Verkaufte (Hoch)Schulen

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1 Mai/Juni 2009 Die Zeitung des unabhängigen Fachschaften-Forums an der Universität Münster uf af o N ))) 10 Prozent Wahlbeteiligung Die akademische Selbstverwaltung erscheint auf den ersten Blick sehr kompliziert. Doch so schwer ist es nicht. Im Sommer werden per Briefwahl die studentischen VertreterInnen für Senat und Fachbereiche gewählt. Im Interview mit Fachschaftlerin Fenna Neuborn wird deutlich, wo die Problembereiche liegen. Interview auf Seite 6 Die Akademische Selbstverwaltung auf Seite 14 Verkaufte (Hoch)Schulen Die Privatisierung im Bildungsbereich in Schulen und Hochschulen wurde Ende April durch eine weltweite Aktionswoche Global Week of Action gegen die Kommerzialisierung der Bildung thematisiert. Auch im Bildungsstreik im Juni dreht sich vieles um Privatisierung. Wir berichten ausführlich über die Hintergründe. Bildungsprivatisierung auf Seite 4 Bildungsstreik auf Seite 9 Aktuell: NRW- Semesterticket Kommt das NRW-Semesterticket oder kommt es nicht? Wir berichten direkt aus dem Semesterticketausschuss über die Sachlage und den Stand zur Einführung des NRW-Tickets. Außerdem äußert sich das ufafo in einer Stellungnahme zur derzeitigen AStA-Koalition, sowie zu der (Un-)Möglichkeit einer zukünftigen Zusammenarbeit. Semesterticket auf Seite 5 Das war s: AStA-Koalition auf Seite 15 Außerdem in dieser Ausgabe: Mai ufafo-party - Spenden für Schulprojekt in Ghana Studiengebühren - die neuesten Entwicklungen Stellungnahme zur AStA-Koalition Bologna: EU-weite Studierendenproteste Abwrackprämie - Öko oder was? Aufforderung an die EU - Ein Brief Ladenlokal Versetzt : Ende mit Schrecken Vorfahrt für Bildung: Hintergründe zum Bildungsstreik Newsdesk - Neues aus der Hochschulpolitik Hochschulrat: Petition an den Landtag NRW ufafo unter der Lupe - Mitmachen ist gefragt Fiberglas Poetry von Kulturreferent Andy Strauß ufafo in StuPa und AStA: Eine kurze Bilanz +++ Zweierlei - Gedanken zum Protest Mehr Lohn für Alle! Tarif-Initiative Termine, Partys, Fachschaften uf af o N ))) von Studierenden für Studierende unabhängig laut interdisziplinär w w w. u F a F o. m s

2 2 uf af o N ))) Irene Thesing, Daniela Pastoors, Gunnar Friebe, Lukas Drees, Jörg Rostek - Foto: Olaf Götze Soli-Party ufafo unterstützt Verein für Ghana Education? At least my children visit a school, übergeht der Mann an meinem Tisch meine Frage mit einem breiten Grinsen und schiebt mir ein Bier zu. Ich hatte ihn und seine Frau erst vor zwei Stunden in einem Restaurant getroffen, das ebenso heruntergekommen war wie die meisten Schulen des Landes. Nun sitzen wir in einem kleinen Hinterhof irgendwo im Süden Ghanas bei einem Bierchen zusammen. Diese allgegenwärtige Gastfreundschaft und Fröhlichkeit scheint manchmal die ernsten Probleme dieses Landes zu überdecken. Chance der Armut zu entkommen In einem Land, dessen Bevölkerungszahl sich in den letzten 20 Jahren nahezu verdoppelt hat und somit fast 50% der Bevölkerung jünger als 16 Jahre alt ist, ist offensichtlich welchem gesellschaftlichen Bereich besondere Beachtung gelten muss. Wird in einer solch jungen Gesellschaft das Bildungssystem vernachlässigt, so gerät diese Gesellschaft in einer immer schneller werdenden Welt immer weiter in Rückstand, den sie gerade erst, im Schatten des Kolonialismus, begonnen hat aufzuholen. Wenn bei dieser Generation erneut Chancen ungenutzt bleiben, so wird dieser Rückstand auch von den kommenden Generationen kaum aufzuholen sein. Doch in der Bildung liegt für eine Gesellschaft zugleich die beste und nachhaltige Möglichkeit der Armut zu entkommen. Der Verein Der Verein Friends of Ghana e.v. hat sich zum Ziel gesetzt, den Bau einer Schule in Akim Oda, einer kleinen Stadt im Süden Ghanas, zu unterstützen. Ms. Dorcas Oppong, die Leiterin dieses Projektes, setzt sich seit über 10 Jahren für diese Schule ein. Begonnen hat sie im November 1998 mit einer Kleinkindergruppe. Inzwischen besteht die Oda Elite School aus einer Kleinkindergruppe, vier Kindergartengruppen, neun Klassen im sechsjährigen Grundschulbereich und zwei Klassen im Sekundärbereich. All das hat Ms. Oppong in Eigeninitiative, mit viel Geduld und Engagement erreicht. Obwohl für den Schulbesuch Gebühren bezahlt werden müssen, wurden von Beginn an viele Kinder zu ermäßigten Konditionen oder in Gegenleistung für materielle und handwerkliche Hilfe der Eltern aufgenommen. ufafo für Ghana Der Kontakt zur Schule entstand durch einen ersten Besuch in Ghana vor 3 Jahren. Nachdem bereits einige Teile der Schule umgebaut wurden, erfordert die weiterhin wachsende Schülerzahl eine fortwährende Unterstützung um zusätzliche Räumlichkeiten zu schaffen, laufende Kosten zu decken und den Zugang von Kindern ärmerer Herkunft auch weiterhin zu sichern. Das unabhängige Fachschaften Forum hat sich entschieden: Wir wollen den Verein und seine Ziele unterstützen. Dies werden wir durch eine Geldspende tun, die wir durch eine Soli-Party einnehmen werden. Kommt alle, damit möglichst viele Kinder der Armut entkommen. Weitere Informationen unter: wordpress.com/ _LUKAS DREES 15.Mai, 20 Uhr Baracke, Scharnhorststraße Musik:

3 Mai/Juni 09 3 unabhängiges Das unabhängige Fachschaften Forum (ufafo) ist eine der wenigen parteiunabhängigen hochschulpolitischen Gruppen der Uni Münster. Verschiedene Parteien, Nicht regierungsorganisationen und Gewerkschaften sind zwar weitere Betätigungsfelder vieler Mitglieder des ufafo, dieses ist jedoch keiner dieser Gruppierungen verpflichtet. Die, für viele andere Hochschulgruppen übliche, finanzielle Unterstützung seitens der ihnen nahe stehenden Partei, bleibt dem ufafo somit ebenso vorenthalten, wie die Gefahr einer einseitigen politischen Einflussnahme. Vielmehr führen die vielfältigen Aktivitäten der Mitglieder außerhalb zu einem fruchtbaren Diskurs innerhalb der Gruppe. Studentische Hochschulpolitik sollte frei von den Interessen der politischen Parteien sein, sich jedoch nicht auf die Hochschule beschränken, da es eine demokratische Hochschule [...] nur in Verbindung mit einer demokratischen Gesellschaft geben kann, wie die Präambel der Satzung des ufafo verrät. Deshalb verbindet das ufafo seinen Kampf um Veränderungen im Bildungswesen mit dem Kampf zur demokratischen Veränderung der Gesellschaft, so die Präambel im weiteren Wortlaut. Fachschaften Forum An die Stelle der Ausrichtung an Parteiinteressen tritt beim ufafo die Ausrichtung an den Interessen der 50 Fachschaften der Uni Münster. Die, allesamt ehrenamtlich tätigen, Mitglieder des ufafo sind zu einem Großteil in ihren Fachschaftsvertretungen aktiv und tragen auf diese Weise direkt zu dem engen Kontakt mit den Fachschaften bei. An einer Universität mit Studierenden (im WS 08/09) besteht das grundsätzliche Problem allen Betroffenen die Möglichkeit zu geben sich an Entscheidungsfindungen zu beteiligen. Prinzipiell steht es zwar allen Studierenden offen sich in Gremien zu engagieren, jedoch verlieren vor allem Erstis und hochschulpolitische Neulinge schnell in einem Wust von Gremien, Ämtern, Ausschüssen und deren Abkürzungen die Orientierung. Hier spielen die Fachschaften eine zentrale Rolle, da sie einen ersten wichtigen Anlaufpunkt bilden, als Schnittstelle zwischen Gremien und Studierenden fungieren und gleichzeitig die Möglichkeit bieten sich selbst im Umfeld des eigenen Fachbereichs zu engagieren. Wenn die Interessen von Fachschaften und Studierenden bei Entscheidungen Berücksichtigung finden sollen, reichen die prinzipielle Möglichkeit sich zu beteiligen und ein offener Zugang zu Informationen jedoch nicht aus. Vielmehr müssen Verhältnisse vorherrschen oder geschaffen werden, welche Studierende dazu ermutigen sich zu informieren und einzubringen. Das ufafo kämpft deshalb für eine basisdemokratische Universitätslandschaft, da so eine positive Rückkopplung auf alle entscheidenden Bereiche entsteht. Basisdemokratie macht es möglich, an Entscheidungsfindungen direkt mitwirken zu können Um an diesen Prozessen teilzunehmen, werden verstärkt Informationen eingefordert. Dies führt wiederum dazu, dass Strukturen durchschaut werden und eine weitergehende Teilnahme stattfinden kann. Werden jedoch Informationen einem Großteil der Studierenden vorenthalten oder hierarchische Strukturen geschaffen kann der beschriebene Effekt nicht entstehen. Das ufafo versteht sich deshalb als offenes Forum für alle Interessierten. Das Treffen des ufafo findet wöchentlich,mittwochs um 19 Uhr in der Katholischen Hochschulgemeinde (KSHG) in der Frauenstraße statt. Wenn ihr Interesse an unserer Arbeit habt oder selbst mitmachen wollt, kommt einfach vorbei. mehr Infos unter: - ufafo@web.de Das ufafo zieht Bilanz Das unabhängige Fachschaften Forum besteht aus engagierte Studierenden, die sich in und außerhalb der Gremien der studentischen Selbstverwaltung für Euch aktiv sind. Das ufafo erhielt bei den Wahlen drei Sitze im Studierendenparlament (StuPa), besetzt dessen Ausschüsse mit und hält einmal wöchentlich ein gemeinsames Plenum. Hier finden hochschulpolitische Diskussionen statt, die gemeinsame Arbeit wird besprochen, koordiniert und je nach Kräften auf verschiedene Menschen verteilt. Die ReferentInnen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) legten gegenüber dem StuPa Rechenschaft ab. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wollen wir hier einen kleinen Einblick in ihre Arbeit geben. Das unabhängige Fachschaften Forum kann zufrieden auf die vergangene Legislaturperiode zurückblicken, denn es hat viel geleistet. Im AStA der Uni Münster war es die treibende Kraft. Hochschulpolitik Es war das ufafo, das durch eine Unterschriftensammlung den zweiten Studiengebührenboykott initiiert hat und letztlich auch leitete und durchführte. Erst vergangenen April haben wir - gemeinsam mit weiteren Studierenden - bei der Globalen Aktionswoche Akzente für freie kostenlose Bildung gesetzt. Besonderen Dank gilt hierbei maßgeblich Irene Thesing, ufafo-referentin für Hochschulpolitik. Sie hat unermüdlich gegen Studiengebühren gearbeitet. Ebenso hat sie das Akkreditierungssystem der Universität Münster sowie der Umsetzung des sogenannten Bologna-Prozesses unter die Lupe. Fachschaften leistete sie Unterstützung und arbeitete zum sogenannte Strategiepapier des Rektorats. Seit Februar 2009 kümmert sie sich um den Bildungsstreik, der im Juni 2009 losgehen wird. Im Studierendenparlament sind die drei ufafo- ParlamentarierInnen tonangebend. Das ufafo hat in der Foto: Gunnar Friebe, Jörg Rostek vergangenen Legislaturperiode zahlreiche Anträge in das Parlament und den AStA eingebracht, und bewiesen, dass man trotz zahlreicher Widerstände aus anderen Listen viel bewegen kann. Es war maßgeblich für die Gründung des Reformausschusses des Parlamentes verantwortlich, in dem die ParlamentarierInnen aller Liste einvernehmlich an der Verbesserung der Strukturen der Verfassten Studierendenschaft der Universität Münster arbeiten. Unser Ziel wird es weiterhin sein, diese Strukturen möglichst Studierenden freundlich zu gestalten. Kultur Das ufafo war aber auch kulturell aktiv. Es hat mit Komma.GEMA! Konzerten ein Zeichen gegen die Musik- Kommerzialisierung gesetzt. Eine Jubiläumsveranstaltung zum Thema 100 Jahren Frauenstudium mit organisiert und dafür gesorgt, dass die NRW Off-Literatur-Tage 2008 in Münster stattfanden. Besonderen Dank gilt hierbei dem fabelhaften Kulturreferenten Andy Strauß. Politische Bildung und demokratische Rechte Auf zahlreichen Demonstrationen und Versammlungen gegen Studiengebühren und schlechte Studienbedingungen in Münster waren es ufafos, welche entscheidenden Beiträge lieferten. Anmeldung, Aufklärung und Antirepression; wir unterstützten Studierende und gaben hilfreiche Hinweise für schwierige Demo-Lebenslagen. Das ufafo arbeitete gegen Rechtsextremismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Das ufafo hat gegen Demokratieabbau an der Universität gekämpft und sich so sogar Anzeigen vom Rektorat eingehandelt, die immer noch laufen. Es hat sich für den Erhalt autonomer Zentren und preiswerten Wohnraums eingesetzt Mit Freuden haben wir die Gründung von Funke B! begleitet. Immer noch läuft der von uns ins Leben gerufene Literatur- und Leseabend (immer am 22. eines Monats in der Baracke, Scharnhorststraße 100). Und wenn ihr mal ganz viel Zeit habt, kommt einfach zu unserer Veranstaltungen zur Einführung in die Hochschulpolitik *. oder zum Bildungsstreik (www. bildungsstreik-muenster.de) und macht einfach mit. Das ufafo trifft sich mittwochs um Uhr in der KSHG, Kellerraum U45. *Anmelden könnt ihr euch unter: rostek.j@gmx.de _JÖRG ROSTEK

