CellitinnenForum. Titel / Thema BFD und FSJ S. 4. Profile / Personen Neue Leitlinien S. 17. Glauben / Leben Warum Patientenvorsorge? S.

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1 CellitinnenForum 01/2013 Zeitschrift der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Titel / Thema BFD und FSJ S. 4 Profile / Personen Neue Leitlinien S. 17 Glauben / Leben Warum Patientenvorsorge? S. 24

2 Inhaltsverzeichnis 2 Vorwort 3 Titel BFD und FSJ Thema Ohne sie ginge es nicht so gut! 4-8 Medizin Top-Adressen im Cellitinnen-Verbund 9 Betreuung Mit dem Laptop ans Krankenbett Skalpelle habe ich noch selbst geschliffen Keine Angst vor der Narkose Profile Neue Leitlinien für Seniorenhäuser Personen Fingerspitzengefühl wichtig 20 Neuer Seelsorger am Petrus-Krankenhaus 20 Teamarbeit in Düren-Niederau 21 Informationen rund ums Alter 21 Glauben Frohe Gemeinschaft in lebendigem Geist Leben Warum Patientenvorsorge? Wegbegleiter des Lebens XI. Teil Lehren Traumberuf gefunden? Lernen Idee Spatenstich für Kapelle und Wohnräume 31 Einsatz Vierbeinige Freunde öffnen Herzen Drei Wonneproppen auf einen Streich Aufbruchstimmung in Fernost Von Pulpo, Pasta und Panna Cotta Kultur Unsere Mitarbeiter Ihre Hobbys Freizeit Wien, Wien nur du allein Ein Gotteshaus mit Anziehungskraft 48 Kurz In guten wie in schlechten Tagen 49 Kompakt Visitation in Ehrenfeld 50 Umzug innerhalb des Verbundes 50 SOS Schiff ahoi Jahre Wohnstift St. Anna 51 Förderverein St. Franziskus-Hospital 52 Klinikverbund stärkt Wuppertaler Standorte 52 Bundesweiter Aktionstag 53 Umweltpreis für Seniorenhaus 53 Ordensjubiläum 54 Fototermin im Seniorenhaus 54 Herzlich willkommen! 55 Impressum 55 Behandlungsschwerpunkte in unseren Krankenhäusern Kontakte/ Angebote CellitinnenForum 1/2013

3 Vorwort Liebe Leserinnen, Liebe Leser, durch eine Flut von Medienberichten wird seit Mitte Januar fälschlicherweise der Eindruck vermittelt, unsere Kölner Häuser St. Vinzenz-Hospital und Heilig Geist-Krankenhaus hätten am 15. Dezember 2012 eine mutmaßlich vergewaltigte Frau persönlich abgewiesen bzw. ihr medizinische Soforthilfe verwehrt. Was ist nun wirklich passiert? Tatsache ist, dass es in keinem der beiden Krankenhäuser einen persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt gegeben hat. Die Erstversorgung hatte bereits in der Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung stattgefunden. Seitens der Notfallpraxis wurde vielmehr in beiden Häusern telefonisch angefragt, ob die Weiterbetreuung der Patientin hinsichtlich des möglichen Sexualdeliktes, wie z. B. einer Spurensicherung und der sogenannten Pille danach, durchgeführt werden könne. Dort wies die jeweils diensthabende Krankenhausärztin darauf hin, dass sich die Verordnung einer Pille danach aufgrund der kirchlichen Grundsätze verbiete. Sollte die Patientin also auch die Pille danach wünschen, wäre es ratsam, ein anderes Krankenhaus zu kontaktieren. Dies erspare ihr später, noch eine weitere Einrichtung aufsuchen zu müssen. Aus vielen persönlichen Gesprächen in den vergangenen Tagen weiß ich, dass dieser wesentliche Sachverhalt in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird, weshalb mir der Hinweis wichtig ist. Gleichwohl haben sich die beiden Krankenhäuser unmittelbar nach Bekanntwerden in einer Pressekonferenz öffentlich bei dem mutmaßlichen Vergewaltigungsopfer, welches weiterhin anonym bleiben möchte, entschuldigt und bedauert, in diesem Fall nicht geholfen zu haben. In den vergangenen Jahren haben vergewaltigte Frauen unsere Krankenhäuser mit gynäkologischen Kliniken direkt aufgesucht und sie wurden versorgt. Die grundsätzliche Situation ist uns also nicht neu. Aufgrund unseres Auftrages leisten wir zu jedem Zeitpunkt die notwendige klinische Leistung. Hierzu gehören medizinische Behandlung, Pflege, seelsorgliche und psychologische Betreuung sowie Information und Aufklärung. Gemäß des Propriums katholischer Krankenhäuser war bisher nur die Verschreibung einer Notfallkontrazeption (sog. Pille danach ) nicht möglich. Wie geht es nun weiter? Am 31. Januar teilte das Erzbistum Köln in einer Pressemitteilung mit, dass nunmehr auch die Pille danach mit empfängnisverhütenden Wirkstoffen aus kirchlicher Sicht zulässig sei. Damit sind wir nunmehr in der Lage, uns auch in diesem Punkt vergewaltigten Frauen anzunehmen. Etwa 70 Prozent der Krankenhäuser in NRW sind in konfessioneller Trägerschaft, in unseren Kölner Krankenhäusern behandeln wir jährlich ca Patienten stationär und mehr als ambulant. Über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten täglich nach bestem Wissen und Gewissen hervorragende Arbeit in unseren Häusern, das war vor der Medien-Kampagne der letzten Wochen so und das wird auch in Zukunft so sein. Auf unserer homepage: können Sie sich aktuell über weitere Details sowie die weitere Entwicklung informieren. Hans Mauel Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria CellitinnenForum 1/2013 3

4 Titel Thema Ohne sie ginge es nicht so gut! Freiwillige Helfer im Cellitinnenverbund Guten Morgen Frau Meier, ich bringe Ihr Frühstück. Wie geht es Ihnen heute? Nachher mache ich meinen Rundgang, dann haben wir wieder Zeit für einen kleinen Plausch. So oder ähnlich beginnt um 7.30 Uhr der Arbeitstag für Johannes Sütel. Der Sechzehnjährige hat seinen Schulabschluss in der Tasche und macht momentan sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) auf der geriatrischen Station des St. Marien-Hospitals im Kölner Der Bundesfreiwilligendienst: Kunibertsviertel. Seit fünf Monaten ist er nun dabei und fühlt sich auf der Station, im Kollegenkreis und mit den Patienten richtig wohl. Eigentlich wollte Johannes Sütel nach der Schule eine Ausbildung zum Koch machen. Nach einem Tagespraktikum im Hotel wusste ich aber, dass das nichts für mich ist. Was es heißt, ältere Menschen zu pflegen, konnte er in einem Seniorenhaus während eines Praktikums beobachten. Und so Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden. Jeder kann sich im Bundesfreiwilligendienst engagieren ob alt oder jung, Frau oder Mann. Kinder- und Jugendhilfe, Altenpflege, Behindertenhilfe, Kultur, Sport, Integration, Umweltschutz vieles ist möglich. Also: direkt informieren und jetzt anmelden! Jetzt mitmachen! bewarb er sich beim St. Marien- Hospital auf eine freie Stelle und bekam nach dem Vorstellungsgespräch mit Pflegedirektor Lorenz Auweiler schnell eine Zusage. Wir freuen uns, jungen Leuten im Rahmen des FSJ oder des BFD (Bundesfreiwilligendienst) ein Jahr die Chance zu geben, intensiv den Alltag im Krankenhaus kennenzulernen. Insgesamt haben wir hier im Haus zehn Stellen zu vergeben, davon sind sieben momentan belegt, so Auweiler. Der Pflegedirektor kann auf eine lange Berufserfahrung zurückblicken und hat in der Vergangenheit auch die Zivildienstleistenden im Hause betreut. Sicherlich war damals einiges anders: Die Zivis waren alle volljährig und es gab keine Jugendschutzregeln zu beachten. Auch liegt das Haus im Herzen von Köln, da hatten wir überhaupt keine Probleme, Zivis zu bekommen. Bewerbungen erhielten wir aus dem gesamten Bundesgebiet, schließlich waren die Freizeitmöglichkeiten in Köln für junge Leute schon immer sehr attraktiv. Die meist noch sehr jungen FSJler kommen aus der näheren Umgebung und sind nicht selten minderjährig. Der Radius erstreckt sich ungefähr bis Düren, meint Lorenz Auweiler. Gut, dass wir so nah am Hauptbahnhof liegen. In nur fünf Gehminuten ist man von dort bei uns. Die verkehrsgünstige Lage erleichtert vielen den Entschluss, sich für unser Haus zu entscheiden, ergänzt er. 4 CellitinnenForum 1/2013

5 Zivis, FSJ und BFD Noch rund junge Männer leisteten bis 2011 jährlich ihren Zivildienst in sozialen Einrichtungen. Nun sollen es die vom Bund genehmigten BFD- und die von den Ländern getragenen rund FSJ-Stellen richten. Was sich zunächst quantitativ ausgewogen anhört, hält einem längerem Blick nicht stand. Allein rechnerisch sollte die Gleichung BFD + FSJ = Zivis aufgehen das tut sie aber nicht. BFD und FSJ sind keine Eins-zu-eins Nachfolger für den Zivildienst. Die BFD-Stellen sind nach Auskunft des zuständigen Bundesfamilienministeriums zwar alle besetzt, viele von ihnen werden aber in Teilzeit ausgeführt. Das FSJ kann von jungen Menschen bis maximal 27 Jahren in Anspruch genommen werden. Es ist weitaus bekannter, schließlich gibt es das FSJ seit 1962, seine Wurzeln reichen bis in das Jahr 1954 zurück. Allein deshalb führt die oben aufgemachte Rechnung schon in die Irre: Neben Zivis verrichteten immer schon FSJler ihren Dienst in sozialen Einrichtungen. Im Jahr 2011, als der Zivildienst eingestellt wurde, waren es bereits rund Ihre Anzahl müsste demnach aus der Gleichung gestrichen werden. Somit kommen BFD-Stellen auf die knapp zuletzt gezählten Zivis. Kein Wunder also, dass für viele sozial tätige Einrichtungen mit dem Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht und den damit ausbleibenden Zivis zum 1. Juli 2011 eine große Zitterpartie begann: Würden sie ohne die wertvolle Hilfe der Zivis überhaupt auskommen können? Nach bald zwei Jahren ist klar: Sie können, unter anderem dank der Hilfe der Freiwilligendienste, auch wenn diese kein gleichwertiger Ersatz sind. Klare Erwartungen Die Einrichtungen haben sich nicht nur mit der geringeren Zahl an freiwilligen Mitarbeitern arrangiert, auch die Aufgabengebiete haben sich zum Teil geändert, haben sich den Anforderungen der FSJler und Bufdis, wie man sie im Volksmund nennt, angepasst. Während für Zivis der Dienst Pflicht war, dessen Sinnhaftigkeit sie vielleicht erst im Laufe der Zeit erkannten, haben die heutigen Freiwilligen die klare Erwartungshaltung, einen Nutzen aus FSJ oder BFD zu ziehen. Gerade für junge Menschen bietet das FSJ die Gelegenheit, sich beruflich zu orientieren oder die Zeit bis zum Beginn des Studiums sinnvoll zu überbrücken. Eintönige, nicht zielführende, wenngleich wichtige Tätigkeiten werden da schnell hinterfragt und nicht mehr einfach so, vielleicht ein wenig murrend, hingenommen. Auf der anderen Seite bietet diese Erwartungshaltung aber auch Chancen: Wir haben es in der Regel zwar mit sehr jungen und unerfahrenen Menschen zu tun, die sich bei uns auf eine FSJ-Stelle bewerben, sie sind aber unglaublich interessiert und geben sich im Umgang mit den Patienten sehr viel Mühe. Johannes Sütel Diese Offenheit macht es uns einfacher, die schönen Seiten der Pflege zu vermitteln: Wie viel Energie man von den Patienten und Kollegen zurückerhält, wie schön das Gefühl ist, eine tolle Arbeit zu leisten, bei der Schulnoten mal nicht der Maßstab sind, erläutert Lorenz Auweiler. Bereits zwei FSJlerinnen konnte er für den Beruf Pflege begeistern. Sie werden gerade an der dem Cellitinnenverbund angeschlossenen Louise von Marillac-Schule zu Gesundheitsund Krankenpflegerinnen ausgebildet. Langfristig betrachtet ist das sicherlich auch eine Perspektive: Diejenigen, die sich für das FSJ im Krankenhausbereich entscheiden, kommen schon mit einer positiven Grundeinstellung, auf der die Häuser aufbauen können davon konnte man bei den Zivis nicht unbedingt ausgehen. CellitinnenForum 1/2013 5

6 Titel Thema FSJ im Krankenhaus FSJler Markus Maschmeier Im St. Marien-Hospital können FSJler und Bufdis zwischen vier Einsatzgebieten wählen: Im Bereich Verwaltung unterstützen die freiwilligen Helfer die Mitarbeiter beispielsweise bei der Datenpflege. Das der Klinik angeschlossene NTC (Neurologisches Therapiecentrum) bietet FSJlern und Bufdis außerdem die Möglichkeit, Holund Bringdienste von Patienten zu übernehmen Führerschein vorausgesetzt. Im Pflege- und Servicebereich unterstützen sie die Mitarbeiter bei der Grundpflege der Patienten, messen die Temperatur und helfen Patienten bei der Essensaufnahme. Außerdem nehmen sie die Essensbestellung auf, servieren und räumen die Tabletts wieder ab. In der Regel sind die Aufgaben in beiden Bereichen nicht immer klar voneinander abzugrenzen. Das merken auch Johannes Sütel und seine FSJ-Kollegin Indra Koch. Sie finden die Überschneidungen aber völlig in Ordnung, denn bei beiden haben sie viel Kontakt zu den Patienten. Indra Koch hat bereits während der Schullaufbahn einige Praktika in Krankenhäusern gemacht und wusste, was auf sie zukam. Ich finde es toll, den Leuten zu helfen. Wenn ich sehe, dass es ihnen wieder besser geht, freue ich mich besonders, so die Siebzehnjährige. Im September 2013 wird sie mit dem FSJ fertig sein, dann will sie eine Ausbildung zur Krankenpflegerin machen. Dass der Beruf aber auch seine Schattenseiten haben kann, wollen die beiden FSJler nicht verschweigen. Wenn Patienten sterben, die man lange Zeit betreut hat, mit denen man viele Gespräche führte, das tut schon weh. Auf der anderen Seite hat jeder Tag aber auch schöne Momente, man muss sie nur zu schätzen wissen, meint Johannes Sütel. Wenn die Pfleger und Schwestern mich für eine Sache loben, das höre ich schon gerne. Und wenn eine Patientin mir sagt Sie sind der Allernetteste hier, das lässt mich auch nicht kalt, ganz ehrlich, führt er weiter aus. Beide schätzen auch das gute Verhältnis zu ihren Kollegen und die Kontakte der FSJler untereinander. Man sieht sich in den Pausen und auf den Seminaren, die vom Freiwillige Soziale Dienste im Erzbistum Köln e.v organisiert werden. Hier tauschen wir uns aus und bekommen so mit, was in anderen Einrichtungen läuft, erklärt Indra Koch. Einig sind sie sich in einem weiteren Punkt: Das St. Marien- Hospital ist ein super Krankenhaus! Wir kommen jeden Tag gerne zur Arbeit. Das FSJ an sich legen sie allen jungen Menschen mit abgeschlossener Schulausbildung ans Herz. Es helfe bei der Orientierung im Berufe-Dschungel, bilde und stärke aber nebenbei den Charakter. Die Krankenhauswelt ohne FSJler und Bufdis wäre sicherlich eine ärmere, denn die meist jungen Menschen leisten eine hervorragende Arbeit und erfüllen Patientenwünsche, die ohne ihre Hilfe nicht erfüllt werden könnten, mein Lorenz Auweiler. FSJ im Seniorenhaus In den 16 Seniorenhäusern des Cellitinnenverbundes arbeiteten 2012 im Schnitt pro Monat rund neun FSJler und knapp zwölf Bufdis. Dabei sind die bevorzugten Einsatzgebiete in der Pflege, dem Sozial-Kulturellen Bereich (SKB) 6 CellitinnenForum 1/2013

7 Titel Thema und in der Haustechnik. Gerne würden wir mehr Stellen besetzen, so Ingrid Gierich, Leiterin des Seniorenhauses St. Josef in Meckenheim. Insgesamt kann das Haus drei Stellen vergeben, aber die Nähe zu Köln und Bonn macht es für uns schwierig, die Stellen zu besetzen. Gerade die jungen Menschen zieht es für ihr FSJ in die größeren Städte. Doch Ingrid Gierich will nicht klagen. Es kommt ja nicht auf die Masse an, wir brauchen Leute, die zu uns und den Bewohnern passen. Das ist unser Maßstab. In den Bewerbungsgesprächen achtet die Seniorenhausleiterin mit Leib und Seele dann auch darauf, dass die Kandidaten ihr Engagement darlegen können. Ein Ich will helfen reicht mir nicht. Wir fragen genau nach, warum sich der Bewerber für ein FSJ im Seniorenhaus interessiert, ob er noch Großeltern hat, was für ihn Alt sein bedeutet. Bei der Hausvorstellung achten wir außerdem darauf, wie er mit den Bewohnern umgeht: Ist er offen oder eher zurückhaltend? Geht er auf Fragen und Gesprächsangebote ein oder nicht. Im Moment ist sie mehr als zufrieden mit ihrem FSJler. Markus Maschmeier, 19 Jahre alt, unterstützt den Haustechniker. Ob EDV-Probleme, Müllentsorgung, kaputte Glühbirnen, Vertretung am Empfang, klemmende Rollos Markus Maschmeier ist zur Stelle. Man kann sich auf ihn verlassen und die Senioren sind begeistert von ihm. Nach dem Abitur trat er im August 2012 seine FSJ-Stelle an und bleibt für ein Jahr. Er wohnt in Meckenheim und schätzt den kurzen Weg zur Arbeit. Ab kommendem Wintersemester möchte der junge Mann gerne studieren, Musikwissenschaft oder Medientechnik, genau festgelegt hat er sich noch nicht. Wichtig fand er es aber, vor dem Studium mal Berufsleben zu schnuppern. Das FSJ ist eine gute Gelegenheit für junge Menschen, sich nach der Schule beruflich erst einmal zu orientieren, bevor es dann ernst wird. Das Seniorenhaus St. Josef genießt hier im Ort einen sehr guten Ruf, also habe ich meine Bewerbung losgeschickt und es hat sofort geklappt. Bewohner und Mitarbeiter haben ihn vom ersten Moment an akzeptiert. Ich erhalte von beiden Seiten viele positive Rückmeldungen, das tut schon gut, meint Markus Maschmeier. Ich darf hier sehr viel selbstständig erledigen, bekomme aber Hilfe, sobald ich darum bitte. Die Haustechniker bringen mir viel bei, was ich später sicherlich gut gebrauchen kann. Und für die Bewohner bleibt auch immer Zeit für einen netten Schwatz zwischendurch. Bufdi Elisabeth Koßmann Gute Seelen Einzelbetreuung der bettlägerigen Seniorenhausbewohner, Singen mit Demenzerkrankten und orientierten Bewohnern, Gestalten von Gruppenangeboten und Durchführung von Diskussionsrunden die Tage der Teilzeit - Bundesfreiwilligen Elisabeth Koßmann sind voll ausgefüllt. Mit 62 Jahren wollte sie es nochmal wissen. Die Schulleiterin der Overbeck-Grundschule in Neuehrenfeld ließ sich von ihrem Dienst und ihren Bezügen freistellen und bewarb sich als Bundesfreiwillige im Seniorenhaus St. Maria. Ich wollte noch intensiver mit Menschen zu tun haben. Als Rektorin binden bürokratische Belange einen doch sehr. Sabine Westerfeld, Seniorenhausleiterin von CellitinnenForum 1/2013 7

