Bewertung von Verjüngungsstrukturen durch effizienten Jagdbetrieb in kieferndominierten Wäldern auf armen Standorten

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1 Bewertung von Verjüngungsstrukturen durch effizienten Jagdbetrieb in kieferndominierten Wäldern auf armen Standorten Eine fallstudienbasierte Untersuchung am Beispiel der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung - Betriebsteil Massow Assessment of efficient hunting practices in forests dominated by pinewood on poor soils and their impact on vegetation structures in natural regeneration processes - A case study from the Hatzfeld-Wildenburg'schen Enterprise - Massow Sector, Brandenburg, Germany Masterarbeit an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen Abteilung Forstökonomie und Forsteinrichtung Vorgelegt von: Rebekka Kornder Abgabetermin: Prüfer: Prof. Dr. Bernhard Möhring 2. Prüfer: Prof. Dr. Christian Ammer

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3 Abstract Regeneration is the determining factor in the future of our forest resources and stands. It follows that regeneration plays a major role not only with respect to silviculture but also with respect to its role as a potential economic resource. Measures to encourage regeneration include the recreation of the understorey by natural means and/or by replanting. Foresters are called on to foster the survival of a sufficient number of seedlings and saplings enabling plant growth into the mid-storey. Browsing deer often prove to be a major risk factor in that browsing inhibits the growth of seedlings and saplings. In order to prevent browsing the Hatzfeld-Wildenburg'sche Enterprise follows a concept that relies on intensive and effective culling of ungulates. Big game has thus been reduced to the extent that natural regeneration can proceed making deer control measures unnecessary. Furthermore, natural regeneration benefits so well that planting has become a second option. The purpose of this study is to assess the monetary value of vegetation structures occuring at present on the Massow Sector and arising from hunting as practised on the grounds of the Hatzfeld-Wildenburg'sche Enterprise. In an on-site survey 418 random sample points were selected from a standardized permanent sample point matrix as formulated by an external appraiser. The sample points were representative of the categories investigated in the study and used as the basis for estimating and evaluating the regeneration status on the entire area. Categories corresponding to a silvicultural perspective were divided into "optimal regeneration", "partial regeneration" and "no regeneration". Using costs for reforestation in each category as a basis, the monetary value of each regeneration status was then calculated. The value of regeneration in the understorey was balanced against costs involved in organized hunting. The results show that the monetary value of the understorey is considerably higher than usually estimated. Costs for organized hunting at the Hatzfeld-Wildenburg'schen Enterprise are relatively low compared to trial sites that had been planted. However, when applying its hunting concept in its entire scope the Hatzfeld-Wildenburg'sche Enterprise has to consider all expenditures required for a staff-coordinated hunt as well as time-budgets in its planning scheme. The hypothesis that efficient hunting would result in a considerable reduction in costs was questioned. To test the hypothesis a cost comparison of reforestation by planting followed up by erecting deer exclusion fences to prevent deer browsing was made. Obvious cost reductions per year support the hunting concept as applied by the Hatzfeld-Wildenburg'sche Enterprise.

4 Zusammenfassung Die Verjüngung ist die Grundlage für den Aufbau künftiger Bestände. Folglich hat sie für den Betrieb eine hohe waldbauliche wie auch wirtschaftliche Bedeutung. Ziel ist es folglich eine Verjüngungsschicht auf natürlichem Wege und/oder durch Pflanzung zu begründen. Die waldbauliche Herausforderung ist es, anschließend das Überleben der Jungpflanzen in solchem Maß zu gewährleisten, dass ein ausreichender Anteil der Pflanzen in die nachfolgende Bestandesschicht einwächst. Ein großer Risikofaktor ist dabei oftmals das verbeißende Schalenwild, welches zum Ausfall der Pflanzen beiträgt. Um dies zu verhindern setzt die Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung auf eine intensive und effektive Bejagung von Schalenwild. Hierdurch wird das Wild auf ein Maß reduziert, welches erlaubt Verjüngung auch ohne zusätzlichen Schutz wachsen zu lassen. Auch die Arbeit innerhalb des Verjüngungsbetriebes mit überwiegend Naturverjüngung statt Pflanzung ist dadurch möglich. Ziel dieser Arbeit ist die monetäre Bewertung der aktuellen, sich durch die Jagd ergebenden Verjüngungsstrukturen im Betriebsteil Massow. Der naturale Befund innerhalb von 418 Aufnahmepunkten der permanenten systematischen Stichprobenpunkte der Forsteinrichtung diente als Basis zur Einschätzung und Bewertung der Verjüngungssituation auf ganzer Betriebsfläche. Nach Einstufung des Anteils der Betriebsfläche in waldbaulich optimal verjüngt, teilweise verjüngt und nicht verjüngt, wurde der Verjüngung schließlich ein monetärer Wert auf Basis von Pflanzkosten zugewiesen. Dem Wert der Verjüngungsschicht stehen Kosten und Aufwand für die Jagd gegenüber. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verjüngungsschicht einen nicht unerheblichen Wert besitzt. Die Kosten für den Jagdbetrieb sind für die Hatzfeldt sche Verwaltung vergleichsweise gering. Jedoch bedarf es eines hohen personellen und damit verbunden zeitlichen Aufwands um das betriebene Jagdkonzept umzusetzen. Die Hypothese, dass durch effiziente Bejagung eine erhebliche Kostenersparnis für den Betrieb entsteht, wurde überprüft. Hierzu wurde eine Vergleichskalkulation für die Herstellung des Verjüngungszustandes durch Pflanzung und dem anschließenden Schutz der Pflanzungen vor Wildverbiss durch Zäunung durchgeführt. Die sich daraus ergebende jährliche Belastung für den Betrieb stützt die Hypothese und somit das Konzept hinsichtlich des Verjüngungsbetriebes der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung.

5 I Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG HATZFELDT-WILDENBURG SCHE VERWALTUNG - BETRIEBSTEIL MASSOW LANGFRISTIGE ZIELSETZUNG DES BETRIEBES WALDBAULICHES KONZEPT JAGDLICHES KONZEPT Grundsätze Jagdstrecke Zeitlicher und personeller Aufwand im Jagdbetrieb Verbuchter Aufwand im Jagdbetrieb Verbissbelastung MATERIAL UND METHODEN DATENGRUNDLAGE DATENAUFBEREITUNG UND -AUSWERTUNG Verjüngungsinventur Massow Grundlage - Verjüngungsinventur Massow Aufbereitung der Verjüngungsinventur Massow Auswertung der Verjüngungsinventur Altersbetrachtung der Hauptschicht der Bestände METHODIK Grundlage zur Bewertung der Verjüngungssituation Monetäre Bewertung von Wildverbiss in Naturverjüngungen (FVA-Verfahren) Zuordnung der Verjüngung nach dem Verfahren zur monetären Bewertung von Wildverbiss in Naturverjüngungen Anpassung des Verfahrens zur monetären Bewertung von Wildverbiss in Naturverjüngungen Auswertung der Verjüngung in Mischung Ermittlung der Wachstums- und Wertentwicklung Altersermittlung der Verjüngung und Wachstumsentwicklung Substanzbezogene Wertermittlung Zielgerichtete Bewertung der Verjüngungsstruktur Bewertung der waldbaulich nicht optimal verjüngten Fläche Bewertung der waldbaulich optimal verjüngten Fläche Ermittlung des Gesamtwertes der Verjüngung ERGEBNISSE BETRACHTUNG DER VERJÜNGUNGSSITUATION IN MISCHUNG... 42

