees, erreichte ihren Höhepunkt in der so genannten Ärzteverschwörung und endete abrupt mit Stalins Tod im März Hintergrund Hintergrund waren verschiedene, einander ablösende Verschwörungstheorien, unter anderem gegen die Trotzkisten. Ebenso wie ein großer Teil der Gründer der III. Internationale wurden nahezu alle bedeutenden Theoretiker der KPdSU Opfer dieser Säuberungen. Chefankläger der Moskauer Prozesse von 1936 bis 1938 war der Generalstaatsanwalt der Sowjetunion Andrei Wyschinski. Außerdem wurde ein Großteil der militärischen Führungsspitze um Marschall Michail Tuchatschewski einer Verschwörung bezichtigt und umgebracht. Auch viele Kommunisten anderer

8 Herkunft, die in die Sowjetunion emigriert waren, fielen den Verfolgungen zum Opfer. Im Jahre 1940 wurde der Hauptverantwortliche für die Durchführung der Säuberungen Nikolai Jeschow (nach ihm wird die Periode auch Jeschowschtschina genannt), der von 1936 bis 1938 Chef des NKWD (Volkskommissariat für innere Angelegenheiten) und Kandidat des Politbüros der KPDSU gewesen war, ebenso wie bereits sein Vorgänger Genrich Jagoda selbst zum Opfer des stalinistischen Terrors. Sein Nachfolger wurde am 24. November 1938 Lawrenti Beria, der die Säuberungen gemeinsam mit Iwan Serow fortsetzte. Er wurde 1953 hingerichtet. Stalins Propaganda, die oft auch von kommunistischen Parteien im Ausland vertreten wurde, rechtfertigte später die Säuberungen als vorbeugende Beseitigung politischer Gegner, die sonst mit den Nationalsozialisten, mit Japan, mit Polen, mit Finnland oder weiteren angenommenen äußeren Feinden kollaboriert hätten oder als "Klassenfeinde" gefährlich geworden wären. Einige der Verbrechen Stalins wurden 1956 gut drei Jahre nach Stalins Tod auf dem XX. Parteitag der KPdSU enthüllt und verurteilt. Im Zuge der Entstalinisierung wurden zudem Opfer teilweise rehabilitiert. Opfer Stalin ließ nicht nur seine vermeintlichen politischen Gegner, darunter zahlreiche ausländische Kommunisten, die in der Sowjetunion lebten oder vor Verfolgung dorthin emigriert waren, aburteilen, sondern es wurden ganze Völker der Sowjetunion, ethnische Minderheiten, in Lager (Gulag) deportiert. "Kulaken" (Großbauern) und willkürlich als solche Deklarierte, Priester und Mönche sowie kirchliche Laien fielen den Säuberungen zum Opfer. Selbst die Angehörigen der Verhafteten blieben nicht verschont. So wurden regelmäßig selbst unpolitische Menschen verhaftet, um das dafür vorgegebene Plansoll zu erfüllen und damit Gefängnisse sowie Straflager zu füllen. Auch Einwohner der Gebiete, die von der Roten Armee besetzt wurden, zählten zu den Opfern Balten,

9 Polen, Ungarn, Rumänen, Deutsche. Straflager Die Opfer von Stalins Willkür wurden in Arbeitslager (Gulag) gebracht, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen Waldarbeiten, Straßenbau, Kanalbau, Eisenbahnbau, Städtebau, Arbeit in Bergwerken sowie Erdarbeiten verrichten mussten. Beispielsweise wurde der Weißmeer-Ostsee-Kanal, Teile der Transsibirischen Eisenbahn sowie Teile der Baikal-Amur- Magistrale von Häftlingen gebaut. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren äußerst schlecht. Teilweise erhielten die Häftlinge lediglich 300 Gramm und zudem feuchtes Schwarzbrot und einen Teller Brennnesselsuppe am Tag, verfügten auch im Winter nur über leichte Sommerbekleidung und lebten in hölzernen Baracken. Das Plansoll entschied über die Länge des Arbeitstages, der oft mehr als 12 Stunden betrug. Viele Menschen wurden nach Folterungen exekutiert. Anzahl der Opfer Die Zahl der Menschen, die in den Säuberungen umgekommen sind, ist Gegenstand vieler Streitigkeiten. Frühe Historiker konnten sie nur schätzen und so gingen die Zahlen der Todesopfer mit einer bis 60 Millionen weit auseinander, je nachdem, wer sie zählte und was als Säuberungen galt. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion war es erstmals möglich, Angaben durch dortige Archive zu erhalten. Ihnen wurde entnommen, dass ungefähr Gefangene unter Stalin exekutiert worden seien, 1,7 Millionen im Gulag gestorben und außerdem Kulaken während der Umsiedlung umgekommen seien insgesamt ungefähr drei Millionen Opfer. Die Debatte geht jedoch weiter, solange einige Historiker diese offiziell bisher herausgegebenen Daten für unzuverlässig halten. Inzwischen ist man sich sicher, dass die Daten unvollständig sind, da über einige Opfergruppen keine

