Das Mausprojekt: Evolution vor unserer Haustüre Evolution i-n unseren Häuse-rn

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Mausprojekt: Evolution vor unserer Haustüre Evolution i-n unseren Häuse-rn"

Transkript

1 Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Abteilung: Evolutionsgenetik, Plön Anna Büntge Das Mausprojekt: Evolution vor unserer Haustüre Evolution i-n unseren Häuse-rn

2 Latimeria chalumnae Archaeopteryx bavarica Darwins Finken Charles R. Darwin

3 Pungitius pungitius Homo spp. Unsere Mäuse Charles R. Darwin

4 Unser Ziel: Verständnis der genetischen Grundlage evolutionärer Prozesse I) Biologie und Geschichte der Hausmaus (Mus musculus) II) Speziation Was macht eine Art zu einer Art? (Bettina Harr) Was habt Ihr, was ich nicht habe? III) Auf der Suche nach Adaptation 1) Phänotyp abhängige Projekte 1a) Anpassung an limitierte Wasserresourcen (Tobias Heinen und Meike Teschke) 1b) Wahlverhalten nah verwandter Populationen (Inka Montero und Meike Teschke) 2) Phänotyp unabhängige Projekte 2a) Systematische Suche nach positiver Selektion zwischen nah verwandten Populationen (Meike Teschke) 2b) Stehen Entgiftungsgene unter Selektion? (Anna Büntge und Meike Teschke)

5 Die Hausmaus: Mus musculus Habitus: Kopfrumpflänge 7-11 cm, Schwanzlänge 5,5-10,5 cm, Gewicht: g Verbreitung: Taxonomie: Biologie: weltweit als Kulturfolger; Ursprung: Indien Eutheria, Rodentia, Muroidea, Murinae, Mus nachtaktiv lebt in der Nähe des Menschen (in Häusern, Bauernhöfen, Pferdeställen, U-Bahn etc.) ca. 3 Generationen pro Jahr Tagezeit Tage, Entwöhung der Jungen mit ca. 3 Wochen Geschlechtsreife mit 2-3 Monaten, Männchen etwas früher als Weibchen Würfe zwischen 4 und 8 Jungen (Schnitt 5,5) Kommunikation über Ultraschall

6 Geschichte der wilden Hausmaus (Mus musculus) Guénet and Bonhomme Trends in Genetics 19(1): 24-31

7 Geschichte der wilden Hausmaus (Mus musculus) Guénet and Bonhomme Trends in Genetics 19(1): 24-31

8 Warum der Evolutionsgenetiker Mäuse liebt Labormäuse: Sehr gut erforschter Organismus, da er in vielen Bereichen der medizinischen Forschung eingesetzt wird (Krebsforschung, Altersforschung, Alzheimer, Neurobiologie etc.) Die genetischen und biotechnischen Werkzeuge können auch zur Erforschung der Evolution genutzt werden Hybride Inzuchtlinien: Bsp.: C57BL/6J 70% Mus musculus domesticus 20% M. m. musculus 10% M. m. castaneus

9 II) Speziation Was macht eine Art zu einer Art? Ein Projekt von Bettina Harr

10 Speziation: Hybridzonen domesticus musculus Cucchi et al Biol. J. of the Linnean Society 84: :

11 Speziation: Hybridzonen

12 Speziation: Hybridzonen

13 Speziation: Hybridzonen

14 Ergebnisse: genomische Regionen, die zwischen Linien differenziert sind

15 III) Auf der Suche nach Adaptation 1) Phänotyp abhängige Projekte 1a) Anpassung an limitierte Wasserresourcen Ein Projekt von Tobias Heinen und Meike Teschke

16 Suche nach Adaptation: Phänotyp abhänig DEUTSCHLAND IRAN Guénet and Bonhomme Trends in Genetics 19(1): 24-31

17 Anpassung an limitierte Wasserresourcen Wasserhaushalt wird von der Niere kontrolliert

18 Vergleich Genexpression: Iran vs. Deutschland In den iranischen Mäusen: Höhere Expression von Genen, die Wasserresorption steuern Salzkanal Wasserkanal Tight junctions Iranische Mäuse haben einen optimierteren und kontrollierteren Wasserhaushalt

19 III) Auf der Suche nach Adaptation 1) Phänotyp abhängige Projekte 1b) Wahlverhalten nah verwandter Populationen Ein Projekt von Inka Montero und Meike Teschke

20 Suche nach Adaption: phänotyp abhängig Köln/Bonn Massif Central Die Kolonisierung von Westeuropa durch die Hausmaus basierend auf fossilen Funden Cucchi et al Biol. J. of the Linnean Society 84: :

21 Wahlexperimente

22 Wahlexperimente in Käfigen MHC Polymorphismus Analyse MC CB

23 III) Auf der Suche nach Adaptation 2) Phänotyp unabhängige Projekte 2a) Systematische Suche nach positiver Selektion zwischen nah verwandten Populationen Ein Projekt von Meike Teschke und Diethard Tautz

24 Suche nach Adaption: phänotyp unabhängig Mikrosatelliten: Kurze, sich wiederholende Sequenzenabschnitte, in nicht kodierenden Regionen der DNA GTGTGTGTGTGTGT GTGTGTGTGTGTGTGTGTGT TATATATATATATATATATATA TATATATATATATATATATATATA GTGTGT GTGTGTGTGTGT TATATATATATATATATATA TATATATATATATATATATATATATA =(GT)7 =(GT)10 =(TA)11 =(TA)12 =(GT)3 =(GT)6 =(TA)10 =(TA)13 Positive Selektion führt zu einem Verlust von genetischer Variabilität Der Verlust von genetischer Variabilität kann mittels Mikrosatellitenanalyse gemessen werden.

