Erfolgreiche Bioland Tierhaltung Christoph Schinagl

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1 Erfolgreiche Bioland Tierhaltung Christoph Schinagl Plankstetten,

2 Inhalte Ziele der Tierhaltung Besprechung der Tierarten Rind, Huhn und Schwein Haltungsanforderungen Umgang mit den Tieren Tierbesatz Fütterung, Futterzukauf Tiergesundheit Tierzucht Tierzukauf Umstellungspläne für unterschiedliche Tiergruppen 2

3 Ziele der Tierhaltung Tierhaltung sinnvoll im betrieblichen Stoffkreislauf Artgerechte Tierhaltung als Voraussetzung für gesunde, leistungsfähige Tiere Erzeugung hochwertiger, gesunder Lebensmittel Verlustarme Erzeugung, Lagerung und Ausbringung betriebseigener Wirtschaftsdünger -> Bodenfruchtbarkeit Sehr gute fachliche Haltungspraxis! 3

4 Haltungsanforderungen Tiere sollen ihr arteigenes Verhalten ausüben können Bewegung Ruhe Nahrungsaufnahme Sozialleben Komfort und Pflege Fortpflanzung Witterungs- und Klimareize fördern Robustheit und Vitalität Technopathien und krankheitsfördernde Haltung vermeiden (Temperatur, Schadgase, usw.) Weiche, trockene und sauber Liegeflächen 4

5 Haltungsanforderungen - Rind Flächenanforderungen Lebendgewicht (kg) Stallfläche (m²/tier) Außenfläche (m²/tier) Zucht- und Mastrinder bis 100 1,5 1,1 bis 200 2,5 1,9 bis 350 4,0 3,0 über 350 5, 0 mind. 1 m²/100 kg 3,7 mind. 0,75 m²/100 kg Milchkühe 6,0 4,5 Zuchtbullen 10,0 30,0 5

6 Haltungsanforderungen - Rind Bioland priorisiert die Weidehaltung Keine Weide möglich => ständig zugänglicher Auslauf (max.75% Überdacht) Tier-Fressplatz-Verhältnis 1:1 Tier-Liegeplatz-Verhältnis 1:1 Mind. 50% der Stallfläche planbefestigt Natürliche Einstreu Kleinbetriebsregelung: Anbindehaltung möglich Photo: Dorn Max 35 RGV oder 35 Kühe in Anbindung und Jungvieh im Laufstall Sommerweidegang Mai Oktober 2mal wöchentlich Winterauslauf Kälber: Gruppenhaltung ab 8. Lebenstag 6

7 Haltungsanforderungen - Huhn Legehennen: Max. 6 Hennen/m² Bewegungsfläche Max. 12 Hennen/m² Stallgrundfläche 18cm/Henne Sitzstange Max Legehennen pro Stalleinheit 7 Hennen pro Einzelnest bzw. 120 cm² pro Henne Mind. 4m² Grünauslauf pro Tier Mind. 1/3 der Lebenszeit Zugang zum Auslauf Mind. 1/3 der Stallgrundfläche Scharraum Mind. 8 Stunden pro Tag Nachtruhe ohne Kunstlicht Photo: Schinagl 7

8 Haltungsanforderungen - Huhn Masthähnchen: Einzelne Ställe mit max Tieren Versorgungseinrichtungen vollständig getrennt Pro Gebäude max Hähnchen Max. 21kg/m² Besatzdichte Sitzstangen und/oder erhöhte Ebenen Tageslicht: Fensterflächen mit 5% Stallgrundfläche Mind. 1/3 der Bewegungsfläche als Scharraum Quelle: Mind. 1/3 der Stallfläche als Wintergarten oder befestigter Auslauf Mind. 4m² Grünauslauf pro Hähnchen 8

9 Haltungsanforderungen - Schwein Flächenanforderungen Lebendgewicht (kg) Stallfläche (m²/tier) Außenfläche (m²/tier) Mastschweine bis 50 0,8 0,6 bis 85 1,1 0,8 bis 110 1,3 1,0 über 110 1,5 1,2 Sau mit Ferkel 7,5 2,5 Ferkel (ü. 40Tage und bis 30kg) 0,6 0,4 Zuchtsau 2,5 1,9 Eber 6,0 8,0 9

10 Haltungsanforderungen - Schwein Ausreichend Frischluftzufuhr und Tageslichteinfall Weicher, trockener, eingestreuter Liegebereich Max. 50% Spaltenanteil bei Mindest- Stallfläche Kein Auslauf nötig: Ferkel < 3Wochen kein Auslauf nötig Abferkelbuchten: Einzelabferkeln mit 2-wöch. Umstellung zum Gruppensäugen oder Umstallung in andere Einzelbuchten Sonst Auslauf mit max. 75% Überdachung nötig Wühlmöglichkeit Fixierung der Sau nur in Ausnahmen, Freies Abferkeln die Regel 10

