Von der Metaethik zur Moralphilosophie: R. M. Hare Das Zwei-Ebenen-Modell moralischen Denkens (Überblick )
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- Heinrich Koch
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1 TU Dortmund, Wintersemester 2009/10 Institut für Philosophie und Politikwissenschaft C. Beisbart Von der Metaethik zur Moralphilosophie: R. M. Hare Das Zwei-Ebenen-Modell moralischen Denkens (Überblick ) 1 Moralische Konflikte In einem moralischen Konflikt gilt (MD 2.1): K1 Person P sollte φ tun (O(φ)). K2 P sollte ψ tun (O(ψ)). K3 P kann nicht zugleich φ und ψ tun ( C(φ ψ)). 1 Moralische Konflikte stellen zunächst ein praktisches Problem dar; wer sich in einem solchen Konflikt befindet, muss sich überlegen, was er tut. Moralische Konflikte stellen aber auch ein theoretisches Problem dar: Wir haben gesehen, dass die Feststellungen K1 K3 zusammen mit den Prinzipien der Agglomeration und dem Ought implies Can 2 zu einem Widerspruch führen. Um den Widerspruch zu vermeiden, muss man entweder eines dieser beiden Prinzipien zurückweisen oder leugnen, dass Konflikte, in denen K1 K3 zutreffen, auftreten können. Hare distanziert sich auf S. 72 von der ersten Möglichkeit. In 2.1 (72) gibt Hare einen entscheidenden Hinweis, wie er das theoretische Problem lösen will: Er sagt, dass sollte zweideutig ist. Wir müssen im folgenden sehen, inwiefern Hare diesen Hinweis präzisiert, um das theoretische Problem zu lösen. In 2.2 geht es um ein spezielles Argument für die Existenz von moralischen Konflikten. Das Argument (wir können es das Reue-Argument nennen) geht davon aus, dass eine moralisch gute Person, die sich in einem moralischen Konflikt befindet, wie immer sie auch handeln wird, Reue oder Gewissensbisse haben wird, weil sie einem der Sätze K1 und K2 nicht nachkommt. Das deutet darauf hin, dass K1 und K2 wahr sind. K3 ist in geeigneten Umständen auch wahr, so dass es moralische Konflikte gibt. Hare weist dieses Argument mit zwei Strategien zurück: 1. Hare behauptet, dass in den Konflikten Bedauern, aber nicht Reue am Platz ist. Denn Reue enthält das Urteil, dass der Akteur alles in allem falsch handelt; doch dieses Urteil ist für Hare an dieser Stelle nicht angemessen. 2. Hare gibt zu, dass eine moralisch gute Person Gewissensbisse haben wird. Man kann daher sagen: In dem Sinne, in dem ein sollte - Satz ein Ausdruck von Gewissensbissen ist, besteht der Konflikt. Das impliziert aber nach Hare nicht, dass der Konflikt auch in einem anderen Sinne besteht, nämlich im Sinne dessen, was wir wirklich zu tun sollen glauben. Denn nach Hare hat eine moralisch gute Person aufgrund ihrer Erziehung Hemmungen, gewisse Dinge zu tun (zu lügen, zum Beispiel), und empfindet daher Gewissensbisse, wenn sie so handelt. Allerdings kann sie dabei immer noch denken, dass sie letztlich nicht falsch handelt und dass es keine andere Handlungsalternative gibt, die sei ausführen sollte. Ein Beispiel von Hare: Hare 1 Zur Notation siehe h11.pdf. 2 Agglomeration und Ought implies Can sind nach Hare Prinzipien der deontischen Logik (72). Die deontische Logik formalisiert bestimmte Aspekte der Begriff Pflicht und sollte. 1