6 II Verjüngungssituation der Aufnahmepunkte Differenzierung der Verjüngung nach Verjüngungsstatus Flächenanteile der Aufnahmepunktgruppen Baumartenzusammensetzung der Verjüngung Alter der Hauptschicht der Bestände und Verjüngungsstatus MONETÄRE BEWERTUNG DER VERJÜNGUNG Monetärer Wert der waldbaulich nicht optimal verjüngten Fläche Monetärer Wert der waldbaulich optimal verjüngten Fläche Monetärer Gesamtwert der Verjüngung DISKUSSION DISKUSSION DER ERGEBNISSE Bewertung der Verjüngungsschicht hinsichtlich der Zielsetzungen Monetäre Bewertung der Verjüngungsschicht ALTERNATIVSZENARIO MIT VERGLEICHSKALKULATION Änderung der Jagdstruktur Änderungen der Verjüngungsstrukturen und deren Wert Begründung und Schutz der Verjüngung Vergleich der Ergebnisse FAZIT LITERATURVERZEICHNIS EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG... VIII 8 ANHANG... IX

7 III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Jagdstrecke von Reh-, Dam- und Rotwild 2005 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2012b)... 6 Abbildung 2: Anteile der Wildarten Reh-, Dam- und Rotwild an der Jagdstrecke summiert über die Jahre 2005 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2012b)... 6 Abbildung 3: Durchschnittlicher Abschuss von Reh-, Dam- und Rotwild 2005 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2012b)... 7 Abbildung 4: Anteil der verbissenen und unverbissenen Verjüngung bezogen auf die Gesamtpflanzenzahl der vorhandenen Verjüngung Abbildung 5: Darstellung der Wachstumsentwicklung der Baumart Kiefer Abbildung 6: Wertentwicklung der Baumart Kiefer für 1- bis 3-jährige Pflanzen Abbildung 7: Verjüngungserfolg innerhalb der nicht optimal verjüngten Aufnahmepunkte Abbildung 8: Anteil der Aufnahmepunktgruppen "optimal verjüngt", "unter 50 % verjüngt" und "zu 50-99,9 % verjüngt" in Bezug zur Betriebsfläche Abbildung 9: Beitrag der einzelnen Baumarten an der Verjüngung der waldbaulich optimal und nicht optimal verjüngten Aufnahmepunkte Abbildung 10: Mischungsbeteiligung der einzelnen Baumarten betrachtet über alle als optimal verjüngt und nicht optimal verjüngt geltenden Aufnahmepunkte Abbildung 11: Anzahl der Aufnahmepunkte und der an der Mischung beteiligten Baumarten innerhalb der einzelnen Aufnahmepunktgruppen Abbildung 12: Beitrag der einzelnen Baumarten zum Gesamtwert bezogen auf den Anteil der nicht optimal verjüngten Betriebsfläche Abbildung 13: Beitrag der einzelnen Baumarten zum Gesamtwert bezogen auf den Anteil der optimal verjüngten Betriebsfläche Abbildung 14: Anteil der einzelnen Baumarten bezogen auf die im Verjüngungsprozess befindliche Betriebsfläche von ha Abbildung 15: Beitrag der einzelnen Baumarten zum Gesamtwert bezogen auf die im Verjüngungsprozess befindliche Betriebsfläche von ha

8 IV Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Auflistung und Beschreibung der Konten des Jagdbetriebes (nach Hatzfeldt, 2013c)...9 Tabelle 2: Saldi und Durchschnittssaldi in der Konten des Jagdbetriebs 2002 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2013c).. 11 Tabelle 3: Anzahl der Pflanzen innerhalb von Baum- und Verbissart (nach Müller, 2013).. 13 Tabelle 4: Prozentuale Anteile der Pflanzen innerhalb jeder Baum- und Verbissart im Bezug zur Gesamtpflanzenzahl der jeweiligen Baumart Tabelle 5: Beschreibung der Verjüngungsinventur Massow (nach Müller, 2013). 17 Tabelle 6: Verjüngungsinventur Massow am Beispiel des Aufnahmepunktes 1 am Forstort 697 C 1 und der Baumart Kiefer im Altbestand (nach Müller, 2013) Tabelle 7: Aufnahmepunkte, deren vorhandene Verjüngung vollständig verbissen ist (nach Müller, 2013) 21 Tabelle 8: Anzahl, Fläche und Anteile der Aufnahmepunkte, die zu Beginn aus dem Datensatz der Verjüngungsinventur Massow (Müller, 2013) entfernt wurden. 22 Tabelle 9: Baumart und Pflanzenanzahl in den Aufnahmepunkten, die keine der waldbaulich und ökonomisch relevanten Baumarten aufweisen (nach Müller, 2013).. 22 Tabelle 10: Anteile der einzelnen Baumarten an der unverbissenen Verjüngung (nach Müller, 2013). 22 Tabelle 11: Zuordnung des Alters in Jahren zu den Altersstufen (nach Oppermann, 2013).. 23 Tabelle 12: Anzahl der Aufnahmepunkte pro Altersstufe und deren prozentualer Anteil an der Gesamtzahl der Aufnahmepunkte (nach Oppermann, 2013).. 24 Tabelle 13: Soll-Werte und Mindestpflanzenzahlen zur probekreisweisen Bewertung der Verjüngung (nach Suchant et al., 2012) Tabelle 14: Anzahl der Verjüngungspflanzen innerhalb der einzelnen Höhenstufen getrennt nach Baumart am Beispiel des Aufnahmepunktes

9 V Tabelle 15: Zielwerte für Naturverjüngung zur Bewertung der Aufnahmepunkte mit Radius 10 m 27 Tabelle 16: Pflanzenzahlen für die neben der Kiefer waldbaulich relevanten Mischbaumarten (nach Straubinger, 2013) 28 Tabelle 17: Zielwerte für die Baumarten Douglasie, Birke, Esskastanie und Eiche im Aufnahmepunkt mit 314 m Tabelle 18: Aufnahmepunkt 1 als Beispiel zur Ermittlung des Verjüngungserfolgs pro Baumart und Aufnahmepunkt 30 Tabelle 19: Errechnung der Höhe über das Alter getrennt für jede Baumart..33 Tabelle 20: Mittel- und Maximalhöhen in cm, getrennt nach Baumarten für alle Alter 34 Tabelle 21: Stückkosten für die waldbaulich und wirtschaftlich relevanten Baumarten, getrennt nach Alter (nach Darmstädter Forstbaumschulen, 2013).35 Tabelle 22: Wert der Einzelpflanzen in /Stück getrennt nach Baumart und Alter für 1- bis 3-jährige Pflanzen.36 Tabelle 23: Wert der Einzelpflanzen in /Stück getrennt nach Baumart und Alter für alle Pflanzen bis zur Erreichung der Maximalhöhe von 133 cm Tabelle 24: Beispiel zum methodischen Vorgehen zur Bewertung der als optimal verjüngt geltenden Aufnahmepunkte am Beispiel des Aufnahmepunktes 1 39 Tabelle 25: Verteilung der Aufnahmepunkte aufgrund ihres Verjüngungserfolges hinsichtlich des Verjüngungszieles auf Klassen mit einer Breite von 10 % Tabelle 26: Anzahl und Flächenanteil der als waldbaulich optimal verjüngt und nicht optimal verjüngt geltenden Aufnahmepunkte im Bezug zur Betriebsfläche Tabelle 27: Pflanzenanzahl jeder Baumart über alle als optimal und nicht optimal verjüngten Aufnahmepunkte 45 Tabelle 28: Anzahl der Aufnahmepunkte getrennt nach Verjüngungsstatus und der an der Mischung beteiligten Baumarten. 46 Tabelle 29: Zuordnung der Aufnahmepunkte innerhalb der einzelnen Altersstufen der Hauptschicht der Bestände zu den jeweilig zutreffenden Aufnahmepunktgruppen.48