25 Nützliche Mutationen breiten sich in der Population aus

26 Nützliche Mutationen breiten sich in der Population aus

27 Nützliche Mutationen breiten sich in der Population aus

28 Das evolutionäre Merkmal eines Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population polymorphic locus beneficial mutation Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

29 The Evolutionary Signature of a Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population polymorphic locus beneficial mutation Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

30 The Evolutionary Signature of a Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population polymorphic locus beneficial mutation Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

31 The Evolutionary Signature of a Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population polymorphic locus beneficial mutation Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

32 The Evolutionary Signature of a Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population polymorphic locus beneficial mutation Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

33 The Evolutionary Signature of a Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population polymorphic locus beneficial mutation Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

34 The Evolutionary Signature of a Selective Sweep The Hitchhiking-Effect Sweep Population Variability Maynard Smith and Haigh Genetic Res. 23:23-35.

35 Genome screen: 960 microsatellites

36 p < 5x10-5 Significant signatures of positive selection France and Germany comparison

37 p < 5x10-5 Significant signatures of positive selection France and Germany comparison

38 III) Auf der Suche nach Adaptation 2) Phänotyp unabhängige Projekte 2b) Stehen Entgiftungsgene unter Selektion? Ein Projekt von Anna Büntge und Meike Teschke

39 Suche nach Adaption: phänotyp unabhängig Anpassung an unterschiedliche Umweltfakoten? Beispiel:

40 Suche nach Adaption: phänotyp unabhängig Anpassung an unterschiedliche Umweltfakoten?

41 Cytochrom P450 Gene Selektion zwischen deutschen und französischen Mauspopulationen

42 Fazit Isolation von Linien ist auf kleine, chromosomale Aschnitte beschränkt Positive Selektion finder häufiger statt, als erwartet Evolution ist kein langwieriger Prozeß Er findet jeden abend in unseren Kellern statt und wir können ihn vor unserer Haustür beobachten Gerade Europa ist sehr gut für evolutionsbiologische Studien geeignet, da die Rückwanderung von Arten nach der letzten Eiszeit ein hohes Maß an Anpassung fordert

43 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Die Suche nach den genetischen Grundlagen der evolutionären

Die Suche nach den genetischen Grundlagen der evolutionären Die Suche nach den genetischen Grundlagen der evolutionären Searching for the basis of evolutionary adaptation Tautz, Diethard Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie, Plön Korrespondierender Autor

Mehr

Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber?

Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber? Genetik, Evolution, Intelligenz und anthropologische Diversität: Was wissen wir daru ber? Diethard Tautz Genetik der evolutionären Anpassung und Selektion Populationsgenetik und Artenstehung Max-Planck

Mehr

Mathematik in der Evolutionsbiologie

Mathematik in der Evolutionsbiologie Mathematik in der Evolutionsbiologie Vom Konflikt zwischen Mendelianern und Biometrikern zur modernen Populationsgenetik Wolfgang Stephan Abt. Evolutionsbiologie LMU München Reaktionen auf Darwins Evolutionstheorie

Mehr

Evolution von Genexpression

Evolution von Genexpression http://www.har.mrc.ac.uk/services/mpc/microarray/ Evolution von Genexpression Evolutionsbiologie II für Bachelor-/Lehramtsstudierende 20. Februar 2017 Miriam Linnenbrink linnenbrink@evolbio.mpg.de Ausgangspunkt:

Mehr

Domestikation. Haustierwerdung. Haustiere:

Domestikation. Haustierwerdung. Haustiere: Domestikation Haustierwerdung Haustiere: Teile von Wildarten Umweltbedingung ist der Hausstand Reichtum an gesteuerten erblichen Entwicklungsmöglichkeiten Mensch lenkt die Entwicklung in Bahnen Vielseitiger

Mehr

Gefühl*** vorher / nachher. Situation* Essen (was und wie viel?) Ess- Motiv** Tag Datum Frühstück Zeit: Allgemeines Befinden

Gefühl*** vorher / nachher. Situation* Essen (was und wie viel?) Ess- Motiv** Tag Datum Frühstück Zeit: Allgemeines Befinden Name: Größe: cm Gewicht: kg Alter: Jahre Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation* Essen Ess- Situation*

Mehr

Natürliche Variation bei höheren Pflanzen Gene, Mechanismen, Natural variation in higher plants genes, mechanisms, evolution, plant breeding

Natürliche Variation bei höheren Pflanzen Gene, Mechanismen, Natural variation in higher plants genes, mechanisms, evolution, plant breeding Natürliche Variation bei höheren Pflanzen Gene, Mechanismen, Natural variation in higher plants genes, mechanisms, evolution, plant breeding Koornneef, Maarten Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung,

Mehr

Vom Genotyp zum Phänotyp

Vom Genotyp zum Phänotyp Vom Genotyp zum Phänotyp Eineiige Zwillinge, getrennt und in verschiedenen Umwelten aufgewachsen 1 Die Huntington-Krankheit 1) erblich 2) motorische Störung mit fortdauernden, schnellen, ruckartigen Bewegungen

Mehr

Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert

Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert Chromosom Chromatin Ausschnitt aus DNA-Doppelhelix Nukleosomen (Chromatin) Chromatinfaden höherer Ordnung Teil eines Chromosoms

Mehr

1 Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 Evolution

1 Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 Evolution 1 Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q2 Evolution 1 Inhaltsfelder Schwerpunkt Basiskonzept Konkretisierte Kompetenzen Evolution Evolutionstheorien LK Evolutionstheorie Biodiversität und Systematik Entwicklung

Mehr

1. Genetische Vielfalt innerhalb einer Population

1. Genetische Vielfalt innerhalb einer Population Biologie für Nebenfächler Prof. Dr. W. Stephan 1. Genetische Vielfalt innerhalb einer Population Zentraler Begriff der Populationsgenetik und Evolutionsbiologie Ohne genet. Variation gäbe es keine Evolution