2 empfindet Gewissensbisse, wenn er lügt; aber er denkt letztlich, dass er lügen sollte, wenn er an der Grenze eines nicht freien Landes gefragt wird, warum er einreisen will, und sich mit Kollegen zum Austausch treffen will. Er wird daher im Konfliktfall lügen und dabei Gewissensbisse empfinden; aber in einem gewissen Sinne wird er denken, er sollte in der betrachteten Situation lügen. Man sieht hier erstmals, wie die Mehrdeutigkeit von sollte an dieser Stelle helfen kann. Sollte kann einmal Ausdruck eines bestimmten Gefühls sein, das Hare Gewissensbisse nennt; alternativ kann es ein wirklich moralisches Urteil spiegeln. Hare gesteht zu, dass es im ersteren Sinn Konflikte geben kann, will aber leugnen, dass es im zweiten Sinn Konflikte gibt. Ob Hares Deutung von Gewissensbissen überzeugt, sei an dieser Stelle dahingestellt. Man fragt sich nun, warum wir nach Hare durch eine gute moralische Erziehung dazu neigen, in bestimmten Situationen Gewissensbisse zu bekommen, obwohl wir letztlich denken, wir tun, was wir tun sollten. Dazu kommen wir gleich. In 2.3 betrachtet Hare moralische Konflikte aus dem Blickwinkel von Prinzipien. Die zugrundeliegende Hypothese ist dabei, dass sich K1 und K2 aus moralischen Prinzipien ergeben, d.h. dass moralische Konflikte letztlich Konflikte zwischen (recht einfachen) Prinzipien sind. Diese Hypothese liegt insofern nah, als nach Hare hinter jedem singulären sollte -Urteil ein Prinzip steht. Außerdem scheinen die Konflikte, die als Beispiele angegeben werden, in der Tat Konflikte zwischen einfachen Prinzipien zu entspringen wie Du solltest nicht lügen! oder Du solltest den Bitten Deiner Freunde nachkommen! Hares fragt sich nun, ob man diese Konflikte nicht auf der Ebene von Prinzipien vermeiden kann. 3 Zum Beispiel könnte es sein, dass es nie zu Konflikten kommt, weil die Prinzipien Ausnahmeklauseln haben, die genau beschreiben, wann man einem Prinzip nicht nachkommen sollte. Der Konflikt mit dem Überschreiten der Grenze tritt zum Beispiel nicht auf, wenn wir nicht vom Prinzip Du solltest nicht lügen ausgeht, sondern vom Prinzip Du solltest nicht lügen, außer wenn Du.... Alternativ könnte es neben Prinzipien der Art Du solltest nicht lügen Prinzipien geben, die angeben, welche Prinzipien in Konfliktfällen gewissermaßen Vorfahrt haben. Alles in allem könnten also Prinzipienkonflikte vermieden sein, allerdings hat das einen Preis: Wir würden es schnell mit sehr langen und komplizierten Prinzipien zu tun haben, weil die Ausnahmeklauseln die Prinzipien komplizierter machen und Vorfahrtsprinzipien selbst kompliziert sind. Die entscheidende Frage lautet daher: Wie kompliziert dürfen Prinzipien sein? Um diese Frage zu beantworten zu können, untersucht Hare, wozu Prinzipien gut sind (2.4). Nach Hare sind Prinzipen zu folgendem gut: 1. Mithilfe von Prinzipien können wir etwas lernen/lehren (vgl. das Beispiel Fahrenlernen aus SM). 2. Die Anwendung eines Prinzips erspart uns oft langwieriges Überlegen. Beispiel: Das Prinzip: Man sollte nicht lügen greift aus allen relevanten Situationsmerkmalen eines heraus (dass ich mit einer bestimmten Aussagen lügen würde) und sagt mir, dass eine bestimmte Handlungsoption nicht in Frage kommt. Hare stellt hier eine Analogie zu Brettspielen her und behauptet, dass erfolgreiche Spieler nicht 3 Hare selber formuliert die Frage für 2.3 eher, indem er fragt, wie man Prinzipien auf der Ebene des intuitiven Denkens auflösen kann. Einige der Optionen, die er angibt, zum Beispiel die erste, kann man aber nicht als Auflösung des Konflikts auf der intuitiven Ebene auffassen. Es ist daher besser, Hare so verstehen, dass er fragt, ob es nicht Prinzipiensysteme gibt, so dass es keine Konflikte zwischen ihnen gibt dass die Konflikte also bereits vermieden sind. 2