4 4 uf af o N ))) Wie das deutsche Bildungssystem privatisiert wird Bildung wird in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend privatisiert - das hat eine Erziehungswissen schaftlerin der Universität Hamburg, Professorin Ingrid Lohmann, in einem Interview mit der Zeitung Tagespost festgestellt. Dabei sind es maßgeblich die Parteien CDU und FDP, die, da sie in zahlreichen Bundesländern regieren, Schulen und Hochschulen entstaatlichen und in die Freiheit entlassen. Die Folgen sind zunehmende Ungerechtigkeiten im deutschen Bildungswesen. Wie es dazu kommen konnte, beschreibt der folgende Text. Privatisierung im Stillen Nicht erst seit PISA bekommt das deutsche Bildungswesen im internationalen Vergleich die Note mangelhaft. Dies verlangt Aktion und eröffnet ein Möglichkeitsfenster für Reformen. Im Zuge dessen nutzen CDU und FDP bundesweit die Chance, Bildungsstätten einschneidend umzugestalten. Die Politik dieser beiden Parteien läuft im Endeffekt auf die Beseitigung des öffentlichen Bildungswesens und eine Stärkung des privaten Bildungssektors hinaus. Schlagworte wie neue Steuerung, autonome Schule, lernende Institution und Eigenverantwortlichkeit helfen ihnen dabei, die Kommerzialisierung der Bildungseinrichtungen zu verbergen und die Rektorate in Managements umzuwandeln. Und so läuft s Die angebliche Finanzknappheit der Bundesländer liefert den Vorwand für die Bildungsprivatisierung. Während öffentliche Bildungseinrichtungen chronisch-strukturell unterfinanziert bleiben, werden Privatschulen klar begünstigt. Es sind die privaten Bildungsanbieter, die mittlerweile stärker subventioniert werden. Öffentliche Schulen und Hochschulen werden bei der finanziellen Stange gehalten, so dass sie gezwungen sind, Spenden einzutreiben oder private Sponsoren zu finden. Der konstruierte Sachzwang Geldknappheit öffnet Tür und Tor für Unternehmen und private Stiftungen. Das Geld ermöglicht ihnen Einfluss auszuüben. So werden sie neben den Eltern und SchülerInnen zusätzlicher Entscheidungsträger. Es ist zu beobachten, dass Unternehmen verstärkt in der Lage sind, ihr Unterrichtsmaterial in Schulen und Hochschulen unterzubringen. Werbung droht zum selbstverständlichen Bestandteil des Hochschul- und Schulalltags zu werden. Gleichzeitig beginnen die Schulen zunehmend Evaluationsinstrumente zu nutzen, um die eigene Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Bewertungsprojekte wie SEIS (Selbstevaluation in Schulen), wie sie beispielsweise von der Bertelsmann-Stiftung entwickelt werden, führen dazu, dass Schulen betriebswirtschaftlichen Charakter annehmen. Zur Unternehmisierung der Bildungsinstitutionen gehören dabei sogenannte Kennzahlen, die den öffentlichen Einrichtungen helfen sollen, miteinander in Wettbewerb zu treten. Wie Unternehmen machen Schulen und Hochschulen Marketing und bedienen sich Marketinginstrumenten und -strategien. Parallel dazu ändert sich Stellung des Rektors/der Rektorin: Rektorate werden zum Management und erhalten mehr Befugnisse. Die kollegiale Selbstverwaltung wird abgebaut. Die Schulen/Hochschulen werden profitorientiert ausgerichtet. Die SchülerInnen und Studierenden werden zu Kunden degradiert. Wer treibt die Privatisierung voran? Bundesweit an erster Stelle steht die Bertelsmann- Ladenlokal Versetzt - Ende mit Schrecken Es begann mit der Silvester Feier 2008/2009 in der Grevener Straße 53. Etwa 200 Leute feierten in das neue Jahr hinein. Zuvor war dem im Erdgeschoss befindlichen linken Ladencafé Versetzt zum gekündigt worden. Doch entgegen dem geforderten Auszug blieben viele Leute einfach dort und das Versetzt sowie die Wohnungen im 1. und im 3. Stock wurden besetzt. Zu diesem Zeitpunkt waren noch zwei Wohnungen des Hauses von regulären Mietern bewohnt. Erst Ende Februar zog der letzte offizielle Mieter aus. Das Ziel der Besetzung war, den Abriss der Häuserzeile der Grevener Straße und den damit einhergehenden Verlust sozialen Wohnraums (die Wohnungen kosten etwa 4,50 warm pro m²!) zu verhindern, sowie die Forderung nach einem sozialen Zentrum für Münster zu unterstreichen. Mit Beginn des neuen Jahres wurde damit begonnen die Eingänge zu sichern und die Besetzung mit Transparenten und Pressemitteilungen bekannt zu machen. In den folgenden Tagen wurde ein buntes Programm verschiedener Veranstaltungen gestaltet. Damit sollte deutlich gemacht werden, dass es in Münster durchaus Bedarf für ein soziales Zentrum gibt. Das Programm wurde von Woche zu Woche immer wieder neu gestaltet, immer ohne genau zu wissen, wie lange die Besetzung noch andauern wird. Mit der Zeit hat sich dabei durch die Besetzung das Haus in der Grevener Straße selbst zu einem sozialen Zentrum entwickelt, in dem während der fast drei Monaten der Besetzung politische und kulturelle Veranstaltungen stattfanden. Verschiedenste Münsteraner Gruppen brachten sich ein, indem sie ihre regelmäßigen Treffen in das besetzte Haus verlegten, so auch der AStA der Uni Münster und das unabhängige Fachschaften Forum. Anfangs waren es nur ein paar, die vorsichtig anfragten, ob sie sich dort treffen könnten. Doch nach und nach wurden es mehr, so dass sich letztlich jeden Tag wenigstens eine Gruppe dort traf. Mit den verschiedenen Gruppen ist auch der Kreis an UnterstützerInnen gewachsen, die sich an Veranstaltungen beteiligten und sich für den Erhalt der Häuser in der Grevener Straße einsetzten. Um den Besetzern das Wasser abzugraben und den Verbleib im Haus zu erschweren, wurde ihnen Mitte März von der Firma Rode Strom, Wasser und Gas abgestellt, so wie es bereits eine Woche zuvor bei der Nummer 51 geschehen war. Schnell war jedoch mit Hilfe der solidarischen Nachbarn und anderen solidarischen Münsteranern wieder der Grundbedarf an Strom und Wasser gedeckt und auch für die nötige Wärme wurde gesorgt, ganz zu schweigen von den unzähligen Kerzen die gespendeten wurden. Am Donnerstag den war der Traum dann ausgeträumt. Nachdem am Vormittag der erste Spatenstich für das neue Bauvorhaben der Wohnund Stadtbau auf dem ehemaligen Gelände der Uppenbergschule stattfand, rollten ein paar Stunden später die Hundertschaften der Polizei zur Räumung des Versetzt an. Vor dem Versetzt angekommen wurde unvermittelt und ohne Vorwarnung mit einem Bagger der Polizei die Frontscheibe des Versetzt eingerammt, ohne Rücksicht auf die sich eventuell Stiftung. Sie ist Mehrheitseigentümerin der Bertelsmann AG, welche die Privatisierung aktiv mit intelligenter Öffentlichkeitsarbeit, ausgearbeitete Strategiepapieren, Schulungen für Hochschulpersonal und Lobbyismus in Landtagsfoyers vorantreibt. Neben weltweit agierenden Konzernen und zahlreichen deutschen Arbeitgeberverbänden, sind es die OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development), in der 30 marktwirtschaftlich ausgerichtete Länder organisiert sind und die WTO (World Trade Organization), welche zwischenstaatliche Regeln und Gesetze mit prägen. (EU mittles Lissabon Konvention als weiterer Akteur?) In der Dritten Welt treiben IWF (Internationaler Währungsfond) und Weltbank die Privatisierung von Bildung und anderen öffentlichen Bereichen voran. Und die Lehrinhalte...?...werden europaweit angeglichen. Wo Mobilität innerhalb des europäischen Raumes gewährleistet werden soll, werden die Lehrinhalte zunehmend kontrolliert und gleichgeschaltet. Ein auffällige Akteurin ist dabei wieder die Bertelsmann-Stiftung, die ihren gemeinnützigen Status dazu benutzt, der Bertelsmann AG zusätzliche Märkte zu erschließen. Wird eine Bildungseinrichtung privatisiert, ist der Bertelsmann-Konzern zur Stelle und bietet Know-How und Infrastruktur, um die Kommerzialisierung umzusetzen, die er selbst politisch gewollt, in Reformvorschläge und in Gesetze (Stichwort: Hochschulfreiheitsgesetz in NRW) gegossen hat. Die Entdemokratisierung der Bildungseinrichtungen gehört dabei zum Programm. Privatisierungswelle seit 1995 Die beschriebene Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern das Resultat bewusster politischer Entscheidungen beschloss das Allgemeine Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen, darin befindliche Menschen zu nehmen. Währenddessen sprangen Bereitschaftspolizisten aus ihren Autos um das Haus zu umstellen. Zudem wurde auch das regulär bewohnte Haus, die Grevener Straße 49 von der Polizei gestürmt. Die Beamten drangen in die bewohnte Dachwohnung ein, um von dort aus auf das Dach des Hauses zu gelangen. Dabei wurde die Eingangstür sowie das Dachfenster zerstört. Nach der Polizei kamen die Bauarbeiter, die unverzüglich mit dem Abriss begannen. Schon am nächsten Tag war von der ehemaligen Nummer 53 nur noch ein Trümmerhaufen übrig. Damit hat Münster nicht nur sozialen Wohnraum verloren, sondern auch eine weitere soziale, kulturelle und unkommerzielle Institution, in der Menschen jenseits einer kapitalistischen Verwertungslogik leben konnten. _LENNART MELBYE Homepage der BesetzerInnen Fortsetzung gegenüber: Foto: Andre Stücher

5 Mai/Juni 09 5 kurz GATS (General Agreement on Trade in Services) innerhalb der WTO, der 153 Mitgliedsländer angehören, dass Bildung handelbare Ware sein soll. GATS bietet die Grundlage zur Gründung von Bildungskonzernen und der BWLisierung und Kommerzialisierung von Schulen. Seit 1995 steigt der Anteil privater Anbieter weltweit. Die Konsequenzen der Privatisierung Unter der Privatisierung des Bildungswesens leiden alle, die in Bildungseinrichtungen tätig sind - seien es SchülerInnen, LehrerInnen, ProfessorInnen oder Studierende. Die Anzahl der Studierenden, welche dem Leistungsdruck nicht gewachsen sind, steigt. Immer öfter versuchen beispielsweise Studierende ihre Lerndefizite mit Hilfe von Medikamenten zu beseitigen. Da die Ware Bildung kostspieliger wird, müssen sich Studierende häufiger neben dem Studium (schlecht bezahlte) Arbeitsverhältnisse eingehen und/oder ihr Studium abbrechen. Da die Landesregierungen Bildungseinrichtungen entstaatlichen und die (Hoch-) Schulleitungen deshalb zu den Arbeitgebern werden, verlieren viele ArbeitnehmerInnen ihre ihnen bisher eigenen Rechte. Schnelle Entlassungen und drastische Lohnkürzungen werden so ermöglicht. Durch die Ausrichtung von Forschung und Lehre nach wirtschaftlicher Nachfrage, nimmt die Gefahr des Sterbens kritische Wissenschaft, die jetzt schon ein Schattendasein führt, zu. Zunehmender Leistungsdruck durch die Bolognareformen und die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge unterdrückt reflektierendes Denken und das sozialpolitisches studentisches Engagement. SchülerInnen als auch Studierende lernen zunehmend nur noch für Note und Arbeitsmarkt. Kinder am meisten betroffen Am Schlimmsten trifft es die Kinder. Sie stehen zunehmend unter Leistungsdruck (beispielsweise durch die Schulreform G8). Das Resultat ist ein früheres Ende der Kindheit und die damit einhergehende Unterdrückung von Spontanität, Kreativität und Lebensfreude. Die Eltern, die das Gute für ihre Kleinen im Blick haben, verlieren gesellschaftliche Werte wie Demokratie und Gerechtigkeit aus den Augen. Da sie ihren Nachwuchs vor Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit und Verarmung schützen möchten, schicken sie ihre Kinder, wenn es ihr Geldbeutel erlaubt, lieber auf Privatschulen, anstatt für ausfinanzierte öffentliche Einrichtungen einzutreten oder progressive Bildungspolitik zu fordern. So bleibt das mehrgliedrige Schulsystem bestehen. Didaktische Reformen werden verschleppt oder verhindert. Die soziale Selektion im Bildungssystem nimmt weiter zu. Und Chancenungerechtigkeit und die strukturelle Diskriminierung von MigrantInnen und Kindern aus finanziell und kulturell benachteiligten Familien bleiben Fakt. Wo eigentlich die Alarmglocken schrillen müssten, herrscht Schweigen und die große Hoffnung, dass man selbst möglichst unbeschadet aus der Bildungsmisere herauskommt und irgendwann einmal genug Geld verdient, um die eigenen Kinder auf eine kostspielige Privatschule schicken zu können. _JOERG ROSTEK NRW-Semesterticket Wie ist die Lage? Im November letzten Jahres haben wir alle darüber abgestimmt, doch seitdem ist es ruhig geworden um unser Semesterticket. Das Ergebnis der Urabstimmung in Kürze: Die Fortführung des regionalen Semestertickets wurde mit ca. 32 % Zustimmung beschlossen, die zusätzliche NRW- Erweiterung ist wegen des geringen Zuspruchs von nur ca. 25 % gescheitert. Doch wie es weitergeht, darum gibt es Streit im Studierendenparlament. Was ist eine Urabstimmung? Üblicherweise entscheiden die Repräsentanten der Studierenden, nämlich die von ihnen gewählten Mitglieder des Studierendenparlaments, über die Geschicke der Studierendenschaft. Bei wichtigen Themen oder bei abweichenden Meinungen wird jedoch immer mal wieder eine Urabstimmung durchgeführt. Hierbei beschließen die Studierenden selbst über eine Fragestellung bzw. einen Antrag. Wie bei einer Urabstimmung ein Beschluss herbeigeführt wird, steht im Hochschulgesetz NRW: Ein Antrag braucht eine relative Mehrheit (also mehr Zustimmung als Ablehnung) und mindestens 30% Zustimmung gemessen an allen Studierenden, um als beschlossen zu gelten. Diese Regeln sind für alle Studierenden einsehbar, sie stehen im übrigen auch genauso in der Satzung der Studierendenschaft der Uni Münster. Wenn ein Antrag ausreichend Zustimmung erhält, gilt er als rechtsverbindlich beschlossen und ist damit genauso verbindlich wie die Beschlüsse des Studierendenparlaments. Die Studierenden haben also einen Rechtsanspruch darauf, dass ihr Beschluss auch tatsächlich umgesetzt wird. Sollte die Zustimmung nicht für einen Beschluss ausreichen, gilt ein Antrag als abgelehnt. Der Streit: Was wollen die Studierenden? Aus der Urabstimmung haben wir drei Informationen gewonnen: (1) Die Studierenden wollen das regionale Semesterticket und haben die Fortführung beschlossen, (2) die Einführung der NRW-Erweiterung haben sie abgelehnt und (3) etwa ein Viertel der Studierenden ist bereit, für die NRW-Erweiterung 37 Euro Aufpreis zu bezahlen. Damit ist eigentlich alles klar, die NRW- Erweiterung hat keinen ausreichenden Rückhalt bei den Studierenden. Allerdings ist auch deutlich geworden, dass viele Studierende, immerhin etwa 9500, sich mehr Mobilität zum günstigen Pauschalpreis innerhalb von NRW wünschen. Die Frage, die wir uns im ufafo stellen, ist nun also, wie wir es schaffen können, allen Studierenden gerecht zu werden und denen, die es wünschen oder brauchen, ein faires Ticket zu ermöglichen, ohne diejenigen in Zahlungspflicht zu nehmen, die sich dagegen entschieden haben. Andere Hochschulgruppen hingegen wollen die sofortige Einführung der NRW-Erweiterung im Studierendenparlament durchsetzen. Dabei wird das Urabstimmungsergebnis so uminterpretiert, als ob 25% der Studierenden die Mehrheit unter allen Studierenden repräsentieren würden (es wird immer von 75% der Wähler/innen gesprochen, die sich für das NRW-Ticket ausgesprochen hätten). Das Urabstimmungsergebnis wird also genau gegenteilig behandelt, das Abstimmungsvotum der Studierenden wird schlicht missachtet. Stand der Dinge Bisher hat sich nicht viel getan. Das Studierendenparlament hat in einer Sitzung im Januar mit den Stimmen von Juso- HSG und RCDS einen Antrag beschlossen, der darauf hinausläuft, dass der AStA alle Vorbereitungen für die Einführung der NRW-Erweiterung im Wintersemester 2009/10 treffen soll. Außerdem beschäftigt sich der Semesterticketausschuss des Studierendenparlaments mit dem NRW-Ticket, doch bisher gab es erst drei Sitzungen, in denen lediglich über rechtliche Rahmenbedingungen und über den vermuteten Bedarf nach einer NRW-Erweiterung diskutiert wurde. Das Modell NRW-Semesterticket, wie es derzeit von Juso-HSG und Verkehrsbetrieben vorgeschlagen und gefordert wird, wurde nicht in Frage gestellt. Anstatt sich also vielfältig mit dem Modell oder möglichen Alternativen auseinanderzusetzen, die bei den Studierenden mehr Erfolg haben könnten, wird so getan, als wäre die NRW-Erweiterung beschlossene Sache. So sitzen AStA und Semesterticketausschuss die Zeit ab und warten darauf, dass das NRW-Semesterticket irgendwann alternativlos vom Himmel fällt. Was wollen wir? Besser als Bummelbahnfahren durch NRW für ein Viertel der Studis aber bezahlt von allen, wäre bspw. eine IC- Erweiterung in die benachbarten Verkehrsbereiche, auch außerhalb NRWs. Gut wäre es auch, wenn Anschlusstickets für Fahrten über die bisherigen Geltungsgrenzen hinweg im Zug gelöst werden könnten, anstatt überteuert und umständlich am Regionalticketautomaten. Derzeit wissen viele Studierende gar nicht, welche Anschlusstickets sie benötigen und wie sie sie bekommen, und lernen dies erst schmerzhaft mit Zahlung des sogenannten erhöhten Beförderungsentgelts von 40 Euro. Wir setzen uns ein für ein Semesterticket, das modern ist und den Bedürfnissen aller, untereinander verschiedenen Studierenden gerecht wird, statt nur ein Pauschalticket anzubieten, das manchen nutzt aber von allen bezahlt werden muss. Echte Mobilität bedeutet für uns die Wahlfreiheit des Ziels auch außerhalb von NRW, die Wahlfreiheit des Verkehrsmittels auch jenseits von Bummelbahnen und die Möglichkeit, selbst zwischen verschiedenen Ticketangeboten auszuwählen. Wir respektieren das Urabstimmungsergebnis als Basisbeschluss der Studierenden, doch sehen wir auch die Enttäuschung vieler Studierender, die sich das NRW- Ticket gewünscht haben. Eine Einführung ist aber derzeit unmöglich, auch wenn andere Hochschulgruppen dies nach wie vor behaupten und damit Hoffnungen schüren, die nicht erfüllt werden können. Mitdiskutieren! In verschiedenen Internet-Foren wird über das Für und Wider zum NRW-Ticket diskutiert. Auch auf ms ist Deine Meinung gefragt. Kommentiere diesen Beitrag und sieh Dir an, wie andere zum Semesterticket und der NRW-Erweiterung stehen und warum. _BENJAMIN HOLSING Mitglied des Semesterticketausschusses des Studierendenparlamentes