8 Titel Thema St. Maria in Köln, erkannte sofort, welche Perle an Bewerbung sie vor sich hatte und setzte Elisabeth Koßmann im Sozial-Kulturellen Bereich ein: Wir hätten uns keine bessere Besetzung für diese BFD- Stelle wünschen können. Während andere sich auf die Rente freuen, krempelte Elisabeth Koßmann also ihr Leben nochmal gehörig um. Ihr Mann, mittlerweile pensioniert, hält ihr den Rücken frei. Teamarbeit, individuell auf jeden eingehen, zuhören können und Stabilität geben sind für sie selbstverständlich. Durch meinen intensiven Kontakt zu den Hausbewohnern komme ich mit so viel Lebenserfahrung in Berührung, das ist einfach wunderbar, schwärmt sie. Die Hausbewohner schätzen ihre freundliche, verlässliche Art, die nicht mit Dienstschluss endet. Einer Hausbewohnerin, die zu ihrer Tochter nach Stuttgart fuhr, nahm sie den sonst üblichen Gang zu Weihnachten auf den Friedhof zum Grab des verstorbenen Ehemanns ab. Die alte Dame konnte beruhigt fahren und Elisabeth Koßmann vergaß auch nicht, ein Erinnerungsfoto am Grab zu schießen. Gerne würde sie ihre Arbeit nach der BFD-Zeit weiterführen. Leider ist die BFD-Zeit aber auf maximal eineinhalb Jahre begrenzt, bedauert sie. Was zählt im Leben Das Wichtigste auf einen Blick BFD FSJ Voraussetzung Erfüllte Vollschulzeitpflicht, i.d.r. nach der 10. Klasse Erfülllte Vollschulzeitpflicht, i.d.r. nach der 10. Klasse Alter Ab 16 Jahren Ab Jahren Zeitrahmen Mind. 6 Monate, maximal 18 Monate Mind. 6 Monate, maximal 18 Monate Voll- Teilzeit Voll- und Teilzeit möglich, Vollzeit mind. 20 Stunden/Woche National/international National National/International Versicherungen Kindergeld Beitragsfreie Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung Wird bis zum vollendeten 25. Lebensjahr weitergezahlt Beitragsfreie Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung Wird bis zum vollendeten 25. Lebensjahr weitergezahlt Taschengeld Max. 348 Euro/Monat, steuerfrei Max. 348 Euro/Monat, steuerfrei Einrichtungen Gemeinwohlorientierte Einrichtungen Gemeinwohlorientierte Einrichtungen Weitere Links (Bundesfamilienministerium) (Erzbistum Köln) v.li. David Hürten und Lars Hoffmann Lars Hoffmann (19) und David Hürten (17) arbeiten in den Wohnküchen des Seniorenhauses St. Maria. Die Betreuung der häufig demenzerkrankten Bewohner gehört zu ihren Aufgaben. Dabei geben sie Hilfestellungen beim Essen, hören zu, scherzen, lachen oder unterhalten sich mit den Bewohnern. Lars Hoffmann überbrückt mit dem FSJ die Zeit bis zu seinem Sozialwissenschaftsstudium, David Hürten möchte nach dem Realschulabschluss noch das Fachabitur machen. Durch das FSJ kann er die Schulzeit um ein Jahr abkürzen. Beide sind mit ihrer Arbeit sehr zufrieden, bekamen durch sie eine etwas andere Sicht auf die Dinge, die im Leben wichtig sind. Früher dachte ich immer, viel Geld verdienen, ein schickes Auto haben, das sei wichtig im Leben. Heute sehe ich, dass am Ende der Tage nur Freundschaften und Familie zählen. Einige unserer Bewohner tragen einen Doktortitel, haben Atomkraftwerke gebaut, wissen davon heute aber nichts mehr und bekommen kaum Besuch. Ruhm und Reichtum wofür das alles? Hier in dieser Küche hat sich die Perspektive für mich sehr deutlich verschoben, meint David Hürten nachdenklich. Die Arbeit unserer freiwilligen Helfer ist so überaus wertvoll, meint Sabine Westerfeld. Sie ist ein Geschenk für unsere Mitarbeiter, aber besonders für die Bewohner. Ihr Engagement kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. 8 CellitinnenForum 1/2013

9 Medizin Betreuung Top-Adressen im Cellitinnen-Verbund Erfolgreiche Platzierungen für Kranken- und Seniorenhäuser Foto und Text im Magazin FO- CUS-Gesundheit zeigen es auf den ersten Blick: Professorin Dr. Viola Bullmann, Wirbelsäulenchirurgin und Chefärztin im Kölner St. Franziskus-Hospital, gehört zu den Besten ihres Fachgebietes in Deutschland. So gilt die Wahlkölne- rin zum Beispiel als renommierte Spezialistin für die hochkomplizierten Umstellungsoperationen bei verkrümmten Wirbelsäulen (Skoliosen). FOCUS-Gesundheit untersuchte im vergangenen Jahr bundesweit Krankenhäuser mit orthopädischem Schwerpunkt und führte in seiner Ausgabe 11/ die besten Kliniken mit ihren Spezialisten auf. Überdurchschnittliche Leistungen wurden auch zwei weiteren Krankenhäusern aus dem Cellitinnenverbund bescheinigt, die sich aus einer aktuellen Studie der AOK ergeben. Die Krankenkasse hat die Top-Krankenhäuser der Region unter anderem in den Kategorien Gallenblase und künstliches Kniegelenk bewertet. Dabei landete das St. Vinzenz-Hospital bei der operativen Entfernung der Gallenblase unter den Top 3 in Köln. Das Krankenhaus St. Josef in Wuppertal zeigt dagegen hervorragende Qualitäten, wenn es um den Kniegelenkersatz bei Arthrose geht und gilt für diesen Eingriff als erste Adresse in der Region Wuppertal. Unsere Patienten sind heute viel besser informiert als noch vor einigen Jahren. Die Rankings sind für uns ein Beleg, dass wir gute Arbeit leisten, freute sich Stefan Dombert, Geschäftsführer der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH. Auch die deutschen Seniorenhäuser wurden zum Jahresende kritisch bewertet. Die Spezialausgabe des Nachrichtenmagazins FOCUS Was tun, wenn Eltern Hilfe brauchen (Ausgabe 11/ ) veröffentlichte eine Liste der besten Pflegeheime. Die Redaktion hatte rund stationäre Einrichtungen der Altenpflege in ganz Deutschland als Datengrundlage für das Sonderheft nach unterschiedlichsten Bewertungskriterien geprüft. Unter den Top-Platzierten sind das Seniorenhaus Burg Ranzow in Kleve zu finden, die Kölner Seniorenhäuser St. Maria und Heilige Drei Könige, das Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud und das Marienkloster, beide in Düren, sowie das Seniorenhaus Serafine in Würselen-Broichweiden. CellitinnenForum 1/2013 9

10 Medizin Betreuung Mit dem Laptop ans Krankenbett Ärzte und Pflegemitarbeiter bauen mehr und mehr auf die mobile Visite Laptop und ipad halten Einzug ins Krankenzimmer. Nicht nur, um den Patienten die Zeit zu verkürzen. Auch Ärzte erscheinen immer häufiger mit elektronischen Hilfsmitteln zur Visite, wie ein Streifzug durch die Kölner Cellitinnen-Krankenhäuser zeigt. Röntgenbilder vor Ort Wenn Oberarzt Andreas Plamper und seine Kollegen aus der Klinik für Chirurgie I im St. Franziskus- Hospital auf Visite gehen, haben sie ihren Laptop dabei. Dr. Klaus Schlüter-Brust, Chefarzt der Klinik für Orthopädie I, erläutert mit dem ipad in der Hand Röntgenbilder und Befunde. Und auch einige an den Visiten teilnehmende Pflegemitarbeiter schieben neuerdings einen elektronischen Visitenwagen vor sich her, in den ein Terminal integriert ist. Die Visite mit dem Laptop zu unterstützen, bedeutet eine enorme Arbeitserleichterung für uns, berichtet Andreas Plamper. Wir haben sofort Zugriff auf alle Patientendaten, Röntgenbilder und Befunde. Und dies birgt auch für den Patienten viele Vorteile. So kann der Arzt beispielsweise die ausschließlich digital vorliegenden Röntgenbilder sofort gemeinsam mit ihm am Bett besprechen. Den Stationslaptop, den Andreas Plamper und seine Kollegen nutzen, hat der Förderverein des St. Franziskus-Hospitals gespendet. Der chirurgische Oberarzt ist für diese Unterstützung dankbar und hofft, dass Laptops bald routinemäßig und flächendeckend eingesetzt werden können. Ruth Münstermann, stellvertretende Pflegedirektorin im St. Franziskus-Hospital, freut sich über die positive Resonanz, die sie von allen Seiten zur neuen elektronischen Visite bekommt: Ärzte, Patienten und Pflegende sind total begeistert. Deshalb werden wir nach und nach dieses System flächendeckend einführen. Unterlagen komplett Dank grafischer Darstellung weiß der Patient, worum es geht Auch im Heilig Geist-Krankenhaus in Köln-Longerich sind auf Anregung der Pflegedirektion elektronische Visitenwagen eingeführt worden. Frank Reißmann, stellvertretender Pflegedirektor, hebt besonders die Zeitersparnis und den flüssigeren Ablauf der Visiten hervor: Niemand muss mehr das Zimmer verlassen, weil Akten oder Befunde noch im Stationszimmer liegen, erläutert er. Die Pflege sei so besser in die Visitenabläufe integriert, der Arbeitsablauf werde immens verbessert. Früher mussten sich die Pflegemitarbeiter darum kümmern, dass alle Unterlagen ausgedruckt 10 CellitinnenForum 1/2013

11 Medizin Betreuung wurden und nichts fehlte. Nun liegt alles online vor, so dass mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben bleibt, betont Reißmann. Auch er hofft deshalb auf eine Ausweitung des Systems. Im Heilig Geist- Krankenhaus sind bereits sechs Wagen im Einsatz, besonders die Neurologen und Internisten nutzen das System. Visitenwagen Im St. Marien-Hospital wurde zwischen 2011 und 2012 die Hälfte aller Stationen mit elektronischen Visitenwagen ausgestattet. Die Resonanz war von Seiten der Ärzte und Mitarbeiter in der Pflege so positiv, dass wir uns dazu entschieden haben, Anfang 2013 alle Stationen mit diesen Visitenwagen auszustatten, sagt Lorenz Auweiler, Pflegedirektor im St. Marien-Hospital. Daher konnten pro Station zwei zusätzliche EDV-Arbeitsplätze eingerichtet werden. Das St. Vinzenz-Hospital testet derzeit noch die Visitenwagen: Die Geräte von zwei Anbietern sind vor Ort im Einsatz und werden auf Herz und Nieren geprüft. Sobald man sich entschieden hat, werden noch in diesem Jahr sechs Wagen angeschafft, damit die mobile Visite auch im Nippeser Krankenhaus bald gängige Praxis ist. gearbeitet. Auf einem Tablet-PC werden vor den Chef- und Oberarztvisiten die Röntgenbilder der Patienten gespeichert. Bei der Visite können die Bilder dann direkt betrachtet und dem Patienten sofort erklärt werden. Nach Einrichtung der elektronischen Bildarchivierung (PACS) ist dies die einzige Möglichkeit, die Röntgenbilder qualitativ hochwertig zu betrachten. Unsere Erfahrungen damit sind durchweg positiv, berichtet der Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie Professor Dr. Dietmar Pennig über den Einsatz des Tablet-PCs auf der Station. Hilfreich sei auch die eingebaute Kamera, denn damit können beispielsweise Wundverhältnisse mit komplizierten Verläufen dokumentiert werden. Die Ergebnisse sind so jederzeit für den visitierenden Arzt zugänglich. Die mobile Visite gehört noch längst nicht zum Standard in deutschen Krankenhäusern. Ärzte und Pflegemitarbeiter in den vier Kölner Cellitinnen-Krankenhäusern können aber schon jetzt von den vielen Vorteilen bei der täglichen Arbeit am Krankenbett profitieren. Auf den unfallchirurgisch/orthopädischen Stationen 23 und 24 wird bereits innovativ und multimedial Alle Daten auf einen Blick CellitinnenForum 1/

12 Medizin Betreuung Skalpelle habe ich noch selbst geschliffen Operationen früher und heute eine kurze Bilanz OP-Schwester im ARD-Film Der Kunstfehler, der im Petrus-Krankenhaus gedreht wurde. Sie durfte jetzt Dr. Kowalski bei einer Operation über die Schulter schauen. Ordensschwester Therese arbeitete von 1964 bis 1984 im OP-Bereich. Heute hilft sie am Empfang des Krankenhauses aus. Vor über 100 Jahren wurde in Wuppertal-Barmen das Petrus- Krankenhaus gegründet. Schon sehr früh bildete sich hier ein wichtiger Schwerpunkt heraus: die Chirurgie. Operiert wurde damals unter einfachsten Bedingungen. Lässt man die Jahre Revue passieren, wird deutlich, dass sich gerade im Bereich der Chirurgie hinsichtlich Technik und Ausbildung in den letzten Jahren viel getan hat. Da kommen Erinnerungen hoch Im Petrus-Krankenhaus gibt es heute einen der modernsten OPs in NRW. Im Herbst 2012 wurde er nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Fast sieben Millionen Euro hat der Klinikverbund investiert, damit die Ärzte beste Möglichkeiten haben, um in insgesamt sechs Sälen zu operieren. Zur Eröffnung des neuen OP hat sich das CellitinnenForum mit zwei ehemaligen OP-Schwestern und dem neuen Chefarzt für Gefäßchirurgie, Dr. Thomas Kowalski, getroffen, um über alte und neue Zeiten zu sprechen. Der Mediziner ist seit Ende 2010 für die Gefäßchirurgie am Petrus-Krankenhaus verantwortlich und vertritt damit einen ganz neuen medizinischen Fachbereich. Gisela Monschau arbeitete rund 40 Jahre im Petrus- Krankenhaus. Sie kam als Schülerin 1954 nach Barmen und war bis 1995 als OP-Schwester beschäftigt spielte sie eine Frau Monschau, wie hat Ihnen der Ausflug in den OP gefallen? Welche Unterschiede konnten Sie zu früher feststellen? Der OP war die letzte Station während meiner Ausbildung und am Anfang war es ganz fürchterlich! Spezielle OP-Kleidung 12 CellitinnenForum 1/2013

13 Medizin Betreuung Eigentlich wollte ich gar nicht als OP-Schwester arbeiten. Das hat sich mit der Zeit geändert und heute, nachdem ich gesehen habe, wie Dr. Kowalski operiert, könnte ich mir glatt vorstellen, wieder am Tisch zu stehen, so gut hat es mir gefallen! Heute geht alles Hand in Hand. Wie ich im OP bei Ihnen, Dr. Kowalski, sehen konnte, gibt es ganz präzise Angaben und Ihre Ruhe während des Eingriffs fand ich auch ganz angenehm. Früher erklärte der Chefarzt Aufgaben nur einmal und dann musste es klappen. für Ordensschwestern Schwester Therese, welche Erfahrungen haben Sie mit dem operierenden Arzt gemacht? Wenn man 50 bis 60 Fäden in verschiedenen Längen für eine Bauch-OP brauchte, dann musste man schnell sein, wenn die Anforderung vom Arzt kam. Dr. Kowalski, können Sie Unterschiede zu früher feststellen? Das mit den Fäden ist heute genauso. Aber wenn man eine gute Schwester im OP hat, dann funktioniert das auch, denn eine OP ist genauso wie früher Teamarbeit. Da müssen alle Handgriffe einfach sitzen. Die Technik und die Möglichkeiten der Medizin haben sich hingegen sehr verändert. Die Gefäßchirurgie braucht einfach mehr Platz im OP. Die neuen Säle mit 40 qm sind schon hervorragend. Frau Monschau, wie gefallen Ihnen die vielen Veränderungen? Ja, der neue OP sieht wirklich gut aus. Was ich als eine wirkliche Verbesserung während meiner Dienstzeit empfunden habe, war die Einführung neuer Dienstkleidung. Früher trugen die Herren gebügelte Hemden, die Schwestern, die am OP-Tisch standen, verdeckten ihre Haare mit einem einfachen Tuch und die Kleidung war natürlich ganz in Weiß. Das war für die Augen schon anstrengend. Die grüne Kleidung ist viel besser. Was sich alles verändert hat! Die Einführung des Einweg- Materials war eine wirkliche Erleichterung. Früher mussten wir alles gründlich reinigen und desinfizieren. Das war eine heillose Arbeit. Und ganz früher kam auch einmal in der Woche der Scherenschleifer ins Haus, erinnern Sie sich, Schwester Therese? Wenn OP in den 60er Jahren man ganz praktisch denkt, war die Einführung des Nahtmaterials ganz wichtig. Diese zarte Chirurgie, wie es sie heute gibt, würde ohne die neuen Nadeln gar nicht gehen. Weiße Kleidung im OP? Galt das auch für die Ordensschwestern? Ja klar, ich hatte eine zusätzliche weiße OP-Haube, die nach jeder OP gründlich gewaschen wurde. Und das Skalpell habe ich früher noch selbst geschliffen. Dr. Kowalski, was bedeutet der Einsatz der neuen Materialien für die Chirurgie heute? Die atraumatische Nadel ist schon eine gute Errungenschaft. Der Vorteil hier ist doch, dass der Übergang zwischen Nadel und Faden kaum zu spüren ist, weil der Faden dort quasi mit eingearbeitet ist. So können wir Chirurgen schonend nähen und den Stichkanal so klein wie möglich halten. CellitinnenForum 1/

14 Medizin Betreuung Welche Unterschiede zu früher fallen Ihnen, Dr. Kowalski, spontan noch ein? Heute desinfizieren wir mit Alkohol und nicht mehr mit Jod. Aber die Prozesse im OP als solche haben sich auch gewandelt. Nur so konnte sich zum Beispiel die Gefäßchirurgie entwickeln. Früher musste erst für das Röntgenbild Kontrastmittel gespritzt werden, dann kamen die Röntgenplatten, um dann ein schwarz-weiß Bild zu erhalten. Heute kann ich alles sofort sehen, weil die Bilder digital erzeugt und gespeichert werden. Da liegen wirklich Welten zwischen! Sie erinnern sich doch auch noch an die vielen Blinddarm-OPs, Schwester Therese. Früher musste man einen großen Bauchschnitt machen. Heute sind die Schnitte sehr klein und größtenteils wird per Bauchspiegelung operiert. Filmaufnahmen im OP Frau Monschau, gibt es Dinge, die sich nicht verändert haben? Ja, manche Dinge verändern sich einfach nicht. Wie oft habe ich das Skalpell anreichen müssen und habe mir vorgestellt, welche Angst ich empfinden würde, wenn ich selbst Patient wäre. Wenn es um die eigene Gesundheit geht, dann sieht es ganz anders aus. Auch wenn man die OP, den Arzt und die Abläufe kennt, eine OP ist und bleibt eine OP. 14 CellitinnenForum 1/2013

15 Medizin Betreuung Keine Angst vor der Narkose Im Krankenhaus sind Patienten auch im Schlaf in guten Händen In unseren Krankenhäusern stellen die Kliniken für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin neben den Instituten für Radiologie die wichtigsten interdisziplinären Fachabteilungen dar. Dank moderner Narkosemethoden und hochentwickelter technischer Ausstattungen ist die Angst vor Schmerzen oder die Sorge, während der Operation aufzuwachen, heute völlig unnötig. Aber das war nicht immer so: Jahrhundertelang galt die Chirurgie als ein Handwerk, dem sich Patienten nur in äußersten Notsituationen anvertrauten; die Wahrscheinlichkeit, einen Eingriff zu überleben, war äußerst gering. Blutungen, Schmerzen und Infektionen forderten das Leben von etwa neunzig Prozent der Patienten. Alkohol, Einnahme oder Inhalation von Pflanzenextrakten, Abbinden von Extremitäten und Ausbluten bis zur Bewusstlosigkeit waren unvollkommene Versuche, den Operations- und Wundschmerz zu lindern. Der Beginn der modernen Anästhesie, wie wir sie heute kennen, wird auf den 16. Oktober 1846 datiert, der bis heute als Welt- Äthertag an eine der wichtigsten Demonstrationen in der Medizin erinnert. Erstmalig gelang es damals dem 27jährigen Zahnarzt William Thomas Green Morton, einen Patienten vor einer Tumoroperation erfolgreich in Narkose zu Kollege Teddy nimmt Angst und passt auf versetzen. Doch es dauerte noch einmal gut 100 Jahre bis zum Aufbau anästhesiologischer Fachabteilungen, so wie wir sie kennen. Heute umfassen die Aufgaben unserer Kliniken für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin jedoch weit mehr, als nur die Arbeit am OP-Tisch. Intensivmedizin Sicherheit durch lückenlose Überwachung Neben der Einleitung, Überwachung und Ausleitung der Narkose ist die intensivmedizinische Betreuung das zweite wichtige Aufgabengebiet der Anästhesiologie. Die Behandlung orientiert sich an den aktuellen Leitlinien der intensivmedizinischen Fachgesellschaften. Dabei ermöglichen interdisziplinäre Visiten die Zusammenarbeit der Spezialisten aus den verschiedenen Fachgebieten. Nach langen und großen Operationen, bei schweren Infektionen oder gravierenden Allgemeinerkrankungen werden auf der Intensivstation insbesondere Atmung, Herz und Kreislauf stabilisiert und überwacht. Die Messungen der verschiedenen Vitalparameter dienen den Intensivmedizinern als Grundlage für die Therapie. Sie müssen lebensbedrohlich erkrankten Patienten in Narkose - oder wie man oft sagt im künstlichen Koma - alle Nährstoffe, Flüssigkeiten und Medikamente in Infusionen und Nährlösungen zukommen lassen, die zum Überleben und zur Gesundung notwendig sind. Funktionsstörungen CellitinnenForum 1/