11 Umgang mit den Tieren Geeignete Haltungssysteme Tierärztl Eingriffe: Schmerzausschaltung und Betäubung Tiertransport und Schlachtung 1 Hahn pro 100 Hennen: kurze Wege und Zeiten Nicht zugelassen: Schwänze kupieren Prophylaktisches Zähnekneifen Nasenringe oder Nasenkrampen zur Verhinderung der Wühltätigkeit Schnäbelkupieren, - touchieren Flügekupieren 11

12 Tierbesatz Flächengebundene Tierhaltung Max 1,4 Dungeinheiten pro ha Rind Huhn Schwein 2 Milchkühe 140 Legehennen 6,5 Zuchtsauen 5 Mastkälber 280 Junghennen 74 Ferkel 5 Rinder <1 J. 280 Masthühner 10 Mastschweine 3,3 Rinder 1-2 J. 2,5 Zuchtfärsen 2 Bullen >2 J 12

13 Fütterung, Futterzukauf Futtergewinnung in der Umstellungszeit der Flächen Aufwuchs und Ernte: Grünland, Kleegras Nulljahresfutter Umstellungsfutter Biofutter Aufwuchs und Ernte Getreide, Silomais, GPS 1-Jahr der Umstellung 2-Jahr der Umstellung Konventionelles Futter Umstellungsfutter Biofutter 13

14 Fütterung, Futterzukauf - Rind 60% Betriebseigen oder aus Kooperation 60% Raufutter in Tagesration Grünfütterung im Sommer durch Gras oder Weide bei Rindern über 12 Monaten Misch- und Mineralfutter von Bioland zertifizierten Herstellern Richtliniengemäße Fütterung Photo: Dorn Eigenes Futter: Max. 20% Futter aus erstem Jahr der Umstellung in der 6-monatigen Umstellungsphase: Nulljahresfutter Zukauffutter: Max. 30% Umstellungsware Kälber 12 Wochen Vollmilch 14

15 Fütterung, Futterzukauf - Huhn 50% Betriebseigen, oder aus Kooperation 80% Futterzukauf bei Kleinbetrieben mit weniger als Hennen 10% der Ration über Körnergabe in die Einstreu (ab 7. LW) Freie Aufnahme von Muschelschalen, Grit o.ä. Quelle: Futtermittel von Bioland zertifizierten Herstellern Komponenten mit geringer Verdaulichkeit in der Ration (z.b. Gras/Grünauslauf) Mast: Futter aus mind. 65% Getreide, Eiweißpflanzen und Ölsaaten 15

16 Fütterung, Futterzukauf - Schwein 50% Betriebseigen, oder aus Kooperation 80% Futterzukauf bei Kleinbetrieben mit weniger als 30 Zuchtsauen oder 60 Mastplätzen Frisches, getrocknetes oder siliertes Raufutter anbieten Futtermittel von Bioland zertifizierten Herstellern Ferkelaufzucht: 40 Tage mit natürlicher Milch Quelle:

17 Tiergesundheit Vorrang für Naturheilverfahren und Homöopathie Lebenszyklus < 1 Jahr: Max. 1 chemisch-allopathische Behandlung pro Jahr Lebenszyklus > 1 Jahr: Max. 3 chemisch-allopathische Behandlung pro Jahr Keine prophylaktische Anwendung von herkömmlichen Medikamenten und Hormonen Stallbuchaufzeichnung Liste verbotener Arzneimittel Liste zugelassen Reinigungs- und Desinfektionsmittel Quelle: BLE, Bonn, Photo: Thomas Stephan 17

18 Tierzucht,Tierzukauf Tierzucht auf leistungsfähige, vitale und widerstandsfähige Tiere Wahl von Rassen mit spezieller Eignung für ökologische Bedingungen Langlebigkeit ET und Klonen verboten Tierzukauf aus Bio-Betrieben Ausnahmegenehmigungspflichtiger Tierzukauf konv. Tiere Rind: Jungtiere ohne Kalbung: 10% Bestand oder 40% Bestandsaufbau oder gefährdete Rassen Huhn: Tagesküken, Rassegeflügelbestände Quelle: Schwein: Jungsauen vor Abferkeln: 10% Bestand oder 40% Bestandsaufbau oder gefährdete Rassen 18

19 Umstellungsfristen Umstellungsbeginn = Richtliniengemäße Fütterung und Haltung Rind Huhn Schwein Fleisch 12 Monate 10 Wochen 6 Monate Milch 6 Monate Eier 6 Wochen 19

20 Umstellungsbeispiel Rind I Quelle:

21 Umstellungsbeispiel Rind II Quelle:

22 Umstellungsbeispiel Legehennen Quelle:

23 Umstellungsbeispiel Schweinemast Quelle:

24 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Photo: Schinagl 24

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