6 6 uf af o N ))) Zunehmendes Chaos Einblicke in die Welt der akademischen Selbstverwaltung Interview mit Fenna Neuborn Fenna Neuborn ist Mitglied im Fachschaftsrat Pädagogik. Sie saß in verschiedenen Gremien der akademischen Selbstverwaltung und vertritt die Studierenden derzeit im Institutsvorstand der Erziehungswissenschaften (IfE), im Magisterprüfungsausschuss und Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät, sowie einer Evaluationskommission für eine Juniorprofessur. Wenn man in so vielen Gremien sitzt, bekommt man sicherlich einiges mit? Ja, das stimmt. Mindestens ebenso spannend sind aber die Dinge, die noch nicht oder erst zögerlich den Weg in die Gremien finden. Momentan befassen wir uns mit drei Themenfeldern, die für alle Studierenden eine hohe Relevanz haben. Wir beobachten eine neue Art der Bewertung und Notenfindung bei Examensarbeiten. Außerdem wird es erheblich schwieriger, zum Ende des Studiums Prüfer, bei denen man studiert hat, für Abschlußarbeiten und -Prüfungen zu finden und schließlich sind wir im Rahmen der studentischen Veranstaltungskritik mit Evaluationsfragen konfrontiert, die mehr als kritisch zu bewerten sind. Examensarbeiten werden jetzt anders bewertet? Einige HochschullehrerInnen haben begonnen, Abschlussarbeiten nicht mehr wie gehabt mit einem Fließtext-Gutachten und der daraus begründeten Note zu bewerten, sondern sie nutzen einen langen Katalog von Bewertungskriterien in tabellarischer Form. Wie muss ich mir das genau vorstellen? Hinter jedem Kriterium ist eine zu vergebene Höchstpunktzahl benannt, welche der Prüfling erreichen kann. Diese Tabelle wird dann mit den jeweils erreichten Punkten als Gutachten eingereicht. Unter jedem Kriterium ist ein wenig Platz, um die vergebene Punktezahl zu begründen. Ein Beispiel: Unter dem Punkt Darstellung werden Layout, Sprache und Grammatik, oder auch einfach Tabellen genannt. Es können bis zu zehn Punkte erreicht werden. Am Ende wird zusammengerechnet und man kann in der Auswertungstabelle nachlesen, welche Note zu vergeben ist Punkte bedeutet dann eine glatte zwei, 59 Punkte führen zu einem noch gut usw.. Das Prinzip kennen wir aus Unterhaltungszeitschriften : Welcher Styling-Typ sind Sie? - Beantworten Sie die Fragen, addieren Sie die Punkte und lesen Sie auf Seite 09 ihr Testergebnis. Steht denn fest, nach welchen Kriterien benotet wird? Selbst wenn die Studierenden die Kriterien vor dem Anfertigen Ihrer Arbeit kennen, ist dieses System, so wie es ist, weder demokratisch legitimiert, noch historisch gewachsen. Ursprünglich peripher einfließende Bewertungsmerkmale, wie zum Beispiel das Layout, werden im Verhältnis zum Inhalt der Arbeit stark aufgewertet. Meiner Meinung nach kann eine geniale Arbeit auch gerne auf Schmierpapier geschrieben werden, überspitzt gesagt. In diesem Fall darf die Form dieser hochanspruchsvollen Arbeit gerne hinter der qualitativ hochwertigen Arbeit zurückbleiben. Nicht ernst zu nehmen ist in meinen Augen der Item Tabellen. Ich frage mich, wie ich dort auf die volle Punktzahl kommen kann, wenn ich eine qualitative Arbeit schreibe, in der das Einfügen von Tabellen keinen Sinn ergibt. Da bekommt man dann wohl keine Punkte dafür? Wahrscheinlich. Wenn eine Abschlußarbeit als Ganzes völlig überzeugt, muss es doch egal sein, ob eine Tabelle eingearbeitet ist. Die größte Freude hatte ich allerdings an dem Kriterium Klarheit / Originalität / Relevanz des Themas, denn das Thema stellt der Prüfer. Zwar darf der Prüfling Vorschläge machen, aber offiziell stellt der Prüfer das Thema. Er oder sie kann sich dann sozusagen selbst bewerten. Die Qualität des Prüfers fließt also dann in die Abschlußnote des Prüflings ein Kann man eine Arbeit nach solchen Kriterien überhaupt bewerten? Ich bezweifele die Objektivität der Kriterien. Aber selbst wenn es diese gäbe, dann bräuchte es doch eigentlich keine Zweitprüfer mehr; die Zweitprüfer müssten ja nach dieser Logik bei jedem Kriterium die gleiche Punktezahl vergeben. Dazu kommt, dass eine Examensarbeit mit der Anwendung solcher Bewertungsbögen in seine Einzelteile zerpflückt wird. Für mich gilt immer noch: Eine Abschlussarbeit ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Was bedeutet das für die Studierenden? Neben den bereits genannten Problemen ist noch zu erwähnen, dass es bei dieser anderen Art der Gutachten schwierig wird, gegen die Bewertung Widerspruch einzulegen, falls die Benotung ungerechtfertigt erscheint. Wollen und können wir uns in den Prüfungsausschüssen darüber unterhalten, ob das Layout 4 oder 5 Punkte wert ist? Warum machen die ProfessorInnen das dann überhaupt? Zum einen kann das aus der oft beklagten Überlastung resultieren. Zum anderen steckt da meiner Auffassung nach auch die Phantasie oder der Wunsch dahinter, alles ganz genau erfassen zu können. Diese Feststellung lässt sich auch verallgemeinern. Im Zuge der aktuellen Hochschulreformen steigt das Bedürfnis zur Kontrolle. Da gibt es Anwesenheitspunkte und für jeden besuchten Kurs werden Unterschriften abverlangt. Selbst für Hausarbeiten ist die Seitenzahl fest vorgegeben. Für die zuletzt genannten Punkte mag diese neue Handhabe noch nervig sein - aber mit meiner Abschlussarbeit muss ich mich nach dem Studium bewerben. Die Hochschulreformen haben noch weitere negative Auswirkungen? Ja, der sogenannte Mittelbau dünnt langsam aus. Stellen werden abgebaut oder werden gesplittet; letzteres bedeutet, dass aus einer ganzen Stelle zwei unattraktive halbe Stellen gemacht werden. Ein anderer Grund ist die Einführung und der Ausbau der Juniorprofessuren. Das ist eine Art Zwitter zwischen Mittelbau und Professor. Der Arbeitsschwerpunkt liegt hier, im Gegensatz zum Mittelbau, in der Forschung. Der Ausbau der Juniorprofessur geht zu Lasten der Stellen im Mittelbau? Genau, und damit zu Lasten der Lehre. Denn der Mittelbau hat ein höheres Lehrdeputat. Außerdem sind die Mittelbauer für den laufenden Universitätsablauf unbedingt notwendig. Die StelleninhaberInnen bewältigen traditionell viele administrative Aufgaben wie die Erstellung des kommentierten Vorlesungsverzeichnisses (KVVs), kümmern sich um die Anerkennung von Studienleistungen u.v.m. Dieser Mangel soll nun durch aus Studiengebühren finanzierte Stellen ersetzt werden. Diese Stellen haben zwar entsprechende Verträge, sodass sie offiziell zum Mittelbau zählen, können die Stellen aber nicht wirklich ersetzen. Ihre Einarbeitungszeit reicht kaum aus, da sie nur Halbjahresverträge bekommen. Es ist von Semester zu Semester nicht sicher, ob die Verträge weiter verlängert werden. Ständig wechselndes Personal ist gerade für die organisatorischen Aufgaben in der Lehre und die Beratung nicht ausreichend oder sinnvoll. Kontinuität in diesen Aufgabenfeldern ist schon aufgrund der genannten Einarbeitungszeit unbedingt nötig. Für die Menschen, die diese Stellen besetzen ist diese Unsicherheit ein großes Problem. Die logische Konsequenz daraus ist, dass gerade diese DozentInnen sich anderweitig orientieren und auf andere Stellen in anderen Universitäten wechseln. Und wenn man daraus Zwei-Jahres-Verträge machte? Studienbeiträge nimmt die Universität von Semester zu Semester ein, sodaß nicht zuverlässig zu sagen ist, ob die gleiche Höhe von Studienbeitragsgeldern in den kommenden Semestern gegeben ist. Anders gesagt: Was macht die Universität, wenn sie in einem Semester 2000 zahlende Studierende zu wenig hat? Diese Einnahmen würden für die Bezahlung der Stellen fehlen. Die Lehre an einer Universität ist nicht über diese unsicheren Stellen organisieren. Ein Bäumchen-wechsel-Dich gibt es auch auf den Professorenstellen. Mit der neuen Haushaltsführung, dem Globalhaushalt, sind Teile der Vergütung frei verhandelbar. Das führt dazu, dass sich ProfessorInnen in

7 Mai/Juni 09 zunehmend kürzerer Zeit ebenfalls wegbewerben und die Universität wechseln. Dort konnten sie dann vielleicht ein besseres Büro, eine höhere Anzahl Hilfskraftstunden oder eine eigene Sekretärin aushandeln. Wie wirkt sich das auf die Studierenden aus? Für die Studierenden bedeutet das natürlich, dass die Wahrscheinlichkeit sinkt, sich von den ProfessorInnen prüfen lassen zu können, bei denen sie auch studiert haben. Überhaupt leidet die Organisation der Lehre erheblich. Veranstaltungen müssen zu Beginn des Semesters abgesagt werden, usw. Insgesamt kann man von zunehmendem Chaos sprechen, hervorgerufen durch die Hochschulreformen und deren Ergebnis - der unsicheren Personallage an den Hochschulen. Kommen wir noch mal zurück zu den Lehrveranstaltungen. Dir sind einige sehr beunruhigende Fragen in der studentischen Veranstaltungskritik aufgefallen? Ja, das betrifft die Evaluationsbögen der Seminare. Zum einen werden Studierende in den Kursen gefragt, ob dieser von ihnen besuchte Kurs weiterhin aus Studiengebühren finanziert werden soll. Ja oder Nein? Ich halte diese Frage für unzumutbar. Wie sollen wir Studierende - hier wurden sogar Erstsemester befragt - beurteilen können, ob die rechtlichen und haushaltstechnischen Rahmenbedingungen gegeben sind, um Kurse aus Studiengebühren zu finanzieren. Selbst studentischen VertreterInnen in den Gremien fällt es schwer, diese Frage zu beantworten. Das ist aber nicht das Einzige? Nein. Ein anderer Fragenblock Mitarbeit und Partizipation der Studierenden besteht aus Fragen, die ich nur als Bespitzelungsfragen bezeichnen kann: 1. Wie motiviert haben die Studierenden im Seminar mitgearbeitet? Sehr motiviert - Sehr unmotiviert 2. Haben die Studierenden ihre eigenen Ideen und Meinungen in das Seminar eingebracht? Immer - Nie 3. Waren die Studierenden auf die Seminarsitzungen vorbereitet? Immer - Nie 4. Haben die Studierenden bei der Gestaltung der Seminarsitzungen mitgewirkt? Immer-Nie Ganz abgesehen davon, dass ich mich im Seminar nicht auf die Arbeitsweise meiner Kommilitonen konzentrieren will - deshalb gehe ich nämlich nicht studieren - wie soll ich beurteilen, ob meine Sitznachbarn im Seminar sich vorbereitet hat? Soll ich spicken, ob sie ihre Texte farbig markiert haben, um daraus zu mutmaßen, dass sie sich irgendwie damit beschäftigt haben um daraus auf den gesamten Kurs zu schließen? Vielleicht möchten manche StudentInnen nicht jeden Gedanken kommentieren oder ihnen liegt das freie Sprechen in Seminaren einfach nicht? Und schließlich: Werde oder wurde ich unter anderem auch von meinen Kommilitonen mit eingeschätzt, ob und wann ich wie viel für das Seminar getan habe? Ich persönlich möchte diese Fragen schlicht nicht beantworten. Aber ich finde es auch nicht zuverlässig. Meine Angaben wären bloße Mutmaßungen. Diese Fragen sind eine Zumutung. Die Fragen sind nicht im Kernfragebogen vorgegeben? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Die Evaluationskommission sagt, sie sind vorgegeben. Aber ich habe Bögen aus anderen Fächern gesehen, in denen die Fragen nicht enthalten waren. Haben diese Fächer diese Fragen aus dem Kernfragebogen entfernt? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe auf Rückfrage, weshalb diese Fragen mittlerweile Teil unserer Bögen sind, nur die Antwort erhalten, dass es doch schließlich interessant zu wissen wäre. Dazu kann ich nur sagen: Körbchengröße und Kontostand anderer sind auch interessant zu wissen. Das gibt mir noch lange nicht das Recht, solche Angaben abzufragen. Also lieber keine Angabe machen? Ich habe in den Gremien lange für die Möglichkeit gekämpft, keine Angabe ankreuzen zu können. Davon sollten die Studierenden, wenn sie diese Bögen ausfüllen möchten, rege Gebrauch machen. Allerdings ist mir mit mehr als nur Erstaunen aufgefallen, dass die Möglichkeit keine Angabe nur noch in den Evaluationsbögen für Vorlesungen enthalten ist. In den Seminarbögen ist diese Variante plötzlich durch nicht beantwortbar ersetzt worden. Nicht beantwortbar ist doch nicht identisch mit keine Angabe! ANZEIGEN 7 Ich bin der Meinung, dass ein Feedback an die DozentInnen eine gute und sinnvolle Sache ist; aber dieses Feedback sollte als getippter Fließtext auf Papier abgegeben werden, um Anonymität und Aussagekraft zu gewährleisten. Willkürliche Interpretationen werden so erschwert. Vielen Dank für das ausführliche Gespräch. Das Interview führte Olaf Götze. uf af o N ))) IMPRESSUM ufafon ist die Zeitung des unabhängigen Fachschaften Forums (ufafo) der Universität Münster Erscheinungsdatum: V.i.S.d.P.: Jörg Rostek Autoren: Irene Thesing, Jörg Rostek, Benjamin Holsing, Olaf Götze, Lukas Drees, Lennart Melbye, Astrid Sauermann und Andy Strauß. Für die Inhalte der namentlich gekennzeichneten Artikel sind ausschließlich die jeweiligen Verfasser veranwortlich. Layout: Astrid Sauermann (Konzept), Olaf Götze Anzeigenkoordination: Olaf Götze, Jochen Hesping Wir danken den Anzeigenkunden und Spendern, die die Produktion dieser Zeitung überhaupt erst ermöglicht haben. Auflage: Stück Umfang: 16 Seiten Format: Tabloid (25,5 cm x 35 cm) Druck: Aschendoff Druckhaus Münster ufafo@web.de > Betreuung Beratung Integration Unterstützung von ausländischen Studierenden und Doktoranden > Die Brücke Internationales Zentrum der WWU Münster Wilmergasse Münster Telefon (0251) Fax (02 51)

