Anhang 1b zum Landschaftspflegerischen Begleitplan

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1 Anhang 1b zum Landschaftspflegerischen Begleitplan Artspezifische Hinweise für die detaillierte Ausgestaltung der Ausgleichs-, Kohärenz- bzw. CEF-Maßnahmen für die von der vorliegenden Planung auf Pfälzer Seite im besonderen Maß betroffenen 'Schirmarten' bearbeitet von Dipl.-Biol. Tom Schulte Berg Berg, im Juni 2010

2 B10 Neubauder2.Rheinbrücke Karlsruhe/WörthamRhein ArtspezifischeHinweisefürdiedetaillierteAusgestaltungderAusgleichs, Kohärenzbzw.CEFMaßnahmenfürdievondervorliegendenPlanung aufpfälzerseiteimbesonderenmaßbetroffenen'schirmarten' HabitatansprücheundStörungsempfindlichkeitderArten Ausgleichs,ErsatzundKohärenzmaßnahmen Auftraggeber LBMRheinlandPfalz Dahn Projektleitung ModusConsult Speyer Bearbeitung Dipl.Biol.TomSchulte Berg Berg,imJuni2010

3 Seite2 Inhalt Zusammenfassung Veranlassung MaterialundMethode DieSchirmarten Vögel(Aves) Drosselrohrsänger(Acrocephalusarundinaceus) Grauspecht(Picuscanus) Mittelspecht(Dendrocoposmedius) Purpurreiher(Ardeapurpurea) Wendehals(Jynxtorquilla) Zwergdommel(Ixobrychusminutus) Kriechtiere(Reptilia) Mauereidechse(Podarcismuralis) Schlingnatter(Coronillaaustriaca) Zauneidechse(Lacertaagilis) Lurche(Amphibia) KleinerWasserfrosch(Ranalessonae) Kreuzkröte(Bufocalamita) Laubfrosch(Hylaarborea) Moorfrosch(Ranaarvalis) NördlicherKammmolch(Trituruscristatus) Springfrosch(Ranadalmatina) Käfer(Coleoptera) SchmalbindigerBreitflügelTauchkäfer(Graphoderusbilineatus) Libellen(Odonata) ZierlicheMoosjungfer(Leucorrhiniacaudalis) Weichtiere(Mollusca) ZierlicheTellerschnecke(Anisusvorticulus) MaßnahmenundMaßnahmenflächen StandortI SüdlicherMittelbruch FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung StandortII NördlicherMittelbruch FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung StandortIII Greuwald FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung...47

4 Seite3 4.4 StandortIV JockgrimerOberwiesen FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung StandortV WörtherAltwasser FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung StandortVI OberscherpferWald FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung StandortVII HördterRheinauen FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung StandortVIII NeupotzerAltrhein FlächeneignungundbestehendeBeeinträchtigungen VorgeseheneMaßnahmen Zielarten HinweisezurAusführungsplanung Literatur Vögel Reptilien Amphibien Käfer Libellen Weichtiere...57 Titel:MännchenderZierlichenMoosjungfer(Leucorrhiniacaudalis) Foto:TomSchulte

5 B10 Neubauder2.RheinbrückeKarlsruhe/WörthamRhein ArtspezifischeHinweisefürdiedetaillierteAusgestaltung derausgleichs,kohärenzbzw.cefmaßnahmenfür dievondervorliegendenplanungaufpfälzer SeiteimbesonderenMaßbetroffenen 'Schirmarten' bearbeitetvondipl.biol.tomschulte Berg 1 Veranlassung DurchdievorliegendePlanungderB10neuzwischenderAnbindungandiebestehendeB9bei WörthamRheinunddergeplantenRheinbrückebeiKarlsruheKnielingenwerdenaufPfälzerSeite, trotzoptimierungdestrassenverlaufes,ausfaunistischersichtsehrhochwertigebereicheinan spruchgenommen.hierbeisinddielebensräumeeinerganzenreihevonteilweisehochgradigge fährdetenund/odernacheuropäischemundnationalemrechtstrenggeschütztentierartenbetrof fen.umeinerdrohendenverschlechterungdeserhaltungszustandesdieserartenentgegenzuwirken, werdenausgleichs,kohärenzbzw.cefmaßnahmen(continuousecologicalfunctionalitymeasures =vorgezogeneausgleichsmaßnahmen)umgesetzt.umeinefachgerechteplanungundrealisierung gewährleistenzukönnen,istdiegenauekenntnisderlebensraumansprüchedervondergeplanten BaumaßnahmeimbesonderenMaßebetroffenenArtenunabdingbareVoraussetzung. 2 MaterialundMethode InKapitel3werdenArtenbetrachtet,dieeinerseitsvondemStraßenbauvorhabenimbesonderen Maßebetroffensind,dienacheuropäischemsowienationalemRechtstrengzuschützensind(Vögel, ArtendesAnhangsIVderFFHRichtlinie)unddiedarüberhinausdurchihreAnsprücheanihrenLe bensraumdiehabitatansprücheeinervielzahlvonweiterenorganismenabdecken(sog.schirmar ten).hierbeiwerdenhabitatansprücheundstörungsempfindlichkeitderartendargestellt.beider ZusammenstellungderLebensraumansprüchederSchirmartenhandeltessichumdieAuswertung umfangreicherliteraturrecherchen.dieergebnissederrecherchenwurdenteilweisedurcheigene ErkenntnissedesVerfasserszurSituationderArteninderSüdpfalzspezifiziert.ZurBeschreibungder HabitatansprüchewerdenLebensraumansprüche,FlächenansprüchesowiedieStörungsempfindlich keitderartendargestellt.beidenvögelnwerden,soweitplanungsrelevant,darüberhinausdienah rungsowiedernahrungsraumnäherbeschrieben. DurchFettdruckhervorgehobeneTextpassagenweisenaufHabitatansprüchederbetrachtetenArten hin,welchenbeiderausgestaltungvonausgleichsundersatzlebensräumenbesonderebeachtung geschenktwerdenmüssen.diedarstellungerfolgtinumgekehrtersystematischer,innerhalbder übergeordneten Taxa in alphabetischer Reihenfolge und orientiert sich am Fachbeitrag Arten schutz. InKapitel4wirdbeschrieben,warumdieStandortefürdieAusgleichsmaßnahmenausgewähltwur denundwelcherbeeinträchtigungendieseflächenderzeitausgesetztsind.intabellarischerform werdenweiterhindievorgesehenenmaßnahmen(vgl.planungsbeitrag Artenschutz )aufgezählt, diezielartendermaßnahmenbenanntundhinweisezurausführungsplanunggegeben.beidenrep tilienkönnenwirksamemaßnahmenimwirkfeldderstraßenplanungergriffenwerden,umeiner VerschlechterungdesErhaltungszustandesentgegenzuwirken.ZurBeschreibungdieserMaßnahmen vgl.planungsbeitrag Artenschutz. DieLiteraturquellensindfürdieeinzelnenTaxainKapitel5getrenntaufgeführt. Seite4

6 3 DieSchirmarten 3.1 Vögel(Aves) Drosselrohrsänger(Acrocephalusarundinaceus) NachMILDENBERGER(1984),LEISLER(1991),HÖLZINGER(1999),BAUERetal.(2005b),KORN&STÜBING (2005),KIFL(2009). Drosselrohrsänger,singendesMännchen Foto:A.Limbrunner Quelle:KORN&STÜBING(2005) Lebensraumansprüche Bruthabitat ZurBrutzeitistderDrosselrohrsängerstärkeralsandereRohrsängeranWasserunddiehöchsten undkräftigstenvertikalstrukturenderröhrichtegebunden.daherliegtderverbreitungsschwer punktindenseeseitigenteilenderverlandungszonen.dieansprücheandiehalmstärkeundhalm dichtewerdenvonseinemkörpergewichtundseinemraumbedarfsowievondenerfordernissender Nestanbringungbestimmt.DaHalmstärke,höheunddichtevonSchilfinterkorrelierenundvom GradderFeuchtigkeitabhängigsind,besiedeltdiesergrößteRohrsängermindestensvorjährige,ü berschwemmteschilfbeständemitkräftigenhalmeninnichtzugroßerdichteundmitgeringem Verfilzungsgrad.VornehmlichsinddiessichinsWasservorschiebende,nichttrockenfallendeBe Seite5

7 ständedesschilfgürtels.nurbeihohersiedlungsdichte dieinrheinlandpfalznichtmehrerreicht wird brütetderdrosselrohrsänger auch in Rohrkolbenbeständen.DainalterndenRöhrichten HalmhöheundHalmstärkewiederabnehmen,dieHalmdichtedagegenzunimmt,erreichtderDros selrohrsängerin36jährigenschilfbeständendiehöchstesiedlungsdichte.diesevermögendem NestambestendiewegendesrelativfrühenBrutbeginnswichtigeDeckungzubieten.AlsBewohner derinitialstadienderverlandungbrütetderdrosselrohrsängerdaherüberwiegendanstehenden, seltenanfließendengewässernundnurausnahmsweiseintrockenenröhrichten.gegenüberden vonteichrohrsängernbesetztenröhrichtbereichenunterscheidensichdievomdrosselrohrsänger bewohntendurchgrößeredurchsichtigkeitderunterenschicht(1,5müberwasser)undgrößere Höhe.SchwächertrennendeUnterschiedezeigensichinderWassertiefe(tiefer)undinderAnzahl aufragenderstrukturen(weniger,lockerer). EinMerkmal,dasdieQualitätdesLebensraumsstarkbestimmt,istdieLängedeswasserseitigen Schilfrandes,andemdieNesterbevorzugtangelegtwerdenundeinTeilderNahrunggesuchtwird. SohabenpolygyneMännchen[Polygynie=mehrereWeibchenlebenineinemMännchenRevier]im MitteleinenlängerenSchilfrandinihrenRevierenalsmonogame,undunverpaarteMännchenden kürzesten.dieserklärt,warumderdrosselrohrsängerbuchtenreiche,durchkleinewasserflächen starkgegliederteschilfbeständebevorzugt. Unklarist,welcheBedeutungderGrößederRöhrichtflächenalswesentlichemHabitatmerkmalzu kommt.mehrschilfflächescheintreviereattraktiverzumachen,anderseitsbleibenausgedehnte SchilfröhrichteimInnerenunbesiedelt.HäufigreichenrechtkleineSchilfflächenfüreineBesiedlung aus,wennsträucherundlaubbäumeimumfeldgenügendgeeignetegrößereinsektenfürdiejun genaufzuchtliefern.12mbreiteschilfstreifenkönnenschonbesiedeltwerden.besonnteröhrichte sinddichterbesiedeltalswaldbeschatteteufer.diemindestgrößealsbruthabitategenutzterschilf komplexe,insbesondereimsüdteildesareals,kanninausnahmefällensehrkleinsein(40m 2, 120m 2 ).AnsonstenwerdeninderLiteraturwesentlichgrößereFlächenalsMinimumarealgenannt( 400m 2,2.000m 2 ). DerDrosselrohrsängerbewohntinRheinlandPfalzSchilfröhrichteanSeen,Teichen,Altwässern, KiesgrubenundaltenBaggerseensowiebreiteGräben.NurausnahmsweisekannSchilfdurchandere VertikalstrukturenwieRohrkolben,TeichsimseoderRohrglanzgrasergänztwerden.Ertolerierteine gewissebeimischungvonweidengebüsch,selbstimnestbereich,verträgtabereinezustarkeauf gliederungeinesröhrichtsdurchtrockenedämmenicht.nachausfliegenderjungenwanderndie Familienhäufiginmehrlandseitige,gebüschbestandeneBereichederVerlandungszoneab. Neststandort BeiBrutbeginnliegendieNeststandortestetsüberWasser.WieindenmeistenGebietenseiner VerbreitungstehenauchinRheinlandPfalzfastalleNesterinreinemSchilfbestand.DieArtbevor zugtzurnestanlagegleichmäßiggewachsenes,imwasserstehendesschilf,dasmöglichstnichtvon anderenpflanzendurchwachsenist,meidetdabeigroße,monotoneflächen.dasnestwirdzwischen senkrechtehalmegeflochten,gelegentlichistesauchaufkreuzundquerliegenden,geknicktenhal menaufgesetztodervonschrägliegendenhalmenüberdacht.ungewöhnlicheneststandorteschei nenbesondersinjahrenmitverzögertervegetationsentwicklungund/odermangelanschilfvorzu kommen.fürspezifischeansprücheandenneststandortsprechendieumstände,dasshäufigjahr fürjahrdiegleichenstellenausgewähltwerdenundgelegentlichnesterüberoderuntereinemauf gegebenennestindieselbenstützhalmegebautwerden. DerDrosselrohrsängerbeginntmitdemNestbauerst,wenndasWachstumderunterenHalmteile abgeschlossenist,wodurchmeistsowohlvorjährigewiediesjährigehalmefürdieanheftungver wendungfinden.dienesterwerdenbevorzugtamrandedesröhrichtszumoffenenwasserhin anlegt;entsprechendfindensiesichmeistübertiefemwasser.diestandhöheüberwasser(variati onsbreite cm) variiert nach Art und Höhe der Vegetation, Jahreszeit und Wasser standsschwankungendesbesiedeltengewässers,dochwerdendienesterimdurchschnittimunte rendritteldervegetationgebaut.diedickederverwendetenhalmevariiertjenachderausbildung desröhrichtszwischen36mmund9mm. Seite6