10 sorgfältigen Daten erhoben wurden. Dazu gehören die Opfer von ethnischen Deportationen und die Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg. Deshalb vertreten einige Wissenschaftler die Meinung, die Opfer Stalins überschreiten nicht die vier Millionen, während andere glauben, die Zahl liege wesentlich höher. Der russische Schriftsteller Wadim Erlikman stellte beispielsweise folgende Schätzung an: 1,5 Millionen exekutiert, 5 Millionen starben im Gulag, 1,7 Millionen verloren bei der Deportation ihr Leben (von den 7,5 Millionen Deportierten), 1 Million umgekommene Kriegsgefangene und deutsche Zivilisten. Danach ergibt sich eine Gesamtzahl von ungefähr 9 Millionen Opfern der Säuberungen. Stalins Biograf Dimitri Wolkogonow schätzt dagegen, dass 1929 bis ,5 bis 22 Millionen Menschen durch die so genannten Säuberungen zu Tode kamen. Gunnar Heinsohn gibt eine Zahl von mindestens 20 Millionen Opfern an, davon 4,4 Millionen in den Jahren des "Großen Terrors" Erklärungsversuche Wie es zu den stalinschen Säuberungen kam und welche Funktion sie im Herrschaftssystem des Stalinismus hatten, ist in der Forschung umstritten. Es wird einerseits für möglich gehalten, dass Stalin von den Verschwörungstheorien, die den Anklagen zugrunde lagen, wirklich überzeugt war die Ursache also die persönliche Paranoia des "Führers" der Sowjetunion war, wie er sich damals nannte. Dieser Meinung hängen z. B. Oleg Gordievsky und Christopher Andrew an, die in ihrer Studie über den KGB schreiben, es könne nicht bezweifelt werden, dass "Stalin an seine eigenen Verschwörungstheorien glaubte. Dies gilt, auf die eine oder andere Weise, auch für den größten Teil der Parteihierarchie." Der britische Historiker Simon Sebag-Montefiore, Autor einer Biographie des jungen Stalin,

11 meint, dass die Mentalität Stalins und anderer Bolschewiki durch ihre Jahre in der Illegalität vor 1917 tief geprägt worden sei. "Konspiration als Haltung und als Praxis, das Denken in Verschwörungen, geheimen Absichten und Komplotten" habe Stalin niemals abgelegt. Dimitri Wolkogonow bezweifelt dagegen, dass Stalin tatsächlich trotzkistische Verschwörer und Agenten des Kapitalismus bekämpfen wollte. Die Säuberungen und die ihnen zugrunde liegenden Verschwörungstheorien seien ursprünglich ein im Kern rationales Kalkül zur äußeren Stabilisierung der Sowjetunion und zur Sicherung der persönlichen Herrschaft gewesen, hätten dann aber eine Eigendynamik gewonnen und auf das Bewusstsein ihres Urhebers zurückgewirkt. Wolkogonow erwähnt noch einen anderen interessanten Teilaspekt zum Hintergrund der Säuberungen. Die Industrieproduktion war zwar gewachsen, allerorts wurden in der Presse große Erfolge in allen Bereichen gemeldet. Tatsächlich herrschte jedoch erkennbar überall Mangel, die Qualität der Erzeugnisse war schlecht, das technische Niveau insgesamt niedrig. Die Kluft zwischen dieser Wirklichkeit und der Propaganda in der Presse wurde immer größer. Um die ständig wachsenden Normen erfüllen zu können, war der massive Einsatz der vorhandenen, oft schlecht gewarteten Ausrüstung und Maschinen sowie überproportional vieler Arbeitskräfte erforderlich. Es musste dabei fast zwangsläufig zu vielen Unfällen und Havarien kommen. In der Presse wurde dann in der Regel Sabotage dafür verantwortlich gemacht. Auch dieser Prozess entwickelte eine Eigendynamik, plötzlich gab es scheinbar überall Saboteure, Diversanten und "Volksfeinde". Der US-amerikanische Politikwissenschaftler und Historiker Rudolph Joseph Rummel meint dagegen, dass die Säuberungen weder von einer wahnhaften Verschwörungstheorie noch von einem rationalen Kalkül verursacht worden seien. Ursache sei vielmehr die Ideologie des Marxismus, der sich im Besitz der absoluten Wahrheit betrachte und keine Kompromisse kenne. Er