Mehr

Evolution, Kultur und Kriminalität

Evolution, Kultur und Kriminalität Evolution, Kultur und Kriminalität Über den Beitrag der Evolutionstheorie zur Kriminologie Bearbeitet von Christian Laue 1. Auflage 2010. Buch. x, 450 S. Hardcover ISBN 978 3 642 12688 8 Format (B x L):

Mehr

1 In Kürze die geschichtliche Entwicklung der Evolutionsforschung...1

1 In Kürze die geschichtliche Entwicklung der Evolutionsforschung...1 VII Inhaltsverzeichnis 1 In Kürze die geschichtliche Entwicklung der Evolutionsforschung...1 1.1 Der Beginn naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen...2 1.1.1 Wissenschaftlich begründete Evolutionstheorien...2

Mehr

This is a pre- or post-print of an article published in Leist, S., Kollmus, H., Pilzner, C., Schughart, K. Collaborative Cross: An innovative mouse

This is a pre- or post-print of an article published in Leist, S., Kollmus, H., Pilzner, C., Schughart, K. Collaborative Cross: An innovative mouse This is a pre- or post-print of an article published in Leist, S., Kollmus, H., Pilzner, C., Schughart, K. Collaborative Cross: An innovative mouse population as genetic model for humans [Collaborative

Mehr

Module der AG Molekulare Zoologie für Biologie

Module der AG Molekulare Zoologie für Biologie Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt Module der AG Molekulare Zoologie für Biologie Modulname ECTS Lehrveranstaltung Sem Dozent Evolution, Biodiversität und Biogeographie

Mehr

A.6 Altruismus, Egoismus

A.6 Altruismus, Egoismus Entwurf eines Beitrags für Evolution: Ein interdisziplinäres Handbuch, herausgegeben von Philipp Sarasin und Marianne Sommer. J. B. Metzler Verlag, Stuttgart. A.6 Altruismus, Egoismus Als evolutionsbiologische

Mehr

Seminar zur Grundvorlesung Genetik

Seminar zur Grundvorlesung Genetik Seminar zur Grundvorlesung Genetik Wann? Gruppe B1: Montags, 1600-1700 Wo? Kurt-Mothes-Saal, Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie Teilnahme obligatorisch, max. 1x abwesend Kontaktdaten Marcel Quint Leibniz-Institut

Mehr

VL: Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie -Systematischer Teil-

VL: Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie -Systematischer Teil- Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 09/10 VL: Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie -Systematischer Teil- Professur für Systematische Theologie Gebäude A4 2, Zi. 3.27 Tel. 0681/302-4377 LScherzberg(at)t-online.de

Mehr

Evolution II. Molekulare Variabilität. Bachelorkurs Evolutionsbiolgie II WS 2013/14

Evolution II. Molekulare Variabilität. Bachelorkurs Evolutionsbiolgie II WS 2013/14 Evolution II Molekulare Variabilität Bachelorkurs Evolutionsbiolgie II WS 2013/14 Molekulare Variabilität 1) rten der molekularen Variabilität und ihre Entstehung (rten der Mutation) 2) Wie kann man molekulare

Mehr

Inhalt 1 Einleitung 2 Kriminalität und Biologie 3 Evolution

Inhalt 1 Einleitung 2 Kriminalität und Biologie 3 Evolution Inhalt 1 Einleitung... 1 1.1 Das Verhältnis von Kriminologie und (Evolutions-)Biologie... 2 1.1.1 Die moderne Biokriminologie... 2 1.1.2 Die Bedeutung der Evolutionstheorie... 4 1.2 Evolutionstheorie und

Mehr

Box. Biologie. Das Nervensystem Zellbiologische Grundlagen, Erregungsbildung und Erregungsweiterleitung

Box. Biologie. Das Nervensystem Zellbiologische Grundlagen, Erregungsbildung und Erregungsweiterleitung Box Biologie Schülerarbeitsbuch 2. Halbjahr der Qualifikationsphase Niedersachsen Evolution Ursachen der Evolution Evolutionstheorien Evolutive Entwicklungen Neurobiologie Das Nervensystem Zellbiologische

Mehr

Thomas Junker & Sabine Paul: Der Darwin-Code. München: Beck, 2009.

Thomas Junker & Sabine Paul: Der Darwin-Code. München: Beck, 2009. III. EVOLUTIONÄRE STRATEGIEN Der Sinn des Lebens Was willst Du, meine Gute? Dass Du Dein Leben änderst. Bravo! Jetzt lass mich essen, und wenn Du willst, esse mit mir Es leben die Frauen, es lebe der Wein,

Mehr

Evolutionäre Psychologie

Evolutionäre Psychologie Evolutionäre Psychologie Von Habib Günesli 15.11.2006 Zum Inhalt Drei Artikel Evolutionsbiologische Mutmaßungen über Vaterschaft Rolle des Vaters für die frühe Entwicklung des Kindes Eltern-Kind-Beziehung

Mehr

Evolution und Entwicklung

Evolution und Entwicklung Evolution und Entwicklung Wie aus einzelnen Zellen die Menschen wurden: Phylogenese Klassische Genetik: Mendel Moderne Genetik: Watson & Crick Wie aus einer einzigen Zelle ein Mensch wird: Ontogenese Vererbung

Mehr

Dynamik von Genen in Populationen

Dynamik von Genen in Populationen Dynamik von Genen in Populationen Thomas Spießer 01.08.2007 Zusammenfassung Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation. 1 Das Studium

Mehr

Lebensstil-Umweltfaktoren-Gene: Vom Wesen der Epigenetik

Lebensstil-Umweltfaktoren-Gene: Vom Wesen der Epigenetik Lebensstil-Umweltfaktoren-Gene: Vom Wesen der Epigenetik Karl Heinimann, MD PhD Medizinische Genetik Universitätskinderspital beider Basel karl.heinimann@unibas.ch 14. Internationales Seminar DESO St.

