Psychodynamik des Stotterns
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- Leander Seidel
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Jiirg Kollbrunner Psychodynamik des Stotterns Psychosoziale Ursachen, Stottertheorien, tiefenpsychologisch orientierte Therapie, Zukunftsperspektiven der Sprachtherapieausbildung Verlag W. Kohlhammer
2 Inhalt Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Vorwort und Dank IX X Erster Teil: Das Problem 1 Mysteriose Aspekte der Stotterforschung Die Vielfalt der Benennungen und Definitionen des Phanomens Die Hemmung, Stottern als psychosomatisches Problem zu verstehen Verbluffend viele Stotterexperten sind selbst Stotternde Ein internationales Eingestandnis des Nichtwissens Therapeutische Anarchie und die Leidensfahigkeit Stotternder Eine merkwiirdige»selbstsicherheit«der Funktionare von Selbsthilfegruppen 19 2 Zur Geschichte der Erforschung des Stotterns Die Suche nach organischen Ursachen 32 3 Die Suche nach psychosozialen Ursachen Psychoanalyse und Stottern Kulturanthropologie und Stottern Erziehung und Stottern in unserer Kultur Zur Validitat der Erziehungsstudien zum Stottern 65 4 Resignation in der Theoriebildung Der Abschied vom kausalen Denken 85 5 Wissenschaftstheoretische Schwachen Das Verdrangen von Erkenntnisinteressen Das Verkennen des Wesens von Theorien Die Zauberformel»1 + 0 = 0«, Begriffsverwirrungen und Leerphrasen 107
3 VI Inhalt 6 Auswirkungen auf die therapeutische Praxis Das scheinbare Ideal: multidimensionale Therapien Die Realitat: Redeflusskontrolle Die Hilflosigkeit gegeniiber den Eltern 123 Zweiter Teil: Die Ursachen 7 Das Unbehagen gegeniiber der Psychologie und die Vertreibung der Tiefenpsychologie Abwehr der Psychologie durch die Stotternden Die Vertreibung der Tiefenpsychologie Die Gegner: Tiefenpsychologie ist schadlich oder nutzlos (Bloodstein, Schulze, Natke, Craig, Benecken) Die Mechaniker: enge naturwissenschaftliche Orientierung (Johannsen, Fiedler, Guitar, Sandrieser/Schneider, Hansen/Iven) Die Zogerer: Es spricht vieles dafiir, aber... (Motsch, Bindel, Baumgartner, Wendlandt, Westrich, Sheehan, Katz-Bernstein) Biographische Hintergriinde der Abwehrmechanismen von Stotterexperten (Sigmund Freud, Carl Dell, Andreas Starke, Ehud Yairi) Wurzeln der Verdrangung Die besondere Konstellation der amerikanischen Pionierzeit Charles Van Riper als Widerstandskampfer Wendell lohnson als Zogerer Die beiden Giganten: ein ungleiches Paar mit einer tiefen Gemeinsamkeit Die Bedeutung des Stotterns der stotternden Experten Der ungluckliche Einfluss der stotternden Experten auf die Selbsthilfe-Bewegung Vom Wesen der Stotterer-Selbsthilfe Widerspriiche zwischen bewussten und unbewussten Motiven Die scheinbare Popularitat der selbstqualerischen»naturmethode« »Kinderfischen« Nichtstotternde Experten im Loyalitatskonflikt 248