10 VI Tabelle 30: Pflanzenanzahlen und Werte in, getrennt nach Baumarten für die nicht optimal verjüngte Betriebsfläche von ha 49 Tabelle 31: Pflanzenanzahlen und Werte in, getrennt nach Baumarten für die optimal verjüngte Betriebsfläche von ha. 51 Tabelle 32: Pflanzenanzahlen und Werte in, getrennt nach Baumarten für die gesamte im Verjüngungsprozess befindliche Fläche von ha. 53 Tabelle 33: Für die Vergleichskalkulation grundlegende Größen.. 62 Tabelle 34: Kosten für die Pflanzung von Eiche, Birke, Douglasie und Esskastanie. 66 Tabelle 35: Anteil der zu zäunenden bzw. nicht zu zäunenden optimal verjüngten Fläche. 66 Tabelle 36: Kosten für die Zäunung der Fläche von ha (nach Forst Brandenburg, 2014; Illerich, 2014)... 67

11 VII Abkürzungsverzeichnis FSC: NHB: FVA: Forest Stewardship Council Nichtholzboden Forstliche Versuchsanstalt

12 Einleitung 1 1 Einleitung Zu den Hauptaufgaben des Waldbaus zählt die Etablierung einer Verjüngungsschicht, da sie die Grundlage für den Aufbau künftiger Waldbestände ist. Somit kommt der Verjüngung eine hohe waldbauliche Bedeutung zu. Ihre Begründung kann natürlich, d.h. durch Besamung umliegender Altbäume, oder künstlich, durch Saat oder Pflanzung, erfolgen (Röhrig et al., 2006, S. 75). Sobald sie vorhanden ist, gilt es das Überleben der Jungpflanzen zu sichern. Hierbei ist vor allem der Einfluss des Schalenwildes nicht zu unterschätzen (Clasen & Knoke, 2009, S. 1145). Dieses schädigt durch den Verbiss die Jungpflanzen, was bis zum Ausfall der Pflanzen führen kann (Ammer et al., 2010, S. 44; Putman, 1996, S. 207 f.). Der Verbiss erfolgt meist selektiv und trifft daher besonders verbissgefährdete Baumarten, wie beispielsweise die Eiche. Das Ergebnis ist eine Entmischung oder gar das Fehlen der Verjüngungsschicht (Clasen & Knoke, 2009, S. 1145; Didion et al., 2009, S. 51). Demnach haben die Folgen des Schalenwildverbisses Auswirkung auf die kommende Generation der Waldbestände und somit auf die langfristige Entwicklung der Wälder (Didion et al., 2009, S. 44). Außerdem haben zu hohe Wilddichten und der damit verbundene hohe Verbiss auch ökonomische Konsequenzen. Ein beträchtlicher monetärer Aufwand für die Begründung von Kulturen und deren anschließender Schutz durch Zäune ist das Resultat (Ammer et al., 2010, S. 44; Putman, 1996, S. 206). Um folglich das Heranwachsen der Verjüngung und damit den Aufbau stabiler und naturnaher Mischwälder auch ohne hohe finanzielle Zusatzausgaben zu gewährleisten, ist die Anpassung der Schalenwildbestände auf ein mit den waldbaulichen Zielsetzungen vereinbares Maß unabdingbar (Ammer et al., 2010, S. 44; Reimoser, 2011, S. 12). Die Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung setzt daher auf eine intensive und effektive Schalenwildbejagung, um das Wild so zu reduzieren, dass dauerhaft Verjüngung auch ohne zusätzlichen Schutz wachsen kann. Damit wird die Arbeit mit überwiegend Naturverjüngung statt Pflanzung möglich. Gepflanzte Baumarten können zudem mit vergleichsweise geringen Stückzahlen pro Hektar und ohne Schutzmaßnahmen ausgebracht werden, ohne dass ihr Überleben gefährdet ist. Die Jagd nimmt folglich eine Schlüsselfunktion zum Erreichen der Ziele des Verjüngungsbetriebes ein (Straubinger, 2013). Mit einer intensiven Bejagung ist allerdings auch ein hoher zeitlicher und personeller Aufwand verbunden. Jedoch steigt mit diesem Aufwand auch der Ertrag der Jagd (Möhring & Wilhelm, 2012). Demnach erhöht sich auch der Ertrag des Verjüngungsbetriebes, die Pflanzenzahlen pro Hektar. Da diese Pflanzen die Verjün-

13 Einleitung 2 gung und damit den künftigen Bestand stellen, ist ihnen nicht nur ein waldbaulicher, sondern auch ein ökonomischer Wert beizumessen. Die zentrale Fragestellung der Arbeit ist die monetäre Bewertung der aktuell vorhandenen, sich durch die intensive Schalenwildbejagung ergebenden Verjüngungsstrukturen im Betriebsteil Massow der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung. Es wird dabei untersucht, ob eine intensive Bejagung als Mittel zum Erreichen des angestrebten Verjüngungsziels aus finanzieller Sicht für den Betrieb lohnenswert ist. Dabei wird die Hypothese, dass durch effiziente Bejagung eine erhebliche Kostenersparnis für den Betrieb entsteht, durch eine Vergleichskalkulation überprüft.