8 8 uf af o N ))) Neues von der Studiengebührenfront Situation in der Bundesrepublik Sechs Bundesländer erheben momentan Studiengebühren. Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und das Saarland verlangen 500 Euro pro Semester für ein Studium. In Hamburg sind nach dem Studium 375 Euro pro Semester zu zahlen und in NRW dürfen die Hochschulen selber entscheiden, ob und wie viel Studiengebühren sie verlangen. In einigen ostdeutschen Ländern sollen bald niedrigere Verwaltungsgebühen erhoben werden und fast überall gibt es sogenannte Langzeitstudiengebühren. Nur in Hessen wurden die Studiengebühren wieder abgeschafft. Die schwarz-gelbe Landesregierung verspricht dort, in dieser Legislaturperiode keine Gebühren wieder einzuführen. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Versprechen hält....und in NRW In NRW verlangen nur die Fachhochschule Düsseldorf und die Fernuniversität Hagen keine Studiengebühren, die meisten Hochschulen nehmen den Höchstsatz von 500 Euro. In einigen Ruhrgebietsuniversitäten wurde der Beitrag um 20 Euro gesenkt. Einer weitergehenden Senkung wollten die meisten ProfessorInnen nicht zustimmen, obwohl viele Gelder nicht ausgegeben werden konnten. Klagen Die erste Klage gegen Studiengebühren aufgrund des UN-Sozialpaktes (die Staaten erkennen das Recht auf Bildung an und verpflichten sich insbesondere zur allmählichen Einführung der Unentgeltlichkeit der Hochschulbildung ) wurde am 29. April diesen ANZEIGE Sozialberatung für Studierende Information. Beratung. Integration kostenlos Wenden Sie sich an uns bei allen Fragen der persönlichen und finanziellen Lebensorganisation. SOZIALBERATUNGSSTELLEN Gescherweg 80 Tel Mo Uhr Di Uhr Do Uhr beraten Das Beratungsangebot ist kostenlos die Beratung erfolgt Beratungsschwerpunkte vertraulich. sind u.a. Fragen zum Studium Studieren mit Kind Studieren mit Behinderung oder chronischer Erkrankung Ausländerrecht persönliche Schwierigkeiten Wohnen + Finanzen Infobüro Hansahaus Albersloher Weg 1 Tel Sprechzeit (auch telefonisch) mittwochs Uhr Jahres vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt. Außerdem ging es bei dieser Sammelklage von Studierenden aus NRW um die durchs Grundgesetz garantierte Chancengleichheit der Bildung. Das Bundesverwaltungsgericht lehnte die Klage mit der Begründung ab, die Chancengleichheit wäre auch gewahrt, wenn es Hürden gäbe, die nicht unüberwindlich seien. Studiengebühren in Höhe von maximal 500 Euro könnten durch Kredite aufgefangen werden. Zum UN-Sozialpakt hieß es, dieser verfolge die Gebührenfreiheit nicht als Selbstzweck. Der UN- Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte kritisiert allerdings die Ausbildung der deutschen RichterInnen in diesem Bereich. Ob es zu einer Verhandlung vorm Bundesverfassungsgericht kommt ist momentan noch unklar. Münster In Münster beschloss der Senat am 17.Dezember die Studiengebühren in Höhe von 275 Euro beizubehalten unbefristet. Die Diskussion im Senat wurde begleitet von lautstarken Protesten. Mehr als 3000 Studierende versammelten sich vor dem Schloss, um gegen Studiengebühren zu protestieren mehr als bei der ersten Einführung im März An der Senatssitzung teilnehmen durfte jedoch nur eine Hand voll ausgewählter Studierender. Das Schloss war zur Festung ausgebaut und wurde von mehreren Hundertschaften der Polizei abgeriegelt, die sich äußerst aggressiv verhielt und Studierende oft ohne Grund beleidigte, trat, schlug und festnahm. Etwa 500 Studierende gelangten hinter das Schloss und unter die Fenster des Senatssaals. Trotz sozialberatung@ studentenwerkmuenster.de verschlossener Fenster und heruntergelassenen Rollläden waren wir so laut, dass der Senatsvorsitzende androhte, die Sitzung abzubrechen. Die ProfessorInnen im Senat, die vor anderthalb Jahren noch die Befristung beschlossen, um den Erfolg von Studiengebühren erst bewerten zu können, verweigerten eine Bewertung und jegliche Diskussion: Wir wollen keine Grundsatzdiskussion mehr führen. Ihrer Mehrheit bewusst, stimmten die ProfessorInnen einfach den Antrag auf unbefristete Weiterführung der Studiengebühren durch ohne auf die Argumente der Studierenden einzugehen. Auch die durch Studien bewiesenen Abschreckungseffekte durch Studiengebühren reichten nicht zur Überzeugung. Verteilung Die Verteilung von Studiengebühren zeigt, dass einiges schief läuft. An der Uni Münster wurden im Wintersemester 07/08 und Sommersemester 08 insgesamt über Euro zweckentfremdet und kamen der allgemeinen Verwaltung und der Finanzierung von Möbeln zu Gute. Gleichzeitig urteilt das Verwaltungsgericht Münster, dass Studierende kein Recht auf eine ordnungsgemäße Verwendung der Gelder haben. Das bestätigt nur wieder: Eigentlich sollen die Studiengebühren nur für die Stopfung von Löchern im Haushalt verwendet werden unser Mitbestimmungsrecht ist eine Farce. Zudem wird dieses jetzt noch weiter eingeschränkt: Die zentrale Verteilkommission wird entmachtet, 75% der Mittel werden jetzt direkt an die Fachbereiche verteilt (vorher: 40%), der Rest ist für dezentrale Einrichtungen wie die ULB, das Sprachenzentrum, das Intenational Office oder das Zentrum für Wissenschaftstheorie gedacht. Praktisch heißt dies: Kontrollen gibt es nur noch durch die Fachbereichskom missionen, in denen Studierende auch schon mal schneller von den ProfessorInnen abhängig sind. Mehrere Fachschaften boykottieren diese Kommissionen (Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik), auch weil eine faire Verteilung nicht möglich ist. Studentische Mitbestimmung wird zwar groß geschrieben, letztendlich entscheiden dürfen aber Dekanate und das Rektorat. Eine weitere Änderung: Da die Befristung aufgehoben wurde, sind jetzt auch Anträge über einen längeren Zeitraum möglich: Zum Beispiel können wissenschaftliche MitarbeiterInnenstellen für 5 Jahre geschaffen werden. Eine Abschaffung von Studiengebühren scheint kaum noch möglich. Befreiung In der neuen Satzung werden zusätzlich die Vorsitzenden der Ausländischen Studierendenvertretung und Studierende, die zwei ältere Geschwister haben, die ebenfalls studieren, von der Zahlungspflicht befreit. Machen die Geschwister eine Ausbildung, gibt es keine Befreiung wieder profitieren vor allem Bildungseliten. Außerdem gibt es jetzt ein Gerichtsurteil, nach welchem die üblichen Befreiungsmöglichkeiten auch im Zweitstudium gelten. Konkret ging es um Studierende mit Kind, aber das Rektorat hat angekündigt, auch weitere Befreiungstatbestände für ein Zweitstudium zu ermöglichen. Die Befreiung kann in diesem Fall auch rückwirkend für die vorherigen Semester beantragt werden. Prognose Eine Abschaffung der Studiengebühren durch die Landesregierung ist nicht zu erwarten, eher werden in weiteren Bundesländern Studiengebühren eingeführt. Forderungen nach einer Erhöhung der Studiengebühren von Seiten einger Rektoren gibt es auch schon. Es kann durchaus sein, dass die Grenzen hochgesetzt werden und der Staat sich weiter aus der Bildungsfinanzierung zurückzieht. Mit der Entscheidung in Münster steht die Höhe der Studiengebühren wohl für die nächsten Semester fest, aber nun können auch längerfristige Projekte aus Studiengebühren finanziert werden. Dadurch wird sich der Bedarf an Studiengebühren wohl erhöhen, was langfristig zu einer Erhöhung der Studiengebühren auch in Münster führen wird. Die ProfessorInnen haben sich scheinbar mit dieser Finanzierung der Hochschulen abgefunden, der Protest der Studierenden jedoch ist ungebrochen und wir hoffen, dass dies so bleibt! _IRENE THESING Weitere Infos, Argumente und Studiengebühren-Chronik: Aktuelle Protestaktionen kündigen wir auf unserer Homepage an:

9 Mai/Juni 09 9 Vorfahrt für Bildung Für die Banken gibt es Milliarden Euro, über die Bildung wird zwar viel geredet, aber wenig wird getan kurzfristige Reförmchen ersetzen eine Diskussion über langfristige Bildungsperspektiven. Die Bildungsausgaben Deutschland liegen weiter unter dem Durchschnitt, die Hochschulen sind chronisch unterfinanziert. Das dreigliedrige Schulsystem, Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren an den Hochschulen führen zu dem sozial selektivsten Bildungssystem aller OECD- Staaten. Große Klassen oder Seminare, die Verschulung des Studiums im Zuge der Bachelor-Umstellung, fest vorgegebene Lehrpläne, Leistungs-und Konkurrenzdruck durch Beschränkung des Zugangs zum Master und die Wiedereinführung von Kopfnoten an den weiterführenden Schulen machen ein individuelles und selbstbestimmtes Lernen unmöglich. Demokratisches Bewusstsein lernt niemand, in der Schule wird von oben bestimmt, welche Projekte laufen, an der Hochschule entscheiden die ProfessorInnen mit ihrer Mehrheit in den Gremien, oft sogar das Rektorat oder Leute aus der Wirtschaft im Hochschulrat. SchülerInnen, Studierende und Auszubildene haben fast nie die Möglichkeit, wichtige Entscheidungen mitzubestimmen. Die stattfindenden Umstrukturierungen dienen vor allem dazu, Menschen passgenau für die Unternehmen auszubilden. Auch das Bildungssystem wird den Gesetzen des Marktes unterworfen und wir sind mit Bildungsgebühren und Privatisierungen konfrontiert. Die Auswirkungen sind verheerend: Bildung wird als Ware wahrgenommen (damit werden viele Arten von Bildung uninteressant, weil sie nicht direkt verwertbar sind), die soziale Auslese steigt, es findet eine künstliche Verknappung der Mittel statt (um Wettbewerb zu erhalten) und die Menschen passen sich an, anstatt die herrschenden Verhältnisse zu hinterfragen. Bundesweiter Bildungsstreik Dennoch sind viele Menschen nicht bereit, diese Entwicklungen so hinzunehmen. Es gibt immer wieder Protest gegen diese Entwicklungen, sei es gegen die Einführung oder Beibehaltung von Studiengebühren in Münster oder in Hessen, gegen die Bologna-Reformen in Spanien oder gegen große Klassen und ein dreigliedriges Schulsystem beim letzten Schulstreik im November in Deutschland, als SchülerInnen auf der Straße waren. In Leipzig und Heidelberg haben die Studierenden derzeit Gebäude besetzt, um gegen die Bologna- Reformen und den Abbau kritischer Wissenchaft zu protestieren. Das Bildungssystem muss sich endlich ändern. Wir brauchen selbstbestimmtes Lernen, freien Bildungszugang, eine öffentliche ausreichende Finanzierung des Bildungssystem und eine Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen. Darüber sind sich alle einig, die hier mit dem bundesweiten Bildungsstreik ab dem 17.Juni Druck machen und ihre eigenen Vorstellungen von emanzipatorischer Bildung entwickeln und umsetzen möchten. Bei der Bildungsstreikwoche sollen pluralistische Aktionsformen eingesetzt werden. Möglich sind Veranstaltungen zu alternativer Bildung, offene Diskussionen, Vorlesungen an ungewöhnlichen Orten, Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen, Streik, kreative Aktionen und was ihr euch sonst noch so vorstellen könnt. Alle sollen ihre Mittel frei wählen können um sich an der Streikwoche zu beteiligen. Organisation und Forderungen Das bundesweite Bildungsstreik-Bündnis gründete sich nach einem recht erfolgreichen bundesweiten Schulstreik im November 2008, als bundesweit SchülerInnen auf die Straße gingen um für bessere Bildung, kleinere Klassen, gegen G8, das dreigliedrige Schulsystem und Kopfnoten zu protestieren. Zur Vorbereitung finden immer wieder bundesweite Treffen statt, auf denen sich die verschiedensten lokalen Bündnisse versuchen zu einigen über konkrete Forderungen, die gemeinsamen, parallel stattfinden dezentralen Aktionen, über die Homepage und die Pressearbeit. Die Diskussion über konkrete Forderungen fiel schwer, besonders über die Frage: Kann es gute Bildung im kapitalistischen System geben? Schlussendlich gibt es jedoch gemeinsame Forderungen von Seiten der Studierenden und der SchülerInnen: Zur sozialen Öffnung der Hochschulen wird der Abbau von Zulassungsbeschränkungen durch den Ausbau von Studienplätzen, die Abschaffung der Studiengebühren, eine finanzielle Unabhängigkeit der Studierenden und die Abschaffung jeglicher Diskriminierung von ausländischen Studierenden gefordert. Einigkeit herrscht auch bei der Abschaffung von Bachelor/Master in der derzeitigen Form. Der Bachelor darf kein Regelabschluss sein, statt Verschulung, Regelstudienzeit und Dauerüberprüfung wird eine individuelle Schwerpunktsetzung im Studium gefordert und tatsächliche Mobilität zwischen den Hochschulen. Strukturell muss das Bildungssystem demokratisiert werden, wirtschaftliche Zwänge müssen abgebaut werden und alle Beteiligten im Bildungssystem sollen unter anderem durch Viertelparität in den Hochschulgremien mitbestimmen (Jede Gruppe hat ein Viertel der Stimmen, beispielsweise im Senat). Die Lehr- und Lernbedingungen müssen verbessert werden, durch die Umsetzung alternativer Bildungskonzepte, die Beendigung prekärer Bes chäftigungsverhältnisse und die Aufstockung des Lehrpersonals, unter anderem müssten mindestens Professuren neu geschaffen werden. Statt einer Elitenbildung sollen alle Studierenden gefördert werden. Natürlich muss das alles öffentlich finanziert werden In dem Forderungskatalog heißt es noch: Diese Forderungen werden von vielen Menschen geteilt, weil sie uns der Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung näher bringen. Für eine tatsächliche Demokratie ist unsere Forderung nach einem frei zugänglichen, öffentlich finanzierten und emanzipatorisch ausgerichteten Bildungssystem unerlässlich. Von Seiten der SchülerInnen kommen die Forderungen nach der Schule für alle und der Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems sowie des Gymnasiums in 8 Jahren, kostenloser Bildung für alle und kleineren Klassen. Der Einfluss der Wirtschaft auf die Schulen muss beendet werden und Repressionen gegen SchülerInnen gestoppt (die Schulpflicht wird gegen das Demonstrationsrecht ausgespielt) werden. Da Bildungspolitik leider Ländersache ist, hat sich ein NRW-Bildungsstreik-Treffen sich auf landesweite Forderungen geeinigt, wie die Abschaffung der Kopfnoten, Studiengebühren und Hochschulräte geeinigt. Außerdem wird dort eine landesweite Demonstration vorbereitet.... in Münster Auch in Münster wollen wir (das heißt alle, die unzufrieden sind und etwas in die Richtung zu freier und selbstbestimmter Bildung ändern wollen) auf jeden Fall was machen. Verschiedene Arbeitskreise und Vorbereitungstreffen gibt es schon, es beteiligen sich sowohl SchülerInnen als auch Studierende aus verschiedenen Gruppen. Lokale, hier umsetzbare Forderungen sind zum Beispiel die Reformierung und Überarbeitung der Bachelor-Studiengänge und die stärkere Beteiligung von Studierenden in allen Entscheidungen, die sie betreffen. Im Moment sind wir bei der Planung einer Vortragsreihe zum Thema Bildung und einigen Aktionen zur internationalen Global Action week für freie und emanzipatorische Bildung Ende April. Ihr könnt gerne vorbeischauen oder euch bei der Kontakt-Mailadresse melden. Wir freuen uns über Verstärkung egal ob ihr Interesse an inhaltlicher Arbeit habt, mitplanen wollt oder euch an einzelnen Aktionen beteiligen wollt. _IRENE THESING Mehr zum Bildungsstreik: bundesweite Homepages: münsteraner Homepage: Kontakt in Münster: bildungsstreik-muenster@gmx.de