8 Nahrung DerDrosselrohrsängeristnahrungsökologischgeseheneinGeneralist,dereinbreitesSpektruman Nahrungstierennutzt.Diessindv.a.Gliedertiereundvereinzelt aberregelmäßig kleinewirbeltie re,wie3cmgroßefrösche,molcheoderjungkarpfen.dienahrungszusammensetzungvariiertstark, jenachangebotundjagdgebiet.eingeschränktwirddienahrungsökologischeflexibilitätderart durchihrespezialisierungaufgrößere,imnahrungsangebotseltenerebeutetiere.kennzeichnendfür dieernährungdesdrosselrohrsängersistein gegenüberdemteichrohrsänger deutlichhöherer AnteilanSpinnen,Schnecken,großenLibellenundKäfern.VerglichenmitanderenRohrsängernspie lenfürerwachsenedrosselrohrsängerlarven,besondersaquatischeformen,eineherausragende Rolle Flächenansprüche DieReviergrößeschwanktstarkjenachdenlokalenVerhältnissenundjenachdem,obdasbesiedelte SchilfgebietdasNahrungsgebietmiteinschließtodernicht.FindetderNahrungserwerbausschließ lichinnerhalbderterritorienstatt,messendieseimmitteletwa m 2.DieSiedlungsdichte kannimselbenhabitatvonjahrzujahrstarkschwankenundistwegendertendenzzulokalgehäuf temvorkommenübergroßeflächensehrheterogen.höchstelinearedichtemit0,91,0revie ren/100mröhrichtstreifensindnachgewiesen.beivorkommeninhoherdichtewurdenimrhein landbiszu8,5singendemännchenpro10haermittelt. FolgendeParametersindfürdieBesiedlungentscheidend: LängedeswasserseitigenSchilfrandes SchilfqualitätundSicherheitdesNeststandorts LagezugünstigenNahrungsgebieten günstigeverteidigbarkeit NestdeckungdurchhoheSchilfdichte IngünstigenGebietsteilenkanneszukolonieartigemNistenmithohemAnteilpolygynerMännchen kommen.offensichtlichistdieentscheidung,zweitweibchenimreviereinesbereitsverpaarten Männchenszuwerden,diebesserevonzweischlechtenAlternativen,nämlicheinunverpaartes MännchenmitschlechteremRevierzuwählen.DainRheinlandPfalzdieBrutbeständefastvollstän digzusammengebrochensind,isteinkolonieartigesvorkommenmitpolygynempaarungssystem aktuellnichtmehrzubeobachten Störungsempfindlichkeit BeiStörungamNestreagiertderDrosselrohrsängermitaggressivemKurzgesangundVerteidigung durchmännchenundweibchen.menschenwerdenmitdenfüßen,seltenermitdemschnabelan gegriffen. DerDrosselrohrsängerwirdzurGruppeder ArtenmithoherLärmempfindlichkeit gerechnet,die Fluchtdistanzistmit30mangegeben.ZudieserGruppegehörenVogelarten,beidenenderLärmder WirkfaktormitdergrößtenReichweiteist.EshandeltsichumSpezies,diealssehrlärmempfindlich gegenstraßenverkehrslärmeinzustufensind. Seite7

9 3.1.2 Grauspecht(Picuscanus) NachMILDENBERGER(1984),CONRADS(1994),BAUERetal.(2001),BAUERetal.(2005a),KORN&STÜBING (2005),DIETZEN&SIMON2008,SCHULTE(2008),KIFL(2009) Grauspecht,fütterndesMännchenanderBruthöhle Foto:A.Limbrunner Quelle:KORN&STÜBING(2005) Lebensraumansprüche Bruthabitat DerGrauspechtbewohntreichgegliederteLandschaftenmiteinemhohenGrenzlinienanteilim Übergangsbereich von Laubmischwald zur halboffenen Kulturlandschaft. Geschlossene Wälder werdennurbesiedelt,wennsiegrößereaufgelichtetestellenaufweisen.inrheinlandpfalzbesiedelt erbevorzugtauwälder,bruchwälderundufergehölze,diebesondersauchimwinterwichtigehabi tatedarstellen.danebenbewohnterbuchenundbuchenmischwälder,eichenbuchenundeichen KiefernWäldersowieStreuobstbestände.ReineNadelwälderwerdengemieden. WichtigsindAltholzbeständemitBrutundSchlafbäumensowielichte,niedrigwüchsigeFlächen zurnahrungssucheambodenwiez.b.waldwiesen. Seite8

10 Neststandort DieAnlagederBruthöhlenerfolgt imwaldvoralleminbuchenundeichen, inderaueinpappeln,weiden,birkenunderlen, inobstwiesenbevorzugtinapfel,birneoderkirsche. BisweilenwerdenauchalteGrün,SchwarzoderBuntspechthöhlengenutzt. InHarthölzernwerdendieBruthöhlenvielfachamoberenEndeinÜberwallungbegriffenenStamm schädenangelegt,sodasssichobererundseitlicherfluglochranddemkallusanpassenundderein gangstabil,getarntundvorherabfließendemregenwassergeschütztist.danebenerfolgtderhöh lenbauauchunterhalbausgefaulteransatzstellenabgebrochenerästeoderinastlöchern.höhlen imglattenstammteilsindinderminderzahl.nurweichhölzergestatteneinenhöhlenbauauchin gesundemholz Nahrung DieHauptnahrungstellenPuppenundImaginesvonAmeisensowiekältestarreFliegendar,darüber hinausweiteregliedertiereausverschiedenentaxa.wiederholtnachgewiesenistauchvegetarische KostwieÄpfel,Birnen,Kirschen,BeerensowieSämereien.DerGrauspechtbearbeitetöftermorsches HolzalsderGrünspecht,voralleminBodennähe.AuchwirderhäufigerbeimAbsuchenvonGebäu den,mauerwerkundfelswändenoderbeimaufsuchenvonfutterstellenbeobachtetalsdiezwil lingsart Flächenansprüche AlsBalzrevierewerdenmeist12km 2 beansprucht,dieeigentlichenbrutrevieresindmitca.1km² meistkleiner.dienistbäumebenachbarterpaaresindinderregelmehrals1.000mvoneinander entfernt.futtertragendealtvögelentfernensichbis1,2kmvonderbruthöhle.diehöchstendichte wertewerdenmit0,6bis1,0paaren/10haangegeben,beigroßflächigenuntersuchungenerreicht diesiedlungsdichteabernurseltenmehrals0,2paare/km 2.IndenHördterRheinauenwurdenbei eineruntersuchungimjahr2008beispielsweise2brutpaareauf1.500hagesamtflächemitwald undoffenlandfestgestellt,diesentspricht0,13paare/km 2.BeieinerRasterkartierungimVorderpfäl zertieflandindenjahren1990/1991fandensich3bis4reviereauf25km 2,woraussicheineSied lungsdichtevon0,12bis0,16revieren/km 2 errechnet. NachLiteraturangabenbeläuftsichdieGrößedesganzjährigenAufenthaltsraumesauf5km² Störungsempfindlichkeit DerGrauspechtistnichtscheu,kannaberbeiStörungeneinehalbeStundeoderlängeraufdervom potentiellenfeindabgewandtenstammseiteoderinlängsrichtungaufeinemastbewegungslos verharren.brütendevögelreagierenempfindlichaufunbekannteumgebungsgeräuscheundsi chernsofortausdemflugloch. DerGrauspechtwirdzurGruppeder ArtenmitmittlererLärmempfindlichkeit gerechnet,alsef fektdistanzsind400mangegeben.dieartendergruppegehörennichtzudenlärmempfindlichsten Arten.DerLärmistmeistensnichtderWirkfaktormitdergrößtenReichweite,erbeeinflusstdennoch dieräumlicheverteilungdervögelanstraßen.mitsteigenderverkehrsmengenimmtdiestärkeder negativeneffektederstraßeinnerhalbderartspezifischeneffektdistanzzu. Seite9

11 3.1.3 Mittelspecht(Dendrocoposmedius) NachMILDENBERGER(1984),GLUTZVONBLOTZHEIM&BAUER(1994),HÖLZINGER(2001b),BAUERetal. (2005a),KORN&STÜBING(2005),GÖG&LUBW(2006),SCHULTE(2008),KIFL(2009). Mittelspecht Foto:R.Groß Quelle:KORN&STÜBING(2005) Lebensraumansprüche Bruthabitat DerMittelspechtistursprünglichBewohnereutropherodermindestensmesotropherEichenwälder undvon(buchen)urwälderninderenzerfallsphase.dadievonihmbewohntenwaldgesellschaf tenausnahmslosaufsehrproduktionskräftigen,inderregelauchlandwirtschaftlichwertvollenbö denstocken,hatdieschrittweisezerstückelungdesarealswohlbereitsmitdenneolithischenro dungeneingesetzt. InMitteleuropasiedelterinanthropogenmehroderwenigerstarkveränderten,vonStieleiche (Quercusrobur)beherrschtenHartholzauwaldGesellschaftenundinmanchenstrukturellähnlichen EichenHainbuchenundEschenWäldern,soweitsiedenhohenAnsprüchenandieStandortsgüte genügen.wichtigisteinbestandsbildmiträumigoderlückigstehendem,hochstämmigemaltholzin MitteloderHochwaldbewirtschaftung.DieimVergleichmitdemBuntspecht(Dendrocoposmajor) sehreinseitige,engebiotopbindungerklärtsichausdemabweichendennahrungserwerb(sieheun Seite10

