INHALTSVERZEICHNIS. Inhaltsverzeichnis HERZOGSÄGMÜHLE. Eine Information aus Herzogsägmühle. Vielfalt gestalten 2. Menschen in besonderen Lebenslagen 4

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1 INHALTSVERZEICHNIS Eine Information aus Herzogsägmühle Texte: Wilfried Knorr, Thomas Buchner, Norbert Becher, Kerstin Becher-Schröder, Michael Bräuning-Edelmann, Ruth Connolly, Rainer Endisch, Gabriele Graff, Wilfried Hammon, Sabine Keyser, Sigrid Klasmann, Ulrich Koch, Siegfried Laugsch, Matthias Lösch, Daniel Löscher, Jutta Rinesch, Hans Rock, Markus Sinn, Johann Schuh, Josef Schuh, Petra Schweder, Helmut Sperl, Dorothea Unbehend, Jürgen Walk, Johann Weihele Fotos: Norbert Becher, Margit Hof, Jan Kähler, Elena Keyser, Sabine Keyser, Luftbildverlag Bertram, Jutta Rinesch, Arno Schneider, Markus Sinn, Robert Wagner, teilweise Fotos privat Redaktion: Wilfried Knorr, Waltraud M. Filser, Sabine Keyser Druck: Firma ESTA-DRUCK GMBH, Polling Gestaltung und Satz: GLASHAUS 4, Bernbeuren Gedruckt auf Recycling-Papier Erschienen im März 2009, Auflage Exemplare Innere Mission München - Diakonie in München und Oberbayern e. V. Vorsitzender: Professor Dr. Dr. h. c. Günter Heinritz Stellvertretender Vorsitzender: Leitender Regierungsbaudirektor i. R. Johannes Geiger Weitere Vorstandsmitglieder: Wilfried Knorr, Diplompädagoge, Geschäftsbereich Herzogsägmühle, Dr. Günther Bauer, Pfarrer, Geschäftsbereich München Schatzmeister: Andreas Bornmüller Ehrenvorsitzende: Dr. Werner Hofmann, Walter Krafft und Dr. Konrad Rüchardt Weitere Mitglieder des Hauptausschusses: Wilhelmine Arnold, Friederike Fromholzer, Angelika Heining, Dr. Hannemor Keidel, Barbara Kittelberger, Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Georg Lößl, Axel Piper, Jürgen Schleifer, Bernadette Schmid, Dr. Elisabeth Tröger, Dr. Rainer N. Waubke. Stand: 12/2008 HERZOGSÄGMÜHLE Von-Kahl-Straße Peiting-Herzogsägmühle Telefon Telefax info@herzogsaegmuehle.de Internet: Inhaltsverzeichnis Vielfalt gestalten 2 Menschen in besonderen Lebenslagen 4 Kinder, Jugendliche und Familien 6 Schulbildung / Ausbildung 8 Menschen im Alter und mit Behinderung 10 Arbeit für Menschen mit Behinderung 12 Menschen mit seelischer Erkrankung und 14 Menschen mit Suchterkrankung Adressenübersicht HERZOGSÄGMÜHLE HERZOGSÄGMÜHLE Arbeit und Integration 18 i + s Pfaffenwinkel GmbH 20 Gemeinschaftsdienste und -einrichtungen 22 Freizeit- und Bildungswerk 26 Stiftungen 28 Kinderhilfe Oberland 32 Jahresrückblick 34 Wir danken sehr herzlich 36

2 VIELFALT GESTALTEN Herzogsägmühle, Diakonie in Oberbayern VIELFALT GESTALTEN Das Jahresmotto 2009 führt uns mitten hinein in die zentralen Herausforderungen des Diakoniedorfes Herzogsägmühle in dieser Zeit: Wie gelingt es, individuelle Lebensentwürfe mit all ihren Facetten so zu begleiten, dass die und der Einzelne die Beziehungen zu sich, zu anderen Menschen und zu Gott gut gestalten kann? Wie gelingt es, das vielfältige Angebot von Herzogsägmühle so zu gestalten, dass die Nachfrage nach unserer Dienstleistung und unseren Produkten nicht nachlässt, womöglich zunimmt? Wie gelingt es, Gestaltungskraft, Ideenreichtum und Phantasie so zu wecken und zu bündeln, dass aus der Vielfalt nicht Chaos oder Beliebigkeit wird? Wie gelingt es, unsere Identität zu wahren, weiterzuentwickeln, und dabei viele zu begeistern? Wie gelingt es, in unsicherer wirtschaftlicher Umgebung auf vielen Feldern erfolgreich zu sein und damit Arbeitsplätze zu sichern und die Finanzmittel zu erwirtschaften, die wir für die Sanierung unserer Immobilien und für konzeptionelle Weiterentwicklung benötigen? Wir haben im Jahr 2008 das Jahresmotto Wertvolle Arbeit in vier Dimensionen bedacht und dabei auch für uns neu gelernt, wie wertvoll die Arbeit in und durch Herzogsägmühle für Hilfeberechtigte und Mitarbeitende ist. Diesen Schatz zu pflegen, in all seiner Vielfalt behutsam und nachhaltig weiter zu entwickeln, ist unsere Herausforderung für Wenn Sie, unsere Freundinnen, Spender, Partner der öffentlichen Hand, Angehörige und Mitchristen uns dabei weiter so unterstützen, wie Sie das 2008 getan haben, wird auch das vor uns liegende Jahr vielfältig Frucht bringen. Mit einem herzlichen Gruß aus Herzogsägmühle Ihr Wilfried Knorr, Direktor 2 3

3 MENSCHEN IN BESONDEREN LEBENSLAGEN Leitung: Rainer Endisch Mitarbeitende (in Voll- und Teilzeit, Praktikanten): 141 Aufnahmemöglichkeiten: 288 Ambulant betreute Hilfeberechtigte: 900 Menschen in besonderen Lebenslagen Leistungen und Angebote: Ambulante Dienste in Schongau: - Fachberatungsstelle für Mitbürgerinnen und Mitbürger bei drohender Obdachlosigkeit - Wärmestube für Mitbürgerinnen und Mitbürger in Armut und Obdachlosigkeit - Tafel für Stadtarme: Lebensmittelversorgung In Schongau und Marktoberdorf: - Schuldnerberatung und Insolvenzberatung In Penzberg: - Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit Heimangebote: - Beherbergung, Versorgung und Beratung Obdachloser im Gasthaus Herzogsägmühle - Aufnahme, Versorgung, Beratung, Begleitung, Diagnostik, Therapie, Seelsorge, Berufsförderung, Freizeit- und Bildungsangebote, Sport, Tagesstruktur, Arbeits- und Wohnungsvermittlung (in Häuser und Wohnungen in Herzogsägmühle, Peiting, Schongau und Landsberg) Obdachlosigkeit kann viele treffen - seit der Gründung von Herzogsägmühle kümmern wir uns um Menschen in Armut, mit unzureichendem Wohnraum und verschaffen ihnen persönliche und berufliche Perspektiven. Aktuelles aus dem Fachbereich Grundlegender konzeptioneller Fortschritt! Dankenswerter Weise hat der Bezirk Oberbayern uns bei der Qualifizierung der Heimbetreuung so nachhaltig unterstützt, dass wir endlich die von der Straße mitgebrachten körperlichen und seelischen Leiden unserer ehemals obdachlosen Frauen und Männer fachgerecht und umfassend behandeln können. Mit Fachkräften aus dem Gesundheitswesen, der Ergotherapie, der Heilerziehungspflege, Sozialpädagogik und Psychologie, aus dem Handwerk und der Hauswirtschaft kümmern wir uns um die Verbesserung der Gesundheit, die Stabilisierung und Ausbalancierung von Emotionen, um Gestaltung von Freizeit, um Suchtbewältigung oder Haushaltsführung - ganz praktisch und lebensnah. Damit können wir die Betroffenen besser auf unsere Angebote der Wohngruppen in Schongau, Peiting und Landsberg vorbereiten, aus denen heraus ein selbständiges Leben mit eigener Haushaltsführung mit unserer praktischen Unterstützung möglich sein soll. Besonders die im November eröffnete neue Wohngruppe in Landsberg am Lech, einem Landkreis mit nur 2%iger Arbeitslosigkeit, ermöglicht durch die Anbindung an den Großraum Augsburg und München besser die Chance eines eigenständigen Lebens in einer eigenen Wohnung und mit einem Arbeitsplatz. Bei unseren ambulanten Angeboten und Beratungsstellen ist die Nachfrage meist größer als unsere personellen und sachlichen Möglichkeiten. Zu den Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Schongau und Marktoberdorf, mit kleiner Außenstelle in Memmingen, kommen jährlich ungefähr 400 neue überschuldete Haushalte zu denen aus dem Vorjahr noch zu Betreuenden hinzu. Durchschnittlich sind die Haushalte mit über ,-- Euro überschuldet, aus eigener Kraft kann eine Entschuldung nicht mehr geleistet werden. Dankbar betreiben wir für die Stadt Penzberg seit März 2008 eine Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit. Die dort tätigen zwei Sozialpädagoginnen (jeweils halbtags) konnten bereits über zehn Zwangsräumungen verhindern und von den 47 Bewohnern der örtlichen Notunterkünfte, die zum Teil dort bereits über zehn Jahre leben mussten, zehn Personen in eine neue Wohnung begleiten. Dort werden Sie weiterhin unterstützt, bis eine Eingewöhnung und Stabilisierung im neuen Lebensfeld erreicht ist. Ausblick Im Heimbereich von Herzogsägmühle sind die Gebäude aus der Gründerzeit (Peitnachhof 1896, Lindenhof 1937) unsere baulichen Sorgenkinder. Ohne zeitgemäße Elektrik, Heizung- und Sanitärtechnik, die Räume zu klein, dunkel oder schlecht zu beheizen, müssen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen zwingend beginnen. Wegen fehlender größerer Finanzmittel soll jährlich ein kleiner Bauabschnitt mit jeweiligen Baukosten von ungefähr ,-- Euro ab 2010 beginnen. Hierfür sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Im ambulanten Bereich sind wir besonders bei der Schongauer Tafel, der Wärmestube und der Fachberatungsstelle in finanziellen Schwierigkeiten. Jährlich müssen wir uns mit einer Unzahl von Kleinspenden über Wasser halten. Bei der Schongauer Tafel müssen die Stromkosten für die Kühlzelle, in der die von 35 ehrenamtlichen Frauen und Männern in den Lebensmittelgeschäften zwischen Montag und Donnerstag angesammelten Frischlebensmittel eingelagert werden, genauso bezahlt werden, wie für die Wärmestube Mietkosten, Sach- und Personalkosten. Die Lebensmittel der Tafel kommen 400 Personen, die in 195 Haushalte leben, unter ihnen 125 Kinder und Jugendliche, zugute. In der Wärmestube hatten wir 3063 Besucher, monatlich erhielten 202 Menschen eine warme Mahlzeit. Spatenstich am Speise- und Festsaal im Kapellenfeld Ein Fallbeispiel zeigt unsere Arbeit Im Juni kommt Manfred D. zur Beratung. Viele Jahre lebte er als Alkoholiker, seit 18 Monaten abstinent, es verfolgen ihn aber hohe Schulden. Die Vielzahl der Gläubiger, dauernde Pfändungen, auch am Arbeitsplatz, bringen seine mühsam Tag für Tag durchzuhaltende Abstinenz langsam ins Wanken. Emotional und nervlich am Ende bittet er um unsere Hilfe. Er hat Angst, seine Wohnung und Arbeitsstelle zu verlieren. In den Beratungsgesprächen wurde versucht, Ordnung in seine Unterlagen und Schuldensituation zu bringen und eine emotionale Unterstützung und Stärkung anzubieten. Mit Gläubigern wurde in den folgenden Wochen mühsam versucht, eine Einigung mit monatlicher Ratenzahlung zu erzielen. Nachdem ein Hauptgläubiger plötzlich seine Zusammenarbeit verweigerte, brachen alle unsere Bemühungen zusammen. Diese Phase der Enttäuschung konnte Herr D. mit unserer Hilfe abstinent überstehen. Die von uns eingeleitete Verbraucherinsolvenz wird von ihm sechs Jahre lang verlangen, den pfändbaren Anteil seines Arbeitslohnes über ein Treuhandkonto verwalten zu lassen. Trotz der Aussicht auf eine lange Zeit unter diesen Bedingungen ist er nun froh, endlich einen vorläufigen Schlussstrich unter sein Lebenschaos gezogen zu haben und in eine gute Zukunft blicken zu können - wir begleiten ihn. Leider ist es uns bisher nicht gelungen, den Stadtrat der Stadt Schongau zu einer Unterstützung für diese 4 Stadtarmen zu gewinnen. 5