3 immer nur unter Anwendung der Spielregeln herausfinden, was sie tun sollten, sondern sich eher an einfache Prinzipien halten. 3. Die Anwendung von Prinzipien garantiert, dass der Handelnde nicht bei seinen Überlegungen in Versuchung gerät, die Wahrnehmung der Situation zu seinen Gunsten zu verfälschen. Alle diese Zwecke von Prinzipien lassen sich aber nur dann erfüllen, wenn die Prinzipien relativ kurz und einfach sind. Es folgt daher, dass der Preis für Prinzipiensysteme, die niemals zu Konflikten führen, zu hoch ist. Nach Hare brauchen wir Menschen einfache Prinzipien, aber diese Prinzipien haben den problematischen Nebeneffekt, dass es zu Konflikten zwischen Prinzipien kommen kann. Wir verstehen nun auch, warum auch eine gut erzogene Person manchmal Gewissensbisse haben wird, auch wenn sie aus guten Gründen denkt, sie sollte so handeln wie sie handelt. Eine gute Person hat moralische Prinzipien (zum Beispiel aus ihrer Erziehung), und diese Prinzipien sind in folgender Weise mit Gewissensbissen verbunden: Wenn die Person ein solches Prinzip überschreitet, dann empfindet sie Gewissensbisse. Es ist gut, dass die Person die Prinzipien hat, denn andernfalls könnte sie oft nicht schnell genug angemessen reagieren. Allerdings köinnen die Prinzipien manchmal in Konflikt miteinander geraten, und in einem solchen Fall wird die Person Gewissensbisse empfinden, auch wenn sie das tut, was sie letztlich für richtig hält. Was bedeutet dies alles für moralische Konflikte? Wenn man das sollte in K1 und K2 als Ausdruck der einfachen Prinzipien sieht, die gut erzogene Leute haben, dann gibt es moralische Konflikte. Allerdings haben die Prinzipien nur einen Näherungscharakter, sie geben daher nicht immer an, was wir wirklich tun sollten. Hare nennt die einfachen Prinzipien, mit denen wir oft argumentieren, prima-facie- Prinzipien (85). Wichtig ist dabei, dass prima-facie-prinzipien nicht zu kompliziert sind sonst würden sie ihre Funktion nicht erfüllen. Die Ebene des moralischen Denkens, auf der wir prima-facie-prinzipien anwenden, nennt Hare die Ebene des intuitiven Denkens. Hare rekurriert hier auf das Wort Intuition. Wörtlich heißt das Anschauung. In diesem Zusammenhang ist mit einer moralischen Intuition eine spontane Ansicht zu einer moralischen Frage gemeint. Beispiel: Wenn wir ein einfaches moralisches Problem geschildert bekommen, dann wissen wir oft spontan, was der Akteur tun sollte und können ein einfaches Prinzip zur Begründung anführen. Dieses Prinzip oder das singuläre Urteil, das dadurch gestützt wird, bezeichnet man als Intuition. Es gibt unterschiedliche Deutungen von Intuitionen. Die sogenannten Intuitionisten sind der Auffassung, dass Intuitionen das spiegeln, was wir in einem bestimmten Sinn wahrnehmen. Die Idee ist also, dass wir durch einen wahrnehmungsähnlichen Prozess zu unseren moralischen Urteilen gelangen. Auch die Gefühle der Gewissensbisse könnten im Zusammenhang dieser Wahrnehmung eine wichtige Rolle spielen. Hare ist dagegen der Auffassung, dass Intuitionen ein Ergebnis moralischer Erziehung sind (wobei es auch Selbsterziehung gibt). Demgemäß werten Intuitionisten und Hare Intuitionen sehr unterschiedlich: Während Intuitionisten sie letztlich als Erkenntnisse ansehen, ist das bei Hare nicht so. Einige Formulierungen in MD 2 machen deutlich, dass Hare mit der intuitionistischen Deutung von Intuitionen nicht einverstanden ist. Wir können die Debatte zwischen Hare und den Intuitionisten hier nicht weiter verfolgen. Neben der intuitiven Ebene des moralischen Denkens, auf der wir prima-facie-prinzipien anwenden, gibt es nach Hare auch die kritische Ebene des moralischen Denkens ( ). Auf dieser Ebene sollten wir nach Hare keinen Gebrauch mehr von moralischen Intuitionen machen. Stattdessen sollen wir uns nur auf der Basis von sprachlichen Intuitionen überlegen, was zu tun sei. Mit den sprachlichen Intuitionen meint Hare hier 3