12 ten).nuringebietenmithohenpopulationsdichtendringterimanschlussaneichenwälderauchin Streuobstbestände,ParksundVillenviertelmitartenreichemAltbaumbestandvor. Neststandort DieNestanlageerfolgtmeistinHöhenvon510minStämmenoderstarkenÄstenvonLaubhölzern. HöhleninstarkenSeitenästensindhäufigeralsbeianderenmitteleuropäischenBuntspechtenmit AusnahmedesKleinspechtes(Dryobatesminor).GernewerdennahezuwaagrechteÄsteangenom men,indenenderhöhlenbodennurwenigtieferzuliegenkommtalsdasimmeranderastuntersei te liegende Schlupfloch. Bevorzugte Brutbäume sind Eichen, aber auch alle Wildobstbäume, Schwarzerlen,WeidenundPappeln.DieHöhlewirdausnahmslosingeschädigtem,mehroderwe nigerausgefaultemholzangelegt.dermittelspechtübernimmtauchbunt,undnacherweiterung, Kleinspechthöhlen Nahrung DerMittelspechtistganzjähriginsectivor.SeinewichtigsteNahrungserwerbstechnikistdasStochern aneiligabgesuchten,borkenrissigenstämmenunddickenästen.inderbeutetierfaunadominieren stammundrindenbewohnendeinsektenundanderearthropodenüberzweigundblattbewohnen deformen.holzbohrendekäferundhymenopterenlarvensindnichtnachgewiesen.impflanzlichen SpektrumdominierenEicheln,HaselundWalnüsse,BucheckernsowieSteinkernevonKirschenund Pflaumen;gelegentlichwerdenauchKoniferensamenaufgenommen.VomLaubausbruchannimmt dasklaubenvonästenundblätternzu,wobeimittelspechteandünnenzweigendenhängenkönnen. DieNestlingsnahrungscheintfastausschließlichaufdieseWeisegesammeltzuwerden.Auchdie JagdaufFluginsektenistdannnichtselten. ImWinteristeinedeutlicheBevorzugungdesStammesundderunterenKronenhälftezuerkennen, wobeidickereästebevorzugtaufgesuchtwerden.ästeunter25cmdurchmessersindzuüber85% tot,dickerenurzuetwa15%.imfrühjahrüberwiegenimmernochdiedickenästeinderastregion. DerMittelspechthältsichimWinterstärkeranEichenalsimFrühlingundSommer(Winter73%, AprilbisJuni60%).BodenaufenthaltesindseltenundtretenvorallemimFrühjahrauf.DasAufle ckenvonsaftvonhainbucheundbirkescheintimfrühjahreinebedeutsamerollezuspielen Flächenansprüche AlsMindestgrößeeinerfüreinBrutpaarausreichendenWaldparzellewerden3,3haangegeben,für einengrößerenmittelspechtbestand>40ha.inoptimalbiotopenvermagdendrocoposmediusalle übrigenspechte,einschließlichbuntspecht,anzahlzuübertreffen.diesiedlungsdichteistsehrstark vontotholzundalteichenreichtumgeprägt.inderliteraturgenanntedichtewertependelnzwischen 0,3und2,4Revieren/10ha,inOptimalhabitatenkönnenjedochbiszu3,9BP/10haerreichtwerden. IndennahegelegenenHördterRheinauenwurdenimZugeeinergroßräumigenUntersuchungim Jahr2008insgesamt102BP/770haWaldflächefestgestellt.DiesentsprichteinerDichtevonca.1,5 BP/10haWaldflächeundsomitfastgenaudemMittelderinderLiteraturangegebenenWerte.All gemeingilt:jehöherdiedichteanalteneichen,destokleinerkanndasreviersein Störungsempfindlichkeit Wenigscheu;fliehtmeistnicht,sonderntarntsichbeiStörungenhintereinemAstoderStamm. DerMittelspechtwirdzurGruppeder ArtenmitmittlererLärmempfindlichkeit gerechnet,alsef fektdistanzsind400mangegeben.dieartendergruppegehörennichtzudenlärmempfindlichsten Arten.DerLärmistmeistensnichtderWirkfaktormitdergrößtenReichweite,erbeeinflusstdennoch dieräumlicheverteilungdervögelanstraßen.mitsteigenderverkehrsmengenimmtdiestärkeder negativeneffektederstraßeinnerhalbderartspezifischeneffektdistanzzu.diebeobachtungvon MittelspechtenbeiderBeschädigungvonWetterhäuschenbzw.ReaktionauftickendeUhrenlässt jedochaufeinegewissebedeutungakustischerreizebeidernahrungssucheschließen. Seite11

13 3.1.4 Purpurreiher(Ardeapurpurea) NachSAUER(1982),GLUTZVONBLOTZHEIM&BAUER(1987a),BAUERetal.(2005a),KORN&STÜBING(2005), KIFL(2009),SCHULTE(2009). PurpurreiherimBrutkleid,vorangefangenemNest Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche Bruthabitat DerPurpurreiheristeinBewohnerausgedehnterSchilfundRohrdickichte,andieersichnichtnur zurbrutzeit,sondernauchwährenddeszugesundimwinterquartierhält.dasbrutbiotopistbei einzelnen europäischen Populationen etwas verschieden. In RheinlandPfalz brütet er in reinen Schilfbeständen(diemeistenEinzelbruteninAltrheinenentlangdesPfälzerOberrheines),inRohr Seite12

14 kolbensümpfen(mechtersheimertongruben),aberauchinmischbeständenausschilf,rohrkolben undweidengebüschen(mechtersheimertongruben). Neststandort DerPurpurreiherbrütetvorzugsweiseinKolonien,selteneraucheinzeln.AmRandedesgeschlosse nenverbreitungsgebietes,wozuauchrheinlandpfalzgehört,sindeinzelbrutenhäufigerzubeobach ten.dasnestfindetsichgewöhnlichüberdemwasser(70120cmhoch),aufumgebrochenem,vor jährigemschilf,rohrkolben,schneideoderimniedrigenweidengebüsch.indenmechtersheimer Tongruben demverbreitungsschwerpunktderartinrheinlandpfalz wurdendienesterfrüher meistinschilfrohrkolbensümpfenangelegt.dortbrütendiereiherneuerdings,nachdemabster benderverlandungsvegetationamtraditionellenbrutplatz,aneinerunzugänglichenstelleaufklei nenweidenbüschenübereinemschmalenschilfstreifen Nahrung DerPurpurreiheristeinPirschundAnstandsjäger,deranseinenNahrungsgewässernnurseltenan offenenstellenanzutreffenist.gewöhnlichjagterankaumeinsehbarenplätzenankleinenwasser löchernundgräbenimschilfundindersumpfvegetation.dortkannermanchmalstundenlangun beweglichausharren.dasnahrungsgebietumfasstinderregelmehrerebenachbartegewässer komplexemitverlandungsbereichen. DieNahrungwechselt,denökologischenVerhältnisseninderUmgebungdesBrutplatzesentspre chend,stark.hauptnahrungsindfische,meistsolchevon1020cmlänge;danebenkaulquappen, Frösche,Molche,Eidechsen,Schlangen,ziemlichvieleKleinsäuger,vieleInsekten(Landkäfer,Libel len,wasserkäferlarven)undgelegentlichauchvögel,krebstiere,spinnenundweichtiere.derta gesbedarfeineserwachsenenpurpurreihersliegtbeietwa200g Flächenansprüche NurausgedehnteSchilfundRöhrichtflächenkommenalsBruthabitateinFrage.Alsausgesprochener KolonienbrüterbesitztderPurpurreiherimnäherenNestumfeldjedochnureinengeringenRaumbe darf Störungsempfindlichkeit GegenübermenschlichenStörungenistderPurpurreihersehrempfindlich.BereitsbeiBeunruhigun genübergroßedistanzenfliegendievögelab.anihrenbrutplätzenvertrauensiehingegenmehrauf ihretarnungundmachensichimschilfhäufigsogutwieunsichtbar.einmalvonnestaufgescheucht, überfliegensiedenstörenfriedundsetzensichdannhäufiginsichererentfernunghochaufbäume. VondortaushaltensiedanndenNestbereichunddenEindringlingimAuge,bisdieGefahrvorüber ist. DerPurpurreiherwirdzurGildeder BrutvogelartenohnespezifischesAbstandsverhaltenzuStraßen undfürdiederverkehrslärmkeinerelevanzbesitzt gerechnet.diefluchtdistanzistfürdiesehr scheueartmit200mangegeben,derstörradiusumeinekolonieebenfallsmit200m.indieser GruppesindArtenzusammengefasst,fürdiederLärmamBrutplatzausverschiedenenGründenkei nerollespielt.hierzugehörenu.a.zugvögel,diebereitsverpaartimbrutgebieteintreffen,arten, dieinlautenkolonienoderanvonnaturauslautenplätzenwiez.b.wasserfällenbrüten.diesear tenzeigenkeinspezifischesabstandsverhaltenzustraßen.soweiteinemeidungbeiderwahldes Brutplatzeserkennbarist,dannentsprichtsieinetwaderartspezifischenFluchtdistanzzuStörungen. FürBrutkolonienwerdenkoloniespezifischeStörradienherangezogen. Seite13

15 3.1.5 Wendehals(Jynxtorquilla) NachMILDENBERGER(1984),SCHERNER(1994),HÖLZINGER(2001b),BAUERetal.(2005a),KORN&STÜBING (2005),SCHULTE(2008),KIFL(2009). Wendehals Foto:P.Buchner Quelle:KORN&STÜBING(2005) Lebensraumansprüche Bruthabitat DerWendehalssiedeltwährendderFortpflanzungsperiodegewöhnlichinhalboffenenFormationen mitgrasfluren,auchanderperipherievondörfernundstädten.stauoderwechselnasseböden sindungünstigfürjeneameisen,welchezurbrutzeitdiehauptbeutestellen.nebenfreiflächenzur NahrungssuchebenötigtderWendehalsRufwarten,DeckungsowienatürlicheoderkünstlicheNist gelegenheiten.imallgemeinenzählenfeldgehölze,alleen,parkanlagen,friedhöfeundobstwiesen zudengünstigenhabitaten,fernerlichteauwälderundgewässerufer.wälderstellenebenfallsoft wichtigelebensräumedar.jeoffenerunddamitparkähnlichersiesind,destoweiterdringtder Wendehalsinsieein,soferndieKrautschichtlückenhaftundnichtallzuhochist.Inextensivgenutz tenstreuobstbeständenerreichtdieartihregrößtensiedlungsdichten. Neststandort JenachAngebotnutztderWendehalsvorhandeneSpechtlöcherundandereHöhleninBäumenun terschiedlicherwuchsform,überwiegendinweichholzoderinnistkästen.seineniststättenfinden sichmeistinhöhenvon25mübergrund. OftwerdenfertigeodernochimBaubefindlicheNesterandererArtenmitSchnabelundKrallen durchdeneinganggezerrtundfallengelassen.nichtseltenvernichtetderwendehalsgelege,selbst arteigeneundsolchegroßervögelwiebuntspecht,indemerdieeierunbeschädigthinauswirft,im Abflugfallenlässt,nurausderNestmuldeschleudertoderanderHöhlenwandzertrümmert.Gele gentlichwerdenauchnestlingegetötet,fortgetragenoderdurchdasfluglochgeworfen. Seite14