4 KINDER, JUGENDLICHE UND FAMILIEN Leitung: Sigrid Klasmann / stellvertretende Leitung: Kerstin Becher-Schröder Mitarbeitende: 100 Aufnahmemöglichkeiten: 200 Leistungen und Angebote: Krisenintervention, Diagnostik, Klärung und Beratung Kinder, Jugendliche und Familien Heilpädagogische und therapeutische Förderung und Erziehung in Wohngruppen, intensivpädagogische Einzelbetreuung und familienintegrative Erziehung sowie Verselbständigung Versorgung, lebenspraktisches Training, schulische und berufliche Ausbildung, Arbeitstraining, Seelsorge, therapeutische Arbeit, medien- und freizeitpädagogische Angebote, Jugendgerichtshilfe, Angehörigenarbeit Familienstützende Sozialarbeit, ambulantes Familien-Clearing, Sozialpädagogische Familienhilfen, Erziehungsbeistandschaften, Rückführungen Die Vielfalt der Lebensentwürfe und Lebensgestaltung von Erwachsenen mit Kindern stellt nicht immer deren individuelle Ansprüche auf ein behütetes, förderliches und wertegebundenes Aufwachsen in den Mittelpunkt. Nach wie vor sind Kinder oft Opfer familiärer Armut, fehlender Strukturen oder unzureichender elterlicher Erziehungskompetenz. Dabei sind die Vorstellungen, was die bunte Vielfalt des Lebens ausmachen soll und darf, bei Eltern, jungen Menschen und uns professionellen Helfern keineswegs immer identisch - eine besondere Herausforderung bilden deshalb die notwendigen Aushandlungsprozesse über gemeinsam getragene Ziele. Wir unterstützen Eltern, dass sie ihre Aufgaben liebevoller und erfolgreicher bewältigen können und bieten Kindern und Jugendlichen persönliche, schulische und berufliche Perspektiven. Im Bereich der Intensivpädagogischen Angebote konnten wir im Allgäu die Kapazitäten weiter ausbauen. Die Belegung der Klärungsstellen war 2008 teilweise problematisch, was auch auf die hohe Belastung und damit verbunden eine erhöhte Fluktuation der Mitarbeitenden in diesen Häusern zurück zu führen ist. Wir reagieren 2009 mit einer Konzentration auf wenige Standorte. Insgesamt erleben wir in allen stationären Teilbereichen, dass sich die Anfrageentwicklung als sehr kurzlebig und für uns schwer kalkulierbar darstellt. Im gesamten Jahr wurden im stationären Bereich 229 Anfragen bearbeitet, die zu 57 Aufnahmen führten. Bei 163 Anfragen kam die Aufnahme nicht zustande, Gründe hierfür lagen in 66 Fällen in den Absagen durch Kostenträger und in 33 Fällen in den Absagen der Sorgeberechtigten oder der jungen Menschen selber. Bei 44 Anfragen mussten wir von unserer Seite wegen mangelnder Platzkapazität oder eines fachlich nicht adäquaten Angebotes absagen. Statt der bisherigen acht haben wir nunmehr 13 Plätze im Bereich Erziehungsstellen, die den Bedarf allerdings bei weitem noch nicht abdecken. Auch bei den ambulanten Familienhilfen geht der Bedarf phasenweise über unsere Kapazitäten hinaus. Die vielfältigen familiären Problemlagen und sehr unterschiedlichen Aufträge führen zu einer stetigen Fortschreibung der Konzepte. Aktuelles aus dem Fachbereich Das erste Mal haben wir 2008 die Aktionstage Ausbildung durchgeführt und dabei interessierten jungen Menschen gemäß ihrer Neigungen ein Probearbeiten in unseren Ausbildungsbetrieben ermöglicht. Im Bereich Medienpädagogik gab es 2008 viele Veranstaltungen und Workshops für Jugendliche, ein großes Filmprojekt, für das wir externe Förderung erschließen konnten, Geocaching-Spiele, ein Hip- Hop-Konzert sowie einen Medientag, an dem sechs Jugendliche selbst Workshops durchführten. Unser Internet-Jugendportal ist online gegangen. Hier erklären unsere Jugendlichen interessierten Gleichaltrigen, was es bedeutet, im Rahmen einer Jugendhilfemaßnahme untergebracht zu sein. Das Jugendportal wurde als Best-Practice-Projekt bei der Fachtagung Gelingende Beteiligung in der Heimerziehung der Erziehungsfachverbände vorgestellt und fand großen Anklang. Ein Folgeprojekt soll durch uns fachlich begleitet werden. ( Beteiligung.de). Gewinner aus Herzogsägmühle beim Handyclip-Wettbewerb in München Eine gute Kooperation und enge Kommunikation mit den Gemeinden Peiting, Steingaden sowie der Stadt Schongau wird auch im kommenden Jahr unser Anliegen sein, ebenso eine Etablierung von Kooperationen mit anderen Jugendhilfeanbietern. Im Jahr 2009 wollen wir uns einer für uns fachlich neuen Herausforderung stellen und die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in einer unserer bestehenden heilpädagogischen Gruppen in Herzogsägmühle beginnen. Außerdem werden wir im Herbst einen Fachtag zum Thema Umgang mit Kindern von psychisch erkrankten Eltern(teilen) durchführen. Vielfalt gestalten bietet Chancen für die Zukunft Nachfrage Ali B. ist als unbegleiteter Flüchtling auf fachliche Die über das gesamte Jahr sehr gute Hilfe und Unterstützung angewiesen. Er benötigt Auslastung und Nachfragesituation für einen Rahmen, in dem er sich von der Flucht und unsere heilpädagogischen und besonders die therapeutischen Wohngruppen Mitarbeitende, die ihm in der neuen Kultur und im den Erfahrungen im Irak erholen kann, annehmende zeigt, dass der Bedarf an intensiver Betreuung für junge Menschen mit psy- Im Verlauf des Jahres 2008 konnten - nach teilweise Personelles Ausblicke neuen Land eine Stütze sind. Ali ist fleißig und möchte fern der Heimat etwas für sich erreichen, will chischen Erkrankungen zugenommen langer Suche - alle freien Stellen im stationären Bereich mit fachlich kompetenten Mitarbeitenden be- ein ausgeglichenes wirtschaftliches Ergebnis zu Nach wie vor ist es große Priorität, im Fachbereich die deutsche Sprache lernen, einen Schulabschluss hat. Vermehrt angefragt wurden auch setzt werden, im Bereich der Familienhilfen gelang erwerben und dann eine Ausbildung beginnen. Maßnahmen für junge Heranwachsende im Alter zwischen 18 und 21 Jahren dies leider nicht. Der bundesweit prognostizierte heilpädagogischen Wohngruppen und Erziehungs- Mit unserem neuen Angebot für unbegleitete erzielen. Daher werden 2009 für den Bereich der und für Kinder im Alter ab zehn Jahren Fachkräftemangel ist also auch bei uns bereits deutlich spürbar. Es werden vermehrt Anstrengungen Hintergrund der Wirtschaftskrise sehen wir einem Spektrum erweitert und sorgen durch diese Vielfalt stellen Entgeltverhandlungen notwendig. Vor dem minderjährige Flüchtlinge haben wir unser fachliches sowie Leistungen in Erziehungsstellen (familienintegrative Erziehung) für Klein- erforderlich sein, ausreichend Fachkräfte für unsere Jahr entgegen, das vielfältige Herausforderungen auch dafür, dass Ali B. in Deutschland eine Chance und Vorschulkinder. herausfordernde Arbeit zu gewinnen. bereithalten wird. bekommt. 6 7

5 SCHULBILDUNG / AUSBILDUNG Leitung: Helmut Sperl, Schule zur Erziehungshilfe Wilfried Hammon, Albrecht-Schnitter-Schule Private Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Jutta Rinesch, Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Schule, evangelische Fachschule für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe Mitarbeitende: 85 Aufnahmemöglichkeiten: 75 Schule zur Erziehungshilfe 540 Berufsschule 94 Fachschule Schulbildung / Ausbildung für Fachkräfte Leistungen und Angebote: Individuelle Schulbildung und Erziehung in den Klassen 1 bis 9 Sozialberatung, Angehörigenarbeit (Schule zur Erziehungshilfe) Individuelle Berufsvorbereitung, Berufsgrundbildung, Berufsschulunterrricht für Fachklassen, Beschulung von Schülern Berufsvorbereitender Bildungseinrichtungen (BvB), Seelsorge, Sozialberatung, Zusammenarbeit mit Angehörigen und Ausbildern (Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung - Förderschwerpunkt Lernen) Ausbildung in der Heilerziehungspflege: Die Fachschülerinnen und Fachschüler werden zu sozialpädagogischen und pflegerischen Fachkräften ausgebildet, die in stationären und teilstationären Einrichtungen, in ambulanten Diensten und als selbstständige Unternehmer für Menschen mit Behinderung tätig sind. Ausbildung in der Heilerziehungspflegehilfe: Die Fachschülerinnen und Fachschüler in der Heilerziehungspflegehilfe werden befähigt, die Fachkräfte in ihrer Arbeit kompetent zu unterstützen. Schule zur Erziehungshilfe Die Schule zur Erziehungshilfe unterrichtet Schülerinnen und Schüler, die wegen ihrer Verhaltensauffälligkeiten in einer Grund-, Haupt- oder Förderschule nicht beschult werden können. Hauptaufgaben der Schule sind neben der Lehrstoffvermittlung das Setzen von Grenzen sowie das Trainieren von Einhaltungsmöglichkeiten wichtiger Regeln und von Verhaltensweisen, die den Schülerinnen und Schülern eine angepasste Lebensführung ermöglichen. Die Schule unterrichtet jetzt auch in einer Stütz- und Förderklasse diejenigen Schüler der Hauptschulstufe, die noch nicht in der Lage sind, in einem Klassenverband unserer Schule zu arbeiten. Diese teilstationäre Maßnahme wird in enger Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe unter dem Dach Schule durchgeführt. Außerdem bietet die Schule eine Mittags- und Nachmittagsbetreuung für Grundschüler sowie die offene Ganztagesschule für Hauptschüler an. Erziehung klingt gut Es fehlt der Schule nach wie vor eine Turnhalle, die angesichts der steigenden Nachfrage einer Ganztagesbetreuung dringend notwendig ist. Zusätzlicher Bedarf für diese Sportmöglichkeit ergibt sich auch aus der geplanten Erweiterung der Schule um eine Klasse für psychisch kranke Kinder. Unsere Schule hat bayernweit einen guten Ruf, der sich auf vorbildliche Schulentwicklungsarbeit, erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und vielfältige Innovationsinitiativen gründet. Als Beratungszentrum für den sonderpädagogischen Know-how-Transfer ist sie mit vielen Regelschulen in Oberbayern West verbunden. Brücken zum beruflichen Erfolg bauen Albrecht-Schnitter-Schule Was taugt als Maßstab für die Qualität einer Schule? Die Anzahl der erfolgreichen Abschlüsse? - Sicher! Gute Lernatmosphäre, Fach- und Sozialkompetenz des Kollegiums? - Natürlich! Moderne Ausstattung, effiziente Verwaltung, Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben? - Ebenso! Aber Schulqualität muss auch den Anspruch haben, besondere Verantwortung für Schülerinnen und Schüler zu übernehmen, deren bisherige Bildungskarriere teils durch Benachteiligung, Misserfolg und Frustration geprägt war. Dies erfordert zwingend Erziehungs- und Lehrmethoden, die sich an der jeweiligen Ist -Situation orientieren, ohne dabei die Vorgaben von Lerninhalten und sozialer Erwartung zu vernachlässigen. Um unseren Schülerinnen und Schülern Brücken zum beruflichem Erfolg und damit zu einem selbstbestimmten Leben zu bauen, bedarf es zudem eines intensiven Kontakts zu Eltern und Betreuern, ebenso wie einer gedeihlichen aber auch selbstbewussten Zusammenarbeit mit den Partnern aus Handwerk und Wirtschaft. Die Albrecht-Schnitter-Schule hat als Leitspruch den Grundsatz: annehmen, fördern, fordern. Eingebunden in die Arbeit von Herzogsägmühle und einem christlichen Selbstverständnis, erfüllte die Schule in diesem Sinne auch im Jahr 2008 erfolgreich ihren besonderen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Im vergangenen Schuljahr haben rund 89% aller Prüflinge die Gesellen- und Abschlussprüfungen der Handwerkskammern bestanden. Damit braucht die Albrecht-Schnitter-Schule keinen Vergleich mit anderen Berufsschulen zu scheuen. Schüler und Lehrerkollegium dürfen zu Recht stolz auf die geleistete Arbeit sein. Mit dem Ende des Schuljahres 2007/08 fand ein Wechsel in der Leitung der Albrecht-Schnitter- Schule statt. Die sehr engagierte und erfolgreiche Direktorin Brigitta Spohn beendete ihre berufliche Tätigkeit. Wilfried Hammon, langjähriges Mitglied des Lehrerkollegiums, trat ihre Nachfolge an. Nach dreijähriger Pause konnte im Schuljahr 2007/08 wieder ein Kurs in der einjährigen Heilerziehungspflegehelferausbildung angeboten werden. 16 Fachschülerinnen und Fachschüler beendeten im Juli 2008 diese Ausbildung erfolgreich. Zehn der Absolventinnen und Absolventen besuchen nun seit September 2008 den Unterkurs der Ausbildung in der Heilerziehungspflege. Liselotte-von-Lepel- Gnitz-Schule Vielfältiger Lernstoff Im Sommer 2008 schlossen 16 Fachschülerinnen und Fachschüler die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin/zum Heilerziehungspfleger erfolgreich ab. Alle Absolventen, die ein Interesse daran hatten, sofort in den Beruf einzusteigen, haben auch eine Arbeitsstelle erhalten. Manche wurden in ihrer Praktikums-Einrichtung übernommen, andere haben neue Arbeitsplätze gefunden. In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Schulstiftung wurde eine interne Schulevaluation durchgeführt. Die Ergebnisse waren durchweg sehr erfreulich: zwischen den Idealwerten und den Realwerten gab es nur geringfügige Differenzen. Eine Schülerbefragung wird derzeit von der Evangelischen Schulstiftung erstellt. Zum Jahresende lagen bereits 36 Bewerbungen für das Schuljahr 2009/10 vor. Etwa die Hälfte davon ist für die Ausbildung in der Heilerziehungspflege (Dreijährig), die andere Hälfte der Bewerber möchte die Ausbildung in der Heilerziehungspflegehilfe (Einjährig) machen. Die Vielfalt der Vorberufe und Altersgruppen der Schülerinnen und Schüler trägt zu einem spannenden und interessanten Miteinander im Unterrichtsalltag bei. 8 9