12 benenne das Gute (Kommunismus) und das Böse (Kapitalismus, Feudalismus) und zeige den Weg zur Veränderung der Gesellschaft auf, die sozialistische Diktatur des Proletariats. Der Staat musste demnach im Besitz absoluter Gewalt sein und diese ausüben, um eine "bessere Welt" zu verwirklichen. Wer auch immer dies zu behindern drohte, musste laut marxistischer Lehre ausgeschaltet werden. Quellennachweis: Exzerpt des Wikipedia-Artikels Stalinsche Säuberungen. Der Materialismus-Streit Der Materialismusstreit war eine in der Mitte des 19. Jahrhunderts geführte Kontroverse um die weltanschaulichen Konsequenzen der Naturwissenschaften. Beeinflusst durch die methodologische Erneuerung der Biologie und den Niedergang der idealistischen Philosophie wurde in den 1840er Jahren ein Materialismus formuliert, der den Menschen naturwissenschaftlich zu erklären beanspruchte. Im Zentrum der Kontroversen stand die Frage, ob die Ergebnisse der Naturwissenschaften mit dem Konzept einer immateriellen Seele, eines personalen Gottes und eines freien Willens vereinbar sind. Zudem konzentrierte sich die Debatte auf die erkenntnistheoretischen Voraussetzungen einer materialistischen Weltanschauung. In den Physiologischen Briefen aus dem Jahre 1846 erklärte der Zoologe Carl Vogt, dass "die Gedanken in demselben Verhältnis etwa zu dem Gehirn stehen, wie die Galle zu der Leber oder der Urin zu den Nieren."Vogts polemisches Bekenntnis zum

13 Materialismus griff 1854 der Physiologe Rudolf Wagner in einer Rede vor der Göttinger Naturforscherversammlung kritisch auf. Wagner argumentierte, dass der christliche Glauben und die Naturforschung zwei voneinander weitgehend unabhängige Sphären bildeten. Die Naturwissenschaften könnten daher nichts zu den Fragen nach der Existenz Gottes, der immateriellen Seele oder des freien Willens beitragen. Wagners Attacken riefen ebenso scharfe Reaktionen Vogts hervor, wobei der materialistische Standpunkt in den folgenden Jahren ebenfalls von dem Physiologen Jakob Moleschott und dem Arzt Ludwig Büchner, einem Bruder des bekannten Schriftstellers Georg Büchner verteidigt wurde. Die Materialisten präsentierten sich als Vorkämpfer gegen die philosophische, religiöse und politische Reaktion und konnten auf eine breite Unterstützung im Bürgertum zählen. Das Versprechen einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung entwickelte sich zu einem prägenden Element der kulturellen Konflikte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Entwicklung des naturwissenschaftlichen Materialismus Die Entstehung eines populären Materialismus wurde durch eine nach 1830 zum Gemeinplatz werdende Polemik gegen die romantisch-idealistische Naturphilosophie begünstigt, die sich gleichermaßen auf Naturwissenschaft, Philosophie und Politik auswirkte. Aus wissenschaftshistorischer Perspektive erwies sich insbesondere die durch Matthias Jacob Schleiden begründete Zelltheorie als folgenreich. Schleidens Programm einer methodisch erneuerten Botanik wurde in den folgenden Jahren auf andere biologische Disziplinen übertragen. Bereits 1839 publizierte Theodor Schwann seine "Mikroskopischen Untersuchungen über die Uebereinstimmung in der Struktur und dem Wachsthum der Thiere und Pflanzen". Schwann erklärte, dass die Zelltheorie das allgemeine Prinzip des Lebens aufdecke. Alle Lebewesen seien vollständig aus Zellen aufgebaut, zudem könne die Bildung von Organen durch