16 Nahrung HauptnahrungsindAmeisenundderenBrut.DerNahrungserwerberfolgtvorwiegendamBoden, zurbrutzeitmeistinnestnähe.ameisenhaufenwerdenmitschnabelhiebengeöffnet;danngleitet diegestrecktezungealsleimrutewühlendumher,schnelltzurückundbringtdieanhaftendenobjek teindenmundraum.auchbeuteuntersteinenundrindeoderinbaumstubbenholtjynxtorquilla züngelndhervor.anameisenstraßeninsträuchernundbäumensitztderwendehalsmanchmallän gerezeit,umdievorübereilendenhautflügleraufzulesen Flächenansprüche GroßräumigerreichtdieArtüberallnursehrgeringeAbundanzen;angünstigenOrtenkönnenaber mehrerereviereengbenachbartsein(vereinzelthöhlenabständevonunter50m).beieinerunter suchungindenhördterrheinauenimjahr2008wurdenz.b.3brutpaareauf1.500hagesamtfläche mitwaldundoffenlandnachgewiesen;diesentspricht0,20paaren/km 2.Beigroßflächigangelegten Untersuchungen(>200km²)werdenmeistnurDichtewertezwischen0,05und0,20Brutpaare/km² erreicht.inoptimalhabitatenkönnenkleinflächigjedochauchhohebrutdichtenbeobachtetwerden, sobeispielsweiseinbadenwürttembergischenstreuobstwiesenbiszu6,7paare/km Störungsempfindlichkeit BeiGefahrfliegtderWendehalsindienächsteDeckungoderdrücktsichaufdenUntergrund.Ge genübermenschenisterimallgemeinenwenigscheu.brutvögelsindzurückhaltenderundwarnen schoninentfernungenvonetwa30100m.dieoftgroßevorsichtamnistplatzkanndurchgewöh nungallmählichabnehmen. DerWendehalswirdzurGruppeder ArtenmitschwacherLärmempfindlichkeit gerechnet,alsef fektdistanzsind100mangegeben.dievertreterdiesergruppewerdenzudenschwachlärmemp findlichenartengerechnet,anderenverteilungsmusterderlärmnurzueinemgeringenanteilbetei ligtist. Seite15

17 3.1.6 Zwergdommel(Ixobrychusminutus) NachSAUER(1982),GLUTZVONBLOTZHEIM&BAUER(1987b),BAUERetal.(2005a),KORN&STÜBING(2005), KIFL(2009). Zwergdommel,MännchenaufNestmitJungvögeln Foto:A.Limbrunner Quelle:KORN&STÜBING(2005) Lebensraumansprüche Bruthabitat DieZwergdommelnutztgrößereundkleinereGewässer,diemitSchilf,Rohrkolbenundwuchern demgestrüppundgebüsch(vorallemweiden)bestandensind.versumpfteniederungen,altwäs ser,bruche,stilleschilfreichebuchtenmitseichtem,stehendemoderträgefließendemwassersind besondersbeliebt.ebensoaberwerdendorfundfischzuchtteichemitbisweilennurdürftigen Schilfrändern,ParkteichemitetwasSchilfundGebüschangenommen. Neststandort DieZwergdommelbrüteterst,wenndasjungeSchilfschonherangewachsenist,meistimJuni, manchmalbisindenjulihinein.dernestbauerfolgtgewöhnlichangutgetarntenstellenimdicht stehendemschilf,aufoderunterumgeknicktenschilfoderrohrstängeln,etwa1050cmüberdem WasseroderfeuchtemBoden.HäufiginmittendesRöhrichts,imAllgemeinenaberdochnichtallzu weit(520,bisweilenaberauchnur23m)vomufersaumodervomrandefreierwasserflächenent fernt.nichtseltenbrütetdiezwergdommelauchinweidenbüschen,aufkopfweiden(dannbis3m hoch)oderauchniedrigerimbereichausgewachsenerwurzeln.nurseltenberührtdasnestdie Wasseroberfläche.AngeeignetenOrtenstehendiebesetztenNesterziemlichbenachbart,manchmal geradezuin wennauchsehroffenen Kolonien.JedesNestwirdinderRegelnureinmalbenutzt. Seite16

18 Nahrung GejagtwirdfastausschließlichvomAnstandaus,oftimRöhricht,gerneaberauchamRandeoffener Wasserflächen,wobeiauchhiergewöhnlichSchilf,BinsenoderWeidenästealsWartenbenutztwer den. DerdämmerungsaktivekleineReihererbeutethautsächlichFische,mituntersolchevonerstaunli chergröße.auchdiejungenerhaltenbaldfischebiszu10cmlänge,fernervieleinsektenundderen Larven,insbesondereWasserinsekten,FröscheundKaulquappen,auchBlutegelundandereWürmer, SchneckenundMuscheln,nichtseltenJungvögelundsogarEierkleinerRohrvögel Flächenansprüche DerRaumbedarfimNestbereichistinFolgederausgeprägtenNeigungzuloserKoloniebildungge ring;auf100hateichgebietsflächewurdenbiszu40brutpaaregemeldet.auchaufkleinenwasser flächenkanndiezwergdommelmanchmalsehrdichtsiedeln;sobrütetendreipaareaufeinem1.800 m 2 großenausstich.dienesterselbststeheningünstigen,dichterbesiedeltengebietennichtselten dichtbeieinander,z.b.viernesteraufeinerflächevon600m 2.DieAbständezwischenvierdicht stehendennesternbetrugenbeispielsweisenur3m,5mund6m.aufgrunddesextremstarken RückgangsfindenderzeitinRheinlandPfalzabernurnochEinzelbrutenstatt Störungsempfindlichkeit AufStörungenreagiertdieZwergdommelbeimNestbausehrempfindlich;unterUmständenlässtsie dasbegonnenenestunvollendet,beginntaberaneinemnichtsehrentferntenstandortsofortmit einemersatzbau. BeunruhigtnimmtdieZwergdommelPfahlstellungan,diesieunterUmständenminutenlangbeibe hält,indersiesichaberauchimzeitlupentempozurückzuziehenvermag.diesepfahlstellungneh menauchschondiekleinendunenjungenan,diedabeiaußerdemnochwieschilfhalmehinundher schwanken. DieZwergdommelwirdzurGruppeder Artenmit hoher Lärmempfindlichkeit gerechnet,die Fluchtdistanzistmit50mangegeben.ZurdieserGruppegehörenVogelarten,beidenenderLärm derwirkfaktormitdergrößtenreichweiteist.eshandeltsichumspezies,diealssehrlärmempfind lichgegenstraßenverkehrslärmeinzustufensind. Seite17

19 3.2 Kriechtiere(Reptilia) Mauereidechse(Podarcismuralis) NachBAMMERLINetal.(1996),GÜNTHERetal.(1996a),ELLWANGER(2004b),HÖLLGÄRTNER(2005c),LAUFER etal.(2007b). Mauereidechse,Jungtier Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche AmNordrandihresAreals,auchinDeutschland,besiedeltdieMauereidechsetrockenwarme,sonni geundmeistfelsigeodersteinigestandorte.alsprimärhabitategeltensonnenexponiertefelsen, Abbruchkanten,Geröllhalden,gerölldurchsetzteTrockenrasen,lichteSteppenheidenwäldersowie diekiesbänkeundhochgestadedergroßenflüsse.nachdeneingriffenandengewässerninden letztenjahrhundertenistdiedynamikdergroßenströmenichtmehrgegebenundpodarcismuralis musstemehrundmehraufanthropogenüberprägteersatzstandorteausweichen:mauern;burgen undruinen,bahnanlagen,steinbrüche,uferpflasterungen,friedhöfeusw.diemauereidechsegiltin DeutschlandalsCharakterartderWeinbergslagen,imVorderpfälzerTieflandsindaberauchmitRu deralflurenengverzahntebahnanlagenoftmalsinhoherdichtebesiedelt. AlsJagdhabitatewerdenFlächenmithoherArthropodendichtebenötigt,z.B.vegetationsreiches MauerwerkodertrockenwarmeStaudenundGehölzsäume.EssenzielleStruktureninnerhalbdes Habitatssindfreie,sonnenexponierteGesteinsflächen,diealsSonnenplätzefürdieThermoregulati onvonbedeutungsind.lebenswichtigistaucheinausreichendesangebotanritzen,fugen,spalten undhohlräumeninmauernoderfelsenalsversteckmöglichkeit. Wärmebegünstigte,mehroderwenigerlockere,sandigeBodenstellenoderFelsgrus ohneodermit nurgeringervegetationsbedeckung sindzureiablagewichtig;danebenerfolgtdieeiablageaber gelegentlichauchinmauerspaltenoderuntersteinen. AlsWinterquartierekönnenMauernoderauchBahnkörperdienen,sofernesfrostfreieSpaltengibt. TrockenmauernmithinterfülltenSteinschüttungenmüssenmindestenseinenMetertiefsein,damit siebeilanganhaltendenminustemperaturenfrostfreibleiben.fürdiewärmeliebendeartistdie ÜbewinterungstemperatureinerderlimitierendenFaktorenihrerVerbreitungnachNorden. Seite18

20 Flächenansprüche InintaktenMauereidechsenPopulationenlebenca.60%derTierestationär(v.a.adulteMännchen) undrund40%mobil(meistjuvenileundsubadultetiere).untergünstigenhabitatvoraussetzungen könnenbereits1015m²flächefüreinmännchenrevierausreichen,beiungünstigenbedingungen kannsichdieserwertauf5080m²erhöhen.angabenzurdispersionliegenbisherkaumvor.drei umgesiedelteweibchenlegtenzwischen60und130mzurück,uminihreangestammtenreviere zurückzuwandern.abwanderungenentlangvonstraßenböschungenvon1.300msindbekanntge worden. AusSimulationsmodellenzurÜberlebenswahrscheinlichkeitvonMauereidechsenPopulationenwer den140männchenund180weibchenrevierealsmindestgrößefürisoliertepopulationenangege ben(aussterberisikomax.5%innerhalbvon100jahren) Störungsempfindlichkeit Mauereidechsensindwenigstörungsanfällig.DaherkanndiesesReptilauchstarkbeunruhigteLe bensräumewiegleisanlagen,bahnhöfeoderhausgärtenbesiedeln.beeinträchtigungengehenv.a. voneinflüssenaus,welchegeeignetsind,diehabitateigenschaftenihrerlebensräumezubeeinträch tigen: Auffüllen,AufforstenundRekultivierenvonSekundärstandortenmitOffenlandcharakter Beeinträchtigungbzw.VerlustlebenswichtigerHabitatstrukturendurchexpansivenPflanzen wuchsimrahmendernatürlichensukzessioninfolgevonnutzungsaufgabe BeseitigungvonSonderstrukturenbeiderFlurbereinigung ErsatzvonMauerwerkmitBruchsteinstrukturdurchfugenloseBetonmauern FlächenverlustdurchBautätigkeit IntensivierungderLandwirtschaft,EinsatzvonBioziden RückbauvonGleisanlagen SanierungsundBaumaßnahmen ZerschneidungvonLebensräumendurchStraßenbauunddamitIsolationvonTeilpopulationen Seite19

21 3.2.2 Schlingnatter(Coronillaaustriaca) NACHGLÄSSER(1996),GÜNTHER&VÖLKL(1996),GRUSCHWITZ(2004),HÖLLGÄRTNER(2005a),WAITZMANN& ZIMMERMANN(2007),ALFTERMANN&BÖHME(2009). Schlingnatter Foto:C.Fischer Quelle: Lebensraumansprüche DieSchlingnatterbesiedeltalsxerothermophileSchlangenarttrockene,sonnenexponierteLebens räumemitniedrigerkrautschichtunddeckungbietendenrandstrukturen.wichtigsindeinoft kleinflächigverzahntesbiotopmosaikmitoffenlandundsaumstrukturensowieeinwärmespei cherndessubstratinformvonfelsen,gesteinshaldenodermauern.insüdwestdeutschlandgiltdie SchlingnatteralsCharakterartderMittelgebirgsundHügellandschaften.SoferngeeigneteHabitate vorhandensind,vermagsieauchrandbereichevonstädtenunddörferndauerhaftzubesiedeln. NebennaturnahenHabitattypenwieFelsen,steinige,geringverbuschteHalbtrockenrasen,Mager wiesenmitgehölzreichenrandbereiche,heterogenstrukturiertewaldränderundlichtetrockenwäl derbesiedeltcoronellaaustriacaaberauchstarkanthropogenüberprägtebiotopewierebhänge, Weinbergsbrachen, Steinbrüche, Trockenmauern, Steinriegel, Geröllhalden, Hochwasserdämme, Wegböschungen,SandundKiesgrubensowieBahndämme. InSüdwestdeutschlandistdieSchlingnatterhäufigmitderZaunundderMauereidechsevergesell schaftet, die auch einen wichtigen Teil ihres Beutespektrums darstellen. Insbesondere junge SchlingnatternbevorzugenkleineEchsenalsErstnahrung.WeiterewichtigeNahrungstierestellen nebeneidechsen,blindschleichen,spitzmäusenundechtenmäusen nestjungevögelsowievogel eierdar.auchkleineschlangen sogardereigenenart werdenregelmäßigerbeutet.amphibien, Fische,InsektenoderWürmerwerdenhingegennurinAusnahmefällengenommen. Seite20