14 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 3 2 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow Der Betriebsteil Massow liegt mit einer Forstbetriebsfläche von ha im Land Brandenburg südlich von Berlin innerhalb der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming. Die Betriebsfläche ist zusammenhängend und liegt in einer Höhenlage zwischen 35 und 95 m über NN. Es finden sich auf hauptsächlich armen bis ziemlich armen, maximal mittelfrischen Sandböden standörtlich recht homogene Verhältnisse. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 8,6 C, der durchschnittliche Jahresniederschlag bei 520 mm (Hatzfeldt, 2013a). Von 1963 bis 1990 wurde dieses Areal als militärisches Sicherheitsgelände von der Staatssicherheit genutzt. Im Jahr 2001 erwarb das Haus Hatzfeldt-Wildenburg die Fläche und bewirtschaftet diese seitdem nach den Grundsätzen der Naturgemäßen Waldwirtschaft. Um hohen ökologischen, ökonomischen und sozialen Standards zu genügen und die forstlichen Betriebsziele zu unterstreichen ist der Gesamtbetrieb FSC 1 zertifiziert (Hatzfeldt, 2013a). 2.1 Langfristige Zielsetzung des Betriebes Das Betriebsziel ist langfristig ausgerichtet. So gilt es in den kommenden Jahrzehnten auf Teilflächen qualitativ gute und gepflegte, mindestens zweischichtige, stabile Bestände zu etablieren, die künftig einen entscheidenden Teil zum Finanzbudget des Betriebes beitragen (Hatzfeldt, 2013a). Jede waldbauliche Entscheidung ist folglich auch eine betriebswirtschaftliche, die das Ziel der Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit verfolgt (Hatzfeldt, 2012a). Der Aufbau stabiler Bestandesstrukturen unter Beteiligung möglichst vieler Baumarten wird besonders hinsichtlich der sich ändernden klimatischen Bedingungen als wichtiger Schritt angesehen, um gegen entstehende Imponderabilien bestmöglich gerüstet zu sein (Straubinger, 2013). Aufgrund der langen Produktionszeiträume im Forst ist daher der Waldumbau aus Sicht der Hatzfeldt schen Verwaltung eine Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen (Boschen, 2009, S. 8). 1 FSC: Zertifizierungssystem, ausgerichtet auf die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder, um umweltverträgliche, sozial nützliche und wirtschaftliche rentable Forstwirtschaft zu fördern (Forstliche Bildungsstätten, 2011, S. 606)

15 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow Waldbauliches Konzept Mit 96 % dominiert auf der Fläche die für das Wuchsgebiet typische Baumart Kiefer, deren Schwerpunkt in der Altersklasse III liegt. Andere Baumarten wie Eiche, Birke, Lärche oder Douglasie sind nur in geringen Anteilen vorzufinden. Demnach sind auch heute noch die Spuren, welche die früher praktizierte Kahlschlagwirtschaft 2 im Waldbild hinterlassen hat, sichtbar. Ebenso prägen Pflegerückstände, eine Folge der Nutzung des Gebiets als Staatssicherheitsgelände, das Waldbild. In den kommenden Jahrzehnten gilt es daher die jüngeren bis mittelalten Bestände zu pflegen, um damit deren Qualität und Stabilität zu verbessern und den Wertzuwachs zu lenken (Hatzfeldt, 2013a; Hatzfeldt, 2012a). Ständige Präsenz auf ganzer Betriebsfläche ist deshalb von hoher Bedeutung. Dies wird durch ein Pflegeblockmodell gewährleistet, welches vorsieht innerhalb von 10 Jahren jeden Bestand zweimal zu durchforsten (Hatzfeldt, 2013b). Auf ganzer Fläche wird ein optimaler Gleichgewichtsvorrat nach Wert und Stabilität von hoher Qualität anvisiert, wozu stabile und gestufte Waldtypen unabdingbar sind (Hatzfeldt, 2012a). Aus diesem Grund erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung des Bestandes, weshalb nicht nur die Oberschicht, sondern auch Zwischen- und Verjüngungsschicht der Bestände berücksichtigt werden. Vorratskumulation oder auch der Erhalt teils schlechten Vorrats zu Lasten jüngerer Waldtypen entsprechen nicht den Zielvorstellungen des Betriebes. Entstehende Lücken sollen daher sofort durch Naturverjüngung oder Beimischung über Pflanzung geschlossen werden, um baldmöglichst die Verjüngung 3 einzuleiten (Hatzfeldt, 2012a). Bewusst werden in die älteren Bestände Mischungselemente mit dem Ziel, auf ca. 30 % der Forstbetriebsfläche den Anteil anderer Nadelhölzer auf 15 %, den Laubholzanteil auf 10 % zu erhöhen, eingebracht. Hierbei spielen waldbaulich und wirtschaftlich Eiche, Birke, Esskastanie, Douglasie und Lärche die wichtigste Rolle (Straubinger, 2013). Das Potential der natürlichen Verjüngung, besonders von Kiefer, Birke, Eiche und anderen Laubhölzern gilt es dabei zu nutzen. Wichtig ist bei allen Verjüngungsmaßnahmen die Bestockung an der Standortgüte zu orientieren und in Abhängigkeit davon Ansprüche und Investitionen festzulegen (Hatzfeldt, 2012a). Die waldbauliche Zielsetzung des Verjüngungsbetriebes ist das Heranwachsen einer neuen Bestandesschicht ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen zu garan- 2 Kahlschläge sind die flächige Nutzungen in Altbeständen ohne Verjüngung, die zu Freilandklima führen (Röhrig et al., 2006, S. 30) 3 Verjüngung ist eine neue Bestandesgeneration, die aus waldbauliche Maßnahmen natürlich oder künstlich entsteht (Röhrig et al., 2006, S. 75).

16 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 5 tieren. Aus den eingebrachten Mischbaumarten sollen sich Altbäume entwickeln, die künftig ihren Beitrag zur natürlichen Verjüngung dieser Baumarten leisten (Straubinger, 2013). 2.3 Jagdliches Konzept Grundsätze Zur Erreichung des Betriebszieles nimmt neben den waldbaulichen Maßnahmen die konsequente und effiziente Bejagung verbeißender Schalenwildarten (Reh-, Dam-, Rotwild) in der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung eine Schlüsselrolle ein (Hatzfeldt, 2013a). Dabei gilt es das Wild auf ein mit den Betriebszielen vereinbares Maß zu regulieren und dadurch den Störungseinfluss in Bezug auf den Verjüngungsbetrieb möglichst gering zu halten. Um dies umzusetzen, aber auch um wildbiologische und jagdwirtschaftliche Belange zu berücksichtigen, wurden die Jagdzeiten jährlich auf 2 Intervalle beschränkt: 01. April bis 31. Juni und 01. September bis 31. Januar. Die Bejagung findet innerhalb dieser Intervalle auf Schalenwildarten aller Altersklassen und beider Geschlechter statt. Dadurch soll die Effektivität erhöht, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis bei der Strecke erzielt und die Konzentration der Schützen auf die saubere Schussabgabe und nicht auf das Ansprechen des Wildes gerichtet werden. Führendes oder hochträchtiges weibliches Wild ist zu schonen. Auch Trophäenjagd wird nicht betrieben (Müller M., 2012). Eine Ausnahme bezüglich der Sommerjagdruhe bilden die durch die Autobahn A13 bzw. durch eine Kreisstraße von der Konzeptfläche von ha abgeschnittenen Gebiete Semmelei und Friedrichshof (Müller et al., 2010, S. 118) Jagdstrecke Die Anpassung der Schalenwildbestände auf ein waldverträgliches Maß wird auch in Zukunft als die größte Aufgabe angesehen, um die Verbiss- und Schälschadenprozente so gering wie möglich zu halten und einen an die Zielsetzung angepassten Verjüngungsbetrieb zu gewährleisten. Eine intensive Jagd wird daher auf der Fläche des Betriebsteils Massow nach beschriebenem System bereits seit mehreren Jahren betrieben (Hatzfeldt, 2013a). Dies spiegelt auch die Jagdstrecke, die für den Betriebsteil Massow