14 Wachstum und Vermehrung der Zellen erklärt werden. Rudolf Virchow proklamierte in diesem Zusammenhang: "Leben ist seinem Wesen nach Zellentätigkeit." Die Zelltheorie eröffnete somit die Perspektive einer naturwissenschaftlichen Theorie des Lebens, auf der die Materialisten wenige Jahre später aufbauen konnten. Die ab 1847 publizierten materialistischen Thesen des Physiologen Carl Vogt boten den äußeren Anlass des Materialismusstreits. Verlauf Tatsächlich gelang es Vogt, mit seinen populären und polemischen Attacken das Interesse der deutschen Öffentlichkeit zu wecken erschienen die "Bilder aus dem Thierleben", in denen Vogt nicht nur eine ausführliche Darstellung des Materialismus bot, sondern zugleich die deutschen Universitätsgelehrten scharf angriff. Jeder klar denkende Biologe müsse die Wahrheit des Materialismus erkennen, da die Abhängigkeit der Seelenfunktionen von den Gehirnfunktionen offensichtlich sei. Diese Abhängigkeit zeige sich am deutlichsten in Tierversuchen, so können "wir der Taube Stück für Stück die geistigen Funktionen abschneiden, indem wir Stück für Stück das Gehirn abtragen". Doch wenn die Seelenfunktionen auf diese Weise vom Gehirn abhingen, so könne die Seele auch nicht den Tod des Körpers überstehen. Und wenn die Gehirnfunktionen durch die Naturgesetze determiniert

15 seien, so müsse das Gleiche auch auf die Seele zutreffen. Wer diesen Ausführungen nicht zustimmen wollte, hatte nach Ansicht Vogts nicht die notwendigen Konsequenzen der physiologischen Forschung verstanden. Dies betraf besonders den Anatomen und Physiologen Rudolf Wagner aus Göttingen. Wagners öffentlichkeitswirksame Streitschriften hatten die seit einigen Jahren schwelende Materialismusdebatte endgültig ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. Vogt reagierte prompt mit dem Pamphlet "Köhlerglaube und Wissenschaft. Eine Streitschrift gegen Hofrath Rudolph Wagner in Göttingen". Der Text ist in der ersten Hälfte wesentlich durch drastische ad-hominem-attacken gegen Wagner geprägt. Im zweiten Teil der Arbeit argumentierte Vogt systematischer gegen Wagners These der Vereinbarkeit von "naivem Köhlerglauben" und naturwissenschaftlicher Erkenntnis. Wer die Seele in einen Bereich jenseits jeder empirischen Überprüfbarkeit setze, könne zwar nicht mehr direkt durch die Physiologie widerlegt werden, mache jedoch eine vollkommen unnütze und letztlich sogar unverständliche Annahme. Die Abhängigkeit der Seelenfunktionen von den Gehirnfunktionen spreche eindeutig für eine Identität von Körper und Seele und könne nicht durch das Axiom einer immateriellen Seele