10 10 European Commission uf af o N ))) B-1049 Brussels, Belgium Ján Figeľ Commissioner for Education, Training, Culture and Youth Sehr geehrter Herr Figeľ, als Vertreter einer Gruppe kritischer Studierender der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster (Deutschland) möchte ich Sie auf einige gravierende Missstände, die sich im deutschen Hochschulwesen im Zuge des Bologna Prozesses eingestellt haben, hinweisen. Zunehmende Proteste in ganz Europa zeigen, dass es in vielen Ländern ähnliche Probleme gibt. Überall wächst das Bewusstsein, dass ein großer Teil der kritisierten Entwicklungen ihre Ursache im (falsch umgesetzten?) Bologna Prozess haben. Da zu Ihrem Ressort als europäischer Kommissar u.a. die Bildungspolitik gehört, bitte ich Sie, zu den folgend angeführten Missständen Stellung zu nehmen und insbesondere darzustellen, - ob der Bologna Prozess noch zur Verwirklichung einiger der ursprünglich formulierten Absichten führen kann, oder ob er für endgültig gescheitert erklärt und damit zurückgenommen werden muss und - wie sichergestellt werden kann, dass der Bologna Prozess nicht weiter einseitig zu einer Arbeitsmarktorientierung des Studiums führt, sondern die Interessen der Studierenden und die Befähigung zu kritischem Denken im Mittelpunkt stellt. Grundsätzliches Problem: Einseitige Ausrichtung an wirtschaftlichen Bedürfnisse Im Bologna Prozess wird die Wissensgesellschaft als Basis wirtschaftlicher Fortentwicklung bestimmt. Es ist fatal, wenn nur wirtschaftliche Interessen vertreten werden und gesamtgesellschaftliche Herausforderungen und weltweite Probleme keine Rolle spielen. Das Studium wird auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet und Individualität, eigene Interessen und Persönlichkeitse ntwicklung müssen dahinter zurückstecken. Bildung als Grundrecht eines jeden Menschen wird im Bologna Prozess sträflich vernachlässigt. Der deutsche Staat und die Wirtschaft verfolgen mit dem zweistufigen Studium und Zulassungsbeschränkungen zum Master offensichtlich das Ziel, Studierende mit einem Bachelor-Abschluss schneller für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, da sie wegen der geringeren Studienzeit den Staat weniger kosten und außerdem als Arbeitnehmer schlechter bezahlt werden können. Ziel: Mobilität Die Verbesserung der Mobilität der Studierenden zwischen den europäischen Hochschulen ist eines der meist beachteten Ziele, die in der Bologna Erklärung formuliert wurden. Jedoch haben konkrete Maßnahmen des Bologna Prozesses gegensätzliche Folgen gehabt: Tatsächlich entscheiden sich heute deutlich weniger Bachelor-Studierende (nur etwa 15%) für ein Auslandssemester als Studierende in den alten Magisteroder Diplomstudiengängen, bei denen die Quote bei über 30% lag. Dies liegt häufig daran, dass ein Auslandssemester, sofern es nicht direkt ins Studium integriert ist, nicht in die engen Bachelor-Stundenpläne passt. Außerdem kommt die Idee zum Weggehen oft erst nach einigen Semestern, dann ist es aber in der Regel zu spät einen Auslandsaufenthalt zu planen, außerdem steht die Bachelor-Arbeit an. Auch im Inland wechseln Bachelor-Studierende deutlich seltener die Hochschule als andere. Manchmal ist ein Hochschulwechsel von Bochum nach Münster schwieriger als einer nach Spanien. Statt mehr Mobilität wurde also weniger Mobilität erreicht. Ziel: Berufsbefähigung Ein Ziel des Bologna-Prozesses ist, Abbruchquoten und Studienzeiten zu senken und so schnell für einen Beruf zu qualifizieren. Eine Studie des Hochschulinformationssys tems (HIS) stellte jedoch fest, dass die Abbruchquote an Universitäten bei Bachelor-Studiengängen mit 25% deutlich höher ist als die Abbruchquote bei den alten Studiengängen mit 20%. An Fachhochschulen liegt sie gar bei 39%. Die angestrebte schnelle Berufsbefähigung wird also nicht erreicht. In vielen Fächern ist außerdem zusätzlich zum Bachelor ein Master notwendig, um wirklich eine Berufsbefähigung zu erlangen. Inwieweit die Bachelor-AbsolventInnen auf dem Arbeitsmarkt eine gute Chance haben, ist oft noch unklar, klar ist meist nur, dass sie weniger Geld bekommen als Menschen, welche länger studiert haben. Stattdessen steigen die Kosten. Die aufwendigere Betreuung und der personelle Mehraufwand durch mehr Anwesenheitsstunden und Klausuren kosten jährlich 5,5 Milliarden Euro. Die erhoffte Ersparnis durch ein schnelleres Studium tritt also nicht ein. Ziel: Kompetenzen erwerben Erklärtes Ziel des Bologna Prozesses ist eine Orientierung an den Learning Outcomes statt am Input. Trotzdem gibt es mehr Vorlesungen und Seminare mit Anwesenheitspflicht, mehr Klausuren und insgesamt ein stärker verschultes Studium als vor der Umstellung. Damit fallen Freiräume für ein selbst bestimmtes Lernen weg. Durch vorgegebene Stundenpläne geraten wichtige Kompetenzen wie selbstständiges Arbeiten und die Fähigkeit, sich selber für ein Thema zu interessieren, damit zu beschäftigen und eine eigene Meinung zu bilden, in den Hintergrund. Durch den hohen Prüfungsund Leistungsdruck (jede Note zählt, auch für eine eventuelle Zulassung zum Masterstudium) entstehen zudem psychische Probleme. Die Beratungsstellen verzeichnen seit der Einführung der neuen Studiengänge erhöhten Zulauf. Die FU Berlin stellte in einer Befragung fest, dass die Belastung für die meisten Bachelor- Studierenden zu hoch bzw. viel zu hoch ist, die Zahl der Burn-Out-Fälle steigt an. Dies liegt unter anderem daran, dass die zeitlichen Anforderungen in Deutschland mit 30 Stunden Workload pro ECTS-Punkt an der oberen Grenze liegen und gute Job-Chancen zahlreiche Zusatzqualifikationen, Praktika und Auslandsaufenthalte erfordern. Ziel: soziale Dimension Im Zuge des Bologna Prozesses sollte auch eine soziale Dimension etabliert werden. Die Sorgen der Studierenden um ihre Studienfinanzierung nehmen jedoch zu. Dies kommt zum einen durch die Einführung der Studiengebühren, zum anderen durch die Unvereinbarkeit der unflexiblen Vollzeitstudiengänge mit einer Erwerbstätigkeit. Beim Hochschulzugang ist es immer noch so, dass die Chance eines Akademikerkindes ein Hochschulstudium zu beginnen 3,6 mal so hoch ist wie die eines anderen. Durch die Ausweitung der örtlichen NCs und strenger Auswahlverfahren wird diese soziale Schieflage verstärkt statt verringert. Das hat u.a. zur Folge, dass auch insgesamt weniger junge Menschen ein Studium aufnehmen. Ziel: lebensbegleitendes Lernen Lernen findet nicht nur in einzelnen Phasen wie in der Schule oder im Studium statt, sondern das ganze Leben lang. Es ein Ziel des Bologna Prozesses dies auch in der Hochschullandschaft zu verwirklichen. In Deutschland ist für fast alle Studiengänge immer noch ein Abitur nötig, einige Jahre Berufserfahrung in entsprechenden Gebieten reichen nicht. Es gibt praktisch keine Teilzeitstudiengänge, die ein Studium neben der Arbeit ermöglichen und die Chancen von Müttern, Quereinsteigern und Behinderten verbessern würden. Mit freundlichen Grüßen, Michael Dunker Kontakt: bildungskampagne-muenster@gmx.de Kommentar zum Bildungsstreik Wir demonstrieren für bessere Bildung - Woher kommt das alles? Wer denkt sich diese ganzen Forderungen aus? Warum wird lauthals gebrüllt? Und wieso wird dabei irgendwie immer behauptet Recht zu haben? Wenn Du mit den Forderungen nichts anfangen kannst, weil Du nicht weißt, was dahinter steckt, dann liegst Du wahrscheinlich gar nicht so verkehrt. Niemand kann sich herausnehmen, in deinem Namen Forderungen aufzustellen und Beschlüsse über Streiks und Demonstrationen zu fassen, an denen Du dann teilnehmen musst. Das darf aber nicht die einzige Kritik am Protest bleiben. Denn: So wie es bisher läuft kann es auch nicht bleiben. Die Probleme sind groß und viele Menschen spüren sie. Jetzt haben sich schon zahlreiche Leute zusammen getan und wollen etwas ändern. Wenn Du auch ein Interesse daran hast, etwas zu verbessern, sei es für Dich oder für andere Studierende, dann heißt es, ausklinken aus dem Tagesablauf und mal darüber nachdenken, wie es in der Schule und im Studium eigentlich abläuft. Und dann wird diskutiert. Wir müssen uns gemeinsam daran machen, die Forderungen zu überdenken und zu verbessern, so dass wir sie alle tragen können und sie gleichzeitig nicht so verwaschen, dass wir nichts mehr ändern. Das wird harte Arbeit, aber wir schaffen das! _OLAF GÖTZE

11 Mai/Juni 09 Umweltprämie Ökonomie und Ökologie im Gleichschritt? Die Richtlinie zur Förderung des Absatzes von Personenkraftwagen, so der Titel des Papiers zur sogenannten Umweltprämie der Bundesregierung, benennt ihr Förderziel so: Damit [mit der Umweltprämie] wird ein Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Luft geleistet bei gleichzeitiger Stärkung der Nachfrage. Es stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung diesem Ziel gerecht wird, oder ob mit dem Namen Umweltprämie Etikettenschwindel betrieben wird. Volksmund tut Wahrheit kund In der öffentlichen Diskussion ist der Name Umweltprämie längst in den Hintergrund gedrängt und durch Abwrackprämie ersetzt worden. Dieser Name kommt dem Charakter der Förderrichtlinie, bei deren Ausgestaltung offensichtlich nur ökonomische Interessen zur Geltung kamen, viel näher. Da als einziges Kriterium für den Neuwagen die Schadstoffklasse Euro 4 erfüllt sein muss, diese aber schon seit 4 Jahren in ganz Europa Pflicht ist, kann man nicht davon sprechen, dass irgendwelche ökologischen Kriterien bei der Erarbeitung der Richtlinie eine Rolle spielten. Vielmehr führt dieses Kriterium dazu, dass sogar ein neuer Oberklasse-Wagen mit einem Benzinverbrauch von 10 Litern auf 100 km (vgl. etwa BMW 7er) im Tausch für die Verschrottung eines 9 Jahre alten Kleinwagens mit einem Benzinverbrauch von 6 l/100km (vgl. etwa VW Polo) die Förderung erhalten würde. Natürlich ließe sich argumentieren, dass kaum jemand einen Kleinwagen gegen einen Oberklasse-Wagen tauschen würde und im Regelfall ein neuer Kleinwagen gekauft wird. Jedoch haben neue technische Ausstattungen und die häufig angestrebte Weiterentwicklung der Motorenleistung dazu geführt, dass der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch heutiger Neuwagen im Vergleich zu den Modellen von vor 10 Jahren lediglich um ein bis zwei Liter besser ausfällt. Beachtet man zudem, dass allein auf Produktion und Entsorgung eines Autos durchschnittlich 25% der lebenslangen CO2- Bilanz entfallen, wird offensichtlich, dass es sich in der Regel aus ökologischer Sicht lohnt, sein Auto möglichst lange zu fahren, statt es nach neunjähriger Nutzung zu verschrotten. Aus diesen Gründen ist es erfreulich, dass sich mit dem Begriff Abwrackprämie der wahre Wert der Förderrichtlinie in der Bevölkerung durchgesetzt hat. Sie ist aus Sicht des Umweltschutzes kontraproduktiv und würde gut daran tun, das Schicksal der abgewrackten Altfahrzeuge zu teilen. Alternativen zur Abwrackprämie Dass auch eine alternative Förderung denkbar ist, beweist Frankreich. Dort erhielt ein Bonus-Malus-System Einzug, das gemessen am CO2- Ausstoß Bonuszahlungen von bis zu 5000 Euro beim Kauf sparsamer Autos verspricht und gleichzeitig Strafen von bis zu 2600 Euro für Umweltsünder vorsieht. Aber auch hier hatte die französische Autolobby ihre Finger im Spiel und es gibt bessere Alternativen um die Umwelt zu schützen und die Konjunktur anzukurbeln. Hierzu existieren bereits vielfältige Vorschläge. So fordern schon seit einiger Zeit die IG Metall und die Betriebsräte einiger Hersteller von Haushaltsgeräten eine Förderung neuer, energiesparender Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Kühlschränke. Aber auch Forderungen ohne ökologische Argumentationen kommen auf. So möchte der Städte- und Gemeindebund Gelder aus dem Konjunkturpaket II nutzen, um eine Abwrackprämie für neue Tafeln und Computer in Schulen einzuführen. ANZEIGE Zeitlich flexible Betreuung für Kinder mo bis fr von Uhr ab 3,- je Std. Hochschulrat Petition an den Landtag 11 In diesem Sommersemester startet das unabhängige Fachschaften Forum eine Petition an den Landtag zum Thema Hochschulrat. Konkret geht es um die Forderung, dass die Wahl des Hochschulrates gesetzlich festgelegt in öffentlicher Sitzung stattzufinden hat. Außerdem soll die Liste der zu wählenden Hochschulratsmitglieder zukünftig sechs Wochen vor der Wahl veröffentlicht werden. Die Petition ist eine Reaktion auf das undemokratische Verhalten des Münsteraner Senates, der hinter verschlossenen Türen und so geheim wie möglich, die zuvor festgelegte Liste von Hochschulratsmitgliedern bestätigen lies. Ohne ernsthafte Möglichkeit der Mitbestimmung für die studentischen SenatorInnen und jegliche Rückkopplung an die Studierenden. Gleichzeitig soll die Petition aber auch die Diskussion um unser neues Hochschulgesetz, dem sogenannten Hochschulfreiheitsgesetz entfachen und Möglichkeiten zur Veränderung aufzeigen. Kritik am jetzigen Hochschulgesetz gibt es genug. Es verschlechtert die Mitbestimmung an den Hochschulen und enthält dementsprechend zahlreiche undemokratische Elemente. Viele Veränderung liegen im Detail. Wenn also in eurer Vorlesung oder eurem Institut Menschen vom ufafo oder SympathisantInnen Unterschriften sammeln, nehmt Euch die Zeit und unterschreibt für demokratischere Hochschulstrukturen. Nähere Informationen bald auf unserer Homepage: Protest ärgert Bundesamt Der Vorschlag, der jedoch am meisten Aufmerksamkeit erregte, wurde vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) gemacht. Dieser fordert die Prämie auch an Menschen auszuzahlen, die ihr altes Auto oder klappriges Fahrrad verschrotten und sich statt eines Neuwagens ein neues Fahrrad zulegen wollen. Der übrige Betrag der Förderung in Höhe von 2500 Euro solle dann für Fahrkarten im öffentlichen Verkehrsnetz genutzt werden. Auf der Homepage des VCD ( gibt es eine vorformulierte an das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), mit der der Protest unterstützt werden kann. Inhalt der ist ein Antrag auf Gewährung der Umweltprämie für den umweltbewussten Umstieg auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel. Dieser Antrag unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von dem Original der Abwrackprämie und die 9407 eingegangenen Anträge (Stand: ) scheinen den Arbeitsablauf des Bundesamtes so zu stören, dass dieses dem VCD bereits Ende Februar mit einer Klage auf Unterlassung und Schadenersatz drohte. ZWERGENSTÜBCHEN Bismarckallee 3 in Münster Anmeldungen: Frau Partenheimer Tel für Kinder von 1 5 Jahren notfallbetreuung. zwergenstuebchen@ studentenwerkmuenster.de Benötigen Sie ab und an einfach ein paar Stunden Zeit? Auch in Notfällen bieten wir primär für studierende Eltern qualifizierte Betreuung von Kindern durch Fachpersonal. pro angefangene Stunde 3 für Studierende 4 für Nichtstud. Frühstück 1 Mittagessen 3 Nachmittagssnack 1 Ganztagsverpflegung 5 _LUKAS DREES