Mehr

Die Evolution der mrns-expression bei Mensch und Schimpanse The evolution of mrna expression in humans and chimpanzees

Die Evolution der mrns-expression bei Mensch und Schimpanse The evolution of mrna expression in humans and chimpanzees Die Evolution der mrns-expression bei Mensch und Schimpanse The evolution of mrna expression in humans and chimpanzees Lachmann, Michael Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig Korrespondierender

Mehr

Genetische Variabilität

Genetische Variabilität Genetische Variabilität 1. SNPs Indels 1000 Genom Program 2. Kodierende sequenzen 3. Cis-regulatorische Sequenzen 4. Trans-regulatorische Sequenzen 5. Alternative Prozesse 6. Kopien Anzahlvariationen (CNV)

Mehr

Box. Biologie. Evolution. Neurobiologie. Brinkmann Meyhöfer. Schülerarbeitsbuch. 2. Halbjahr der Qualifikationsphase.

Box. Biologie. Evolution. Neurobiologie. Brinkmann Meyhöfer. Schülerarbeitsbuch. 2. Halbjahr der Qualifikationsphase. Box Biologie Schülerarbeitsbuch 2. Halbjahr der Qualifikationsphase Niedersachsen Evolution Ursachen der Evolution Evolutionstheorien Evolutive Entwicklungen Neurobiologie Das Nervensystem zellbiologische

Mehr

Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen Algorithmen

Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen Algorithmen Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen Algorithmen 1 Einleitung 2 Produktlinienoptimierung 3 Genetische Algorithmen 4 Anwendung 5 Fazit Seite 1 Optimale Produktliniengestaltung mit Genetischen

Mehr

Von Jägern, Sammlern und echten Ernährungsproblemen

Von Jägern, Sammlern und echten Ernährungsproblemen Hannelore Daniel Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie Von Jägern, Sammlern und echten Ernährungsproblemen www.nutrition.tum.de Die Evolution der Hominiden Die Evolution der Hominiden ca. 2-3 Generationen

Mehr

PR Statistische Genetik und Bioinformatik

PR Statistische Genetik und Bioinformatik PR Statistische Genetik und Bioinformatik Johanna Bertl Institut für Statistik und OR, Universität Wien Oskar-Morgenstern-Platz 1/6.344, 1090 Wien, Tel.: 01-4277-38617 johanna.bertl@univie.ac.at, homepage.univie.ac.at/johanna.bertl

Mehr

Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen

Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen Christian Ruckert Universität Münster 7. September 2010 Inhalt 1 Einleitung 2 Daten und Methoden 3 Ergebnisse

Mehr

Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884)

Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884) Mendel Gregor Mendel (*1822, 1884) Mendels Vererbungsregeln 1. Mendel sche Regel Kreuzt man zwei reinerbige Rassen, die sich in einem Allelpaar unterscheiden, so sind die Nachkommen die erste Filialgeneration

Mehr

Liste der angebotenen Praktika

Liste der angebotenen Praktika Liste der angebotenen Praktika Im Folgenden finden Sie die Liste der angebotenen Praktika, die zu den jeweils genannten Uhrzeiten stattfinden. Die einzelnen Praktika dauern 45 Minuten. Da der Platz in

Mehr

Moderne Evolutionsforschung in Wien: Entwicklungen und Herausforderungen

Moderne Evolutionsforschung in Wien: Entwicklungen und Herausforderungen Univ.-Prof. Dr. Joachim Hermisson Moderne Evolutionsforschung in Wien: Entwicklungen und Herausforderungen 150 Jahre nach Charles Darwins "Origin of Species" führen neue DNA- Sequenzierungstechnologien

Mehr

Darwinismus - Wissenschaft oder Glaube? Teil 10

Darwinismus - Wissenschaft oder Glaube? Teil 10 Darwinismus - Wissenschaft oder Glaube? Teil 10 Die Langhalsgiraffe, (k)ein Beispiel für Makroevolution? Prof. Wolf-Ekkehard Lönnig sagte: "Ulrich Kutschera (ein bekannter Befürworter der Synthetischen

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen prädiktiver genetischer Diagnostik psychiatrischer Krankheiten. Prof. Dr. med. Markus Nöthen Institut für Humangenetik

Möglichkeiten und Grenzen prädiktiver genetischer Diagnostik psychiatrischer Krankheiten. Prof. Dr. med. Markus Nöthen Institut für Humangenetik Möglichkeiten und Grenzen prädiktiver genetischer Diagnostik psychiatrischer Krankheiten Prof. Dr. med. Markus Nöthen Institut für Humangenetik Prävalenz, Heritabilität Nosologische Konzepte Beispiel Schizophrenie

Mehr

Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert?

Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben III: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert? Unterrichtsvorhaben I: Einführungsphase Unterrichtsvorhaben II: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert? K1 Dokumentation Inhaltsfeld: IF 1 (Biologie der Zelle)

Mehr

Das Verfahren der FMF Deutschland zur Berechnung des Risikos von Chromosomenanomalien im 1. Trimester der Schwangerschaft. Erläuterungen zu den DoE

Das Verfahren der FMF Deutschland zur Berechnung des Risikos von Chromosomenanomalien im 1. Trimester der Schwangerschaft. Erläuterungen zu den DoE Das Verfahren der FMF Deutschland zur Berechnung des Risikos von Chromosomenanomalien im 1. Trimester der Schwangerschaft Erläuterungen zu den DoE Susanne Richter - Product Manager Prenatal Screening,

Mehr

Intersexuelle Selektion

Intersexuelle Selektion Sexuelle Selektion Bewirkt Ausbildung von Ornamenten beim konkurrierenden Geschlecht Frage: Was haben die Weibchen von diesen Ornamenten? Älteste Erklärung: Runaway Process Von R.A. Fisher 1930 formuliert

Mehr

Mechanismen der Anpassung und Artbildung bei Stichlingen Adaptation and speciation in stickleback fish