17 Stückzahl Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 6 seit Einführung des Jagdsystems im Jahr 2005 in Abbildung 1 dargestellt ist, wieder. Der Abschuss des Rotwildes ist über die Jahre recht konstant. Beim Damwild hingegen ist die jährliche Strecke ab dem Jahr 2010 deutlich zurückgegangen. Die Rehwildstrecke schwankt über die Jahre nur leicht (Hatzfeldt, 2012b) Jagdstrecke der Jahre Rehwild Damwild Rotwild Abbildung 1: Jagdstrecke von Reh-, Dam- und Rotwild 2005 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2012b) Ersichtlich ist außerdem, dass der meiste Abschuss beim Rehwild erfolgt. Die über die Jahre summierten Stückzahlen von 115 Rotwild und 50 Damwild sind im Vergleich zu Stück Rehwild sehr gering. Abbildung 2 verdeutlicht dies nochmals anhand der prozentualen Anteile der einzelnen Wildarten in Bezug auf die Gesamtstrecke über alle Jahre (Hatzfeldt, 2012b). Anteile der Wildarten an der Jagdstrecke über die Jahre % 3% Rotwild Damwild Rehwild 89% Abbildung 2: Anteile der Wildarten Reh-, Dam- und Rotwild an der Jagdstrecke summiert über die Jahre 2005 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2012b)

18 Stückzahl Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 7 Das Rehwild ist folglich die Schalenwildart, der in Bezug auf die Schädigung der Verjüngung die größte Bedeutung zukommt. Die Betrachtung des durchschnittlichen Abschusses bezogen auf Stück Schalenwild pro 100 ha zeigt, dass dieser jährlich bei ungefähr 2,7 Stück pro 100 ha liegt (vgl. Abbildung 3) (Hatzfeldt, 2012b). Dieser Durchschnittswert ergibt sich aus den in Abbildung 3 dargestellten durchschnittlichen Abschüssen der Jahre 2005 bis 2012, die zwischen 2,4 und 3 Stück Schalenwild pro 100 ha schwanken. 3,5 3 Durchschnittlicher Abschuss der Jahre ,5 2 1,5 1 0, Jahr Abschuss/100 ha Abbildung 3: Durchschnittlicher Abschuss von Reh-, Dam- und Rotwild 2005 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2012b) Verglichen mit Abschusszahlen in regional umliegenden Kiefernwaldgebieten ist die Jagdstrecke auf der Hatzfeldt-Wildenburg schen Fläche deutlich höher. So werden im angrenzenden Bundesforstgebiet pro Jahr ungefähr 1,6 bis 1,8 Stück Wild auf 100 ha erlegt. Im benachbarten Landeswald liegt der Abschuss jährlich bei 1,2 bis 1,5 Stück Wild pro 100 ha Waldfläche (Illerich, 2014) Zeitlicher und personeller Aufwand im Jagdbetrieb Um einen solch hohen Abschuss auf ganzer Betriebsfläche auf Dauer zu gewährleisten, ist neben dem beschriebenen Jagdsystem ein hoher zeitlicher und personeller Input erforderlich. Die genaue Erfassung ist jedoch nicht möglich, da dieser Aufwand nicht exakt erfasst und verbucht wird.

19 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 8 Aktuell wird die Betriebsfläche durch 13 Begehungsscheininhaber eigenständig im Einzelansitz bejagt. Die Größe der Pirschbezirke liegt zwischen 300 und 850 ha. Die Begehungsscheine werden unentgeltlich vergeben. Allerdings sind die Jäger für die Pflege der jagdlichen Infrastruktur zuständig und an deren Aufbau beteiligt. Die Vermarktung des erlegten Wildes erfolgt über die Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung. Zusätzlich zu den Begehungsscheininhabern wird das Jagdteam ergänzt durch 6 weitere Schützen, die jedoch keinen eigenen Pirschbezirk besitzen. Der Revierleiter M. Illerich leitet das gesamte Team und jagt auf ganzer Fläche mit (Illerich, 2014). Neben den Einzelansitzen werden Sammelansitze mit mehreren Jägern innerhalb der Pirschbezirke abgehalten. Insgesamt nehmen Sammelansitze einen Anteil von 60 bis 70 % der Ansitzjagd ein. In den Monaten Mai und Juni sowie ab dem 01. September bis zum Einsetzen des Haarwechsels beim Wild wird wöchentlich drei- bis viermal in dieser Form gejagt. Die Teilnahme ist freiwillig. Mit dem Haarwechsel des Wildes beginnt die beunruhigte Ansitzjagd mit Hunden. Dabei werden neben den ansitzenden Jägern auch Hunde zum Stöbern eingesetzt. Beteiligt sind dabei in der Regel zwischen 5 bis 15 Schützen und 6 bis 8 Hunde (Illerich, 2014). Mitte November findet im Betriebsteil Massow die erste Drückjagd statt, welche vor allem auf das Rehwild abzielt. Etwa 45 Schützen, 15 Treiber und 15 bis 20 Hunde jagen 2 Tage am Stück. Pro Tag werden 2 Treiben von ca. 2 Stunden abgehalten. Die Schützen werden so angestellt, dass ein Jäger ungefähr einen Hektar Fläche abdeckt. Anfang Dezember und zum Jahreswechsel wird jeweils eine Drückjagd mit ungefähr 20 Schützen durchgeführt. Beteiligt sind die Begehungsscheininhaber und die 6, das Jagdteam ergänzenden Schützen. Begonnen wird mit einem Morgenansitz bei dem die Fläche zusätzlich durch Hunde beunruhigt wird. Am Vormittag folgt eine Ansitzjagd ohne Hunde, dafür mit 7 bis 8 Treibern. Diese Jagd findet vor allem auf Flächen statt, die aufgrund von Straßen oder der Eisenbahntrasse nicht mit Hunden bejagt werden können. Am Nachmittag folgt ein drittes Treiben bei welchem neben 2 bis 3 Treibern wieder Hunde zum Stöbern mit eingesetzt werden. Mitte Januar folgt schließlich noch eine dreitägige Drückjagd. Am ersten Tag wird in 2 Treiben die Nichtkonzeptfläche des Betriebsteils mit 20 Schützen bejagt. Am zweiten und dritten Tag wird die Jagd täglich auf einer Fläche von etwa ha ausgeübt. Zielwildart ist hier vor allem das Rotwild, aber auch Reh-, Dam- und Schwarzwild werden erlegt. Die ca. 100 teilnehmenden Schützen werden gestaffelt angestellt. Der äußere Ring um die bejagte Fläche wird rela-