16 Medizin Betreuung der Lunge können durch eine Beatmungstherapie behandelt werden. Medikamente dienen unter anderem der Aufrechterhaltung der Narkose, der Bekämpfung von Infektionen, der Schmerztherapie und der Unterstützung der Herz-, Kreislauf- und Organfunktionen. tensivstation trägt dabei eine große Verantwortung für die genaue Patienten-Überwachung und Umsetzung der Therapie. Aber nicht nur die rein organischen Funktionen spielen bei der Genesung eine Rolle. Schmerztherapeutische Maßnahmen und die Abschirmung von Stressreaktionen sind genauso wichtig. Und auch die Begleitung der Schwerkranken durch ihre Angehörigen und, wenn gewünscht, durch ein Seelsorgeteam, sind den Intensivmedizinern ein besonderes Anliegen. Patientensiegel Akutschmerztherapie gründet ist, belegt das Zertifikat Akutschmerztherapie, wie es zum Beispiel das Krankenhaus St. Josef in Wuppertal führt. Dabei werden die Patienten aktiv in die Schmerztherapie eingebunden. Bereits vor der Operation werden mögliche schmerztherapeutische Maßnahmen ausführlich erläutert und abgestimmt, nach dem Eingriff führen regionalanästhesiologische Methoden, wie der Einsatz von Schmerzkathetern, zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden. Im weiteren Behandlungsverlauf führen Akutschmerzdienste die Therapie nach festgelegten Standards fort. Ziel ist die deutliche Erhöhung des Patientenkomforts und ein verbesserter Heilungsverlauf. Kinderanästhesie großer Bahnhof für die Kleinen Einsatz modernster Technik auf der Intensivstation Neben aller modernen Technik ist aber vor allem die Pflege der Patienten eine der Hauptsäulen der Intensivmedizin. Sie müssen täglich gewaschen, mehrfach gelagert, passiv bewegt und ernährt werden. Das Pflegeteam der In- Die Angst vor Schmerzen beunruhigt tatsächlich auch heute noch viele Patienten, die sich einer Operation unterziehen müssen. Dass diese Sorge unbe- Wenn es um Schmerzen und Ängste geht, sind Kinder eine ganz besondere Patientengruppe. Eine ruhige und kindgerechte anästhesiologische Versorgung der kleinen Patienten liegt uns daher in unseren Krankenhäusern sehr am Herzen. Im St. Franziskus- Hospital zum Beispiel können Väter oder Mütter ihre Kinder in der Einschlaf- und Aufwachphase der Narkose begleiten. Denn so wichtig erfahrene Narkoseärzte und moderne Anästhesieverfahren auch sind: Die beruhigende Anwesenheit der Eltern erleichtert den Aufenthalt in der fremden Umgebung. Und besonders kleinen Kindern sind die Abläufe rund um die Operation schwer verständlich zu machen und können sie verängstigen. So hilft manchmal auch schon die tatkräftige Unterstützung eines plüschigen OP- Kollegen, die Situation etwas zu entspannen. 16 CellitinnenForum 1/2013

17 Profile Personen Neue Leitlinien für Seniorenhäuser Große Leitungskonferenz stärkt Wir-Gefühl 133 leitende Mitarbeiter aus 16 stationären Einrichtungen nahmen an der Leitungskonferenz der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen Ende November teil. Aufgrund der großen Beteiligung fand das Treffen erstmalig im Kardinal Schulte Haus, vor den Toren Kölns, statt. Kernthema war die Neuauflage der Leitlinien, an denen 23 Kollegen aus allen Einrichtungen über zehn Monate hinweg gearbeitet hatten. Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein geistlicher Impuls, den Erika Grävenstein-Thevis vom Seniorenhaus Serafine aus Würselen mitbrachte. Die SKB-Mitarbeiterin hat sich zur Begleiterin in der Seelsorge qualifiziert und organisiert regelmäßig Gottesdienste für demenziell veränderte Bewohner, über die sie berichtete. Überraschungspaket Mit einem kleinen Filmbeitrag kündigte die bekannte WDR-Moderatorin Sabine Wagner, die durch die Leitungskonferenz führte, das Überraschungspaket mit den neuen Leitlinienheften an. Darin befanden sich die druckfrischen Exemplare, die die Mitarbeiter in Arbeitsgruppen diskutierten. Bei den anschließenden Rückmeldungen wurde vor allem die fotografische Gestaltung der Broschüren gelobt. Besonders das Titelbild mit Porträts von mehreren hundert Mitarbeitern, von Ordensschwestern und einigen Seniorenhausbewohnern fand Beifall. Die konstruktive und lebhafte Auseinandersetzung mit den Leitlinien prägte den Nachmittag. Hierzu trug vor allem die engagierte WDR- Redakteurin Sabine Wagner bei. Sie sorgte mit ihrem offenen Interviewstil und mit journalistischem Gespür für die Vertiefung der abstrakten Leitlinien-Inhalte. Das Ergebnis war eine lebhafte Diskussion und ein lohnender Erfahrungsaustausch in den Gruppen. Die neuen Leitlinien lösen die Vorgängerversion ab, die 16 Jahre lang gültig war, erklärte Geschäftsführerin Stephanie Kirsch. Die Überarbeitung war notwendig, weil der Verbund seit 1996 enorm gewachsen ist und die Themen von damals in vielerlei Hinsicht erreicht und in das umfangreiche Qualitätsmanagementsystem der Seniorenhaus GmbH aufgenommen worden waren. Kirsch verglich in ihrer Einführung die Leitlinien mit Leitplanken, die zum einen Halt und Sicherheit für die täglichen Aufgaben geben. Führungskräfte müssten gleichwohl die Leitplanken als Herausforderung verstehen, die es bei Bedarf zu überspringen gelte, um sich neuen Aufgaben zu stellen. Die Inhalte der Leitlinien 2012 beschreiben sieben zentrale Themen (s. Kasten), die die Haltung gegenüber Bewohnern, Angehörigen, Kollegen und dem Gesamtverbund beschreiben. Damit geben wir eine zukunftsweisende Richtschnur für unsere Arbeit vor, die von der Mitarbeiterschaft selber überlegt und zusammengetragen worden ist, erläuterte die Geschäftsführerin. Thomas Linden, kaufmännischer Leiter, fügte in seiner Präsentation CellitinnenForum 1/

18 Profile Personen das Zusammenwirken von Zielvereinbarungen und erfolgsorientierter Vergütung zusammen und zeigte an guten Beispielen, wie die Umsetzung in der Praxis erfolgen kann. Druckfrisch verteilt: die neuen Leitlinien Morgens um halb zehn im Seniorenhaus Weitere inhaltliche Impulse steuerten die drei Regionalleiter mit ihren Präsentationen bei. Stefan Reitz (Region Köln) zeigte die aktuelle und künftige Entwicklung der Ehrenamtsarbeit auf. Doris Henke-Happ (Region Bonn) und ihre Arbeitsgruppe trugen die neuen Ansätze zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit vor. Und Matthias Wolter (Region Düren/Kleve) brachte ein szenisches Theaterstück aus dem Seniorenhausalltag auf die Bühne mit dem Titel: Morgens um halb zehn im Seniorenhaus. Darin mimten seine Akteure den best- und worst-case einer Tagesroutine. Eine heitere Einlage, die aber auch an manchen Stellen zum Nachdenken anregte. Judith Ballhausen, Assistentin der Geschäftsführung, hatte weit mehr vorbereitet, als einen Infotag für Führungskräfte aller Seniorenhäuser. Die hauseigene Rita-Band sorgte mit ihren musikalischen Einlagen für Kurzweil und gute Stimmung. Locker und entspannt wurde es mit Ursulinenschwester Lioba aus dem Seniorenhaus St. Angela in Bornheim-Hersel. Sie zeigte mit ihrem Körper-Geist-Seele-Impuls, wie man 130 Menschen trotz Stuhlreihen in Bewegung versetzen kann. Am Ende des Tages wurde es fast melancholisch als der irische Segensspruch Möge die Straße uns zusammenführen erklang. Trotz der vielen Sachinfos war die Veranstaltung vielseitig und stärkt das Wir-Gefühl, fasste eine junge Kollegin ihre Eindrücke zusammen. Auch Moderatorin Sabine Wagner zeigte sich vom Programm der Leitungskonferenz, den drei Dürener 18 CellitinnenForum 1/2013

19 Profile Personen Mitarbeiter, die dabei waren, sicherlich durch die nächsten Monate tragen. Dabei wird die konkrete Umsetzung der Leitlinien eine tägliche Herausforderung. Die Wurzeln der Cellitinnen, so Geschäftsführerin Stephanie Kirsch, geben uns das tragende Fundament, das immer wieder neu in unseren Taten erkennbar werden sollte. WDR-Moderatorin Sabine Wagner führte durch den Tag Musikern und dem Engagement der Mitarbeiter sehr beeindruckt. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Leitungskonferenz wird alle Die neuen Leitlinien für die Arbeit in den Seniorenhäusern der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria lösen die Vorgängerversion ab, die 1996 erstellt wurde und seitdem gültig war. Sie gliedern sich in sieben Themenbereiche: 1. Christliche Wertehaltung 2. Wertschätzung und Respekt 3. Zufriedenheit der Bewohner 4. Kollegialität und Teamarbeit 5. Werteorientierte Führung 6. Persönliche Arbeitsorganisation 7. Innovation und Weiterentwicklung CellitinnenForum 1/

20 Profile Personen Fingerspitzengefühl wichtig Anne Illig leitet seit Dezember die Auxilia Ambulante Pflege GmbH Herausforderungen sind dazu da, gemeistert zu werden, sagt Anne Illig, seit Dezember Leiterin der Auxilia Ambulante Pflege GmbH. Diese Einstellung hilft ihr, besonders in stressigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. Mich reizt, auch unter großer Belastung die richtigen Dinge zur richtigen Zeit und vor allem in zweckmäßiger Reihenfolge zu tun, verweist die 42Jährige. Dabei schätzt die gelernte Krankenschwester sehr, dass sie sich auf ein perfekt eingespieltes Team verlassen kann. Ich möchte unsere Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden, macht Anne Illig deutlich. Deshalb sieht sie es als ihre Pflicht an, Arbeitsplätze zu erhalten, auszubauen und neue Verantwortungsbereiche zu schaffen. Das nötige Rüstzeug dafür hat sie sich auf ihrem bisherigen Berufsweg erworben unter anderem durch Weiterbildungen zur Betriebswirtin für soziale Berufe und zur Praxisanleiterin für Pflegeberufe. Und auch privat scheut Anne Illig keine Herausforderung. Egal, ob beim Triathlon, Marathon oder im Hochseilgarten die alleinerziehende Mutter mag es gern sportlich. Neuer Seelsorger am Petrus-Krankenhaus Rückkehr in die alte Heimat Mit Pfarrer Thomas Bergenthal ist die Krankenhausseelsorge am Petrus-Krankenhaus nun komplett. Der 59Jährige unterstützt seit Oktober die Seelsorge am Krankenhaus und an der Klinik für Geriatrische Rehabilitation. Bereits vor seiner Einstellung hat er mit der einjährigen Qualifizierung zum Krankenhausseelsorger begonnen. Bisher war er im südlichen Rheinland rund um Bonn als Leitender Pfarrer in vier verschiedenen Seelsorgebereichen tätig. Der gebürtige Wuppertaler ist nun in seine Heimatstadt zurückgekehrt und wohnt sogar wieder in seiner Heimatgemeinde. Pfarrer Bergenthal freut sich, mehr im Kernbereich der Seelsorge tätig werden zu können und wird daher Gespräche mit Patienten und Angehörigen führen. Auch die Spendung der Krankensalbung und die Feier der Hl. Messe in der Kapelle des Petrus-Krankenhauses gehören zu seinen Aufgaben. 20 CellitinnenForum 1/2013

21 Profile Personen Teamarbeit in Düren-Niederau Beate Steinke leitet seit Dezember das Seniorenhaus Marienkloster Ihr neues Aufgabengebiet geht die neue Seniorenhausleiterin mit viel Elan an: Schließlich kann Beate Steinke auf 37 Jahre Erfahrung bauen. So hat sie neben ihrer Funktion als Seniorenhausleiterin zuvor bereits als Dozentin gearbeitet, Projekte entwickelt und umgesetzt sowie neue Senioreneinrichtungen inhaltlich vorbereitet, eröffnet und im Team geführt. Zudem bin ich sehr lebensfroh und optimistisch, sagt sie. Und Optimisten sehen in jedem Problem eine Aufgabe, Pessimisten hingegen in jeder Aufgabe ein Problem diese Einstellung hilft mir bei der täglichen Arbeit, so die Wahlkölnerin. Gleichzeitig setzt Beate Steinke auf ein funktionierendes Team: Auf Basis eines kooperativen Führungsstils möchte sie die anstehenden Aufgaben im und mit dem Team umsetzen. Die herzliche Aufnahme macht mir Mut und gibt mir die Zuversicht, hier gemeinsam mit allen sehr viel im und für das Unternehmen bewirken zu können, erklärt die gebürtige Berlinerin. Dabei möchte die neue Seniorenhausleiterin gemeinsam mit allen Kollegen im Haus anpacken, um den Bewohnern ein wohlbehütetes und interessantes Leben zu ermöglichen. Informationen rund ums Alter Ruhestandsdiakone folgen Einladung ins Seniorenhaus St. Anna Jedes Jahr sind die Diakone im Ruhestand mit ihren Ehefrauen zu einer gemeinsamen Veranstaltung eingeladen fanden sich rund 30 Teilnehmer in Köln-Lindenthal zusammen. Das Thema: Leben im Alter Vorsorge, Hilfe und Gestaltung. Tagungsort war das Seniorenhaus St. Anna, das der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria angehört. Diakon Wolfgang Allhorn, im Hauptberuf Stabsstellenleiter Kirchliche Unternehmenskultur bei der Cellitinnen-Stiftung, der die Veranstaltung mitinitiierte, hatte ein informatives Programm zusammengestellt. Wohnmöglichkeiten im Alter, Leistungen der Pflegeversicherung, Inhalte der Patientenverfügung und Angebote des Erzbistums Köln als Dienstgeber stellten verschiedene Referenten vor. Eine Heilige Messe, Hausführungen und das Mittagessen im Restaurant des Wohnstiftes St. Anna rundeten den gelungenen Tag ab. CellitinnenForum 1/

22 Glauben Leben Frohe Gemeinschaft in lebendigem Geist Adventliche Begegnung der Ordensleute im Kölner Mutterhaus der Cellitinnen Es war sozusagen eine Premiere, vor allem aber eine, die zur Fortsetzung und Wiederholung anregt: Die Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen hatte alle Ordens- Christen, die in den angeschlossenen Einrichtungen leben und arbeiten, zu einem Treffen eingeladen. Mit gewohnter Gastfreundschaft hatten die Cellitinnen zur hl. Maria die Räumlichkeiten ihres Mutterhauses zur Verfügung gestellt und waren natürlich auch unter den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich aus allen Himmelsrichtungen auf den Weg gemacht hatten. Die meisten Seniorenhäuser der GmbH sind Gründungen von Ordensgemeinschaften mit teils langer Tradition an ihren Standorten. Darüber hinaus ist es ein wesentliches Merkmal der Häuser, dass auch weiterhin Ordensschwestern da sind und in vielfältiger Weise das Bild der Einrichtungen mitprägen. Für Seniorenhaus GmbH Geschäftsführerin Stephanie Kirsch war es deshalb ein besonderes Anliegen, an diesem ersten Montag der Adventszeit den Ordensleuten Dank zu sagen - mit der gemeinsamen Feier der Eucharistie, mit dem persönlichen Wort an alle, die gekommen waren, mit einem anregenden geistlichen Impuls, mit der Tischgemeinschaft und dem Austausch in froher Runde. Ansprechpartner sein Ehrendomherr Prälat Peter Schnell, langjähriger Ordensreferent der Kölner Erzdiözese, zelebrierte und fand sehr bewegende Predigtworte zum Thema der Erwartung in Bezug auf die Adventszeit und im Blick auf das Leben der Ordens-Christen. Stephanie Kirsch betonte mit ihren Dankesworten, welch große Bedeutung den Schwestern in der Lebenswelt der Seniorenhäuser zukommt. Sie seien nicht nur in unterschiedlichen Hausbereichen wie Pflege, Betreuung und Seelsorge tätig. Auch ihre bloße Anwesenheit oder die Übernahme kleinerer Dienste für die Haus- 22 CellitinnenForum 1/2013

23 Glauben Leben gemeinschaft sei wichtig. Immer wieder wären die Verantwortlichen und alle anderen dankbar dafür, dass die Ordensleute Vorhaben und Neuanfänge im Gebet begleiteten. Schwester Katharina Cleff, Novizin der Monastischen Gemeinschaften von Jerusalem an Groß St. Martin in Köln und seit zwei Jahren Mitarbeiterin beim Kloster der Cellitinnen, referierte in einem Vortrag mit dem Titel Im Kommen und Warten des Advents gemeinsam Hoffnung sehen über Leben und Werk des 2002 verstorbenen vietnamesischen Kardinals Francois Xavier Nguyen Van Thuan. Für ihn, der den Cellitinnen über Jahrzehnte freundschaftlich verbunden war, wird seit 2007 der offizielle Prozess zur Seligsprechung geführt. Schwester Katharina betrachtete die beeindruckende Biographie des 13 Jahre von den Kommunisten grundlos inhaftierten Glaubenszeugen und sprach über die in der Haft entstandenen Schriften, die sein Gottvertrauen auch in dieser schlimmen Situation ausdrücken. Es sind Texte, die unter abenteuerlichen Bedingungen aus dem Gefängnis geschmuggelt, auch anderen Menschen Mut und Hoffnung vermittelten und dies auch nach wie vor bewirken. Lebhafter Austausch Im Rahmen des gemeinsamen Mittagessens, das von Mitarbeitern der Seniorenhaus GmbH bestens vorbereitet und gestaltet wurde, gab es viele gute Gespräche und den lebhaften Austausch von Haus zu Haus. Neue Kontakte untereinander wurden geknüpft, bestehende wieder aufgefrischt, denn einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Schwester Katharina Cleff an der Zither sich länger nicht gesehen und freuten sich über ein Wiedersehen um so mehr ein Grund, regelmäßige Treffen der Ordensleute auf der Ebene des Trägers zu organisieren. CellitinnenForum 1/