Mechanismen der Anpassung und Artbildung bei Stichlingen Adaptation and speciation in stickleback fish Mechanismen der Anpassung und Artbildung bei Stichlingen Adaptation and speciation in stickleback fish Jones, Felicity Friedrich-Miescher-Laboratorium für biologische Arbeitsgruppen in der Max-Planck-Gesellschaft,

Mehr

Carl von Linné ( )

Carl von Linné ( ) Carl von Linné (1707-1778) Begründer der Systematik, teilte Pflanzen nach Blütenorganen und Tiere nach anatomischen und physiologischen Merkmalen ein. Seine Erkenntnisse waren für die späteren Evolutionsvertreter

Mehr

Personalisierte Medizin

Personalisierte Medizin Personalisierte Medizin Möglichkeiten und Grenzen Prof. Dr. Friedemann Horn Universität Leipzig, Institut für Klinische Immunologie, Molekulare Immunologie Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie

Mehr

Einführung in die Humanökologie Univ.Prof.Dr.Harald Wilfing VO 2 SSW 3 ECTS www.humanecology.at/teaching Umweltdeterminismus Possibilismismus Cultural Ecology - Neoevolutionismus Cultural Materialism Systems

Mehr

Abschlussbericht zum Thema: Transposon-Tagging für biotechnologisch relevante Pilze (Kennziffer 2785)

Abschlussbericht zum Thema: Transposon-Tagging für biotechnologisch relevante Pilze (Kennziffer 2785) Abschlussbericht zum Thema: Transposon-Tagging für biotechnologisch relevante Pilze (Kennziffer 2785) von Prof. Dr. Frank Kempken, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Einführung Nachdem in einer vorangegangenen

Mehr

Gregor Mendel. Gregor Mendel

Gregor Mendel. Gregor Mendel Gregor Mendel * 1822 in Brünn Studium der Physik, Mathematik u. Naturwissenschaften an der Univ. Wien Rückkehr nach Brünn in das Augustinerkloster 1857: Beginn der Experimente zur Vererbung 1865: Publikation

Mehr

Die Optimierung des Immunsystems durch natürliche und sexuelle Selektion Optimization of the immune system by natural and sexual selection

Die Optimierung des Immunsystems durch natürliche und sexuelle Selektion Optimization of the immune system by natural and sexual selection Die Optimierung des Immunsystems durch natürliche und sexuelle Selektion Optimization of the immune system by natural and sexual selection Lenz, Tobias; Kalbe, Martin Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie,

Mehr

Sinnvoller Umgang mit DNA-Tests

Sinnvoller Umgang mit DNA-Tests Sinnvoller Umgang mit DNA-Tests - Eine Zuchtmethode - - Kleine Hundepopulation - Helga Eichelberg Welpenstatistik Eingetragene Welpen 2006 2005 2004 Pinscher 384 237 246 ca. 80 Würfe Zwerge 197 250 251

Mehr

Die genomische Selektion in Deutschland und Österreich

Die genomische Selektion in Deutschland und Österreich Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Die genomische Selektion in Deutschland und Österreich LfL, Emmerling, R.; Edel, C.; Neuner, S.; Götz, K.-U. ZuchtData GmbH, Wien Schwarzenbacher, H. LGL Baden-Württemberg

Mehr

Ausprägungen der Sexualität in der Natur

Ausprägungen der Sexualität in der Natur Ausprägungen der Sexualität in der Natur C Tempfer Universitätsfrauenklinik der Ruhr Universität Bochum Marienhospital Herne Wie alt ist Sexualität? 600 Mio Jahre - Präkambrium Vermehrung d. Zellteilung=genetisch

Mehr

Biologie. Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Bonn schulinternes Curriculum. Unterrichtsvorhaben: Materialhinweise:

Biologie. Carl-von-Ossietzky-Gymnasium Bonn schulinternes Curriculum. Unterrichtsvorhaben: Materialhinweise: Jahrgang 5 UV 1: Vielfalt von Lebewesen / Vom Wild- zum Nutztier UV 2: Bau und Leistung des menschlichen Körpers / Bewegungssystem UV 3: Bau und Leistung des menschlichen Körpers / Ernährung und Verdauung

Mehr

The Moral Animal: Evolutionary Psychology and Everyday Life. Chapter two: Male and Female

The Moral Animal: Evolutionary Psychology and Everyday Life. Chapter two: Male and Female Universität Zürich Soziologisches Institut Seminar: Theorien gesellschaftlicher Evolution Joëlle Suter Prof. Dr. Hans Geser SS 2006 The Moral Animal: Evolutionary Psychology and Everyday Life Chapter two:

Mehr

ÜBERSICHTSRASTER ZU DEN UNTERRICHTSVORHABEN IN BIOLOGIE IN DER EINFÜHRUNGSPHASE (EP)

ÜBERSICHTSRASTER ZU DEN UNTERRICHTSVORHABEN IN BIOLOGIE IN DER EINFÜHRUNGSPHASE (EP) ÜBERSICHTSRASTER ZU DEN UNTERRICHTSVORHABEN IN BIOLOGIE IN DER EINFÜHRUNGSPHASE (EP) THEMA Kein Leben ohne Zelle I KONTEXT Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert? INHALTSFELD IF 1 (Biologie der Zelle)

Mehr

DNA-Fingerprint. (Syn. DNA Profiling)

DNA-Fingerprint. (Syn. DNA Profiling) DNA-Fingerprint (Syn. DNA Profiling) Dient dazu Individuen genetisch zu unterscheiden Dazu braucht man genetischen Polymorphismus (Bsp. Blutgruppen-Polymorphismus/Landsteiner). Als Polymorphismus ( Vielgestaltigkeit

Mehr

Inhalt und Einsatz im Unterricht

Inhalt und Einsatz im Unterricht Inhalt und Einsatz im Unterricht "Evolution III Artbildung" (Biologie Sek. II) Diese DVD behandelt das Unterrichtsthema Evolution für die Sekundarstufe II. Im DVD-Hauptmenü finden Sie insgesamt 4 Filme:

Mehr

Grundlagen der biologischen Evolution

Grundlagen der biologischen Evolution Ausgewählte Grundlagen der biologischen Evolution Grundlagen der biologischen Evolution Chromosome und Gene Genotyp und Phänotyp Evolutionsfaktoren Epigenetik und was wir sonst noch nicht verstanden haben

Mehr

Immungenetik QSB 4 Immunologie/Infektiologie

Immungenetik QSB 4 Immunologie/Infektiologie Immungenetik QSB 4 Immunologie/Infektiologie 23.06.2005 Dr. Peter Ahnert peter.ahnert@uni-leipzig.de Definition Immungenetik Immungenetik: Eine Unterdisziplin der Genetik, die sich mit der genetischen

Mehr

Winterschool Obergurgl. Molekulare Typisierung CF-relevanter Erreger

Winterschool Obergurgl. Molekulare Typisierung CF-relevanter Erreger Winterschool Obergurgl Molekulare Typisierung CF-relevanter Erreger Barbara C. Kahl Institut für Medizinische Mikrobiologie Universitätsklinikum Münster Warum Typisierung? Individueller Patient Persistierende

Mehr

Genotyp und Phänotyp. In der Genetik steht der Ausdruck Genotyp (auch Erbbild ) für die Gesamtheit der

Genotyp und Phänotyp. In der Genetik steht der Ausdruck Genotyp (auch Erbbild ) für die Gesamtheit der Genotyp und Phänotyp In der Genetik steht der Ausdruck Genotyp (auch Erbbild ) für die Gesamtheit der chromosomengebundenen Erbanlagen in der Zelle eines Organismus, seine Gene. Der Ausdruck Phänotyp (auch

Mehr

Populationsstruktur. Wochenstube. Wochenstube. Wochenstube. Individuen. Individuen. Individuen

Populationsstruktur. Wochenstube. Wochenstube. Wochenstube. Individuen. Individuen. Individuen Inhalt Evolution und Artenvielfalt Morphologie Ökomorphologie Reproduktionsbiologie Populationsbiologie Ultraschall-Echoorientierung Nahrungsökologie Jagdverhalten Quartierökologie Verhalten Winterschlaf

Mehr

Grundlagen der Vererbungslehre

Grundlagen der Vererbungslehre Grundlagen der Vererbungslehre Zucht und Fortpflanzung Unter Zucht verstehen wir die planvolle Verpaarung von Elterntieren, die sich in ihren Rassemerkmalen und Nutzleistungen ergänzen zur Verbesserung

Mehr

Einführung in die Internationale Nomenklatur. Jutta Davidson Charles River Deutschland Technical Manager

Einführung in die Internationale Nomenklatur. Jutta Davidson Charles River Deutschland Technical Manager Einführung in die Internationale Nomenklatur Jutta Davidson Charles River Deutschland Technical Manager Historischer Überblick Regeln für Nomenklatur der Mausgenetik wurden bereits in 1940 durch Dunn,

Mehr

Sozialsysteme bei wilden Mäusen und Ratten. Philip Dammann, Essen

Sozialsysteme bei wilden Mäusen und Ratten. Philip Dammann, Essen Sozialsysteme bei wilden Mäusen und Ratten Philip Dammann, Essen ETS NO. 123 4.5.2. Housing Animals, except those which are naturally solitary, should be socially housed in stable groups of compatible

Mehr

Molekulargenetische Abstammungsbegutachtung

Molekulargenetische Abstammungsbegutachtung Molekulargenetische Abstammungsbegutachtung 1 Lernziele - Schwerpunkte Sinn und Bedeutung der Abstammungsbegutachtung (am Beispiel des Hundes) Ablauf, Durchführung und Auswertung der Mikrosatelliten-Analyse

Mehr

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Biologie Q1 Grundkurs

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Biologie Q1 Grundkurs Clemens-Brentano-Gymnasium An der Kreuzkirche 7 48249 Dülmen Telefon 02594 4893 Telefax 02594 949908 sekretariat@cbg.duelmen.org schulleitung@cbg.duelmen.org cbg.duelmen.org Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Mehr

l2l (Frage 1): Die Hardy-Weinberg-Gleichung wird häufig in der

l2l (Frage 1): Die Hardy-Weinberg-Gleichung wird häufig in der Maikelnummer: Seite 1 Semesterklausur,,Evol utionsbiologie" SeruesrERKLAUsu R zur Vonlesu NG,, Evol utions biolog ie" ws 2014t2015 Wiederholungsklausur EnlAurenuruc: Die Zahlen in eckigen Klammern vor

Mehr

accepted on the recommendation of (A COMPARATIVE STUDY IN CATTLE, SHEEP AND GOAT) PHYSICAL MAPPING OF POLYMORPHIC DNA MARKERS IN THE BOVIDAE FAMILY

accepted on the recommendation of (A COMPARATIVE STUDY IN CATTLE, SHEEP AND GOAT) PHYSICAL MAPPING OF POLYMORPHIC DNA MARKERS IN THE BOVIDAE FAMILY Diss. ETH No. 9556 PHYSICAL MAPPING OF POLYMORPHIC DNA MARKERS IN THE BOVIDAE FAMILY (A COMPARATIVE STUDY IN CATTLE, SHEEP AND GOAT) A dissertation submitted to the SWISS FEDERAL INSTITUTE OF TECHNOLOGY

Mehr

1 of 5 2/11/09 2:21 AM

1 of 5 2/11/09 2:21 AM Ressort: Wissen URL: /wissen/53/457710/text/ Datum und Zeit: 11.02.2009-02:20 09.02.2009 16:53 Uhr Charles Darwin und die Evolution Dicke Hörner und schiefe Mäuler Evolution im Zeitraffer: Tiere und Pflanzen