22 AlsTagesversteckedienenv.a.Kleinsäugerbauten,FelsundErdlöchersowieausgefaulteBaumstub ben.danebenversteckensichdietieresehroftauchimlichtschattenspielindervegetationan HeckenundWaldrändern.DieÜberwinterungerfolgtintrockenenErdlöchern,Felsspaltenundin TrockenmauernundSteinpackungen.GeeigneteWinterquartierewerdenteilweisevonmehreren SchlangenzielgerichtetausEntfernungenbiszu400maufgesucht,wasfüreintraditionellesFesthal tensolcherplätzedurchdieansässigepopulationspricht Flächenansprüche AlsmittlereBestandsdichtefürSüddeutschlandwerden12TiereproHektarangegeben.AusHolland liegenangabenvon3hafürmännchen,1,7hafürnichtträchtigeweibchenund0,5hafürträchtige Weibchen.EntlangeinerimWaldgelegenenFreileitungstrassewurdenfürdreiMännchenAktions räumevonjeweils0,36,0,6und1,5ha.ermittelt.entlangvonoptimalenstrukturenkönnenaber auchsehrhohedichtenauftreten,z.b.zehntiereauf100laufendemetertrockenmauer. InsbesonderefürabwanderndeJungtieresindauchgrößereWanderstreckenbelegt:z.B.Luftlinie über700mentlangeinerfreihaltetrasseuntereinerstarkstromleitungimwald.beiinterhabitat wanderungendürftedieserwertnochdeutlichüberschrittenwerden Störungsempfindlichkeit DieSchlingnatterlebtsehrzurückgezogenundheimlich.Trotzdembesiedeltsieauchbeunruhigte LebensräumewieGleisanlagenoderHausgärten.Beeinträchtigungengehenv.a.vonEinflüssenaus, welchegeeignetsind,diehabitateigenschaftenihrerlebensräumezubeeinträchtigen: Auffüllen,AufforstenundRekultivierenvonSekundärstandortenmitOffenlandcharakter BeseitigungvonSaumundKleinstrukturenwieHecken,Rainen,WaldrändernundHochstau denfluren FlächenverlustdurchBautätigkeit NutzungsintensivierungoderNutzungsaufgabevonmagerenGrenzertragsstandorten RückbauvonGleisanlagen ZerschneidungvonLebensräumendurchStraßenbauunddamitIsolationvonTeilpopulationen Seite21

23 3.2.3 Zauneidechse(Lacertaagilis) Nach ELBING et al. (1996), HAHNSIRY (1996), ELLWANGER (2004b), HÖLLGÄRTNER (2005b), SCHULTE (2006a),HAFNER&ZIMMERMANN(2007). Zauneidechse,Jungtier Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche BesiedeltwirdeinbreitesSpektrumvonsonnigen,warmenHabitattypenimOffenland:Böschungen, Halbtrockenrasen,Magerwiesen,Streuobstgebiete,sonnigeWeg,StraßenundWaldränder,Bö schungen,dämme,feldraine,weinberge,parks,friedhöfe,naturnahegärten,brachen,abbauflä chen, Hecken mit vegetationsarmen Freiflächen oder Steinhaufen beziehungsweise Holzstapeln u.v.m.sogartrockenestrukturenwiewegodergrabenränderinfeuchtwiesensindbesiedelt. DieZauneidechsezeigteinestarkePräferenzfürRuderalflächen.ZumHabitatderZauneidechse gehören nebeneinersonnenexponiertenlage(südlicheexposition,hangneigungbismax.50 o )und einemlockeren,gutdrainiertensubstrat einkleinräumigesmosaikausunbewachsenenteilflächen mitgeeigneteneiablageplätzen,spärliche(jagdhabitat)bismittelstarke(versteckplätze)vegetation sowiedasvorhandenseinvonkleinstrukturenwiesteinen,totholzetc.alssonnenplätze.zurcharak teristischenhabitatausstattunggehörentrockenealtgrasbeständeoderlaub,dieeinsichschnell erwärmendessubstratbildenundderthermoregulationdienenkönnen. GeeigneteEiablageplätzesindvegetationsarme,unbeschattete,abernichtzutrockeneStellenmit lockerem,gutdrainiertembodensubstrat. AlsÜberwinterungsquartieredienenFelsundErdspalten,vermoderteBaumstubben,verlassene NagerbautenoderselbstgegrabeneRöhren.EntscheidendesKriteriumfürdieEignungalsÜberwin terungshabitatsindeinegutedrainageunddiefrostsicherheit Flächenansprüche LiteraturangabenzusaisonalenAktivitätsbereichenvonEinzelindividuenschwankenzwischen431 und1.681m²,alsmindestgrößefüreinenzauneidechsenlebensraumwirdeineflächevon1ha angegeben. Seite22

24 DieLaufaktivitätensindinerheblichemMaßevonderJahreszeitbzw.denphysiologischenZustand deseinzelindividuumsabhängig.weiblichetierelebenwährendderfortpflanzungszeitstationär, gleichesgiltfürmännchennachderreproduktionsphasesowiefürfrischgeschlüpftejungtiere. WanderungenvonAdultenvonmehrals100bismaximal300msindmehrfachnachgewiesen.Am wanderfreudigstensinddieindividuenkurzvorerreichendergeschlechtsreife.maximalewander leistungenvon1.200msindbeschrieben,entlangvonbahnstreckenwerdensogar2.000bis4.000m projahrgenannt.beiversuchenfandennachverfrachtungenvon70minsgesamt81,5%dertiere wiederzumursprünglichenwohnbezirkzurück,bei100mwarenesnoch66,7%undaus150ment fernungfandkeintierdenwegzurück Störungsempfindlichkeit Zauneidechsensindwenigstörungsanfällig.DaherkanndiesesReptilauchstarkbeunruhigteLebens räumewiegleisanlagen,straßenränderoderhausgärtenbesiedeln.beeinträchtigungengehenv.a. voneinflüssenaus,welchegeeignetsind,diehabitateigenschaftenihrerlebensräumezubeeinträch tigen: Auffüllen,AufforstenundRekultivierenvonSekundärstandortenmitOffenlandcharakter BeseitigungvonnaturnahenWaldränderndurchNutzungsintensivierungimAckeralsauchim Waldbau BeseitigungvonWegundAckerrainen FlächenverlustdurchBautätigkeit NutzungsaufgabevonmagerenGrenzertragsstandortenundnachfolgendSukzessioninRichtung Wald NutzungsintensivierungvonHausgärten,HaltungvonHauskatzen VerbuschungoderEinsatzvonHerbizidenentlangvonStraßenböschungen VerbuschungundAufforstunggrößererWaldlichtungen ZerschneidungvonLebensräumendurchStraßenbauunddamitIsolationvonTeilpopulationen Seite23

25 3.3 Lurche(Amphibia) KleinerWasserfrosch(Ranalessonae) NachNÖLLERT&NÖLLERT(1992),GÜNTHER(1996),SY(2004c),SCHULTE(2005e),GESKE(2006),SOWIGet al.(2007). DerKleineWasserfroschwirdzusammenmitdemTeichfrosch(Ranaesculenta)unddemSeefrosch (Ranaridibunda)zurGildeder Grünfrösche zusammengefasst. KleinerWasserfrosch,Paarung Foto:A.P.Spaans Quellehttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/PelophylaxLessonaeAmplex.JPG Lebensraumansprüche LandhabitatundWinterquartier UnterdeneinheimischenGrünfröschenistderKleineWasserfroschdieArt,dieWaldhabitateam meistenbevorzugt.andersalsderteich(ranaesculenta)undbesondersderseefrosch(ranaridi bunda)istderkleinewasserfroschnichtganzjährigangewässergebunden,sonderngehtnachdem EndederPaarungsperiodehäufigzueinerterrestrischenLebensweiseüberundmeidetauchge schlossenewaldgebietenicht.insbesonderediejungtiereentfernensichzurnahrungsaufnahme oftmalsweitvomwasser.imgegensatzzumindersüdpfalzubiquitärvorkommendenteichfrosch derbödenmithohemmineralischenanteilbevorzugt präferiertderkleinewasserfroschbödenmit hohemorganischenanteil.daherwirderv.a.inmoorenundsümpfen,auwäldernundaufstruktur reichennasswiesenundauffeuchtenweidenangetroffen.weiterhinsinduferundfeldgehölze, WaldrändersowieLichtungentypischeLebensräume. Seite24

26 DieÜberwinterungerfolgtzumeistanLand,wobeidieWinterquartiererelativweitvomLaichgewäs serentferntliegenkönnen.häufigwerdenwaldgebietezurüberwinterungaufgesucht.nachdem AnwandernausdenWinterquartierenimMärz/ApriltrifftmandieArtinderRegeljedochzumindest tagsüberinnerhalboderinunmittelbarernachbarschaftihrerwohngewässeran.alsaufenthaltsorte werdenimumfeldderlaichgewässerschlammigeuferstellen,seggenbulteimwasseroderamufer undkleinevegetationsarmeoderfreieplätzezwischensenkrechtenvegetationsstrukturenbevor zugt,diesichmeistinsprungweitetiefererwasserstellenbefinden. Laichhabitat Typischer Wasserlebensraum für den Kleinen Wasserfrosch sind pflanzenreiche Moorgewässer, kleinerewald,wiesenundfeldweihersowiewiesengräben.größereseenoderweitgehendve getationslosegrubengewässerwerdendagegenebensoseltenbesiedeltwiestarkanthropogenbe einflusstehabitate.zumindestgrößereuferpartienmüssenvollbesonntsein,danebenistdasvor handenseinvonunterwasservegetationwichtig. FlussauenundAuengewässerbeherbergenmituntergrößereRanalessonaePopulationen.Grund sätzlichscheintdieartsauregewässermitphwerten<5,5zubevorzugen,meidetjedochnährstoff reicheregewässermithöheremphwertnicht,wennsievegetationsreichundmitentsprechenden Flachwasserbereichenausgestattetsind Flächenansprüche DerKleineWasserfroschbesiedeltalssehrwanderfreudigeArtgroßflächigeLebensräume.Alttiere undbesondersjungtierewandernzurnahrungssucheoftweitvonihrenwohngewässernab.wan derstreckenvon>400mineinernachtsindnachgewiesen. GräbtsichhäufigerinsErdreicheinalsandereGrünfroscharten Störungsempfindlichkeit DerKleineWasserfroschbesitzteinesehrvielgeringereFluchtdistanzalsderTeichfrosch.Menschli chestörungengehendaherv.a.aufeinflüssezurück,dieseinenlebensraumbeeinträchtigen.stö rungenkönnensein: EinleitenvonSchmutzwasserindieLaichhabitate EntwässerungundNutzungsintensivierungvonFeuchtstandorten EutrophierungderLaichhabitate FehlendeoderUmsetzungartenschutzfachlichnichtzielführenderRekultivierungspläne Gewässerausbau Grundwasserabsenkung hoherfischbesatz IntensivierungderLandundForstwirtschaftmitverstärktemEinsatzvonDüngernundBioziden maschinelleräumungvonentwässerungsgräben ZerschneidungvonTeillebensräumendurchStraßenbauundVerkehr ZerstörungvonLaichgewässern Seite25