20 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 9 tiv eng besetzt, das Kerngebiet dagegen weniger dicht. Neben den Schützen sind 30 bis 35 Treiber beteiligt, welche die Fläche in Kleingruppen durchdrücken. Auch rund 50 Hunde kommen zum Einsatz, wovon 50 % vom Stand geschnallt werden und die übrigen 50 % mit den Treibern zusammen als Durchgeher eingesetzt werden (Illerich, 2014). Neben der Jagd im Betriebsteil Massow verbringt das Jagdteam jährlich 2 Tage im Stammbetrieb der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung in Schönstein. Ein zusätzlicher Jagdausflug in einen anderen Betrieb ist ebenfalls fester Bestandteil des Jahresprogramms. Auch 2 bis 3 Schießkinobesuche sowie ein Schießstandbesuch im Frühjahr sind jährlich feste Programmpunkte. Solche Aktionen sind neben der gemeinsamen Jagd auf der Betriebsfläche wichtig um den Zusammenhalt des Jagdteams zu fördern und dieses zu motivieren (Illerich, 2014). Jeder Beteiligte muss bereit sein, unentgeltlich einen großen Teil seiner Freizeit für die Jagd aufzubringen. Die Aufgabe des Revierleiters ist hierbei, neben der Organisation der Jagden mit gutem Beispiel voran zu gehen und die Gruppe auf Dauer zu motivieren (Straubinger, 2013) Verbuchter Aufwand im Jagdbetrieb Durch den Jagdbetrieb fallen neben dem nicht quantifizierbaren zeitlichen und personellen Aufwand mehrere betriebswirtschaftlich messbare Größen an. Sie werden verbucht und sind somit in den Kontenplänen der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung für die Jahre 2002 bis 2012 aufgeführt (vgl. Anhang 1). Die Erfassung erfolgt in folgenden Konten (Hatzfeldt, 2013c): Tabelle 1: Auflistung und Beschreibung der Konten des Jagdbetriebes (nach Hatzfeldt, 2013c) Konto Bezeichnung Beschreibung Jagdpachten Erlöse durch Jagderlaubnisscheine Erträge Wild in Decke Erlöse, die durch den Verkauf von Wild in der Decke erbracht wurden Erträge Wild ohne Decke Erlöse, die durch den Verkauf von Wild ohne Decke erzielt wurden Bewirtung Jagd Kosten, die für die Bewirtung von Jagdgästen,

21 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 10 aufgewandt wurden Jagdpacht, Jagdgenossenschaft und Jagdangliederungsgenossenschaft Jagdpachten, die entrichtet wurden Zerwirkbetrieb Kosten, die den Zerwirkbetrieb betreffen. Dies schließt die Trichinenuntersuchungen, das Zerwirken von Wild, die Herstellung von Wurst und Schinken, die Beseitigung von Wildabfällen, die Anschaffung und Wartung sämtlicher dafür benötigter Materialien sowie die Ausstattung des vorhandenen Hofladens mit ein Jagdeinrichtungen Kosten der für den Hochsitzbau aufgewendeten Materialien und Dienstleistungen Sonstiges Jagd Kosten für Unterbringung der Jagdgäste, Jagdzubehör, Schießkinobesuche, Tierarzt, Nachsuche und Fahrtgeld. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich wird, vermarktet der Betrieb das erlegte Wild selbst. Ein eigens dafür eingerichteter Hofladen bietet zusätzlich zu Wildfleisch auch Erzeugnisse, wie Wurst oder Schinken, an. Die Kosten der zur Errichtung der jagdlichen Infrastruktur anfallenden Materialien übernimmt ebenfalls der Betrieb. Alle Kosten und Erlöse sind innerhalb der Konten als Einzelposten geführt, welche letztlich das Jahressaldo in ergeben (Hatzfeldt, 2013c). Aus diesen summierten Jahressaldi wurden getrennt für jedes Konto über den betrachteten Zeitraum von 2002 bis 2012 die durchschnittlichen Jahressaldi ermittelt, welche in Tabelle 2 aufgeführt sind. Aus diesen Durchschnittssaldi wurde anschließend für jedes Konto der Durchschnittssaldo pro Hektar bezogen auf die Betriebsfläche von ha berechnet. Es zeigt sich, dass die höchsten Erlöse durch den Verkauf von Wild ohne Decke erzielt werden. Die höchsten Kosten fallen durch Dienstleistungen, Maschineneinsatz und Material für die Jagdeinrichtungen an. Aber auch der Zerwirkbetrieb führt im Vergleich dazu zu nicht unerheblichen Kosten.

22 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 11 Tabelle 2: Saldi und Durchschnittssaldi in der Konten des Jagdbetriebs 2002 bis 2012 (nach Hatzfeldt, 2013c) Konto Summe Saldi Durchschnittssaldo Saldo pro Hektar [ ] [ /Jahr] [ /ha/jahr] Jagdpachten ,17 Erträge Wild in Decke ,33 Erträge Wild ohne Decke ,18 Bewirtung Jagd ,32 Jagdp., Gen., Angl ,04 Zerwirkbetrieb ,73 Jagdeinrichtungen ,81 Sonst. Jagd ,58 Die Saldi der Konten Jagdpachten, Erträge Wild in Decke und Erträge Wild ohne Decke ergeben den durchschnittlichen Erlös des Jagdbetriebs von ,78 pro Jahr. Bezogen auf einen Hektar Betriebsfläche belaufen sich die jährlichen Erlöse auf 2,68. Die Saldi der Konten Bewirtung Jagd, Jagdpacht, Jagdgenossenschaft und Jagdangliederungsgenossenschaft, Zerwirkbetrieb, Jagdeinrichtungen und Sonstiges Jagd hingegen repräsentieren die Durchschnittskosten des Jagdbetriebs, welche jährlich bei ,70 liegen. Die daraus resultierenden Kosten pro Hektar Betriebsfläche belaufen sich auf 2,48 (Hatzfeldt, 2013c). Wird der zeitliche und personelle Aufwand, der für die Jagd erbracht wird, außer Acht gelassen, ist für den Jagdbetrieb ein Gewinn von pro Jahr zu verzeichnen. Bezogen auf die Betriebsfläche ergibt sich ein Jahresertrag von 0,22 /ha.

23 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow Verbissbelastung Um darzustellen, welchen Einfluss das jagdliche Konzept in Bezug auf die Reduzierung der schalenwildbedingten Schäden an der Verjüngung hat, wurde die Verbissbelastung an den Verjüngungspflanzen kalkuliert. Schälschäden wurden nicht berücksichtigt, da das Rotwild, wie die Streckenlisten zeigen, im Vergleich zum Rehwild nur eine untergeordnete Rolle spielt und solche Schäden so gut wie nicht auftreten (Straubinger, 2013). Zur Darstellung der Verbissbelastung wurde der Ausgangsdatensatz der Verjüngungsinventur Massow 4 herangezogen, der in Kapitel genauer erläutert ist. Aufnahmepunkte, die auf Nichtholzboden fallen oder keine Verjüngung aufweisen, wurden nicht in die Betrachtung mit einbezogen, ebenso wie der waldbaulich und wirtschaftlich nicht relevante Riesen-Lebensbaum. Zur Kalkulation der Verbissbelastung wurden die Pflanzenzahlen der Kiefer angepasst (vgl. Kapitel ), deren Aufnahme auf einer Kreisfläche von 7,07 m 2 erfolgte, auf die Aufnahmefläche aller anderen Baumarten von 314,16 m 2. Dies ist notwendig für die Vergleichbarkeit. Der somit entstandene Datensatz diente als Grundlage für die Bewertung der Verbisssituation, die nicht aufnahmepunktbezogen, sondern über alle Aufnahmepunkte erfolgte. Die errechneten Werte sind stellvertretend für die gesamte Betriebsfläche. Die Daten wurden für alle Baumarten gesondert nach Verbissart sortiert: kein Verbiss (Ziffer 0), Terminaltriebverbiss (Ziffer 1), Seitentriebverbiss (Ziffer 2) und Terminal- und Seitentriebverbiss (Ziffer 3). Das Ergebnis spiegelt innerhalb der jeweiligen Baumart die Anzahl der Pflanzen, die von der entsprechenden Verbissart betroffen sind, wieder (vgl. Tabelle 3). Als verbissen wurden nur Pflanzen mit Terminaltriebverbiss gewertet, denn dieser beeintächtigt das Höhenwachstum entscheidend und mindert die Vitalität der Pflanzen (Müller et al., 2010, S. 132). Betroffen sind demnach Pflanzen, welche die Verbissart 1 und 3 aufweisen. Diese wurden zu einer Gruppe zusammengefasst und repräsentieren die verbissene Verjüngung (vgl. Tabelle 3). Nicht verbissene Pflanzen sowie Pflanzen, bei denen nur der Seitentrieb verbissen war, bilden die Gruppe der unverbissenen Verjüngung (vgl. Tabelle 3). Unter Summe sind in Tabelle 3 beide Gruppen addiert. Das Gesamtvorkommen der Pflanzen einer Baumart über alle Aufnahmepunkte wird hierdurch ersichtlich. Die Zeile Gesamt repräsentiert die 4 Müller, T. (2013). Verjüngungsinventur Massow. (T. U. Dresden, Hrsg.) Massow, Brandenburg