6 MENSCHEN IM ALTER UND MIT BEHINDERUNG Fachbereichsleitung: Siegfried Laugsch Menschen im Alter und mit Behinderung Leitung des Teilbereichs Menschen im Alter: Petra Schweder Leitung des Teilbereichs Wohnung für Menschen mit Behinderung: Ulrich Koch Aufnahmemöglichkeiten: 371 Mitarbeitende: 203 Leistungen und Angebote: Stationäre und ambulante Wohnangebote in Form von Wohngruppen, Wohngemeinschaften, Paarwohnen, Einzelwohnen und Ambulant betreutem Wohnen Individuell gestaltete Förderung, Pflege, Unterstützung, Beratung und Begleitung Assistenz von Menschen mit schwerer Behinderung und Menschen im Alter durch tagesstrukturierende Angebote, Beschäftigungs- und Bewegungstherapie Freizeit- und Bildungsangebote, Sterbebegleitung, Angehörigenarbeit und Vernetzung mit weiteren Leistungsanbietern in der Region Grundlegende Umorientierung in der Hilfe für Menschen mit Behinderung Die aktuelle öffentliche Debatte um die Spätabtreibung unterstreicht nachdrücklich, wie notwendig der bereits schon vor Jahren von der Behindertenhilfe ausgehende sogenannte Paradigmenwechsel im Verständnis von Behinderung und auch des Pflegebedürftigkeitsbegriffes ist. Die Umsetzung dieses grundsätzlichen Wechsels der Sichtweise hat uns im vergangenen Jahr sowohl in unseren Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung, als auch in unserem Altenund Pflegeheim Schöneckerhaus sehr beschäftigt und wird auch 2009 eine spannende Herausforderung sein. Dabei geht es um die unsere Arbeit bestimmenden Eckpunkte: von Geborgenheit und Sicherheit hin zu den neu gewichteten Zielmarken Selbstbestimmung und umfassende Teilhabe. Von der Fürsorge zur Assistenz und zum Abbau der Überversorgung und struktureller Entmündigung. Die Praktiker wissen freilich, dass diese Polarisierungen sich im Alltag relativieren. Umso mehr wollen wir aber diese neue Priorisierung sowohl konzeptionell, organisatorisch, räumlich und kulturell, sowohl für Menschen mit Behinderung, als auch für alterspsychiatrisch erkrankte Menschen ernst nehmen und umsetzen. Schöneckerhaus - Heimat für Herzogsägmühler Bürgerinnen und Bürger im Alter Mit dem von Juli bis Ende des Jahres 2008 durchgeführten Pilotprojekt Alltagsbegleitung und Beratung, an dem acht Hilfeberechtigte, deren gesetzliche Betreuer und Mitarbeitende sowohl als Berater als auch als Alltagsbegleiter teilnahmen, haben wir bereits umfängliche und höchst unterschiedliche Erfahrungen in der praktischen Konzeptentwicklung gesammelt. Nach Auswertung des Projektes zu Beginn des neuen Jahres wollen wir im ganzen Teilbereich Wohnung für Menschen mit Behinderung sicherstellen, dass Menschen mit Intelligenzminderung die notwendige Untersützung zu selbstbestimmten Entscheidungen bekommen und dass der Auftrag an die Alltagsbegleitung von allen Beteiligten formuliert, verstanden und umgesetzt wird. Im Wohnbereich des Schöneckerhauses starten wir im Januar 2009 ein Pilotprojekt zur Entwicklung eines Instruments zur Hilfebedarfsermittlung für gerontopsychiatrisch erkranke Personen auf Basis internationaler Messverfahren. Mit dem Projekt Milieugestaltung haben wir unter Berücksichtigung allgemein anerkannter fachlicher Qualitätsstandards im Schöneckerhaus bereits eine Fülle kleinerer Projekte umgesetzt, die den besonderen Bedürfnissen psychiatrisch erkrankter alter Menschen gerecht werden. Gerade für die schwersterkrankten, permanent bettlägerigen Bewohner haben wir zur nachhaltigen Stimulierung der Wahrnehmung und Orientierung ein individuell angepasstes Farb- und Gestaltungskonzept und die Einrichtung eines Etagengruppenraumes mit Möbeln aus den 30er Jahren implementiert. Im Wohnbereich des Schöneckerhauses haben wir weitere fest integrierte tagesstrukturierende Angebote mit großem Zuspruch der Bewohner eingeführt: einmal wöchentlich tiergestützte Therapie in der Herzogsägmühler Reithalle (Streicheln, Reiten, Longieren, Anschauen); symptomadäquate Gehschule, Lymphdrainagen, Massagen. Wirtschaftliche Situation - verhaltene Aussichten Wir sind dankbar dafür, dass die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in der Oblandstraße 10 (Tannenhof) und am Oberen Kirchwegfeld 4 (Förderzentrum) abgeschlossen werden konnten. Aufgrund fehlenden Ersatzwohnraums konnte während der Baumaßnahmen die angestrebte Belegungsquote von 100% nicht ganz erreicht werden. Ausblick - Vielfalt gestalten Den Dialog mit Angehörigen und gesetzlichen Betreuern werden wir intensivieren. Im Rahmen unserer Organisationsentwicklung werden wir überlegen, wie sich unsere Leistungen auch im stationären Bereich in budgetfähige Module und Preise fassen lassen. Im Förderzentrum werden wir zusätzlichen Wohnraum für zwei bis drei Personen schaffen. Dadurch kann dann eine der Wohngruppen für Senioren mit Behinderung und Pflegebedarf zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen unserer Mitarbeit im Beirat für Menschen mit Behinderungen im Landreis Weilheim Schongau beteiligen wir uns an der Lokalen Teilhabeplanung, die der Bezirk Oberbayern in unserem Landkreis als Modellregion durchführen wird. Vielfalt gestalten Die Augen des alten Herrn S. strahlen. Er hat den Mund ein bisschen geöffnet, lächelt - auf den Rollator gestützt geht er zittrig die Reithalle ab. Pferde - große, kleine. Begeistert schaut er sie an, streichelt sie unbeholfen und liebevoll - jedes der Tiere möchte er kaufen. Herr S., sonst kaum zu verstehen, kann verständlich artikulieren. Tiergestützte Therapie für Menschen im Alter Frau G. sitzt im Gruppenraum der Blumenwiese. Die Mitbewohner tauschen Meinungen zu aktuellen Themen aus - sie ist nicht interessiert; sie strickt - immer und immer wieder, unendlich viele Meter Schal, aber nicht allein - sie legt Wert auf die Nähe der Anderen. Musik klingt aus dem Rekorder - Foxtrott, Cha Cha Cha, Tango - Das waren Zeiten, erinnert sich Herr S. Die Damen haben sich um ihn als Tänzer gerissen. Nun schwingt er das Tanzbein nicht mehr so elastisch - aber immer noch im Rhythmus. Hier im Sportraum - in kleiner Runde - legt er noch die eine oder andere Sohle auf` das Parkett. Die Beine sind geschwollen, der Nacken verhärtet - ein guter Grund für Frau H., sich in Richtung Entspannungsraum zu begeben. Dort wartet Linderung: kundige Hände massieren den Nacken - die Kopfbewegung nach links oder rechts gelingt mit weniger Schmerz, das Lymphen macht das Gehen leichter - und die ruhige, angenehm duftende Atmosphäre tut der Seele so gut. Dann fällt ihr ein, dass ja heute der Termin für`s gemeinsame Backen angesetzt ist - oder doch nicht? Besser, sie vergewissert sich, schaut lieber noch mal auf den langen Wochenplan - in dem Alter ist das mit dem Gedächtnis so eine Sache... Die Vielfalt des Lebens zu gestalten ist eine Aufgabe, die im Alter nicht kleiner wird! 10 11

7 ARBEIT FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Fachbereichsleitung: Hans Rock Arbeit für Menschen mit Behinderung Kaufmännische Leitung: Ruth Connolly Werkstattbeschäftigte: 464 Technische Leitung: Josef Schuh Förderstättenbesucher: 39 Pädagogische Leitung: Johann Schuh Tagesstättenbesucher: 29 Leitung der Förderstätte: Edith Obermair Arbeitsanleitende und Andere: 147 Leitung der Altentagesstätte: Manfred Haugg Leistungen und Angebote: Berufliche Bildung mit unterschiedlichen Qualifizierungsstufen und Praktika in eigenständigen Berufsbildungsbereichen für Menschen mit geistiger oder seelischer Behinderung Individuell gestaltete Arbeitsplätze in 21 unterschiedlichen Gruppen des Arbeitsbereichs Assistenz, Förderung und Begleitung von Menschen mit schwerer Behinderung und im Alter durch tagesstrukturierende Angebote 30 Jahre besonders gestaltete Arbeitswelt Unter dem Motto Arbeit ist... mehr! feierte der Fachbereich die vor dreißig Jahren erteilte staatliche Anerkennung der Werkstätten sowie die Fertigstellung der neuen Siebdruckerei im Gewerbegebiet in Peiting. Ursprünglich mit zehn Werkstattbeschäftigten beginnend sind heute 464 Menschen im Arbeitsbereich beschäftigt oder nehmen an einer Berufsbildungsmaßnahme teil. Ergänzt wird das Angebot durch 40 spezielle Förderstättenplätze für Menschen, die aufgrund der Schwere ihrer Behinderung nicht oder noch nicht am Arbeitsleben teilhaben können sowie durch eine Tagesstätte für Menschen im verdienten Werkstatt-Ruhestand, die aktuell 30 Gäste nutzen. Wirtschaftliche Situation - verhaltene Aussichten Das Jahr 2008 stand überwiegend noch unter den wirtschaftlich günstigen Vorzeichen des Vorjahres: der produktionsbezogene Umsatz kletterte auf das Rekordniveau von 3,3 Millionen Euro - aus dem Arbeitsergebnis wurden rund 730 Tausend Euro an Löhnen für die Werkstattbeschäftigten ausbezahlt. Drohende Wirtschaftsrezession und damit verbundener Auftragsrückgang hinterließen jedoch schon im IV. Quartal ihre Spuren - das Jahr 2009 wird deutlich zurückhaltender geplant. Angebotsvielfalt wird erweitert Unser Ziel ist es, jedem ein sinnerfülltes Arbeitsleben zu ermöglichen. Das erreichen wir durch die Vielfalt unserer Arbeitsplätze, berufliche Bildung und individuelle Gestaltung des Arbeitsplatzes - entsprechend des Leitbildes des Fachbereichs konnte das Arbeitsplatzangebot für die Beschäftigten der Werkstätten erneut verbreitert werden: im Zusammenwirken mit der Schulleitung, den Schülern, Eltern und dem Lehrerkollegium des Welfengymnasiums in Schongau wird dort seit fast einem Jahr die Schulmensa unter dem Werkstättendach betrieben. Mensa im Welfengymnasium Schongau Nach fast zehnjähriger Planungs- und Genehmigungsphase und lediglich elf Monaten Bauzeit wurde der Ersatzbau für die Siebdruckerei fertig gestellt. Das schmucke Betriebsgebäude in der Zechenstraße in Peiting ist mit zeitgemäßer Produktions- und Umwelttechnik ausgestattet und verfügt über moderne, ansprechende Arbeitsplätze. Herzogsägmühle - Ort ohne Arbeitslosigkeit! Werkstattrat - Grund zum Feiern Der Werkstattrat der Herzogsägmühler Werkstätten (Vorsitz: Burkhart Lemm) informierte anlässlich der Jahresvollversammlung über Inhalt und Umfang seiner Arbeit. Eingebettet war die Veranstaltung in die 30-Jahrfeier des Fachbereiches, zu deren Anlass in die Schlossberghalle nach Peiting geladen wurde. Rund 500 Gäste feierten am Nachmittag mit Musikband, Tanz und bester Unterhaltung. Der Werkstattrat berichtete von der gelungenen Stärkung der Mitwirkungs- und Beteilungsrechte durch Bildung einer Bezirks- und Landesvertretung im Herbst Förderstätte - Hilfebedarfsermittlung ist schwierig Im Wohnbereich gibt es sie schon lange - unterschiedliche Hilfebedarfsgruppen, nach denen sich die Anzahl der Mitarbeitenden bemisst. Einen ähnlichen Vorstoß gab es nun seitens des Kostenträgers für die Tagesstruktur in der Förderstätte: auch in Herzogsägmühle zerbrach man sich den Kopf über die Eignung des erprobten HMB-T Verfahrens. Leider wies das Instrumentarium noch deutliche Schwächen auf - einige der gemeinsam ermittelten Bedarfsergebnisse spiegelten nicht annähernd den tatsächlich erforderlichen Assistenzaufwand wieder; eine Fortführung des Projekts ist noch fraglich. Lekos-Tagesstätte - neuer Raum für neue Besucher Die pädagogische Arbeit in der Tagesstätte hat besonders die Förderung individueller Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit Behinderung im Blick - auch im Alter und nach dem Erwerbsleben. Um künftig die Angebotsvielfalt mehr auf den Personenkreis der Menschen mit seelischer Behinderung ausweiten zu können, wurde an die Lekos-Stiftung ein Zuschussantrag für eine Wintergartenerweiterung gerichtet - der prompt bewilligt wurde. Wir danken der Stifterin sehr herzlich dafür. Ausblick - Vielfalt gestalten Die Weiterentwicklung der einzelnen Arbeits-, Bildungs- und Beschäftigungsangebote ist zentrales Bereichsziel der nächsten beiden Jahre. Mit formaler Anerkennung des Werkstattplatzbedarfs um weitere 100 Plätze im Frühjahr 2008 wurde die Grundlage für eigenständige Werkstatteinheiten für Menschen mit geistiger Behinderung und für Menschen mit seelischer Behinderung geschaffen. Eine klarere Trennung verbessert zweifelsohne die künftigen Teilhabemöglichkeiten: sämtliche Angebote, ob Arbeitsinhalt, Qualifizierung oder Persönlichkeitsentwicklung, können genauer auf die Zielgruppe abgestimmt werden. Die erforderlichen Veränderungen werden aber auch belastend und schwierig sein - Mut und Zuversicht sind gefragter denn je. Vielfalt gestalten Herr D. ist mit seinem jüngeren Bruder bei seinen Eltern aufgewachsen. Sich selbst bezeichnet er als extrem schüchtern, zurückgezogen und von Versagensängsten geplagt. Nach einem Berufsvorbereitungslehrgang folgte eine Helferausbildung im Bereich Metall. Schnell stellte sich heraus, dass Herr D. mit den Anforderungen, dem Stress und dem Druck in einem normalen Betrieb nicht umgehen konnte. Die Versagensängste nahmen zu, die depressive Stimmung wurde vorherrschend. Herr D. war nicht mehr in der Lage, seine Arbeit zu bewältigen. Er kam nach Herzogsägmühle in unsere Häuser am Latterbach und besuchte von dort aus die Herzogsägmühler Werkstätten. Ermuntert durch die Kollegen und bestärkt durch die Anleitenden wuchs seine Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen: im Anschluss an den Holzbereich absolvierte er ein Praktikum im Werkstattladen. Auch probierte er die Töpferei aus, arbeitete in einer Montagegruppe und wechselte schließlich zurück in die Töpferwerkstatt. Es war nicht die Aufgabe von Herrn D., sich mit Vorhandenem abzufinden - vielmehr war ein seinen Ansprüchen und Neigungen entsprechendes Angebot zu finden und mit ihm zusammen auszugestalten