4 letztlich die beiden Eigenschaften der moralischen Sprache, nämlich Universalisierbarkeit und Präskriptivität (diese sind der Gehalt der moralischen Intuitionen; als kompetente Sprecher wissen wir, dass moralische Wörter diese Eigenschaften haben). Auf der kritischen Ebene sollen wir dann letztlich so überlegen, wie es Hare Begründungsmodell in FV vorsieht. Das heißt, wir sollen uns Prinzipen überlegen, die wir universell vorschreiben können. Diese Prinzipien müssen jetzt nicht mehr einfach sein sie sind ja nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht. Daher handelt es sich nicht mehr um prima-facie Prinzipien. Hares Hoffnung muss dann sein, dass sich moralische Konflikte auf der Ebene des kritischen Denkens auflösen lassen. Ingesamt ist Hares Position zu Konflikten vermittelnd. Hare gibt einerseits zu, dass es auf der Ebene von Gefühlen (Stichwort: Gewissensbisse) Konflikte gibt. Diese Konflikte kann man mit sollte -Sätzen ausdrücken, so dass sich ein Konflikt ergibt, wie er in K1 K3 beschrieben ist. Hare gibt außerdem zu, dass unsere prima-facie-pflichten in bestimmten Situationen zu unvereinbaren Handlungsanweisungen führen. Insofern man diese durch sollte ausdrückt ( sollte als sollte im Sinne meiner prima-facie- Pflichten ), ergeben sich wiederum Konflikte wie in K1 K3 beschrieben. Gefühle und prima-facie-prinzipien können wir mit der ersten Ebene des moralischen Denkens assoziieren. Widersprüche auf dieser Ebene würde Hare wohl vermeiden, indem er Agglomeration und Ought implies Can leugnete. Hare würde dann aber sagen, dass es noch eine Bedeutung von sollte gibt, für die Konflikte nicht möglich sind. Diese Bedeutung würde die zweite, kritische Ebene des Denkens betreffen. 2 Die beiden Ebenen des moralischen Denkens und ihr Verhältnis zueinander In MD 3 diskutiert Hare zunächst zwei Fragen, die sich im direkten Anschluss an seine Unterscheidung zweier Ebenen ergeben (3.1). Eine erste Frage lautet, wann man auf der kritischen Ebene und wann man auf der intuitiven Ebene denken sollte. Hare beantwortet diese Fragen unter Verweis auf zwei idealtypische Figuren, nämlich den Erzengel und den Proleten (3.1). Der Erzengel ist erstens in der Lage, alles für eine Handlung relevante Wissen zu erschließen er kann also etwa alle Folgen einer Handlung vorauswissen. Zweitens verfügt der Erzengel über die Fähigkeit, kritisches Denken in beliebig schneller Geschwindigkeit durchzuführen. Drittens wird ein Erzengel das Handeln, das er auszuführen sollen meint, sofort ausführen. Ein Prolet verfügt hingegen über alle diese Fähigkeiten nur in sehr geringem Ausmaß. Hare zufolge sollte ein Erzengel immer kritisches Denken anwenden, während ein Prolet stets auf der intuitiven Ebene bleiben sollte. Wir Menschen stehen nach Hare zwischen Erzengeln und Proleten. Wir können etwa kritisch denken, aber nicht beliebig schnell. Hare schlägt dann vor, dass die Frage, wann wir wie denken sollten, abhängig von unseren individuellen Fähigkeiten und unserer derzeitigen Lage zu entscheiden sei. Sofern wir über hinreichende Fähigkeiten zum kritischen Denken verfügen und dazu auch hinreichend viel Zeit haben, ist kritisches Denken zu empfehlen; in anderen Fällen intuitives Denken. Hare schließt daraus, dass es keine allgemeine ( philosophische ) Antwort auf seine Frage gibt (3.2). Eine zweite Frage betrifft das Verhältnis zwischen den beiden Ebenen (3.1; 3.2). Hare beantwortet diese Frage zunächst mit einem Verweis auf Aristoteles (3.2). Dieser hatte gesagt, dass sich der Charakter zum Intellekt verhält wie ein Vater zu seinem Sohn (insofern der Vater dem Sohn guten Rat gibt). Für Hare ist der Charakter mit dem intuitiven Denken zu verbinden, während sich das kritische Denken auf der intellektuellen Ebene abspielt. Daher müsste das kritische Denken sozusagen Ratgeber für 4
