Bewertung von Maßnahmen zu Klimaanpassung und Klimaschutz in Agglomerationen Das Projekt EMPACCA. Christina Benita Wilke
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1 Bewertung von Maßnahmen zu Klimaanpassung und Klimaschutz in Agglomerationen Das Projekt EMPACCA Christina Benita Wilke --- gekürzte Online-Version --- Workshopreihe Ökonomische Aspekte der Anpassung an den Klimawandel, Hamburg 11. Juni EMPACCA Das Projekt EMPACCA Evaluating Measures on Climate Protection and Adaptation to Climate Change Adaptation in Agglomerations Laufzeit November Oktober 2014 Grundideen Betrachtung von Klimaschutz und Klimaanpassung in einer Modellumgebung Verwendung zweier konzeptionell unterschiedlicher Modelle (kurz-/mittel- versus langfristig) Stadtebene im Fokus Hamburg als Fallbeispiel Beteiligung von lokalen Akteuren an der Ideenfindung zu Maßnahmen und Instrumenten Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 2 EMPACCA 1
2 1. EMPACCA Die Modelle im Überblick Räumliches CGE Modell Spatial/ Urban Computable General Equilibrium Model A. Anas/ R. Xu (1999), S. Tscharaktschiew/ G. Hirte (2009/2010) Simultane Analyse aller relevanten Märkte (Arbeits-, Flächen- und Gütermarkt) Langfristiger Zeithorizont ARIO-Modell Adaptive Regional Input-Output Model (Input-Output/CGE) S. Hallegatte (2008/2011) Fokus auf dem Gütermarkt, aber Berücksichtigung der sektoralen Verflechtungen in einer Region Kurz-/mittelfristiger Zeithorizont Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 3 1. EMPACCA Hamburg als Fallbeispiel Stadtbezirke und Flussläufe Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 4 EMPACCA 2
3 2. Das Grundmodell Stadtökonomie-Modell Haushalte: Firmen: Gleichgewicht: Anzahl exogen Maximieren Nutzen Unterliegen Budget- und Zeitbeschränkung Wählen nutzenmaximales Wohnort-Arbeitsort-Paar Anzahl endogen Maximieren Gewinn Produzieren gemäß Produktionsfunktion Vollkommener Wettbewerb Preise räumen die räumlich differenzierten Märkte Alle Akteure interagieren miteinander/ alle Entscheidungen sind interdependent Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 5 3. Modellierung von Klimaschocks Extremwetterereignisse Sturmfluten Starkregen Direkte Effekte: Betroffenheit (pro Zone/ Stadtteil) Schäden an Ressourcen (Land, Arbeit) -> Überschwemmte Flächen -> Todes-/ Unfälle Schäden an Gebäuden -> Gebäudeschäden (Wohngebäude, Büro- und Produktionsgebäude) Schäden an der Infrastruktur -> Brücken- und Straßenschäden Indirekte Effekte: Ökonomische Folgen (Stadt insgesamt) Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 6 EMPACCA 3
4 4. Anpassungsmaßnahmen Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 7 5. Szenarioanalyse Status Quo Szenario Status Quo in t=0, Schock in t=1 Direkte + indirekte Kosten durch ein Extremwettereignis in t=1 (keine proaktive, nur reaktive Anpassung) Einfachstes Anpassungsszenario Anpassung in t=0, Schock in t=1 Einmalige Kosten der Anpassungsmaßnahme in t=0 Längerfristige Kosten der Anpassungsmaßnahme in t=1 -> Diskontierung der Zahlungsströme Direkte + indirekte Kosten durch ein Extremwettereignis in t=1 Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 8 EMPACCA 4
5 6. Fazit und Ausblick EMPACCA Weitere Forschungsfragen Modellierung: Unterscheidung der HH nach Einkommen Lieferbeziehungen zwischen den Firmen Hafen als eigene Zone Bevölkerungswachstum? Szenario Analyse: Break-Even Point von Anpassungsmaßnahmen (günstigster Zeitpunkt des Handelns) Risk Mgmt. Modelle: 100% Vermeidung extrem hoher Schäden Sequentielle Analyse Bestes Maßnahmenbündel aus Schutz- und Anpassungsmaßnahmen (Effizienz und Effektivität) Politische Akzeptanz Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Fragen und Anregungen sind willkommen! wilke@hwwi.org Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) EMPACCA 5
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