Nachhaltigkeit braucht eine bestimmte Qualität der Arbeit
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- Christel Bergmann
- vor 7 Jahren
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1 Nachhaltigkeit braucht eine bestimmte Qualität der Arbeit Jens Kramer Bereich Prävention Vorstellung Nachhaltigkeit aus Sicht der SVLFG Unfallgeschehen Präventionsansätze in milchviehhaltenden Betrieben
2 Nachhaltig Umwelt- und tierschutzgerecht Arbeitskräfte müssen in der Landwirtschaft eine Zukunft sehen. Gesunderhaltung ist ein Aspekt bei der Bewertung der Attraktivität. Tiergerecht = dem Mensch gerecht?
3 Verletzte Anzahl Unfälle Entwicklung der Rindviehunfälle in der landw. Sozialversicherung - Verletzte Jahr Quelle:SpV-LSV-Statistik Rindvieh,Entw.94-09,Diagr.1 Tote Anzahl Unfälle Entwicklung der Rindviehunfälle in der landw. Sozialversicherung - Tote Jahr Quelle:SpV-LSV-Statistik Rindvieh,Entw.94-09,Diagr.3
4 Tote nach Tiergruppen Anzahl tödlicher Unfälle Entwicklund der Rindviehunfälle in der landw. Sozialversicherung 13 nach Tiergruppen - Tote Bullen Kühe Kälber Jahr Quelle:SpV-LSV-Statistik Rindvieh,Entw.Tiergr Tote Verteilung auf die Verletzung verursachenden Tierkörperteile Prozent 50,0% 45,0% 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 49,7% 7,9% Verteilung der "Kuhunfälle" in der landw. Sozialversicherung auf die die VerletzungverursachendenTierkörperteile 5,6% 3,4% 0,1% 33,3% 0,0% Erg.z.Unfallgegenstand Fuß Kopf Schwanz Horn Zähne keine Ang. Quelle:SpV-LSV-Statistik Kühe,Vert.ERG
5 Verteilung auf die häufigsten Tierbewegungen 50,0% 45,0% 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% Prozent 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% Bewegung 43,5% 14,3% 14,0% 13,3% Verteilung der "Kuhunfälle" in der landw. Sozialversicherung auf die häufigsten Tierbewegungen 6,5% 2,7% 1,0% ausschlagen stoßen drücken hinauftreten umrennen umreißen umfallen Quelle:SpV-LSV-Statistik Kühe,Vert.BWG Verteilung auf die häufigsten Arbeitsgebiete Prozent 45,0% 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% Arbeitsgebiet 39,0% Melken 14,0% Tierpflege u. gesundh.betreuung Weide-auf/abtrieb einschl..kontrolle Verteilung der "Kuhunfälle" in der landw. Sozialversicherung auf die häufigsten Arbeitsgebiete 4,1% 3,6% Fütterung Tiertransport einschl. auf/abladen 2,3% 2,1% 2,0% Stallreinigung Bedeckung/ Besamung Quelle:SpV-LSV-Statistik Kühe,Vert.ARG
6 Verteilung auf die häufigsten Tätigkeiten der Verunfallten Prozent 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 34,7% 10,3% 9,1% 7,7% Verteilung der "Kuhunfälle" in der landw. Sozialversicherung auf die häufigsten Tätigkeiten der Verunfallten 5,4% 4,1% 3,2% 2,3% 1,8% 1,5% 0,0% Tätigkeit Melken Treiben Behandeln Betreuen An/Abbinden Führen Füttern Gehen Ausschneiden Einfangen Kühe,Vert.TV Quelle:SpV-LSV-Statistik Verteilung auf die häufigsten die Verletzung verursachenden Vorgänge im Stall Prozent 45,0% 40,0% 35,0% 30,0% 25,0% 20,0% 15,0% 10,0% 5,0% 0,0% 38,9% 16,5% Verteilung der "Kuhunfälle im Stall" in der landw. Sozialversicherung auf die häufigsten die Verletzung verursachenden Vorgänge 12,7% 10,5% 6,3% 5,2% 4,9% 1,6% 0,7% Vorgäng Getreten werden Gestoßen werden Geschlagen werden Gedrückt werden Umgerannt werden Eingequetscht werden Getroffen werden Sich verrenken Hinfallen Quelle:SpV-LSV-Statistk Kühe,Vert.UB-VV2
7 Tiergerecht = dem Mensch gerecht Verhaltensmerkmale von Stress: erhobener Kopf, Hals und Schweif, große vortretende Augen, durchgedrückter Rücken (Angriff), schnelle Atmung & Schwitzen, Lautäußerungen, Gegenseitiges Anrempeln, ineinander drängen und verstecken. Vermeidung von Stress Grundregeln Low-Stress-Stockmanship 1. Rinder wollen sehen, wer sie treibt 2. Rinder wollen dahin gehen, wohin sie schauen 3. Bewegung erzeugt Bewegung 4. Rinder haben nur eins im Sinn 5. Tiere haben wenig Geduld