Mehr

Synthetische Biologie

Synthetische Biologie Synthetische Biologie Segen oder Fluch? http://www.kwick.de Science Bridge - SG 19.11.2010 1 Gliederung 2 Was ist Synthetische Biologie? Fortschritt und Potential der synthetischen Biologie Ethische Aspekte

Mehr

Gendrift. In der Populationsgenetik bezeichnet der Ausdruck Gendrift den zufälligen, nicht auf

Gendrift. In der Populationsgenetik bezeichnet der Ausdruck Gendrift den zufälligen, nicht auf Gendrift In der Populationsgenetik bezeichnet der Ausdruck Gendrift den zufälligen, nicht auf andere Evolutionsfaktoren zurückführbaren Erwerb oder Verlust von Genen. Im Gegensatz zur natürlichen Selektion

Mehr

Stammzellenmanipulation. Stammzellen können in Zellkultur manipuliert werden

Stammzellenmanipulation. Stammzellen können in Zellkultur manipuliert werden Stammzellenmanipulation Hämatopoietische Stammzellen können gebraucht werden um kranke Zellen mit gesunden zu ersetzen (siehe experiment bestrahlte Maus) Epidermale Stammzellpopulationen können in Kultur

Mehr

Peter Kappeier. Verhaltensbiologie. Mit 130 Abbildungen. 4y Springer

Peter Kappeier. Verhaltensbiologie. Mit 130 Abbildungen. 4y Springer SC h Peter Kappeier Verhaltensbiologie Mit 130 Abbildungen 4y Springer Inhaltsverzeichnis I GRUNDLAGEN 1 1 Verhaltensbiologie: Inhalte und Geschichte 3 1.1 Was ist Verhalten? 3 1.2 Warum Verhaltensforschung?

Mehr

Hintergrund. Hintergrund. Hintergrund. Genetische Grundlagen und Zuchtwertschätzung für Eutergesundheit

Hintergrund. Hintergrund. Hintergrund. Genetische Grundlagen und Zuchtwertschätzung für Eutergesundheit Hintergrund Genetische Grundlagen und Zuchtwertschätzung für Eutergesundheit Birgit Fürst-Waltl und Christian Fürst Seminar des Ausschusses für Genetik Salzburg, 10. März 2011 Enorme Entwicklungen in der

Mehr

Einblicke in die Entwicklung des menschlichen Gehirns anhand von Untersuchungen in der Fruchtfliege Drosophila melanogaster. Tuesday, March 27, 12

Einblicke in die Entwicklung des menschlichen Gehirns anhand von Untersuchungen in der Fruchtfliege Drosophila melanogaster. Tuesday, March 27, 12 Einblicke in die Entwicklung des menschlichen Gehirns anhand von Untersuchungen in der Fruchtfliege Drosophila melanogaster Wozu ist Forschung mit der Fruchtfliege nuetzlich? "You've heard about some of

Mehr

Kern- und Schulcurriculum Biologie (2-stündig) Klasse 11/12. Stand Schuljahr 2011/12

Kern- und Schulcurriculum Biologie (2-stündig) Klasse 11/12. Stand Schuljahr 2011/12 Kern- und Schulcurriculum Biologie (2-stündig) Klasse 11/12 Stand Schuljahr 2011/12 Schwarz sind die Inhalte und Kompetenzen des Bildungsplans dargestellt und rot die Unterrichtsinhalte des Kerncurriculums.

Mehr

Management von Rotbauchunken- Populationen im Ostseeraum

Management von Rotbauchunken- Populationen im Ostseeraum Management von Rotbauchunken- Populationen im Ostseeraum Gliederung: Überblick über das Projekt Situation Gefährdungen Schutz-Strategien Maßnahmen: 1. Genetische Untersuchungen 2. Populations-Management

Mehr

Organisation und Evolution des Genoms

Organisation und Evolution des Genoms Organisation und Evolution des Genoms Organisation und Evolution des Genoms Definition Genom: vollständige DNA-Sequenz eines Organismus I. Einfachstes Genom: Prokaryoten Zwei Gruppen, evolutionär unterschiedlicher

Mehr

Seminar zur Grundvorlesung Genetik

Seminar zur Grundvorlesung Genetik Seminar zur Grundvorlesung Genetik Wann? Gruppe B5: Donnerstags, 11 15-12 00 Wo? Raum 133 Teilnahme obligatorisch, max. 1x abwesend Kontaktdaten Marcel Quint Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie - Nachwuchsgruppe

Mehr

Foto: Kate Whitley, www.biotechnologie.de

Foto: Kate Whitley, www.biotechnologie.de Foto: Kate Whitley, www.biotechnologie.de Inhalt o Was kann die genomische ZWS nicht? o QTL: Erfahrungen aus genomweiten Studien o Begriffklärung [Re-]Sequenzierung o Hochdurchsatzsequenzierung technische

Mehr

1. Mendelsche Vererbung, Stammbäume:

1. Mendelsche Vererbung, Stammbäume: 1. Mendelsche Vererbung, Stammbäume: typische Stammbäume atypische Stammbäume 2. Allelische und nicht-allelische Mutationen, Komplementationstests 3. Hardy-Weinberg Gleichgewicht 4. Mutation und Selektion,

Mehr

Hybride Chimären Mensch-Tier-Mischwesen: Ethische Fragen. Univ. Prof. Dr. med. Dr. theol. Mag. pharm. Matthias Beck Universität Wien

Hybride Chimären Mensch-Tier-Mischwesen: Ethische Fragen. Univ. Prof. Dr. med. Dr. theol. Mag. pharm. Matthias Beck Universität Wien Hybride Chimären Mensch-Tier-Mischwesen: Ethische Fragen Univ. Prof. Dr. med. Dr. theol. Mag. pharm. Matthias Beck Universität Wien Where do ESC come from? Reprogramming: controlling the development of

Mehr

Schulinternes Curriculum für die Qualifikationsphase 2 (LK)