12 12 uf af o N ))) Das war s! Wären wir mit der Juso-HSG verheiratet, hätten wir die Scheidung längst eingereicht. Spätestens nachdem diese zum wiederholten Male mit dem CDUnahen RCDS im Bett lag. Schon während der beiden letzten Koalitionsverhandlungen hat die Juso-HSG gezeigt, dass es schwer werden würde, eine produktive und einvernehmliche Koalition mit ihr einzugehen. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode gab es eine Kette von Unstimmigkeiten zwischen Uni-GAL, ufafo und Juso-HSG. In der gegenwärtigen Koalition hat sich das Verhalten der Führungsriege der Juso-HSG noch verschlimmert. Sie zeigt kein Interesse, kooperativ mit ihren Koalitionspartnern zusammenzuarbeiten. Rücksichtslose Machtpolitik Die machiavellistische Machtpolitik der Juso-HSG findet auf allen Ebenen der studentischen und akademischen Selbstverwaltung statt. Sei es im Studierendenparlament, im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) oder im Senat, ständig verletzt die Juso-HSG Grundsätze, die für das ufafo selbstverständlich sind: Hierarchie freier Zugang zu Informationen, Transparenz bei der alltäglichen Arbeit, Teilung der politischen Gewalten und Zuverlässigkeit bei Personalangelegenheiten. So ist eine gleichberechtigte Partizipation aller Koalitionspartner und deren Mandatsund Amtsträger nicht möglich. So ist eine Koalition mit der Juso-HSG nicht möglich. Die politische Einstellung illustriert sich am deutlichsten am Abstimmungsverhalten bei der Wahl des studentischen Verwaltungsratsmitglieder des Studentenwerks. Die Parlamentsfraktion der Juso-HSG hat den Kandidaten von Uni-GAL und ufafo trotz vorheriger Absprache nicht mitgetragen. Stattdessen ging eine Stimme an den Kandidaten des national-konservativen RCDS. Da sich das Abstimmungsverhalten der Juso-HSG nach einer Wahlwiederholung nicht änderte, ist sicher, dass dies kein Zufall war. Die Juso-HSG hat das Amt des studentischen Verwaltungsratsmitglieds für die Zustimmung zum NRW- Semesterticket verkauft. Damit wurde die von Seiten der Juso-HSG oft beschworene linke Mehrheit von 21 von 31 Stimmen verraten. Der soziale und ökologische Schaden für die Studierenden in Münster ist nicht abzusehen. Wir gehen davon aus, dass die AStA-Vorsitzende diesen Deal eingefädelt hat. Und wir gehen ebenfalls davon aus, dass nicht alle Mitglieder der Juso-HSG-Fraktion von der Vereinbarung Kenntnis hatten. Beispiele für das Fehlverhalten der Juso-HSG gibt es viele: - Alleingang beim Thema NRW-Semesterticket im Studierendenparlament - kein gleichberechtigter Zugang zur AStA-Homepage für alle AStA-ReferentInnen - Selbstdarstellung auf Kosten der Koalitionspartner bei öffentlichen Veranstaltungen - Missbrauch der studentischen Selbstverwaltung zur Unterstützung von Wahlkämpfen anderer Juso-HSG- Gruppen - Fehlen der klaren Abgrenzung zum Rektorat - Mobbing von AStA-ReferentInnen - Aktueller Skandal bei der Wahl der studentischen Vertreter im Verwaltungsrat des Studentenwerks (siehe oben) - die Juso-HSG hat versucht den zweiten Studiengebührenboykott zu verhindern - Andre Schnepper war gemeinsamer Kandidat der Demokratisch Linken Liste zur Senatswahl Er gibt sich jedoch immer nur als Mitglied der Juso-HSG aus. Er hat die Besetzung der Senatsausschüsse nicht mit den anderen Listen abgesprochen. - die AStA-Vorsitzende war nie eine Vorsitzende des ganzen AStA, sondern nur der Mitglieder der Juso-HSG - die Gleichstellung der AStA-Sprecherinnen von ufafo und Uni-GAL wurde von Seiten der Juso-HSG strukturell unterdrückt - fehlende Transparenz in der politischen Arbeit der Juso- HSG (hinter verschlossenen Türen) Grundsätze des ufafo Das ufafo stellt dazu fest: auch wenn das studentische Interesse an Koalitionsangelegenheiten niedrig ist, gibt es doch Prinzipien, die in der gemeinsamen politischen Arbeit eingehalten werden müssen. Links-demokratische Politik ist auch Frage des politischen Stils und Umgangs miteinander. Transparenz, Offenheit, Demokratie sollten die Grundpfeiler sein, auf denen die politischen Inhalte stehen. Politische Entscheidungen sollten durch die Macht der Argumente getroffen werden und nicht durch das Ausnutzen struktureller Mehrheiten und Hinterzimmerpolitik. Tatsachen sollten offen auf den Tisch gelegt und nicht durch lange Reden und Rhetorik verschleiert werden. Selbstdarstellung und der Ausschluss der Mehrheit von Informationen darf niemals Tradition studentischer Politik werden. Dass das ufafo diese Prinzipien, die in der Politik nur selten angewendet werden, vor allem in der Hochschulpolitik durchsetzen will, liegt auf der Hand: wir sind angewiesen auf freiwillige Vereinbarungen, auf eigene Einsicht, auf grundlegende Solidarität - nicht nur im alltäglichen Umgang im Privaten, sondern auch im politischen Alltagshandeln. Offenheit bringt Risiko mit sich. Das Fällen von Entscheidungen in einer Demokratie ist oft mühsam und langwierig. Transparenz macht angreifbar. Solidarität bedeutet Verzicht und Teilen. Das Handeln nach diesen Prinzipien führt jedoch zum Wohle und zur Zufriedenheit Aller. Das ufafo hat leider keine Kenntnis über die politischen Vor- und Einstellungen innerhalb des Vollplenums der Juso-HSG. Die Mitglieder des ufafo fragen sich, ob das negative politische Handeln von der Juso-HSG Basis gestützt wird und ob eine Kontrolle ihrer Amts und MandatsträgerInnen überhaupt stattfindet. Absage an zukünftige Koalition Das ufafo ist der Meinung, dass sich die politischen Defizite innerhalb der Juso-HSG nicht von heute auf morgen aufheben lassen. Deshalb erteilen die Mitglieder des ufafo einer zukünftigen Koalition mit der Juso-HSG eine klare Absage. Um jedoch ihrer Verantwortung gegenüber den Studierenden gerecht zu werden und in der laufenden Koalition ihre Vorstellung von sozial-ökologischer Politik noch durchsetzen zu können, werden die AStA- ReferentInnen des ufafo erst nach getaner Arbeit ihr Amt niederlegen. Folgende Themenfelder sind von dieser Arbeit betroffen: NRW-Semesterticket, die Vorbereitung einer bundesweiten Institutionen übergreifenden Aktionswoche gegen die Misere im deutschen Bildungssystem, Ordnung und Optimierung der Haushaltsstruktur der Verfassten Studierendenschaft, Sicherstellung der Finanzierung linksalternativer studentischer Initiativen und Projekte. Greve Generale - Generalstreik / Reve General - Allgemeiner Traum Juso-HSG: Demonstrative Wahlwerbung vor dem Schloss Europaweite Die aktuellen Hochschulreformen, mit denen wir in Deutschland an den Hochschulen zu kämpfen haben, sind kein Einzelphänomen mehr. In ganz Europa werden unter dem Deckmantel des Bologna-Prozesses und dem Sachzwang der Globalisierung, für die Studierenden folgenschwere Reformen durchgedrückt. Dementsprechend haben auch die Proteste von Studierenden in den vergangenen Wochen eine Massivität erreicht, wie seit langem nicht mehr. In Frankreich, Spanien, Italien, Irland, Dänemark, Finnland und Griechenland gehen die Studierenden auf die Straße, um gegen die Reformen und die damit verbundene Kommerzialisierung von Bildung zu protestieren. Dabei sind die Probleme, mit denen sich die Studierenden konfrontiert sehen, europaweit nahezu identisch und decken sich mit der Kritik am deutschen Bildungswesen. Die Einführung von Studiengebühren (Irland, Kroatien, Polen) und deren Erhöhung (England), undemokratische Hochschulreformen und die damit verbundene Konzentration der Macht an den Hochschulen auf die Rektorate (Spanien, Frankreich) oder auf neu eingerichtete Hochschulräte (Finnland, Italien) sind ebenso problematisch wie die Straffung der Studienordnungen und die Öffnung der Hochschulen für die Wirtschaft (Spanien, Italien, Griechenland) im Zuge des Bologna-Prozesses. Erfreulicherweise gingen im Februar und März zehntausende Studierende europaweit auf die Straße, um gegen diese Entwicklungen zu protestieren. Mit der Global Week of Action im April begannen nicht nur weitere europäische Länder, ihren Protest zu organisieren, sondern protestierten weltweit Studierende gegen die Kommerzialisierung von Bildung und für die Verbesserung ihres Bildungssystems.