24 Glauben Leben Warum Patientenvorsorge? Wie man sich für den Fall der Fälle rüstet Dr. Sylvia Klauser Im Moment ist sie in aller Munde: die Patientenverfügung. Trotz der breiten Berichterstattung in den Medien, gibt es viele Fragen, wenn es um die eigene, persönlich formulierte Patientenverfügung geht. Dieser Beitrag der Stabsstelle Ethik möchte Sie anregen, über einige grundsätzliche Fragen nachzudenken. Darüber hinaus werden die einzelnen Teile einer Patientenvorsorge erklärt. Grundsätzliche Überlegungen Eine erste, wichtige Überlegung zur Ihrer Patientenvorsorge ist die Suche nach einem vertrauten Menschen, der Ihr Bevollmächtigter sein möchte. In einer Patientenvorsorge legen Sie fest, wie Sie behandelt werden wollen, wenn Sie es selbst nicht mehr äußern können. Für solche spannungsgeladenen Situationen brauchen Sie einen Vertrauten, der Ihre Wünsche kennt und diese auch durchsetzt. Beziehen Sie Ihre Familie und Vertrauten in Ihre Überlegungen mit ein, damit diese genau wissen, was Sie am Ende Ihres Lebens wollen oder auch nicht wollen. Obwohl eine Patientenvorsorge natürlich nur für Sie gilt, betrifft sie aber auch Ihre Familie, Verwandten und Freunde. Als zweite, wichtige Überlegung im Hinblick auf Ihre Patientenvorsorge gilt es zu bedenken, was Ihnen im Leben wichtig ist. Welche Ihrer Werte und Wünsche sollen über Ihr Ende hinaus unbedingt respektiert werden? Für viele Menschen ist es beispielsweise das Gefühl, weiterhin geborgen zu sein, dazu zu gehören, schmerzfrei zu sein, eigene Entscheidungen zu treffen oder in gewohnter Umgebung bleiben zu können. Was sind Ihre persönlichen Werte und Vorstellungen, und wie sollen diese für Sie umgesetzt werden? Idealerweise führen Sie diese Gespräche mit Ihrer Familie und Ihnen vertrauten Menschen und fragen diese um Rat und Unterstützung. Diese Gespräche können auch zum Anlass genommen werden, Ungesagtes offen anzusprechen und mit Konflikten aufzuräumen. Patientenvorsorge kann auch ein persönliches Vermächtnis sein: Es ist ein Geschenk an Ihre Lieben, wenn Sie Ihre Wünsche über das Ende Ihres Lebens niederschreiben. Dieses Geschenk der eigenen Entscheidung ist darum so wichtig, weil Ihre Angehörigen mit der Trauer um Sie alle Hände voll zu tun haben werden. Je klarer und genauer Sie selbst jetzt verfügen, was Sie am Ende wollen, umso weniger schwer wird für Ihre Lieben der Abschied von Ihnen sein. Diese können dann sagen: Das war ihr/sein Vermächtnis und es ist uns ein gutes Beispiel. Die Patientenvorsorge Die drei wichtigsten Teile einer Patientenvorsorge sind eine Patientenverfügung, eine Vorsorgevollmacht und eine Betreuungsverfügung. 24 CellitinnenForum 1/2013

25 Glauben Leben Die Patientenverfügung ist eine schriftliche Mitteilung über Ihre gewünschte ärztliche Behandlung am Ende des Lebens. Hier ist zu entscheiden, wie viele und welche medizinischen Maßnahmen durchgeführt werden sollen, um Ihr Leben zu erhalten oder unter welchen Umständen es Zeit ist, lebensverlängernde Maßnahmen einzustellen. Idealerweise erarbeiten Sie diese Behandlungswünsche zusammen mit dem Hausarzt Ihres Vertrauens, der Ihre Krankheitsgeschichte kennt. Ganz wichtig ist, dass Sie die Patientenverfügung schriftlich verfassen, datieren und eigenhändig unterschreiben. ist sehr wichtig, eine Kopie der Patientenvorsorge bei sich zu haben. Die Ethikteams in den Krankenhäusern der Hospitalvereinigung planen, Informationsstellen zur Patientenvorsorge einzurichten. Im St. Franziskus-Hospital beginnen die Sprechstunden im Frühling Nähere Informationen und Ansprechpartner erhalten Sie in der kommenden Ausgabe des CellitinnenForum. Im Heilig Geist-Krankenhaus finden ähnliche Beratungen donnerstags von Uhr statt. Dr. Sylvia Klauser, Stabsstelle Ethik Patientenverfügung Bundesministerium der Justiz Patientenverfügung Eine Vorsorgevollmacht ist auf eine Person Ihres Vertrauens ausgestellt, die Ihre Patientenverfügung kennt und für Sie durchsetzt, wenn Sie es nicht mehr können. Dazu ist es äußerst wichtig, dass Sie die Vollmacht datieren und unterschreiben. Oft werden zwei Bevollmächtigte eingesetzt, sollte einer der beiden nicht schnell genug erreichbar sein. Mit einer Betreuungsverfügung wählen Sie eine Person Ihres Vertrauens als Betreuer aus, der für Sie entscheidet, wenn Sie infolge von Krankheit oder Behinderung nicht mehr selbst in Gesundheitsfragen entscheiden können. Der Betreuer muss vom Betreuungsgericht bestätigt werden. Auch hier ist es wichtig, dass es eine Person ist, der Sie vertrauen und die Ihr bestes Interesse im Blick hat. Bei einer Einlieferung ins Krankenhaus Leiden Krankheit Sterben Wie bestimme ich, was medizinisch unternommen werden soll, wenn ich entscheidungsunfähig bin? CellitinnenForum 1/

26 Glauben Leben Wegbegleiter des Lebens XI. Teil Die selige Christina von Stommeln Menschen, die als Heilige oder Selige besonders verehrt werden, sollen uns nach dem Verständnis der Kirche auch heute als Vorbilder für unser Leben als Christen dienen. Bei nicht wenigen dieser Glaubenszeugen ist ein solches Annähern und Nachvollziehen jedoch gar nicht so einfach, vor allem dann, wenn ihre Lebenszeit schon lange zurückliegt. Denn es ist das Verständnis unserer Gegenwart, das die Beschäftigung mit Heiligenleben prägt. Eine historische Betrachtung und Einordnung in die Entwicklung von Kirche und Gesellschaft ist also notwendig. Hinzu kommt, dass Heilige zwar aus ihrer Zeit heraus verstanden werden sollten, sie selbst aber bereits ihren Zeitgenossen fragwürdig, fremd oder rätselhaft erschienen. Das hat wiederum viel damit zu tun, dass die später Verehrten oft Menschen waren, die entgegen dem Zeitgeist ihrer Epoche für ein erneuertes und vertieftes Besinnen auf die Beziehung zu Jesus Christus und sein Evangelium eingestanden sind. Beispielhaft mögen hierfür der Hl. Franziskus von Assisi oder die Hl. Elisabeth von Thüringen genannt sein, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts gelebt und gewirkt haben. Wenige Jahre später, wahrscheinlich am 24. Juli 1242, wird in Stommeln, einem Ort wenige Kilometer nördlich der mittelalterlichen Metropole Köln gelegen, ein Mädchen geboren. Das Kind der in recht guten Verhältnissen lebenden bäuerlichen Familie Bruso erhält seinen Namen nach der Tagesheiligen Christina von Bolsena, einer frühchristlichen Märtyrerin. Wir wissen verhältnismäßig viel über das Leben dieser Christina von Stommeln: Die Namen der Eltern und die ihrer vier Geschwister sind überliefert, auch der Ort ihres Geburtshauses, Ereignisse aus ihrer frühen Kindheit und Jugendzeit und die Geschehnisse des Erwachsenenlebens bis zu ihrem Tod mit 70 Jahren am 6. November 1312 sowie ihre erste Grabstätte. Mystikerin Diese biografischen Zeugnisse haben natürlich etwas mit den Umständen ihrer Besonderheit zu tun. Denn Christina hatte die außergewöhnliche Begabung einer Mystikerin (von griech. Myein = mit geschlossenen Augen sehen), also eines Menschen, der in seinem inneren Erleben sich ganz und gar von der Gottesbegegnung erfassen lassen kann, ja die Vereinigung mit Gott erlebt. Und dies soll nach der Überlieferung seine Anfänge in Christinas Kindheit gehabt haben. Schon mit fünf Jahren habe sie die Erscheinung eines Knaben gehabt, der sie im Gebet unterrichtete, zwei Jahre später die Begegnung mit einem Engel und die Vita Anonymi, die Lebensbeschreibung eines unbekannten Verfassers setzt ein mit der Schilderung ihrer geistlichen Verlobung: Als sie zehn Jahre alt war, band Jesus Christus, der Bräutigam der Jungfrauen sie durch ein Treuegelöbnis an sich, und für ihr übriges Leben blieb er ihr bester Freund. Tatsächlich war diese Erfahrung für ihr weiteres Leben die bestimmende Größe, zumal sie damit auch die Entscheidung ihrer Jugendzeit begründete. Denn Christus selbst habe ihr die Weisung gegeben, sich einem Beginenkonvent auf Dauer anzuschließen, was sie als 13Jährige ohne Einwilligung ihrer Eltern auch in die Tat umsetzt. Sie findet Aufnahme im Kölner Konvent ver Selen in der Stolkgas- 26 CellitinnenForum 1/2013

27 Glauben Leben Regionaldekan Hans-Otto von Danwitz (re.) und Diakon Wolfgang Allhorn bei der hl. Messe anlässlich des Patronatsfestes se. Vier Jahre lebt sie unter den frommen Frauen, aber offenbar überfordert die sich bei Christina zeigende exaltierte Wesensart die Gemeinschaft. Trancezustände, Nicht-Ansprechbarkeit und Entrückung, aber auch heftige Krampfanfälle führen dazu, dass man sie wieder nach Hause zurückschicken musste. Der Stommelner Historiker Josef Wißkirchen beschreibt es treffend, sie sei eben keine typische Begine gewesen von der schlichten Frömmigkeit ihrer Mitschwestern sondern eine singuläre Erscheinung. Auch in Stommeln sucht sie wieder den Anschluss an eine Beginengemeinschaft, was aber ebenso scheitert wie die Rückkehr in das Haus der Eltern; ein Obdach wird ihr dann immerhin im Haus des Pfarrers gewährt. Sie führt ein Leben, das womöglich auch weiter völlig randständig und unbeachtet verlaufen wäre, wenn es nicht eine entscheidende Wende gegeben hätte. Prägende Begegnung Am 21. Dezember 1267 kommt es in ihrem Heimatort zu einer ersten, aufgezeichnet. Mit dem ebenfalls aufbewahrten Briefwechsel, den Christina mit Petrus und anderen Partnern führte und weiteren Berichten von anderer Hand, entstand so die wichtigste Textüberlieferung zum Leben der Mystikerin, die in einer Pergament-Handschrift des frühen 14. Jahrhunderts erhalten ist. Petrus von Dacien ist der Zeuge für die Besonderheit Christinas. Geradezu fasziniert beschreibt er immer wieder ihre innige Gottesbeziehung und scheint damit dem näher zu kommen, was auch er sucht, was ihm aber selbst so nicht gegeben ist - die mystische Erfahrung Gottes. Schon in der Zeit, als sie bei den Beginen in Köln lebte, sollen sich bei Christina erstmals die Wundmale Christi gezeigt haben. Dieses Phänomen der tiefen Verbundenheit mit dem leidenden Christus findet Petrus bei Christina vor, was ihn wiederum zutiefst berührt und ihn dazu bewegt, davon sehr genaue Beschreibungen anzufertigen. Um dem weitere Glaubwürdigkeit zu verleihen, lässt er sich von Mitbrüdern aus Köln begleiten, die dies bezeugen sollen. Aber es gibt auch die besonders dunklen Gegebenheiten im Blick auf Christina von Stommeln: Wie die Sonnenseite der Gottesbeziehung erlebt sie offenbar auch die Nachtseite ihrer Existenz durch Anfechtungen und Bedrohungen des Bösen, die man sicher nicht einfach als Ausdruck mittelalterlichen Teufelswahns abtun kann, sondern über weite Strecken ihres Lebens für sie als eine täglich neue physiwohl zufälligen Begegnung mit einem etwa 30jährigen Dominikanermönch. Er heißt Petrus von Dacien, wobei der Namenszusatz Dacien auf eine damals übliche Bezeichnung für die Ordensprovinzen der Dominikaner in Skandinavien verweist. In der Tat stammt Petrus von der Insel Gotland, war dort in das Kloster des Predigerordens in Visby eingetreten, und vor allem war er ein Mönch, dem aufgrund seiner Begabung etwas zuzutrauen war. Denn Petrus hält sich 1267 schon ein Jahr in Köln auf. Dorthin ist er entsandt worden, um seine Fähigkeiten fortzubilden. Sicher ein kluger Mann, der durch die besondere Form der Schulung in seinem Orden auf seine Vernunft bauen konnte und seine Verstandeskräfte zu nutzen vermochte. Und das Interessante geschieht: Christina und Petrus, beide eben völlig verschieden nach Herkunft, Stand und Bildung, schließen eine enge Freundschaft, die über weite Entfernung und Zeit bis zum Tod des Petrus Bestand haben sollte. Insgesamt 15 Mal sucht Petrus Christina in Stommeln auf. Darüber hat der Dominikaner genau Buch geführt und das Erlebte CellitinnenForum 1/

28 Das Reliquiar sche und psychische Realität (Josef Wißkirchen) erlebt wurden. Verehrung Über die letzten, immerhin fast 25 Jahre ihres Lebens ist wenig überliefert. Sicher war ihre Eigentümlichkeit schon damals weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums bekannt. In einer Klause am Ortsrand von Stommeln lebte sie nun, heute steht an dieser Stelle eine Christinakapelle aus dem 19. Jahrhundert. Dort starb sie am 6. November In Verbindung mit ihrem Grab an der Nordseite der alten Stommelner Pfarrkirche entwickelte sich bald danach eine besondere Verehrung zu ihrem Gedenken - ein Heilungswunder geschah, das mit der Erhebung der Reliquien einherging. Nach 1327 wird an der Pfarrkirche für kurze Zeit eine Stiftsgemeinschaft von Geistlichen etabliert. Rechtsstreitigkeiten über die Besitzverhältnis- se führten zur Verlegung des Stiftes und zur Übertragung der Reliquien nach Nideggen und später nach Jülich (s.kasten). Christinas Angedenken blieb also in den folgenden Jahrhunderten bewahrt. Auch der Namenszusatz Selige oder Heilige wurde für Christina verwendet, obwohl sie über die Jahrhunderte eben nicht in offizieller Form seligund schon gar nicht heiliggesprochen wurde. Erst seit 1908 heißt es endlich Selige Christina von Stommeln. Wolfgang Allhorn Das Christinenstift, benannt nach der seligen Christina von Stommeln, liegt unterhalb der Nideggener Burg am Rande der malerischen Altstadt. Die Grabund Verehrungsstätte dieser mittelalterlichen Mystikerin befand sich ab 1342 über zwei Jahrhunderte an dieser Stelle, in der Kirche des von Graf Wilhelm V. von Jülich errichteten Kollegiatstiftes. Die Reliquien gelangten wahrscheinlich im Jahr 1592 nach Jülich, wo sie bis heute in der Propsteikirche St. Maria Himmelfahrt aufbewahrt werden. Anstelle des Mitte des 16. Jahrhunderts zerstörten Nideggener Stiftes entstand seit 1651/54 ein Kloster der Franziskaner-Minoriten. Die Dürener Cellitinnen zur hl. Gertrud kamen im Jahre 1913 in die alte Herzogsstadt. Im Altwerk, vor dem historischen Dürener Tor, wurden in der Niederlassung Herz-Jesu-Kloster die Tätigkeiten ambulante Krankenpflege, Kindergarten, Altenheim, Handarbeitsschule und Erholungsheim aufgenommen. Im November 1944 musste das durch Bombentreffer völlig zerstörte Kloster aufgegeben werden und man verzichtete auf den Wiederaufbau. Das Christinenstift übernahm nun alle Aufgabenbereiche. Seinen Ursprungsbau, das ehemalige Kloster der Franziskaner-Minoriten vor dem Brandenberger Tor, konnten die Cellitinnen 1918 ankaufen. Nach dem Erwerb eines benachbarten Grundstücks kam es 1927 zur Eröffnung an dem Ort, der über zwei Jahrhunderte die Grab- und Verehrungsstätte der seligen Christina von Stommeln gewesen war. Nach Behebung der Kriegsschäden bis 1948 entstanden Anfang der 1960er Jahre Erholungs- und Altenheim sowie der Kindergarten neu. Das Seniorenhaus Christinenstift, seit 1998 in der Trägerschaft der Kölner Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria, besteht heute aus mehreren Gebäudeteilen, die von einer sehr schönen Gartenanlage umgeben sind. Ein architektonisch sehr ansprechender Neubau wurde 1994 errichtet. Gartenseits angeschlossen ist das 2004 in Betrieb genommene Hausrestaurant mit seiner schwungvollen Glasfassade. 28 CellitinnenForum 1/2013

29 Lehren Lernen Traumberuf gefunden? Jahrespraktikum hilft bei beruflicher und persönlicher Orientierung Melina Henning, heute 18 Jahre alt, absolvierte bis Ende 2012 ein Jahrespraktikum auf der Intensivstation für Früh- und Neugeborene der St. Anna-Klinik in Wuppertal. Lesen Sie hier, was ihr diese Zeit beruflich und persönlich gebracht hat. Ein Praktikum auf der Intensivstation für Neu- und Frühgeborene ist sehr ungewöhnlich. Wie kamen Sie dazu? Es war ein absoluter Zufall, dass ich auf der Neonatologischen Intensivstation gelandet bin. Ursprünglich wollte ich auf die Wöchnerinnenstation in den Bereich Kinderpflege. Nachdem meine Bewerbung eingegangen war, erhielt ich einen Anruf der Pflegedirektorin Martina Burghof. Sie fragte mich, ob ich mir ein Praktikum auf der Intensivstation für Neu- und Frühgeborene vorstellen könne, und lud mich ein, die Station unverbindlich zu besichtigen. Meine Gesprächspartner waren sehr nett und alle meine Fragen wurden beantwortet. Ich haderte noch weiter mit mir, denn ich konnte mir trotz Zusage nur schwer vorstellen, dass ich hier jemals ein Baby auf den Arm nehmen und versorgen dürfte. Letztendlich haben mich die Aufgeschlossenheit der Pflegedirektorin und der Stationsleiterin Carmen Kämper, meine Neugierde und die Herausforderung überzeugt. Bald kam dann Ihr erster Arbeitstag. Mit welchen Gefühlen sind Sie zur Arbeit gefahren? Ich hatte große Angst, dem Druck nicht gewachsen zu sein. Werde ich mich in den Stationsalltag einfügen können? Bin ich den Schwestern und Pflegern eine Hilfe oder eher eine Last? Letzteres wollte ich auf keinen Fall sein. Wie viele Kinder sind so klein, dass sie nicht überleben? Wie gehe ich damit um, wenn ein Kind es nicht schafft? Und wie war dann Ihr erster Arbeitstag? Oh, mein erster Arbeitstag. Wenn ich heute daran zurückdenke, muss ich immer lachen. Ich sollte mich eigentlich direkt mit der Praktikantenbeauftragten treffen, doch sie war im Urlaub. Also bin ich alleine hoch zu der Station gelaufen und habe geklingelt. Ich war so aufgeregt, dass ich mich schon beim Vorstellen an der Gegensprechanlage total verhaspelte. Schwester Verena öffnete mir die Tür, stellte mich den Kollegen Melina Henning freut sich über die Fortschritte des Frühchens vor und ich durfte sie am ersten Tag begleiten. Ich war so aufgeregt und werde nie vergessen, wie schüchtern ich war. Bestimmt war es sehr viel, was Sie in der ersten Zeit gelernt haben. Was haben Sie dann auf der Station an Tätigkeiten erledigen dürfen? Ich habe den Schwestern und Pflegern viel über die Schulter geguckt. Das war für mich auch nicht weiter schlimm, nur hatte ich auch Angst den Schwestern zu sehr an den Fersen zu kleben. Viel konnte ich anfangs verständlicherweise noch nicht machen. Außerdem hatte ich Angst zu fragen, was ich machen darf oder CellitinnenForum 1/