24 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 13 Summe aus allen Baumarten, folglich die gesamte erfasste Verjüngung. Es ist erkennbar, dass die Gruppe der unverbissenen Verjüngung im Vergleich zur Gruppe der verbissenen Verjüngung sehr viel mehr Pflanzen aufweist. Bei Betrachtung der Verbissarten wird deutlich, dass alle Verbissarten im Verhältnis zur Verbissart kein Verbiss deutlich geringer sind. Tabelle 3: Anzahl der Pflanzen innerhalb von Baum- und Verbissart (nach Müller, 2013) Baumart Verbissart unver- ver bissen bissen Summe Kiefer Eiche Birke Douglasie Eberesche Faulbaum Traubenkirsche Roteiche Esskastanie Fichte Zitterpappel Balsampappel Küstentanne Buche Salweide Vogelkirsche Robinie Spitzahorn Weißtanne Gesamt Anschließend wurden aus den Einzelwerten die prozentualen Anteile jeder Verbissart an der Gesamtpflanzenzahl der jeweiligen Baumart ermittelt (vgl. Tabelle 4). Alle aufgeführten Anteile ergeben innerhalb einer Baumart 100 %. Anhand der Ergebnisse ist bezüglich der als waldbaulich und wirtschaftlich relevant eingestuften Baumarten (Kiefer, Eiche, Birke, Douglasie, Esskastanie) erkennbar, dass die Eiche mit fast 18 % den höchsten Verbiss, auch im Vergleich zu allen anderen Baumarten aufweist. Einzig die Vogelkirsche ist ähnlich stark verbissen. Douglasie und Esskastanie hingegen sind zu 0 % verbissen. Die Verbissbelastung bei Kiefer und Birke ist mit Werten unter 2 % sehr gering.

25 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 14 Tabelle 4: Prozentuale Anteile der Pflanzen innerhalb jeder Baum- und Verbissart im Bezug zur Gesamtpflanzenzahl der jeweiligen Baumart Baumart Verbissart unver- ver bissen bissen Kiefer 99,4% 0,2% 0,2% 0,1% 99,6% 0,4% Eiche 77,1% 7,3% 5,3% 10,2% 82,4% 17,6% Birke 97,8% 1,1% 0,4% 0,7% 98,2% 1,8% Douglasie 100,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 0,0% Eberesche 83,7% 3,5% 5,0% 7,8% 88,8% 11,2% Faulbaum 92,3% 3,2% 0,6% 3,9% 92,9% 7,1% Traubenkirsche 97,8% 1,1% 0,0% 1,1% 97,8% 2,2% Roteiche 87,8% 6,3% 1,2% 4,8% 89,0% 11,0% Esskastanie 100,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 0,0% Fichte 100,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 0,0% Zitterpappel 90,7% 3,7% 0,0% 5,6% 90,7% 9,3% Balsampappel 95,5% 0,0% 0,0% 4,5% 95,5% 4,5% Küstentanne 100,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 0,0% Buche 93,5% 0,6% 2,4% 3,6% 95,9% 4,1% Salweide 100,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 0,0% Vogelkirsche 82,4% 11,8% 0,0% 5,9% 82,4% 17,6% Robinie 96,6% 2,3% 1,1% 0,0% 97,7% 2,3% Spitzahorn 71,4% 0,0% 14,3% 14,3% 85,7% 14,3% Weißtanne 100,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0% 0,0% Gesamt 97,7% 0,8% 0,6% 0,9% 98,3% 1,7% Die gesamte Auswertung über alle Baumarten zeigt, dass der Gesamtverbiss bei ungefähr 1,7 % liegt. Die restlichen 98,3 % gelten als unverbissen. Abbildung 4 verdeutlicht dieses Ergebnis. Gesamtverbiss an der Verjüngung 1,7% nicht verbissen verbissen 98,3% Abbildung 4: Anteil der verbissenen und unverbissenen Verjüngung bezogen auf die Gesamtpflanzenzahl der vorhandenen Verjüngung

26 Hatzfeldt-Wildenburg sche Verwaltung - Betriebsteil Massow 15 Es ist damit offensichtlich, dass der Anteil der verbissenen Pflanzen im Hinblick auf die gesamte vorhandene Verjüngung sehr gering ist. Der überwiegende Teil der Verjüngung im Betriebsteil Massow der Hatzfeldt-Wildenburg schen ist unverbissen.

27 Material und Methoden 16 3 Material und Methoden 3.1 Datengrundlage Als Grundlage zur Einschätzung der Verjüngungssituation dienten die im Rahmen einer Dissertation am Institut für Waldbau und Waldschutz der Technischen Universität Dresden von Dipl. Forstwirt T. Müller im Betriebsteil Massow aufgenommenen Daten. Die Verjüngungsinventur Massow von Müller (2013) wurden bezüglich der Alterssituation der Verjüngung durch auf der Betriebsfläche gewonnene Primärdaten ergänzt. Die Forsteinrichtung des Jahres 2013 für den Betriebsteil Massow der Hatzfeldt- Wildenburg schen Verwaltung lieferte weitere benötigte Daten. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind den Kontenplänen der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung entnommen. Weitere betriebliche Daten stammen aus den Büchern und Veröffentlichungen des Hatzfeldt schen Betriebes oder aus Experteninterviews mit dem Betriebsleiter Dr. F. Straubinger und dem Revierleiter des Betriebsteils Massow M. Illerich. 3.2 Datenaufbereitung und -auswertung Verjüngungsinventur Massow Grundlage - Verjüngungsinventur Massow Für die Verjüngungsinventur Massow wurden durch Müller (2013) 418 Aufnahmepunkte aus den 1055 permanenten Rasterstichprobenpunkten der Forsteinrichtung ausgewählt (Oppermann, 2013). Die Auswahl erfolgte mit dem Ziel, alle Altersstrukturen der im Betrieb vorhandenen Bestände entsprechend zu repräsentieren. Diese Verjüngungsinventur 6 bildet die Grundlage zur Einschätzung und Bewertung der Verjüngungssituation im Betriebsteil Massow der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung. Sie enthält die in Tabelle 5 aufgeführten und beschriebenen Angaben (Müller, 2013). 5 Zur Datenaufbereitung und -auswertung wurde Microsoft Excel 2010 sowie STATISTICA 10 verwendet. 6 Müller, T. (2013). Verjüngungsinventur Massow. (T. U. Dresden, Hrsg.) Massow, Brandenburg