27 3.3.2 Kreuzkröte(Bufocalamita) Nach JEDICKE (1992), NÖLLERT&NÖLLERT (1992), GÜNTHER&MEYER(1996), SANDER(1996),MEYER (2004a),SCHULTE(2005a),ECKSTEIN(2006a),LAUFER&SOWIG(2007),KÜHNELetal.(2009). Kreuzkröte,indasLaichhabitateinwanderndesWeibchen Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche LandhabitatundWinterquartier DieKreuzkröteisteinePionierartoffener,trockenwarmerLebensräume.Ursprünglichbewohnte siedynamischumgestalteterauengroßerflüsseundströmemitgroßflächigenkiesundsandbän ken,flussbegleitendedünen,flachenaltarmenundrestwasserpfützen.bevorzugtwerdengebiete mitlockerenundsandigenböden.bewohntwerdenauchstrukturarmeagrarlandschaftenmitgut grabbarenböden.dasolcheprimärlebensräumebeiunsnichtmehrzufindensind,istdiekreuzkröte aufsekundärlebensräumeangewiesen.diesesekundärlebensräumemüssenoffene,vegetations armebisfreieflächenmitausreichendversteckenaufweisen.indersüdpfalztrittdiekreuzkröte regelmäßigauchamrandevonsiedlungsgebietenauf. BevorzugteLebensräume derkreuzkrötesindrohbodenflächen mit frischer Bodenumlagerung. GernebesiedeltsieAbgrabungsflächenallerArt:Kies,SandundTongruben,Steinbrüche,aberauch Halden,IndustrieundGewerbeflächen,Bahngelände,Spülfelder,Truppenübungsplätze,Baugruben sowiebeihochwässerndurchdruckwasserflachüberschwemmteackerflächenohneaufwuchs,v.a. Maisäcker. NebendenLaichgewässern(s.u.)sindgeeigneteTagesversteckewichtig.Etwa80%ihresLebens verbringtdiekreuzkrötesubterrestrisch.indenhanglagenvonkiesundsandgrubenwerdenoft15 20cmtiefeGängegegraben.BeiderWahlderTageseinständewerdenmöglichstvegetationsfreie Flächenbevorzugt.Schutthaufen,Holzstapel,BretteroderflacheSteinewerdenebenfallsalsUnter schlupfgenommen.sokanndiekreuzkröteauchinlebensräumenohnegrabbaressubstratwiebei spielsweiseinsteinbrüchenexistieren. Seite26

28 ImWintergräbtsichdieKreuzkrötebisintiefe,frostfeieBodenschichtenein.Tiefenzwischen20cm und180cmsindinderliteraturangegeben.auchvonüberwinterungeninmäuseundkaninchen bauenwirdberichtet. Laichhabitat BeidenLaichgewässernwerdeneindeutigperiodischeGewässerbevorzugt.Meisthandeltessichum größerepfützenoderumflachelachen,seltenerumflachwasserbereicheimnassabbau. EineBindungandasGeburtsgewässerbestehtnicht.AlsausgesprochenePionierartnutztdieKreuz kröteunmittelbarnachniederschlägenentstandeneundoftschnellwiederaustrocknendeflachge wässerzurfortpflanzung.diesewerdenvondenvagabundierendenmännchenschnellgefunden. SobaldeinTieranfängtzurufen.versammelnsichdortdielaichwilligenTiere.DieLaichplätzemüssen ausgeprägteflachwasserbereichebesitzen,vonwoausdiemännchenrufenunddiemitihremsich schnellerwärmendenwasserdenquappeneinerascheentwicklungbeigleichzeitigweitestgehender Feindfreiheitermöglichen Flächenansprüche AlswanderstarkeundfreudigePionierartohneLaichplatzprägungbesitztdieKreuzkröteeinensehr hohenraumanspruch.laichplätzesindnichtvorhersehbarunddietiererufensichangeeigneten GewässernüberweiteStrecken diepaarungsrufesindimfreienfeldweitüber1.000mzuhören zusammen.wanderstreckenvon>10kmdürftennichtseltenvorkommen Störungsempfindlichkeit TagsüberhaltensichKreuzkrötenunterSteinen,Bretterno.ä.verborgenodergrabensichinden Bodenein.AlsBesiedlervonPrimärhabitatensindsiesogaraufwiederkehrendeStörungeninihren Habitatenangewiesen.Beeinträchtigungengehendaherv.a.aufEinflüssezurück,dieihrenLebens raumlangfristigvernichten.störungenkönnensein: Auffüllung,EntwässerungoderÜberbauenvonDruckwassertümpelninlandwirtschaftlichge nutztenflächen FehlendeoderUmsetzungartenschutzfachlichnichtzielführenderRekultivierungspläne Grundwasserabsenkung IntensivierungderLandundForstwirtschaftmitverstärktemEinsatzvonDüngernundBioziden Lebensraumverlust StrukturarmeAusgestaltungvonAbgrabungenaufGrundveränderterAbbautechnik(großdimen sioniertenassbaggerungen,steilufer) ToddurchdasHineinfalleninStraßengullys VerlustoderEntwertungvonLaichgewässerndurchSukzession ZerschneidungvonTeillebensräumendurchStraßenbauundVerkehr Seite27

29 3.3.3 Laubfrosch(Hylaarborea) NachJEDICKE(1992),NÖLLERT&NÖLLERT(1992),GROSSE(1994),BITZ&SCHADER(1996),GROSSE&GÜN THER(1996b),SY(2004),SCHULTE(2005b),ECKSTEIN(2006b),LAUFERetal.(2007a). Laubfrosch,letztjährigesJungtier Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche LandhabitatundWinterquartier DerLaubfroschisteintypischerOffenlandbewohner,derauchinlichteWäldernurrandlicheindringt. EswerdengrundwassernaheLandlebensräumewieHecken,Waldränder,Schilfgebiete,Nasswiesen undverbuschtesbrachlandbevorzugt.gerneangenommenwerdenauchnaturnahegärten.wichti geparametersindnebenwärmevorallemhoheluftfeuchtigkeit,insektenreichtumundgroßblätt rige,>1mhohepflanzen.dietieresitzenmitvorliebeaufbrombeerbüschen,aberauchaufwasser Schwertlilie,FlussAmpferundHimbeere.EinweitererbedeutenderAspektistderBlütenreichtum dessommerlebensraumes.hiersindkratzbeeren,brombeerenoderdoldenblütlerwichtig,dasie langeblühenundgernevoninsektenaufgesuchtwerden,diedemlaubfroschalsnahrungdienen. DasWinterquartierdesLaubfroschsbefindetsichanWaldrändernsowieindichtenlaubstreureichen Hecken.BevorzugtwerdenfrostfreienatürlichRäumeinderLaubstreu,Höhlen,SpaltenoderMoos polster.auchfrostfreieanthropogenestrukturenwiegartenhütten,kanister,reifenlageroderställe werdenangenommen. Laichhabitat DerLaubfroschbenötigteinereichstrukturierteLandschaftmithohemGrundwasserspiegel.Optimal istes,wennsichindieserlandschafteinevielzahlvonstehendengewässernbefindet,dievonihm besiedeltwerdenkönnen.weiher,teicheundaltwässerstehenmitüber60%häufigkeitanerster Stelle.EswerdenaberauchaufgelasseneLehm,TonundKiesgrubensowietemporäreKleinstge wässerbesiedelt.ineinzelfällenwerdenauchbuchtengroßerseen,ausnahmsweiseauchfolientei cheangenommen. Seite28

30 DieFortpflanzungsgewässerzeigenmeisteinegutausgeprägtesubmerseVegetationoderwahlwei seüberschwemmtewiesenvegetation;seltenreproduzierthylaarboreainvölligvegetationslosen FlachgewässernauftonigemUntergrund.OptimaleWassertiefenliegenzwischen20und100cm. GewässermitschlechterWasserqualitätwerdengenerellgemieden.FürLaubfroschGewässeristes sehrwichtig,dasssiegutbesonntsindundeinehohewassertemperaturfüreineoptimalelarven entwicklungaufweisen.zurbalzzeitbenötigtderlaubfroschpflanzenamufer,vondenenauser rufenkann.sehrnachteiligistes,wenneinstehendesgewässeranschlussaneinfließgewässerbe sitzt.dasdadurcheingetragenekühlerewasserwirktsichnegativaufdielarvenentwicklungaus. FischbesatzinGewässernschließtdenLaubfroschimAllgemeinenaus. WiekaumeineandereAmphibienartistderkurzlebigeLaubfroschaufeinenLaichplatzverbundmit vielentrittsteinbiotopenangewiesen Flächenansprüche AlswanderstarkeundfreudigePionierartohneausgeprägteLaichplatzprägungbesitztderLaub froscheinensehrhohenraumanspruch.dietiererufensichangeeignetengewässernüberweite Strecken diepaarungsrufegrößererrufchöresindimfreienfeldüber1.000mzuhören zusam men.wanderstreckenvon>5kmdürftennichtseltenvorkommen,wanderungenbis4.300msind konkretnachgewiesen.nebenlaichwanderungentretenauchtäglichewanderbewegungenauf,die biszu300mvomtagesversteckzumlaichgewässerbetragenkönnen. MetamorphosierteJungfröschewandernimerstenJahrimSchnitt1.000mvonihrenEntwicklungs gewässernab Störungsempfindlichkeit DirekteStörungendesLaubfroschesdurchdenMenschensindnichterkennbar.MenschlicheStörun gengehendaherv.a.aufeinflüssezurück,dieseinenlebensraumbeeinträchtigen.störungenkön nensein: BeseitigungvonHeckenundKleinstrukturen EinleitenvonSchmutzwasserindieLaichhabitate EntwässerungundNutzungsintensivierungvonFeuchtstandorten EutrophierungderLaichhabitate FehlendeoderUmsetzungartenschutzfachlichnichtzielführenderRekultivierungspläne Gewässerausbau Grundwasserabsenkung Fischbesatz IntensivierungderLandundForstwirtschaftmitverstärktemEinsatzvonDüngernundBioziden maschinelleräumungvonentwässerungsgräben ZerschneidungvonTeillebensräumendurchStraßenbauundVerkehr ZerstörungvonLaichgewässern Seite29

31 3.3.4 Moorfrosch(Ranaarvalis) NachJEDICKE(1992),NÖLLERT&NÖLLERT(1992),GÜNTHER&NABROWSKY(1996),SIMON&SCHADER(1996), SCHULZE&MEYER(2004),SCHULTE(2005c),BOBBE(2006a),LAUFER&PIEH(2007). DerMoorfroschwirdzusammenmitdemGrasfrosch(Ranatemporaria)unddemSpringfrosch(Rana dalmatina)zurgildeder Braunfrösche zusammengefasst. Moorfrosch,adultesMännchenaufderLaichwanderung Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche LandhabitatundWinterquartier DerMoorfroschlebtzwischenBinsenundSeggenbultenoderindichterKrautvegetation.Erbesie deltalsklassischesauenamphibgrundwassernahebereiche,dieauchimhochsommernichtscharf austrocknen.ranaarvalisisteintypischerbewohnervonsumpfwiesen,niedermooren,bruchwäl dernundauengroßerflüsse.dieverfügbarkeitvonwasseristeinwichtigesbiotopmerkmal.tro ckenwälderundackerflächenwerdengemieden. DieÜberwinterungerfolgtv.a.infrostfreienVersteckenanLand,wobeisichdieTierebisinfrostfreie Bereicheeingraben. Laichhabitat FürdasLaichhabitatsindFlachwasserbereiche,eineguteBesonnung,einhoher,konstanterGrund wasserstandbiszumsommersowievegetationsstrukturenmitreichensubmersenanheftungs strukturen(binsenoderüberflutetelandvegetation)vongroßerbedeutung.diegewässertiefean denlaichplätzenliegtmeistzwischen20und40cm.diereproduktionsgewässersindmeistnähr stoffreichundfischfreioderzumindestfischarm.gräbenundfließgewässerwerdengemieden. Seite30