5 das intuitive Denken sein. Für Hare ist daher das kritische Denken primär. Nur durch kritisches Denken finden wir heraus, was wir wirklich tun sollten. Konkreter benennt Hare zwei Aufgaben kritischen Denkens. Erstens sollte das kritische Denken prima-facie-prinzipien für das intuitive Denken auswählen (3.2). Dabei sollten die prima-facie-prinzipien so ausgewählt sein, dass sie im Ergebnis so oft wie möglich das ergeben, was kritisches Denken implizieren würde. Beispiel: Wenn kritisches Denken in den meisten Situationen ergibt, dass wir nicht lügen sollten, dann darf man das prima-facie-prinzip annehmen, dass man niemals lügen sollte. In diesem Fall stellt das prima-facie-prinzip eine gute Näherung an das dar, was sich durch Anwendung von kritischem Denken ableiten ließe. Hare zufolge müssen wir uns in diesem Zusammenhang an realistische Annahmen halten. Wichtig ist, dass ein prima-facie-prinzip in unserer Welt möglichst gut die Ergebnisse kritischen Denkens hat. Dass ein bestimmtes prima-facie-prinzip in einer anderen Welt oft nicht zu richtigen Ergebnissen führt, ist irrelevant. Imaginäre Szenarien sind hier nur insofern relevant, als sie einen gewissen Grad von Wahrscheinlichkeit haben (3.2). Zweitens soll kritisches Denken in Konflikten zwischen prima-facie-prinzipien vermitteln (3.3). Hare nennt in diesem Zusammenhang mehrere Möglichkeiten, wie man im kritischen Denken mit prima-facie-prinzipien umgehen kann: Man kann zum Beispiel ohne Rückgriff auf prima-facie-prinzipien einen konkret anstehenden Fall nur mit kritischem Denken behandeln. Oder man kann eines der beiden Prinzipien durch kritisches Denken modifizieren. Schließlich kann man auch ganz pragmatisch einfach eines der beiden Prinzipien dem anderen überordnen, und erst später genauer zu überlegen, wie man mit dem zugrundeliegenden Konflikt umgeht. Manchmal können wir nach Hare auch ein prima-facie-prinzip einem anderen intuitiv überordnen. Der Rest von MD 3 ist der Frage gewidmet, wie man moralische Urteile von anderen Werturteilen abgrenzen kann. In FV 9.3 hatte Hare den Vorschlag unterbreitet, dass wir moralische Urteile und moralische Prinzipien stets anderen Werturteilen und entsprechenden Prinzipien unterordnen ( overridingness ). Im Beispiel mit dem Kissen seiner Frau ordnet Hare zum Beispiel ein ästhetisches Urteil moralischen Erwägungen unter. Für diese Bestimmung von moralisch gibt es nun aber aufgrund von moralischen Konflikten ein Problem. Denn eine Möglichkeit, einen moralischen Konflikt zu lösen, besteht ja darin, ein moralisches Urteil/Prinzip einem anderen unterzuordnen. D.h. moralische Urteile/Prinzipien werden manchmal in der Tat nicht über- sondern untergeordnet. Das passiert nach Hare nicht nur in moralischen Konflikten, sondern auch wenn wir willensschwach sind und ein moralisches Prinzip nicht anwenden. 4 Daher muss Hares Bestimmung von moralischen Urteilen modifiziert werden. Hares neuer Vorschlag (3.8) sieht grob wie folgt aus: Ein Prinzip ist moralisch, wenn es entweder niemals untergeordnet wird; oder aber durch kritisches Denken ausgewählt wird. Mit der oder -Klausel werden moralische Prinzipien erfasst, die manchmal untergeordnet werden (moralische prima-facie-prinzipien). 4 Als willensschwach gilt gemeinhin derjenige, der seinen moralischen Urteilen zuwider handelt; etwa eine Person, die denkt, sie sollte mit dem Rauchen aufhören, aber sich eine Zigarette anzündet. 5
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