Fit2work Nachhaltige Integration in Unternehmen
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- Chantal Boer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Fit2work Nachhaltige Integration in Unternehmen Vortrag im Rahmen der 6. Enquete ARBEITSFÄHIGKEIT Dr.in Irene Kloimüller und Mag.a Renate Czeskleba
2 Derzeit setzen über 70 Unternehmensstandorte in ganz Österreich fit2work um In Vorbereitung zu fit2work (Check4Start durch die AUVA) sind weitere 50 Unternehmen Branchenschwerpunkt liegt im Gesundheits- und Sozialwesen, der Öffentliche Bereich ist präsent Unternehmen aller Größen (ab 15 MitarbeiterInnen) setzen fit2work um
3 Ausgangslage Jahr Invaliditäts-/ Erwerbsunfähigkeitspensionen Normale Alterspensionen Vorzeitige Alterspensionen Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen ,5 50,1 65,9 61,1 61,5 57, ,7 50,1 66,0 61,1 61,5 57, ,8 50,3 65,8 61,0 61,7 57,3 Q: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. Erstellt am Alterspensionen vorzeitig 59% Alterspensionen regulär 41% BU/Invalidität (Zuerkennungsquote liegt bei 36,5%) Berufsunfähigkeit (Angestellte) Invalidität (ArbeiterInnen) > 11 Jahre kürzere Lebenserwartung
4 Krankheit und Arbeitslosigkeit Erwerbsquote Jährige 60% Erwerbsquote Jährige 14% Arbeitslosenquote der Jährigen 7,8% Arbeitslosenquote der Jährigen 10,5% > Selektionsmechanismus Stärkste Zugang Invaliditätspension:57-58 Jahre bei Männern und Jahre bei Frauen Ein bedeutender Teil Beschäftigter mit gesundheitlichen Problemen ab dem 55 Lebensjahr verlässt den Arbeitsmarkt oder wird arbeitslos. Die Hälfte der Zeit nach Antrag auf I-Pension wird in Arbeitslosigkeit verbracht. (Fehlzeitenreport 2012, bzw. Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik 2013)
5
6 Arbeits- und Gesundheitsgesetz 1 + 7: langfristiger Erhalt der Arbeits- oder Erwerbsfähigkeit erwerbstätiger und arbeitsloser Personen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sollen bei der Entwicklung und Festigung einer gesundheitsförderlichen betrieblichen Arbeitswelt unterstützt werden Das Informations- und Beratungsangebot = freiwillig
7 Drei Ziele des Arbeits- und Gesundheitsgesetzes: Volkswirtschaftliches Ziel: Senken der Kosten für Pensionen, BU/I-Pensionen, Krankheit, Arbeitslosigkeit, Behinderung Ziel für Betriebe: Integration von Menschen, die ohne Maßnahmen aus dem Arbeitsprozess fallen würden + vorsorglicher und produktiver Umgang mit der Ressource Mensch Institutionen und ihre Angebote in die Betriebe bringen:
8 Betriebliches Integrationsmanagement als Teil der Gesundheitspolitik, des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Betriebliches Gesundheitsmanagement mit gemeinsamer Steuerung für alle 3 Säulen Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit fördern Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit fördern und erhalten Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wieder herstellen Betriebliche Gesundheitsförderung Arbeitnehmerschutzrecht Arbeitszeitgesetz ua Aktuell: Evaluierung Psychischer Belastungen fit2work Integration: Menschen mit gesundheitlichen Problematiken Primärprävention Primärprävention Sekundär- und Tertiärprävention Instrumente: ANSCH: Gefahren-Evaluierung, Gesundheitszirkel, Analyseinstrumente wie den ABI Plus, Arbeits- Bewältigungs-Coachings, Partizipation und Handlungsspielräume, Mitarbeitergespräche, Arbeitszeit-Gestaltung, Arbeitsorganisation, klare Hierarchien, Zusammenpassen von Expertise + Führungskompetenz mit Entscheidungskompetenzen abstimmen, Pausenkultur, FK-Trainings, gesundes Führen, Teambuilding, Zeitmanagement, Persönlichkeitstrainings sich abgrenzen können, Pausenkultur, gesundheitsförderliche Flexibilität, usw.
9 Fit2work ist ein Managementsystem KVP kontinuierlicher Verbesserungsprozess
10 Integration im AGG ist: eine systematische Vorgangsweise zur betrieblichen Integration von MitarbeiterInnen mit gesundheitlichen körperlichen oder psychischen Problematiken, Einschränkungen und Handicaps. Ziele sind die Förderung und der Erhalt der Arbeitsfähigkeit, der Weiterverbleib durch leistungsadäquaten Einsatz im Unternehmen und die Reduzierung gesundheitlicher Risiken im Unternehmen unter Ausschöpfung von Unterstützungsleistungen und Förderungen.