8 MENSCHEN MIT SEELISCHER ERKRANKUNG Leitung: Michael Bräuning-Edelmann Mitarbeitende (in Voll- und Teilzeit, Praktikanten): 260 Angebote (Wohnen, Arbeit und Tagesstruktur): 596 Leistungen und Angebote: RPK Landsberg (neu ab 01/2009) Teilbereich Rehabilitation medizinische und berufliche Rehabilitation Menschen mit seelischer Erkrankung und Menschen mit Suchterkrankung Teilbereich Wohnen Betreutes Einzelwohnen, intensiv und lose betreute Wohngemeinschaften, psychiatrische Familienpflege und Wohngemeinschaften für Menschen mit Doppeldiagnosen Teilbereich Wohnen Sucht Adaptionsbehandlung, betreutes Einzelwohnen, betreute Wohnangebote für suchtkranke Bürgerinnen und Bürger mit einem chronifizierten Krankheitsverlauf in Herzogsägmühle und Böbing Teilbereich Regionale Angebote Psychosoziale Beratungsstellen, Sozialpsychiatrische Dienste, Tagesstätten Vielfältige Not bedarf einer Vielfalt an Hilfen Menschen mit ihren oft schwierigen Schicksalen kommen zu uns und nehmen die unterschiedlichen und sich ergänzenden sozialpsychiatrischen Hilfen unseres Fachbereiches in Anspruch. Wir regen sie an, ihre eigene menschliche Vielfalt wieder zu entdecken und mit Leben zu füllen. Es ist uns dabei immer wichtig, die Menschen so schnell und in so vielen Lebensbereichen wie möglich in normale, das heißt nicht-psychiatrische, Lebensbezüge zu integrieren. Psychisch krank und wieder mitten im Leben Wie Frau F. durch die Vielfalt von Hilfen aus einer Hand wieder Lebensqualität erlebt: Frau F. ist auf Umwegen zu uns ins Bayerische Oberland gekommen. Geboren und aufgewachsen in einer norddeutschen Großstadt, ging sie dort zur Schule und schaffte einen höheren Abschluss. Nach einer Lehre erhielt sie einen Arbeitsplatz. Sie heiratete und bekam ein Kind. Nach der Geburt des Kindes brach die psychische Erkrankung in das Leben von Frau F. ein. Sie fühlte sich mit ihren Aufgaben mehr und mehr überfordert - mit der Erziehung des Kindes, dem Haushalt, der Teilzeitarbeit. In der Ehe lief es mit der Zeit auch nicht mehr gut. Zur Überforderung kam zeitweise Alkoholmissbrauch. Irgendwann zerbrach die Ehe. Das Sorgerecht für das Kind bekam der Vater. Nach einiger Zeit zog sie mit einem neuen Partner in den Landkreis Weilheim-Schongau. Frau F. war 30 Jahre alt, als eine Mitarbeiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes aus Herzogsägmühle sie in der psychiatrischen Klinik kennen lernte. Sie wurde dort medikamentös gegen Depressionen behandelt. Bleich und schmächtig sah sie aus, wirkte nervös und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Sie fühlte sich als Versagerin, hoffnungslos und ohne Perspektive. Sie hatte ihren Partner verloren und es war schwer vorstellbar, dass sie, zurück in ihrer kleinen Wohnung, allein würde leben können. Die Sozialpädagogin des Sozialpsychiatrischen Dienstes vermittelte ihr einen Platz in einer der Wohngemeinschaften für Menschen mit seelischer Erkrankung. Dort fand Frau F. mit Hilfe von verständnisvoller Betreuung wieder einen festen und geregelten Rahmen für ihr Leben, dem sie trauen konnte. Sie besuchte von der Wohngemeinschaft aus täglich die Tagesstätte, die, mitten in der Kleinstadt gelegen, einen Einstieg in ein aktives Leben und eine verlässliche Tagesstruktur bot. Es war ein bisschen so, als ob Frau F. wieder in die Arbeit ginge: am Vormittag hin und am Nachmittag wieder heim in die Wohngemeinschaft. In der Tagesstätte bekam die scheue Frau Kontakt zu anderen Menschen. Sie nahm wahr, dass sie nicht die Einzige mit solch schweren Problemen war. Am Anfang verhielt sie sich abwartend, war ernst und schweigsam und sah den anderen meistens zu. Dann fasste sie Mut und packte mit an, beim Einkaufen, Kochen, Putzen oder bei der Gartenarbeit, alles in der Gemeinschaft mit den Anderen. Wie gut das Mittagessen dann schmeckte. Auch die Freizeitgestaltung kam nicht zu kurz: mit Malen, Basteln, Kegeln oder Nordic Walking. Es bildeten sich Freundschaften. Auch am Wochenende, wenn die Tagesstätte geschlossen hatte, war Frau F. nun aktiv. In netter Gesellschaft ging sie in s Kino, Hallenbad und zur Faschingsfeier der katholischen Kirchengemeinde. Nach einem Jahr bewarb sich Frau F. bei der Integrationsfirma i + s Pfaffenwinkel. Sie arbeitet dort seit einigen Monaten im Verkauf von Kleidern und Büchern aus zweiter Hand. In Kürze zieht Frau F. mit ihrem neuen Freund in eine eigene Wohnung. Wenn sie Beratung braucht, steht ihr immer, wie allen Bürgern, der Sozialpsychiatrische Dienst offen. Vielfalt therapeutischer Hilfen Abstinent und zufrieden leben Seit den 70er Jahren begleiten wir in Herzogsägmühle Menschen, die aufgrund einer Suchterkrankung vorübergehend oder auf Dauer Hilfen zum Leben benötigen. Vielfalt gestalten - in Haus Obland und im Haus Osterwald mit insgesamt knapp 50 Bewohnern bedeutet das, sich täglich der Herausforderung stellen, jedem Einzelnen die Möglichkeit zur Entfaltung seiner Persönlichkeit und seiner Interessen zu bieten. Beispiele aus unserem Alltag Herr A. lebt mit seinen 70 Jahren inzwischen über 15 Jahre bei uns im Haus. Eine lange Zeit seines Lebens hat er in der Landwirtschaft gearbeitet. Der Umgang mit Tieren war ihm immer ein großes Anliegen. Er vermisste nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben diese Aufgabe sehr stark. Ihm fehlten die Zuneigung der Tiere, die Verantwortung und auch das Gebrauchtwerden. Nach reiflicher Überlegung entschlossen wir uns, einige Hasen und Meerschweinchen anzuschaffen. Die Tiere sind Eigentum der Mitarbeitenden. Schritt für Schritt wurden Herr A. Aufgaben in 14 15

9 MENSCHEN MIT SUCHTERKRANKUNG der Versorgung und Pflege der Tiere übergeben. Er blühte durch diese Aufgabe regelrecht auf. Inzwischen sind die Tiere, vor allem im therapeutischen Sinne, nicht nur für ihn sehr wichtig, sondern auch für andere Bewohner, die sich mit ihnen unterhalten oder sie beobachten und streicheln. Herr F. ist 45 Jahre alt und seit drei Jahren bei uns im Haus. Er ist vielfältig kreativ, er malt und bastelt. In einem Gespräch erwähnte er, dass er früher Gitarre in einer Gruppe gespielt hatte. Gemeinsam überlegten wir, wie wir diese Begabung fördern könnten. Ein Mitarbeiter, der selbst Musik macht, nahm sich der Sache an. Er besorgte für Herrn F. eine Gitarre und unternahm mit ihm die ersten Schritte, um ihn wieder an das Instrument heranzuführen. Eine der Aussagen von Herrn F. nach der letzten Übungsstunde war: Das nächste Mal spielen wir aber nicht nur 45 Minuten, sondern mal zwei Stunden. Wir werden jetzt noch aus privaten Beständen Liederbücher besorgen, da er auch singen möchte, aber nicht mehr alle Texte im Kopf hat. In diesem Zusammenhang haben wir festgestellt, dass es im Haus noch mehr musikalische Talente gibt, die wir fördern können. Nachfrage Der nach wie vor steigende gesellschaftliche Bedarf an sozialpsychiatrischen Angeboten spiegelt die Situation des gesamten Fachbereiches wieder. Nahezu alle Angebote sind gewohnt gut ausgelastet. Um insgesamt der Nachfragesituation angepasst Rechnung zu tragen, wurde, wie auch in den vergangenen Jahren, in den meisten Dienststellen eine behutsame Angebotserweiterung vollzogen. Wirtschaftliche Situation Die zum und rückwirkend geltenden notwendigen Entgelterhöhungen in allen Bereichen der Eingliederungshilfe im Fachbereich haben den vorangegangenen und den zu erwartenden steigenden Kosten in 2009 Rechnung getragen und den Jahresabschluss trotz umfangreicher Vorlaufkosten der neuen Reha-Einrichtung in Landsberg positiv gestaltet. Aktuelles aus dem Fachbereich Der zum Jahresbeginn vollzogene Wechsel in der Bereichsleitung wurde genutzt, den gesamten Fachbereich, angepasst an die zwischenzeitliche Größe und die fachlichen Weiterentwicklungen, umzustrukturieren. Es wurden vier eigenständige Teilbereiche geschaffen, die sowohl inhaltlich an den Bedürfnissen der Hilfesuchenden, als auch an den Anforderungen der Region und insbesondere an den differenzierten Erwartungen der Leistungsträger orientiert sind. Die intensive Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Partnern im Gesundheits- und Sozialwesen, Präsentationen in vielen Kliniken, verantwortliche Mitwirkung in Bezirks-, Landes- und Bundesgremien und eine Reihe von Fachvorträgen und Seminaren haben einerseits die Anerkenntnis der guten fachlichen Arbeit verstärkt, andererseits einen wichtigen Beitrag geleistet, die Angebote für psychisch kranke und suchtkranke Menschen so weiter zu entwickeln und trägerübergreifend zu vernetzen, dass Hilfen zunehmend passgenauer, nahtloser und personenzentrierter zur Auswirkung kommen. In diesem Kontext wurde ein neues berufliches Zentrum (BZ) für psychisch kranke Menschen in Herzogsägmühle konzipiert und eigene Maßnahmen für Assessments, Berufs- und Rehabilitationsvorbereitung sowie Arbeitsanpassung seit September angeboten. Die Vorbereitungen für ein neues Komplexangebot medizinisch-beruflicher Rehabilitation in Landsberg laufen auf vollen Touren, so dass einer Eröffnung am nichts mehr im Wege steht. Erfreulich auch, dass mit einer Personalmehrung in der sozialpsychiatrischen- und gerontopsychiatrischen Beratung dem steigenden Bedarf in den Landkreisen seitens des Bezirks Rechnung getragen wurde. Gleiches gilt für eine Mehrung der Angebote im Bereich ambulantes Wohnen. Im Teilbereich Sucht standen neben einer gelungenen Konsolidierung des Langzeitangebotes in Haus Osterwald vor allem Modernisierungsüberlegungen für die sozialtherapeutische Übergangseinrichtung Haus Obland im Mittelpunkt sowie konzeptionelle Neuerungen im Bereich Sucht und Doppeldiagnose (Psychose und Sucht). Ausblicke Der Fachbereich ist für die zu erwartenden Herausforderungen der nächsten Jahre gut aufgestellt. Mit seinem traditionellen Bemühen, sich stetig an die sich verändernden Bedürfnisse psychisch kranker Menschen anzupassen, neue Angebote zu schaffen und möglichst alle Hilfen aus einer Hand anbieten zu können, sind wir zudem kaum in Gefahr, zeitgemäße Entwicklungen zu versäumen. Für 2009 stehen besonders im Mittelpunkt: Eröffnung und zum Jahresende hin Vollauslastung der RPK Landsberg Angebot diagnosespezifischer Wohn- und Rehabilitationsgruppen (Borderline, Doppeldiagnose) Konkretisierung der Planungen zur baulichen und konzeptionellen Modernisierung von Haus Obland Begleitung des Neubaus einer Rehabilitationseinrichtung für Jugendliche mit 28 Angeboten (Eröffnung Sommer 2010) Fach- und Feiertag anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Häuser am Latterbach ( Juni 2009) Fortsetzung der bedarfsgerechten Erweiterung im ambulanten Wohnen Umsetzung der Vorplanungen zur Auslagerung der arbeitstherapeutisch-tagesstrukturierenden Maßnahmen mit Wohngruppen nach Schongau Gemeinsame Evaluationsprojekte zum regionalen Steuerungsverbund und dem Einsatz der ICF mit dem Bezirk Oberbayern 16 17