32 Flächenansprüche DieLandhabitatedesMoorfroschesliegenimUmkreisvon500m(Adulte)bis1.000m(Juvenile)von denlaichgewässern.damitisterderamwenigstenwanderfreudigeeinheimischevertreterdergat tungrana Störungsempfindlichkeit DieLebensräumedesMoorfroschesunterliegeninderRegelkeinerdirektenmenschlichenStörung. Solchegehendaherv.a.aufEinflüssezurück,diedenLebensraumvonRanaarvalisbeeinträchtigen. Störungenkönnensein: DrainageundNutzungsintensivierungvonFeuchtstandorten EinleitenvonSchmutzwasserindieLaichhabitate EntwässerungundNutzungsintensivierungvonFeuchtstandorten EutrophierungderLaichhabitate Gewässerausbau Grundwasserabsenkung Fischbesatz IntensivierungderLandundForstwirtschaftmitverstärktemEinsatzvonDüngernundBioziden UmwandlungvonFeuchtgrünlandinAckerlandingrundwassernahenBereichen VersauerungderLaichhabitate;beipHWertenunter4,0verpilztderLaich ZerschneidungvonTeillebensräumendurchStraßenbauundVerkehr ZerstörungvonLaichgewässern Seite31

33 3.3.5 NördlicherKammmolch(Trituruscristatus) NachBLAB(1986),JEDICKE(1992),NÖLLERT&NÖLLERT(1992),GROSSE&GÜNTHER(1996b),VEITH(1996), THIESMEIER&KUPFER(2000),MEYER(2004b),SCHULTE(2005f),CLOOS(2006),RIMPP(2007),BFN(o.J.c). Kammmolch,indasLaichhabitateinwanderndesWeibchen Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche LandhabitatundWinterquartier UrsprünglichistderNördlicheKammmolchwahrscheinlicheineArtdergrößerenFlussauen,inwel chendurchdiegewässerdynamikimmerwiederlebensräumeneugeschaffenwurden. DieterrestrischenLebensräumeliegenmeistinunmittelbarerNähezudenLaichgewässern.Bevor zugtwerdenfeuchtehabitatemitgeeignetentagesverstecken.alssolchenutztderkammmolch großesteine,steinhaufen,altesmauerwerk,kleinsäugerbauten,höhlungenunterwurzelwerk,laub, vermoderndebaumstubben,wurzelteller,holzstapeloderherumliegendebretter.besiedeltwerden sowohldieoffenelandschaftalsauchgeschlossenewaldgebiete,dieindividuenreichstenpopulatio nenfindensichinauwäldernundseengebietendesflachlandes.insgesamtlässtsicheinebevorzu gungvonkleinstrukturreichenlaubgehölzbeständenerkennen. DieKenntnisseüberdieÜberwinterungshabitatesindnochunvollständig.HäufigsindLandlebens raumundüberwinterungsquartieridentisch. Laichhabitat Mit durchschnittlich fast fünf Monaten zeigt der Triturus cristatus die höchste Gewässer VerweildauerunteralleneinheimischenMolcharten.Erbewohntvorallemmittlerebisgrößereund etwastieferestillgewässerimflachundhügelland,inderoffenenlandschaftsowieineherlichten Waldgebieten.AbgrabungenwieKiesundTongrubensowieSteinbrüchesindbedeutendeSekun därhabitate.fließgewässerjeglicherartundkleinstgewässerwerdenweitestgehendgemieden. DieHabitatqualitätvonKammmolchGewässernlässtsichwiefolgtzusammenfassen: größereundtiefereteiche,weiherundtümpel völligoderteilweisesonnenexponiertelage mäßigbisgutentwickeltesubmersevegetation reichstrukturiertergewässerboden(äste,steine,höhlungenetc.) keinodergeringerfischbesatz reichlichfuttertiereimbenthischenbereich Seite32

34 AlsOptimalhabitategeltenGewässermiteinerFlächenausdehnungvon>150m²imoffenenGe ländemiteinemalterzwischen10und50jahren.vorheristdieunterwasservegetationoftnicht gutgenugausgebildet,danachwanderndietieremeistaufgrunddergroßenfaulschlammschicht undderdarausresultierendenschlechtenwasserqualitätabodersterbeninfolgefehlenderrepro duktionaus.aberauchfrischangelegtegewässerkönnenbereitsfüreineerfolgreichereproduktion genutztwerden,wenndielarvenbeispielsweiseversteckmöglichkeiteninalgenwatten(fadenalgen) finden.gewässermitphwertenzwischen6,0und9,5werdenalsgeeignetfürdenkammmolchbe schrieben.instarkversauertengewässernschlüpfenkeinelarvenmehrausdeneiern. InoptimalenLebensräumen z.b.auenwäldern bildetderkammmolchmetapopulationenund nutzteineganzepalettevorhandenergewässerzumindestzumaufenthalt.diesekönnenimwald, aberauchinderoffenenlandschaftliegenundbeschattetoderderprallensonneausgesetztsein Flächenansprüche DerLandlebensraumliegtimSchnittineinemRadiusvonwenigerals100mumdasLaichgewässer, wennauchlängerewanderstreckenvonüber1.000mbelegtsind Störungsempfindlichkeit AlsnachtaktiveArtistderKammmolchwenigstörungsempfindlich.MenschlicheStörungengehen daherv.a.aufeinflüssezurück,dieseinenlebensraumbeeinträchtigen.störungenkönnensein: EinleitenvonSchmutzwasserindieLaichhabitate EntwässerungundNutzungsintensivierungvonFeuchtstandorten EutrophierungderLaichhabitate FehlendeoderUmsetzungartenschutzfachlichnichtzielführenderRekultivierungspläne Fischbesatz Gewässerausbau Grundwasserabsenkung IntensivierungderLandundForstwirtschaftmitverstärktemEinsatzvonDüngernundBioziden maschinelleräumungvonentwässerungsgräben ZerschneidungvonTeillebensräumendurchStraßenbauundVerkehr ZerstörungvonLaichgewässern ZerstörungvonLandhabitatenumdieLaichgewässer Seite33

35 3.3.6 Springfrosch(Ranadalmatina) NachBLAB(1986),JEDICKE(1992),NÖLLERT&NÖLLERT(1992),GÜNTHERetal.(1996b),SIMON(1996),SY (2004b),SCHULTE(2005d),BOBBE(2006b),LAUFERetal.(2007c). DerSpringfroschwirdzusammenmitdemGrasfrosch(Ranatemporaria)unddemMoorfrosch(Rana arvalis)zurgildeder Braunfrösche zusammengefasst. Springfrosch,adultesWeibchenimLandhabitat Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche LandhabitatundWinterquartier DerSpringfroschisteineCharakterartfeuchterbissommertrockenerLaubwälderderEbene.Er bewohntlichteundrelativtrockenelaubwälderundkommtbevorzugtinbucheneichenwäldern und Bruchwaldgebieten vor. Als typischer Auenbewohner bevorzugt er die Hartholzaue. Den SchwerpunktderVerbreitungbildennaturnaheLaubundMischwälder,abersogarlichte,gebüsch reichekiefernwäldernwerdenbesiedelt.alssehrwanderfreudigeundstarkeartdringterausdem WaldauchindaswaldnaheOffenland bisinsiedlungsbereiche vor.indersüdpfalzistder SpringfroschdieamweitestenverbreiteteundhäufigsteBraunfroschart. DieÜberwinterungerfolgtinfrostfreienBereichenanLand.Mitden Weihnachtshochwässern des RheinsunddamitoftmalseinhergehendenRegenfällenbeginnendieTierebeiTemperaturen>6 o C inmanchenjahrenschonimdezembermitderlaichwanderung.beiwiedereinsetzendemfrost verbringenbereitsindielaichgewässereingewandertefrösche(v.a.männchen)denrestdeswin tersdort. Seite34

36 Laichhabitat AlsReproduktionsgewässerbevorzugtderSpringfroschtiefereGewässeralsdiebeidenanderen einheimischen Vertretet unter den Braunfröschen. Die Gewässertiefe der Laichhabitate beträgt meist40cmundmehr.genutztwerdenaltwässer,schluten,tümpel,teiche,kolke,sumpfaugen, BombentrichterodertiefeGräben,seltenerRandbereichevonBaggerseenoderKleinstgewässer. BevorzugteLaichplätzeweiseneinesonnenexponiertebishöchstenshalbschattigeLageaufund verfügenübergeeigneteunterwasserstrukturenzumanheftenderlaichballen.fehlensolchege wässerimlebensraum,werdenaberauchtotalverschattetelaichhabitateohnejedestrukturange nommen.dielaichabgabeerfolgtdanndirektüberdemfalllaubamgewässergrund.auchgroßflä chigüberschwemmteackersenkenwerdeningebietenmithohenvorkommenregelmäßigbelaicht. EineerfolgreicheReproduktiongelingthierwegenfrühzeitigerAustrocknungabernurinExtremjah ren Flächenansprüche DieLandlebensräumedesSpringfroschesliegenbiszu2.000mvondenLaichgewässernentfernt. TrotzLaichplatzprägungbesitztderSpringfroscheinhohesBesiedlungspotenzialundnimmtneuent standenegewässerrelativschnellan Störungsempfindlichkeit DerSpringfroschisthauptsächlichnachtaktiv.MenschlicheStörungengehendaherv.a.aufEinflüsse zurück,dieseinenlebensraumbeeinträchtigen.störungenkönnensein: EinleitenvonSchmutzwasserindieLaichhabitate EntwässerungundNutzungsintensivierungvonFeuchtstandorten EutrophierungderLaichhabitate FehlendeoderUmsetzungartenschutzfachlichnichtzielführenderRekultivierungspläne Gewässerausbau Grundwasserabsenkung hoherfischbesatz IntensivierungderLandundForstwirtschaftmitverstärktemEinsatzvonDüngernundBioziden maschinelleräumungvonentwässerungsgräben ZerschneidungvonTeillebensräumendurchStraßenbauundVerkehr ZerstörungvonLaichgewässern Seite35