30 Lehren Lernen nicht - nicht weil ich Angst vor einem Nein hatte, sondern weil ich nicht unverschämt wirken wollte. Allerdings hat sich dies schnell gelegt, ich habe mich gut eingelebt. In dem Team habe ich mich vom ersten Tag an sehr wohlgefühlt. Am Anfang habe ich der Stationshilfe geholfen und den Schwestern zugeguckt. Bald fing ich dann an, Nahrung für die Kleinen zuzubereiten. Ja, und es dauerte nicht lange, da durfte ich die Kinder auf den Arm nehmen und mit ihnen kuscheln. Das waren richtig schöne und besondere Momente. Ich weiß gar nicht, wann ich zum ersten Mal ein Kind wickeln und füttern durfte, aber sehr lang kam es mir nicht vor. Dann haben Sie also quasi das Ziel erreicht, dass sie zum Ende des Praktikums Kinder versorgen durften? Ja, auf jeden Fall. Ich durfte dies auch schon viel früher. Klar guckten die Schwestern noch mit darauf, aber das ist auch selbstverständlich. Meine Tätigkeiten haben von Woche zu Woche zugenommen. Ich wusste, wo ich das meiste finde und konnte dann eben immer mehr erledigen. Nach und nach verlor ich auch meine Schüchternheit und wurde selbstsicherer. Kam denn der Zeitpunkt, an dem Sie großem Druck ausgeliefert waren? Davor hatten Sie doch so viel Angst. Natürlich kam der Zeitpunkt, an dem ich einige Dinge und Gedanken mit nach Hause genommen habe. Es gab einen Zeitraum, in dem die Ereignisse sich häuften. Zusätzlich wurde ich das erste Mal mit einem Todesfall auf der Station konfrontiert. Aber ich habe einen Weg gefunden, den Druck abzubauen und die Erlebnisse zu verarbeiten. Da ich in dieser Arbeit meine berufliche Perspektive sehe, muss ich ja lernen, dass so etwas passieren kann. Also wollen Sie nach dem Fachabitur die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin absolvieren? Ja, das ist mein Plan. In den Herbstferien trete ich noch ein freiwilliges Praktikum in einer Kinderklinik an. Ich bin mal gespannt, wo mich meine Wege hinführen. Gibt es denn etwas was Sie gerne noch loswerden wollen? Ja. Ich möchte mich bei dem Team bedanken. Ich habe mich bei ihnen so wohlgefühlt. Egal was war, sie sind immer alle da gewesen und ich konnte bei Fragen und Problemen immer zu ihnen gehen. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, dass sie mir so großes Vertrauen entgegengebracht und mich so in ihr Team integriert haben. Ich habe auf dieser Station für mich sehr viel erreicht, schon alleine, dass sich meine beruflichen Vorstellungen gefestigt haben. Bestimmt werde ich die Kollegen auf der Früh- und Neugeborenen Intensivstation über meinen beruflichen Weg auf dem Laufenden halten. Es gab keinen Morgen, an dem ich aufgestanden bin und mich nicht auf die Arbeit gefreut habe. Das Jahr hat mir außerdem persönlich viel gebracht. Das klingt ja danach, als wäre es für Sie ein echter Glücksgriff gewesen und dass Sie sich keinen besseren Praktikumsplatz hätten vorstellen oder wünschen können? Ich werde mich immer mit einem breiten Lächeln an das Jahr erinnern. Ich habe, wie gesagt, so unendlich viele schöne Momente im Kopf, die ich alle ganz fest bewahren werde. Vielen Dank für Ihre Zeit, die Sie sich für das Interview genommen haben. Wir wünschen auf Ihrem weiteren Weg Gottes Segen und alles Gute! 30 CellitinnenForum 1/2013

31 Idee Einsatz Spatenstich für Kapelle und Wohnräume Seniorenhaus in Troisdorf-Spich baut an Fast zehn Jahre lang wurden Um- und Anbaupläne für das Seniorenhaus Hermann-Josef- Lascheid-Haus geschmiedet. Im Oktober erfolgte nun der symbolische Spatenstich für die zwei Millionen schwere Investition am Standort Troisdorf-Spich. Der neue Baukörper entsteht seitlich des heutigen Haupteingangs an der Asselbachstraße und umfasst eine neue Kapelle, sechs moderne Einzelzimmer sowie Teile des Eingangs. Damit öffnet sich das Seniorenhaus noch weiter, es wird moderner und freundlicher, erläutert Leiterin Christiane Kröger. Die Fertigstellung des Anbaus wird rund ein Jahr in Anspruch nehmen, anschließend stehen umfangreiche Modernisierungsarbeiten im Haus an. Zum Schluss wird dann noch der Garten neu gestaltet, so dass im Sommer 2015 das neue Gesicht des Seniorenhauses komplett sein wird. Wir freuen uns, mit der Kapelle einen neuen Akzent für Bewohner und Anwohner setzen zu können, erklärte Regionalleiterin Doris Henke-Happ. Sie wird eine Bereicherung für das gemeinsame Leben in unserem Stadtteil sein, die allen offensteht. In ihrer anschließenden Ansprache lud Henke-Happ alle Bewohner und v. li. Generaloberin Schwester Bernharda Krämer, Regionalleiterin Doris Henke-Happ, Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, Bauleiter Rolf Sturmberg, Seniorenhausleiterin Christiane Kröger und Pfarrer Peter Orth Nachbarn schon heute zum gemeinsamen Weihnachtsfest 2013 in die Kapelle ein. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski unterstrich die Notwendigkeit moderner Wohn- und Lebensmöglichkeiten für ältere Menschen in Troisdorf-Spich. In unserer Stadt leben mehr als Seniorinnen und Senioren, die eine angemessene Wohn- und Lebensqualität benötigen. Jablonski lobte die Investition in den demografischen Wandel und die Impulse für die heimische Bauindustrie: Wir Troisdorfer stellen uns gut für die Zukunft auf. Das Seniorenhaus bietet seinen 98 Bewohnern nach Fertigstellung mehr Komfort und Barrierefreiheit. Die Platzzahl bleibt trotz räumlicher Erweiterung konstant, die Anzahl der Einzelzimmer wird aber um sechs erhöht. CellitinnenForum 1/

32 Idee Einsatz Vierbeinige Freunde öffnen Herzen Therapiehunde werten den Alltag im Seniorenhaus weiter auf Nein, ist der lieb, was für ein hübsches Tier, komm her, Campari, ich hab ein Leckerli für dich. Wenn man diese Sätze hört, weiß jeder: Michael Bell hat seinen Dalmatinerrüden mit an seinen Arbeitsplatz im Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim gebracht. Der Heilerziehungspädagoge, zuständig für den Sozial-Kulturellen Bereich in St. Josef, bietet jeden Mittwoch eine Tierstunde an, an der mittlerweile rund 30 Hausbewohner teilnehmen. In der Stunde sind Streicheln, kleine Kunststückchen und das Verteilen von Hundekuchen angesagt. Es wird viel gelacht und hier und da vor Freude über etwas besonders Leckeres auch mal gebellt. Die älteren Menschen erinnern sich an ihre Vierbeiner, Hunde, Katzen, Kaninchen und viele mehr, die sie früher hatten, tauschen ihre Erinnerungen aus oder erfreuen sich einfach an Camparis weichem Fell und seiner Aufmerksamkeit. Ziel der Therapiestunden mit Hund ist einzig und allein, den Bewohnern Freude zu schenken. Nicht Krankheit und Alter bestimmen diese 60 Minuten, sondern Berührung, eine aufgehellte Stimmung und Lachen, begleitet von Gesprächsthemen rund ums Tier. Flauschiger Herzensbrecher Campari bereichert den Alltag in St. Josef. Viele Bewohner, die eher still und zurückhaltend sind, kommen über den Kontakt zum Hund ins Gespräch, teilen sich uns und ihren Mitbewohnern mit. Campari wirkt auch kleine Wunder im Kontakt zu Demenzerkrankten: Wir beobachten häufig ein Lächeln und strahlende Augen, wenn sie den Hund streicheln. Nicht selten wird er zu einem Türöffner zur Seele der kranken Bewohner, meint Ingrid Gierich, Leiterin der Einrichtung. Ein Hund unterscheide nicht, ob ein Mensch geistig oder körperlich eingeschränkt sei, ausschlaggebend für ihn sei ausschließlich das Wesen eines Menschen. Häufig kennen Demenzerkrankte Camparis Namen, den von Michael Bell aber nicht. Was Zweibeinern versagt bleibt, gelingt Vierbeinern also oft erstaunlich gut. Campari löst bei den Bewohnern durchweg positive Reaktionen aus, wobei Michael Bell genau darauf achtet, Campari nur mit zu den Senioren zu nehmen, die angstfrei auf Hunde reagieren. Auch im Herseler Seniorenhaus St. Angela ist man vom positiven Einfluss von Hunden auf ältere Menschen überzeugt. Im vergangenen Jahr nahmen 17 Hundehalter an einem Volkshochschulkurs Senior(inn)en Freude schenken mit meinem Hund teil, der in St. Angela stattfand. An drei Tagen zeigten erfahrene Trainer den Hundehaltern, welche Besonderheiten sie in Seniorenhäusern erwarten, welche Freude sie den älteren Menschen mit ihren Tieren bereiten und was im Umgang mit Demenzerkrankten zu beachten ist. Aus diesem Kursangebot resultierte ein 32 CellitinnenForum 1/2013

33 Michael Bell und Campari ein eingespieltes Team Campari genießt jede Streicheleinheit regelmäßiger Tierbesuchsdienst, der für Bewohner, Hundehalter und deren Tiere viele Glücksmomente bereithält. Schulungen Doch nicht jeder Hund ist als Therapiehund geeignet. Rollstühle, Aufzüge, fremde Gerüche und die zahlreichen Berührungen bedeuten für die Hunde zunächst einmal Stress, so Michael Bell. Es sei wichtig, den Charakter eines Hundes genau zu kennen. Ist er aufgeschlossen und neugierig oder eher ängstlich und zurückhaltend? Und selbst für aufgeschlossene Hunde bedeutet der Besuch im Seniorenhaus harte Arbeit. Generell sei eine Ausbildung zum Therapiehund daher erforderlich. Hier erfolgt zunächst eine Einschätzung der Vierbeiner, bevor man sie dann behutsam an ihre Aufgaben heranführt. Automatische Türen, glatte Böden und Rollstühle daran musste sich auch Campari erst gewöhnen. Bereits mit zwölf Wochen lernte er den Arbeitsplatz seines Herrchens kennen und wurde dann zum Therapiebegleithund ausgebildet. Das Leben im Seniorenhaus nimmt er heute sehr gelassen, am Rollstuhl zu laufen oder viele Menschen zu ertragen, stellen für ihn keine Herausforderungen mehr dar. Michael Bell kann sich da voll auf seinen Hund verlassen. Doch nicht nur Campari wurde geschult, auch Michael Bell erfuhr in dem Training, was er seinem Hund zumuten kann und welche Grundregeln zu beachten sind, wenn er ihn den Bewohnern vorstellt. Seit geraumer Zeit wird Campari auch darin ausgebildet, individuelle menschliche Duftspuren zu erkennen und ihnen zu folgen. Um ein erfolgreicher Spürhund zu werden, bedarf es vieler Übungen, die dem Hund aber Freude machen, schließlich ist es eine artgerechte Aufgabe. Campari lernt, anhand von Geruchsproben Gegenstände, Menschen oder Tiere zu finden. Dieses Können ist zwar im wohlbehüteten Seniorenhaus St. Josef nicht erforderlich, aber die Bewohner helfen Campari gern und verstecken Kleidungsstücke oder sonstige Dinge. Dabei vergnügen sich Hund und Mensch und haben eine willkommene Abwechslung im Alltag. CellitinnenForum 1/

34 Idee Einsatz Drei Wonneproppen auf einen Streich Lina, Ines und Neila die Drillinge aus der St. Anna-Klinik Das Glück, dass Drillinge das Licht der Welt erblicken, kommt selbst in der größten Frauenklinik im Bergischen Land selten vor. Im vergangenen Jahr wurden die drei Mädchen der Familie Kouideri in der St. Anna-Klinik geboren. Lina, Ines, die beiden eineiigen Zwillinge, und Neila wurden in der 30. Woche per Kaiserschnitt entbunden und haben damals zwischen und Gramm gewogen. Seit der Geburt im Frühjahr hat sich bei der Familie viel verändert. Zeit also, für das Cellitinnen- Forum bei der Wuppertaler Familie erneut vorbeizuschauen. Das erste Jahr Wer die Familie Kouideri heute, rund zehn Monate nach der Geburt, trifft, der sieht nicht nur, wie sich die kleinen Frühchen zu richtigen Wonneproppen entwickelt haben. Groß und schwer sind sie geworden. Neila, die größte der Mädchen, bringt fast zehn Kilo auf die Waage. Sich vom Rücken auf den Bauch drehen und auch ein wenig krabbeln, das können die Drillinge schon ziemlich gut. Besucher sehen auch, wie stolz Eltern und Geschwister auf die Kleinen sind. Die beiden Geschwister Schaima und Zimo lieben ihre Minis. Am Anfang war ich zwar schon enttäuscht, dass kein Bruder dabei war, aber jetzt bin ich stolz darauf, was die drei schon alles können, sagt der 13jährige Zimo. Die große Schwester Schaima erinnert sich gerne an die Ankunft der Drillinge aus der Klinik: Auf einmal haben die drei gleichzeitig einen Schluckauf bekommen. Das war sehr lustig. Gerne helfen die beiden auch der Mutter, wenn es um die Babys geht. Aber eines macht die Mama ganz deutlich: Ich freue mich, wenn sie mir helfen. Aber die beiden haben auch Wichtiges zu tun. Die Schule geht immer vor!, sagt Aitaf Kouideri. Wenn die 40Jährige an das vergangene Jahr zurückdenkt, dann erscheint es ihr fast wie ein Wunder. Als die drei unterwegs waren, haben wir ja schon nach einer neuen Wohnung gesucht, erzählt Aitaf Kouideri. Denn mit fünf Kindern war die alte Wohnung doch viel zu klein geworden. Im Juni zog die Familie dann endlich um und hat sich in ihrem neuen Zuhause gut eingelebt. Aber natürlich haben sie auch noch Träume. Ein kleines Haus mit Garten, das wäre toll für die Kinder zum Spielen, sagt Aitaf Kouideri. Am Anfang war die Drillingsmutter schon Groß sind sie geworden! 34 CellitinnenForum 1/2013

35 ein wenig ängstlich. Schließlich waren die Frühchen deutlich kleiner als ihre beiden ersten Kinder. Ich wollte ja nichts falsch machen oder sie falsch tragen, sagt sie heute. Verschiedene Charaktere Die drei haben sich gut entwickelt. Möglicherweise liegt das auch an dem guten Essen. Egal ob Fleisch oder Fisch den Mädchen schmeckt alles, was die Mama frisch gekocht hat. Die Gläschennahrung steht ganz unten auf der Liste. Das kann ich auch gut verstehen. Ich habe sie auch mal probiert und die schmeckt wirklich nicht gut, sagt Aitaf Kouideri. Mittags gibt es Joghurt oder Kompott zum Nachtisch, so wie es die fünffache Mutter bereits aus ihrer Kindheit kennt. Jedes der Mädchen hat seinen eigenen Charakter, das hat die Familie schon innerhalb der ersten Monate festgestellt. Ines ist ein richtiger Draufgänger und immer irgendwie in Bewegung. Neila singt gerne, ist sonst aber eher der ruhige Typ. Sie braucht eigentlich nur ihr Bett und eine Decke. Dann ist sie ganz zufrieden, weiß ihre große Schwester Schaima. Alle sind sich einig: Neila ist ein Papa-Kind. Wenn die Großfamilie mit den Drillingen spazieren geht, dann sind die Aufgaben klar verteilt: Mama Kouideri schiebt den Zwillingswagen und Papa Kouideri hat den Kinderwagen mit Neila. Sie darf sogar im Auto vorne bei ihm sitzen, während die Mutter zusammen mit Ines und Lina hinten sitzt. Ausflüge sind aber eine Seltenheit, denn eine Fahrt mit drei Babys in Kindersitzen in einem Kleinwagen macht dann doch nicht so viel Spaß. Gerne würde die Mutter mit den Babies einmal schwimmen gehen. Doch dafür fehlt einfach noch eine dritte Person. Selbst das Einkaufen fällt schwer. So kauft die fünffache Mutter mittlerweile viel im Internet, weil es dann zu ihr nach Hause geschickt wird. Wie sollen wir das sonst machen, fragt sie sich oft. Es fehlen einfach ein paar helfende Hände. Wenn die Babys zum Beispiel gebadet werden, geht das nur der Reihe nach. Schließlich erhält jedes Mädchen auch noch eine Massage. Ich bin dann immer fix und fertig, sagte Aitaf Kouideri. Es sei schön zu sehen, wie die Kleinen es lieben, im Wasser zu planschen und diese Zeit genießen. Wenn die Mutter ihnen abends noch ein französisches Schlaflied vorsingt, werden die Drillinge ganz ruhig und hören genau zu. Schaima ist stolz auf die Minis Kinder und Kater So sehr auch die Familie die Drillinge liebt, es gibt ein Familienmitglied, das die Mädchen sehr distanziert betrachtet: der Kater. Die Kinderkrankenschwestern haben mir geraten, den Kater an einer Windel riechen zu lassen, erzählt Aitaf Kouideri. Bereits zum Ende der Schwangerschaft habe sich der Kater zurückgezogen und jetzt betrachte er das Geschehen aus der Distanz. Dafür sind die Drillinge aber neugierig geworden auf das vierbeinige Etwas. Wir dürfen also gespannt sein, was sich hier in den nächsten Monaten noch entwickelt. Das CellitinnenForum hält Sie auf dem Laufenden! CellitinnenForum 1/

36 Idee Einsatz Aufbruchstimmung in Fernost Deutsch-Vietnamesischer Förderkreis für Kardiologie zu Besuch in Vietnam Vom 24. November bis 2. Dezember 2012 fanden die 12. Vietnamesisch-Deutschen Herztage in Vietnam statt. An dieser wissenschaftlichen Vortragsreise beteiligten sich erstmalig auch zwei Ärzte aus dem St. Vinzenz-Hospital: Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Fehske, Chefarzt der Klinik I und III (Kardiologie) und Dr. Dinh-Quang Nguyen, Leiter der Elektrophysiologie. Insgesamt 12 Kardiologen starteten ihre Rundreise in Ho-Chi-Minh- Stadt, dem ehemaligen Saigon, dann folgte die große Küstenstadt Nha Trang und zuletzt die alte Kaiserstadt Hue. Der Deutsch-Vietnamesische Förderkreis Kardiologie e.v. wurde 1997 gegründet. Er hat unter seinen beiden Vorsitzenden, Priv.-Doz. Dr. Si Huen Nguyen, Helmstedt, und Prof. Dr. Rolf Engberding, Wolfsburg, das Ziel, einen Austausch zwischen den beiden nationalen Kardiologie-Gesellschaften aufzubauen. Dazu finden jährlich wissenschaftliche Tagungen in Deutschland und Vietnam mit den Gästen aus den Partnerländern statt. Seit vier Jahren besteht ein konkretes Kooperations-Projekt zwischen der Universitätsklinik Mainz, unter dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Reinhard Urban, und der Pham Ngoc Thach Universität in Ho-Chi-Minh-Stadt zum Aufbau eines parallelen Medizinstudium-Curriculums. Neben diesem Projekt steht bei den Vortragsreisen nach Vietnam die Ausbildung und wissenschaftliche Information bereits tätiger vietnamesischer Ärzte im Vordergrund. Technische Ausstattung Parallel zu der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung des Landes gibt es in Vietnam teilweise sehr gute technische Ausstattungen an den Kliniken, wobei hier hauptsächlich solche in privater Trägerschaft zu nennen sind. So hat die deutsche Delegation in diesem Jahr das Provinzhospital Khanh Hoa in Nha Trang besucht, wo unter anderem ein hochmoderner 256-Zeilen Computertomograph installiert ist und wo ein nach neuesten Kriterien ausgestattetes Herzkatheterlabor betrieben wird. Die Ausbildung zur Nutzung dieser 36 CellitinnenForum 1/2013

37 Idee Einsatz v.li Dr. Dinh-Quang Nguyen und Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Fehske Geräte ist jedoch nur auf wenige Einzelpersonen beschränkt und die Patienten können nur sehr selten nach europäischen Standards behandelt werden. Die in Deutschland flächendeckend zur Verfügung stehende Akutbehandlung eines Myokardinfarktes durch Wiedereröffnung eines Herzkranzgefäßes kommt in Vietnam nur sehr selten zum Einsatz. Ein Teil der deutschen Kardiologen war deswegen auch mitgereist, um ausschließlich mit den Ärzten aus Vietnam an dem nationalen Herzinstitut/Bach Mai Hospital in Hue Strukturen und notwendige medizinische Maßnahmen zum Aufbau einer modernen kardiologischen Versorgung zu besprechen sowie gemeinsam Herzkatheterinterventionen durchzuführen. Die Delegationsteilnehmer finanzieren diese Reisen selbst. Deshalb wird der Aufenthalt neben dem wissenschaftlichen Programm auch genutzt, um das faszinierende Land besser kennenzulernen. Die Spuren des 1975 beendeten Krieges sind heute nur noch an vereinzelten Stellen, hauptsächlich im offiziellen Kriegsmuseum in Saigon oder im Rahmen von Besichtigungen der Tunnelbauten aus dem Guerillakrieg, zu sehen. Die Sozialistische Republik Vietnam hat inzwischen zahlreiche Liberalisierungen des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zugelassen, so dass das Bild in den Städten von westlich modernen Geschäften geprägt wird. Alle großen Bekleidungsmarken sind vertreten und es gibt zahlreiche Luxushotels. Will man das eigentliche vietnamesische Leben kennenlernen, so führt der Weg auf die Märkte, mit ihren vielen kleinen Imbiss- und Einkaufsständen. Bei einem Ausflug ins Mekong-Delta hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, Einblicke in das ländliche Leben zu bekommen, das geprägt ist von offenen Werkstätten, kleinen Fabriken und Verkaufsständen sowie sehr einfachen Geschäften entlang der Straßen. Wie bei den früheren Reisen waren alle Teilnehmer wieder fasziniert von der Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit, der sie überall begegnet sind. Trotz des lauten Verkehrs, der überfüllten Straßen und des heißen Klimas mit hoher Luftfeuchtigkeit äußerten alle den eindeutigen Wunsch nach einer nächsten Reise, verbunden mit einem weiteren kardiologisch medizinischen Austausch. Land und Leute Die Kontakte und Veranstaltungen mit den vietnamesischen Partnern waren von einer ausgeprägten Herzlichkeit. Die Grundlage zu dieser sehr konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit ist offensichtlich durch die langjährige konsequente Arbeit in beiden Delegationen geschaffen worden. CellitinnenForum 1/