10 ARBEIT UND INTEGRATION Leitung: Johann Weihele Mitarbeitende: 125 Aufnahmemöglichkeiten: 240 Arbeit und Integration Leistungen und Angebote: Arbeitstherapie, Betriebspraktika, berufliches Training, Belastungserprobung, Ausbildung (41 verschiedene Berufsabschlüsse, darunter elf Fachwerker-Abschlüsse, versicherungspflichtige Arbeitsplätze (über die i+s Pfaffenwinkel GmbH), tagesstrukturierende Beschäftigung, sozialpädagogische Begleitung, Arbeits- und Berufsberatung, Arbeitsvermittlung Wie wichtig berufliche Perspektiven für gelingende Lebensentwürfe sind, erfahren wir bei unserer Arbeit immer wieder. Unser vielfältiges Ausbildungs- und Beschäftigungsangebot dient Hilfeberechtigten aus nahezu allen Fachbereichen und garantiert eine sinnvolle Tagesstruktur sowie die umfassende berufliche Förderung. Nachfrage Die Auftragslage für unsere Betriebe ist dankenswerter Weise nach wie vor befriedigend. Allerdings bekommen auch wir die Folgen der wirtschaftlichen Krise in der Welt zu spüren: so zeigt es sich als zunehmend schwierig, für Menschen nach der Ausbildung oder einer persönlichen Stabilisierung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Stellen zu akquirieren. Aus Herzogsägmühle und der uns umgebenden Region gibt es für die Ausbildungs- und Beschäftigungsangebote unseres Bereichs eine sehr rege Nachfrage. Allerdings hängt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Fachbereiches zu großen Teilen auch von der Auslastung der Ausbildungsplätze ab - hier sind wir besonders auf die Kostenträger angewiesen. Aktuelles aus dem Fachbereich Erfolgreiche Auszubildende An den Winter- und Sommerprüfungen des Jahres 2008 nahmen erneut viele unserer Auszubildenden mit gutem und sehr gutem Erfolg teil. So konnten an insgesamt 24 neue Gesellen die Gesellenbriefe überreicht werden. Wir gratulieren unseren ehemaligen Auszubildenden herzlich! Auszubildende im Fachbereich Arbeit und Integration Erfolgreiche Ausbilder 14 Anleiter aus ganz unterschiedlichen Fach- und Ausbildungsbetrieben haben sich bei der Handwerkskammer auf die Schulbank gesetzt, in zwei Wochen die Ausbildung der Ausbilder durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen. Auch ihnen gratulieren wir herzlich! Ausstellung bei den Kulturtagen Zu einer beeindruckenden Darstellung unserer Leistungsvielfalt konnten die diesjährigen Herzogsägmühler Kulturtage genutzt werden: im Eingangsbereich der Deckerhalle zeigten ausgewählte Produkte der Kunsthandwerkstatt, der Schlosserei, der Schreinerei, aber auch der Instrumentebauer, Gärtner, Bäcker und Servicefachkräfte exemplarisch die zahlreichen Kompetenzen unserer Kolleginnen und Kollegen. Berufliche Orientierung durch die Aktionstage Ausbildung in Herzogsägmühle Gaststätte Cafeteria unter neuer Leitung Im August wechselte die Leitung unserer Cafeteria von Erich Müller zu Torsten Hartz. Der geborene Saarländer kam bereits als Jugendlicher nach Oberbayern. Hier besuchte er das Internat in Schwangau und absolvierte eine Ausbildung zum Hotelfachmann. Nach einigen Zwischenstationen, unter anderem im Bayrischen Hof in München, war er zuletzt im Steigenberger Hotel auf Rügen Restaurantleiter. Die Sehnsucht nach seiner oberbayrischen Heimat trieb ihn zurück ins Oberland. Darüber sind auch seine Ehefrau Anja Hartz-Polenz, eine gebürtige Peitingerin und mit Herzogsägmühle familiär verbunden, sowie die Kinder Celina und Laurin sehr froh. My Way und Mädchen-Zukunftstag Neben der Teilnahme am internationalen Mädchen- Zukunftstag unterstützt unser Bereich auch die Initiative My Way der örtlichen Agentur für Arbeit. Über kurzzeitige Schnupperlehren und Arbeitserprobungen sollen junge Menschen, die sich noch nicht für einen Beruf entschieden haben, Eindrücke von verschiedenen Berufsbildern erhalten und somit eine begründete Auswahl für einen Ausbildungsberuf treffen können. Partner sind hier neben der Arbeitsagentur die örtlichen Förder-, Haupt- und Realschulen sowie Firmen wie Hoerbiger und Hirschvogel, ept, UPM und Zarges. Die jungen Menschen besuchen dabei in den Ferien die von ihnen gewählten Betriebe für jeweils einen Tag. Aktionstage Ausbildung Um junge Menschen regional, aber auch überregional anzusprechen, haben wir 2008 erstmals die Aktionstage gemeinsam mit dem Bereich Kinder, Jugendliche und Familien durchgeführt. Wenngleich die Teilnehmerzahl mit sieben Jugendlichen, davon fünf aus der näheren Umgebung, überschaubar war, resultieren doch zwei Aufnahmen in Herzogsägmühle daraus. Ein junger Mensch, der an den Aktionstagen teilgenommen hatte, ist bereits in Ausbildung, der andere Jugendliche durchläuft zur Ausbildungsvorbereitung noch ein Berufsvorbereitungsjahr. Aufgrund des positiven Effekts werden wir im Frühjahr 2009 diese dreitägige Informationsveranstaltung wiederholen. Eiscafé Gino Nuovo gut besucht Seit Juni 2006 ist das von Herzogsägmühle betriebene Eiscafé Gino nuovo ein beliebter Treffpunkt in Peiting. Wir freuen uns darüber, dass auch die neuesten Eis- und Pralinenkreationen von unseren Gästen begeistert angenommen werden. Personelle Situation Erfreulich ist, dass alle Stellen mit fachlich qualifiziertem Personal besetzt werden konnten. So wurde nach langem Suchen mit Annemarie Karpinski eine Wäschereifachfrau gefunden und auch die Stelle des Ausbilders im IT-Bereich konnte nach einer kurzen Vakanz mit Jürgen Kadic erfolgreich und sehr qualifiziert nachbesetzt werden. Ausblick In 2009 stehen für unseren Bereich wichtige Fragen zur Entscheidung an: Halten wir die bisherige Breite und Vielzahl an Ausbildungsbetrieben aufrecht? Können die zwingend notwendigen Renovierungen und Neuanschaffungen getätigt werden oder müssen wir weiterhin mit teilweise veralteter Technik arbeiten? Stehen Ressourcen bereit, um die angespannte räumliche Situation unserer Betriebe zu verändern? Auch wenn auf den ersten Blick die Antworten unklar sind, hoffen wir voller Gottvertrauen auf Lösungen, die es uns möglich machen, den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden zu können

11 Geschäftsführer: Thomas Buchner, Wilfried Knorr i + s Pfaffenwinkel GmbH Beauftragter der Geschäftsführung: Johann Weihele Mitarbeitende: 160, davon 22 Anleiter oder Sozialpädagogen Leistungen und Angebote: Brücke zum allgemeinen Arbeitsmarkt im Rahmen befristeter Arbeitsverträge für Menschen, die aufgrund sozialer oder persönlicher Probleme eine Zeit der Mitarbeit in einem Betrieb besonderer Art benötigen, um Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlangen, die am allgemeinen Arbeitsmarkt verlangt werden. I + S PFAFFENWINKEL GMBH Sichere und unbefristete Arbeitsverhältnisse für Menschen, die aufgrund körperlicher oder seelischer Einschränkungen von Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes abgelehnt werden, die jedoch in einer ihre Möglichkeiten berücksichtigenden Arbeitswelt eine akzeptable Leistung erbringen können. Betriebspraktika, berufliches Training, Belastungserprobung, Arbeitserprobung Ausbildung im Gebäudereinigerhandwerk (in Kooperation mit Herzogsägmühle) Sozialpädagogische Begleitung, Arbeits- und Berufsberatung, Arbeitsvermittlung Nachfrage Seitens der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Weilheim-Schongau sind unsere Angebote für Integrationsmaßnahmen und versicherungspflichtige Arbeitsplätze stetig nachgefragt. Hinzu kommt eine Vielzahl an Initiativbewerbungen von Menschen aus der Region, die durch Arbeitslosigkeit in eine Notlage geraten sind, denen wir aber zu unserem großen Bedauern leider oft nicht helfen können. Im Bereich des Zuverdienstprogramms für Menschen mit seelischer Erkrankung oder Suchterkrankung konnten wir unser für 2008 aufgestocktes Angebot sehr gut auslasten. Trotz der verbesserten Lage auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erweist es sich als nachhaltig schwierig, für Menschen mit seelischer Erkrankung nach deren Stabilisierung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Stellen zu akquirieren. Wirtschaftliche Situation Die Auftragslage für unsere Betriebe ist nach wie vor sehr gut. Vor allem im Bereich der Umzugsdienstleistungen ist eine wachsende Nachfrage zu vermerken. Förderungen Die Fördermittel des Integrationsamtes wurden 2008 um 5% gekürzt, von weiteren Kürzungen in den kommenden drei Jahren wurde abgesehen. Tatkräftige Umzugshilfen der i + s Pfaffenwinkel GmbH Aktuelles aus dem Fachbereich Ausbildung Nach einem Jahr ohne Auszubildende freuen wir uns sehr, dass im September wieder eine Auszubildende in der Gebäudereinigung begonnen hat. Die Ausbildung im Gebäudereinigerhandwerk hat zu Unrecht bei den Jugendlichen keine hohe Attraktivität. Wir sind sehr bemüht, hier Werbung zu machen, vor allem da die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach der Ausbildung sehr gut sind. Penzberger Schatzkiste und Dienstleistungen Seit Januar bietet unser Penzberger Betrieb neben dem Gebrauchtwarenladen auch Dienstleistungen für Transporte, Räumungen und Gebäudereinigung an, die in zunehmendem Maße von der Kundschaft nachgefragt werden. Mittlerweile konnte die Anzahl der Beschäftigten im Rahmen des Zuverdienstes von sechs auf elf erhöht und ein zusätzlicher Anleiter in Teilzeit angestellt werden. Ausbildung der Ausbilder In diesem Jahr nahmen vier Anleiter (zwei aus den Weilheimer Dienstleistungen und zwei Mitarbeiterinnen der Europäischen Gemeinschaftsinitiative Equal) an der Ausbildung der Ausbilder bei der Handwerkskammer teil und bewältigten erfolgreich die abschließende Prüfung. Dies ermöglicht es uns, sie als qualifizierte Arbeitsanleiter einzusetzen. Teilnahme am 2. Fachtag Lebensqualität Neben einigen Herzogsägmühler Angeboten waren auch wir mit einem Stand auf dieser Veranstaltung in der Weilheimer Stadthalle vertreten, die unter dem Motto Zum Wert sozialer Arbeit stand. Diese Teilnahme sehen wir als wichtigen Beitrag zur Vernetzung sozialer Angebote im Landkreis. Schnäppchenjagd in der Penzberger Schatzkiste Personelle Situation Erfreulich ist, dass die Anleiterstellen mit geeignetem, fachlich qualifiziertem Personal nachbesetzt werden konnten. Zur Stabilisierung der personellen Situation in der Gebäudereinigung konnten wir nach langem Suchen einige Damen auf geringfügiger Basis einstellen. Im Zuverdienstprogramm konnten wir noch weitere Menschen beschäftigen, so dass wir den Personalstand auf 39 Personen (14,5 Wochenstunden oder weniger) aufstocken konnten. Im Gebrauchtwarenrecycling konnte durch die Förderung im Rahmen des 16a SGB II ein neuer Arbeitsplatz geschaffen werden. Ausblick Auch im Jahr 2009 werden wir anstreben, die Zahl der Menschen, die bei uns Hilfen erhalten, weiter zu vergrößern. Dazu gehört der Ausbau der Zuverdienstplätze in verschiedenen Betrieben und Orten genauso wie ein erweitertes Angebot an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Wir planen, mit einer Kuvertiermaschine einen neuen Betrieb aufzubauen. Grundlage von alldem ist neben einer soliden wirtschaftlichen Stabilität aber die zwingend notwendige Sicherung und Verbesserung der baulichen Substanz der Betriebe