16 ignoriert werden. Dies werde bei allen Organen bis auf das Gehirn auch von Wagner akzeptiert. Auch Wagner behaupte nicht, dass zusätzlich zu den biologischen Prozessen in den Muskeln noch eine Muskelseele komme, die erst die Muskelkontraktion verursache. Ebenso wenig würde er behaupten, zusätzlich zu den biologischen Prozessen in der Niere komme noch eine Nierenseele, die erst die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte verursache. "Nur bei dem Gehirne will man dies nicht anerkennen; nur bei diesem will man eine specielle, für die anderen Organe nicht gültige unlogische Schlußfolgerung eintreten lassen". Reaktionen im 19. Jahrhundert Der Materialismus wurde von Naturwissenschaftlern wie Vogt, Moleschott und Büchner getragen, die ihre Thesen als Konsequenzen der empirischen Forschung präsentierten. Die Universitätsphilosophie schien mit dem Zusammenbruch des deutschen Idealismus als haltlose Spekulation diskreditiert. Erst in den 1860er Jahren entwickelte sich mit dem Neukantianismus eine einflussreiche philosophische Kritik des Materialismus hatte Otto Liebmann in seiner Schrift Kant und die Epigonen die philosophischen Ansätze vom deutschen Idealismus bis zu Schopenhauer scharf kritisiert und jedes Kapitel mit der Feststellung "Also muss auf Kant zurückgegangen werden!" geschlossen. Dieser Position entsprechend veröffentlichte der Philosoph Friedrich Albert Lange im folgenden Jahr seine Geschichte des Materialismus. Unter Bezug auf Kant warf Lange den Materialisten "philosophischen Dilettantismus" vor, der wesentliche Erkenntnisse der kantischen Philosophie ignoriere. Der zentrale Fehler der Materialisten war nach Ansicht Langes ihre Ignoranz gegenüber Kant. Der Materialismus behaupte, dass es in Wirklichkeit nur Materie gebe, und übersehe dabei, dass auch die naturwissenschaftliche Beschreibung der Materie keinesfalls eine Beschreibung der absoluten Realität sei. Die

17 naturwissenschaftliche Beschreibung setze bereits die Kategorien und Anschauungsformen voraus und könne daher keinesfalls als eine Beschreibung der Dinge an sich gelten. Unterstützung erhielt Lange in dieser Argumentation ausgerechnet von dem Naturwissenschaftler Hermann von Helmholtz, der seine sinnesphysiologischen Arbeiten in den 1850er Jahren als eine empirische Bestätigung der Arbeiten Kants präsentiert hatte. In dem 1855 gehaltenen Vortrag Ueber das Sehen des Menschen, beschrieb Helmholtz zunächst die physiologischen Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und erklärte im Folgenden, dass das Sehen keine naturgetreue Abbildung der Außenwelt darstelle. Ganz im Sinne Kants sei jede Wahrnehmung der Außenwelt bereits durch menschliche Interpretationsleistungen geprägt, ein Zugang zu den Dingen an sich folglich unmöglich: Die naturwissenschaftlichen Materialisten sahen im Verweis auf Kant lediglich eine weitere, spekulative Attacke auf die Ergebnisse der Naturwissenschaften und setzten sich daher nicht systematisch mit den Argumenten der Neukantianer auseinander. Gefährlicher erschien die Kritik des Physiologen Emil Heinrich Du Bois-Reymond, der 1872 in seinem Vortrag "Ueber die Grenzen des Naturerkennens" das Bewusstsein zu einer grundsätzlichen Grenze der Naturwissenschaften erklärte. Mit seinem Diktum "Ignoramus et ignorabimus" (lat. "Wir wissen es nicht und wir werden es niemals wissen") löste er eine lang anhaltende Kontroverse um die Idee einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung aus. Der sogenannte Ignorabimusstreit wurde mit einer ähnlichen Heftigkeit ausgefochten wie 20 Jahre zuvor die Debatte zwischen Vogt und Wagner. Diesmal waren jedoch die Materialisten in der Defensive. Das wesentliche Problem der Materialisten war nach Ansicht du Bois-Reymonds ihre unzureichende Argumentation für die Einheit von Gehirn und Seele. Vogt, Moleschott und Büchner hatten sich darauf beschränkt, die Abhängigkeit der Seelenfunktionen von