38 Idee Einsatz Von Pulpo, Pasta und Panna Cotta Zwei Jungköche kochen für die Fernsehprominenz Talentierte Jungköche: v.li. Dennis Donimierski und Marc Gartmann Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2012 im Kölner COLONEUM werden Dennis Donimierski und Marc Gartmann so schnell nicht vergessen. Die beiden Jungköche aus der Zentralküche des Seniorenhauses St. Ritastift in Düren gehörten zwar nicht zu denjenigen, die im Blitzlichtgewitter der Kameras über den roten Teppich liefen. Sie sorgten vielmehr hinter den Kulissen dafür, dass Fernsehlegenden wie Alfred Biolek, Frank Elstner und Udo Jürgens, Comedians wie Bülent Ceylan oder die Jury von The Voice of Germany - Nena, Rea Garvey, Xavier Naidoo und Boss Hoss mit erstklassigen, kulinarischen Köstlichkeiten versorgt wurden. Abstimmung Gleich zwei Größen aus der Kochszene sprachen Jungkoch Dennis Donimierski an, ob er und ein Kollege nicht Lust und Zeit hätten, bei der Veranstaltung mitzumachen: Drei-Sterne-Koch Dieter Müller, der aktuell ein Restaurant auf dem Kreuzfahrtschiff MS Europa führt, und Claudia Stern, Geschäftsführerin des Kölner Vintage und Preisträgerin des Deutschen Gastronomiepreises 2011 in der Kategorie Food. Das war eine große Ehre für mich und die Herausforderung wollte ich natürlich unbedingt annehmen. Ich fragte meinen Kollegen Marc Gartmann, ob er nicht Lust hätte, mitzumachen. Selbstverständlich mussten wir den Einsatz noch mit den Kollegen im St. Ritastift absprechen, erinnert sich Dennis Donimierski. Schließlich sollten die Schichtdienste und die Arbeit der beiden von ihren Kollegen aufgefangen werden. Helmut Richter, Leiter der Zentralküche im St. Ritastift, zeigte viel Verständnis für die Ambitionen der beiden Mitarbeiter. Im Team besprachen sie, wie die Schichten umgelegt und die Arbeit verteilt werden konnte. Das Team und ich erklärten uns sofort bereit, die beiden so früh wie nur möglich frei zu stellen, ihre Arbeit zu übernehmen und notfalls auch längere Dienste zu machen. So eine Chance erhält man nicht oft. Wir fühlten uns alle irgendwie mitverantwortlich, als wäre es auch unsere Veranstaltung. Und natürlich waren wir wahnsinnig stolz auf unsere beiden Jungköche, meint Helmut Richter. Arbeitsteilung An den zwei Vorbereitungstagen verließen sie gegen Uhr ihren Arbeitsplatz, um pünktlich um Uhr in Köln zu sein. Geschnippelt, gekocht und gebraten wurde dann bis ein Uhr nachts Gäste und 200 Pressevertreter sollten am 2. Oktober gleichzeitig beköstigt werden, da musste jeder Handgriff sitzen. Konzentriert arbeiteten die Jungköche aus Düren direkt neben den Stars der Kochszene. Leider 38 CellitinnenForum 1/2013

39 blieb keine Zeit für ein Gespräch zwischendurch, so eng waren die Arbeitsschritte aufeinander abgestimmt. Dennoch war es ein Erlebnis, neben zwei solchen Experten am Herd zu stehen, erzählt Marc Gartmann. Insgesamt war die Stimmung unter den Köchen bei voller Konzentration sehr gut. Alle arbeiteten wie am Fließband, denn der Zeitrahmen war sehr eng gesteckt. Insgesamt sorgten 50 Köche für das leibliche Wohl der Fernsehprominenz. Gekocht wurde in einer großen Lagerhalle, die für zwei Tage in eine multifunktionale Küche umgerüstet wurde. Zunächst hieß es, die Speisen so weit wie möglich vorzubereiten. Im Akkord, aber trotzdem sorgfältig, halfen Marc Gartmann und Dennis Donimierski den Tintenfisch mit weißen Bohnen, Perlzwiebeln und Chorizo (spanische Wurst), Reibekuchen mit geräuchertem Lachsrücken und Dillschmand anzurichten. Außerdem mussten frische Austern geputzt und Rindspaillard, ein sehr dünnes Stück Fleisch, geschnitten werden, das später mit Gemüsejulienne an Meerettichschaum auf den Tellern der Gäste landete. Anhand von Mustertellern konnten die Köche genau überprüfen, ob die Speisen auch einheitlich angerichtet waren. Während der Veranstaltung traf man die beiden Dürener in der Abteilung Schaukochen an. Hier wurden Steaks vor den Augen der Gäste gebraten und kamen dann mit einer Auswahl an Beilagen auf den Teller. Erfahrung Als die Gäste satt waren, der Abend rund lief und es in der Küche ruhiger wurde, waren alle geschafft, aber glücklich. Steaks, Reibekuchen, Pasta und Co. kamen bei den Gästen sehr gut an. Alle Speisen wurden pünktlich fertig und erreichten noch heiß und appetitlich angerichtet ihre Empfänger. Dennis Donimierski und Marc Gartmann konnten spät, aber zufrieden und um einiges an Erfahrung reicher den Heimweg nach Düren antreten. Die beiden Tage haben unglaublich viel Spaß gemacht. Sicherlich stehen wir in der Zentralküche auch unter dem Druck, die Gerichte pünktlich fertig zu bekommen. Aber für eine so große Veranstaltung zu kochen, zusammen mit 50 Kollegen alles auf den Punkt parat zu haben, das ist schon etwas Besonderes. Jeden Tag möchten wir das nicht machen müssen, der Austausch mit den Kollegen und der kurze Plausch mit Bewohnern des St. Ritastifts würden uns doch auf Dauer sehr fehlen, fassen die bei- Küchenleiter Helmut Richter ist stolz auf seine Jungs den zusammen. Für zwei bis drei Tage wären sie aber für solche Projekte immer zu haben. Außerdem gäbe es danach immer viel zu erzählen aus der großen weiten Welt der Promis und der Sterneküche. CellitinnenForum 1/

40 Kultur Freizeit Unsere Mitarbeiter Ihre Hobbys Von Brettern, die die Welt bedeuten Tagsüber beschäftigt sich Dino Capozza mit Fallpauschalen im Wuppertaler Petrus-Krankenhaus, abends verwandelt er sich zurzeit in den gefürchteten Räuberhauptmann Borka und lässt sich von Ronja Räubertochter zum Donnerdrummel wünschen. Seit 2011 gehört der gelernte Pfleger zum Ensemble des Wuppertaler Kinder- und Jugendtheaters. v.li. Tobias Uhl und Dino Capozza Ebenfalls am Petrus-Krankenhaus beschäftigt ist der Arzt Tobias Uhl, der seit seinem 13. Lebensjahr Bühnenerfahrung sammelt, seitdem zum festen Ensemble des Wuppertaler Theaters gehört und sich momentan regelmäßig in Ronjas Vater Mattis verwandelt. Besonders vor Weihnachten sind die Schauspieltalente der beiden sehr gefragt: Das Stück ist an allen Spieltagen ausverkauft und geht noch bis Februar 2013 in die Verlängerung. Wie jedes Jahr gastiert die Produktion in Solingen, Remscheid, Haan, Schwelm und als Höhepunkt in Luxemburg. Ob an Wochenenden um Uhr oder an mindestens zwei Wochentagen ab Uhr: Tobias Uhl und Dino Capozza enttäuschen ihr junges Publikum nicht. Der schönste Dank für uns Schauspieler ist die Aufmerksamkeit der Kinder, wie sie mit offenen Mündern und glänzenden Augen der Handlung genau folgen, mitfiebern, sich von dem Stück gefangen nehmen lassen und uns am Schluss mit einem tosenden Applaus verabschieden. Dann haben wir alles richtig gemacht, schwärmt Capozza. Rollentausch Der gebürtige Solinger mit italienischen Wurzeln entdeckte schon früh sein Herz für das Sprechtheater. Bereits in der Grundschule brachte er seine Mitschüler mit kleinen Showeinlagen zum Lachen. Theaterbesuche waren für ihn keine Qual, sondern Lust, und vor Publikum zu präsentieren, machte ihm Spaß. Ende 2011 wurde es dann ernst: Momo stand auf dem Spielplan und die Rollen des Wirts Nino und eines grauen Agenten waren noch zu vergeben. Drei Jahre zuvor hatte ihn sein schauspielbegeisterter Kollege Uhl das erste Mal gefragt, ob er Ensemblemitglied des Kinder- und Jugendtheaters werden wolle - Capozza hatte um etwas Bedenkzeit gebeten. Nun ergriff er die Chance, sagte zu und hat es nicht bereut. Und was fasziniert ihn so am Theater? Schließlich erfordert das Hobby viel Zeit und Disziplin. Neben dem Beruf müssen Texte auswendig gelernt, Proben durchgeführt und Kostüme anprobiert werden. Die Bühne gibt mir die einzigartige Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, mal bin ich ein Räuberhauptmann, mal ein grauer Agent, und wer weiß, welche Rollen mich noch erwarten. Die Möglichkeit, sich zu verwandeln, andere Charaktere zu verkörpern, findet man als Erwachsener nur im Theater, erklärt Capozza seine Leiden- 40 CellitinnenForum 1/2013

41 schaft. Der Fantasie seien auf der Bühne keine Grenzen gesetzt und diese könne er im Kinder- und Jugendtheater wunderbar ausleben. Uhl kommt aus einem musisch interessierten Elternhaus. Für meine Eltern war es fast eine Enttäuschung, dass ich Arzt und nicht Künstler werden wollte, schmunzelt er. Mit 14 Jahren hatte ich die Chance, drei Jahre lang bei einer britischen Schulfernsehproduktion wirklich professionelle Luft zu schnuppern. Dabei habe er gemerkt, dass man für den Beruf Schauspieler entweder ein wirklich überragendes Talent mitbringen oder so versessen sein sollte, dass einen Absagen, kleinste Rollen und das damit verbundene Leben am Existenzminimum nicht unterkriegen. Da ich mich außerdem immer für die Naturwissenschaften interessiert habe, entschied ich mich für den Arztberuf und blieb der Schauspielerei trotzdem treu. Familie, Beruf und Hobby Aber, so geben die Theatermänner zu, die Familie müsse schon mitspielen. Gerade die Weihnachtsvorstellungen fordern der Familie einiges ab. In einer Zeit, in der die Familie enger zusammenrückt, Plätzchen backt und Weihnachtslieder übt, sehe ich meine Familie kaum, so Capozza. Dennoch, Töchterchen Emma, drei Jahre alt, war beim letzten Weihnachtsfest mit im Theater und war begeistert. Das Schönste für mich wäre, mit meiner Tochter gemeinsam in einem Stück aufzutreten. Ich werde versuchen, sie langsam, ihrem Talent und Naturell entsprechend, an das Theater heranzuführen. Der jüngste Schauspieler hier am Theater ist acht Jahre alt, also wer weiß, vielleicht stehen in fünf Jahren Dino und Emma Capozza gemeinsam auf dem Besetzungsplan? Vielleicht hat aber auch der kleine Elia, gerade ein paar Wochen alt, die Theaterleidenschaft seines Vaters geerbt und tritt auf der Bühne die Nachfolge an. In der Familie Uhl ist das Kinderund Jugendtheater fester Bestandteil des Alltags: Die beiden Töchter Lioba (14) und Delia (11) übernahmen schon kleinere Rollen und seine Frau hat für seine Leidenschaft vollstes Verständnis. Schließlich haben sich die beiden vor 21 Jahren am Theater kennengelernt. Sie arbeitete in der Requisite, ich spielte einen Rumpelwicht in Ronja Räubertochter und war gleichzeitig technischer Leiter des Stücks. Ein Grund übrigens, warum wir beide bei der Ronja-Produktion 2012/13 wieder mit dabei sind, obwohl ich, um Beruf und Hobby zu vereinbaren, im Moment keine großen Rollen annehme. Da ich aber eine wunderbare Chefin und tolle Kollegen habe, die mir den Rücken frei halten, habe ich diese Ausnahme gewagt. Wie kommen die Arbeit im Krankenhaus und die Schauspielerei zeitlich miteinander aus? Dadurch, dass ich 2010 in das Case Management wechselte und jetzt geregelte Arbeitszeiten habe, kann ich Beruf und Berufung unter einen Hut bringen, erklärt Capozza. Und Uhl ergänzt: 30 bis 40 Proben für die großen Produktionen, vor der Premiere wird zwei Wochen lang täglich geprobt und dann kommen noch mal rund 45 Auftritte hinzu das sollte mit dem Arbeitgeber genau abgestimmt werden. CellitinnenForum 1/

42 Kultur Freizeit Top oder Flop? Was macht das Spielen vor Kindern so einzigartig? Kinder sind ein durch und durch ehrliches Publikum. Wenn ihnen etwas nicht gefällt, wenn sie keinen Spaß an der Geschichte haben, entsteht sofort Unruhe oder man wird ausgebuht. Capozza und Uhl lieben diese authentische, direkte Reaktion auf ihr Spiel. Sie müssen nie warten, bis Kritiker ihre Berichte in den Medien veröffentlicht haben, um zu wissen, ob sie gut angekommen oder durchgefallen sind. Uhl spielt besonders gern in Stücken für Jugendliche mit, eine Klientel, die seiner Meinung nach in den normalen Theaterbetrieben zu wenig berücksichtigt wird. Das ist sehr schade, denn die Theater verpassen damit die Chance, spätere Publikumsgenerationen für sich zu begeistern. Sich einmal im Jahr mit häufig mäßigen Produktionen dieser Zielgruppe vorzustellen, reicht nicht. Den Jugendlichen kann sehr wohl mehr und Besseres zugemutet werden. Spätestens am Ausgang, wo das Ensemble jeden seiner jungen Gäste mit Handschlag verabschiedet, bekommen die Schauspieler klipp und klar gesagt, ob es gefallen hat. Der abschließende Austausch mit den Kindern und Jugendlichen gehört zur Tradition: Alle nehmen sich Zeit, Autogramme zu geben, Fragen zu beantworten und gemeinsame Fotos zu schießen. Diese Form des Auf Wiedersehen-Sagens ist wörtlich Auf Wiedersehen Bis zum nächsten Mal zu nehmen, beinhaltet sie doch den unausgesprochenen Wunsch des Ensembles, den Kontakt zum Publikum zu halten, es bald wieder begrüßen zu dürfen. Finanzierung Gehalt bekommen die Schauspieler des Kinder- und Jugendtheaters in Wuppertal nicht. Sie arbeiten alle ehrenamtlich, so auch Capozza und Uhl. Das Theater finanziert sich hauptsächlich über den Verkauf der Eintrittskarten und wird von Stadt und Land unterstützt. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern und deren Kindern etwas gutes Tun wollen, können eine Aufführung buchen. Gespielt wird entweder im Theater oder in Räumen des Unternehmens. Ob Vorwerk, die Deutsche Bank oder DuPont, wir können schon eine beachtliche Referenzliste mit Unternehmen vorweisen, erklärt Capozza stolz. Außerdem existiert seit vielen Jahren die Theaterschule, die Workshops und Ferienprogramme für Kinder anbietet. Da geht es um Schauspielkunst, aber auch um Grundlagen in Tonund Lichttechnik. Kindergärten, Grundschulen oder Büchereien buchen gerne das Mobile Theater : Ensemblemitglieder kommen ins Haus und lesen spannende Geschichten mit verteilten Rollen vor, selbstverständlich in Kostüm und Maske. Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie möchten sich über das Programm oder die sonstigen Angebote informieren? Das Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater erreichen Sie montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 13 Uhr unter Tel Weitere Infos finden Sie auf: www. kinder-jugendtheater.de 42 CellitinnenForum 1/2013

43 Kultur Freizeit Wien, Wien nur du allein Willkommen in der Stadt der vielen Gesichter Überall riecht es nach Geschichte und in jedem Winkel duftet es anders: Ob Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, K. u. K.- Monarchie oder 21. Jahrhundert, ob Klassik oder Rock und Pop, Gotik, Jugendstil oder moderne Architektur à la Haas-Haus Wien hat von allem reichlich zu bieten. Wo fängt man am besten an, die vielen Gesichter der Stadt zu erkunden? Ich schlage vor: im Zentrum, am Stephansdom, Drehund Angelpunkt der Stadt. Von außen gotisch, innen ein Mix aus Gotik und Barock, so präsentiert sich der Steffl, wie ihn die Wiener liebevoll nennen. Von der Aussichtsplattform genießt man einen sehr schönen Blick über die Stadt und kann sich orientieren. Wer die Der Stephansdom spiegelt sich im Haas-Haus 343 Stufen nicht erklimmen mag, nehme den Aufzug. Direkt neben dem Dom befindet sich das Haas-Haus, in dessen Glasfassade sich der Stephansdom bei Sonnenschein spiegelt. Die moderne Fassade des Haas-Hauses und der direkt benachbarte Dom sind ein gutes Beispiel dafür, dass in der Architektur alt und neu harmonisch zueinanderpassen können. Wiener Charme auch Haydn und Beethoven. Nette Cafés und Restaurants findet man in diesem wunderschönen Viertel. Zwischendurch heißt es immer wieder Platz machen für die Fiaker, die zweispännigen, für Wien so typischen Lohnkutschen. Seit 1670 prägen sie das Bild der Stadt und sind so wienerisch wie die Kaffeehäuser. Eine Fahrt mit ihnen lassen sich die Kutscher gut bezahlen: Eine Fahrtdauer von etwa 20 Minuten kostet 40 Euro, eine Stunde 95 Euro pro Fiaker. Hundertwasserhaus In den Gassen rund um den Dom lässt Wien seinen ganzen Charme spielen. Hier lebten und arbeiteten weltberühmte Komponisten, neben Mozart beispielsweise Wien ist nicht billig, das stellt jeder Besucher spätestens an den Eintrittspreisen für die Hauptsehenswürdigkeiten fest. Wer seinen Geldbeutel durch die Aus- CellitinnenForum 1/

44 Kultur Freizeit wahl preiswerter Snacks schonen möchte, gönnt sich einen Käsekrainer, eine spezielle Wurst, die es an einem der vielen Würstelstände zu kaufen gibt. Für einen Schnellimbiss zwischendurch kann ich es nur empfehlen. Wo wir gerade bei den Kulinaria sind: Ein typischer Fiaker Falcos Grab Besonders beliebt sind das Wiener Schnitzel und der Tafelspitz sowie verschiedene Knödelvarianten. Für Erkundungstouren sind die öffentlichen Verkehrsmittel bestens geeignet. Sie fahren in kurzen Taktabständen und die Preise sind durchaus moderat. Eine Wochenkarte kostet beispielsweise 14,50 Euro. Bunte Vielfalt Nach der Dombesichtigung und dem Bummel durch die angrenzenden Gassen, stand die Mariahilferstraße auf dem Programm. Es gibt dort internationale Geschäfte und winzige Boutiquen, in denen es viel zu entdecken gibt. In dieser Straße ist außerdem eine sehr schöne Wallfahrtskirche, die Mariahilfer Kirche. Das Gnadenbild der Mutter Gottes zieht viele Wallfahrer an. Die Innenansicht auf Altar und Orgel ist wunderschön. Anschließend lädt der Wiener Stadtpark zum Erholen ein. Nach kurzer Pause ging es weiter zum Hundertwasserhaus, einer in den Jahren von Friedensreich Hundertwasser gestalteten Wohnhausanlage. Der selbst ernannte Architekturdoktor träumte von einer natur- und menschengerechten Wohnkultur, die er mithilfe der Stadt Wien in der Löwengasse umsetzte. Ein Wienaufenthalt ohne den Besuch der Spanischen Hofreitschule wäre nicht vollständig und so besuchte auch ich eine Aufführung der hohen Schule der Reit- 44 CellitinnenForum 1/2013