11 Fit2work = ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess
12 Bausteine von Fit2work im Unternehmen Integrationsbeauftragte Integrationsteam (Geschäftsführung, Betriebsrat, Präventivfachkräfte, HR-Management, Behindertenvertrauensperson usw.) Wissen über Förderungen und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten im Unternehmen Befragung Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitergruppen Evaluierung mit 2. Befragung
13 Sekundär-Prävention Betriebsspezifische Frühwarnzeichen für gefährdete Mitarbeitergruppen berücksichtigen und Maßnahmen wie: Teamtraining zum Umgang mit psychischen Belastungen oder Integrationsmanagement Prävention für Gruppen & Casemanagement Themenansatz Fallansatz Innerbetriebliches Casemanagement Integrationsbeauftragte: Maßnahmen für Einzelpersonen standardisiertes Vorgehen interne und externe Expertise Änderung der Ablauforganisation stufenweise Re- Integration
14 Casemanagement im Unternehmen Integrations -Team AG, BR, I- Beauftragte, PFK, BVP, PE usw. Frühwarnzeichen: Arbeitsbewältigung Krankheit Kontaktaufnahme mit MitarbeiterInnen + Integrations- Gespräche Vertraulichkeit/ Datenschutz Erarbeiten eines maßgeschneiderten Unterstützungsange botes für Betroffene Integration abgeschlossen MitarbeiterIn langfristig im Unternehmen Umsetzung und Begleitung des Unterstützungsangebotes Maßnahmen = nicht erfolgreich Integrationsbeauftragte und Integrationsteam
15 Fit2work hat eine Ablaufstruktur in fünf Schritten
16 Im Unternehmen Check4Start AUVA Kooperationsvereinbarung + Basis- Sensibilisierung, STGR (Phase 1 1 Monat) Frühwarnsystem: Befragung mit dem ABI Plus und AB-C Ingetrationsbeauftragte finden (Phase 2 3 bzw. 6 Monate) Reporting der Befragungsergebnisse (Phase 3-4 bzw. 7 Monate) Begleitung des/der Integrationsbeauftragten, er/sie wird fit gemacht; Schnittstellen zu anderen Beratungsangeboten (Phase 4 mind 4 bzw. 12 Monate) Evaluierung Befragung mit dem ABI Plus Nachhaltigkeit(Phase 5 1 bzw. 3 Jahre)
17 Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Vor und nach der Krankheit frühzeitig integrieren
18 Arbeitsfähig = gesund geschrieben Arbeitsunfähig = im Krankenstand IST DAS WIRKLICH SO?
19 Frühzeitig reagieren = vor- und nachsorgen verminderte Arbeitsfähigkeit verminderte Arbeitsfähigkeit Warnzeichen erkennen Angebote hier Krankenstand Gesundheitliche Problematiken Flexible begleitete Rückkehr Krankmeldung Rückkehr in die Arbeit
20 ABI Plus - Teil des Frühwarnsystems
21 Arbeitsbewältigungsfähigkeit fördern, erhalten + wieder herstellen Arbeitsfähigkeit ist das Gleichgewicht zwischen dem, was Beschäftigte dauerhaft leisten können bzw. wollen, und dem, was das Unternehmen/die Organisation verlangt. Der ABI Plus von AUVA und PVA misst die Menschenfähigkeit von Arbeit und gibt damit Auskunft über das Maß dieses Gleichgewichtes.
22 Der ABI Plus Skalen Abhängige Variable: Work Ability Index Kompetenz (4 items, α = 0.79) Werte (6 Items, α = 0.83) Führung (6 items, α = 0.92) Zusammenarbeit (3 items, α = 0.75) Anforderungen und Handlungsspielräume ( 9 items, α = 0.83) Skala Belastungen (16 Items, α = 0.83) Validierung/ Reliabilitätsberechnung: alpha 0,7 0,75: Skala ausreichend reliabel; 0,75 0,8: befriedigend; größer als 0,8: gut Daten Kompetenz Werte Führung Zusammenarbeit Anforderungen Belastungen Beschwerd en Mittelwert ,89 2,32 1,87 1,89 1,65 40,7 Skalen 1-6: je näher 1 umso positiver Einfluss auf Arbeitsfähigkeit Skala 7: 20=keine Beschwerden - 100=täglich alle Beschwerden
23 Nachhaltigkeit 1. Festlegung Frühwarnsystem (z.b. in Betriebsvereinbarung) niedrige ABI-Werte, Arbeitsunfähigkeit von XY Tagen uam. 2. Anbindung an ASA, in KMU: Integrationsteam mit AM, SVP ua Anschreiben/Ansprechen betroffener Person durch Integrationsbeauftragte/n oder umgekehrt Erstes und weitere Gespräch/e mit Betroffenem/r Vertraulichkeit/Datenschutz, Fallbesprechungen im Integrationsteam Förderungen, Leistungen von AGG-Partnern (AMS, BSB, PVA.) Maßnahmen umsetzen, überprüfen, Einzelfall abschließen 3. Integration als laufender Prozess im Unternehmen
24 Integration mit den PartnerInnen des AGG Allgemeine Unfallversicherung Bundessozialamt Pensionsversicherung UNTERNEHMEN GF-BR-PFK-BVP-SVP Integrationsbeauftragte Fit2work Personen -beratung Beratung des Arbeitsinspektorats Krankenversicherung BGF Weitere Beratungsangebote Arbeitsassistenz, Selbsthilfegruppen uvam Arbeitsmarkt -service
25 Bauen wir gemeinsam an einer gesunden Arbeitswelt für alle! Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
26 BLEIBEN SIE an UNS DRAN! /Angebot für Betriebe
27 Projektleiterinnen Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten und der Fit2work Betriebsberatung Mag.a Renate Czeskleba Tel: Unternehmensberaterin, akademisch geprüfter Coach und Supervisorin, Expertin für betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsfähigkeit Dr.in Irene Kloimüller, MBA Tel.: Unternehmensberaterin, Health Care Managerin, Medizinerin und Psychotherapeutin, Expertin für alternsgerechtes Arbeiten und Arbeitsfähigkeit
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