18 den Gehirnfunktionen zu betonen. Eine Schädigung des Gehirns führe zu einer Beeinträchtigung der seelischen Funktionen, wie man experimentell in Tierversuchen nachweisen könne. Diese Abhängigkeit mache jedoch die Idee einer immateriellen Seele unplausibel und folglich sei der Materialismus die einzig akzeptable Konsequenz. Es sei daher auch gar nicht notwendig, zu erklären, wie das Gehirn letztlich Bewusstsein erzeuge: Du Bois-Reymond argumentierte hingegen, dass der Nachweis von Abhängigkeitsbeziehungen keinesfalls ausreichend für den Materialismus sei. Wer das Bewusstsein auf das Gehirn reduzieren wolle, müsse das Bewusstsein auch durch Gehirnfunktionen erklären. Eine solche Erklärung könnten die Materialisten aber nicht anbieten: "Welche denkbare Verbindung besteht zwischen bestimmten Bewegungen bestimmter Atome in meinem Gehirn einerseits, andererseits den für mich ursprünglichen, nicht weiter definierbaren, nicht wegzuleugnenden Tatsachen 'Ich fühle Schmerz, fühle Lust; ich schmecke Süßes, rieche Rosenduft, höre Orgelton, sehe Roth.'" Nach Ansicht du Bois-Reymonds gibt es keine denkbare Verbindung zwischen den objektiv beschriebenen Fakten der Körperwelt und den subjektiv bestimmten Fakten des bewussten Erlebens. Das Bewusstsein beschreibe daher eine grundsätzliche Schranke des Naturerkennens. Du Bois-Reymonds Ignorabimus-Rede schien auf eine grundlegende Schwäche des wissenschaftlichen Materialismus hinzuweisen. Während Vogt, Moleschott und Büchner die Materialität des Bewusstseins behaupteten, gaben sie offen zu, das Bewusstsein nicht durch Gehirnfunktionen erklären zu können. Nicht zuletzt unter dem Eindruck dieses Problems entwickelte sich das Konzept einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung gegen Ende des 19. Jahrhunderts vom Materialismus zum Monismus. Ernst Haeckel, der bekannteste Vertreter einer "monistischen Weltanschauung", stimmte mit den Materialisten in der Ablehnung von Dualismus, Idealismus und der Idee einer unsterblichen Seele überein.

19 Haeckels Monismus unterscheidet sich jedoch vom Materialismus, da er der Materie keine Vorrangstellung zuerkennt, Körper und Geist sind untrennbare und gleichermaßen grundlegende Aspekte einer Substanz. Ein derartiger Monismus schien du Bois- Reymonds Problem zu umgehen. Wenn Materie und Geist gleichermaßen grundlegende Aspekte einer Substanz sind, dann muss der Geist auch nicht mehr durch die Materie erklärt werden. Rezeption im 20. Jahrhundert Der wissenschaftliche Materialismus hatte die weltanschaulichen Kontroversen im 19. Jahrhundert wesentlich geprägt. In den 1860er Jahren drängten sich die Debatten um Darwins Evolutionstheorie und Haeckels Monismus zunehmend in den Vordergrund. Die Frage nach einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung wurde jedoch weiter kontrovers diskutiert, Büchners Kraft und Stoff blieb ein Bestseller. Einen Einschnitt bedeuteten der Erste Weltkrieg und der Tod Haeckels In der Weimarer Republik schienen die Debatten der 1850er Jahre nicht mehr zeitgemäß, die philosophischen Strömungen der Zwischenkriegszeit waren bei allen inhaltlichen Unterschieden durchweg materialismuskritisch. Dies trifft auch auf den Logischen Positivismus zu, der zwar an der Idee einer wissenschaftlichen Weltanschauung festhielt, sie jedoch konsequent antimetaphysisch deutete. Dem Sinnkriterium der logischen Positivisten zufolge war eine Aussage nur dann verständlich, wenn sie sich empirisch überprüfen ließ. Materialismus und Monismus scheiterten an diesem Kriterium genauso wie der Idealismus und Dualismus. All diese Positionen erschienen somit als verfehlte Phantasien einer vergangenen, spekulativen Epoche der Philosophie erschien die Monographie "Scientific Materialism in Nineteenth Century Germany" des amerikanischen Wissenschaftshistorikers Fredrick Gregory, die bis heute als Standardwerk gilt. Nach Gregory ist die Bedeutung Vogts,

20 Moleschotts und Büchners weniger in ihrer spezifischen Ausarbeitung des Materialismus zu suchen. Entscheidender sei die gesellschaftliche Wirkung ihrer naturwissenschaftlich motivierten Kritik an Religion, Philosophie und Politik gewesen. Das herausragende Merkmal des wissenschaftlichen Materialisten war aus historischer Perspektive nicht ihr Materialismus, sondern ihr Atheismus oder angemessener ihre humanistische Religion Quellennachweis: Ein kurzes Exzerpt des Wikipedia-Artikels Materialismusstreit

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