12 GEMEINSCHAFTSDIENSTE Gemeinschaftsdienste und -einrichtungen dienen dem Auftrag und dem Gemeinwesen Herzogsägmühle in besonderer Weise. Während ein Teil von ihnen der rationellen und Kosten sparenden Abwicklung von bestimmten Aufgaben dienen, sind andere mit kommunalen Diensten in Gemeinden üblicher Art und Größe vergleichbar. Allgemeine Zahlen zur wirtschaftlichen Situation Haushalt und Finanzierung Im Jahr 2008 betrug das Wirtschaftsvolumen von Herzogsägmühle 63,2 Mio. Euro, davon entfielen auf den Wirtschaftshaushalt (laufenden Betrieb) 59,0 Mio. Euro Investitionshaushalt (Bauvorhaben, Neu- und Ersatzbeschaffungen) 4,2 Mio. Euro. Gemeinschaftsdienste und Einrichtungen Leben und Tod als Einheit begreifen Kunstwerke vor dem Friedhof Einnahmen Die Einnahmen des Wirtschaftshaushaltes sind mit 84 % überwiegend Leistungsentgelte oder direkte Personal- und Sachkostenzuschüsse der öffentlichen Hand (Sozialhilfe, Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitsverwaltung) und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche (0,2 %, Vorjahr 0,2 %). Die Steigerung der Erlöse bei Leistungsentgelten lag im Jahresdurchschnitt bei ungefähr 1,6 % und damit erneut unter den Personal- und Sachkostensteigerungen. Für 2009 sind aufgrund von neuen Leistungsvereinbarungen Entgeltverhandlungen vorgesehen, ansonsten sind pauschale Erhöhungen von 2,0 % beantragt. Die Einnahmen aus den Herzogsägmühler Betrieben entsprachen dem Niveau des Vorjahres. Die Einnahmen des Investitionshaushaltes bestehen zu 41 % aus in den Leistungsentgelten enthaltenen Abschreibungen, 59 % sind Zuschüsse der öffentlichen Hand, Aufnahme von Kapitalmarktdarlehen, Zuwendungen von Stiftungen und Spenden. Spenden Herzogsägmühle verwendet Spenden (inklusive Vermächtnisse, Zuwendungen gemeinnütziger Stiftungen und Bußgelder) ausschließlich gemäß dem Spenderwillen oder entsprechendem Antragsziel für Vorhaben, die von der öffentlichen Hand nicht oder nicht ausreichend finanziert werden. Bezogen auf das gesamte Wirtschaftsvolumen war dieser Anteil mit 1,4 % höher als im Vorjahr (0,6 %). Ausgaben Die Personalkosten sind mit 66 % (2007: 65 %) der größte Ausgabenposten des Wirtschaftshaushaltes. Dazu kommen unter anderem: 2,8 % für Lebensmittel, 10,7 % für Fertigungsmaterial, 3,2 % für Energie, 5,7 % für Abschreibungen, 1,9 % für Instandhaltungen, 3,6 % für Mieten, 1,0 % für Steuern und Abgaben sowie 1,7 % für Sachkosten der Verwaltung inklusive EDV. Organisation und Verantwortung Für Herzogsägmühle tragen sechs Fachbereichsleitende und der Direktor die Gesamtverantwortung, unterstützt von sieben übergreifenden Fachreferaten (Entgelt und Unternehmensentwicklung, Personal, Öffentlichkeitsarbeit, Spendenwerbung, Fortbildung mit Qualitätsmanagement, Informationsmanagement und Rechtswesen). Darüber hinaus tragen 87 Kostenstellenleitende weitgehende Mitverantwortung für Hilfeberechtigte, Personal und finanzielle Situation. Zur Klärung von allen oder das Gemeinschaftsleben betreffende Fragen ist über den Großen Rat die Beteiligung von Hilfeberechtigten (einschließlich Angehörige) und die Mitsprache der Kirchengemeinde möglich. Personelle Situation Im Berichtsjahr standen im Gesamtbereich der Gemeinschaftsdienste und - einrichtungen 83,3 Vollzeitstellen zur Verfügung. Alle Stellen sind mit qualifizierten Fachkräften besetzt. Mehraufwendungen von Personal wurden nur im Rahmen von Leistungsausweitungen umgesetzt. Damit ist es gelungen, nur mit sehr geringen Stellenmehrungen auszukommen. Wesentliche Personalveränderungen, wie zum Beispiel in der Sozialverwaltung, konnten qualifiziert nachbesetzt werden. Für 2009 sind im Bereich Personalwesen und Finanzbuchhaltung geringfügige Stellenmehrungen geplant. Damit wird den gestiegenen Anforderungen und Ausweitungen Rechnung getragen. Wirtschaftliche Situation Die Aufwendungen für die Gemeinschaftsdienste und -einrichtungen betrugen in diesem Jahr 8,9 Mio. Euro. Die Einnahmen aus den dafür bestimmten Entgeltanteilen reichten zur Finanzierung nicht ganz aus. Überblick Gemeinschaftlich genutzte Gebäude und Anlagen Verwaltungsgebäude Wirtschaftsgebäude Salettl Deckerhalle Martinskirche Straßen und Wege Friedhof Versorgungsbereich Stromversorgung Heizzentralen Zentrallager Gemeinschaftsküche Gemeinsame Verwaltung Direktion Verwaltung Innenrevision Finanzbuchhaltung Controlling Personalverwaltung Sozialverwaltung Elektronische Datenverarbeitung Einkauf Telefonzentrale Rechtswesen Zentrale Dienstleistungen Öffentlichkeitsarbeit Spendenwesen Fortbildung und Qualitätssicherung Bau- und Planungsbüro Werkfeuerwehr Fuhrpark Cafeteria Arztstation Freizeit- und Bildungswerk Reittherapie Europäische Projekte 22 23

13 Gemeinschaftsdienste und Einrichtungen Referat Kommunikation, Lernen und Wissen GEMEINSCHAFTSDIENSTE Referat für Rechtswesen Das Referat für Rechtswesen ist nach knapp 21 Monaten seit seiner Einrichtung sehr gut integriert und wird voll auslastend in Anspruch genommen. Die Anfragen betreffen nach wie vor nahezu alle Rechtsgebiete, im Jahr 2008 insbesondere aber Menschen in besonderen Lebenslagen, die von einem Urteil des Bundessozialgerichts und dessen Auslegung durch den Bezirk Oberbayern betroffen sind. Ebenfalls ist eine steigende Anzahl von Fällen zu verzeichnen, die das Problem des ersatzlosen Wegfalls der Hilfe zum Lebensunterhalt seitens des Bezirks Oberbayern, als auch des Jobcenters für unsere Auszubildenden betreffen. Zwei Verfahren, in welchen die Regierung von Oberbayern gleichfalls abschlägig beschied, sind zwischenzeitlich beim Sozialgericht München anhängig. Ein Herz für Menschen Die Anzahl gerichtsanhängiger Verfahren ist nahezu unverändert, was jedoch auch darauf zurückzuführen ist, dass in einer Vielzahl der Fälle eine außergerichtliche Klärung möglich war. In verschiedenen Fachbereichen wurden Fortbildungen und Schulungen durchgeführt, die sehr positiv und gewinnbringend angenommen wurden. Im Jahr 2008 haben eine nicht unerhebliche Anzahl von Anfragen potentieller Spender und Erblasser, welche Herzogsägmühle oder die Förderstiftung Herzogsägmühle bedenken wollten, auch das Rechtsreferat betroffen. Hierbei entwickelte sich eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Referat für Spendenwesen, welche im Jahr 2009 noch intensiviert werden soll. In diesem Zusammenhang trat durch das Inkrafttreten des Bayerischen Pflegeund Wohnqualitätsgesetzes und (Teil)Ablösung des Heimgesetzes sowie neuere Rechtsprechung zum Bereich des Heimgesetzes vermehrt die Frage des Annahmeverbotes beziehungsweise Erfordernis einer Ausnahmegenehmigung hiervon auf. Wie können wir das in Herzogsägmühle vorhandene fachliche und persönliche Wissen, diesen unermesslichen Erfahrungsschatz, für alle Mitarbeitenden nutzbar machen? Wie können wir unsere Kommunikation nach innen und außen, also unsere Öffentlichkeitsarbeit, mit unserem Bemühen um Spendengewinnung so verzahnen, dass deutlich wird, wofür wir da sind und was wir brauchen? Wie können wir die Mitarbeitenden weiter qualifizieren und aktuelle fachliche Entwicklungen gut auswerten? Diese Leitfragen führten uns 2008 zu einer umfassenden Neuorganisation des Referates Kommunikation, Lernen und Wissen, das unter anderem im Bereich Qualitätsmanagement die Audits für unsere zertifizierten Fachbereiche erfolgreich vorbereitete die neue Intranetplattform INFONET mitentwi- ckelte die Fortbildungsreihen Fit für Führung und FortbildungsPass durchführte und daneben zahlreiche Veranstaltungen, Kurse, Einführungstage und spirituelle Angebote organisierte. Um trotz der bunten Vielfalt von Herzogsägmühle bei Veröffentlichungen optisch ein einheitliches Bild zu vermitteln, wurden das Logo von Herzogsägmühle überarbeitet und ein übergreifendes, verbindliches Corporate Design entwickelt. Die barrierefreie Homepage rundet das Erscheinungsbild ab. Menschen, die Hilfe suchen, Kostenträger und andere Institutionen sehen auf den ersten Blick, dass Herzogsägmühle ihr Partner ist. Zudem ist am neuen Erscheinungsbild von Herzogsägmühle die Zugehörigkeit zur Diakonie erkenntlich. Mittels gezielter Ansprache unseres Freundeskreises und unserer Spenderinnen und Spender gelang es 2008, das Spendenaufkommen, das wir für unsere Weiterentwicklung zwingend benötigen, namhaft zu erhöhen. Ganz herzlichen Dank Ihnen allen dafür! Integrationsfachdienst Weilheim Im Auftrag des Integrationsamts Oberbayern übernahm der Integrationsfachdienst Weilheim mit drei Vollzeitkräften die Begleitung zur behinderungsgerechten Ausgestaltung und zum Erhalt der Arbeitsplätze für 93 Menschen mit schwerer Behinderung. Über 50 klientenunabhängige Arbeitgeberberatungen in den drei Landkreisen Weilheim-Schongau, Landsberg am Lech und Garmisch-Partenkirchen wurden durchgeführt, an zwölf öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen wurde mitgearbeitet. Die Mitarbeitenden des Integrationsfachdienstes in Weilheim Die Mitarbeit am Bundesprojekt Job 4000 führte zur Vermittlung auf den freien Arbeitsmarkt von drei Schülern mit geistiger Behinderung, drei besonders betroffene Menschen mit schwerer Behinderung wurden ebenfalls integriert. Im Auftrag der Agentur für Arbeit und der Jobcenter Weilheim, Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Landsberg wurden 43 schwerbehinderte Menschen im Bewerbungsprozess begleitet, 14 Integrationen am allgemeinen Arbeitsmarkt sind im Jahr 2008 gelungen. Die Vielfalt der Angebote zu möglichen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsmarkt der unterschiedlichen Kostenträger zu einer realistischen Chance für Menschen mit Behinderung zu gestalten, das wird auch im Jahr 2009 die Hauptaufgabe des Integrationsfachdienstes sein