13 Mai/Juni Bessere Bezahlung für Alle! Oder doch nur für AStA-ReferentInnen? Seit Jahren schreibt es sich der AStA auf die Fahnen, sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter einzusetzen. Im Referat für Sozialpolitik wird Jahr für Jahr mehr oder weniger intensiv an einem Konzept gearbeitet, dessen Ziel die angemessene Bezahlung von Studierenden bei besseren Arbeitsbedingungen sein soll. Bereits 2005 lag ein Konzept vor, das aber offensichtlich mit Ende der Amtszeit des damaligen AStA in unergründlichen Tiefen irgendwelcher Schubladen verschwunden ist. Im Studierendenparlament zeigte sich nun mal wieder, wie inhaltsleer die Versprechungen sind. Faire Arbeitsbedingungen für Hilfskräfte Das Schlagwort Tarifini findet sich zwar in den Koalitionsverträgen des AStA und auf diversen Wahlkampfplakaten, bisher ist es aber eine hohle Parole geblieben. Gemeint ist damit eigentlich die Tarifvertragsinitiative der studentischen Beschäftigten. Einzig in Berlin werden studentische Beschäftigte nach Tarif bezahlt. Sie bekommen 10,98 Euro pro Stunde, Verträge mit einer Laufzeit von 4 Semestern und Kündigungsschutz. Die Einführung des sogenannten Berliner Vertrags war und ist angeblich erklärtes Ziel des AStA. Denn an der Uni Münster werden studentischen Hilfskräfte nur 8,56 Euro pro Stunde gezahlt und die Vertragslaufzeit ist in der Regel nur ein Semester. Teilweise werden sogar Vierteljahresoder Monatsverträge ausgestellt. Lohndumping im AStA Nun könnte man meinen, der AStA schreite mit gutem Vorbild voran, indem er die Forderung nach einer besseren Bezahlung zuerst im eigenen Häuschen umsetzt. Denn auch im AStA sind studentische Aushilfen beschäftigt, z.b. im Büro und in der Druckerei. Doch in der Ausschreibung eben dieser Stellen zu Beginn dieses Jahres wurden den Bewerbern erstaunlicherweise nur 8 Euro Stundenlohn geboten, womit der AStA sogar unter dem von der Uni und dem Studentenwerk gezahlten Lohn bleibt. Dabei wäre es gar nicht so schwer, den eigenen Forderungen nachzukommen: Es müsste lediglich der entsprechende Titel im Haushalt erhöht werden. Und da die Zahl der studentischen Beschäftigten im AStA übersichtlich ist, würde die Erhöhung relativ problemlos gegenfinanziert werden können. Doch für eine solche Änderung im Haushalt bräuchte es politischen Willen, der nicht nur auf dem Papier existiert. Worte statt Taten Am wurde im Studierendenparlament der Haushalt für 2009 beraten. Nach dem Vorschlag des Finanzreferenten des AStA sollten die studentischen Aushilfen nach wie vor nur 8 Euro bekommen. Das ufafo beantragte eine Erhöhung des Titels um Euro, um eine Bezahlung nach Berliner Vertrag zu gewährleisten. Zur Gegenfinanzierung wurde unter anderem vorgeschlagen, eines der 21 AStA-Referate zu streichen. Mit dem Argument, der Berliner Vertrag beinhalte nicht nur eine bessere Bezahlung sondern auch verbesserte Arbeitsbedingungen, forderte die Juso-HSG ein Konzept, anstelle der sofortigen Lohnerhöhung. Bereits existierende Konzepte ignorierten die Parlamentarier der sogenannten JungsozialistInnen ebenso wie die Tatsache, dass sich ein Konzept nur umsetzen lasse, wenn im Haushalt die entsprechenden Mittel dafür vorgesehen werden. Der Antrag des ufafo wurde abgelehnt. Ausschlaggebend dafür waren aber nicht der konservative, CDU-nahe RCDS oder die Liberale Studierenden-Initiative, bei denen man eine Ablehnung erwartet hatte, sondern ausgerechnet die Jusos. Diese enthielten sich geschlossen, womit sie für eine Enthaltungsmehrheit sorgten, was eine Ablehnung Studierendenproteste An zahlreichen Universitäten kam es auch zu Blockaden und Besetzungen von Universitätsgebäuden, wie etwa bei der Besetzung der Universität Pompeu Fabra in Barcelona durch 2000 Studierende am 12. März (siehe Foto), der Besetzung der Universität von Helsinki am 13. März, sowie französischer Hochschulen in Vorbereitung auf den Generalstreik am 19. März Von den Großdemonstrationen in anderen europäischen Ländern wird in den deutschen Medien, zum Teil aus Berechnung, kaum berichtet. So brachten im Februar die Studierendenvertretungen im, seit 1997 studiengebührenfreien, Irland Menschen in Dublin auf die Straße, um gegen die erneute Einführung der Gebühren zu demonstrieren. In Dänemark wehren sich die Studierenden auf noch hohem Niveau gegen Verschlechterungen im Bildungswesen. Dort gibt es keine Studiengebühren, dafür aber ein gesichertes Grundeinkommen, das sogenannte Staten Uddannelsesstoette in Höhe von umgerechnet etwa 700 Euro im Monat (brutto) für Menschen in Ausbildung und Studium, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen. Eine Steuerkommission schlug vor, die Dauer der Zahlung von maximal sechs Jahren auf vier Jahre zu begrenzen. Studierende protestierten und besetzen unter anderem die Universität Kopenhagen. In Frankreich geht es besonders hoch her. Zum elften Mal in Folge demonstrierten Ende April, HochschullehrerInnen, MitarbeiterInnen und Studierende gemeinsam gegen die zahlreichen, von Bildungsministerin Valerie Pécresse angestrebten oder bereits umgesetzten, Reformen. Es sind Kürzungen der Hochschuletats vorgesehen, eine Umstrukturierung des Lehramtsstudiums mit einer Kürzung der Referendariatszeit sowie eine Öffnung der Hochschulen für die Wirtschaft und die damit verbundene Entdemokratisierung. Ebenso wie in Frankreich sollen auch in Finnland die (teil-)demokratischen Universitätsgremien ersetzt werden durch hierarchische Strukturen. In Finnland geht es gegen den sogenannten University Act, welcher ähnlich dem sogenannten Hochschulfreiheitsgesetz in NRW die Hochschulstrukturen zentralisiert, also auf das Rektorat ausrichtet und extern besetzte Hochschulräte einführt. In Polen und den Balkanländern (Kroatien, Serbien, Bosnien) geht es vornehmlich gegen die Einführung von Studiengebühren und, dort wo sie bereits existieren, für deren sofortige Abschaffung. In Polen wird dabei insbesondere die Einführung von Studiengebühren im Nachbarland Deutschland zur Begründung herangezogen. In Italien war der Höhepunkt der Proteste Ende Dort existieren weiterhin zahlreiche aktive Gruppen, sowie besetzte studentische Räume und Cafes. In Spanien wehren sich die Studierenden unter anderem gegen die Verschulung des Studiums mit der Umsetzung des Bologna-Prozesses. Das ufafo solidarisierte sich in einer Pressemitteilung Ende März mit den protestierenden Studierenden in Barcelona. Die dortige Universität war nach viermonatiger Besetzung mit massiver Polizeigewalt geräumt worden. _OLAF GÖTZE Olaf Götze, Lukas Drees und Daniela Pastoors auf Ver.di - Kundgebung des Antrags bedeutet. Die Parlamentarier hatten also nicht einmal den Mut, mit Nein zu stimmen, obwohl sie wussten, dass ihr Abstimmungsverhalten eine Ablehnung des Antrags bedeutet. Mehr Geld nur für den AStA Ebenso wie der Antrag auf Erhöhung der Löhne studentischer Beschäftigter, scheiterte ein Antrag der Herausgeber des Semesterspiegels, wonach die Redakteure dieser studentischen Zeitung besser bezahlt werden sollten. Nun könnte man meinen, die Studierendenschaft müsse aus finanzieller Not heraus an Löhnen und Aufwandsentschädigungen sparen. Ganz so ist es aber nicht. Im Haushalt ist nämlich eine massive Erhöhung der Aufwandsentschädigungen (AE) von AStA-Referenten vorgesehen. Nicht mehr 585 Euro sondern 643 Euro sollen die AStA-Referenten zukünftig monatlich verdienen. Die Anpassung der AE an den aktuellen BAFÖG- Höchstsatz mag seine Richtigkeit haben. Wenn allerdings ausschließlich die Bezahlung der eigenen Leute verbessert wird, und die aller anderen auf gewohnt niedrigem Niveau bleibt, riecht das schon sehr nach Selbstbedienungsladen. Heuchlerei geht weiter Eine Woche nach der von den Jusos verhinderten Erhöhung der Löhne reichte die Juso-HSG einen Antrag in das Studierendenparlament ein. Ziel des Antrags sollte es laut Homepage der Jusos sein, dass sich das Studierendenparlament für eine faire Entlohnung auch der von der Studierendenschaft beschäftigten studentischen Hilfskräfte aussprechen sollte. Einen solchen Antrag einzubringen, nachdem der Vorstoß des ufafo in der Woche zuvor verhindert worden war, mag man als unfair und heuchlerisch empfinden. Eigentlich demonstrieren die Jusos damit aber lediglich wieder einmal ihr Verständnis von studentischer Interessenvertretung: Leere Versprechungen machen, hohle Phrasen auf Plakate schreiben und heuchlerische Parolen grölen, um im Wahlkampf zu punkten. Das funktioniert erstaunlicherweise jedes Jahr auf s Neue, ohne dass je den großen Worten Taten gefolgt wären. So wird Symbolpolitik zu Lasten der arbeitenden Studierenden betrieben, anstatt tatsächlich deren Arbeitsund Einkommensverhältnisse zu verbessern. _ASTRID SAUERMANN

14 14 uf af o N ))) Wer regiert die Uni? Das politische System der Universität Münster Die Universität Münster ist, dem Prinzip der akademischen Selbstverwaltung folgend, zumindest dem Grundsatz nach demokratisch gestaltet Rektorat, Hochschulrat, Senat heißen ihre wichtigsten Gremien auf Ebene der Universität, Fachbereichsrat und Dekanat sind die Schlüsselpositionen auf Ebene der Fachbereiche. Daneben gibt es die studentische Selbstverwaltung AStA, Studierendenparlament und Fachschaft sind hier die Schlagwörter. Wer dort Ämter einnimmt bestimmt ihr durch eure Wahl! Im November sind die Wahlen zum Studierendenparlament und den Fachschaften, im Juni wird per Briefwahl über die Zusammensetzung des Senates und der Fachbereiche entschieden AKADEMISCHE SELBSTVERWALTUNG Senat Dem Fachbereichsrat auf Fakultätsebene entspricht der Senat für die gesamte Uni. Er ist das in der Praxis wichtigste Gremium der Universität und entscheidet über alle wichtigen Angelegenheiten wie den Haushalt, die Mittelverteilung an die einzelnen Fachbereiche und die Einrichtung neuer Studiengänge und -zentren. Dem Senat gehören zwölf Hochschullehrer, vier Studierende, vier wissenschaftliche und drei weitere Mitarbeiter als stimmberechtigte Mitglieder an. Aus vier Wahlkreisen, die jeder für sich mehrere Fachbereiche umfassen, wird je ein/e studentische/r VertreterIn in den Senat gewählt. Wahlkreis 1 besteht aus den Fachbereichen Jura, Theologie und Wirtschaftswissenschaften, Wahlkreis 2 umfasst die Fachbereiche Medizin und Zahnmedizin, der dritte Wahlkreis die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fakultäten und der vierte Wahlkreis die Philosophische Fakultät. Durch eine starke Vertretung im Senat haben wir Studierende die Möglichkeit, auf bestehende Probleme hinzuweisen und Einfluss zu nehmen. Dennoch sind unsere Möglichkeiten dort sehr beschränkt, denn selbst wenn die Studierenden, die wissenschaftlichen und die weiteren MitarbeiterInnen im Senat sich einig sind, sind sie auf mindestens eine/n ProfessorIn angewiesen, um eine Mehrheit zu erreichen. Das Rektorat Als erste Frau in der Geschichte der Universität Münster vertritt Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles die Universität Münster nach außen. Als Rektorin ist sie Vorsitzende des Rektorats, also der Regierung der Uni, das sich neben ihr noch aus dem Kanzler und vier Prorektoren zusammensetzt. Das Rektorat wird vom Hochschulrat gewählt und leitet die Universität. Es bereitet Sitzungen des Senats vor und führt dessen Beschlüsse aus. Der Kanzler, Dr. Stefan Schwartze, leitet die Verwaltung, ist Dienstvorgesetzter aller nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter und Beauftragter für den Haushalt Fachbereiche Der Fachbereich (FB) ist die kleinste, sich selbst verwaltende organisatorische Ebene an der Uni. Ein Fachbereich setzt sich in der Regel aus mehreren Instituten zusammen, z. B. gehören dem FB Erziehungs- und Sozialwissenschaften die Institute für Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und die drei Institute für Erziehungswissenschaft an. Hochschulrat Durch das Hochschulfreiheitsgesetz (HFG) hat die CDU- FDP-geführte Landesregierung die Senate der NRW- Hochschulen dazu verpflichtet, einen so genannten Hochschulrat einzurichten. Dieser bestimmt seit Ende Februar 2008 die Geschicke der Universität Münster und ihre grundlegende Ausrichtung. Der Hochschulrat wählt und entlastet das Rektorat, nimmt den Rechenschaftsbericht entgegen und segnet den Hochschulentwicklungsplan ab. Die Mitglieder des Hochschulrates beraten das Rektorat und beaufsichtigen dessen Geschäftsführung. Für alle Angelegenheiten in Forschung, Kunst, Lehre und Studium, die die Universität in ihrer Gesamtheit betreffen oder von grundsätzlicher Bedeutung sind, bleibt jedoch an der Universität der Senat zuständig. An der Universität Münster wurde der Hochschulrat Münster unter Protest gewählt. Die Mitglieder des Hochschulrates sind: - Dr. Thomas Middelhoff (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, seit 2007 Vorstandsvorsitzender der Arcandor AG) - Jürgen Kaube (Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ) - Dr. Johannes Georg Bednorz (Physik-Nobelpreisträger von 1987, tätig am IBM-Forschungslabor Zürich) - Prof. Dr. Reinhard Kurth (Leiter des Robert-Koch- Instituts in Berlin) - Prof. Dr. Wulff Plinke (Gründungsdekan der European School of Management and Technology, Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin und Brandenburg) - Prof. Dr. Barbara Stolberg-Rilinger (Leibniz-Preisträgerin und Professorin für Geschichte der frühen Neuzeit an der Uni Münster) - Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen (ehemaliger Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, ehemaliger Rektor der Universität Münster, emeritierter Juraprofessor) - Prof. Dr. Gerhard Erker (Senatsmitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor der Organischen Chemie an der Universität Münster) STUDENTISCHE SELBSTVERWALTUNG Die Studierenden der Universität Münster teilen sich in mehrere Gruppen auf. Wer sich an der Uni immatrikuliert ist Mitglied der Verfassten Studierendenschaft und deshalb berechtigt, jährlich durch Wahl die politische Zusammensetzung des Studierendenparlaments und der Fachschaftsvertretungen zu bestimmen. Das aktive und das passive Wahlrecht, also das aktive politische Handeln, bilden die Basis der Hochschuldemokratie. Doch nicht alle machen davon Gebrauch: Die Wahlbeteiligung an der Uni Münster liegt bei lediglich ca. 25%. Fachschaften Jede/r Studierende der Uni ist Mitglied einer Fachschaft. Alle Angehörigen der Fachschaft, also alle (Hauptfach-) Studierenden des Fachs, wählen zeitgleich mit der Wahl des Studierendenparlaments auch die Vertreter ihres Fachs. Die gewählte Fachschaftsvertretung (FSV) wiederum wählt in ihrer konstituierenden Sitzung den Fachschaftsrat (FSR, allgemein Fachschaft genannt). Der FSR ist das ausführende Organ, die FSV kontrolliert seine Arbeit. In der Regel sind FSV und FSR allerdings deckungsgleich. Die Fachschaft vertritt die Interessen der Studierenden des Fachs gegenüber dem Institut, ist mit anderen Fachschaften über die Fachschaftenkonferenz vernetzt und ist Ansprechpartnerin für Sorgen und Nöte der Studierenden. Sie bildet die politische Vertretung über den jeweiligen Fachbereich und besetzt in der Regel die Positionen in den Fachbereichsgremien. Sie bietet darüber hinaus vielfältigen Service, den alle Studierenden nutzen können, zu dem aber auch alle Studierenden etwas beitragen können. Jede/r, der/die möchte, kann sich zur Wahl stellen und in der Fachschaft aktiv mitarbeiten. Studierendenparlament Das Studierendenparlament (StuPa) der Universität Münster ist das zentrale politische Selbstverwaltungsorgan der Studierendenschaft. Die jährlich gewählten ParlamentarierInnen wählen und kontrollieren den AStA, der die Beschlüsse des StuPa umsetzen muss. Ein Großteil der Arbeit des StuPas findet in Ausschüssen statt, die sich mit Themen wie dem Haushalt der Studierendenschaft, dem Semesterticket und der Vergabe von Darlehen beschäftigen. Im Studierendenparlament sind sieben Listen unterschiedlicher politischer Ausrichtung vertreten. Allgemeiner Studierendenausschuss So wie es das Ziel der bundesdeutschen Parteien ist die Bundesrepublik zu regieren, so ist es das Ziel der hochschulpolitischen Listen, den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zu bilden. Da eine Liste selten über 50 Prozent der Stimmen aller Studierenden auf sich vereinigen kann, dies wären mehr als 16 Sitze des Studierendenparlamentes, wird meistens zwischen verschiedenen Listen eine Koalition gebildet. Seit April 2008 besteht diese Koalition aus Juso-HSG, ufafo, DIL und Uni-GAL, die im StuPa 17 Stimmen haben. Um die Mehrheit von 16 Stimmen zu überschreiten, wurde nach anstrengender, kraftraubender Diskussion ein Koalitionsvertrag vereinbart. Bis eine regierende Koalition entsteht, kann einige Zeit vergehen. Meist gehen einer Koalitionsbildung Wochen voller, jeweils mehrstündiger Koalitionsverhandlungen voraus. Der AStA ist die Exekutive der studentischen Selbstverwaltung und damit die ausführende Interessenvertretung der Studierenden an der Uni Münster. Das Oberhaupt ist der/die AStA-Vorsitzende/r, der/die mit der einfachen Mehrheit von mind. 16 Stimmen des Studierendenparlaments gewählt werden muss. Der/die AStA-Vorsitzende ernennt Referenten für bestimmte Fachgebiete (Hochschulpolitik, Sozialpolitik, Öffentlichkeit etc.), die vom StuPa bestätigt werden müssen. Die politischen Ziele sind im Koalitionsvertrag festgelegt. Der Koalitionsvertrag verrät viel über die Listen, die ihn geschmiedet haben. Wie viel darf ein Studium kosten, wer darf überhaupt studieren, sollten Studienplätze begrenzt werden und wenn ja, wie? Wie sollen die Hochschulen finanziert werden? Was ist am neuen Hochschulgesetz gut und was schlecht? Ist Videoüberwachung an der Uni Münster legitim? Sind die Studienbedingungen angemessen? Welche Rolle spielen überhaupt die Hochschulen in der Gesellschaft und welche Rolle sollten sie spielen? Fragen, die auch von den Studierenden beantwortet werden müssen. Dies geschieht maßgeblich durch das Studierendenparlament, den AStA und die studentischen VertreterInnen im Senat der Universität Münster. Bedauerlicherweise ist das allgemeine studentische Interesse an hochschulpolitischen Angelegenheiten marginal und die Kommunikation zwischen WählerInnen und Gewählten unvollständig. Hier besteht Handlungsbedarf. _JÖRG ROSTEK