37 3.4 Käfer(Coleoptera) SchmalbindigerBreitflügelTauchkäfer(Graphoderusbilineatus) NachHENDRICH&BALKE(2000),HENDRICH&BALKE(2003),BFN(o.J.b). ArtvorkommensindimBereichdergeplantenTrassenichtnachgewiesen.Dajedochbisher(Stand: Dezember2009)keinegezielteBestandserhebungerfolgte,istvorsorglichvoneinempotenziellen VorkommendiesesentlangdesRheinssehrseltenenKäfersauszugehen.DereinzigegemeldeteFund ausrheinlandpfalzdatiertausdemjahr1980.erwurdevonkarlheinzdannapfelerbracht,derdie ArtimNeuburgerAltwassernachwies.DieBestimmungwarsicherkorrekt(pers.Mitt.MichaelAlt moos&rüdigerburkhardt,luwgrheinlandpfalz). ZurAbklärungdesSachverhaltesistimBereichdesgeplantenTrassenverlaufesderB10neueine gezielteerfassungfürdasjahr2010vorgesehen. SchmalbindigerBreitflügelTauchkäfer,Männchen Foto:T.Tolasch[BildarchivLUBW] Quelle: Lebensraumansprüche DasVorkommendesSchmalbindigenBreitflügelTauchkäfersistanGewässergebunden.Manfindet ihnfastausschließlichingroßen,permanentwasserführendenstillgewässernmitdichtempflan zenbewuchsinderflachwasserzone.daswasseristdabeinährstoffarmundgroßflächigweniger als1mtief.ausgedehntebesonnteuferabschnitteinteilbereichendesgewässersmitausgedehn tentorfmoosbeständen(sphagnumspp.)undkleinseggenriedernsindebenfallssehrwichtig.es werdensowohlnatürlichealsauchdurchmenschengeschaffenelebensräume(z.b.kiesgrubenge wässer)besiedelt,diehäufigausgedehnteröhrichtgürtelaufweisen.kleinere,isoliertliegendestill gewässerinlandwirtschaftlichintensivgenutztengebietenerfüllendieerforderlichenbedingungen fürdieartjedochnicht. Seite36

38 Flächenansprüche Hinsichtlich der Größe des Gewässers ist der Schmalbindige BreitflügelTauchkäfer weniger an spruchsvollalsderamoberrheinbishernichtnachgewiesenebreitband(dytiscuslatissimus).imge gensatzzumletztgenanntenbesiedeltgraphoderusbilineatusauchkleineregewässermiteiner Flächenausdehnung<1ha.AnsonstenbesitzenbeideArtenjedochähnlicheHabitatansprücheund sindauchschondesöfterenzusammenimgleichengewässerangetroffenworden. DerSchmalbindigeBreitflügelTauchkäferunternimmtindenSommermonatennächtlicheSchwärm flüge erbesitztdeshalbeinhohesausbreitungspotenzial Störungsempfindlichkeit IngenutztenGewässernstellteinüberhöhterFischbesatzeineGefahrdar.Beeinträchtigungensind auchinderfischereilichennutzung(ablassen,kalken,entkrautenu.a.)zusehen.eineveränderung dergewässerdurchzunehmendebeschattungundnährstoffeintragkannsichebenfallsnegativaus wirken.danebenbeeinträchtigenfreizeitnutzungundbadebetriebdieuferunddietauchblattvege tation. FürdenRückgangderArtwerdenvorallemklimatischeÄnderungenangeführt.MenschlicheEinflüs se,wennauchnichtfürdengenerellentrendverantwortlich,habendiesearealregressionnachos tenundnordenunddaslokaleerlöschenderartinvielenteilenmittelundwesteuropasdannbe schleunigt. Seite37

39 3.5 Libellen(Odonata) ZierlicheMoosjungfer(Leucorrhiniacaudalis) NachSCHORR(1990),MAUERSBERGER&HEINRICH(1993),SCHIELetal.(1997),STERNBERGetal.(2000), MAUERSBERGERetal.(2003),RYCHLA&BUCZYSKI(2003),KITT&REDER(2004),VONWIL(2005),HUNGERet al. (2006), RAAB & PENNERSTORFER (2006), SCHULTE (2006b), SCHIRRMACHER et al. (2007), SCHULTE (2007/2009),MAUERSBERGER(2009). ZierlicheMoosjungfer,frischgeschlüpftesWeibchen(MännchensieheTitelfoto) Foto:T.Schulte Lebensraumansprüche DieZierlicheMoosjungfergiltalsCharakterartgrundwassergespeisterGewässerimAuenbereichmit ausgeprägterwasservegetation(v.a.reichesumbersvegetation)undufergehölzen.häufigliegen diegewässerimwald. LeucorrhiniacaudalisbesiedeltAltwasser,größereTeicheundWeiher,KiesgrubenundSeenbuchten mitverlandungsmooren.alstypischehabitatewerdenmesobiseutrophegewässermitklarem WasserundSichttiefen1,m(z.T.auchklareBuchtengrößererGewässer)beschrieben.DieSichttie feistumsohöher,jegrößerdiebetreffendelokalpopulationderzierlichenmoosjungferamgewäs serist.häufigreichtdiesichtbiszumgrund. DasWasserselbstistmeistmäßigkalkreichunddamitschwachalkalisch;einpHWertvon7bis8 wirdseltenunterschritten.idealsindgroßflächige,gutbesonnte,sommerwarmegewässervon1,5 bis3mtiefe.vonderzierlichenmoosjungferbesiedeltegewässerinrheinlandpfalzlassensich verschiedenengewässertypenzuordnen:schluten ehemalsvonrheinhauptodernebenarmen durchflossenerinnen,dieheutekeinenanschlussmehrzumoffenengewässersystemaufweisen(z. B.NeuburgerAltwasser,FingerteichimPlanungsraumbeiWörth),aufgelasseneFischweiher(Hörd terrheinauen)oderbaggerseen(z.b.obereaubeineuburg,mechtersheimertongruben). Seite38

40 BeherbergtdasindividuenreichsteVorkommensderZierlichenMoosjungferinRheinlandPfalz:einervonmehrerenaufgelassenen FischweihernindenHördterRheinauen Foto:T.Schulte Vorkommen von Leucorrhinia caudalis im Bereich der geplanten Trasse der B 10neu: Fingerteich am Ostrand der Rheinanlagen Foto:T.Schulte Seite39

41 BesiedelteGewässerweisenhäufigfolgendeVegetationsstrukturenauf: dichtetauchfluren,schwebemattenodergrundrasen Schwimmblattrasen,Schwimmdecken,anschließendSchwingkantenriederoderRöhrichte einestrukturdurchsetztewasseroberfläche(spitzenoderblütenvonsubmerservegetationoder Schwimmblätter) feine,weiche,tiefeorganischesedimente(detritusmudden) bewaldeteufer Flächenansprüche InderOberrheinniederungbesiedeltdieZierlicheMoosjungferGewässermiteinerFlächenausdeh nungzwischen0,2habishinzurandbereichenvonbaggerseen,diemaximaletiefedergewässer liegtzwischen1,2undca.18m. MeisthandeltessichbeidenbesiedeltenHabitatenumreife,häufigJahrzehntealteGewässer.Dass aberauchimnahenumfeldbestehenderpopulationenneuangelegtegewässerbereitsimersten Jahrangenommenwerden,beweist,dassesaugenscheinlichauchAusnahmengibt Störungsempfindlichkeit LeucorrhiniacaudalisreagiertsehrempfindlichaufVeränderungenanihrenFortpflanzungsgewäs sern.ursachenkönnensein: GewässervernichtungdurchÜberbauung EutrophierungundVerschlammungdurchDüngereintragoderLaubfall ZuwachsenderoffenenWasserflächendurchSchilfoderdichteSchwimmblattfluren,meistVer ursachtdurchgrundwasserabsenkungund/oderdüngereintrag starkebeschattungdeswasserkörpersdurchaufwachsenvonufergehölzen ErstellenvonZuoderAbflüssen,EinstauoderAbsenkungdesPegels WassertrübungunddadurchAbsterbenderTauchblattvegetationdurchFischbesatz(insbeson derekarpfenartige)oderdurchüberflutungbeihochwasserereignissen BeeinträchtigungderUferundTauchblattvegetationdurchFreizeitnutzung,BadeundAngelbe trieb Leucorrhiniacaudalisgiltalswenigwanderstarkundwenigbesiedlungsfreudig.Demnachreichenzur VernichtungvonPopulationeneventuellbereitskurzandauerndenegativeVeränderungenderBio topeaus;ggf.genügtbereitseineüberflutungimhochwasserfallmiteinhergehendergewässertrü bungundnachfolgendemabsterbenderunterwasservegetation.trotzdemistseitderjahrtausend wendeeineausbreitungstendenzerkennbar,dieinsüdwestdeutschlandjedochnurschwachausge prägtundlediglichimkernsiedlungsgebietderartindeutschland demseenreichenjungpleistozän GebietimNordostenderBundesrepublik deutlicherkennbarist.alsursachederzunahmewirddie ErwärmungdesKlimasangenommen. Seite40

42 3.6 Weichtiere(Mollusca) ZierlicheTellerschnecke(Anisusvorticulus) NachCOLLING&SCHRÖDER(2006),TERRIERetal.(2006),SPÄTH(2009),BFN(o.J.a). ArtvorkommensindimBereichdergeplantenTrassenichtnachgewiesen.Dajedochbisher(Stand: Dezember2009)keinegezielteBestandserhebungerfolgte,istvorsorglichvoneinempotenziellen Vorkommenauszugehen.COLLING&SCHRÖDER(2006)meldenArtvorkommenausdembetroffenen Messtischblatt 6915WörthamRhein undauchspäth(2009)fanddieartaktuellanmehrerenstel lenimffhgebiet RheinniederungvonKarlsruhebisPhilippsburg aufdergegenüberliegendenba dischenrheinseite.nachmatthiaskitt(pers.mitt.)wirdanisusvorticulusimmerwiederimzugevon MakrozoobenthonUntersuchungenindenpfälzischenRheinauengefunden. ZierlicheTellerschnecke,verschiedeneGehäuseausSchleswigHolstein Foto:F.W.Schultes Quelle: Lebensraumansprüche Bevorzugtpflanzenreiche,klareStillgewässerundGräben.BesiedeltwerdenvorallemAltwässer, TonundKiesgrubensowieKleingewässerinFlussauen,ufernaheZonenvonSeenmitUnterwasser undschwimmblattvegetation,moortümpelodergutstrukturiertewiesengräben.diewohngewässer sindmeistkalkreich,eswerdenaberauchschwachsauregewässerangenommen.nichtseltenwei sendiewohngewässeraucheinewasserlinsendecke(lemnaspp.)auf.einepräferenzfürflachwas serzonenundgewässerbereicherelativgeringertiefeistdeutlicherkennbar. Anisusvorticulusbenötigtschwebstoffarme,wenigeutrophierteGewässermitdauerhafterWasser führung,wobeiderwasserspiegelzeitweisedurchausschwankenkann.eindurchtrocknendesge wässerbodenswirdnichtertragen.diearthateinhoheswärmebedürfnis,zumindestpartiellsollten indenwohngewässerndaherflache,sichrascherwärmendebereichevorhandensein.stärkerebe schattungwirdaufgrunddieseswärmebedürfnissesgemieden. DieSchneckeistwedereinePionierartfrüherSukzessionsstadien,nochbesiedeltsieweitfortge schritteneverlandungsstadien.alsepiphytischeartlebtsiebevorzugtanfadenalgen,zwischenwas serlinsenoderanblätternundstängelnhöhererwasserpflanzen.alslungenatmertreibtsieauch gerneanderwasseroberfläche. Seite41

43 Flächenansprüche ÜberFlächenansprüchevonAnisusvorticulusistwenigbekannt.AufGrundderTatsache,dassdieArt auchingräbenvorkommt,dürftensiejedochgeringsein Störungsempfindlichkeit HauptgefährdungsursacheistdasAustrocknenderWohngewässerdurchEingriffeindasGewässer selbst,durchtrockenlegungenundgrundwasserabsenkungenimumfeld,aberauchdurchverlan dungdergewässer. DieMöglichkeiteneinerspontanen(Wieder)BesiedlungnachlokalemAussterbensindziemlichge ring. Seite42

44 4 MaßnahmenundMaßnahmenflächen ZurKompensationdesEingriffesundzurWahrungderKohärenzdeseuropäischenökologischenNet zesnatura2000isteineanzahlvonunterschiedlichenmaßnahmenvorgesehen.lageundbezeich nungderausgleichsflächensindinnachfolgenderabbildungdargestellt. Seite43

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