EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.
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- Martha Gärtner
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1 Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.) Die Psychologie stellt sich nicht als eine einheitliche Wissenschaft dar, sie umfasst mehrere, zum Teil gegensätzliche Forschungsrichtungen. Diese Richtungen bzw. Schulen oder Hauptströmungen haben ihren Ursprung in der abendländischen Philosophie, aus der sich erst im 19. Jahrhundert die Psychologie als eigenständige Wissenschaft entwickelt hat. In dieser Zeit haben sich viele verschiedene Auffassungen in der Psychologie entwickelt. Bei all diesen Richtungen handelt es sich um unterschiedliche Ansätze, die keine umfassende Sicht des Menschen darstellen, sondern die jeweils eine bestimmte Sichtweise des Gegenstandes der Psychologie und einen unterschiedlichen methodischen Zugang zu diesem hervorheben, sodass aus dieser Perspektive das menschliche Erleben und Verhalten erklärt werden kann. Die Tiefenpsychologie Sigmund Freund wurde am 6. Mai 1856 in Freiberg (Tschechische Republik) geborgen und studierte in Wien Medizin. Nach seinem Studium widmete er sich zunächst der neurologischen Forschung, später interessierte ihn als praktizierender Nervenarzt die Analyse psychisch bedingter Erkrankungen. Er begründete eine eigene Theorie, die Psychoanalyse, die das menschliche Erleben und Verhalten erschöpfend beschreiben und erklären kann.
2 Der Behaviorismus John Watson wurde am 9. Januar 1878 in Greenvielle (USA) geborgen und war Professor in Baltimore. In seiner Schrift Psychologie, wie sie der Behaviorist sieht (1913), stellte er die Psychologie als Wissenschaft dar, die nach dem Vorbild der Physiologie nur als reine Naturwissenschaft zu betreiben sei und sich nur auf messbares Verhalten beschränken dürfe. Innerseelisches wie das Erleben oder innere Prozesse müssen dabei ausgeklammert werden. Der Kognitivismus 1 cognitio (lat.): die Erkenntnis; Kognitionen: alle Vorgänge, durch die ein Organismus Kenntnis von seiner Umwelt erlangt. 2
3 Kognitivistische Lerntheorien beziehen die Informationsverarbeitungseinheit des Menschen mit ein. Die Kognitivisten haben in dieser Zeit das aus der EDV bekannte Datenverarbeitungsprinzip (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe) auf den Menschen übertragen. Eine Information gelangt in das Gehirn (Eingabe), wird verarbeitet (Verarbeitung) und es erfolgt eine Reaktion (Ausgabe). In der Lehre des Kognitivismus stellt die Verarbeitung von Informationen den Forschungsgegenstand dar. Hier werden besonders jene psychischen Vorgänge (Phänomene) untersucht, die mit dem Erkenntnis-Vorgang zusammenhängen (Lernen, Denken, Wahrnehmung, Sprache). Die Erkenntnisprozesse werden als Resultat aktiver konstruktiver Verarbeitungsprozesse im Menschen betrachtet. 3
4 Die Ganzheits- und die Gestaltpsychologie Felix Krueger ( ) war deutscher Psychologe und Philosoph. Er wandte sich u. a. der Erforschung von Gefühlen zu. Er war Professor in Buenes Aires sowie Leipzig und war ein Schüler und Nachfolger wund Wundt. Max Wertheimer ( ) war Direktor des Instituts für Psychologie an der Frankfurter Universität und ging später in die USA. Seine Wegbegleiter bei der Gründung der Gestalt- bzw. Ganzheitspsychologie waren Wolfgang Köhler und Kurt Koffka. 4
5 Die humanistische Psychologie 1+2 siehe o. a. Kapitel 3 Die Biografien der Wissenschaftlicher können im Internet gesucht werden. 1 Kausale Denkmodelle (causa, lat.: der Grund) führen Erleben und Verhalten grundsätzlich auf eine bestimmte Ursache zurück. 5 2 Klientenzentrierte Therapie: Hier steht das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung und nicht das Problem. Ziel dabei ist es, dem Individuum zu helfen, sich zu entwickeln, sodass es mit dem gegenwärtigen und später weiteren Problemen fertig wird. Transaktionsanalyse sieht das menschliche Erleben und Verhalten als Ausdruck wechselnder Ich- Zustände (Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich und Kindheits-Ich) und führt erfolgreiche bzw. erfolglose Beziehungen auf wechselseitige Prozesse zwischen Sender und Empfänger zurück.
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