14 FREIZEIT- UND BILDUNGSWERK Dass sich Lebensqualität auch an der Vielfalt der Wahlmöglichkeiten in der Freizeitgestaltung misst, ist unbestritten. Die Hauptaufgabe des Freizeitund Bildungswerkes besteht darin, in unserem ORT ZUM LEBEN diese Vielfalt zu gestalten, Menschen zu locken, aktiv zu sein, Dinge zu tun, die Körper, Seele und Geist wohl tun. Unabhängig davon, ob wir Klettern, Tanzen, Reisen oder Museumsfahrten anbieten - die Menschen sollen sich ihrer eigenen Fähigkeiten bewusst werden, sich an ihren eigenen Möglichkeiten erfreuen. Reisen Freizeit- und Bildungswerk Der Herzogsägmühler Drachentag war ein voller Erfolg: bereits Wochen vorher wurden Pläne zum Drachenbau in die Wohngruppen gegeben. Am Tag selber wurde ein Wettbewerb durchgeführt, bei dem der beste Drachenlenker unter vielen Teilnehmenden durch eine Jury gekürt wurde. Kultur Bei unseren Kulturveranstaltungen hatten wir neben dem V. Südlicht-Festival im September und dem dritten Südlicht On Ice im Dezember erstmals ein HipHop - Konzert im Programm. Die Münchner Formation Einshochsechs, die HipHop und klassische Musik miteinander verbindet, begeisterte in der Deckerhalle. Viele Jugendliche hatten im Vorfeld des Konzertes bei der Organisation geholfen und einen Tanz für das Vorprogramm einstudiert. und Livemusik einer Band geboten. Die Theatergruppe TamTam, eine der vielen Höhepunkte dieses Abends, führte im Bauhof das Stück Der singende Stein auf und ergänzte dabei ihr schauspielerisches Können mit Videoeinspielungen. Zwei Kunstausstellungen im Bildungs- und IT-Zentrum waren ebenfalls Ausdruck des kulturellen Lebens in Herzogsägmühle. Internetcafe Das Internetcafe unter der Leitung von Astrid Berger steigerte seine Besucherzahlen um 25 % auf über Personen im vergangen Jahr. Auch das ist ein Ausdruck der Vielfalt, da Herzogsägmühler Bürgerinnen und Bürger Zugang zu einem wichtigen Medium unserer Zeit haben und dies auch nutzen. Da wir bei unseren sonstigen Angeboten ungefähr Teilnehmende verzeichnen, sind wir mit einer Gesamtzahl von Menschen, die wir mit unseren Veranstaltungen erreicht haben, sehr zufrieden. Freuen können wir uns immer wieder über die Vielfalt unseres Teams: neben den Hauptamtlichen hatten wir im Jahr 2008 EU-Freiwillige aus Frankreich, Türkei, Ungarn und Polen, die unseren ORT ZUM LEBEN auf ihre Weise bereicherten. Dankbar für die vielfältigen Möglichkeiten unserer Angebote, dankbar für alles Bewahrt werden, dankbar für die sehr guten Bedingungen unserer Arbeit, blicken wir auf das Jahr 2008 zurück. Die Vielfalt unserer Angebote haben wir auch 2008 erweitert. Bei unseren neun Reiseangeboten, die uns quer durch Europa führten, hatten wir eine Esel-Trekmühler Künstlern vorbehalten. Ende April feierte Zwei Veranstaltungen waren allein Herzogsäg- Die Fußballmannschaft des SV Herzogsägmühle hat im Jahr 2008 in der C-Klasse viele Niederlagen kingtour auf Kreta neu im Programm. die Singende Säge in Herzogsägmühle Premiere. einstecken müssen. Während die Saison 2007/08 15 Herzogsägmühler zogen über Stock Zwölf Sängerinnen und Sänger traten in der Cafeteria an, um vor einem durchweg begeisterten auf dem vorletzten Platz beendet wurde, musste sie und Stein durch die frühlingshafte kretische Berg- und Küstenlandschaft, Publikum ihre Fähigkeiten zu zeigen. Per Publi- nach dem Weggang vier langjähriger Spieler sich zur Saison 08/09 neu finden, was sehr gut gelang. übernachteten teilweise im Freien, besuchten Klöster und kamen erfüllt von und mit einer goldenen Säge bedacht. Bei der II. kumsentscheid wurde dann der Sieger ermittelt Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist gut, die Trainingsbeteiligung schon lange sehr erfreulich, nur dieser ungewöhnlichen Art zu Reisen Herzogsägmühler Nacht der Kultur Ende Juli wurde an sieben Orten in Herzogsägmühle, die das der Tabellenstand schmerzt. zurück. Weitere Reisen führten uns an die Ostsee, in die Bretagne, nach Nordgriechenland, an den Lago Maggiore rik, Tanz auf einem Feuerwehrauto, Dancepainting, Publikum gemeinsam nacheinander besuchte, Ly- und nach Österreich. Gesang, Blechblasmusik, Theater, Feuerspucken Bildung Im Bildungsbereich beschäftigte uns bei der Teilnahme am EU - Programm Grundtvig das Thema barrierefreies, lebenslanges Lernen. Mit Partnereinrichtungen aus St. Pölten / Österreich und ARGO Thessaloniki / Griechenland, die wir mit Teilnehmenden aus Herzogsägmühle besuchten, setzten wir dieses Thema theoretisch und praktisch um. Die erste Ausgabe der Zeitung Sägespäne, von Herzogsägmühler Bürgern erstellt, kam in der ersten Jahreshälfte auf den Markt und erfüllte die Schreiber zu Recht mit großem Stolz. Sport Anlässlich des 20. Herzogsägmühler Sportfestes feierten wir vom Mai in internationaler Gemeinschaft mit ungefähr 150 Gästen aus acht Nationen. Eine Reihe von Sportangeboten - Bogenschießen, Fußball, Boule, Rolli - Parcour, Beachvolleyball, Trampolin, Volkslauf, Skateboard-Contest und Leichtathletik-Dreikampf - ermöglichte allen Interessierten das Aktivsein, da eine Reihe von Wettbewerben auch für mobiltätseingeschränkte Personen ausgelegt waren. Dass bayerische Kultur, am ersten Abend dargebracht von der Blaskapelle Markt Leeder und den Trachtlern aus Hohenfurch, einen hohen Integrationsfaktor hat, konnte man an der großen Begeisterung aller anwesenden Nationalitäten sehen. Es war schlicht umwerfend, wie Afrikaner, Griechen, Deutsche, Franzosen und Iraker gemeinsam feierten. Dies setzte sich am nächsten Abend bei der Pop - Band Atmosfear fort und mündete in der Siegerehrung mit Disco am Samstagabend. Da aber die Zielsetzungen des Trainers Hans Resch für seine Spieler - Integration, Persönlichkeitsentwicklung, Fitness - häufig erreicht wurden, tritt die schlechte Platzierung in den Hintergrund. Ein voller Erfolg war der IV. Cantus-Firmus-Cup, ein Turnier der Münchner Chöre zugunsten der musikalischen Förderung in Herzogsägmühle. In diesem Jahr fand er in Herzogsägmühle statt und erbrachte einen Erlös von 1.400,- Euro. Eselreiten auf Kreta

15 Stiftung ganzheitliche Kinder- und Jugendhilfe Stiftungsvorstand: Egbert Zimmermann Obstweg Herrenberg im Gäu Telefon mobil Stiftungsverwaltung: Herzogsägmühle Von-Kahl-Straße Peiting-Herzogsägmühle Telefon info@herzogsaegmuehle.de internet Wilfried Knorr, Direktor von Herzogsägmühle STIFTUNGEN Die STIFTUNG GANZHEITLICHE KINDER- UND JUGENDHILFE wurde angesichts zurückgehender öffentlicher Mittel und kirchlicher Zuschüsse für soziale Aufgaben gegründet. Die Not junger Menschen in desolaten Familienverhältnissen oder in einem negativ prägendem Umfeld nimmt zu. Gleichzeitig nimmt die Bereitschaft der öffentlichen Jugendhilfe ab, geeignete Hilfemaßnahmen im Einzelnen zu finanzieren und den Bestand und die Weiterentwicklung von Jugendhilfeeinrichtungen zu sichern. Die STIFTUNG GANZHEITLICHE KIN- DER- UND JUGENDHILFE ist eine solidarische Antwort auf Probleme junger Menschen, ihrer Familien und unserer Gesellschaft. Stifter sind Bettina und Egbert Zimmermann und Herzogsägmühle. Sie wollen sozial aufgeschlossene Privatpersonen, Unternehmer und andere, im freien Wirtschaftsleben engagierte, Persönlichkeiten ansprechen, und ihnen eine sinngebende Möglichkeit eröffnen, mit ihren Zuwendungen für künftige Zeiten Gutes zu tun. Wofür Sie stiften Die Stiftung dient der Förderung ganzheitlicher Hilfen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund ihrer Probleme, Krankheit oder Behinderung Hilfe benötigen in ihren Beziehungsbereichen zu sich selbst, zu anderen Menschen und zu Gott. Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch Unterstützung der von Herzogsägmühle getragenen gemeinnützigen Jugendhilfearbeit Bereitstellung geeigneter Einrichtungen und anderer Voraussetzungen für eine ganzheitliche Betreuung benachteiligter junger Menschen, insbesondere Sicherstellung der Beschulung für Schulverweigerer (Schule im Internet) Beschaffung von Geld- und/oder Sachmitteln für die Aufgaben der Stiftung Dazu kann die Stiftung einzelne junge Menschen in Einrichtungen der Stiftung oder von Herzogsägmühle unterstützen, wenn öffentliche Kostenträger den ganzheitlichen Hilfebedarf nicht ausreichend finanzieren. Der größte Bogenschießclub Süddeutschlands Stiftungskonto Evang. Kreditgenossenschaft eg Kassel BLZ , Konto Nr Regelmäßige Einzahlungen helfen, das Stiftungskapital aufzustocken oder aktuelle Vorhaben zu realisieren. Durch Ihr Leben Spuren hinterlassen Liebe Freunde und Helfer von Herzogsägmühle, dankbar sind wir für die wachsende Zahl sozial engagierter Menschen, die durch Spenden, Stiftungen, Erbschaften und Darlehen an Herzogsägmühle eine Hoffnung gebende Zukunft für unsere Arbeit ermöglichen. Spenden Mit einmaligen oder wiederkehrenden Schenkungen unterstützen Sie konkrete Vorhaben in Herzogsägmühle, wie den Neubau der Suchtkrankenhilfe oder der Schaffung neuer Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in einer Siebdruckerei. Stiftungen In der Förderstiftung Herzogsägmühle wird Ihre finanzielle Zuwendung zur nachhaltigen Hilfe: die aus sicheren Geldanlagen erwirtschafteten Erträge werden für den Erhalt und den Ausbau unserer Dorfgemeinschaft mit den zugehörigen Wohn- und Betreuungsangeboten eingesetzt - das Stiftungsvermögen bleibt erhalten und kann so dauerhaft genutzt werden. Investieren Sie in die Zukunft benachteiligter Kinder und Jugendlicher! Erbschaft Erbschaftsfragen sind im Alltag oft mit einem Tabu belegt. Zu groß scheint die Gefahr familiärer Konflikte, oft unklar sind die rechtlichen Bestimmungen. Mit dem Wunsch, über das eigene Leben hinaus anderen Hoffnung zu geben und helfen zu können, wenden sich immer wieder Förderer an uns. In einem vertrauensvollen Gespräch können dann wichtige Fragen behandelt und wirkungsvolle Hilfe vereinbart werden. Darlehen Nicht finanzielle, sondern hohe ideelle Rendite erhalten Persönlichkeiten, die für uns eine gewisse Zeit Geld in Form eines Darlehens an Herzogsägmühle ausleihen. Die Mittel werden dort investiert, wo es um die Verbesserung von nicht mehr zeitgemäßen Wohn- und Betreuungsverhältnissen geht, oder innovative soziale Arbeit gefördert werden soll. Beschenken Sie auch sich selbst durch eine Hilfe an Herzogsägmühle, die nachhaltig ist und im Gedächtnis bleibt. Achtsam und korrekt werden wir auf Ihre Anfragen an Direktor Wilfried Knorr (Telefon ) eingehen und Ihnen für Ihre Entscheidung ein vertrauensvoller und zuverlässiger Berater sein