Schulinternes Curriculum für die Qualifikationsphase 2 (LK) Schulinternes Curriculum für die Qualifikationsphase 2 (LK) Qualifikationsphase (Q2) LEISTUNGSKURS Unterrichtsvorhaben I: Thema/Kontext: Evolution in Aktion Welche Faktoren beeinflussen den evolutiven

Mehr

Wirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke, DNA-Schädigung

Wirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke, DNA-Schädigung Wirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke, DNA-Schädigung Dr. Monika Asmuß Bundesamt für Strahlenschutz Mobilfunk und Gesundheit BfS-Informationsveranstaltung, 25. Juni 2009, München 1 Blut-Hirn-Schranke (BHS)

Mehr

Spieltheorie Kapitel 7, 8 Evolutionary Game Theory Modelling Network Traffic using Game Theory

Spieltheorie Kapitel 7, 8 Evolutionary Game Theory Modelling Network Traffic using Game Theory Spieltheorie Kapitel 7, 8 Evolutionary Game Theory Modelling Network Traffic using Game Theory 01.12.2010 Arno Mittelbach 1 Spieltheorie Einführung Evolutionary Game Theory Spieltheorie in Netzwerken Erstens

Mehr

Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie

Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie Neue Diagnostik für akute myeloische Leukämie Neuherberg (9. März 2011) - Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München und der Ludwig-Maximilians-Universität München haben eine Methode entwickelt, mit

Mehr

Evolution auf Inseln. Teil 3

Evolution auf Inseln. Teil 3 Evolution auf Inseln Teil 3 Sabine Hille, Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft, Universität für Bodenkultur, Gregor Mendel-Strasse 33, 1180 Wien sabine.hille@boku.ac.at Gerichtete Prozesse, die

Mehr

Modul Biologische Grundlagen Kapitel I.2 Grundbegriffe der Genetik

Modul Biologische Grundlagen Kapitel I.2 Grundbegriffe der Genetik Frage Was sind Fachbegriffe zum Thema Grundbegriffe der Genetik? Antwort - Gene - Genotyp - Phänotyp - Genom - Dexoxyribonucleinsäure - Träger genetischer Information - Nukleotide - Basen - Peptid - Start-Codon

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Westfalen-Kolleg Bielefeld. Biologie

Schulinterner Lehrplan für das Westfalen-Kolleg Bielefeld. Biologie Schulinterner Lehrplan für das Westfalen-Kolleg Bielefeld Biologie gemäß den neuen Kernlehrplänen für das Abendgymnasium und Kolleg, gültig für die Abiturjahrgänge 2017 und folgende. 1. Auf den folgenden

Mehr

Ein molekularer Stammbaum der Greifvögel

Ein molekularer Stammbaum der Greifvögel Powered by Seiten-Adresse: https://www.biooekonomiebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/ein-molekularerstammbaum-der-greifvoegel/ Ein molekularer Stammbaum der Greifvögel An der Universität Heidelberg leitet Prof.

Mehr

molekularen Rinderzucht

molekularen Rinderzucht Möglichkeiten der molekularen Rinderzucht Johann Sölkner Gliederung Einleitung Molekulare Marker Suche nach wichtigen Genen Molekulare Zuchtwertschätzung Auswirkung auf Zuchtprogramme Versprechen der Molekulargenetiker

Mehr

Labortechniken (2) Amplifikationskurve (linear linear) Realtime-PCR

Labortechniken (2) Amplifikationskurve (linear linear) Realtime-PCR Realtime PCR Quantitative PCR Prinzip: Nachweis der PCR-Produkte in Echtzeit und Quantifizierung anhand eines fluoreszenten Reporters R Q Taq-Polymerase Synthese- und Nuklease-Einheit R=Reporter, Q=Quencher

Mehr

biotischen Umweltfaktoren im Ökosystem Wald (Auswahl) Gewässer als Ökosysteme Projekt: Der See als Ökosystem gewusst gekonnt...

biotischen Umweltfaktoren im Ökosystem Wald (Auswahl) Gewässer als Ökosysteme Projekt: Der See als Ökosystem gewusst gekonnt... Inhaltsverzeichnis Bio 9 /10 3 Inhaltsverzeichnis 1 Ökologie... 8 1.1 Struktur und Vielfalt von Ökosystemen... 9 1 Lebensraum und abiotische Umweltfaktoren... 10 Lebensraum und biotische Umweltfaktoren...

Mehr

Hämophilie Symposium, März , Reitter Sylvia

Hämophilie Symposium, März , Reitter Sylvia Hämophilie Symposium, März 2010 FVIII-Gen liegt auf Xq28 (langer Arm des X-Chromosoms) x Hämophilie Erbgang I Hämophilie Erbgang II FVIII-Gen besteht aus 26 Exons mit 186 Kilobasenpaaren (kb); Exon 14

Mehr

Optimality and evolutionary tuning of the expression level of a protein. Erez Dekel & Uri Alon Nature Vol 436, July 2005

Optimality and evolutionary tuning of the expression level of a protein. Erez Dekel & Uri Alon Nature Vol 436, July 2005 Optimality and evolutionary tuning of the expression level of a protein Erez Dekel & Uri Alon Nature Vol 436, July 2005 Wie Zellen Denken Übersicht Hintergrund Mathematische Formulierung (cost-benefit-theory)

Mehr

2. Übung: Chromosomentheorie

2. Übung: Chromosomentheorie Konzepte: 2. Übung: Chromosomentheorie Mitose/Meiose Geschlechtschromosomale Vererbung Chromosomentheorie Zellzyklus G 1 Phase: postmitotische Phase oder Präsynthesephase Zelle beginnt wieder zu wachsen

Mehr

Nutrigenomics der Schlüssel zur personalisierten Ernährung?

Nutrigenomics der Schlüssel zur personalisierten Ernährung? Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Nutrigenomics der Schlüssel zur personalisierten Ernährung? SMP Symposium 2016 Ernährungstrends Barbara Walther 13. September

Mehr