45 Kultur Freizeit Wiener sagt, der Demel. Im Demel haben die Frauen das Sagen - vom Management bis zum Servicepersonal, den Demelinerinnen, geben sie dem Haus ein Gesicht. Was den Demel von anderen Kaffeehäusern grundlegend unterscheidet, ist die Vielfalt der Kaffeezukunst. Wer Pferde, insbesondere Lipizzanerhengste, mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Sehr schön mitzuerleben ist das tägliche Morgentraining mit Musik, dabei werden einfache Lockerungsübungen mit Perfektion geritten (Eintritt: 12,00 Euro). Wiener Zentralfriedhof Der Wiener Zentralfriedhof gehört zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Hier haben mittlerweile drei Millionen Menschen ihre letzte Ruhestätte gefunden. Besonders die Ehrengräber sind ein Touristenmagnet: Neben den Bundespräsidenten, Schauspielern wie Theo Lingen, Hans Moser, Paul Hörbiger, Curd Jürgens und Peter Alexander, den Komponisten Ludwig van Beethoven oder Johannes Brahms liegt hier auch der Sänger Falco begraben. Das Grab wird fast täglich von Schulklassen besucht. Sie stehen am Grab und singen seine Lieder. Ich sprach mit einem Friedhofsgärtner, der mir erzählte, dass am Tag seiner Beerdigung etwa Freunde und Fans Abschied nahmen. Die Showküche vom Demel bereitung. Sehenswert und einmalig ist die Schau-Backstube im Demel. Hinter einer Glaswand gestalten die Patisserieköche die schönsten Torten, arbeiten mit Marzipan und anderen köstlichen Zutaten. Das Café Demel ist auch berühmt für seine Verpackungen. Die Schachteln sind in allen Größen zu erhalten, Demel oder Sacher? Eine weitere Besonderheit der Donaumetropole stellen die Wiener Kaffeehäuser dar, in denen neben einer Vielzahl von Kaffeeund Kuchenspezialitäten auch kleine Speisen serviert werden. Das älteste Kaffeehaus der Stadt ist das Cafe Demel, oder wie der CellitinnenForum 1/

46 Kultur Freizeit nigshöfe und ließen zum Tanz aufspielen. Zahlreiche Prinzen und Prinzessinnen wurden an diesem Ort geboren und gingen später durch geschickte habsburgische Heiratspolitik beispielsweise als Königin von Frankreich (Marie Antoinette) in die Geschichtsbücher ein. Zu besichtigen sind in der Hofburg die Kaiserappartements, das Sisi-Museum und die Silberkammer mit den wertvollen Speiseservices. Die Hofburg ist der größte museale Komplex Wiens. Bis 1918 war hier das politische Zentrum der Habsburger Monarchie. In der Hofburg wurde an der Geschichte Europas entscheidend mitgeschrieben, innerhalb ihrer Mauern fielen Kriegs- oder Friedensentscheidungen, und zum Wiener Kongress tagten hier die Gesandten der europäischen Köund haben oft Entwürfe von berühmten Künstlern als Vorlage. Hinter der Wiener Staatsoper liegt das Hotel Sacher. Der Cafébereich ist üppig ausgestattet und es würde einen nicht wundern, wenn gleich Kaiserin Sisi um die Ecke böge, um sich ein Stück Original-Sachertorte mit ungesüßtem Schlagobers (Sahne) zu gönnen, bevor sie sich dann von Don Giovanni in der Staatsoper bezaubern lässt. Der Kellner möchte übrigens noch mit Herr Ober angesprochen werden. Ob nun im Demel oder im Sacher die Original-Sachertorte serviert wird sie schmecken beide vorzüglich. Ein weiteres Muss in der Riege der Kaffeehäuser ist das legendäre Literatencafé, das Café Central im Palais Ferstel. Sigmund Freud, Arthur Schnitzler und Leo Trotzki ließen sich hier schon ihre Melange schmecken. Reges Treiben vor der Hofburg Habsburger Monarchie Will man alle Museen der Stadt in Ruhe besuchen, sollte man mindestens eine Woche dafür einplanen. Für den Städtereisenden, der in der Regel nur zwei bis vier Tage zur Verfügung hat, empfiehlt sich eine Auswahl: Einen Besuch der kaiserlichen Hofburg, Schloss Schönbrunn und die Gemäldeund Skulpturensammlung in der Albertina sollten auf jeden Fall auf dem Programm stehen. Werke von da Vinci, Michelangelo, Rembrandt, Dürer, Monet und Picasso, um nur einige zu nennen, findet man in der Albertina, die überdies die bedeutendste grafische Sammlung weltweit und eine beachtliche Fotosammlung beherbergt. Daneben kann man die habsburgischen Prunkräume mit den 21 Gemächern bestaunen. Das Palais gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens. Schloss Schönbrunn war von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses. Der barocke Palast war in jener Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburgerreiches. Die Prunkgemächer und Familienräume sind der Öffentlichkeit zugänglich, ein Teil der restlichen Räume sind als normale Wohnungen vermietet. 46 CellitinnenForum 1/2013

47 Kultur Freizeit Schloss und Schlosspark gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach der Führung bietet sich eine Pause in der schlosseigenen Bäckerei an: Jede Stunde findet dort eine Strudel-Show statt - man kann zusehen, wie der Wiener Apfelstrudel gebacken wird. Im Café gibt es dann den frischgebackenen Apfelstrudel mit Schlagobers, dazu eine Wiener Kaffeespezialität. Dabei lassen sich der Prunk und der Reichtum am besten verarbeiten. Anschließend bietet sich besonders für Familien mit Kindern ein Besuch im ältesten noch bestehenden Zoo der Welt an, die Hauptattraktion des Schlossparkes. Besucht man Wien Anfang Juni, sollte man das Konzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark nicht versäumen. Schloss Schönbrunn: Toilettezimmer von Kaiserin Elisabeth Baba Bis bald Vom Schnellimbiss bis zum Gourmet-Happen findet man in Wien alles, was der Magen begehrt und dem Gaumen schmeckt. Die Stadt hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Kunst- und Musikliebhaber, geschichtlich Interessierte, Gourmets, Architekten oder auch nur diejenigen, die interessante und ausgefallene Modeläden suchen, kommen in Wien voll auf ihre Kosten. Meine persönlichen Highlights waren Schloss Schönbrunn, der Stephansdom, die Hundertwasserhäuser, die Wiener Staatsoper, die Hofburg mit der benachbarten Spanischen Hofreitschule und zum Schluss eine Melange im Demel. Wer nicht weiß, wo es beim nächsten Städtetrip hingehen soll, dem kann ich Wien nur wärmstens empfehlen. In diesem Sinne kann ich heute schon sagen: Wien, baba - oder auf Hochdeutsch: bis bald! Albertina in der Abenddämmerung Lydia Schmidt, Bereichsleitung Pflege, Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud CellitinnenForum 1/

48 Kultur Freizeit Ein Gotteshaus mit Anziehungskraft Die Elisabethkirche in Marburg Am Fuße des Marburger Schlossberges steht die Elisabethkirche, das erste rein gotische Bauwerk auf deutschem Boden und Bekenntnis einer kirchenhistorisch bedeutsamen Zeit. Sie beherbergt das Grabmal der hl. Elisabeth von Thüringen, die von katholischen sowie evangelischen Christen verehrt wird. Die thüringische Landgräfin fiel sehr früh durch ihre Mildtätigkeit auf, wobei sie sich nicht nur auf das Geben von Almosen beschränkte, sondern die Pflege von Kranken und Hilfsbedürftigen persönlich übernahm. Dabei stieß sie nicht immer auf das Verständnis ihrer Verwandtschaft und des Hofes. Dennoch setzte sie sich durch, ließ am Fuß der Wartburg ein Spital errichten, kümmerte sich um Arme, Kranke und Aussätzige, verteilte Brot und öffnete in Hungerwintern die Kornkammern für die notleidenden Menschen. Elisabeths Handeln ist vor dem Hintergrund eines neuen religiösen Geistes zu verstehen. Innerhalb der Kirche entstanden im Laufe des 12. Jahrhunderts Bewegungen, die sich in ihrer Armut und Hingabe zu den Menschen auf das Neue Testament beriefen und neue Gemeinschaften und Orden gründeten. Nach dem Tod ihres Mannes ging Elisabeth nach Marburg, wo ihr einige kleinere Ländereien als Witwenteil blieben. Hier lebte sie drei Jahre lang, widmete sich den Armen und Kranken in dem von ihr gegründeten Marburger Spital und starb dort 1231 mit nur vierundzwanzig Jahren. Zu Ehren Elisabeths beschloss Papst Gregor IX. eine Kirche in Marburg bauen zu lassen und übertrug diese Aufgabe dem Deutschen Orden. Dieser legte 1235 den Grundstein der Elisabethkirche, direkt über dem Grab der mittlerweile Heiliggesprochenen. Die Elisabethkirche ist ein Paradebeispiel frühgotischer Kirchenarchitektur: Ihre Pfeiler streben nach oben, zu Gott. Die gotische Baugesinnung wollte mit ihrer Kunst die Ewigkeit darstellen und nicht die Menschen in ihrer Zeit. Der Grundriss der Kirche ist kreuzförmig. Das Innere des Gebäudes ist dreigliedrig angeordnet und symbolisiert die Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Das Elisabethfenster von 1248 bietet die ältesten Darstellungen der hl. Elisabeth. Vor dem Meistermann-Fenster erhebt sich die 2006 eingebaute Klaisorgel mit ihrem gotisch anmutenden Prospekt. In den vergangenen Jahrhunderten wurde das Gotteshaus zunächst von Katholiken, dann von Protestanten und schließlich auch von beiden Konfessionen gemeinsam genutzt. Heute ist es eine evangelische Kirche und zugleich ein bedeutender Wallfahrtsort für Katholiken. Dr. Petra Kombächer Oberärztin Radiologie Heilig Geist-Krankenhaus 48 CellitinnenForum 1/2013

49 Kurz Kompakt In guten wie in schlechten Tagen Trauungen auf der Palliativstation Die Ehe symbolisiert die Liebe zweier Menschen. Nicht nur junge Frauen und Männer gehen den Bund fürs Leben ein, auch in der zweiten Lebenshälfte kann die Ehe Kraft und Zuversicht geben. Die Palliativstation eines Krankenhauses ist ein ungewöhnlicher Ort für eine Trauung und zeigt deutlich die Umstände, in denen sich ein Paar befindet. Im Petrus-Krankenhaus haben sich in den letzten zehn Jahren sieben Paare das Ja-Wort gegeben. Krankenschwester Sabine Mann, die die Station mit aufgebaut hat, erinnert sich noch gut an die ersten Trauungen. Am Anfang hatten wir zumeist Nottrauungen. Es heirateten vor allem junge Frauen, die ihre Kinder absichern wollten, erzählt die Krankenschwester mit Palliativ- Zusatzausbildung. Im Jahr 2012 haben sich gleich zwei Paare das Ja-Wort im Aufenthaltsraum der Palliativstation gegeben. Es war fünf vor zwölf, sagt Herr P. rückblickend. Seit 17 Jahren waren sie ein Paar gewesen und als seine Frau vor ein paar Jahren schwer erkrankte, wollten sie unbedingt noch heiraten. Doch die formellen Hürden waren auf Grund der jeweiligen persönlichen Ausgangssituation sehr hoch, so dass sie die Behördengänge immer vor sich her schoben. Letztlich haben wir immer gesagt, dass eine Hochzeit an unserer Beziehung auch nichts verändert, sagt Herr P.. Als sich die Krankheit jedoch verschlimmerte, war der Wunsch wieder da. Im September ging Herr P. erneut zum Wuppertaler Standesamt und die Beamtin half ihm, alle Dokumente zu beantragen. Dafür ist er ihr sehr dankbar. Und dann sagte mir die Stationsschwester, dass das Standesamt angerufen hätte und wir morgen heiraten würden, sagt Herr P.. Es war so, als ob meine Frau nur auf diesen einen Tag hingelebt hätte. Unmittelbar nach der Hochzeit sei sie immer so müde gewesen und habe das Bett nicht mehr verlassen können. Drei Wochen später verstarb seine Frau. Als Dankeschön für diese ergreifende Zeit und die gute Betreuung im Krankenhaus, schenkte das Paar der Station einen Fernseher für den Aufenthaltsraum. Darauf habe seine Ehefrau viel Wert gelegt. Im November folgte dann eine zweite Trauung. Nach 20 Jahren Partnerschaft ging ein weiteres Wuppertaler Paar den Bund fürs Leben ein. Wir wollen auch in schlechten Zeiten zueinander stehen, sagt die Ehefrau. Zwei Tage Vorlauf haben sie für die Hochzeit auf der Station gehabt, da sie den ursprünglich geplanten Termin im Dezember auf Grund des Gesundheitszustands des Mannes vorziehen wollten. So feierten sie in kleinem Familienkreis ihre Trauung. CellitinnenForum 1/

50 Kurz Kompakt Visitation in Ehrenfeld Weihbischof Manfred Melzer besucht Seniorenhaus Heilige Drei Könige Höhepunkt der Visitation durch Weihbischof Manfred Melzer war sicherlich der gemeinsame Festgottesdienst in der Kapelle des Seniorenhauses Heilige Drei Könige. Zuvor hatten Vertreter der Bewohner, der Mitarbeiter und der im Haus lebenden drei Ordensgemeinschaften beim gemeinsamen Frühstück die Möglichkeit zum Austausch mit dem kirchlichen Würdenträger. Die Herausforderungen der einzelnen Lebens- und Arbeitsbereiche standen dabei im Mittelpunkt des Gesprächs und Weihbischof Melzer ließ es sich nicht nehmen, auf jeden persönlich zuzugehen und viele interessierte Rückfragen zu stellen. Umzug innerhalb des Verbundes Klinik für Koloproktologie zog ins Petrus-Krankenhaus Die Klinik für Koloproktologie hat im November 2012 neue Räumlichkeiten bezogen. Bisher war die Klinik von Chefarzt Prof. Peter Prohm an der St. Anna-Klinik in der Vogelsangstraße zu Hause. Zum Ende des Jahres hat sie nun den Betrieb im Petrus-Krankenhaus an der Carnaper Straße aufgenommen. Mit dem Umzug sind einige Vorteile für die Patienten verbunden: So finden die Operationen in dem im August fertiggestellten neuen OP-Bereich statt und die Klinik wird auch die hervorragend ausgestattete Endoskopie-Abteilung für ihre Diagnostik und Behandlung nutzen. Die Klinik für Koloproktologie steht für ein hochspezialisiertes operatives Angebot und ist auch über die Grenzen Wuppertals hinaus bekannt. So kommen Patienten für die Implantation von Analschrittmachern gezielt ins Bergische Land. Weiterhin ist sie als Kompetenzzentrum für Chirurgische Endoskopie zertifiziert und bildet erfolgreich den medizinischen Nachwuchs aus. Erst im vergangenen Jahr haben die Wuppertaler Koloproktologen den ersten Atlas für dreidimensionale Endosonographie des Beckenbodens veröffentlicht. 50 CellitinnenForum 1/2013

51 Kurz Kompakt SOS Schiff ahoi In der Ostsee hilft Rettungsboot Wuppertal Menschen in Seenot Vor mehr als einem Jahr berichtete das CellitinnenForum über die von Dr. Marcel Prymka, Chefarzt am Wuppertaler Krankenhaus St. Josef, und den Projektinitiatoren Wolfgang Wohlers und Markus Meyer ins Leben gerufene Unterstützungsaktion eines Seenotschiffes in der Ostsee. Ziel war es, zusammen mit lokalen Mitstreitern einen fünfstelligen Betrag für die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlich arbeitenden Crew zusammen zu bekommen. Dann würde das Schiff auf den Namen Wuppertal getauft. Das haben die Landratten aus dem Bergischen tatsächlich geschafft: Insgesamt Euro spendeten Wuppertaler Unternehmen und Privatleute. Rund 350 Euro der stolzen Summe steckten in den Sammeldosen des Krankenhauses St. Josef. Bernd Aders, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS) ist begeistert von so viel Engagement. Die Initiative greift eine Barmer und Elberfelder Tradition auf: Nach beiden Städten war im Jahr 1868 jeweils ein Rettungsboot benannt und bis zur Jahrhundertwende im Einsatz auf Norderney und Amrum. 10 Jahre Wohnstift St. Anna Exklusive Seniorenappartements in Köln-Lindenthal Rund 150 Lindenthaler Mieter, ihre Angehörigen und interessierte Gäste feierten am 1. Februar bei frischen Waffeln mit Kirschen und Sahne den Tag der offenen Tür, der in diesem Jahr unter einem besonderen Stern stand: Seit 10 Jahren bietet das Wohnstift St. Anna Raum und Heimat für Senioren, die ihr Leben selbstbestimmt aber betreut gestalten möchten. Dabei zählt das Wohnstift St. Anna zu einer der ersten Adressen in Deutschland. Die Vorzüge und Angebote des betreuten Wohnens hoben Theresia Tettling, Koordinatorin im Wohnstift, und Seniorenberaterin Arlette Wetzel in ihren kurzen Ansprachen deutlich hervor: Gemeinsames Singen, Mieterstammtisch und andere Angebote, Restaurant und Friseur im Haus, der gute Kontakt zu den Kirchengemeinden und der zentrale Standort im Veedel machen das Leben im Alter angenehm. Zuvor ehrten sie die Bewohner der ersten Stunde mit einem Blumenstrauß. Die durchgängig angebotenen Hausführungen waren gut besucht und die interessierten Besucher hatten viele Fragen, die ausführlich beantwortet wurden. Theresia Tettling (li.) beim Beratungsgespräch CellitinnenForum 1/

52 Kurz Kompakt Förderverein St. Franziskus-Hospital Mitglieder wählten Experten aus Wirtschaft und Medizin in Vorstand Mit frischem Wind im Rücken geht es für den Förderverein des St. Franziskus-Hospitals voran: Nach dem langjährigen Engagement von Christa vom Dahl und Dr. Michael Granitzka wählte die Mitgliederversammlung nun Günter Henn, Sparkasse KölnBonn, zum neuen Vorsitzenden. Zweiter Vorsitzender ist Dr. Andreas Schick, Chefarzt der Klinik für Chirurgie II. Joseph Valenthorn, Mitarbeiter Geschäftsführung/Kaufmännische Direktion des St. Franziskus-Hospitals, ist der neue Geschäftsführer des Fördervereins. Eine lange Liste mit förderungswürdigen Aktionen hat der neue Vorstand schon im Gepäck. So wurden die Weihnachtspräsente, die an stationär v. li. Günter Henn, Dr. Andreas Schick, Joseph Valenthorn aufgenommene Patienten verteilt werden, vom Förderverein gespendet. Und auch die Mitarbeiter dürfen sich über eine Aufmerksamkeit freuen: Alle Stationen und Funktionsbereiche bekommen neue Kaffeemaschinen spendiert. Interessierte können unter Tel Kontakt zum Förderverein aufnehmen. Klinikverbund stärkt Wuppertaler Standorte Umstrukturierung beim Klinikverbund St. Antonius und St. Josef Mit der Schließung der Häuser in Schwelm und Velbert-Neviges setzt der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef ein deutliches Zeichen zur Stärkung des Standortes Wuppertal. Die drei verbliebenen Häuser - das Petrus-Krankenhaus, das Krankenhaus St. Josef und die St. Anna-Klinik - übernehmen Abteilungen: So ist beispielsweise vorgesehen, den Kernbereich der stationären und teilstationären Geriatrie von Velbert-Neviges an das Krankenhaus St. Josef zu verlagern. Umfangreiche Umbaumaßnahmen schaffen dafür entsprechende Voraussetzungen. Die Maßnahmen werden personelle Veränderungen mit sich bringen. Unser Ziel ist, dass alle Mitarbeiter einen Arbeitsplatz behalten, sagt Adelheid May, Geschäftsführerin des Klinikverbundes. Ihr ist bewusst, dass die Verwirklichung des Konzepts eine erneute Kraftanstrengung aller am Prozess Beteiligter darstellt. Ziel ist es, die 2009 vor dem finanziellen Aus stehenden Einrichtungen aus den roten Zahlen zu bringen. In den letzten Jahren sind über 40 Mio. Euro von den Gesellschaftern und den Banken bereitgestellt und zahlreiche Maßnahmen an den einzelnen Standorten umgesetzt worden. Die Anstrengungen zeigen Erfolge: Das negative Jahresergebnis 2009 von 14,3 Mio. Euro minus konnte bis Ende 2012 um gut sechs Mio. Euro auf circa acht Mio. Euro minus verbessert werden. Im nächsten CellitinnenForum werden wir ausführlicher auf die geplanten Maßnahmen eingehen. 52 CellitinnenForum 1/2013