16 Förderstiftung Herzogsägmühle Stiftungsvorstand: Thomas Buchner und Wilfried Knorr Von-Kahl-Straße Peiting-Herzogsägmühle Telefon Telefax info@herzogsaegmuehle.de internet Die FÖRDERSTIFTUNG HEZOGSÄGMÜHLE wurde angesichts zurückgehender öffentlicher Mittel und kirchlicher Zuschüsse für soziale Aufgaben gegründet. Es erwies sich als dringend notwendig, durch die Bereitschaft und die Wohltätigkeit eines sozial engagierten Personenkreises Vermögens- oder Erbschaftsgelder in eine Stiftung einzubringen. Wofür Sie stiften Ihre Wohltätigkeit stiftet Lebenshilfe zum Erwachsenwerden für benachteiligte Kinder und Jugendliche Lebenswende für obdachlose Frauen und Männer Lebensbejahung für Menschen mit seelischer Erkrankung Lebensbewältigung für Menschen mit geistiger Behinderung Lebensfindung durch Therapie für suchtkranke Menschen Lebenserfüllung für Mitbürgerinnen und Mitbürger im Alter. STIFTUNGEN Die FÖRDERSTIFTUNG HERZOGSÄGMÜHLE eröffnet Menschen, die mit Teilen ihres Vermögens auch für künftige Zeiten etwas Gutes tun möchten, eine sinngebende Möglichkeit. Die FÖRDERSTIFTUNG HERZOGSÄGMÜHLE unterstützt die Arbeit in und durch Herzogsägmühle zugunsten von Menschen mit Problemen, Krankheit oder Behinderung. Die FÖRDERSTIFTUNG HERZOGSÄGMÜHLE fördert den Erhalt und den Ausbau von Herzogsägmühle als Dorfgemeinschaft besonderer Art mit der Funktion eines ORT ZUM LEBEN für diesen benachteiligten Personenkreis. Die FÖRDERSTIFTUNG HERZOGSÄGMÜHLE unterstützt einzelne bedürftige Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Die FÖRDERSTIFTUNG HERZOGSÄGMÜHLE wurde von der Regierung von Oberbayern am 28. September 2000 genehmigt. Stiftungskonto Nachhaltige Hilfe - Treppenlift von der Förderstiftung finanziert HypoVereinsbank Garmisch-Partenkirchen BLZ , Konto Nr Regelmäßige Einzahlungen helfen, das Stiftungskapital aufzustocken. Der Staat hilft mit Steuervergünstigung bei Spenden an die Stiftungen nach dem Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Unsere Stiftungen (öffentliche Stiftungen des bürgerlichen Rechts) sind mit ihren als besonders förderungswürdig anerkannten Satzungszwecken von der Körperschaftssteuer gemäß 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG befreit. Damit entfallen auch Steuerabgaben bei Schenkung oder Erbe. Ihre Ausgaben zur Förderung der Stiftung sind als Sonder- oder Betriebsausgaben abzugsfähig. Zuwendungen aus Ihrem Privatvermögen Spenden an unsere Stiftungen können jährlich bis zur Höhe von 20 % des Gesamtbetrags Ihrer Einkünfte als Sonderausgaben angesetzt werden; würde die Spende in einem einkunftsschwachen Jahr geleistet, so kann der Abzug auf ein beliebiges künftiges Jahr vorgetragen werden. Zuwendungen in das Grundstockvermögen der Stiftung können mit bis zu einer Million Euro über zehn Jahre verteilt abgesetzt werden. Damit sind Zustiftungen, die bisher nur im Jahr der Stiftungsgründung steuerlich anerkannt wurden, nun jederzeit abzugsfähig. Der Wert einer Sachspende bemisst sich nach dem gemeinen Wert also dem Preis, der bei Veräußerung des Wirtschaftsgutes zu erzielen wäre. Stiften Sie Lebensqualität für Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Behinderung Zuwendungen von Unternehmen Im Wirtschaftsjahr kommt der Spendenabzug einem Betriebsausgabenabzug gleich. Der abzugsfähige Höchstbetrag beträgt wahlweise bis zu 20 % des steuerpflichtigen Gewinns oder 0,4 % der Summe sämtlicher Umsätze und der im Kalenderjahr aufgewendeten Löhne und Gehälter. Für die Stiftungen können Zustiftungen von Einzelunternehmen und Personengesellschaften wiederum in Höhe von bis zu einer Million Euro über zehn Jahre verteilt angerechnet werden. Im Gegensatz zum Einkommenssteuergesetz kann der zulässige Abzug auch zu einer anrechenbaren Erhöhung des Verlustes führen. Bei der Ermittlung des für die Gewerbesteuer maßgebenden Gewerbeertrags werden Spenden im Rahmen der oben genannten Höchstgrenzen angerechnet. Sachspenden, die unmittelbar nach Entnahme aus dem Betriebsvermögen zugewendet werden, können mit dem Buchwert (zugleich Ausgabenwert) angesetzt werden; stille Reserven müssen nicht aufgedeckt werden. Ihre dringend benötigte Unterstützung wird nach dem Gemeinwohlprinzip gefördert. Gerne beantworten wir Ihre Fragen zur steuerlichen Anerkennung

17 Geschäftsführung: Sigrid Klasmann und Wilfried Knorr Kinderhilfe Oberland Mitarbeitende: 160 Aufnahmemöglichkeiten: 328 in Kindertageseinrichtungen (davon etwa 100 für Kinder mit besonderem Förderbedarf) und etwa 300 in der Frühförderung Leistungen und Angebote - alle im und für den Landkreis Weilheim-Schongau: Interdisziplinäre Frühförderstellen in Schongau, Peiting, Peißenberg, Weilheim und Penzberg Integrative Kindertagesstätten in Peiting, Hohenpeißenberg, Peißenberg und Polling Integrative Horte in Peiting und Peißenberg Heilpädagogische Horte in Polling und Penzberg Mittagsbetreuung an Schulen in Peißenberg, Polling, Weilheim, Wielenbach, Seeshaupt und Penzberg KINDERHILFE OBERLAND Einer ganz besonderen Herausforderung stellte sich Herzogsägmühle - gemeinsam mit dem Verein Kinderhilfe im Landkreis Weilheim-Schongau e.v. - mit der Gründung der Kinderhilfe Oberland - gemeinnützige GmbH zum Die Angebote der Kinderhilfe Oberland erreichen ungefähr 600 Kinder und ihre Familien im Landkreis Weilheim- Schongau. Anliegen aller Einrichtungen und Dienste ist die umfassende Betreuung und Förderung von Babys, Kleinkindern und Kindern mit Entwicklungsbeeinträchtigungen und/oder (drohender) Behinderung, jeweils mit dem Ziel größtmöglicher Normalität und Teilhabe am Leben. Neben Stärkung von Stärken und Schwächung von Schwächen ist der integrative Gedanke der gemeinsamen Erziehung und Förderung von Kindern mit und ohne (drohender) Behinderung maßgeblich für all unser Tun. Aktuelles aus dem Berichtsjahr Das Berichtsjahr war auf der personalen Ebene vor allem geprägt vom gegenseitigen Kennenlernen, Stallgeruch schnuppern und Vertrauen gewinnen, Aufbau einer gemeinsamen Arbeitsbasis und nicht zuletzt Einführung der AVR der Diakonie Bayern und Umstellung der gesamten EDV mit Leistungsabrechnung, Personal- und Finanzbuchhaltung auf die in Herzogsägmühle bereits genutzten EDV-Programme. Aber auch vielfältige formale, wirtschaftliche und konzeptionelle Angelegenheiten standen auf der Agenda. So waren alle Betriebserlaubnisse und Zulassungen neu zu beantragen, für alle Angebote neue Entgelte zu verhandeln und eine Verständigung mit den Kommunen über unsere Planungen und eine mögliche Bezuschussung durch diese herbeizuführen. Belastet wurde dieser Prozess durch die Verlagerung der Eingliederungshilfe für Vorschulkinder von der örtlichen Sozialhilfe auf den Bezirk, Änderungen im Rahmenvertrag Frühförderung mit einer Entgeltabsenkung um 7%, Änderungen im Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz mit einer Reduzierung der Fachkraftquote zugunsten der Ergänzungskräfte und entsprechender konzeptioneller Anpassung in den Kindergärten - auch hinsichtlich des Geburtenrückgangs und der flexiblen Orientierung der Öffnungszeiten an die Bedürfnisse der Familien. Vor diesem Hintergrund ist besonders erfreulich, dass uns ein ausgeglichenes Jahresergebnis gelungen ist. Besondere Highlights waren das Entenrennen auf der Ammer - eine Benefiz-Veranstaltung der freien evangelischen Gemeinde Weilheim - zugunsten der Kinderhilfe Oberland und verschiedene sehr gelungene Sommer- und Weihnachtsfeste in den Kindergärten und für die Mitarbeitenden. Ausblick Zentraler Fokus unserer Arbeit im kommenden Jahr wird sein, die angestoßenen Entwicklungen personell, fachlich und organisatorisch weiter voranzutreiben und trotz ungünstiger, zum Teil verschlechterter struktureller und finanzieller Rahmenbedingungen, die fachlich hohe Qualität unserer Arbeit zu sichern und die wirtschaftliche Entwicklung aller Angebote solide zu gestalten. Gleichzeitig werden wir bestrebt sein, die strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen durch die Arbeit in Gremien und auf politischer Ebene zu verbessern - im Interesse einer möglichst optimalen Förderung behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder im Landkreis Weilheim-Schongau. Vielfalt gestalten - Chancen eröffnen Sie ist eine Kämpferin - so stellte die allein erziehende und allein gelassene Mutter ihr Frühchen Lisa, geboren in der 24. Woche mit 600 Gramm, in der interdisziplinären Frühförderung vor. Lisa verbrachte die ersten Monate ihres Lebens in der Klinik an Schläuchen und mit Operationen am Herzen und den Augen. Nun galt es, Mutter und Kind auf dem Weg aus der Klinik zurück in den Alltag zu begleiten und Lisas Entwicklung best möglichst zu fördern. Lisa war leicht irritierbar, weinte und schrie sehr viel, das Füttern gestaltete sich problematisch, ein Monitor überwachte Tag und Nacht, ob ihr Herz regelmäßig schlug. Geborgenheit und Integration Gespräche mit der Mutter halfen dieser, mit der schwierigen Situation, der Verunsicherung, der persönlichen Herausforderung und den Zukunftssorgen umzugehen. Mit Hilfe intensiver Arbeit der Physiotherapeutin lernte Lisa mit 1,5 Jahren zu laufen, profitiert heute von der heilpädagogischen Behandlung bei der Sprach- und Spielentwicklung und begeistert ihr Umfeld mit ihrer guten Entwicklung, ihrer offenen, fröhlichen Art und ihrer Lebenskraft. Josefs Eltern erkannten früh, dass ihr Kind in seiner Entwicklung zurückblieb und selbst kleinste Veränderungen in seiner Umgebung zu extremer Überforderung führten. Mit intensiver personeller Unterstützung gelang es Josef, sich in den Kindergartenalltag einer integrativen Gruppe einzufinden, wobei jeder kleinste Schritt angebahnt und individuell begleitet werden mußte. Mit Hilfe besonders geschulter pädagogischer Fachkräfte in der Gruppe und der therapeutischen Fachdienste in der Einzelförderung kann Josef sich inzwischen problemlos im Alltag bewegen und Abläufe erkennen. Mit großer Freude ist er dabei. Sein Spielverhalten und seine eingeschränkten sprachlichen Möglichkeiten entwickeln sich langsam aber sicher weiter. Für die Familie ist es eine große Erleichterung und Freude zu erleben, dass Josef sich im Kindergarten wohl fühlt und in seiner Entwicklung kontinuierlich Fortschritte macht

18 HERZOGSÄGMÜHLE Jahresmotto Wertvolle Arbeit Jahresrückblick 2008 JAHRESRÜCKBLICK 1. Januar Herzogsägmühle übernimmt die Kinderhilfe Oberland GmbH als Mehrheitengesellschafter 7. Januar Mitarbeitendenversammlung zum Jahresbeginn mit der Ehrung langjähriger Mitarbeitender und Verleihung der Herzogsägmühler Verdienstmedaille 17. Januar Mitarbeitendenversammlung der i+s Pfaffenwinkel 30. März Benefizkonzert des Musikverein Reichling in Herzogsägmühle 26. und 27. Apri Frühlingsflohmarkt 22. bis 25. Mai 20. Sportfest mit internationalen Gästen 21. Juni Cantus-Firmus-Cup, ein Benefiz-Fußballspiel verschiedener Chöre zugunsten von Herzogsägmühle 5. Juli Serenade zum Dorffest mit dem Herzogsägmühler Chor und der Young People Band 6. Juli Großes Herzogsägmühler Dorffest 19. Juli Entenrennen auf der Ammer in Weilheim zugunsten der Kinderhilfe Oberland 24. Juli Nacht der Kultur 20. September Südlicht-Festival 4. und 5. Oktober Herbstflohmarkt 9. Oktober 30-jähriges Jubiläum der Herzogsägmühler Werkstätten mit Einweihung der neuen Siebdruckerei 10. bis 19. Oktober Herzogsägmühler Kulturtage mit einer aufwändigen Eigenproduktion: Krimikomödie Vino mortale unter der Leitung von Direktor Wilfried Knorr 4. November Mitarbeitendenversammlung der MAV mit Vorstellung der Dienstvereinbahrung Familienbudget 18. November Mitarbeitendenversammlung der Herzogsägmühler Werkstätten 18. November Fachtag Lebensqualität Zum Wert sozialer Arbeit in Weilheim mit vielen Anbietern sozialer Arbeit aus dem Landkreis Weilheim-Schongau sowie Politikern verschiedener Parteien 28. bis 30. November Weihnachtsmarkt in Herzogsägmühle 12. Dezember Mitglieder der Bayerischen Staatskanzlei besuchen Herzogsägmühle 34 35

19 HERZOGSÄGMÜHLE WIR DANKEN SEHR HERZLICH Wir danken sehr herzlich allen Freundinnen und Freunden, die für uns beteten, die uns Geld, Gebrauchtwaren, Möbel, Bekleidung, Wachsreste oder Briefmarken spendeten, uns als Richter und Staatsanwälte Geldauflagen zuwiesen oder als Auftraggeber für unsere Betriebe oder Kunden unserer Läden mit uns hilfreich verbunden waren allen Partnerinnen und Partnern in Gemeindeverwaltungen, Landratsämtern, Bezirken, Regierungen, Integrationsamt, Schulamt, Dienststellen der Arbeitsverwaltung, Sozialversicherungsträgern, Entgeltkommissionen, Kultusministerium und Sozialministerium für alle wohlwollende Bearbeitung der Anliegen unserer Hilfeberechtigten und von uns den Mitarbeitenden und Verantwortlichen unserer Landeskirche und des Diakonischen Werkes, der Bayerischen Landesstiftung, der Lepel-Gnitz-Stiftung, der Stiftung Christian Seltmann, der Evangelischen Schulstiftung, der Stiftung Deutsche Behindertenhilfe - Aktion Mensch, der Dinser-Stiftung und dem Evangelisch-Lutherischen Dekanat Weilheim für alle wirksame Unterstützung sowie dem Hauptausschuss für das ehrenamtliche Engagement allen Mandatsträgern in Kirche und Staat auf allen Ebenen für ihr Eintreten für die Rechte und Bedürfnisse Benachteiligter und für den Bestand und die Weiterentwicklung unserer Hilfen für sie allen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, Vermietern und Nachbarn, die sich für uns und die uns anvertrauten Menschen engagieren. Wir hoffen, dass Sie uns auch im Jahr 2009 helfen, Lebensqualität für die uns anvertrauten Menschen zu fördern. 36

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