8 Vermeidung von Stress 3 Zonen Konzept: Angriffzone Beobachtungszone Fluchtzone oder Bewegungszone Vermeidung von Stress Häufiger, positiver Kontakt mit dem Tier lässt die Fluchtdistanz sinken! Bei Überschreitung der Fluchtzone reagieren Tiere mit Flucht oder Angriff! Rinder mit wenig Kontakt zum Menschen haben eine große Fluchtdistanz! Die Ermittlung der Fluchtdistanz bei frontaler Annäherung bildet das Maß für die Vertrautheit des Tieres mit dem Menschen (Seabrook, 1984)
9 Vermeidung von Stress Tiere effektiv Treiben B = Position, um das Tier vorwärts zu treiben A = soll das Tier anhalten, muss sich der Tierbetreuer auf Position A zurückziehen (Seabrook, 1984) Vermeidung von Stress Schulterlinie
10 Vermeidung von Stress Schulterlinie und Bewegungszone Vermeidung von Stress Kuh oder Herde anhalten
11 Vermeidung von Stress Kuh oder Herde beschleunigen Vermeidung von Stress Starten toter Winkel
12 Vermeidung von Stress Linksdrehung toter Winkel Vermeidung von Stress Linksdrehung
13 Vermeidung von Stress Rechtsdrehung toter Winkel Vermeidung von Stress Rechtsdrehung
14 Vermeidung von Stress Beispiel: Rinder im Behandlungsgang vorantreiben Behandlungsstand Vermeidung von Stress Beispiel: Rinder zu einem Tor treiben Tor Treiber Bewegungs -richtung Zurück zur Inhaltsübersicht
15 Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung Verhalten und Eignung des Menschen... sind ausschlaggebend für die Qualität der Beziehung zum Tier. Die Eignung eines Menschen zum Tierhalter wird unter anderem wesentlich beeinflusst durch sein Wissen um das Tier und seine berufliche Erfahrung, seine Einstellung zum Beruf, seiner Motivation zu freiwilligen Fortbildungen. Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung Einfluss des Menschen auf das Verhalten des Tieres a) Direkt über täglichen Kontakt: melken ausmisten füttern usw. b) Indirekt über den Eingriff in die Tierbereiche: Schaffung der Umwelt (Haltungsart, Aufstallung soziale Kontaktmöglichkeit ) Beschaffenheit der baulichen und technischen Einrichtungen (Platzangebot, Beleuchtung, etc...) Verfügbarkeit von Wasser und Futter (Qualität, Menge, Ration, etc...) Diese Faktoren führen dazu, dass die Tiere den Menschen entweder als Herdenmitglied und Freund akzeptieren oder ihn als Bedrohung ansehen.
16 Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung Zusammenhang zwischen der Mensch Tier Beziehung und dem Unfallrisiko Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung Zusammenhang zwischen der Mensch-Tier-Beziehung und der Arbeitsorganisation I Das Auftreten von Gefahrensituationen kann reduziert werden durch Kenntnisse über das arteigene Verhalten von Rindern, gute Mensch-Tier-Beziehung, Verwendung tier- und artgerechte Haltungssysteme als Basis, Einsatz von Hilfsmitteln (Treib- oder Fangeinrichtungen, Behandlungsstände etc.), entsprechend bauliche Gestaltung (z.b. Verladeeinrichtung, Rampen, etc.). Zurück zur Inhaltsübersicht
17 Stressarmes Arbeiten setzt auch gute Arbeitsverhältnisse voraus: Melken Behandeln Bullenhaltung Verhalten?
18 Bauliche Anlage Ergonomie
19 Halsfangrahmen mit Schwenkgatter Jens Kramer Bereich Prävention Die Kuh wird zum Fangrahmen getrieben Jens Kramer Bereich Prävention
20 Schwenkgatter beiziehen Jens Kramer Bereich Prävention Fangbügel verriegeln Jens Kramer Bereich Prävention
21 Fangbügel verriegeln Jens Kramer Bereich Prävention Fangbügel verriegeln Jens Kramer Bereich Prävention
22 Halsfangrahmen Jens Kramer Bereich Prävention Schwenkgatter im Falle einer Labmagen OP fixieren. Jens Kramer Bereich Prävention
23 Oberteil des Schwenkgatters öffnen Jens Kramer Bereich Prävention
SVLFG Bereich Prävention. Sicherer Umgang mit Rinder
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