28 Material und Methoden 17 Tabelle 5: Beschreibung der Verjüngungsinventur Massow (nach Müller, 2013) Bezeichnung Aufnahmejahr Beschreibung Zeitpunkt der Datenaufnahme für die einzelnen Aufnahmepunkte, die im Jahr 2011 und 2012 erfolgte. Aufnahmepunkt Nummer des Aufnahmepunktes, welche der durch die Forsteinrichtung 2003 vergebenen Nummer der Rasterstichprobenpunkte entspricht. Abteilung, Unterabteilung, Bestand Baumart Altbestand Forstort in dem der jeweilige Aufnahmepunkt liegt (z.b.: 697 C 1 für Aufnahmepunkt 1). Führende Baumart des Altbestandes. Es treten die Baumarten Kiefer (Pinus sylvestris), Traubeneiche (Quercus petraea), Sandbirke (Betula pendula), Roteiche (Quercus rubra), Buche (Fagus sylvatica) und Weymouthskiefer (Pinus strobus) auf. Radius Radius innerhalb dessen sämtliche vorhandene Verjüngung aufgenommen wurde. Die Kiefer wurde in einem Aufnahmekreis mit einem Radius von 1,5 m erfasst, alle anderen Baumarten in einem Aufnahmekreis mit einem Radius von 10 m um eine ausreichende Anzahl an Individuen aufzunehmen. Baumart Baumart der Einzelpflanze der Verjüngung. Aufgenommen wurden die Arten Kiefer (Pinus sylvestris), Traubeneiche (Quercus petraea), Sandbirke (Betula pendula), Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Eberesche (Sorbus aucuparia), Faulbaum (Rhamnus frangula), Traubenkirsche (Prunus padus), Winterlinde (Tilia cordata), Roteiche (Quercus rubra), Esskastanie (Castanea sativa), Fichte (Picea abies), Zitterpappel (Populus tremula), Balsampappel (Populus balsamifera), Küstentanne (Abies grandis), Buche (Fagus sylvatica), Salweide (Salix caprea), Vogelkirsche (Prunus avium), Robinie (Robinia pseudoacacia), Spitzahorn (Acer platanoides), Riesen- Lebensbaum (Thuja plicata), Weißtanne (Abies alba),

29 Material und Methoden 18 Höhe Verbissart Feldahorn (Acer campestre) und Weymouthskiefer (Pinus strobus). Wurde innerhalb des Probekreises keine Verjüngung erfasst, ist der Aufnahmepunkt mit der Ziffer 0 versehen. Fiel der Aufnahmepunkt auf Nichtholzboden, ist dies mit der Abkürzung NHB vermerkt. Höhe in cm der Einzelpflanze der Verjüngung. Die Aufnahme erfolgte bis zu einer Höhe von 133 cm. Art des Verbisses der Einzelpflanze der Verjüngung. Die Ziffer 0 steht für kein Verbiss, die Ziffer 1 für Terminaltriebverbiss, die Ziffer 2 für Seitentriebverbiss und die Ziffer 3 für Terminal- und Seitentriebverbiss. Zur Veranschaulichung ist Tabelle 6 für Aufnahmepunkt 1 eingefügt. Die Darstellung ist hierbei auf die im folgenden Verlauf relevanten Daten beschränkt. Der komplette Datensatz über alle Aufnahmepunkte ist im Anhang 2 aufgeführt. Tabelle 6: Verjüngungsinventur Massow am Beispiel des Aufnahmepunktes 1 am Forstort 697 C 1 und der Baumart Kiefer im Altbestand (nach Müller, 2013) Radius Baumart Höhe [m] Verjüngung [cm] Verbissart 1,5 Kiefer ,5 Kiefer Eiche Eiche Birke Birke Birke Douglasie Douglasie Douglasie Douglasie Roteiche Roteiche Vogelkirsche 7 0

30 Material und Methoden Aufbereitung der Verjüngungsinventur Massow Die Aufbereitung der Verjüngungsinventur Massow 7 diente der Anpassung des Datensatzes im Hinblick auf die zur monetären Bewertung der Verjüngungssituation im Betriebsteil Massow der Hatzfeldt-Wildenburg schen Verwaltung notwendigen Daten. Zu Beginn wurde aus dem Datensatz der Verjüngungsinventur Massow 8 der Riesen- Lebensbaum, der insgesamt nur ein einziges Mal in Aufnahmepunkte 253 erfasst wurde, ausgeschlossen (Müller, 2013). Er spielt waldbaulich und wirtschaftlich keine Rolle und wurde deshalb entfernt (Straubinger, 2013). Die Winterlinde, der Feldahorn und die Weymouthskiefer wurden innerhalb der Verjüngungsinventur an keinem Aufnahmepunkt erhoben und sind daher im weiteren Verlauf nicht zu finden (Müller, 2013). Zudem wurden alle Aufnahmepunkte von der Betrachtung ausgeschlossen, die auf Nichtholzboden fallen oder keine Verjüngung aufweisen. Vorab wurde jeweils die Häufigkeit der Aufnahmepunkte bestimmt und anhand dieser nach Suchant et al. (2012, S. 65) der Flächenbezug hergeleitet (vgl. Anhang 3). In Bezug zur gesamten Betriebsfläche von ha wurde jeweils die durch Nichtholzboden oder durch nicht vorhandene Verjüngung abgedeckte Fläche errechnet (Suchant et al., 2012, S. 65). Zusätzlich folgte die Entfernung aller Einzelpflanzen mit Terminaltriebverbiss oder Terminal- und Seitentriebverbiss aus dem Datensatz. Die waldbaulich optimale Nutzung dieser Pflanzen ist aufgrund des Terminaltriebverbisses nicht mehr gegeben, da das Wachstum der Pflanze eingeschränkt ist und diese sich nur selten vollständig von der Schädigung regeneriert (Ammer et al., 2010, S. 44; Müller et al., 2010, S. 127). Zudem schließt das im weiteren Verlauf angewandte Verfahren zur Bewertung der Verjüngungssituation nur unverbissene Pflanzen ein (Suchant et al., 2012, S. 58 ff.). An die Bestimmung der Häufigkeit der Aufnahmepunkte, deren vorhandene Verjüngung komplett verbissen war, schloss die Herleitung des Flächenbezugs dieser Aufnahmepunkte nach Suchant et al. (2012, S. 65) an. Außerdem wurde die genaue Anzahl der dort befindlichen Verjüngungspflanzen ermittelt. Da innerhalb der betrieblichen Zielsetzungen nicht alle Baumarten die gleiche waldbauliche und wirtschaftliche Relevanz besitzen, wurden auch hier vorab Änderungen vorgenommen. Als relevant werden neben der Hauptbaumart Kiefer die Mischbaumarten 7 Müller, T. (2013). Verjüngungsinventur Massow. (T. U. Dresden, Hrsg.) Massow, Brandenburg 8 Müller, T. (2013). Verjüngungsinventur Massow. (T. U. Dresden, Hrsg.) Massow, Brandenburg

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