4 Inhalt VII Dritter Teil: Losungsansatze 10 Wissenschaftstheoretische Grundlagen Erklaren und Verstehen: Nomothetisches und idiographisches Wissen Die Entscheidung fur eine Ursachentheorie Tiefenpsychologische Grundlagen Familiendynamische Entwicklungslinien des Stotterns Zur Verdrangung der Haufigkeit dramatischer Familiendynamik Generationeniibergreifende Logik Die GroBeltern des stotternden Kindes Die Eltern des stotternden Kindes Auswirkungen der Familiendynamik auf das (spater) stotternde Kind Einwande und ein weiterer Versuch, zum psychosomatischen Denken anzuregen Bestatigung: Zeugnisse von Stotternden Die Quelle des Stotterns in der fruhen Kommunikation Linguistische Pragmatik und das Stottern Sprachliches Verstehen: denotative und konnotative Bedeutungen Familiare Regeln zur»behandlung«von Emotionen Eine dynamische Ursachentheorie zum Stottern Eine sechsstufige atiologische Prozesshypothese Die Bedeutung hirnorganischer Prozesse im Rahmen eines dynamischen Verursachungsmodells Eine dynamische Definition des Stotterns Schlussfolgerungen zur primaren Prevention Grundlagen einer»dynamischen Stottertherapie«(DST) Der Respekt gegeniiber dem Symptom Das Mehr-Generationen-Verstandnis Emotionale Bediirfnisse und Verletzungen im Zentrum der Aufmerksamkeit Das konstruktive Verstandnis von Schuldgefuhlen 338
5 VIII Inhalt 15 Diagnostische und therapeutische Strategien Der Erstkontakt Diagnostik in mehreren Schritten Die Struktur der Abklarungsschlussbesprechung (ASB) Therapeutische Schwerpunkte und Varianten Die Diagnostik mit dem stotternden Kind und dessen Eltern Die Abklarungsphase Die Abklarungsschlussbesprechung (ASB) Die Therapie mit Kind und Eltern Die therapeutische Arbeit mit dem Kind Die therapeutische Arbeit mit den Eltern Gedanken zur Erfolgskontrolle und zur Beendigung einer Therapie Therapeutische Gedanken zu stotternden Jugendlichen und Erwachsenen Die psychische Problematik chronisch Stotternder Hinweise zur Therapie mit Jugendlichen Hinweise zur Therapie mit Erwachsenen Zur Einfuhrung einer»dynamischen Stottertherapie« Der Ausgangspunkt:»Was ich weis und kann.« Anforderungen an Therapeutinnen und Therapeuten Der kritische Punkt: FlieBende Grenzen zur Psychotherapie Eine Vision: die Ausbildung zum Kommunikationstherapeuten im Jahr Ein neuer Studiengang fiihrt zu einem neuen Beruf Kurrikulum»Humankommunikation 2020«424 Literaturverzeichnis 428 Sachregister 445 Personenregister 453
6 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Tabellen Tab. 1 Kurzdefinitionen des Phanomens»Stottern«5 Tab. 2 Die Situationsabhangigkeit des Stotterns 6 Tab. 3 Stotterexperten, die selbst Stotternde waren oder sind 11 Tab. 4 Empirische Studien zu den familiaren Einfliissen beim Entstehen des Stotterns 52 Tab. 5 Eigenschaften der Eltern stotternder Kinder 55 Tab. 6 Eigenschaften und Erziehungsstil der Mutter 57 Tab. 7 Eigenschaften und Erziehungsstil der Vater 61 Tab. 8 Eigenschaften der stotternden Kinder und Jugendlichen 63 Tab. 9 Multifaktorielle Ursachentheorien 85 Tab. 10 Nomothetische Forschung 256 Tab. 11 Idiographische Forschung 257 Tab. 12 Autoren und Autorinnen zur Bedeutung der Kindheit 270 Tab. 13 Drei Instanzen der Personlichkeit: Es, Ich und Uber-Ich 274 Tab. 14 Psychodynamische Abwehrmechanismen 275 Tab. 15 Weitere tiefenpsychologische Begriffe 277 Tab. 16 Intensive psychosoziale Belastungen in Familien 282 Abbildungen Abb. 1 Die Klassifikation des kindlichen Stotterns nach ICD Abb. 2 Nordamerikanische Pioniere und Experten 189 Abb. 3 Das Muster»Hund«in zwei Varianten 305 Abb. 4 Eine atiologische Prozesshypothese des Stotterns 324
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