53 Kurz Kompakt Bundesweiter Aktionstag Seniorenhaus St. Maria in Köln beteiligte sich an der Kampagne Als einzige Kölner Einrichtung nahm das Seniorenhaus St. Maria am bundesweiten Aktionstag Eine Million Sterne teil. Damit setzten Mitarbeiter und Bewohner ein Zeichen der Solidarität für Menschen in Not. Seniorenhausleiterin Sabine Westerfeld ließ im Foyer des Hauses Teelichter in Form des Cellitinnenlogos aufstellen. Viele Mitarbeiter, Bewohner und Angehörige halfen mit, die Kerzen anzuzünden. 77 Einrichtungen zwischen Berlin und Bayreuth beteiligten sich an der Aktion von caritas international und zündeten zeitgleich über Lichter an. Im Fokus der Solidaritätsaktion 2012 stand ein Projekt für mehr als Kinder und Jugendliche, die in Kenia auf der Straße leben. Durch Spenden für die Schul- und Berufsausbildung soll die Armutsspirale durchbrochen werden. Umweltpreis für Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid-Haus nimmt am Projekt ÖKOPROFIT teil Das Hermann-Josef-Lascheid-Haus in Troisdorf-Spich erhielt im Dezember 2012 die offizielle Auszeichnung für seine Beteiligung am Projekt ÖKOPROFIT. Mit den in den letzten Jahren umgesetzten Energiesparmaßnahmen konnte der Ausstoß von schädlichen CO2-Abgasen reduziert werden. Außerdem spart das Seniorenhaus jedes Jahr knapp Euro an Strom- und Wasserkosten. Die Urkunde überreichten Bärbel Roos, NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, und Troisdorfs Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski. Wir mussten zunächst mehrere Tausend Euro investieren, bevor wir von Einsparungen profitieren konnten, so Seniorenhausleiterin Kröger. v.li. Seniorenhausleiterin Christiane Kröger und Regionalleiterin Doris Henke-Happ mit Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski Die Sensibilisierung der Mitarbeiter ist ein wesentlicher Punkt für die Zielerreichung. So hätten Schulungen, unter anderem zum Lüften und Heizen von Räumen, zu Beleuchtung und Wasserverbrauch messbare Erfolge gezeigt. Überdies hatten Beschäftigte oft eigene Vorschläge zur Schadstoffreduzierung oder zu Energiesparmaßnahmen eingebracht. CellitinnenForum 1/

54 Kurz Kompakt Ordensjubiläum Seniorenhaus St. Angela In der Schulkirche der Ursulinenschule Hersel feierte am 4. November 2012 Schwester Paula Peters ihr Goldenes Ordensjubiläum. In dieser Kirche fand auch vor 50 Jahren ihre Einkleidung statt. Da schloss sich für Schwester Paula ein wichtiger Lebenskreis! Das Goldjubiläum war ein Fest, das viele Menschen vereinte, denen Schwester Paula verbunden ist und mit denen und für die sie in ihrem langen Ordensleben gewirkt hat: ihre Verwandten, Mitschwestern und Freunde, ihre ehemaligen Schülerinnen und Kolleginnen der Ursulinenschule und Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenhauses St. Angela. Die unmittelbare Nachbarschaft von Seniorenhaus und Schule und die gute Zusammenarbeit auch über den Umzug auf die andere Seite der Bierbaumstraße hinaus fanden in Ablauf und Gestaltung des Festes einen bewegenden Ausdruck. Schwester Paula setzt sich sehr für die seelsorglichen Belange der Bewohner von St. Angela ein, da ist ihr keine Zeit zuviel. Und sie begeistert viele Bewohner durch ihre lebendige Art, Geschichten zu erzählen. Ihre Erzählstunde ist immer bis zum letzten Platz gefüllt. Fototermin im Seniorenhaus Fachzeitschrift Altenpflege berichtet aus dem Herseler Seniorenhaus Die Januarausgabe der Altenpflege erschien vor kurzem und enthält Fotos, die im Seniorenhaus St. Angela in Hersel entstanden. Auch das Titelbild trägt ein Motiv aus der Einrichtung. Anlass für die Berichterstattung ist der Expertenbeitrag von Thomas Nauroth, Qualitätsmanager beim Cellitinneninstitut für Qualitätssicherung, zum Thema Mäeutik. Gemeinsam mit Dr. Cora van der Kooij, die als Begründerin der erlebensorientierten Pflege gilt, hat er das Pflege- und Betreuungsmodell beleuchtet. Unter den Überschriften Der passende Schlüssel sowie Verstehen lernen werden Theorie und Praxis der Mäeutik umfassend beschrieben. Dabei geht Autor Thomas Nauroth besonders auf die Einführung des mäeutischen Modells in den Seniorenhäusern des Cellitinnenverbundes ein. Die Fotos zeigen Momentaufnahmen: Sie illustrieren nicht nur die Fachbeiträge von Dr. Cora van der Kooij und Thomas Nauroth, sondern auch die Artikel anderer Autoren. Außerdem kommen Mitarbeiter mit guten Vorsätzen für 2013 zu Wort. Insgesamt eine lesenswerte Ausgabe. Mehr darüber unter: 54 CellitinnenForum 1/2013

55 Idee Einsatz Herzlich willkommen! Zu Gast im Mutterhaus der Cellitinnen Auch im Jahr 2013 kamen wieder die neuen Mitarbeiter der Kölner und Wuppertaler Cellitinnen-Krankenhäuser zur Stipvisite ins Mutterhaus. Geschäftsführer Thomas Gäde stellte das Unternehmen vor und Diakon Wolfgang Allhorn führte durch das Kloster und die Kapelle. Impressum 19. Jahrgang/Heft 1/2013 Auflage: Stück / 4 x jährlich Herausgeber: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung: Hans Mauel Anschrift der Redaktion: Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Graseggerstraße Köln Telefon: / Mail: cellitinnen-forum@cellitinnen.de Redaktionsteam: Stephanie Habeth-Allhorn (verantwortlich), Wolfgang Allhorn, Susanne Bieber, Ulrich Boll, Stefan Dombert, Sylvia Illing, Stephanie Kirsch, Helmut Klein, Dr. Petra Kombächer, Ann-Christin Kuklik, Christoph Leiden, Hans Mauel, Wolfgang Peetz,Nicola Scherzer, Kirsten Schmidt, Katrin Schwirblat, Daniel Siepmann, Sabine Stier, Marc Stutenbäumer, Dr. Thomas Wilhelm Layout: Claudia Niehrenheim, P&W Druck, Essen Satz und Druck: P & W Druck und Verlag GmbH, Essen Preis: Unentgeltlich an Bewohner, Patienten, Mitarbeiter, Freunde und Gönner der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Erfüllungsort und Gerichtsstand: Köln. Die Redaktion behält sich sinngemäße Änderungen und Kürzungen der geschickten Manuskripte vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers Bildnachweis: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, S. 4; Privat, S o., S. 48; fotolia, S. 24 u.; Bundesministerium der Justiz, S. 25; Fehske, S ; Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater, S ; Schmidt, S ; Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H./ Julius Silver, S. 46; dgl./ Alexander Eugen Koller, S. 47 o.; Albertina, Wien/ Harald Eisenberger, S. 47 u.; Wolfgang Wohlers, S. 51 o.; Sr. Lioba, S. 54 o.; alle anderen Fotos Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Wegen der besseren Lesbarkeit, wird in den meisten Fällen auf eine Unterscheidung der weiblichen und männlichen Schreibweise verzichtet. Titelbild: Indra Koch und Johannes Sütel, FSJler am Kölner St. Marien-Hospital Foto: Sabine Stier CellitinnenForum 1/

56 Unsere Behandlungsschwerpunkte in Köln Innere Medizin / Gastroenterologie Neurologie Gynäkologie und Geburtshilfe Allgemein-, Visceral- und Unfallchirurgie Urologie Anästhesie / Intensivmedizin / Schmerztherapie Radiologie Physiotherapie / Prävention / Fitness (ProPhysio) Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln Facharztzentrum Innere Medizin / Pneumologie Geriatrie Geriatrische Tagesklinik Geriatrische Rehabilitation Fachübergreifende Frührehabilitation Intensiv- und Beatmungsmedizin Radiologie Neurologische Tagesklinik (NTC) Physio-, Ergo- und Sprachtherapie Allgemeinmedizinische und Chirurgische Praxis (MVZ) Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln Lehrstuhl für Geriatrie der Universität zu Köln Innere Medizin / Gastroenterologie Allgemein- und Visceralchirurgie Unfallchirurgie Orthopädie Wirbelsäulenchirurgie Arthroskopische Chirurgie Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde / Kopf- und Hals-Chirurgie Anästhesie / Intensivmedizin / Schmerztherapie Radiologie Physiotherapie Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln KV-Notfallpraxis Ambulante Operationen und stationäre Privatklinik Anästhesie Allgemeinmedizin Chirurgie (BG-Praxis) Innere Medizin / Gastroenterologie Diabetologie / Endokrinologie Kardiologie Hämatologie / Onkologie Palliativmedizin Gynäkologie und Geburtshilfe Allgemein- und Visceralchirurgie Unfall- und Wiederherstellungschirurgie / Handchirurgie / Orthopädie Gefäßchirurgie Thoraxchirurgie Anästhesie / Intensivmedizin / Schmerztherapie Diagnostische und Interventionelle Radiologie Physiotherapie Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln KV-Notfallpraxis Ambulante Neurologische Rehabilitation Physio-, Ergo- und Sprachtherapie Klinische Neuropsychologie Hospiz 56 CellitinnenForum 1/2013

57 Unsere Behandlungsschwerpunkte in der Region Wuppertal Pneumologie / Kardiologie Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie Hämatologie und Onkologie / Palliativmedizin Geriatrie / Geriatrische Rehabilitation / Tagesklinik Allgemein- und Visceralchirurgie Unfall- und Wiederherstellungschirurgie / Handchirurgie / Orthopädie Thoraxchirurgie Gefäßchirurgie Minimal-Invasive Gynäkologie Anästhesie / Intensivmedizin / Schmerztherapie Radiologie / Strahlentherapie (radprax) Physio-, Ergo- und Sprachtherapie (RTZ) Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Düsseldorf Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten / Herdecke Internistische Rheumatologie / Tagesklinik Allgemeine Orthopädie / spezielle orthopädische Chirurgie Wirbelsäulenchirurgie Arthroskopische Chirurgie / Sporttraumatologie Orthopädische Rheumatologie Anästhesie / Intensivmedizin Schmerzklinik Radiologie / Nuklearmedizin (radprax) Physiotherapie (RTZ) Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Düsseldorf Psychiatrische Tagesklinik Gynäkologie und Geburtshilfe / Perinatalzentrum Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde / Kopf- und Hals-Chirurgie Koloproktologie Plastisch-Ästhetische Chirurgie Anästhesie / Intensivmedizin / Schmerztherapie Radiologie (radprax) Physiotherapie (RTZ) Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Düsseldorf Innere Medizin / Geriatrie / Tagesklinik Neurologie (Institut) Internistische Intensivmedizin und Notfallambulanz Radiologie / Nuklearmedizin (radprax) Physio-, Ergo- und Sprachtherapie (RTZ) Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Düsseldorf Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten / Herdecke Allgemeine Innere Medizin Chirurgie Orthopädie Anästhesie / Intensivmedizin / Schmerztherapie Radiologie (radprax) Physiotherapie (RTZ) Ambulante Rehabilitation Praxisstandorte Physio-, Ergo- und Sprachtherapie Prävention / Fitness CellitinnenForum 1/

58 Kontakte / Angebote Kloster der Cellitinnen zur hl. Maria Graseggerstraße 105, Köln-Longerich, Tel , Fax , Mail kloster-maria@cellitinnen.de, Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria Graseggerstraße 105, Köln-Longerich, Tel , Fax , Mail info@cellitinnen.de, Unsere Seniorenhäuser Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria Graseggerstr. 105, Köln-Longerich, Tel , Fax , Mail info@cellitinnen.de, Region Köln Seniorenhaus St. Maria Schwalbengasse 3 5, Köln, Tel , Mail st.maria@cellitinnen.de, l Seniorenhaus St. Anna Franzstraße 16, Köln-Lindenthal, Tel , Mail st.anna@cellitinnen.de, l l l Hausgemeinschaften St. Augustinus Kempener Straße 86a, Köln-Nippes, Tel , Mail st.augustinus@cellitinnen.de, l l Seniorenhaus Heilige Drei Könige Schönsteinstraße 33, Köln-Ehrenfeld, Tel Mail heilige-drei-koenige@cellitinnen.de, l l l l Region Bonn Seniorenhaus Marienheim Langenhecke 24, Bad Münstereifel, Tel , Mail marienheim@cellitinnen.de, l l Seniorenhaus St. Josef Kirchfeldstraße 4, Meckenheim, Tel , Mail st.josef@cellitinnen.de, l l l Seniorenhaus St. Angela Bierbaumstraße 3, Bornheim-Hersel, Tel , Mail st.angela@cellitinnen.de, l l l l Seniorenhaus Maria Einsiedeln Haager Weg 32, Bonn-Venusberg, Tel , Mail einsiedeln@cellitinnen.de, l l Seniorenhaus St. Adelheidis-Stift Adelheidisstraße 10, Bonn-Vilich, Tel , Mail st.adelheidisstift@cellitinnen.de, l l l Unsere Dienstleister im Gesundheitswesen ProServ Management GmbH Sachsstraße 10-12, Pulheim-Brauweiler, Tel , Mail info@proserv.de, Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid-Haus Asselbachstraße 14, Troisdorf-Spich, Tel , Mail h.j.lascheid@cellitinnen.de, l Region Düren/Kleve Seniorenhaus Marienkloster Kreuzauer Straße 211, Düren-Niederau, Tel , Mail marienkloster@cellitinnen.de, l l Seniorenhaus St. Ritastift Rütger-von-Scheven-Straße 81, Düren, Tel , Mail st.ritastift@cellitinnen.de, l l l Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud Kölnstraße 62, Düren, Tel , Mail st.gertrud@cellitinnen.de, l l Seniorenhaus Christinenstift Bahnhofstraße 24, Nideggen, Tel , Mail christinenstift@cellitinnen.de, l l Seniorenhaus Serafine Helleter Feldchen 51, Würselen-Broichweiden, Tel , Mail serafine@cellitinnen.de, l l l Seniorenhaus Burg Ranzow Kirchweg 1, Kleve-Materborn, Tel , Mail burgranzow@cellitinnen.de, l l l Weitere Einrichtungen CIS Cellitinneninstitut für Qualitätssicherung in der Seniorenbetreuung, Köln c/o Marienkloster, Kreuzauer Straße 211, Düren-Niederau, Tel und Fax , Mail info@cellitinnen.de, Auxilia Ambulante Pflege GmbH Herderstraße 32-50, Köln-Lindenthal, Tel , Mail auxilia@cellitinnen.de, ProPhysio GmbH Graseggerstraße 105c, Köln-Longerich, Tel , Mail physio@prophysio-koeln.de, l Vollzeitpflege l Kurzzeitpflege l Hausgemeinschaften l Senioren-Wohnen l Tagespflege 58 CellitinnenForum 1/2013

59 Unsere Krankenhäuser Hospitalvereinigung St. Marien GmbH Graseggerstraße 105, Köln-Longerich, Tel , Fax , Mail Region Köln St. Franziskus-Hospital GmbH Schönsteinstraße 63, Köln-Ehrenfeld, Tel , Mail Heilig Geist-Krankenhaus GmbH Graseggerstraße 105, Köln-Longerich, Tel , Mail St. Marien-Hospital GmbH * Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel , Mail info@st-marien-hospital.de, St. Vinzenz-Hospital GmbH Merheimer Straße , Köln-Nippes, Tel , Mail info@vinzenz-hospital.de, Kunibertsklinik Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel Mail info@kunibertsklinik.de, Weitere Einrichtungen Klinik für Geriatrische Rehabilitation Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel , Mail info@st-marien-hospital.de, Neurologisches Therapiecentrum NTC GmbH Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel , Mail info@ntc-koeln.de, Louise von Marillac-Schule GmbH ** Merheimer Straße , Köln-Nippes, Tel , Mail info@lvmschule.de, Hospiz St. Vinzenz Merheimer Str , Köln-Nippes, Tel , Mail hospiz@vinzenz-hospital.de, MVZ St. Marien GmbH Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel , Mail mvz@st-marien-hospital.de, Ambulantes OP-Zentrum am St. Marien-Hospital Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel , Mail info@st-marien-hospital.de, Region Wuppertal Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH *** Bergstraße 6-12, Wuppertal-Elberfeld, Tel , Mail kaj.gf@cellitinnen.de, Petrus-Krankenhaus Carnaper Straße 48, Wuppertal-Barmen, Tel , Mail info.kh-petrus@cellitinnen.de, Krankenhaus St. Josef Bergstraße 6-12, Wuppertal-Elberfeld, Tel , Mail info.kh-josef@cellitinnen.de, St. Anna-Klinik Vogelsangstraße 106, Wuppertal-Elberfeld, Tel , Mail info.kh-anna@cellitinnen.de, St. Elisabeth-Krankenhaus Tönisheider Straße 24, Velbert-Neviges, Tel , Mail info.kh-elisabeth@cellitinnen.de, Marienhospital Schwelm GmbH August Bendler-Straße 10, Schwelm, Tel , Mail info.kh-marienschwelm@cellitinnen.de, Weitere Einrichtungen Klinik für Geriatrische Rehabilitation Carnaper Straße 60, Wuppertal-Barmen, Tel , Mail info.kh-petrus@cellitinnen.de, Johanniter Tagesklinik ggmbh, Standort Barmen Märkische Straße 8, Wuppertal-Barmen, Tel , Mail info.tk-johanniter@cellitinnen.de, Johanniter Tageskliniken ggmbh, Standort Elberfeld Hofkamp 31-35, Wuppertal-Elberfeld, Tel , Mail info.tk-johanniter@cellitinnen.de, Regionales Therapie-Zentrum GmbH (RTZ) Vogelsangstraße 106, Wuppertal-Elberfeld, Tel , Mail info@rtz-online.de, Akademie für Gesundheitsberufe GmbH (A.f.G.)** Vogelsangstraße 106, Wuppertal, Tel , Mail info@afg-nrw.de, ProKlin Service GmbH Kunibertskloster 11-13, Köln, Tel , Mail info@proklin-koeln.de, * Trägerschaft zusammen mit der Stiftung St. Marien-Hospital zu Köln **Gesellschafter sind mehrere Träger *** Trägerschaft zusammen mit der Kirchengemeinde St. Antonius und Stiftung Krankenhaus St. Josef CellitinnenForum 1/

60 Zu Hause und in guten Händen Zu Hause fühlt man sich doch am wohlsten. Das gilt vor allem, wenn sich das gewohnte Leben durch gesundheitliche Einschränkungen verändert. Die Auxilia Ambulante Pflege GmbH hilft Ihnen dabei, weiter in den eigenen vier Wänden leben zu können. Wir unterstützen Ihre Selbstständigkeit, helfen, pflegen und beraten. Dabei können Sie auf ein umfangreiches Netzwerk aus dem Einrichtungsverbund der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria zurückgreifen. Eine starke Gemeinschaft, von der Sie profitieren. Unser Service auf einen Blick: Grundpflege Behandlungspflege Verhinderungspflege Alltagsbegleitung Beratung pflegender Angehöriger Hauswirtschaftliche Dienstleistungen Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch über unsere Leistungen und über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, die Sie erhalten können. Nähere Auskünfte erhalten Sie unter: Tel Auxilia Ambulante Pflege GmbH Graseggerstraße Köln-Longerich

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