15 Mai/Juni 09 News aus Hochschule und Gesellschaft 15 Studierende besetzen Universität Leipzig Rechtzeitig zur Global Week of Action für bessere Bildung und gegen die Kommerzialisierung im Bildungsbereich besetzten Studierende in Leipzig das Geisteswissenschaftliche Zentrum. Mehrere hundert Studierende organisierten Seminare und Diskussionsrunden, setzten sich mit dem Bologna-Prozess, Bildungsprivatisierung, Studiengebühren und dem Bildungsbegriff auseinander. Neueste Infos: DGB-Vorsitzender ruft zum Bildungsstreik auf Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, rief der DGB-Vorsitzende aus Münster, Peter Mai die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf, sich an den Aktivitäten zum Bildungsstreik zu beteiligen. Es sei wichtig, junge Menschen bei ihrem Engagement für Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu unterstützen, so Mai. Das ufafo zeigte mit einem Banner Für freie Bildung auf der 1. Mai - Demonstration Präsenz. Studierende führten die Bildungsmaschinerie als Straßentheater auf. Die gesamte Rede des DGB-Vorsitzenden unter: Eigentlich müsste sie zurücktreten Am 10. April forderte das unabhängige Fachschaften Forum die Vorsitzende des AStA auf, aus ihrem Amt zurückzutreten. Die erschreckende Bilanz der Vorsitzenden, die es nicht schaffte, alle AStA-Listen unter einem Dach zu vereinen, sondern ihre Funktion dazu nutzte, ihrer eigenen Liste Vorteile zu verschaffen, veranlasste das ufafo zu diesem Schritt. Zuvor hatte die Juso-HSG den RCDS-Vorsitzenden in den Verwaltungsrat des Studentenwerkes gewählt und damit faktisch die Koalition beendet. fzs kommt nicht wieder auf die Beine Nach den Austritten mehrerer Hochschulen steht der studentische Dachverband kurz vor dem Aus. Zuletzt war auch die Studierendenschaft der Uni Dortmund dem Schritt des ufafo und der Uni-GAL in Münster gefolgt. Auch nach massiver Kritik u.a. am Vorstand des fzs ließen sich die verbliebenen Hochschulen nicht beirren. Weiterhin führen die wachsende Intransparenz, die Studierendenferne, Protestunwilligkeit und die Haushaltsmisere zu Auseinandersetzungen innerhalb und außerhalb des Verbandes. Die bisher veranschlagten Gelder der Studierendenschaft Münster für den Dachverband werden nun in alternative bundesweite Projekte gesteckt. Unter anderem fördert der AStA das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren, das Bündnis für Politik und Meinungsfreiheit und den studentischen Akkreditierungspool. Behindertenreferat macht mobil Mit einer stadtweiten Plakatkampagne möchte das Behindertenreferat des AStA auf die Befreiungsmöglichkeiten von Studierenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung aufmerksam machen. Diese Gruppe von Studierenden kann im AStA nicht nur Hilfe bei der Befreiung von Studiengebühren erhalten, sondern auch das Geld für das Semesterticket zurückerstattet bekommen, sofern sie bereits ein Ticket besitzen. Neue Fachschaften- Referenten gewählt Mit Sebastian Philipper und Michael Dunker wurden Anfang April zwei neue Vorsitzende der Fachschaftenkonferenz und damit gleichzeitig als Fachschaftenreferenten gewählt. Die derzeit 49 Fachschaften werden nun zusammen mit Daniela Pastoors (ufafo) von einem starken Dreierteam im AStA vertreten hatte das ufafo für eine Aufstockung des FK-Referates im Studierendenparlament gefochten und damit den Weg frei gemacht für eine bessere Vertretung und Organisierung der Fachschaften an der Universität. Eintritt Frei - Gedenktag Mit einer Kerzenaktion vor dem Schloss zelebrierten Studierende am 14. März den Gedenktag zur Einführung von Studiengebühren in Münster. Mit vielen Kerzen wurde auf dem Schlossplatz Eintritt Frei ausgelegt. Besucherinnen und Besucher des Send konnten dieses Schauspiel wie bereits im Jahr 2008 bewundern. Studiengebührenveruntreuung der Uni Passend zum Urteil des Verwaltungsgerichtes musste der Kanzler der Universität Münster eingestehen, das Teile der aus Studiengebühren verwendeten Mittel zweckentfremdet wurden. Insgesamt knapp Euro waren fälschlicherweise von der Verwaltung für andere Zwecke als der Lehre verbucht wurden. Die Verwaltung habe angenommen, das Geld aus der Verwaltungskostenpauschale sei auch für Büromöbel zu verwenden. Olaf Götze, Jörg Rostek, Irene Thesing, Marianne Rabe (unabhängige AStA-Referentin) Gericht verurteilt Sozialpakt Das Bundesverwaltungsgericht entschied am 29. April, dass der UN-Sozialpakt Studiengebühren nicht ausschließe. Die Kreditaufnahme federe die finanzielle Belastung durch Studiengebühren ab. Das ufafo hatte die Klage der Paderborner Studierender unterstützt. Im UN-Sozialpakt heißt es: Der Hochschulunterricht [muss] (...) durch allmähliche Einführung der Unentgeltlichkeit, jedermann (...) zugänglich gemacht werden. Studiengebühren verwendung - Studierende ohne Rechte So entschied das Verwaltungsgericht Münster die Klage eines Studierenden der Fachhochschule Münster. Da es sich nicht um Gebühren, sondern Beiträge handele, haben die Studierenden grundsätzlich kein einklagbares Recht zur Verwendung von Studiengebühren. Der Student hatte insbesondere angemahnt, dass ein großer Teil des Geldes in die Kapitalbildung einer Stiftung floss, aus der erst später Geld entnommen wird. Studierende, welche Probleme mit dem Verwendungszweck hätten, sollten sich ans Ministerium wenden, so das Gericht Kein NRW-Semesterticket an der Fachhochschule Die im Sommersemester 2009 durchgeführte Urabstimmung über die Einführung eines NRW-Semestertickets an der Fachhochschule Münster ergab nach amtlichem Endergebnis ein denkbar knappes Ergebnis. Mit einer Zustimmung von 29,86 Prozent wurde das benötigte Quorum von 30 Prozent um lediglich 11 Stimmen verfehlt. Auf Grund des knappen Ergebnisses hatte es mehrere Wahlauszählungen gegeben. Wie das Studierendenparlament feststellte, ist die Einführung des NRW-Tickets damit gescheitert. Zahlreiche Studierende protestierten gegen die Entscheidung. Termine: Literaturabend: Literatur22 Immer am Nächster Termin 22. Mai 2009 um 18 Uhr in der Baracke, Scharnhorststraße 100 Fachschaften: **Fachschaft Germanistik Eröffnungsfeier des Germanistischen Instituts / Freitag, 26. Juni 2009 **Fachschaft Psychologie 18. Juli 2009 Sommerpsychoparty **Fachschaft Medizin 25.Juli 2009 Sommer-Fieber, das Benefiz Open-Air der Mediziner zugunsten des Vereins Herzkranke Kinder e.v. Mit Curse, Die Happy, Kapelle Petra, Dr Ring Ding, Jondo und anderen. Tickets 10 Euro im VVK. Details: Weitere Partys: ufafo-party am 15. Mai 2009 Baracke, Scharnhorststraße Live-Band: Liquid Jam ab 20 Uhr Christopher Street Day 16. Mai 2009 ab 10 Uhr rund um die Aaseekugeln Unterhaltung, Information, Spiel, Spass und Spannung. unterstützt vom Schwulenreferat, sowie dem Lesbenreferat des AStA der Uni Münster. Senatswahlen: Vom 22. Juni 2009 bis 13. Juli 2009 finden die Wahlen zum Senat und den Fachbereichsräten der Uni Münster statt. In dieser Zeit können die per Brief versandten Wahlunterlagen - freiporto- ausgefüllt an die Universität zurückgesendet werden. Die Wahl der StudierendenvertreterInnen findet in vier Wahlkreisen statt: Wahlkreis 1 besteht aus den Fach-bereichen Jura, Theologie und Wirtschaftswissenschaften, Wahlkreis 2 umfasst die Fachbereiche Medizin und Zahnmedizin, der dritte Wahlkreis die mathe- und naturwissenschaftlichen Fakultäten und der vierte Wahlkreis die Philosophische Fakultät.

16 16 uf af o N ))) Zweierlei _OLAF GÖTZE Ich höre immer zweierlei Bezüglich unserer Proteste Illustration: Lars Götze Ersteres Wir sollten erst einmal abwarten, abwarten und Tee trinken, ruhig Blut bewahren, tranquille, erst mal nen Joint rauchen, alles sei halb so wild Wir sollten nicht immer so pessimistisch sein, nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, selbst wenn der Koch Herr Koch ist, Dies hörte ich schon, als ich noch gegen Langzeitstudiengebühren demonstrierte, als ich noch in der Regelstudienzeit studierte und doch als fauler Student bezichtigt wurde, weil ich protestierte. Dies ist der Einstieg, sagte ich, bald müssten Alle zahlen, und dann wird es steigen, immer höher, ohne mich. Dies höre ich auch, wenn ich den Hochschulrat beklage, der mir gesetzt wird vor die Nase Erst einmal abwarten, wer kommt da rein, was kommt da raus, und überhaupt: der hat nix zu sagen, das macht die Rektorin. Aha, und wir? Ruhe jetzt! Zweiteres Das ich mittlerweile oft vernehme Wir seien zu spät, zu spät, doch jetzt ist es zu spät, zu spät, um noch etwas zu ändern wir hätten die Zeit verpasst, wir hätten früher kommen sollen, bevor es entschieden wurde, bevor die Uni sich dazu entschlossen hatte, Bevor die Gesetze beschlossen wurden, Nein, bevor die Parteien überhaupt gewählt wurden, Nein, noch vor der Wirtschaftskrise, Damals, im Krieg, da war alles besser. Und vor allem: Bevor es mich betraf, geh mir bloß weg mit dem Protest. Jetzt lässt sich eh nichts mehr ändern, wir können einpacken, nach Hause fahren, aufs Sofa legen, Tüte Chips essen, Fernseh gucken, Häh? Konklusius Für mich lässt dies nur einen Schluss zu, der Protest kam zur richtigen Zeit, er war bereit er war es immer, er wird es sein, sage Nein! Lass dich nicht beeindrucken, wir sind nicht zu spät und nicht zu früh und wenn wir nur wenige sind, dann weil sie schon vor uns protestierten und auch nach uns viele kommen werden die sich beschweren Es ist Zeit für Protest Leg dich nicht ins gemachte Nest Denn das wird ein Fest Scheiß auf den Rest Fiberglas _ANDY STRAUSZ vorgetragen beim WDR-Poetry-Slam Wie jede andere, ruhmgeile Diva habe auch ich gerne Fans, die mir mitteilen, wie toll sie mich finden. Bevor ich zum ersten Mal im WDR lief bekam ich schon dann und wann mal eine nette oder eine Nachricht in irgendwelchen web2.0-internetforen von Leuten, die mich mal auf einer Bühne gesehen haben und irgendeinen Text als besonders hörenswert empfunden haben. Solches Feedback finde ich natürlich nett. Dann habe ich hier im WDR einen Text gegen Schäubles Fibertraum von einem tollen Überwachungsstaat erzählt, und ja, der kam von Herzen und ja, ich war wirklich in Afrika. Nachdem dieser Text über den Äther geschickt wurde passierten zwei Dinge: Erstens steht jetzt immer ein Lieferwagen mit verdunkelten Scheiben vor meinem Haus und es knistert in meinem Handy wenn ich telefoniere, bin also wohl zum Staatsfeind geworden, und zweitens haben sich die Mails von irgendwelchen Menschen an mich vervielfacht, bin also zum Randgruppenliebling geworden oder so. Eine dieser Mails möchte ich jetzt mal zitieren: Total toll dass sich endlich mal jemand öffentlich gegen diesen Überwachungswahn einsetzt! Was man so macht geht doch echt mal keinen was an, da bekommt man ja richtig Angst. Ich steh auf (für) Dich, Stefanie. Für Stefanie ist dieser Text. Stefanie Hitzer! Du wurdest am 6. Dezember 1984 in Recklinghausen geboren und studierst jetzt soziale Arbeit in Greifswald. Ich kenne all deine Lehrveranstaltungen. Deine Haare sind blond, deine Augen grünbraun und du bist 1,68 groß. Deine Lieblingsbücher sind Säulen der Erde und die Päpstin, deine Lieblingsfilme sind Crank, Adams Äpfel und Mikrokosmos. Du zitierst gerne Woody Allen. Du hast Angst vor Spinnen und Verweigerst das Bezahlen der Rundfunkgebühren. Das ist nur ein Ausschnitt deiner StudiVZ-Informationen. All diese Information bestätigst du bei myspace unter deinem tollen Nickname MissBeautyStar, nur erfahren wir hier noch viel mehr über Dich. Täglich berichtest du per bulletin, was du am Tag gemacht hast und was du am Abend vor hast. Du warst beispielsweise am 4. März beim Friseur, hast dir schwarze Strähnen machen lassen. Die Fotos bewiesen es noch am selben Tag. Seit dem 18. Dezember 2007 bist du Single, hast seitdem mit sechs Typen geknutscht, die meisten sahen deinem Exfreund ziemlich ähnlich. Du scheinst mehr wert auf Frisuren als auf Augenfarbe zu legen, alle hatten schwarze Haare, aber die unterschiedlichsten Augenfarben. In einem Erste-Hilfe-Forum für Geschlechtskrankheiten informierst du dich unter dem selben Nicknamen darüber, wie am besten mit einem Scheidenpilz zu verfahren sei. Dein Profil in dem Forum bestätig erneut deinen Namen und dein Geburtsjahr. Die Scheidenpilzanfrage kam genau drei Tage, nachdem du mit dem 4.Typen was hattest. Da hat also jemand nicht aufgepasst. Nebenbei kiffst du. Du sagst es nirgendwo explizit, bravo, aber bei Youtube sehen wir dich, wie du einmal mit deinem Exfreund zusammen eine Bong rauchst und ein anderes Mal auf einem Festival eine Tüte drehst. Du hast die Videos selbst hochgeladen. Soll ich weitermachen? Du wählst SPD, arbeitest neben dem Studium in eine Café für 7,20 die Stunde und konntest, was Dich geärgert hat, nicht zum Manu Chao-Konzert, weil du arbeiten musstest. Ich könnte mehrere Stunden referieren, was du alles gemacht hast. Was man so macht geht doch keinen was an, sagst du. Stimmt. Aber warum reibst du es dann TÄGLICH jedem, der es nicht wissen will, brühwarm unter die Nase? Liebe Stefanies und Stefans und wie ihr heißt, was ist kaputt bei Euch? Wenn ihr einen Pilz irgendwo habt, dann geht doch einfach zum Arzt! Der darf es nicht weitererzählen. Sucht Euch Freunde, die mit Euch reden. Die ganze Welt ist bestimmt nicht euer Freund. Wenn ihr meint, das der gläserne Mensch zerbrechlich ist, warum ersetzt ihr dann Tag für Tag für Tag eure schöne Haut durch Fiberglas? Und zu guter Letzt Dass mich ja niemand als den Rädelsführer verpetzt!

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